Donnerstag, 6. Juni 2013
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliche 2–5 Stadt Lenzburg 6/7/11 Kirchenzettel 12/13 Stellen 10/14 Im Gespräch 15
Immobilien 16 Region 11/17/19 Agenda 26 Szene 27
Lenzburger Woche
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 23, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Verbindung
Erholung
Theatertage
Im Gebiet «Länzert» beginnen die Bauarbeiten für die Verbindung von der Kantonsmitte zur Waldhütte Niederlenz.
Die SGH feiert in diesem Jahr ihren 125. Geburtstag. Zeit für einen Blick hinter die Kulissen und Wünsche für die Zukunft.
Theaterschöneswetter präsentiert in Lenzburg während fünf Tagen ein vielfältiges Programm. Die Vorschau findet sich auf den Seiten 20 und 21.
Salzkorn Ein Dank an die Sonne
Regional grösste
Ausstellung SCHREINEREI – KÜCHENBAU
50% auf Waschmaschinen Tumbler Da wo früher das Waldsofa stand, ist nur noch verbranntes Holz.
www.wirz-kuechen.ch 5504 Othmarsingen Telefon 062 896 20 20
Foto: zvg
Das Waldsofa in Rupperswil – ein Raub der Flammen Das Waldsofa der Waldspielgruppe «Gwunderschnägg» ist ein Raub der Flammen geworden, es war Brandstiftung. Die Spielgruppenleiterin und die Eltern lassen sich nicht entmutigen, sie wollen das Waldsofa wieder aufbauen. Beatrice Strässle
E
in riesiger Verlust für die Waldspielgruppe «Gwunderschnägg» aus Rupperswil. Von Freitag auf Samstag brannte das Waldsofa im Gebiet Füllern vollständig ab, 27 Kinder mit ihren Eltern sind fassungslos, die Spielgruppenleiterin Rita Hofer ist betrübt. «Ich kann kaum glauben, dass jemand so etwas tut», erklärt sie. Gemäss Zeugenaufruf der Kantonspolizei vom 1. Juni wurde der Brand mutwillig gelegt. In dieser Nacht regnete es anhaltend, ein Brand konnte nur mit Hilfsmitteln gelegt werden. Für Rita Hofer ist es naheliegend, dass
das Waldsofa niederbrennen musste. Die regnerische Nacht wurde ihrer Meinung nach bewusst gewählt, damit verhindert wurde, dass das Feuer auf den Wald übergreifen konnte. Sie ist überzeugt, dass dies kein Lausbubenstreich gewesen ist. Beliebter Aufenthaltsort Der Platz wird ausserhalb der Waldspielgruppenzeiten auch von anderen Besuchern genutzt, wie etwa der Jungschar, Kindergarten, von Familien bei Ausflügen, aber auch ab und zu von Jugendlichen in den Nachtstunden. «Der Platz bietet einigermassen Schutz vor Wind und Kälte und ist deshalb beliebt», weiss Rita Hofer. Daran, dass die jungen Nachtschwärmer den Platz verschmutzt zurücklassen, hat sich die Spielgruppenleiterin mittlerweile gewöhnt und räumt selber auf. «Der ganze Platz wird von uns regelmässig gereinigt, ich meine, dieses Waldstück hier ist wohl das sauberste in der Umgebung», ist sie überzeugt. Einziges Indiz, dass sich etwas anbahnen könnte, ist die Tatsache, dass schon seit einiger Zeit in der Nacht aus dem Waldsofa Holz herausgerissen und nebenan
verbrannt wurde. «Für mich ist dies aus heutiger Sicht ein Zeichen gewesen, reimt sich Rita Hofer zusammen. Doch genau das liegt ihr fern. Zusammen mit den Eltern möchte man das Waldsofa wieder an der Stelle aufbauen, wo es schon seit 10 Jahren seinen Platz hatte. Bereits hat ein Brief den Gemeinderat Rupperswil erreicht mit der Bitte für die Bewilligung zum Wiederaufbau des Waldsofas. Über 100 Unterschriften in nur 2 Tagen sind zustande gekommen, welche dem Anliegen solidarisch gegenüberstehen. «Die Waldspielgruppe wird weiter bestehen und wir heissen jedes Kind herzlich willkommen», schliesst Rita Hofer (Telefon 062 897 39 88).
AUFRUF Vermutlich in der Nacht auf den 01.06.2013 wurde durch unbekannte Täterschaft das überdachte Waldsofa der Waldspielgruppe Rupperswil, «Kretenweg In den Fülleren», mutwillig in Brand gesetzt. Wer Angaben zum Vorfall machen kann, wird gebeten, sich mit der Kapo Lenzburg, Tel. 062 886 01 17, in (MM Kapo) Verbindung zu setzen.
Ich bin in dieser Woche 36 Jahre alt geworden. Im Bezug auf den Rest der Welt kein grosses Ereignis. Und für mich? Mein Mann hatte dieser Tage fast mehr Arbeit als ihm guttut. Bei vielen Freunden sah es ähnlich aus. Graziella Die anderen waren Jämsä gleich ganz verschwunden, genossen ihren Urlaub weit weg von meinem Geburtstag. Und die Regenphase im Vorfeld hat mich etwas melodramatisch werden lassen. Doch dann ist mir mein 30. Geburtstag wieder eingefallen. In Trennung begriffen, gerade mit vielen Kisten, aber wenig Möbeln in eine Einzimmerwohnung gezogen, habe ich diesen Tag gefeiert. Und zwar mit jedem, der mir begegnet ist und an diesem Tag nichts anderes vorhatte. Ich erinnere mich an lachende Gesichter, an Konzertschilderungen und Ausflugspläne. Und mitten in der Nacht, als ich zusammen mit meinem letzten Gast auf dem Gartensitzplatz das Fackellicht genoss, begegnete uns ein Hase. Mitten in Spreitenbach, auf einer Minigrünfläche knapp hinter der Hauptstrasse gelegen. Wir beschlossen, den Hasen die Nacht über seinen Weg finden zu lassen. Sollte er uns am nächsten Morgen wieder begegnen, würden wir weitersehen. Der Hase begrüsste uns am Sonntagmorgen freundlich mümmelnd. Und so begann mein neues Lebensjahr damit, dass wir ein neues Zuhause für Meister Lampe suchten. Es hat geklappt und die Erinnerung lässt mich lächeln. Der Regen hat aufgehört, Begegnungen unterschiedlichster Art lassen mich strahlen. Und ich bedanke mich bei der Sonne für das wunderbare Licht in meinem Leben. Graziella Jämsä graziella.jaemsae@azmedien.ch