Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 101 I 169. Jahrgang I Dienstag, 22. Dezember 2015
Flüchtlinge kommen
In urbanen Räumen
In der Militärunterkunft Am Rainli in Bonstetten werden zirka 60 Asylbewerber platziert. > Seite 3
Die Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt zu Entwicklungsfragen. > Seite 5
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Erneut abgeblitzt Auch Obergericht gegen Begehren der Migros in der Autobahnraststätte. > Seite 5
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Freinacht Schulsilvester in Mettmenstetten von Schülern organisisert. Lehrer zur Aufsicht verknurrt. > Seite 11
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und zurückhaltend. Gottes Wirken bleibt ein Geheimnis. Ein Blick in die Evangelien zeigt dies. Markus hat wohl als Erster sein Evangelium geschrieben. Er beginnt gleich mit dem Auftreten von Johannes dem Täufer
und der Taufe Jesu. Matthäus erwähnt die Geburt Jesu recht beiläufig, um gleich zur Huldigung der Sterndeuter zu gelangen. Einzig Lukas berichtet über die Geburt Jesu. Unübersehbar ist sein lapidarer Hinweis, dass in der
Besonderes Geschenk Ruth van Daalen aus Bonstetten strickt eine Decke für Angela Merkel. > Seite 13
Jann Leutenegger neuer Bezirkschef der Kantonspolizei
Schafft Licht «Licht und Beziehung»? ie LED-Technik machts möglich und billig obendrein. Jahr um Jahr steigert sich das Licht in der Weihnachtszeit. Es gibt da tatsächlich faszinierende Lichtquellen. Neben Einfallsreichtum fällt mir auch Banales auf, zum Beispiel, wenn Hausund Dachkanten mit gleissenden Lichtbahnen bestückt werden. Was mich geradezu stört, sind Weihnachtsbeleuchtungen, die keinen Bezug zur nachbarlichen Beleuchtung nehmen und so zum Kitsch verkommen. So wird mir die Weihnachtsbeleuchtung zum Zeichen für die Beziehungslosigkeit unserer Zeit. Trotz Handy und Internet leiden Beziehungen und verblasst der Inhalt, der zum Weihnachtsfest führte. Die Kenntnisse sind dürftig, und es gibt weder eine Beziehung zum Festinhalt, noch eine Beziehung zu den Mitmenschen. Daraus entsteht die Einsamkeit, das grosse Problem von Weihnachten. Es ist das Fest der Liebe, die aber nur in wahrer Beziehung entstehen kann. Liebe ist Geben und Nehmen. Immer mehr technisches Licht zu schaffen, ist mir ein Hinweis, dass Menschen suchen, ja tiefe Sehnsucht nach wirklich brauchbarem Licht haben. Doch wie soll man den Menschen die innere Bedeutung wiedergeben? Beziehung ist nur möglich, wenn ich mich öffne. Grosse Persönlichkeiten der Kirchengeschichte haben dies getan und Faszinierendes geschaffen. Die Botschaft von Weihnachten ist unglaublich, doch ich muss sie mir sagen lassen. Gott kommt in die Welt, umsonst, er braucht uns nicht. Gott kommt selbstlos. Doch die Bibel ist mit dieser Botschaft äusserst nüchtern
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Herberge, in der Welt also, kein Platz für ihn war. Der Evangelist Johannes schreibt sein Evangelium sehr spät, die Geburt Jesu beschreibt er nicht. Im Prolog, in der Einleitung also, spricht er vom Wort, das in die Welt kam. Das ewige Wort des Vaters wird in die Welt gesprochen. Gott ist Liebe, sagt Johannes. Eigentlich ist das eine Erfahrung des Volkes Israel über Jahrhunderte hinweg. Gott geht dem Menschen nach, er sucht ihn, denn Gott ist treu. Johannes sinniert darüber, dass die Welt das Wort, das Ewige Licht, nicht erkannt hat. Die Seinen nahmen ihn nicht auf, vielmehr lehnten sie ihn ab, ihre Werke waren böse. Das hat mit Idylle nichts zu tun. Das ist ernüchternd, befremdlich, ja unverständlich. Die Finsternis hat das Wort nicht erfasst, klagt Johannes. Dass der Wohlstand nicht genügen kann, geben die meisten zu, doch zu einem weiteren Schritt kommt es nicht. Sie stehen sich selbst im Weg. Nehmen wir die uralte Erfahrung Israels an, dass Gott dem Menschen in seiner Liebe nachgeht, zu ihm steht. Es liegt am Menschen, ob er will oder nicht. Gott wirkt leise, die Freiheit achtend, die er dem Menschen gegeben. Wer nicht glaubt, hat nach Johannes kein Gericht zu erwarten, er ist bereits gerichtet, weil er nicht an das Wort geglaubt hat. Da ist keine Idylle des Weihnachtstrubels spürbar, das ist Ernst der Lage. – Frohe gesegnete Weihnachten und Gottes spürbare Liebe im neuen Jahr 2016.
Sicherheitspolizeilicher Einsatzdienst, Stationierter bei Polizeistationen, Sachbearbeiter bei der Flughafenpolizei, Mitarbeiter bei der Staatsanwaltschaft, Ermittler bei der Kripo, Dienstchef-Stellvertreter: Das ist der Weg von Jann Leutenegger. Nun ist er vom Kommando der Kapo zum Bezirkschef der Kantonspolizei in Affoltern gewählt worden. Er ersetzt Kurt Bernet, der im August erkrankt ist und das Amt nicht mehr antreten kann.
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Sale: Startschuss. Ab dem 17. Dezember 2015. Bei Conforama in Wallisellen und in Schlieren beginnt schon der grosse Conforama Winter Sale. Verpassen Sie unsere Angebote nicht! Rabatte bis zu 50 %. Ausserdem schenken wir Ihnen bis zum 25. Januar für jeden Einkauf ab 200 Franken Geschenkgutscheine von 200 Franken, die Sie bei Ihren nächsten Einkäufen einlösen können (siehe Bedingungen im Katalog). Conforama – so schön wohnen, so günstig.
Bernhard Herzog, katholischer Pfarrer in Bonstetten
Gemeinde Kappel mit blauem Auge Das Zürcher Verwaltungsgericht hat sein Urteil verkündet im Fall von fünf Architekten, die gemeinsam Beschwerde gegen die Auftragsvergabepraxis der Gemeinde Kappel eingereicht hatten. Das Gericht kommt zum Schluss, dass die Gemeinde mit der freihändigen Vergabe der Architekturarbeiten für die Projektierung des Um- und Ausbaus der Schulanlage
Tömlimatt in Kappel tatsächlich widerrechtlich gehandelt hat. Da der Auftrag jedoch bereits abgeschlossen und eine Rückabwicklung unverhältnismässig ist, die Gemeinde sich zudem sofort von den geplanten und ebenfalls freihändig vergebenen Folgeaufträgen an dasselbe Architekturbüro distanziert hat, muss sie nicht, wie von den Beschwerdeführern gefordert,
mit der Planung bei Null beginnen. Ihr wurden jedoch die Prozesskosten und eine Entschädigung an die Beschwerdeführer von total 9270 Franken auferlegt. Für die Ausarbeitung der Ausschreibungs- und Ausführungspläne wird nun das offene Ausschreibungsverfahren angewandt. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
Fehler und Mängel am Spital Zwei Berichte der Zürcher Anwaltskanzlei AMT werfen ein schlechtes Licht auf Vorgänge am Spital Affoltern. Dort wurden kompetenzwidrige Beschlüsse gefasst, sind Kosten bei Beschaffungen aus dem Ruder gelaufen, zu hohe Spesen bezogen und nicht gerechtfertigte ausserordentliche Entschädigungen gesprochen worden. Zudem war bei der Vergabe eines Mandats für das Aufgleisen der neuen (an
der Urne später gescheiterten) Rechtsform das freihändige Verfahren nicht zulässig. Die Anwälte haben Anhaltspunkte für Straftatbestände entdeckt. Ungetreue Geschäftsbesorgung und ungetreue Amtsführung stehen im Vordergrund. Einiges ist aber inzwischen verjährt. Schon das kantonale Gemeindeamt stellte vor gut einem Jahr Mängel
fest, sah aber damals von aufsichtsrechtlichen Massnahmen ab. Die beiden Berichte der Anwaltskanzlei AMT, erstellt im Frühjahr und im Sommer 2015 und insgesamt über 100 Seiten stark, hielt man unter Verschluss, versprach aber eine Veröffentlichung. Sie wurden dem «Anzeiger» jetzt zugespielt. (-ter.) ................................................... > Bericht und Kommentar auf Seite 9
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