CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 97 I 177. Jahrgang I Dienstag, 19. Dezember 2023
Fakten per Video
Eintritt in Badi kostet 2024 mehr
In der Stadt Affoltern sollen zukünftig vor Abstimmungen eigene Erklärvideos den Stimmberechtigten die Vorlagen näher bringen. Seite 3
Im kommenden Jahr wird in Mettmenstetten der Eintritt in die Badi massiv teurer. Seite 7
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Das leidige Thema «Klassengrösse» Auch im Knonauer Amt variieren die Schülerzahlen pro Klasse teils markant – weshalb? Sandra ClauS Das Schuljahr hat gefühlt soeben erst begonnen. Doch bereits in den kommenden Wochen werden die Schulleiterinnen und Schulleiter der verschiedenen Sekundarschulen im Säuliamt mit ihrem alljährlichen überaus zeitintensiven, selten befriedigenden Puzzlespiel verbringen: Die Klassenbildung für das Schuljahr 2024/25 steht an. Sobald bekannt ist, wie viele Primarschüler in welche Abteilung der Oberstufe übertreten werden, kann mit der Planung begonnen werden. Der Blick auf das Schuljahr 2022/23 zeigt, dass im Kanton Zürich durchschnittlich 19 bis 20 Jugendliche in einer Klasse sitzen. Wie verhält sich dies in den Sekundar-
schulen im Knonauer Amt? Völlig verschieden, soviel ist klar. Die ideale Klassengrösse zu finden, bedeutet für die Schulleiterinnen und Schulleiter jedes Jahr Sisyphusarbeit. Die starren Vorgaben des Volksschulamtes Zürich und die teils enorm schwankenden Schülerzahlen pro Schulgemeinde gestalten die Aufgabe mitunter zu einem Minenfeld. Denn die Entscheidung über die Klassenbildung hat Auswirkungen auf die Lehrpersonen und die Schülerschaft. Auch die Meinungen der Eltern über das für ihren Nachwuchs ideale Klassengefüge sind meist unmissverständlich. Urs Bregenzer, Schulpflege-Präsident der Oberstufe Affoltern/Aeugst, äussert seine Wunschvorstellung von
15 bis 18 Jugendlichen pro Klasse. Ein Ideal, das jedoch auf klar definierte Vorgaben des Kantons Zürich und hohe A-Schülerzahlen trifft. Die Konsequenz: Grosse A-Klassen, bestehend aus zwei Halbklassen. Für Schülerinnen und Schüler ist es in grossen Klassen oft schwierig, die nötige Konzentration und Ruhe zum Lernen zu finden. Eine strikte Disziplin ist unabdingbar, welche die Lehrpersonen mit viel Effort einfordern müssen, um dennoch eine unterstützende Lernumgebung schaffen zu können. Ein völlig anderes Umfeld findet sich in der Sekundarschule Hedingen. Beim hiesigen Modell Mosaik werden alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von Alter und Niveau, gemeinsam unterrichtet. Diese
durchmischten Klassen sollen die Sozialkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung der Schüler fördern. Die Organisation und Koordination sind bei diesem Modell allerdings enorm aufwendig. Inwiefern die Grösse von Schulklassen tatsächlich den Bildungserfolg beeinflusst, ist fraglich. Offensichtlich ist jedoch, dass die verschiedenen Schulgemeinden im Knonauer Amt teils gänzlich unterschiedliche Modelle pflegen. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart nicht nur die Komplexität des Prozesses der Klassenbildung, sondern auch die proaktive Suche nach optimalen Bedingungen für eine erfolgreiche Schulausbildung.
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Dreimal Ja in Aeugst In Aeugst fand am vergangenen Donnerstag die letzte von 14 Ämtler Gemeindeversammlungen statt. Drei Geschäfte gab es zu erledigen: Neben dem Budget und dem Steuerfuss 2024 hatten die 52 anwesenden Stimmberechtigten über eine Bauabrechnung für Hochwasserschutzmassnahmen beim Chöliholzbach zu befinden. Hierfür waren 2017 500 000 Franken gesprochen worden. Altlasten und die Teuerung führten jedoch zu Mehrkosten in der Grössenordnung von rund 120 000 Franken. Als drittes Geschäft stand ein Kredit über 167 000 Franken zur Debatte. Damit soll die Sprint-Laufbahn auf dem Pausenplatz saniert und von 100 auf 80 Meter verkürzt werden. Mit allen drei Geschäften war die Stimmbevölkerung einverstanden und stimmte zu. (lhä)
Marktstände lockten am Weihnachtsmarkt in Rifferswil viele Besuchende an. Seite 7
«Das Gefühl der Sicherheit wird stärker gewichtet.» Seite 6 Christof Wicky, Gemeindeschreiber Bonstetten. (Bild zvg)
FCWB in Position des Jägers Der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) verabschiedete sich vor Monatsfrist mit einem 3:1-Triumph über Tuggen in die Winterpause. Dieser Sieg bedeutete den erfolgreichen wie auch versöhnlichen Abschluss der Vorrunde, die ein Wechselbad der Gefühle bot. Nach missglücktem Start lag WB zwischenzeitlich auf einem Abstiegsplatz. Mit dem Rückgewinn an Stabilität und markanter Leistungssteigerung schafften die Ämtler wieder den Anschluss an die Spitze. Als Sechste liegen sie sechs beziehungsweise vier Punkte hinter Platz eins (YF Juventus) und zwei (Kreuzlingen). Teammanager Marc Enskat zeigt sich optimistisch: «Dank gutem Teamcharakter kämpften wir uns zurück und sind nun in der Position des Jägers – keine schlechte Ausgangslage.» Der Trainingsbetrieb wird am 8. Januar 2024 wieder aufgenommen. (kakö)
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Ein Löwe auf dem Uetliberg Zahlreiche Anekdoten sind aus dem Leben des vor 100 Jahren verstorbenen Urs Eggenschwyler überliefert. So auch eine, welche auf Stalliker Boden geschehen ist. Genauer gesagt auf dem Uetliberg. Die Polizei in Zürich verbietet ihm, weiterhin mit seinem «Leui», wie er seinen Löwen nennt, im Niederdorf spazieren zu gehen. Denn einige Leute erschrecken sehr, obwohl er seinen «Leui» an einer Leine führt. Also weicht Urs Eggenschwyler mit seinen Spaziergängen auf den Abend aus. Sein zahmer Löwe braucht schliesslich Bewegung. Wenn ihm dann Passanten begegnen, glauben sie meist, das sei ein sehr grosser Hund. Als er einmal im Restaurant auf dem Uetli einkehrt, dauert seinem «Leui» die Wartezeit offenbar zu lange. Kurzerhand macht er sich alleine auf den Heimweg. (red)
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Ski sind ihre Leidenschaft Derzeit liegt in den Schweizer Bergen viel Schnee. Davon profitiert auch Wilma Liebhart, die in Affoltern ein traditionelles Skisportfachgeschäft führt. Im Interview erzählt die 61-Jährige über ehemalige Skistars, Stammkunden, Schneemangel und ihre ausserge(Bild Luc Müller) wöhnliche Lehre, die sie vor rund 45 Jahren absolviert hat. (red) Seite 9
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