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Donnerstag, 24. November 2011 Nr. 47

LE S E R B R I E F

F C REINACH

Für ein Hallenbad in Reinach

Nordwestschweizer Cup: B-Juniorinnen holen den Pot!

Es ist höchste Zeit, dass die Region ein Hallenbad mit 50-m-Becken bekommt. Es wird der Bevölkerung immensen Nutzen bringen, als Schwimmsportzentrum und um Bewegung im Wasser und damit die Gesundheit zu fördern. Der ideale Standort ist das Gartenbad Reinach, auch wenn der Gemeinderat dies bestreitet. Die bestehende Infrastruktur kann gut genutzt werden und verkehrstechnisch ist es leicht erschliessbar. Von der Autobahn J18 kann man eine direkte Zufahrt zum Gartenbad bauen, auch mit einem Tunnel zu einem unterirdischen Parkplatz unter dem nah gelegenen Einschlagsportplatz. Es ist der strategisch bestgelegene Standort, gut erreichbar von Basel, den Nachbargemeinden und dem nahen Ausland. Das neue Gebäude des Hallenbads würde sich dem Gelände anpassen, bis zur Hö-

he des bestehenden Parkplatzes reichen und somit von der bewohnten Reinacher Seite her nicht sichtbar sein. Die Finanzierung kann überregional und regional gut gelöst werden, die Kosten von ca. 40 bis 80 Mio. Franken könnten aufgeteilt werden. Mit einer Beteiligung der beiden Basel, deren Lotteriefonds, der Nachbargemeinden und privaten Investoren wird der Anteil für die Gemeinde Reinach tragbar sein. Leider hat es der Gemeinderat unterlassen, einer solchen Finanzierungshilfe seriös nachzugehen. Darum wird sich jetzt das Komitee Pro Hallenbad kümmern. Ein Hallenbad wird realisiert werden (yes we can!). Wir werden dem Gemeindepräsidenten Urs Hintermann dann gerne ein Taschentuch geben, damit er seine Tränen abwischen kann. Michelle Strebel

KANTONALE ABSTIMMUNGEN

Einfach und nachvollziehbar! Diesen Titel in Verbindung mit «Steuern» zu verwenden mag komisch erscheinen. Gilt doch das Ausfüllen der Steuererklärung vielen als komplizierte, langwierige und Ruth Schaller mühsame Angele(FDP) genheit. Am 27. November haben wir nun aber die Gelegenheit, einer entscheidenden Änderung zuzustimmen. Dank einer Volksinitiative der FDP aus dem Jahr 2009 soll das Steuergesetz zukünftig so geändert werden, dass die Steuererklärung mit-

tels einheitlichen Tarifen und Pauschalabzügen in kurzer Zeit und einfach ausgefüllt werden kann. Also hoffentlich bald kein mühsames Wälzen der Unterlagen mehr, kein kompliziertes Klicken durch die Steuer-CD. Dies wird nicht nur den Aufwand für uns Steuerzahler verringern, sondern auch die Kontrollen des Kantons beschleunigen und effektiver machen. Zudem kommt diese Steuervereinfachung allen Steuerzahlenden zugute. Darum sage ich mit Überzeugung Ja zum einfachen Steuergesetz, über welches wir am kommenden Wochenende vom 27. November abstimmen. Ruth Schaller, FDP, Vizepräsidentin Einwohnerrat

KANTONALE ABSTIMMUNG

Fusionsdebatte am Leben erhalten Die allgemeine Diskussion über Gemeindefusionen hat im Kanton Basel-Landschaft lange Zeit ein Mauerblümchendasein gefristet. Am kommenden Sonntag könSivio Tondi (SP) nen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger darüber entscheiden, ob in der Kantonsverfassung ein formaljuristisches Problem behoben werden soll, das ein Stolperstein für Gemeindefusionen darstellt. Dass der Landrat dieser Verfassungsänderung mit 76 zu 0 Stimmen zugestimmt hat beweist, dass man auch im Baselbiet mehr und mehr bereit ist, sich mit der Frage von Gemeindefusionen auseinanderzusetzen. Damit die Diskussion weiter Auftrieb erhält, müssen jedoch weitere konkrete Schritte unternommen werden. So sollten zum Beispiel finanzielle Anreize gesetzlich verankert werden.

Dies wäre auch für Reinach interessant: aufgrund des Finanzausgleichs, an dem sich die Gemeinde im nächsten Jahr wiederum mit einer grossen Summe als Nettozahlerin beteiligen wird, ist es nämlich so, dass die grösseren und wohlhabenderen Unterbaselbieter Gemeinden viele Millionen ins Oberbaselbiet pumpen, ohne dass daraus ein direkter Mehrwert für den ganzen Kanton ersichtlich ist. Einige dieser Gemeinden wären deshalb aufgrund ihrer kritischen Grösse weniger auf Struktur erhaltende als vielmehr auf Struktur verändernde Massnahmen angewiesen. Sie bräuchten unter anderem eine Zusammenlegung der Ressourcen und die Bündelung der Kräfte sowie professionellere Strukturen, um selbstständig wachsen und einen eigenständigen Beitrag zur regionalen Wirtschaftsentwicklung leisten zu können. Die Debatte über Gemeindefusionen im Baselbiet ist lanciert. Sie ist auch für Reinach von Bedeutung und muss uns deshalb weiter interessieren. Silvio Tondi, SP Reinach

WoB. Es war ein grandioser Abend für die B-Juniorinnen des FC Reinach. Sie schlugen in Möhlin in einem harten Finalspiel den SV Sissach mit 1:0 und holten den Pokal des Nordwestschweizer Cups nach Reinach. Am Spieltag traf sich das Team zwei Stunden vor Matchbeginn und ass etwas Kleines. Die Mädchen waren sehr nervös, das war zu spüren. In Möhlin selber ging die Mannschaft eine Stunde vor Spielbeginn schon einmal aufs Feld, um den Rasen zu inspizieren. Den Mädchen gefiel der Platz. Der Rasen war auch gut gepflegt und geschnitten. Optimal. Die ersten 15 Minuten des Spieles waren nicht besonders spannend. Der Ball wurde lediglich im Mittelfeld hinund hergeschoben. Erst dann kam ein bisschen Spannung auf. Wir hatten unsere Chancen und Sissach verzeichnete auch gewisse gefährliche Aktionen. In der Pausenbesprechung redeten die beiden Trainer Patrick und Ergül auf die Mädchen ein und verlangten von ihnen den erlösenden Führungstreffer. Doch nach der Pause kam alles anders. Zuerst kam Sissach und spielte mit viel Druck auf das Reinacher Tor. Glücklicherweise hatte Jessica Tritschler einen guten Tag und hielt den Kasten sauber. Nach einer Viertelstunde kamen die Reinacherinnen schliesslich ins Spiel und kurze Zeit

Wir befinden uns an der Westküste Schottlands. Corryvreckan, Oban, Tobermory, Glencoe und Summer Isles sind die Schauplätze der Malerei von Patrick Pfau. Der Künstler fragmentiert seine teils grossformatigen Werke in Dutzende und Hunderte Farbfelder. In der Ausführung konstruktiv abstrakt, entstehen beim Betrachter weite Landschaften und Ausblicke auf und in das Meer, Inseln, Leuchttürme oder auf das Hafen-

städtchen Tobermory der Insel Mull. Aus der Nähe sieht man nichts als eine Vielzahl monochromer Rechtecke. Bewegt man sich etwas vom Bild weg oder kneift man die Augen zusammen, dann entstehen daraus realistische Panoramen. Auf diese Weise lädt der Künstler den Betrachter ein, mit seinen Bildern zu spielen. Der spielerische Umgang zwischen abstrakt und realistisch sowie dem hellen Leuchten oder leisen Glühen von Himmel und Wasser prägen die Arbeiten von Patrick Pfau. Patrick Pfau ist Basler und arbeitet in seinem Atelier in Reinach. Seine erste Bilderausstellung hatte er 1992 in Basel, damals in der Galerie «Im Altstadthimmel». Geniessen Sie eine Brise schottischer Westcoast-Meeresluft und besuchen Sie die spannende Ausstellung. Slàinte mhath! Die Vernissage ist am Freitag, 25. November, ab 19 Uhr. Öffnungszeiten siehe Inserat. C. Pecorelli

später, in der 65. Minute, schoss Annina nach einem Zusammenspiel über Leandra, Natascha und Joanna den Ball in die Maschen. Auch an der Seitenlinie herrschte bei den Fans jetzt eine Superstimmung. Die restlichen 15 Minuten drückte Sissach auf den Ausgleich, Reinach kam zu Kontermöglichkeiten, doch Tore fielen keine mehr. Nach 82 Minuten war der Krimi endlich vorbei und der Schiedsrichter pfiff das Spiel ab. Jetzt war der Jubel grenzenlos. Alle Mäd-

FOTO:ZVG

chen stürmten in die Mitte und fielen sich in die Arme. Es gab eine Menge Freudentränen und Glückwünsche von Eltern und Mitspielerinnen. Es war geschafft. Die Mädels vom FC Reinach sind Cupsieger der Nordwestschweiz! Jetzt gilt es, vorwärts zu schauen. Mit diesem Sieg hat sich die Mannschaft für den Schweizer Cup qualifiziert. Um weiterhin erfolgreich zu sein, muss konzentriert und engagiert weiter trainiert werden.

MG KONKORDIA

ZUNFT ZU REBMESSERN

Mit neuem Dirigenten in «neuer» Kirche

Feurige Idee an der 53. Zunftsatzung

Für das diesjährige Kirchenkonzert hat die Musikgesellschaft Konkordia Reinach ein anspruchsvolles und äusserst hörenswertes Programm zusammengestellt. Wir freuen uns, dies im Rahmen des Jubiläumsjahres «500 Johr Kirche im Dorf» in der neu renovierten katholischen Kirche St. Nikolaus zur Aufführung zu bringen. Ueli Kipfer, er ist seit September unser neuer musikalischer Leiter, ist Entlebucher und in der Blasmusikszene bestens bekannt. Unter seiner Stabführung werden wir für Sie Leckerbissen unter dem Titel «Burgen, Schlösser, Legenden ...» zum Besten geben. Ihr Besuch an unserem Konzert freut uns sehr. Konzertbeginn: Sonntag, 27. November, um 17 Uhr. Eintritt frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten. Bernadette Mayr

Die 53. Zunftsatzung konnte durch Meister André Sprecher zügig abgewickelt werden. Er meldete einen aktuellen Bestand von 81 Zunftbrüdern. Leider musste die Zunft im vergangenen Jahr für immer von Franz Meyer und Paul Jordi Abschied nehmen. Mit Jahresberichten der Zunft, der Museumskommission, der Wagenclique «Die Zünftigen» (vom neuen Obmann Urs Meury) und der Wandergruppe wurde an die Aktivitäten des Zunftjahres 2010/11 erinnert. Der Präsident der Museumskommission, Fredi Kilchherr, verwies auf ein bevorstehendes Jubiläumsfest am 1. September 2012: Das Heimatmuseum wird 50 Jahre alt. Zunftrechnung und Jahresberichte wurden einstimmig genehmigt. Neu wurden Markus Kilchherr in den Zunftrat und George Ehrmann als Revisor gewählt. Vor dem Zunftmahl am kommenden 6. Dezember wird Ralph Spillmann beim Dorfbrunnen mit einer feierlichen Zeremonie in die Zunft aufgenommen.

Gegen Ende der Versammlung stellte Altmeister Guido Schneider dem Zunftrat den Antrag, sich im Sinne früherer Zunft-Gepflogenheiten um die Renovation eines Wegkreuzes beim Armbrustschützenstand und um die Re-Installation des Feigenwinterbrunnens zu bemühen. Zunftrat Alex Meyer legte mit Begeisterung der Versammlung sein Projekt vor, in Reinach einen früheren Brauch, das Fasnachtsfeuer, wieder aufleben zu lassen. Mit einigen Vorbehalten wurde zugestimmt, weitere Abklärungen zu treffen. Rolf Küfer, Chronist

RAIFFEISENBANK

Vorsorgen statt Nachsehen HEIZÖLMARKT

GALE R I E 47

Das Licht der Highlands

Siegerteam: Die Reinacherinnen bezwangen im Final den SV Sissach mit 1:0.

SUTER JOERIN

Heizöl, Tankrevisionen Talstrasse 45, 4144 Arlesheim, Tel. 061 705 15 15 Die Preisentwicklung der letzten Tage war leicht rückläufig. Nach pessimistischen Prognosen, verursacht durch die Eurokrise, schwachen Konjunkturdaten aus dem asiatischen Raum und der nach wie vor ungelösten Schuldenfrage der USA, wird allgemein ein Rückgang der Nachfrage nach Rohöl erwartet. Die regionalen Preise sind rund einen Franken höher als vor einer Woche, dies hauptsächlich bedingt durch die hohen Rheinfrachten. Diese werden – unter dem Einfluss, der durch die stabile Wetterlage verursachten sinkenden Pegelstände – weiter ansteigen. Es ist ratsam, den Füllstand des eigenen Heizöltanks im Auge zu behalten und rechtzeitig zu bestellen. Die jeweiligen Tagespreise geben Ihnen unsere Mitarbeiter auf Anfrage gerne bekannt. Rufen Sie uns an oder lesen Sie unter www.suter-joerin.ch unsere täglichen Marktnews. Richtpreise vom 22. November 2011 Heizöl extra leicht Bestellmenge in Litern

Fr./100 l tiefst

bei 15 °C höchst

1500–2200

114.50

115.00

2200–3000

111.20

111.70

3000–6000

110.20

110.60

6000–10 000

107.60

108.00

Die private Vorsorge gewinnt immer mehr an Bedeutung. AHV und Pensionskasse reichen in der Regel nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard auch nach der Pensionierung zu sichern. Nur wer Eigenverantwortung für die Vorsorge übernimmt, hat die Gewähr, den gewohnten Lebensstandard nach der Pensionierung aufrechterhalten zu können. Viele investieren daher in die als 3. Säule bekannte Selbstvorsorge, denn mit dem Vorsorgesparen für die Zukunft lässt sich gleichzeitig Steuern sparen. Im Mittelpunkt steht oft ein Säule3a-Sparkonto, das bei Raiffeisen «Vorsorgeplan 3» heisst, und sich für die private Vorsorge besonders gut eignet: Einerseits können die jährlichen Einlagen zu 100% vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden, andererseits bietet das Konto einen Vorzugszins von 2%. Als Doppelverdiener können beide Ehepartner ihre Vorsorgebeiträge vom steuerpflichtigen Einkommen abziehen. Wenn Sie pensionskassenversichert sind, beträgt Ihre maximal mögliche Einzahlung CHF 6 682.–. Wenn Sie nicht pensionskassenversichert sind, können Sie 20% Ihres Erwerbseinkommens oder maximal CHF 33 408.– auf das Vorsorgekonto einzahlen. Ein monatlicher Dauerauftrag vereinfacht das Erreichen eines jährlichen Sparziels. Bei

der Auszahlung unterliegt das Kapital einem reduzierten Steuersatz. Ihr Vorsorgeguthaben ist bis zum Pensionsalter gebunden. Das Gesetz ermöglicht jedoch einen früheren Bezug der Gelder für den Kauf von selbst bewohntem Wohneigentum, bei Aufnahme von selbstständiger Erwerbstätigkeit oder bei endgültigem Verlassen der Schweiz. Fabienne Kern, Finanzberaterin, Raiffeisenbank Reinach BL


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