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Skifahrer zeigen Stärke

Zwei FIS-Siege in einer Woche

Gleich zwei Erfolgsmeldungen gab es in der vergangenen Woche für die alpinen Ski-Nachwuchstalente des SC Hausens zu verbuchen.

Am 6. Dezember feierte Raphael Muntwyler (Jahrgang 2004) seinen ersten Sieg bei einem National Junior Race, der FISJunioren-Kategorie U21. Der Wädenswiler gewann bei 35 Klassierten den Slalom auf dem Schilthorn. Nach dem ersten Lauf auf Platz vier liegend, drehte der RLZ-Fahrer in Durchgang zwei auf dem eher flachen Hang nochmals voll auf und konnte mit einer deutlichen Bestzeit in einem engen Rennen nervenstark die Spitze erobern. Zwei Tage später war es an Andri Moser, den nächsten Triumph herauszufahren. Auch der Bonstetter lag nach dem ersten Durchgang beim FIS-Riesenslalom in Davos auf dem zweiten Rang in Lauerposition.

Bei sonnigen Bedingungen lud der weiche griffige Neuschnee zum Attackieren geradezu ein und so holte sich der Swiss-Ski C-Kader-Fahrer, trotz eines Fehlers im unteren Streckenabschnitt, den Sieg vor 82 Mitstreitern. Froh, die super Trainingsleistungen schon in einen Sieg umgemünzt zu haben, kann der Riesenslalomspezialist auf den gelungenen Auftakt in die Rennsaison stolz sein. (dhi)

Raphael Muntwyler (Mitte) fuhr zum Sieg. (Bild zvg.)

Vorsicht vor Lawinen beim Skifahren

Durchschnittlich sterben in der Schweiz jährlich rund 20 Personen in Lawinen.

Das Lawinenrisiko einzuschätzen, ist schwierig. Dafür braucht es Kenntnisse in Lawinenkunde und viel Erfahrung. Wer ohne dieses Wissen in lawinengefährdetem Gelände unterwegs ist, setzt das eigene Leben und das von anderen aufs Spiel. Das offizielle Schweizer Lawinenbulletin wird vom Lawinenwarndienst des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF herausgegeben. Es wird beschrieben in «Wissen zum Lawinenbulletin» auf www.slf.ch, wobei jeweils nur die aktuellste Version verbindlich ist. Zusatzprodukte wie Schneekarten oder Messwerte werden direkt bei den entsprechenden Produkten erläutert. Ebenfalls beschrieben, wird die Gemeinsame Informationsplattform für Naturgefahren (GIN) sowie dort enthaltene Spezialprodukte für Sicherheitsdienste. Die Interpretation dieser Produkte wird vom SLF in den Kursen für Sicherheitsverantwortliche ausgebildet.

Keine Zeit verlieren

sich richtig auszurüsten (LVS, Schaufel, Sonde), im Gelände lawinenrelevante Beobachtungen zu machen und sich den Verhältnissen entsprechend zu verhalten. Falls es trotz präventiver Massnahmen zu einem Lawinenunfall kommt, ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren. In den ersten 15 Minuten nach einer Lawinenverschüttung besteht die grösste Chance, Verschüttete lebend zu bergen. Die Kameradenrettung kann aber nur erfolgreich sein, wenn alle Gruppenmitglieder die ersten Rettungsmassnahmen geübt haben und beherrschen. Wir empfehlen Personen, die keine Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr haben, die gesicherten Abfahrten oder Routen nicht zu verlassen oder sich einer professionell geführten Gruppe anzuschliessen.

Aus Unfällen lernen

Die SLF-Unfallberichte, welche Teil des jährlich publizierten Winterberichtes sind, enthalten eine Zusammenfassung ausgewählter Lawinenunfälle mit einem kurzen Ablauf des Unfallgeschehens und der Rettungsaktion, Informationen zur Wetter- und Lawinensituation sowie allenfalls Ausführungen zu den rechtlichen Folgen.

Die detaillierten Beschreibungen ermöglichen dem Lesenden, aus den Unfällen zu lernen. Ebenso liefert die Unfallstatistik Erkenntnisse für die Unfallprävention. (red)

Junger Ottenbacher mit grossen Zielen

Tyler Tapsell aus Ottenbach will es in die NBA schaffen

Der zwölfeinhalbjährige Tyler Tapsell aus Ottenbach gehört zu den Auswahlspielern bei den U14-Jungs von ProBasket. Seine Chancen zur Teilnahme am Sichtungstraining für die Tests von Swiss Olympic im Frühsommer 2023 sind intakt.

von Urs E. KnEUbühl

Für seine grosse Liebe, das Basketballspiel, tut der im nächsten Mai 13 Jahre alt werdende Tyler Tapsell aus Ottenbach einiges: Mit dem Bus fährt er ins Training bei Mutschellen Basketball und nach dem Training geht es per Bus nach Jonen, wo auf den sympathischen und talentierten Basketballer ein 1,9-km-langer Fussmarsch nach Hause wartet. Aber Bewegung gehört sowieso zu Tylers Passionen, dadurch sieht er den Marsch im wahrsten Sinne des Wortes sportlich.

Auf seine grösste Leidenschaft allerdings, ist er vor drei Jahren im Englischunterricht in der Schule gestossen: «Zum Thema Sport nahmen wir als Beispiel Basketball eingehender durch, und ich war sogleich begeistert davon. Mit einem Kollegen, der diesen Sport ebenso gut fand, ging ich danach zum Schnuppern nach Mutschellen und danach war mir klar: Basketball ist mein Sport», erzählt Tyler. Mutter Simone hatte zwar ihre Bedenken bezüglich der Umstände, nach der Schule und Hausaufgaben dreimal pro Woche nach Mutschellen ins Training zu gehen, aber der Zwölfjährige meistert dies ohne schulische Einbussen. Und dies hält an, auch wenn er mittlerweile ein viertes Mal in der Woche zum Zusatztraining geht – beim Ballsportclub Obfelden.

«NBA oder wenigstens Olympia...»

Tyler Tapsell ist zurzeit 1.55 m gross –(noch) kein Gardemass für einen Basketballer. Aber, erstens, ist Tyler noch jung – Jungs in seinem Alter messen durchschnittlich 150 cm – und zweitens ist für seine Spielposition Point Guard die Körpergrösse nicht das Entscheidendste. (Der kleinste NBA-Spieler je, war der legendäre Point Guard Muggsy Bogues mit 160 cm.) Und zudem ist Tylers Basketball-Begeisterung geradezu riesengross. Es sind nicht nur coole Dribblings, starTyler Tapsell (12) aus Ottenbach wurde vom interregionalen Basketballverband der Zentral- und Nordostschweiz in die Basketball-Auswahl der U14-Jungs

berufen. (Bild Urs E. Kneubühl)

ke Moves, Zauberpässe, harte Blöcke und Dunkings, sondern ebenso die Action, spektakuläre Sprünge, explosive Schnelligkeit und genauso der Teamgeist, die ihn faszinieren, wie er sagt. Und daher hat es für ihn auch zu keiner Zeit eine Alternative als Sportart gegeben. «Klar habe ich mit anderen Kindern mal Fussball gespielt, war vier Jahre lang im Breakdance und im Judo, aber seit ich Basketball kenne und spiele, gibt es für mich nichts Anderes mehr.»

Eine nächste Stufe zur erfolgreichen sportlichen Karriere hat Tyler Tapsell nun erreicht: Bei ProBasket, dem interregionalen Basketballverband in der Zentral- und Nordostschweiz, ist er in die Auswahl der U14-Jungs im Kanton Aargau berufen worden. Damit hat der junge Ottenbacher intakte Chancen, das Auswahlverfahren für das Sichtungstraining zu den im Mai/Juni 2023 in Luzern stattfindenden Tests von Swiss Olympic zu erreichen. Und, wer weiss, womöglich ist dies lediglich der nächste Schritt hin zum angestrebten Grossen von Tyler: «Natürlich ist die NBA mein Ziel, aber ich wäre auch mit einem Platz in der Olympiamannschaft zufrieden...», sagt er mit leuchtenden Augen. Und dieser Platz könnte dann sowohl in jener der Schweiz oder in jener von Neuseeland, der Heimat seines Vaters, sein.

Auf den Spuren der Vorgänger

Der Gemeinderat war am Bubblesoccer-Turnier dabei

Die Exekutive von Obfelden machte am Sonntag beim Fussballspielen eine gute Figur.

Mit der Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 wird aktuell der Sport politisch. In Obfelden passiert im Dezember genau das Gegenteil. Bei uns wird die Politik sportlich.

Am vom O2-Jugend organisierten Bubblesoccer-Turnier vom vergangenen Sonntag, spielte ein Team, bestehend aus den aktuellen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, mit und erkämpfte sich den 3. Platz. Das sportliche Engagement war nicht der erste in der Geschichte des Gemeinderates Obfelden. In den 1980er-Jahren nahmen unsere Vorgänger mit einem Team am Grümpi in Obfelden teil.

Stephan Hinners, Gemeindepräsident Obfelden

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