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Donnerstag, 22. März 2012 Nr. 12

Amtliche Publikationen

Fliegende Engel

MÜNCHENSTEIN

www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.bl.ch Einladung zur Gemeindeversammlung vom Montag, 26. März 2012, 19.30 Uhr, im Kuspo Bruckfeld, Loogstrasse 2 Traktanden: 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2011 2. Tätigkeitsbericht der Geschäftsprüfungskommission vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 3. Antrag gemäss § 68 GemG von Arnold Amacher: Revision Wasserreglement/ Nichterheblicherklärung 4. Antrag gemäss § 68 GemG von Daniel Altermatt: Revision Reklamereglement/ Erheblicherklärung 5. Sondervorlage Sanierung Wasserleitungen in der Reinacherstrasse 6. Friedhof/Neues Gemeinschaftsgrab: Schlussabrechnung Sonderkreditvorlage 7. Verschiedenes Der Gemeinderat

Baugesuche Nr. 0536/2012 Gesuchsteller: Zumwald Beatrice, Birseckstrasse 18, 4142 Münchenstein – Projekt: Fenstervergrösserung inkl. Treppe und Vordach, Parz. 1587, Birseckstrasse 18, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Zumwald Beatrice, Birseckstrasse 18, 4142 Münchenstein Auflagefrist: 2. April 2012

MITTEILUNGEN DER GEMEINDEPOLIZEI • Zurückschneiden von Hecken und Sträuchern Die Vegetationsphase von April bis September steht bevor. Daher ist momentan die Gelegenheit günstig, die Pflanzen entlang der Grundstücksgrenzen zurückzuschneiden. Dies betrifft sämtliche Stellen, wo Büsche und Bäume gegen eine Strasse oder ein Trottoir hin wachsen (siehe Planskizze). Hecken sollten bis Ende Juni geschnitten werden.

Für die festgelegten Abstände von Bäumen, Sträuchern oder Hecken zum Trottoir oder zur Strasse hin gibt es mehrere gute Gründe. So

können zum Beispiel sehbehinderte Menschen durch überhängende Äste verletzt oder zumindest überrascht werden, es kann zu Verkehrsunfällen kommen, wenn Verkehrsschilder, Lichtsignale oder Strassenbeleuchtungen überwachsen sind und VelofahrerInnen werden genötigt, Richtung Strassenmitte auszuweichen. Auch Rettungsfahrzeuge könnten bei ihren Einsätzen durch herauswachsende Äste bei ihrer Arbeit behindert werden. Auch in diesem Jahr möchte sich die Gemeinde dieser Problematik annehmen und bedankt sich im Voraus bei allen Liegenschaftsbesitzern für die entsprechenden Pflegearbeiten. • Generelle Leinentragpflicht für Hunde im Wald und an Waldsäumen Mit dem Monat April beginnt die Hauptsetzund Brutzeit der im Wald lebenden Tiere und Vögel. Das kantonale Jagdgesetz und das kommunale Reglement über die Hundehaltung schreiben für die Zeit vom 1. April bis 31. Juli im Wald und an den Waldsäumen einen generellen Leinenzwang für Hunde vor. Bitte beachten Sie, dass das Birsufer (beidseitig) als Naturschutzzone deklariert ist und deshalb der Leinenzwang selbstverständlich auch dort seine Gültigkeit hat. Es gilt auch, daran zu denken, dass die oft gehörte Bemerkung: «Mein Hund jagt nicht!» in der genannten Phase kein Rechtfertigungsgrund ist, Hunde im Wald und an Waldsäumen nicht an der Leine zu führen. Gemäss kantonalem Jagdgesetz und §11 des Hundereglements können nachlässigen Hundehaltern wesentliche Bussgelder auferlegt werden. • Hundekot im Gemeindegebiet Wir möchten Hundehalter daran erinnern, dass sie dazu verpflichtet sind, nach dem «Gassi gehen» die Hinterlassenschaft ihrer Hunde aufzunehmen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Reglement über die Hundehaltung der Einwohnergemeinde Münchenstein vom 25. Oktober 2005: – § 5 Verunreinigungen Die Hundehalterinnen und Hundehalter sind zur Beseitigung des Kots ihrer Hunde auf öffentlichem und fremdem privatem Areal verpflichtet. Kunststoffsäcke mit Kot dürfen weder im Bereich der öffentlichen Strassen und Plätze, noch auf privaten oder landwirtschaftlich genutzten Grundstücken oder im Wald deponiert werden. Sie sind in einem dafür vorgesehenen oder einem anderen öffentlichen Abfallbehälter zu entsorgen. Gemäss §11 des Hundereglements können bei Verstössen Bussen ab 200 Franken ausgesprochen werden. Strafbar ist auch die fahrlässige Übertretung dieses Reglements. Ihre Gemeindepolizei

GESCHÄFTSWELT

Stimulieren Sie Ihre Stärken Punkt für Punkt mit Akupunktur ohne Nadeln. Bei dieser Behandlungstechnik, die sich an die traditionelle chinesische Medizin anlehnt, werden mit Infrarottechnik die Reflexpunkte Ihres Körpers stimuliert. Wie bei der klassischen Akupunktur wird dabei der Energiefluss im Körper ins Gleichgewicht gebracht, um

zu einem besseren psychischen und physischen Wohlbefinden zu verhelfen. Dies ist sanft, schmerzlos und ohne Gesundheitsrisiko. Die LuxoMed-Kuren können vielseitig angewendet werden, wie zur Gewichtsreduktion, mit Liftingeffekt zur Hautstraffung, zum Lindern der Symptome in der Menopause, zur Entspannung, zur Tabakentwöhnung, in der Schmerzbehandlung. Möchten Sie jetzt noch ein paar Pfunde loswerden? Mit dem Programm «Gewichtsreduktion» und meiner individuellen Ernährungsberatung helfe ich Ihnen, zu Ihrem Idealgewicht zu kommen. Ihre Wunschfigur erreichen Sie in der Kombination mit meinen Celluliteoder Kavitationsbehandlungen. Mit Vibrationstraining, Vakuum-Massage und Lymphdrainage bekämpfen Sie erfolgreich Ihre Dellen! Von Ihren Fettpölsterchen verabschieden Sie sich mit der McBody-Kavitation. Gerne lade ich Sie zu meinem Tag der offenen Tür am Samstag, dem 24. März, von 10 bis 16 Uhr ein, damit ich Sie persönlich über die Möglichkeiten der neuen LuxoMed-Behandlungen informieren kann (siehe Inserat). Ich würde mich freuen, Sie in meinem Studio Marion Zappe begrüssen zu dürfen.

Einmaliges Erlebnis: Toni Huwyler, Präsident der Motorfluggruppe Basel, verhilft Kindern zu einem Tag, der allen in Erinnerung bleibt.

Die Motorfluggruppe Basel unter dem Präsidium des Münchensteiners Toni Huwyler ermöglichte Kindern ein Abenteuer im Kleinflugzeug. Möglich gemacht wurden die Benefizflüge vom «Fonds Ernst+Karl Müller» der Müller Gruppe. Bea Asper

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eoroport, Samstag, 10.30 Uhr. Herzen, die vor Freude und Aufregung rasen. Der Flugzeugmotor springt an, die Technik wird kontrolliert, die Kinder nehmen auf den hinteren Sitzen sowie neben dem Piloten Platz und schnallen sich an. Aus dem Lautsprecher im Cockpit ertönt die Starterlaubnis. Der Pilot setzt das Flugzeug in Gang, rollt übers Feld auf die Piste, schiebt den Leistungshebel nach vorne. Im Innern des Flugzeugs rüttelt es, die atemberaubende Beschleunigung geht durch Mark und Bein, ein Surren im Magen. Dann hebt das Flugzeug ab und es kommt ein Gefühl der Schwerelosigkeit. Hin und wieder eine Wellenbewegung, ein Schwanken, insgesamt ein ruhiger Flug dank optimalen Wetterbedingungen. Die Kinder zeigen keine Angst. Ihre Augen funkeln. Neugierig recken sie den Hals und richten ihre Blicke nach unten, wo die Häuser von Ba-

sel immer kleiner werden und im Flugzeug über den Wolken das Gefühl der Freiheit immer grösser wird. Für einen Moment sind die traurigen Gedanken, die Existenzängste und Sorgen des Lebens vergessen. Man lehnt sich zurück und geniesst. Benefizflüge haben Tradition Die Piloten der Motorfluggruppe Basel haben für ihre Benefizflüge Kinder eingeladen, die ohne Eltern in einem Heim aufwachsen sowie Kinder, die gegen schwere Krankheiten anzukämpfen haben. «Abheben vor Freude ist das Motto», sagt der Münchensteiner Toni Huwyler. Er ist Vollblut-Flieger, «ein Enthusiast», fliegt seit über 40 Jahren und kommt immer wieder ins Schwärmen, wenn er von seinen Erlebnissen in den Lüften erzählt. Benefizflüge haben bei der Motorfluggruppe Basel Tradition. Infolge strenger werdenden Auflagen rund ums Fliegen und steigenden Kosten wird es für die Piloten jedoch immer schwieriger, Herzenswünsche zu erfüllen. Retter in der Not ist die MüllerGruppe aus Münchenstein. Die Firmenchefs haben die Engelsflügel ausgebreitet, auf den Fonds Ernst+Karl Müller zurückgegriffen und mit ihrer finanziellen Unterstützung die Benefizflüge für dieses Jahr gesichert. Glückliche Kinderherzen Die Zeit vergeht im Fluge, viel zu schnell geht der Rundflug seinem Ende zu. Der Pilot kündigt die Landung an und gibt ein paar Tipps: Gähnen und Kaubewegungen helfen, das Druckgefühl in den Ohren zu mindern. Man verliert an Höhe. Langsam aber sicher nähert sich das Flugzeug der Erde, zum

FOTO: BEA

letzten Mal ein Schaukeln, dann setzt das Fahrgestell sanft auf dem Boden auf, rast über die Piste und wird sachte gebremst. Beim Aussteigen hat es niemand eilig, der kleine Junge schaut den Piloten hoffnungsvoll an. «Darf ich wieder einmal mitkommen?» Wie könnte der Pilot dem Kind diesen Wunsch ausschlagen. Wer in die fröhlichen Gesichter der Kinder blickt, wird sich fragen, was schöner ist: Fliegen oder Kinderherzen glücklich machen?

Traum vom Fliegen bea. In der Motorfluggruppe Basel sind es derzeit 66 Männer und drei Frauen, die sich ihren Traum, ein Flugzeug zu steuern, erfüllt haben. Sie können für einen Jahresbeitrag von 150 Franken und gegen eine Nutzungsgebühr von einigen Hundert Franken beim Verein eines der drei Flugzeuge mieten und damit kürzere Reisen oder auch interkontinentale Reisen chartern. Die Ausbildung zum Piloten eines Kleinflugzeuges dauert je nach Intensität drei Monate bis zwei Jahre und kostet rund 25 000 Franken, wie Toni Huwyler erklärt. Voraussetzung zum Fliegen sind gesunder Körper und Geist. Regelmässige Untersuchungen beim Arzt sowie stetige Weiterbildung begleiten den Piloten ein Leben lang. Gemäss Huwyler ist es keine Seltenheit, dass man sich über die Hobbyfliegerei den Berufswunsch, Pilot zu werden, erfüllt.

WALZWERK: VISUAL ART SCHOOL

Werkschau zur Schuleröffnung

Live: Zeichnungs-Performance an der Vernissage.

FOTO: ZVG

Die «Visual Art School Basel» ist eine kleine, internationale Kunstschule mit Schwerpunkt Malerei, Zeichnung und Druckgrafik, die letzten Oktober im Walzwerk in Münchenstein eröffnet wurde. Die beiden Gründer Fredy

Buchwalder und Charles Blockey haben während Jahren an der Assenza Malschule unterrichtet, die nun ihre Tätigkeit eingestellt hat. Das Schulungsangebot umfasst ein vierjähriges Kunststudium, Wochenendworkshops, Abendkurse sowie Sommerworkshops. Eine Gruppe von zwölf Studierenden aus der Schweiz, dem übrigen Europa sowie Übersee hat das Kunststudium an der Visual Art School begonnen, Unterrichtssprache ist Deutsch, Französisch und Englisch. Mit einer öffentlichen Veranstaltung von 30. März bis 1. April möchte die Visual Art School Basel ihre Eröffnung feiern und interessierte Menschen einladen, die Arbeit der Studenten und die Schule kennen zu lernen. Die Vernissage der Werkschau-Ausstellung wird eröffnet am Freitag, 30. März, 18 Uhr. Die Studenten zeigen Arbeiten aus der Projektepoche zum Thema

«Licht und Finsternis». Eine Zeichnungsperformance der Studenten mit Live Musik folgt um 19 Uhr. Am Sonntag 11 Uhr findet ein Konzert statt zum Thema «Wasser – Klang, Musik aus der Stille» mit freier Improvisation (freie Kollekte) Einige Leitgedanken zur Schule selbst: Es ist nicht die Vermittlung von Wissen, die Kunst entstehen lässt. Kunst kommt nicht aus Wissen, wohl auch nicht aus Können. «Der Künstler muss alles erfinden, er muss sich aus Leibeskräften ins Ungewisse werfen.» (Antoni Tàpies, 1923–2012) Leitbild der Schule ist es, einen Freiraum zu schaffen, wo Kunst entstehen kann und wo durch künstlerisches Schaffen eine neue Selbstbegegnung erfahrbar wird. Ziel ist es, durch die aktive Begegnung mit den Kräften von Form, Farbe, Licht und Finsternis, selbst die Wirklichkeit zu gestalten, den Schöpfer in sich zu Charles Blockey finden.


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