Donnerstag, 9. Juni 2016
108. Jahrgang – Nr. 23
AMTLICHER ANZEIGER FÜR DAS SCHWARZBUBENLAND UND DAS LAUFENTAL P.P. A 4242 Laufen Post CH AG
12ºC 24ºC
14ºC 21ºC
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Freitag, 10. Juni 2016 Am Freitag ziemlich sonnig mit hohen Wolkenfeldern und tagsüber entstehenden Quellwolken. Samstag, 11. Juni 2016 Am Samstag unbeständig mit häufigen Schauern und Gewittern. Sonntag, 12. Juni 2016 Am Sonntag weiterhin wechselhaftes Wetter. Es darf auch wieder mit Gewitter gerechnet werden.
Laufen
3 Am Freitag starteten die drei Damen der «Wandelbar» in die vierte Runde der Sommerliederabende. Amélie Junes machte den Anfang.
Breitenbach
9 Mit Worten des Dankes, Jodelgesang und rassiger Blasmusik verabschiedete Nunningen Kuno Gasser, der im wahrsten Sinne des Wortes über drei Jahrzehnte der Gemeinde gedient hatte.
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Wo ein Wille – ist ein Weg Die Anzahl Rentner verdoppelt sich in den nächsten 15 Jahren, welche Angebote braucht die Region?, fragte die Projektgruppe Altersleitbild Solothurnisches Leimental und bekam an einem öffentlichen Forum viele Vorschläge. Bea Asper
D
ie Botschaft der Senioren an die Lokalpolitiker war unmissverständlich: «Über den eigenen Schatten springen und eine gemeindeübergreifende Planung vorantreiben. Es braucht den politischen Willen.» Wo ein Wille, ist ein Weg, lautete eine der geforderten Massnahmen aus dem Forum vom letzten Samstag in der Mehrzweckhalle Witterswil. Die Projektgruppe Altersleitbild Solothurnisches Leimental hatte die Bevölkerung zum Mitdiskutieren aufgerufen – und die Leimentaler erschienen zahlreich und mit guten Ideen, stark vertreten waren auch die Exekutiven und Kommissionen der Gemeinden. Im Workshop analysierten die Teilnehmenden die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung und die Zielrichtung, machten sich ebenso Gedanken zur Umsetzung und Finanzierung von Vorschlägen. Im Mittelpunkt standen die Fragen zum Wohnen, zur medizinischen Versorgung, zur Mobilität, zu den Aktivitäten und dem Informationsaustausch. In der Heimatgemeinde nach dem Auszug aus dem zu gross gewordenen Eigenheim eine barrierefreie Wohnung mit kurzem Weg zum öV zu finden,
Die gemeindeübergreifende Planung von Alterswohnungen, Fahrdienste, Koordination von Aktivitäten und Informationen aus einer Hand standen zuoberst auf dem Wunschzettel: Die Projektgruppe Altersleitbild Solothurnisches Leimental hatte die Bevölkerung letzten Samstag zum Workshop nach Witterswil eingeladen, die Leimentaler erschienen zahlreich und FOTO: BEA ASPER mit guten Ideen.
wurde als schwierig eingestuft, und doch bleibt der Wunsch, die Heimat nicht aufzugeben, an erster Stelle. Deswegen brauche das Solothurnische Leimental ausreichend Wohnmöglichkeiten für die ältere Bevölkerung. Wunschstandorte sind Flüh und Bättwil – wegen der guten öV-Anbindung und der Einkaufsmöglichkeiten und erhofften Synergienutzung von Jung und Alt, vielleicht auch bei der Verpflegung. Mittagstische, Zeitbörse, Fahrdienst, Aktivitäten wie offenes Singen, Handarbeiten und Jassen, gemeindeübergreifende Infrastruktur und regionaler Informationsaustausch standen zuoberst auf der Wunschliste. Bisher fehle ein Team, welches aus allen Gemeinden Informationen zu den Anlässen, Angeboten und Aktivitäten
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sammle und diese gezielt in der ganzen Region bekannt mache. Es brauche Rubriken, das Mitmachen aller Dorfblätter, eine spezifische Internetseite, Lesezirkel, doch auch Flyer, Broschüren oder ein Verzeichnis aller Angaben und Adressen mit Telefonnummern – wie das gute alte Telefonbuch. Die Koordination könnte einer Arbeitsgruppe (bestehend aus Senioren), einem Selbstständigen oder der Pro-Senectute-Vertretung vor Ort anvertraut werden. Beratungen in Rechtsfragen (Erbschaft) und Unterstützung in staatlichen Belangen (Steuererklärung, Finanzfragen) wurden ebenfalls als Bedürfnis genannt wie auch ein telefonisch und kurzfristig buchbarer Fahrdienst, eine Mitfahrbörse oder eine bessere Form des Ruf-Busses.
Bei der medizinischen Versorgung hoben die Mitwirkenden die Bedeutung des Dorfarztmodells hervor und der Apotheke vor Ort und hinterfragten die Kapazitäten der ambulanten Pflege. «Viele Anregungen mögen derzeit nicht als akuten Mangel erscheinen, doch wie sieht es in 15 Jahren aus, wenn die Anzahl Rentner doppelt so hoch ist wie jetzt?» Die Projektgruppe (Altersleitbild Solothurnisches Leimental) unter der Leitung von Verena Anliker plant deswegen weiter, nimmt die Vorschläge des Forums auf und macht sich Gedanken zu den nächsten Schritten, zur Vertiefung der gemeindeübergreifenden Planung/Koordination und des Informationsflusses.