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Donnerstag, 19. Februar 2015

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

Lenzburger Woche

INHALT Amtliche 2/3 Im Gespräch 11 Stadt Lenzburg 4–6 Immobilien 14 Kirchenzettel 8•/9 Region 7/12/13 Stellen 9/10 Agenda/Szene 18/19 Prospektbeilage: Möbel Arredo, Niederlenz

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 8, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Industrieschnee

880 Tonnen schwer

Vergangene Woche hat es in Lenzburg gleich an zwei Tagen geschneit, ohne dass die Region auch davon betroffen war. Das Stadtbauamt war gefordert.

Einbau der Passerelle auf der Coop-Baustelle: Etwa 1000 Personen schauten zu, wie die gigantische Stahlkonstruktion zur Brücke wurde.

«Mein Album soll die Leute bewegen» Sarah Canzani aus Dintikon stellt am 27. Februar ihre erste CD vor. «Soul» ist nicht nur der Titel, Soul ist auch der Stil, welcher sie am meisten zum Singen bewegt. Beatrice Strässle

S

ie sei noch nie zuvor so lange so nervös gewesen wie auf die CD-Taufe vom 27. Februar hin, erklärt die Sängerin Sarah Canzani freimütig. Auf die Frage, wie lange sie denn auf diesen ersten Wurf hingearbeitet habe, meint sie lachend: «Ich habe als Kind schon Songs geschrieben und habe das Gefühl, bereits mein ganzen Leben darauf hingearbeitet zu haben.» Bevor das Album seine heutige Gestalt annahm, produzierte sie zusammen mit ihrem Partner, Produzenten und CoSongwriter Andreas Canzani Songs in jeder Stilrichtung. «Ich hatte jedoch irgendwann das Gefühl, dass wir uns verzetteln. Von da an konzentrierten wir uns ganz auf die Musik, welche mich am meisten zum Singen bewegt, den Soul», erzählt die Sängerin weiter. Ausser einer Coverversion sind auf «Soul» nur selbst getextete und komponierte Songs zu hören. Sarah Canzani hat beim Einspielen des Albums in ihrem Studio in Lenzburg bewusst darauf verzichtet, dass die einzelnen Instrumente aufgenommen und dann zu einem Ganzen zusammengefügt werden. «Die Aufnahmen wurden mit der ganzen Band zusammen gemacht, kleine Fehler sind da durchaus gewollt», erzählt sie weiter. Wer nun meint, Canzani habe sich auf den Soul festgelegt, ist auf der falschen Fährte, sie schafft spielend den Spagat zwischen den verschiedenen Stilrichtungen. «Meine erste Aufnahme in einem Studio war im House-Stil», erinnert sie sich. Daraus folgte später die Street-Parade-Hymne.

Für ihre erste CD hat Sarah Canzani die Titel getextet und mitkomponiert. Schritt für Schritt in die Unabhängigkeit Trotzdem Musik das eigentliche Lebenselixier von Sarah Canzani ist, blieb sie stets der Vernunft verpflichtet. Sie studierte Publizistik und Sinologie und arbeitete neben ihren musikalischen Engagements in Teilzeitjobs. «Heute kann ich von meiner musikalischen Tätigkeit leben», freut sie sich. Das beschränkt sich beileibe nicht aufs Singen allein, daneben gibt die quirlige Frau Gesangsunterricht, textet und ist bei «Shee» die Dritte im Bunde. Im vergangenen Jahr hat sie 100 Konzerte gegeben, zusammen mit früheren Auftritten mit Grössen wie beispielsweise Fabienne Louves, Tinkabelle oder Bligg hat sie eine veritable Bühnenerfahrung. Sie hat auch das gewisse Gespür fürs Publikum und tritt leichtfüssig mit ihm in den Dialog. Unterstützt wurde sie auf ihrem Weg auch von ihrer Familie, wobei: «Ausser dass wir viel zu Hause gesungen haben, ist niemand in diesem Business tätig.» Keine Träumereien Die Frage nach den Visionen liegt natürlich nahe. Da ist aber von keinen Höhenflügen zu hören, zu fest steht sie mit

beiden Beinen im Leben. «Jetzt stelle ich zuerst einmal meine CD vor, und im Herbst haben wir eine kleine Tour durch die Schweiz geplant», meint sie eher bescheiden. An der CD-Taufe im Salzhaus in Brugg werden von Sarah Canzani nicht nur Songs von der neuen CD zu hören sein. «Wir haben bereits wieder viele neue Songs zusammengestellt, und die Gäste dürfen sich auf eine neunköpfige Band freuen. Es liegt auf der Hand, dass bei so viel Engagement im Leben von Sarah Canzani nicht mehr viel anderes als Musik Platz hat. «Ja, das ist so. Und wenn wir uns mal vornehmen, ein paar Tage nicht im Studio zu verbringen, dann sind unsere Gedanken und Gespräche so oder so wieder bei der Musik. Es ist schlicht mein Leben», schliesst sie.

HINWEIS CD-Taufe «Soul» Freitag, 27. Februar, 20.30 Uhr, im Salzhaus in Brugg. Vorverkauf: Starticket, Poststellen, Manor, Müller&Spring, Brugg.

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Salzkorn Reden wir über Grosslenzburg Als im August 2012 der heutige Stadtrat Martin Steinmann die Idee äusserte, mit der Bevölkerung eine Stadtdebatte über die stürmische Entwicklung von LenzPeter Buri burg zu führen, stiess er beim politischen Establishment noch auf Skepsis. Im Wahlkampf wurde ihm damals schicksalsergeben beschieden, das bringe nichts, man müsse sich wohl damit abfinden, zu einer Vorortsgemeinde von Zürich zu verkommen; zudem habe man ja mit dem Einwohnerrat eine Volksvertretung, die mitreden könne. Zwischenzeitlich sind der Baudruck und seine spürbaren und absehbaren Auswirkungen so stark geworden, dass die Stadt nun doch der Bevölkerung einen Dialog als Ventil offeriert. Natürlich kann auch der heute Abend lancierte Mitwirkungsprozess keine Patentrezepte für all unsere Wachstumsprobleme liefern. Die Stadtdebatte ist trotzdem wichtig und richtig. Die politischen Weichenstellungen für das heutige, von Rasanz und Ausmass her kaum verkraftbare Wachstum erfolgten grösstenteils vor Jahrzehnten; und die aktuellen Raum- und Richtplanungsrevisionen werden als Korrektiv erst in ferner Zukunft richtig greifen. Den Bürgerinnen und Bürgern stehen somit keine institutionalisierten Instrumente wie Initiativen oder Referenden zur Verfügung, um Einfluss nehmen zu können. Die Stadtdebatte bietet nun wenigstens die Chance, sich zu äussern. Und Fragen zu stellen – zum Beispiel: Existiert ein lokal-regional vernetztes Gesamtverkehrskonzept? Wie und wann wird den SBB Feuer unter dem Hintern gemacht wegen des Bahnhofdebakels? Wie gross soll Grosslenzburg noch werden? Wie soll das gemeinschaftliche Zusammenleben in Grosslenzburg aussehen? Haben wir wirklich genug Schulraum oder Freizeitangebote für die zusätzlichen Tausendschaften geplant? Die Stadt lädt zum Dialog ein, gehen wir hin: Auf Wiedersehen heute um 19 Uhr in der Aula der Berufsschule Lenzburg. Peter Buri, Lenzburg


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