SPORT
Donnerstag, 11. April 2013 Nr. 15
FUSSBALL
LEICHTATHLETIK
Erneut zählt einzig der Erfolg eh. Nach dem Tabellenletzten Therwil und dem Drittletzten Wacker trifft Laufen am Samstag auf Colombier, das Team, das den ersten Nichtabstiegsrang innehat. Erneut ist ein Sieg Pflicht! Eines kann man dem Team von Trainer Blerim Ahmeti nicht absprechen: schwache Nerven und Druck nicht standhalten können. Der Rückrundenstart wartete mit drei Alles-oder-nichtsSpielen auf die Laufentaler. Keine der drei Begegnungen durfte verloren gehen, wollte man nicht bereits zu Beginn praktisch alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben. In Therwil gelang es recht gut. Gegen Wacker Grenchen musste mit mehr Widerstand gerechnet werden. Obwohl mehr Torchancen herausgespielt wurden, gelang Laufen bis zur Pause kein Tor. Ja, man musste gar froh sein, nicht in Rückstand geraten zu sein. Für den zweiten Durchgang hatten sich Staff und Team einiges vorgenommen. Heraus kam dann allerdings der frühe Treffer der Gäste, als man noch nicht wieder in der Partie war. Ein weiterer positiver Faktor ist, dass Laufen trotz dieses Tiefschlages nicht resignierte. Endlich gelangen die Angriffe über die Seite, sodass Olivier Boumelaha, den viele schon abgeschrieben hatten, ein solches Zuspiel von Zoran Jankovic einschiessen konnte. Nur wenig später
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kam die Flanke von Alexander Rmus und Boumelaha war per Kopf zur Stelle. Laufen hatte das Spiel jetzt im Griff und suchte die Entscheidung. Die schien dann in der 69. Minute gefallen zu sein. Elfmeter brachte noch nicht den Sieg Ein Schuss von Boumelaha wurde abgewehrt und der folgende Kopfball von Badara Sène prallte an den Arm eines Grenchners. Absicht oder nicht war auch hier die grosse Diskussion. Penalty und Platzverweis das reglementarische Verdikt. Sène verwandelte den Elfmeter sicher. Die drei Punkte waren im Trockenen! Oder auch nicht. Die Schlussphase bewies, dass Laufen doch noch nicht so weit ist, wie man sein müsste. Nach dem Anschlusstreffer hatte man noch die Möglichkeit in doppelter Überzahl das vierte Tor zu erzielen. Sène vergab die Chance aber schon fast fahrlässig. In der Nachspielzeit brauchte es eine Glanzparade von Goalie Tobias Schnell um den Ausgleich zu verhindern. Am Samstag (16 Uhr) muss Laufen in Colombier erneut drei Punkte holen. Die Neuenburger kommen nicht vom Fleck, erreichten aber immerhin in Allschwil ein 2:2 Unentschieden und haben aktuell sieben Verlustpunkte Vorsprung auf die Laufentaler. Aufpassen muss Laufen auf den ex-SuperleagueSpieler Valente.
Training mit Schweizer Meister
Tipps vom Profi: Speerwerfer Nicola Müller schaute den jungen Athleten über die Schultern.
Das Leichtathletik Zentrum Thierstein veranstaltete im Grien ein dreitägiges Trainingscamp. Am Freitag erhielten die Kinder und Jugendlichen Besuch von Speerwerfer Nicola Müller. Dimitri Hofer
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ine Trainingseinheit mit einem mehrmaligen Schweizer Meister, der einem hautnah die technischen Grundlagen seiner Sportart näher
bringt. Zu diesem Handkuss kamen am letzten Freitag rund fünfzig Kinder und Jugendliche des Leichtathletik Zentrums Thierstein. Der Basler Nicola Müller verriet allerhand Tricks und Kniffe rund um den von ihm jahrelang sehr erfolgreich ausgeübten Speerwurf. Im Anschluss an kurze Anweisungen des Stargastes konnten sich die jungen Sportlerinnen und Sportler jeweils selbst an der olympischen Disziplin versuchen. Fit für die Wettkämpfe Die Visite von Müller in Breitenbach war einer der Höhepunkte eines dreitätigen Trainingscamps im Grien. Pünktlich zu Beginn der Saison machten sich die Mitglieder des Leichtathletik Zentrums Thierstein für die anstehenden Wettkämpfe fit. Die Athleten im Alter
FOTO: DIMITRI HOFER
von sechs bis achtzehn Jahren übten sich in sämtlichen Sportarten des Zehnkampfes bis auf den Stabhochsprung. Es wurde über verschiedene Distanzen gerannt, Diskusse und Kugeln geworfen und versucht, möglichst weit oder hoch zu springen. Platz für weitere Mitglieder Das Leichtathletik Zentrum Thierstein versteht sich selbst als Institution, welche leichtathletikbegeisterte Menschen fördert. Deshalb trainieren zahlreiche Personen mit, die daneben auch in einem der umliegenden Sportvereine aktiv sind. Eine kürzliche Aufstockung des Trainerstabs ermöglichte dem Zentrum die Aufnahme von weiteren Mitgliedern. Ein Probetraining kann jederzeit absolviert werden. Weitere Informationen gibt es unter www.lzt.ch.
REGIO FUSSBALL
Zwingen positiv – Laufen negativ
Rückkehr: Fighter Andreas Jeker kehrte gegen Wacker wieder ins Team zurück.
FOTO: EH PRESS
eh. Die 14. Runde stand im Zeichen zweier torreicher Begegnungen. Dass Zwingen dabei die positive Überraschung war, erstaunt nur auf den ersten Blick. Unerwartet war die Kanterniederlage Laufens in Oberwil. Der FC Zwingen kam in Allschwil zu einem 6:4 Sieg. «Kann ein Trainer zufrieden sein, wenn man vier Gegentore kassiert? Ja, für einmal schon!» Zwingen-Trainer Stephan Walti dokumentiert damit, dass für ihn primär die drei Punkte zählen. Nach acht Minuten lautete das Skore bereits 2:1 für Zwingen. Yannik Jermann und Cédric Cueni waren erfolgreich. Bis zur 55. Minute lag dann Allschwil in Front, ehe Michael Misev (2), nochmals Cueni und Nunzio Fellino das Spiel drehten. «Ob das jetzt der Startschuss zur Aufholjagd ist, wird sich zeigen. Es war aber sicher ein Schritt in die angestrebte Richtung», hält Walti den Ball weiter flach. Eine böse Überraschung setzte es für Laufen in Oberwil ab. Dabei gab es bis
zur 50. Minute keinen einzigen Torjubel. Im fünf-Minuten-Schritt traf Oberwil bis zum 4:0. Dann folgten innert sechs Minuten nochmals drei weitere Treffer, ehe die gebeutelten Laufentaler in der 76. Minute durch Shtiefen Frrokaj zum einzigen Tor kamen. 1:7 als Spitzenteam, das hatte auch Trainer Domenico Conte die Sprache verschlagen. «Es war so ein Spiel, da gelingt einem Team einfach alles», nimmt OberwilStürmer Manuel Vischer (3 Tore) Laufen etwas in Schutz. «Laufen hatte anfangs auch Möglichkeiten. Nach den ersten Toren ging bei uns dann fast jeder Schuss ins Netz.» Riederwald und Dornach zufrieden Eine Punkteteilung gab es beim 1:1 zwischen Riederwald und Dornach. Am Ende waren beide Seiten zufrieden mit dem Resultat. Ein Weitschusstor sorgte für die Führung der Gäste. Den verdienten Ausgleich stellte Simon Schnell in der 84. Minute her. «Wir müssen als
Team aus dem vorderen Tabellenfeld mit dem Remis leben, obwohl wir mehr wollten. Immerhin hatte Riederwald vor der Pause einen Lattenschuss. Ich bring kaum noch 11 gesunde Spieler auf den Platz. Daher musste ich mit meinen 51 Jahren für die Schlussminuten selbst wieder auf den Platz», so SCD-Trainer Bruno Mühlheim. Auswärtssieg für Breitenbach Einen wichtigen Auswärtssieg beim Schlusslicht Telegraph feierte Breitenbach. Thomas Martin und Marco Steiner trafen für die Schwarzbuben. Die Spiele der nächsten Runde: Breitenbach – Allschwil (SA, 18 Uhr, Grien). Laufen – Riederwald (SA, 18 Uhr, Nau). SC Dornach – Muttenz b (SA, 19 Uhr, Gigersloch). Zwingen – Oberwil (SO, 14 Uhr, Eichhölzli). Am Mittwoch fand noch die Nachtragspartie Oberwil – Riederwald statt.
SPORT
Übergabe der Sportpreise 2013 finden im Grien statt WOS. Der Regierungsrat hat die Sportpreise für das Jahr 2013 vergeben und zwölf Preise im Gesamtwert von 87 000 Franken in den Bereichen Sport, Sportverdienste und Sportförderung gesprochen. Die Gelder werden dem SportFonds entnommen. Die Übergabe der Preise erfolgt am 27. Mai im Gemeindesaal Grien in Breitenbach. Der Kanton vergibt die Sportpreise seit 1985. Mit einem Sportförderpreis von je 8000 Franken werden unterstützt: Manuel Fasnacht, Gretzenbach (Mountainbike); Sara Metzger, Solothurn
(Kunstturnen); Carole Trösch, Bolken (Volleyball) und das Tropical Team Solothurn (Mountainbike) mit 14 000 Franken. Zwei Preise gehen nach Büsserach Mit einem Sportpreis von je 7000 Franken werden ausgezeichnet: Mirjam Lips, Däniken (Einradfahren); Gabriel Lombriser, Büsserach (Laufsport); Stefan Lombriser, Büsserach (Orientierungslauf) und der STV Niederbuchsiten (Aerobic) mit 12 000 Franken. Für ihre Verdienste um den Sport als
Trainer, Funktionäre und Förderer werden geehrt: Kurt Bürgi, Hägendorf (Radsport); Ildiko Cameron, Küttigkofen (Schwimmsport); Bruno Huber, Grenchen (Sportförderung) und Marianne Uebersax, Olten (Turnen). Sie erhalten je 4000 Franken. Mit dem Sportpreis würdigt der Regierungsrat herausragende sportliche Erfolge, während mit dem Verdienstpreis verdienstvolle Funktionäre und Sportförderer geehrt werden. Der Förderpreis ist zur Unterstützung vielversprechender Talente vorgesehen.