Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 93 I 171. Jahrgang I Freitag, 1. Dezember 2017
Unumstritten
Gemeinsamer Weg
Die Gemeindeversammlung Maschwanden hiess sämtliche Anträge gut. > Seite 3
Spital Affoltern: Der Gemeinderat Mettmenstetten setzt Solidarität vor Einzelinteressen. > Seite 8
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Krimi-Dinner Die Bibliothek Wettswil bot zum Jubiläum Krimihäppchen und Klavierklänge. > Seite 9
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Täter überführen Forensiker Kurt Zollinger referierte in Knonau über die Vielseitigkeit der Spurensuche. > Seite 11
Eine Gaumenfreude mit Tiefgang Ab morgen Samstag gibt es in Dorfläden Säuliämtler Milch zu kaufen «Di fair Milch» heisst die im Säuliamt produzierte und abgefüllte Milch, die in den Dorfläden im Knonauer Amt angeboten wird und den Anstoss für mehr Lebensmittel aus dem Bezirk Affoltern geben soll. Geschmacklich weist sie eine erstaunliche Vielfalt auf. ................................................... von salomon schneider 40 Landwirte aus dem Knonauer Amt haben sich zur Genossenschaft Faire Milch Säuliamt zusammengeschlossen. Die Milch wird bei der Molkerei Höhn in Hirzel pasteurisiert und verpackt und in den Säuliämtler Dorfläden verkauft.
Unvergleichliche Geschmacksvielfalt
Werner Locher (v.r.), Präsident der Genossenschaft Faire Milch Säuliamt, die die Milch liefert, Christian Höhn, der sie in der Molkerei Höhn verarbeitet und Armin Heller, Geschäftsführer der Landi Albis, die sie in den Läden verkauft. (sals) der kräftigen Würze einer Heumilch unterscheidet. Noch einmal andere Noten weist Milch von Kühen aus, die viel mit siliertem Gras gefüttert wurden. Das gärende Heu gibt der Milch eine fein säuerliche Note.
nicht entrahmt wird. Dadurch erhält sie ihren satten, rahmig-buttrigen Geschmack, der alle anderen Aromanoten umrahmt und die natürliche Süsse der Milch optimal zur Geltung bringt. Da sie schonend pasteurisiert wird, bleiben besonders viele Geschmacksnuancen erhalten. Rolf Heer ist überzeugt vom Produkt: «Da alle Bauern, welche die Säuliämtler Milch liefern, bei Tierwohlprogrammen für Freilaufstallhaltung, Auslaufhaltung oder beiden Programmen mitmachen und gentechnisch verändertes Futter verboten ist, können wir höchste Qualität garantieren.» «Di fair Milch» kostet 1.90 Franken pro Liter und soll für die Konsumenten eine qualitativ und geschmacklich hochwertige Milch bieten, die in der Region produziert, abgefüllt und verkauft wird und bei den Landwirten auch die Abhängigkeit von Direktzahlungen reduziert. Bei rund 20 Millionen Litern Milch, die im Knonauer Amt jährlich produziert werden, ist dies zwar nur ein Tropfen auf den heissen Stein, andererseits ist es ein Anfang. Ob das Projekt Faire Milch Säuliamt ein Erfolg wird, hängt nun einzig und allein vom Einkaufsverhalten der Bevölkerung im Knonauer Amt ab. ................................................... > Bericht auf Seite 9
«Di fair Milch» ist naturbelassen, was sie cremiger macht und die einzelnen Aromanoten der Milch intensiver zur Geltung bringt. Der Landwirt Rolf Heer erklärt: «Mit der Vegetation verändert sich im Laufe des Jahres auch der Geschmack der Milch, Einfluss hat auch die Fütterung mit Heu und Silo. Bei der Säuliämtler Milch wird der Geschmack zudem durch unterschiedliche Gräser, Kräuter und Blumen geein-
prägt, welche von den Kühen gefressen werden.» Kräuter wie Spitzwegerich, Klee, Löwenzahn und Schafgarbe wirken sich direkt auf den Geschmack der Milch aus. Je nach Grasart dominieren Noten von Haselnüssen, geschälten Mandeln oder Muskatnuss. Dazu können Einschläge von Sellerie oder Blumenkohl kommen. Das erste Frühlingsgras gibt der Milch eine besondere Frische, die sich stark von
Dichte Besiedlung hat Folgen
Wenn der Wald zum Spielplatz wird
Die immer dichter werdende Besiedlung des Mittellandes bringt zahlreiche Folgen mit sich: mehr bebaute Fläche, mehr Verkehr, mehr Lärm. Aus ruhigen Quartieren können zentrale Lagen werden und aus Feldwegen Erschliessungsstrassen. Die viel befahrene Islisbergstrasse in Bonstetten führt beispielsweise als 80km/h-Strecke mitten durch den Hof der Familie Locher. Diese kämpft für verkehrsberuhigende Massnahmen. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 5
Die Kundengunst ist entscheidend Für den Geschmack ausschlaggebend ist, dass die faire Säuliämtler Milch
Uerzliker Kindergärtler im Waldprojekt
Ämtler Arbeitgeber sind zuversichtlich Im Rahmen der November-Versammlung befragt der Ämtler Arbeitgeberverband seine Mitglieder jeweils nach dem Geschäftsgang und den Aussichten. Die diesjährigen Rückmeldungen stimmen zuversichtlich: 70 Prozent gaben eine bessere Auslastung als erwartet an. Und auch im kommenden Jahr glauben 62 Prozent an eine Steigerung. Da und dort wurden allerdings auch der Margenzerfall und die «Regulierungswut» beklagt. ................................................... > Bericht auf Seite 11
Im «Waldschloss» wird zuerst ein wärmendes Feuer entfacht. (Bild Andrea Bolliger) Den Uerzliker Kindergärtlern diente während der vergangenen sechs Wochen der Wald als Kindergarten. Ganz nach dem Motto «Der Weg ist das Ziel»
entdeckten sie bereits auf dem Weg zum «Waldschloss» eine Menge Natur. Das Projekt sollte nicht nur den Bezug zur Natur stärken, sondern auch dazu
anregen eigene Spielideen zu entwickeln und umzusetzen. (abo) ................................................... > Bericht auf Seite 7
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Weihnachtsdorf Der Bonstetter Dorfkern versetzte am Mittwoch in Adventsstimmung. > Seite 13
Laufsport und Adventszauber Die Begegnungszone in Affoltern wird am Sonntag wieder zum Treffpunkt. Chlausmärt und Chlauslauf locken an die Obere Bahnhofstrasse. 650 Läufer werden am Sonntag am Start sein, das vermelden die Organisatoren des Säuliämtler Chlauslaufs, der heuer sein 20-Jahre-Jubiläum feiert. Morgen Samstagmorgen am Wochenmarkt ist letzte AnmeldeGelegenheit. Der Chlausmärt wartet wieder mit viel Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten auf, aber auch Politisches hat Platz an der Oberen Bahnhofstrasse. So sammeln frei praktizierende Hebammen Unterschriften, damit ihre Pikett-Entschädigungen wieder von den Gemeinden getragen werden. Die Grünen wollen, dass Affoltern «Energiestadt» wird. ................................................... > Berichte auf den Seiten 3 / 19 / 25 anzeigen