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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 083 I 173. Jahrgang I Freitag, 25. Oktober 2019

Kein Mehrwert

Zürich statt Bern

Der Gemeinderat und die Primarschulpflege Wettswil wollen nicht fusionieren. > Seite 3

Die Kantonsräte Daniel Sommer und Hannah Pfalzgraf an den nationalen Wahlen. > Seite 7

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Nerven gekostet Am Wahlsonntag erlebte Martin Haab eine stundenlange Zitterpartie. > Seite 9

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«Keine Kohle» Filmausschnitte und Gespräche zur Geschichte der Schweizer Energie im «LaMarotte». > Seite 15

Vier Oberämtler Gemeinden intensivieren Zusammenarbeit Austausch von Know-how, gemeinsame Beschaffungen und Aufgabenbewältigung Die Gemeinderäte der vier Oberämtler Gemeinden Aeugst, Hausen, Kappel und Rifferswil haben das Bekenntnis abgelegt, künftig enger miteinander zusammenarbeiten zu wollen. Im Rahmen der 2017 von Regierungsrätin Jaqueline Fehr gegründeten Plattform «Gemeinden 2030» wurde die These geäussert, dass die Gemeinden der Zukunft zur eigenständigen Erfüllung ihrer Aufgaben mindestens Sekundarschulgemeindegrösse haben sollen. Das heisst, die Gemeinde der Zukunft soll als Faustregel mindestens so gross sein, dass sich die Führung einer eigenen Sekundarschule für sie lohnt. Im Oberamt führen heute die Gemeinden Kappel, Hausen und Rifferswil die Sekundarschule gemeinsam. Die logische Gegenthese zu dieser – zumindest für Kleingemeinden – provokativen Aussage lautet: Wer nicht fusionieren will, muss sich anderweitig für die Zukunft rüsten. Ganz in diesem Sinne haben die Gemeinderäte der vier Oberämtler Gemeinden Aeugst, Hausen, Kappel und Rifferswil am 13. Mai nach dem Motto «Kooperation statt Fusion» einen gemeinsamen Workshop abgehalten und dabei das Bekenntnis abgelegt, dass sie künftig enger miteinander zusammenarbeiten wollen.

«Kooperation statt Fusion»: Oberämtler Gemeinderäte beim Workshop vom 13. Mai 2019. (Bild zvg.) ganzheitlichen Betrachtungsweise werden diverse im Workshop bestimmte Fachbereiche auf Synergiepotenziale durchleuchtet. Zu diesem Zweck wurden insgesamt acht – mit jeweils einem Gemeindevertreter besetzte – Arbeitsgruppen eingesetzt. Diese sollen neben der Liegenschaftenverwaltung auch die Bereiche IT (inkl. digitale Geschäftsverarbeitung), Verkehr, Finanzen und Steuern, Bauwesen, Schiesswesen, Sport sowie Werkdienste auf Kooperationspotenzial überprüfen. Nicht immer steht dabei die gemeinsame Aufgabenbewältigung im Vordergrund. Stattdessen kann die Zusammenarbeit auch im Austausch von Know-how oder in gemeinsamen Beschaffungen – z.B. von Software –

bestehen. Im kommenden Frühjahr werden die ersten Zwischenresultate aus den Arbeitsgruppen erwartet und anschliessend wird gemeinsam über das weitere Vorgehen entschieden. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich in allen Fachbereichen weiterzuverfolgendes Kooperationspotenzial aufzeigen lässt. Dennoch sind die vier Gemeindevorstände zuversichtlich, dass sich die Bemühungen insgesamt lohnen werden, weil man damit zum übergeordneten Ziel, dem langfristigen Erhalt der Eigenständigkeit der vier Gemeinden, einen wichtigen Beitrag leisten kann.

Bäcker-Handwerk Auftakt ins für Kambodscha Jubiläumsjahr

Feier für die 80-Jährigen

Emma Pooleys vierter Sieg

Welche Zutaten gehören in ein Brot? Wie lange muss der Teig gären, und wie sieht eine perfekte Kruste aus? Dieses und anderes Expertenwissen erarbeiten sich junge Berufsleute in der Schweiz während ihrer Lehre. Wie aber lernen Menschen dieses Handwerk, wenn sie keine Möglichkeit haben, eine Ausbildung zu machen? In Kambodscha, 60 Kilometer nördlich von Phnom Penh, hat der Schweizer Fotokünstler Hannes Schmid im Jahr 2014 das Sozialprojekt «Smiling Gecko» aufgebaut. Auf einem Landstück in Kampong Chhnang betreiben Einheimische mit Unterstützung ein Hotel mit Restaurant, sie bauen Gemüse und Obst an, betreiben Vieh- und Fischzucht – oder sie verarbeiten Rohstoffe zu Lebensmitteln. In der farmeigenen Backstube arbeitet auch der 32-jährige Tola Sieng. Der junge Mann bäckt dort Brot für die zugehörige Schule und die Farmgemeinschaft. Wo er sein Fachwissen über das Backhandwerk herhat? Von Nik Vogel aus Obfelden. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 12

Der Stadtrat von Affoltern lud am Mittwoch alle Einwohnerinnen und Einwohner mit Jahrgang 1939 zu einer stimmigen Geburtstagsfeier in den Ulmensaal der reformierten Kirchgemeinde ein. Rund 40 Personen folgten der Einladung, wobei sich die Jubilare von ihren Partnerinnen oder Partnern begleiten lassen durften. Stadtpräsident Clemens Grötsch und Karin Hug, Leiterin Gesellschaft, hiessen die Geburtstagskinder willkommen und richteten ihre herzlichen Geburtstagswünsche an die Jubilare. In Reden wurde darauf verwiesen, dass das Geburtsjahr 1939, als der Zweite Weltkrieg ausbrach, nicht eben für einen einfachen Start ins Leben sorgte. Bei einem virtuellen Rundgang durch längst vergangene Zeiten kamen Bilder von damals und heute Altbekanntem herauf und weckten bei den 80-Jährigen manche Erinnerung an vergangene Zeiten. Musikalisch umrahmte die Singer Songwriterin Heidy H. King mit ihren stimmigen Liedern die Feier. ................................................... > Bericht auf Seite 14

Emma Pooley scheint zum Transviamala eine starke Verbindung zu haben. Viermal war die Multisportlerin aus Hausen am Erlebnislauf mit der mystischen und sagenumwobenen Viamala-Schlucht schon am Start, und ebenso oft lief sie auf den 19 Kilometern von Thusis nach Donat die beste Zeit. Damit ist sie nun alleinige Rekordhalterin und auch den Streckenrekord hat sie noch immer inne. Beim Rennen am vergangenen Sonntag war Emma Pooley deutlich länger unterwegs als bei ihrem Rekordlauf vor sechs Jahren. Das schmälerte allerdings das Lauferlebnis in keiner Weise. «Der Transviamala ist und bleibt der schönste Lauf», schwärmte die 37-Jährige von der traumhaften Umgebung und der unvergleichlichen Atmosphäre. Obwohl sie keine neue Rekordzeit erzielte, lief Emma Pooley, wie bei den vorangegangenen drei Triumphen ein einsames Rennen an der Spitze und erreichte nach 1:32:48 Stunden mit 2:42 Minuten Vorsprung das Ziel. ................................................... > Bericht auf Seite 36

Eine wichtige Erkenntnis aus diesem Workshop lautete, dass Kleingemeinden die gleichen fachlichen Herausforderungen zu bewältigen haben wie die grossen Gemeinden, bei der Rekrutierung von geeignetem Fachpersonal jedoch die grösseren Einheiten im Vorteil sind. Aus diesen Überlegungen heraus beschlossen die Gemeinden Hausen und Rifferswil bereits 2017, ihr Steueramt zusammenzulegen. Ab 1. Januar 2020 wird nun eine weitere Zusammenarbeit von Aeugst und Hausen im Bereich der Liegenschaftenverwaltung wirksam. Die Kooperationsbestrebungen unter den vier Gemeinden sollen sich allerdings nicht nur auf einzelne Bereiche beschränken. Im Sinne einer

«Nöd ganz 100» heisst es am Jahreskonzert des Musikvereins Harmonie Affoltern dieses Wochenende. Dazu wurden erfolgreiche und bekannte Musikhits aus der Vereinsgeschichte einstudiert. Im kommenden Jahr feiert der Musikverein Harmonie Affoltern dann das runde Jubiläum. Höhepunkt wird der regionale Musiktag im Juni im Schulareal Ennetgraben sein. Die Wettvorträge finden am Samstag in der Aula statt, die Marschmusikparade auf der Laufbahn der Sportanlage Moos. «Für die Zuschauer ist es cool, wenn man sitzen kann, die Musik von beiden Seiten sieht und den ganzen Marsch hört», so OK-Präsidentin Patricia Gmür. Die gastgebenden Musikanten werden am Freitagabend zu hören sein, wenn die eigentliche Jubiläumsfeier steigt, und dann nochmals am Sonntag zur Begrüssung der Altmusikanten an der kantonalen Veteranentagung. Doch auch Blasmusik-Muffel werden am Musikfest auf ihre Kosten kommen. (tst.) ................................................... > Interview auf Seite 13

Gemeinderäte von Aeugst, Hausen, Kappel und Rifferswil

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Eisenbahn-Sammler Die wertvollsten Exponate des Affoltemers Alois Bommer sind im Technorama Winterthur. > Seite 17

Ab 2020 keine Geburten mehr Das Spital Affoltern erreicht die erforderlichen Fallzahlen für den Leistungsauftrag der Geburtshilfe nicht. Um einen Teil der Geburten im Bezirk sicherstellen zu können, wollte es deshalb die Geburtenabteilung in ein hebammengeleitetes Geburtshaus umwandeln. Diesem Antrag hat die Gesundheitsdirektion allerdings nicht stattgegeben (der «Anzeiger» hat berichtet). Dennoch soll auch in der Zukunft jede Gelegenheit zur Beantragung eines Leistungsauftrags für ein Geburtshaus genutzt werden, da man im Spital Affoltern davon überzeugt ist, dass ein solches Angebot ideal nach Affoltern passen würde. Nach heutigem Wissensstand werden aber ab Januar 2020 keine Geburten mehr im Spital Affoltern durchgeführt werden können. ................................................... > Bericht auf Seite 3 anzeigen


Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Auflage des Kollokationsplanes und des Inventars

Einbürgerungen Mit Beschluss vom 8. Oktober 2019 hat der Gemeinderat Aeugst am Albis in das Bürgerrecht der Gemeinde Aeugst am Albis aufgenommen: Michael Christian Schäfer, geb. 1967, Höchweg 4 Geneviève Schäfer geb. Nater, geb. 1968, Höchweg 4 Anaïs Amandine Schäfer, geb. 1999, Höchweg 4 Anthony Michael Schäfer, geb. 2001, Höchweg 4 Aeugst am Albis, 21. Oktober 2019 Gemeinderat Aeugst am Albis

Im Konkurs über Michel Poffet, geb. 6. Mai 1987, Bürgerort: Bösingen FR, Müllistrasse 3a, 8915 Hausen am Albis, liegen der Kollokationsplan und das Inventar den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern zur Einsicht auf.

Einladung zur Delegiertenversammlung Die Stimmberechtigten werden am Donnerstag, 21. November 2019, 20.00 Uhr, im Mehrzwecksaal Ägerten, Dettenbühlstrasse 1, 8907 Wettswil zur Delegiertenversammlung eingeladen. Die Akten liegen ab Donnerstag, 31. Oktober 2019, im Sekretariat SZV, Breitenstrasse 18, 8910 Affoltern zur Einsicht auf, sie können aber auch auf der Homepage www.schulzweckverband.ch heruntergeladen werden oder werden auf Verlangen kostenlos zugestellt. Die Versammlung ist öffentlich. Verbandsschulpflege Schulzweckverband Bezirk Affoltern

Ein grosszügiges Herz hat aufgehört zu schlagen wir vermissen Dich.

Traurig nehmen wir Abschied von meinem Ehemann, unserem Vater, Schwiegervater, Grossvater, Onkel, Götti

Martin Wittenwiller-Steinemann 15. Juni 1933 – 16. Oktober 2019

In liebevoller Erinnerung: Verena Wittenwiller-Steinemann Maja Meili und Christian Wittwer Naika und Peter Meili Ueli und Corinne Wittenwiller mit Xenia und Rufus Verwandte und Freunde Die Beisetzung findet am Dienstag, 29. Oktober 2019, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Aeugst am Albis statt. Anschliessend Trauergottesdienst in der Kirche Aeugst am Albis. Traueradresse: Verena Wittenwiller, Hell 1, 8914 Aeugst am Albis

Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 25. Oktober 2019 verwiesen. Affoltern am Albis, 25. Oktober 2019 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern am Albis

Konkurseinstellung Über Dario Stefano Pellicioli, geb. 8. Mai 1967, von Horgen ZH, Wolhausenstrasse 3, 8910 Affoltern am Albis, ist durch Urteil des Konkursrichters des Bezirksgerichtes Affoltern vom 22. August 2019 der Konkurs eröffnet, das Verfahren aber mit Urteil dieses Richters vom 17. Oktober 2019 mangels Aktiven eingestellt worden. Sofern nicht ein Gläubiger bis zum 4. November 2019 die Durchführung des Konkursverfahrens verlangt, sich gleichzeitig zur Übernahme des durch die Konkursmasse nicht gedeckten Teils der Kosten verpflichtet und daran einen Barvorschuss von Fr. 4500.00 leistet, gilt das Verfahren als rechtskräftig geschlossen. Affoltern am Albis, 25. Oktober 2019 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern am Albis

Erneuerungswahl des Bezirksgerichts Affoltern für die Amtsdauer 2020 - 2026 Wahlvorschläge Auf die Ausschreibung vom 30. August 2019 sind innert Frist für die Erneuerungswahl des Bezirksgerichts Affoltern für die Amtsdauer 2020 – 2026 folgende Wahlvorschläge eingereicht worden: 2 vollamtliche Mitglieder des Bezirksgerichts, Beschäftigungsumfang je 100 %: 1. Frey Peter, 1963, Bezirksrichter/lic. iur./Rechtsanwalt, von Zürich, wohnhaft Geibelstrasse 20, 8037 Zürich, bisher 2. Huber Andreas, 1978, Bezirksrichter/lic. iur./Rechtsanwalt, von Zürich, wohnhaft Eschwiesenstrasse 18, 8003 Zürich, bisher davon eine Präsidentin/ein Präsident: Frey Peter, 1963, Bezirksrichter/lic. iur./Rechtsanwalt, von Zürich, wohnhaft Geibelstrasse 20, 8037 Zürich, bisher 4 teilamtliche Mitglieder des Bezirksgerichts, Beschäftigungsumfang je 35 %: 1. Meuter-Rehm Margrit, 1961, Bezirksrichterin/lic. iur./Rechtsanwältin, von Zürich/Vinelz BE, wohnhaft Giessenstrasse 3a, 8910 Affoltern am Albis, bisher, FDP 2. Lepek Gretsch Mirjam, 1961, Bezirksrichterin/lic. iur./Rechtsanwältin, von Zürich/Onsernone TI, wohnhaft Chilenholzstrasse 31, 8907 Wettswil am Albis, bisher, FDP 3. Bürgi Martin, 1970, Rechtsanwalt, von Lützelflüh BE/Dübendorf ZH, wohnhaft Chalofenweg 4, 8914 Aeugstertal, neu 4. Hürlimann Winterhalter Sabrina, 1983, lic. iur./Rechtsanwältin/Mediatorin/Ersatzrichterin, von Walchwil/St. Gallen/St. Gallen-Tablat, wohnhaft Birchstrasse 20, 8057 Zürich, neu, SP Diese Wahlvorschläge können bis Freitag, 1. November 2019, geändert oder zurückgezogen werden. Auch können dem Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, Postfach 521, 8910 Affoltern am Albis, bis zum gleichen Termin weitere, von mindestens 15 Stimmberechtigten mit politischem Wohnsitz im Bezirk unterzeichnete Wahlvorschläge eingereicht werden.

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Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von Wahlvorschlägen geben Namen, Vornamen, Geburtsdatum sowie Adresse an und fügen ihre Unterschrift hinzu. Für jede vorgeschlagene Person sind Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Heimatort, Beruf und Adresse anzugeben. Hinzugefügt werden können der Rufname, die Parteizugehörigkeit und der Hinweis, ob die vorgeschlagene Person dem Organ schon bisher angehört hat. Wahlvorschläge können mit einer kurzen Bezeichnung versehen werden. Ein Wahlvorschlag ist nur gültig, wenn die vorgeschlagene Person die Voraussetzungen (juristisches Studium gem. Art. 7 Abs. 1 lit. a BGFA) von § 8 Abs. 2 über die Gerichts- und Behördenorganisation im Zivil- und Strafprozess (GOG) erfüllt.

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Achtung: Die Wahlvorschläge müssen zwischen den verschiedenen Ämtern (Vollämter mit 100 % Beschäftigungsumfang, Präsidium sowie Teilämter mit 35 % Beschäftigungsumfang) getrennt zugeordnet und eingereicht werden. Die vorgeschlagenen Personen werden vom Bezirksrat in stiller Wahl als gewählt erklärt, wenn nach der zweiten Frist die Zahl der Wahlvorschläge die Zahl der zu besetzenden Stellen nicht übersteigt und die zunächst vorgeschlagenen Personen mit den definitiv vorgeschlagenen Personen übereinstimmen (§ 54 des Gesetzes über die politischen Rechte). Andernfalls findet am 9. Februar 2020 der 1. Wahlgang der Urnenwahl statt. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Regierungsrat des Kantons Zürich, 8090 Zürich erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Affoltern am Albis, 25. Oktober 2019 Bezirksrat Affoltern

Nach kurzer Krankheit hat sich ganz unerwartet ihr Lebenskreis geschlossen

Edith Vogt 15. Juli 1927 – 18. Oktober 2019

Wir sind traurig Rolf Vogt und Margrit Engeli Therese Bandi Brigitte und Peter Staub Engeli Urs Engeli und Flurina Staub Urnenbeisetzung mit anschliessender Abdankung in der Kirche Stallikon findet am Freitag, 1. November, statt. Besammlung um 15.00 Uhr auf dem Friedhof. Anstelle von Blumen gedenke man der Spitex Knonaueramt IBAN CH78 0900 0000 8726 7156 1 (Vermerk E. Vogt). Traueradresse: Rolf Vogt, Rainstrasse 111, 8143 Stallikon

Was Du uns im Leben gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Du hast gesorgt für Deine Lieben. Von früh bis spät, tagaus, tagein. Du warst im Leben so bescheiden, nur Pflicht und Arbeit kanntest du. Mit allem warst Du stets zufrieden, nun schlafe sanft in stiller Ruh.

Traurig aber mit schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater und Grossvater

Anton Muff-Sinner 16. April 1927 – 15. Oktober 2019

Nachdem die letzten Wochen geprägt waren von zunehmenden Altersbeschwerden sind wir dankbar, dass er nun sanft einschlafen durfte. Toni und Lilian Muff Adrian und Sarina, Jennifer, Dave und Steven Franz und Margrith Muff Nicolai und Marco Bernadette und Oliver Muff Alois und Olga Muff Tanja und Fabian Verwandte und Bekannte Die Trauerfeier findet am Dienstag, den 29. Oktober 2019, um 14.30 Uhr in der reformierten Kirche Knonau statt. Es werden keine Leidzirkulare versendet. Auf Wunsch des verstorbenen findet die Urnenbeisetzung um 14.00 Uhr im Familienkreis statt. Traueradresse: Familie Muff, Brunnmatt 11, 6330 Cham


Bezirk Affoltern wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit Ein Paar feiert seinen 50-jährigen Ehebund am Sonntag, 27. Oktober. Isuf Murina und Sadije Morina in Affoltern dürfen wir zur goldenen Hochzeit gratulieren – wir wünschen den beiden ein schönes Fest!

Zum 98. Geburtstag Ebenfalls am Sonntag, 27. Oktober, feiert Bertha Mäder in Affoltern ihren 98. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen gute Gesundheit.

Zum 96. Geburtstag Am Montag, 28. Oktober, wird Irmy Eschbach-Schneebeli in Zwillikon ihren 96. Geburtstag begehen. Ihre geistige Regheit, ihr Witz und ihre Liebe zu Zwillikon sollen ihr nebst einer guten Gesundheit erhalten bleiben. Wir gratulieren herzlich und hoffen, dass uns der Fauxpas vom letzten Jahr, als wir ihr fälschlicherweise als Affoltemerin gratuliert haben, verziehen wird.

Zum 95. Geburtstag Am Samstag, 26. Oktober, darf Rosa Rüttimann-Locher auf 95 Lebensjahre zurückblicken. Wir wünschen ihr ein schönes Fest, eine stabile Gesundheit und hoffen, das liebe Lächeln, das sie ihren Nachbarn in Affoltern und Bekannten stets schenkt, auch im kommenden Jahr entdecken zu dürfen.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.chmedia.ch

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Freitag, 25. Oktober 2019

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Spital Affoltern künftig ohne Geburtshilfe Erforderliche Fallzahlen nicht erreicht – ab Januar 2020 keine Geburten mehr Die erforderlichen Fallzahlen für eine Geburtenabteilung erreicht das Spital Affoltern nicht, Ziel bleibt ein hebammengeleitetes Geburtshaus – auch wenn die Gesundheitsdirektion einem entsprechenden Antrag nicht stattgegeben hat. Spitäler werden heutzutage nicht mehr nur an ihrer medizinischen Leistung gemessen – Wirtschaftlichkeit und Kosteneffizienz gehören wie in allen Unternehmen ebenfalls zu den Maximen. Dies führt dazu, dass ein Spital einer klar definierten Strategie folgen und sich so ausrichten muss, dass alle diese Maximen erreicht werden. Dies bedeutet wiederum, dass man Anpassungen vornehmen muss, um auf Kurs zu bleiben. Die Weichen

wurden für das Spital Affoltern mit der Abstimmung klar gestellt. Nun gilt es, sicherzustellen, dass mit der neuen Spitalstrategie die gesetzten Ziele erreicht werden: die medizinische Grundversorgung im Bezirk sichern und die Spezialisierung in den Bereichen Altersmedizin, Psychiatrie und Palliative Care weiter vorantreiben.

Geburtshaus würde ideal nach Affoltern passen Im Fachgebiet der Geburtshilfe werden bereits seit mehreren Jahren die erforderlichen Fallzahlen nicht erreicht, was nun dazu führt, dass das Spital Affoltern den Leistungsauftrag «Geburtshilfe» per 1. Januar 2020 abgeben wird. Um wenigstens einen Teil der Geburtshilfe im Bezirk halten zu können, hat die Betriebskommission

bei der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich den Antrag auf Umwandlung der Geburtenabteilung in ein hebammengeleitetes Geburtshaus gestellt. Dieses Ansinnen wurde seitens des Regierungsrats abgelehnt. Zwar hat das Spital Affoltern ein Wiedererwägungsgesuch beim Regierungsrat eingereicht, Wissensstand heute ist aber, dass ab Januar 2020 keine Geburten mehr in Affoltern durchgeführt werden können. Dennoch soll auch in der Zukunft jede Gelegenheit zur Beantragung eines Leistungsauftrags für ein Geburtshaus genutzt werden, da man im Spital Affoltern davon überzeugt ist, dass ein solches Angebot ideal nach Affoltern passen würde. Die Betriebskommission und Spitaldirektion arbeiten mit Blick auf den Erhalt von gynäkologischen Leistun-

gen im Spital Affoltern an einer Lösung mit den Partnern aus dem Stadtspital Zürich wie auch dem Kantonsspital Zug.

Betriebswirtschaftliche Effizienz steigern Das Spital Affoltern bedauert sehr, sich von der Geburtshilfe verabschieden zu müssen, gehörte diese doch traditionsgemäss immer schon zum Leistungsangebot für die Bevölkerung im Bezirk. Es ist jedoch unumgänglich, dass im Hinblick auf die Vergabe der Leistungsaufträge 2023 Anpassungen gemacht werden, um insgesamt die betriebswirtschaftliche Effizienz zu erreichen, die in der Zukunft notwendig sein wird. (KeN) Mehr unter www.spitalaffoltern.ch.

Keine Einheitsgemeinde in Wettswil Revision der Gemeindeordnungen ohne Variante An der Gemeindeversammlung vom 12. Juni 2017 beantworteten Gemeinderat und Primarschulpflege die Anfrage von Miriam Fischer Wolf. Sie hatte sich nach der Haltung der Behörden zur Einheitsgemeinde, nach deren Vor- und Nachteilen und der möglichen Einführung erkundigt. Beide Behörden vertraten damals die Auffassung, dass mit der Einheitsgemeinde kaum eine relevante Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen erzielt werden könnten. Sie begründeten ihre Ablehnung ausführlich und kündigten an, die bestehende Zusammenarbeit im Interesse von Kosteneinsparungen weiter auszubauen. Zudem stellten sie in Aussicht, die Thematik bei der vom Gemeindege-

setz verlangten Revision der Gemeindeordnung nochmals aufgreifen zu wollen.

Zusammenlegung würde keine Einsparungen bringen Gemeinderat und Primarschulpflege haben sich im Juli dieses Jahres in einem gemeinsamen Workshop vertieft mit den Vor- und Nachteilen der Einheitsgemeinde befasst. Sie nahmen unter Beizug von Experten Kenntnis von den rechtlichen Vorgaben des neuen Gemeindegesetzes, von kantonalen Empfehlungen zum Verfahren, von Studien zu Gemeindefusionen, von betriebswirtschaftlichen Aspekten und von Erfahrungsberichten.

Bezogen auf die Gemeinde Wettswil kam man zur Erkenntnis, dass die Einheitsgemeinde keinen sichtbaren Mehrwert, keine Einsparungen und keine zusätzlichen Synergien bringen würde. Beide Gemeinden sind im Verwaltungsbereich schlank aufgestellt, sodass die Zusammenlegung keine Einsparungen brächte.

Workshop hat die Bedenken bestätigt Die von der Einheitsgemeinde propagierten Vorteile sind in Wettswil durch die vorbildliche Zusammenarbeit der beiden gut funktionierenden Systeme, insbesondere im Finanzbereich, längst erfüllt. Die beiden

Behörden erstellen die Finanz- und Investitionsplanung gemeinsam und die Rechnungsführung des Primarschulguts liegt seit Jahren bei der Politischen Gemeinde. Am Workshop wurden die Bedenken bestätigt, dass die Kommunikations- und Entscheidungswege länger und das Schulpräsidium mit dem zusätzlichen Amt als Gemeinderat eine Mehrbelastung erfahren würde. Die beiden Gemeindevorsteherschaften werden deshalb die Revision ihrer Gemeindeordnungen ohne die Variante der Einheitsgemeinde angehen. Gemeinderat und Primarschulpflege Wettswil a. A.

Hoher Sachschaden bei Brand in Maschwanden Fahrzeug-Einbrecher in Hausen, die ermittelt werden konnten, und ein falscher Polizist beschäftigten die Kantonspolizei in den vergangenen Tagen. In Maschwanden geriet am 22. Oktober in der Mittagszeit der Büroraum eines Einfamilienhauses in Brand und machte einen Einsatz der Feuerwehr Knonaueramt Süd notwendig. Diese hatte das Feuer schnell unter Kontrolle. Auch ein Nachbar half mit dem Gartenschlauch bei Löscharbeiten. Die Ursache ist noch unklar. Die Kapo schätzt den durch Rauch und Russ auch in anderen Räumen entstandenen Schaden auf 150 000 Franken. Auf dem Parkplatz Chratz in Hausen hat eine Gruppe Jugendlicher am

21. Oktober in den Morgenstunden sechs Fahrzeuge aufgebrochen und dabei mehrere tausend Franken Schaden hinterlassen. Die Kantonspolizei Zürich hat die Täterschaft ermittelt. Unklar ist, ob dieselben Täter auch für einen Einbruch in einen Baustellencontainer in Hausen verantwortlich sind. Zwischen 18. und 21. Oktober wurde dort eine Scheibe eingeschlagen. Sachschaden und Deliktgut werden derzeit durch die Kapo abgeklärt. Im gleichen Zeitraum wurde auch versucht, in die Schulanlage in Hausen einzubrechen. Der Versuch, durch ein Fenster einzusteigen, misslang. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Franken. Bei einem sogenannten Einschleichdiebstahl am 22. Oktober zwischen 8 und 12 Uhr erbeuteten Unbe-

kannte in einem Einfamilienhaus in Aeugst Münzen und Noten in diversen Währungen von gesamthaft gegen 2500 Franken. Unklar ist, ob sich die Einbrecher durch eine unverschlossene Türe Eintritt verschaffen konnten.

Falscher Polizist In Kappel erhielt eine Frau am 21. Oktober um 11 Uhr einen Anruf eines vermeintlichen Polizisten. In hochdeutscher Sprache sagte er, es sei im Quartier zu einem Überfall gekommen. Dabei sei ein Notizbuch aufgetaucht, in welchem der Name der angerufenen Frau vermerkt sei, sagte der Unbekannte und kündigte an, er schicke gleich eine Kollegin vorbei. Die Angerufene wurde nicht nur wegen der unterdrückten Telefonnummer

misstrauisch. Sie hängte auf und rief sogleich die Kantonspolizei in Affoltern an. Schnell klärte sich: In Kappel gabs keinen Überfall … Auch Sachschäden und Lärm beschäftigten die Polizei: An der Zürichstrasse im Zentrum von Affoltern wurde der Briefkasten einer Geschäftsliegenschaft mit Farbe überzogen. Der Schaden beläuft sich auf rund 800 Franken. In Wettswil haben Vandalen, wie am 22. Oktober um 9.15 Uhr festgestellt, eine Scheibe bei einem Mehrfamilienhaus zertrümmert. Der Schaden in diesem Fall: zirka 1500 Franken. Schliesslich musste die Kapo am 19. Oktober auch wegen Lärms nach Hedingen ausrücken, wo Jugendliche bei der Schulanlage Schachen um 1.30 Uhr Anwohner um den Schlaf brachten. Sie wurden ermahnt. (-ter.) anzeige

Umstellung auf Winterzeit: Erhöhte Gefahr für Wildunfälle Mit der Zeitumstellung diesen Sonntag, 27. Oktober, ändern sich auch die Stosszeiten des Berufsverkehrs. Rehe, Wildschweine & Co. sind auf das erhöhte Verkehrsvorkommen um die für sie ungewöhnliche Uhrzeit Vorsicht, wenn die Rushhour auf die Dämmerung fällt. (zvg.)

nicht vorbereitet. Dies führt jedes Jahr zu einem drastischen Anstieg der Unfälle mit Wildtieren. Insbesondere abends ist erhöhte Vorsicht geboten, wenn die Rushhour wieder auf die Dämmerung fällt. Zu dieser Tageszeit sind besonders viele Wildtiere unterwegs. Tauchen Tiere am Strassenrand auf, sollte man stark abbremsen und das Fernlicht ausschalten. Und wenn ein Tier die Strasse überquert, folgen meist noch weitere. (pd.)


Römisch-katholische Kirchgemeinde Bonstetten Einladung zur Kirchgemeindeversammlung am Montag 25. November 2019, 20.15 Uhr in der Aula der katholischen Kirche, St. Mauritius Bonstetten, Stallikerstrasse 2. Traktanden: 1. Eröffnung der Kirchgemeindeversammlung und Wahl der Stimmenzähler 2. Bericht aus den Ressorts der Kirchenpflege 3. Stellungnahme Stiftungsrat zum Mietvertrag der Kirche 4. Voranschlag 2020 und Festsetzung des Steuerfusses 2020 Voranzeige zur Pfarrerwahl 2020 Die Pfarrerwahl von Antonio Lee wird voraussichtlich im Frühjahr 2020 stattfinden. Bei Fragen wenden Sie sich gern an die Kirchenpflege.

Du bist nicht mehr da, wo du warst. Aber Du bist überall, wo wir sind.

Yves Etter 19. Juli 1980 – 19. Oktober 2019

Dein Leben fand ein unerwartetes, schnelles Ende. Aus Liebe zu Dir mussten wir Dich gehen lassen. DANKE für deine Liebe DANKE für deine Unterstützung DANKE dass ich an Deiner Seite sein durfte DANKE für die vielen Geschenke DANKE dass Du uns Mut gemacht hast In unendlicher Liebe Dis Müsli Daniela mit Lina und Timo

Stimmberechtigt sind alle Mitglieder der römisch-katholischen Kirchgemeinde Bonstetten (Katholiken der drei politischen Gemeinden Bonstetten Stallikon und Wettswil), welche das 18. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitz des Schweizer Bürgerrechts oder der Niederlassungs- und Aufenthaltsbewilligung sind und im Aktivbürgerrecht nicht eingestellt sind.

Pfarrbestätigungswahlen 2020 – Publikation Bestätigung und Aufteilung der Stellenprozente

Katholische Kirchenpflege St. Mauritius, Bonstetten

1. Die der Kirchgemeinde im Pfarramt zur Verfügung stehenden Stellenprozente werden für die Amtsdauer 2020–2024 wie folgt aufgeteilt:

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Hausen am Albis Die Kirchenpflege beschliesst:

Pfarrerin Irene Girardet Fischer mit 80 Stellenprozent. 2. Den Stimmberechtigten der Kirchgemeinde wird zur Bestätigung für die Amtsdauer 2020–2024 mit den Stellenprozenten gemäss Ziffer 1 vorgeschlagen:

Öffentliche Auflage Am 1. Oktober 2019 hat der Gemeinderat den privaten Gestaltungsplan «Sagi» mit Gewässerraumfestlegung und Brückenerschliessung, zu Handen der öffentlichen Auflage und Anhörung verabschiedet (§ 7 PBG). Folgende Dokumente liegen vom 25. Oktober 2019 während 60 Tagen beim Bauamt Zugerstrasse 6, 8915 Hausen am Albis zu den ordentlichen Bürozeiten zur Einsichtnahme auf: – – – –

Privater Gestaltungsplan «Sagi» Situation 1:500 Vorschriften Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV (Planungsbericht) – Richtprojekt August 2019

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Gewässerraumfestlegung Situation 1:500 Technischer Bericht Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV

– Vorprojekt Erschliessung Brücke – Situation 1:100 – Längen- und Querprofil Beschluss/Verfügungsnummer: 213 Beschluss/Verfügungsdatum: 2019-10-01 Gerichtliche Entscheidinstanz: Gemeinderat Hausen am Albis Rechtliche Hinweise und Fristen

Die Folgen des heftigen Unfalls waren zu schwerwiegend, wir mussten Dich unfassbar traurig und voller Schmerz gehen lassen. Unser Sohn, Bruder, Herzensfreund, Neffe, Enkel und Patenkind

Yves-Alain Etter 19. Juli 1980 bis 19. Oktober 2019

ist nicht mehr da. Deine fürsorgliche Liebe, Deine sanfte Art mit Kindern und Tieren umzugehen Dein Staunen, das uns immer wieder überraschte Deine Fragen, die oft unbeantwortet blieben Deine Feinfühligkeit und Hingabe machen uns heute traurig, weil all das so sehr fehlt und morgen dankbar, weil wir all das erfahren durften. Yves – Du bleibst in den Herzen, wir lieben Dich.

Die zur Behandlung kommenden Akten sind ab Montag, 11. November 2019, im Pfarreisekretariat, 2. Stock der katholischen Kirche St. Mauritius während der Bürozeiten (8.00 bis 12.00 aufgelegt, ebenfalls auf www.kath.ch/bonstetten einsehbar.

Nutzungsplanung: Privater Gestaltungsplan Sagi

Du bist jetzt unser Stern Dein Leuchten bleibt in unseren Herzen und erlischt erst im Moment in dem wir uns wiedersehen

Eveline Etter-Boller Urs Etter Natalie Etter Daniela Rubin, Lina und Timo Denise und Marc Bürgi-Boller Rosmarie Trachsel Iris Schefer und Beat Saner Die Gedenkfeier für Yves findet am Freitag, 1. November 2019 um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche in Mettmenstetten statt. Anstatt Blumen bitten wir, den Verein Spitex Knonaueramt, Affoltern am Albis, Postkonto 87-267156-1, IBAN CH78 0900 0000 8726 7156 1, Vermerk: Yves Etter, zu berücksichtigen. Traueradresse: Eveline Etter, Bahnhofstrasse 31, 8932 Mettmenstetten

Pfarrerin Irene Girardet Fischer. 3. Gemäss § 13 Abs. 3 des Kirchengesetzes kann mindestens ein Zwanzigstel der Stimmberechtigten der Kirchgemeinde für die in Ziffer 2 aufgeführten Pfarrerin schriftlich die Wahl an der Urne verlangen. Die Unterschriften sind der Kirchenpflege der Reformierten Kirchgemeinde Hausen binnen 30 Tagen seit der amtlichen Veröffentlichung dieses Beschlusses einzureichen. Wird binnen dieser Frist keine Urnenwahl verlangt, so wird die Kirchenpflege die Pfarrerin gemäss Ziffer 2 als in stiller Wahl gewählt erklären. 4. Die stille Wahl und die Wahl an der Urne erfolgen unter dem Vorbehalt einer Änderung der massgebenden gesetzlichen Bestimmungen sowie der Amtspflichten der gewählten Pfarrerin in örtlicher und inhaltlicher Hinsicht während der Amtsdauer. 5. Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung binnen 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. 6. Mitteilung an Politische Gemeinde Hausen am Albis, an die Bezirkskirchenpflege sowie an den Kirchenrat. 7. Amtliche Veröffentlichung im Anzeiger des Bezirks Affoltern. Hausen am Albis, 22. Oktober 2019 Evangelisch-reformierte Kirchenpflege Jürg Billeter, Präsident Marianne Voss, Aktuarin

Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem Mami, unserer Grossmutter, Schwester und Tante

Eleonora Strub-Kessler 24. Dezember 1940 – 19. Oktober 2019

Nach kurzer schwerer Krankheit durfte sie friedlich einschlafen. Wir sind dankbar dafür, was wir mit dir erleben durften und werden dich in liebevoller Erinnerung behalten. Marco Strub und Jenny Berliat Vanessa Strub Heidi und Heinz Kessler Sibylle Kessler René Kessler Verwandte und Freunde Die Erdbestattung findet statt am Dienstag, 29. Oktober 2019, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis. Anstelle von Blumen gedenke man des Hauses zum Seewadel, Obere Seewadelstrasse 12, 8910 Affoltern am Albis, Postkonto 80-26267-5.

Bauamt Hausen am Albis Zugerstrasse 6 8915 Hausen am Albis

Wir danken dem fürsorglichen Pflegepersonal für die liebevolle Betreuung.

Jede Person ist berechtigt, sich innert der erwähnten Frist zum privaten Gestaltungsplan «Sagi» mit Gewässerraumfestlegung und Brückenerschliessung zu äussern. Einwendungen sind bis am 6. Januar 2020 (Datum des Poststempels) schriftlich an den Gemeinderat Hausen am Albis zu richten. Die Einwendungen müssen einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Über die Einwendungen wird gesamthaft im Rahmen des Festsetzungsverfahrens entschieden (§ 7 PBG).

Traueradresse: Marco Strub, Stallikerstrasse 5a, 8906 Bonstetten

Rechtsmittelfrist Frist: 60 Tage Ablauf der Frist: 6. Januar 2020


Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

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Gemeindeordnung: Urnenabstimmung am 9. Februar 2020 Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten ................................................... von gemeindeschreiber christof wicky Anlässlich der Klausurtagung vom 26./27. März 2019 fand die 1. Lesung des Entwurfs zur neuen Gemeindeordnung statt. Dabei wurden die 58 Artikel je einzeln behandelt und die entsprechenden Grundsatzentscheide gefällt. Nach der Klausurtagung wurde die überarbeitete Fassung der Primarschulpflege zur Vernehmlassung zugestellt. Sie hatte Gelegenheit, sich zu den sie betreffenden Artikeln zu äussern. Daraufhin verabschiedete der Gemeinderat diese Fassung in 2. Lesung. Anschliessend wurde der Entwurf den Ortsparteien sowie der Rechnungsprüfungskommission (RPK) zur Vernehmlassung zugestellt. Diese hatten die Möglichkeit, bis am 14. Juni 2019 Stellung zu nehmen. Überdies fand am 28. Mai 2019 für die Bevölkerung eine Informationsveranstaltung statt. Auch an diesem Anlass konnten von den Teilnehmenden Anregungen und Wünsche platziert werden. Am 2. Juli 2019 hat der Gemeinderat die Erläuterungen zu den Vernehmlassungen in 3. Lesung genehmigt und verabschiedet. Im Anschluss erfolgte die Vorprüfung durch das Gemeindeamt Zürich (GAZ). Ebenso wurde der RPK und den Ortsparteien erneut die Gelegenheit geboten, zu den Erläuterungen des Gemeinderates Stellung zu nehmen. Von dieser erneuten Gelegenheit hat die RPK Gebrauch gemacht. An der Sitzung vom Diensanzeige

tag wurden dem Gemeinderat die Änderungsanträge des Gemeindeamtes (GAZ) sowie der RPK unterbreitet. Der Gemeinderat verabschiedete den Entwurf der Gemeindeordnung in 4. sowie abschliessender Lesung und ordnete für den 9. Februar 2020 die Urnenabstimmung an.

Einführung eines Risikomanagments (RM) und Internen Kontrollsystems (IKS) Die Pflicht zur Einführung eines internen Kontrollsystems für öffentliche Verwaltungen ist bereits in einigen Kantonen im Gesetz verankert. So schreibt das Gemeindegesetz der Kantone Schwyz, Nid- und Obwalden wie auch Luzern eine Grundbasis vor. Auch der Gemeinderat Bonstetten erwägt schon seit längerer Zeit die Einführung eines Risikomanagements (RM) und Internen Kontrollsystems (IKS). Am 11. September 2019 haben Vertreter der Gemeindeverwaltung an einer Informationsveranstaltung teilgenommen. Gemäss den dargelegten Ausführungen sind die grössten Risiken in Gemeinden und Städten: Personalausfall / Personalabgänge, Naturgefahren, IT-Sicherheit, Steuerrückgang, Bevölkerungsentwicklung, Rekrutierung Exekutive / Verwaltung, Mangelhafte Finanzplanung, Kostenentwicklung im Sozial- und Pflegebereich, Kostenüberwälzungen an Gemeinden und ungenügende Finanzkraft / Verschuldung. Der Entwicklungsprozess zur Einführung erfolgt in drei Phasen: 1. Pla-

nung, 2. Implementierung, 3. Betrieb und Überwachung. Die Balmer Etienne hat zusammen mit der HSS Unternehmensberatung die Einführung eines IKS mit drei Luzerner Gemeinden durchgeführt. Die Einführung eines Risikomanagements und Internen Kontrollsystems erbringt für die Gemeinde folgende Nutzen und Chancen: Umgang und Erkennung von Risiken, Risikominimierung, Instrument Erfassung Veränderungen im Umfeld und bei Anspruchsgruppen, Instrument für Vermögensschutz, deliktische Handlungen und Fehler feststellen bzw. vermeiden, Instrument Sicherstellung Einhaltung gesetzliche Vorschriften, Sicherstellung korrekte finanzielle Berichterstattung, Fördert das Prozessdenken, Effiziente und Effektive Prozesse, Dokumentation Tätigkeiten / Aufgaben (Informationen für Stellenprozente, Definition Qualitätsniveau usw.). Der Gemeinderat hat nun beschlossen, ein Risikomanagements (RM) und Internes Kontrollsystem (IKS) für die Politische Gemeinde Bonstetten (inkl. Primarschule) einzuführen. Die Initiierung soll in Zusammenarbeit mit der Balmer Etienne und HSS Unternehmensberatung erfolgen. Für die Umsetzung wurde ein Kostendach von 7000 Franken zur Verfügung gestellt.

Baubewilligungen Anzeigeverfahren: Andres und Sara Bachofner, Bonstetten; Ersatz Dach-

flächenfenster Breitenacher 29, Baugesuch-Nr. 2019-0027; Grundstück Nr. 1202, Zone W2/30. Kilian Heitz, Bonstetten; Grundstücksteilung Alte Stationsstrasse 7, Baugesuch-Nr. 2019-0028, Grundstücks Nrn. 2636 und 206, Zone Kernzone Dorf. Erbengemeinschaft Locher, Bonstetten; Umgebungsbewilligung für Mehrfamilienhäuser Im Vorderdorf, Baugesuch-Nr. 2018-0014, Grundstück Nr. 3087, Kernzone Dorf und Wohnzone W2/30. Erbengemeinschaft Locher, Bonstetten; Materialisierungs- und Farbkonzept für Mehrfamilienhäuser Im Vorderdorf, BaugesuchNr. 2018-0014, Grundstück Nr. 3087, Kernzone Dorf und Wohnzone W2/30. Ordentliches Verfahren: Stockwerkeigentümergemeinschaft Dachenmasstrasse 60, Bonstetten; Fassadensanierung mit teilw. Aussenwärmedämmung Dachenmasstrasse 60, Baugesuch-Nr. 2019-0023; Grundstück Nr. 2679, Zone Landwirtschaftszone. Telschow Vincent, Bonstetten; Anbau Geräteraum und Versetzten von Quadersteinmauer, Im Langacher 6, Baugesuch-Nr. 2019-0029; Grundstück Nr. 2457, Zone W2/30.

Im Weiteren hat der Gemeinderat ... • Dem Antrag für die Urnenabstimmung zur Genehmigung der Bauabrechnung Sanierung der Trinkwasserleitung Ligusterweg und Friedmattstrasse sowie Sanierung der Schmutzund Meteorwasserleitung Ligusterweg zugestimmt;

• Die Erneuerung der Gesellschaftsverträge über den Trinkwasserbezug der Gruppenwasserversorgung Amt (GWA) und Amt-Limmat-Mutschellen (Galm) genehmigt; • Den Kredit für den Neubau des Bezugsschachts Obere Zone Zürichstrasse gutgeheissen; • Den Anschlussvertrag zwischen Bonstetten und Hedingen betreffend Übernahme der Schützen- und Trefferanzeige mit einer Änderung genehmigt; • Das Beitragsgesuch für den Umbau der Schiessanlage Im Grüt Wettswil a.A. abgelehnt; • Der internen Übergangsregelung mit Aufgabenzuweisung und befristeter Pensumserhöhung infolge Vakanz der Leitung Bevölkerungsdienste zugestimmt; • Ein Patent zur Führung einer Gastwirtschaft für Hugo’s Café und apéro Bar Bonstetten erteilt.

Sitzung der Primarschulpflege vom 3. Oktober Die Primarschulpflege hat an ihrer Sitzung vom 3. Oktober 2019... • Die Stütz- und Fördermassnahmen für Therapien verabschiedet; • Subventionen für Familienbeiträge bei den Tagesstrukturen gutgeheissen; • Den Bericht der Schulleitung zur Umsetzung von Entwicklungszielen bei externer Schulevaluation genehmigt; • Dem Bericht der Schulleitung zur Umsetzung der Entwicklungsziele des Schulprogramms 2016 bis 2020 zugestimmt.


Kontrolle von Hydranten auf privaten Grundstücken Die Feuerwehr wird am Samstag, 26. Oktober 2019, auf dem ganzen Gemeindegebiet von Hausen am Albis die vorhandenen Hydranten auf die Gebrauchstauglichkeit kontrollieren. Die Grundeigentümer werden gebeten, die Zugänglichkeit sicherzustellen. Die Zugänglichkeit ist gewährleistet, wenn die Hydranten nicht überwachsen sind, die Erreichbarkeit der Hydranten ohne Hindernisse jederzeit sichergestellt ist und rings um die Hydranten eine begehbare Fläche vorhanden ist. Sollte die Zugänglichkeit nicht gewährleistet sein, wird die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Wasserversorgung die nötigen Massnahmen veranlassen. Kleinere Anpassungen, z.B. Rückschnitte einzelner Äste und dgl., werden während der Kontrollarbeiten ohne Rücksprache mit dem Grundeigentümer ausgeführt. Für Ihre wertvolle Zusammenarbeit zur Sicherstellung der Trink- und Löschwasserversorgung danken Ihnen der Gemeinderat und die Wasserversorgung. Bei Fragen steht die Wasserversorgung (Manuel Schneiter, Tel.: 044 764 19 77) gerne zur Verfügung. Der Gemeinderat

Einladung zur Gemeindeversammlung

Inkraftsetzung Abfallverordnung

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Kappel am Albis werden eingeladen zur

Am 17. Juni 2019 hat die Gemeindeversammlung die totalrevidierte Abfallverordnung genehmigt. Diese Verordnung erhielt am 20. August 2019 die Genehmigung durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) resp. der kantonalen Baudirektion. Gegen diesen Entscheid erging kein Rekurs.

Gemeindeversammlung auf Freitag, 29. November 2019, 20.00 Uhr, im kleinen Mühlesaal, 8926 Kappel am Albis zur Behandlung folgender Geschäfte: Politische Gemeinde 1. Budget 2020 der Politischen Gemeinde Kappel am Albis – Genehmigung und Festsetzung des Steuerfusses 2. Bauabrechnung des Baukredites für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Tömlimatt – Genehmigung 3. Ersatzbeschaffung des Tanklöschfahrzeuges der Feuerwehr Oberamt – Kreditbewilligung 4. Sanierung der Gemeindestrasse Tömlimatt bis Waldhof – Kreditbewilligung und Genehmigung Vorgängig, um 19.30 Uhr, findet die Gemeindeversammlung der Sekundarschulgemeinde Hausen/Kappel/Rifferswil statt. Der Beleuchtende Bericht mit den vollständigen Akten kann ab Freitag, 15. November 2019, auf der Homepage www.kappel-am-albis.ch heruntergeladen werden oder wird auf Verlangen kostenlos zugestellt. Kappel am Albis, 25. Oktober 2019 Gemeinderat Kappel am Albis

Sekundarschulgemeinde Hausen am Albis Kappel am Albis, Rifferswil Denkmalschutz Die Stimmberechtigten der Sekundar- Liegenschaft Ausserschulgemeinde Hausen am Albis, Kappel am Albis und Rifferswil wer- dorfstrasse 44 und 46, den eingeladen zur: Vers.-Nrn. 36 und 37, Kreisgemeindeversammlung vom Kat.-Nr. 584 (Inv.-Nrn. Freitag, 29. November 2019, 19.30 Uhr VIII/163 und VI/163) – im kleinen Mühlesaal in 8926 Kappel Entlassung aus dem am Albis zur Behandlung der folgenInventar den Geschäfte: 1. Genehmigung des Budgets 2020 Die Anträge der Sekundarschulgemeinde liegen den Stimmberechtigten mit den dazugehörenden Akten im Gemeindehaus von Hausen am Albis, Kappel am Albis und Rifferswil zur Einsicht auf. Die Weisung ist auf der Homempage der Sek Hausen aufgeschaltet oder kann bei der Schulverwaltung bezogen werden. Die Sekundarschulpflege

Einladung zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 24. November 2019, 10.30 Uhr nach dem Gottesdienst im Zwinglisaal Traktandum 1. Voranschlag 2020 und Festlegung des Steuerfusses 2. Informationen Die Akten liegen 2 Wochen vor der Versammlung während der Schalteröffnungszeiten in der Gemeindeverwaltung zur Einsicht auf. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs bei der Bezirkskirchenpflege erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung erhalten. Kappel am Albis, 23. Oktober 2019 Kirchenpflege Kappel am Albis

Der Gemeinderat hat am 22. Oktober 2019 beschlossen: Die Gebäude Vers.-Nrn. 36 und 37, Kat.-Nr. 584, Ausserdorfstrasse 44 und 46, Maschwanden, welche im Inventar der schützenswerten Gebäude von kommunaler Bedeutung der Gemeinde Maschwanden mit den InventarNrn. VIII/163 und VI/163 sind, werden aus dem Inventar entlassen bzw. nicht unter Schutz gestellt. Einsichtnahme Der Beschluss kann während der Rekursfrist zusammen mit den Inventarblättern, dem Gutachten vom 21. Mai 2019 sowie den Stellungnahmen vom 12. Juli 2019 und 15. August 2019 auf der Gemeindeverwaltung, Dorfstrasse 54, 8933 Maschwanden, während den Öffnungszeiten eingesehen werden. Rechtliche Hinweise und Fristen Publikation nach Planungs- und Baugesetz (PBG) Gegen diesen Beschluss kann, von der Mitteilung an gerechnet, beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, Postfach, 8090 Zürich, innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden (§ 329 PBG, § 19 Abs. 1 VRG i.V.m. § 20 Abs. 1 VRG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 25. November 2019

Der Gemeinderat hat gestützt auf Art. 10 der totalrevidierten Abfallverordnung am 22. Oktober 2019 diese Verordnung per 1. Dezember 2019 (unter Vorbehalt eines Rechtsmittels) in Kraft gesetzt. Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen seit dessen Zustellung beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, Postfach 121, 8910 Affoltern am Albis, schriftlich Rekurs eingereicht werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift hat einen Antrag und dessen Begründung zu enthalten. Der angefochtene Entscheid ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. 25. Oktober 2019 Gemeinderat Maschwanden

römisch-katholische Kirchgemeinde Hausen-Mettmenstetten

Einladung zur Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 17. November 2019, ca. 11.00 Uhr, anschliessend an den 10.00-Uhr-Gottesdienst Pfarrsaal, Bifangstrasse 4, Hausen am Albis Geschäfte: 1) Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler 2) Genehmigung des Voranschlags 2020 der Kirchgemeinde 3) Genehmigung des Steuerfusses 2020 4) Antrag Kirchenpflege «Beitritt Genossenschaft DLZ KG» 5) Varia Die Unterlagen zu dem Geschäft 2, 3 & 4) können zwei Wochen vor der Versammlung auf den Sekretariaten der beiden Pfarreien während den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden. Zudem werden sie auf der Webseite, http://www.kath-hausenmettmenstetten.ch, der Kirchgemeinde aufgeschaltet. Stimm- und wahlberechtigt sind alle Mitglieder der Kirchgemeinde, welche das 18. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze des Schweizer Bürgerrechts oder der Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung (C, Ci und B) sind. Anschliessend an die Versammlung wird ein Apéro offeriert. Die Mitglieder der Kirchenpflege und die Seelsorger stehen dann für Fragen zur Verfügung. Wir freuen uns auf eine gut besuchte Versammlung. Kirchenpflege Hausen-Mettmenstetten, 15. Oktober 2019

Fahrzeuge Kaufe Autos Busse, Lieferwagen, Jeeps, Wohnmobile & LKW. Barzahlung. Telefon 079 777 97 79 (Mo–So)

Pfarrbestätigungswahlen 2020 – 2024 Publikation Bestätigung Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Mettmenstetten Die Kirchenpflege beschliesst: 1. Die der Kirchgemeinde im Pfarramt zur Verfügung stehenden Stellenprozente werden für die Amtsdauer 2020 – 2024 der Pfarrerinnen und Pfarrer wie folgt aufgeteilt: Pfarrer Andreas Fritz mit 100 Stellenprozent. 2. Den Stimmberechtigten der Kirchgemeinde wird zur Bestätigung für die Amtsdauer 2020 – 2024 mit den Stellenprozenten gemäss Ziffer 1 vorgeschlagen: Pfarrer Andreas Fritz 3. Gemäss § 13 Abs. 3 des Kirchengesetzes kann mindestens ein Zwanzigstel der Stimmberechtigten der Kirchgemeinde für den in Ziffer 2 aufgeführten Pfarrer schriftlich die Wahl an der Urne verlangen. Die Unterschriften sind der Kirchenpflege, reformierte Kirchgemeinde Mettmenstetten, Albisstr. 10, 8932 Mettmenstetten, binnen 30 Tagen seit der amtlichen Veröffentlichung dieses Beschlusses einzureichen. Wird binnen dieser Frist keine Urnenwahl verlangt, so wird die Kirchenpflege den Pfarrer gemäss Ziffer 2 als in stiller Wahl gewählt erklären. 4. Die stille Wahl und die Wahl an der Urne erfolgen unter dem Vorbehalt einer Änderung der massgebenden gesetzlichen Bestimmungen sowie der Amtspflichten der gewählten Pfarrerinnen und Pfarrer in örtlicher und inhaltlicher Hinsicht während der Amtsdauer. 5. Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung binnen 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Martin Billeter, Präsident, Püntenstr. 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. 6. Mitteilung an die Politische Gemeinde Mettmenstetten, Albisstr. 2, 8932 Mettmenstetten, an die Bezirkskirchenpflege sowie an den Kirchenrat. 7. Amtliche Veröffentlichung im Anzeiger des Bezirks Affoltern Mettmenstetten, 25. Oktober 2019 Evangelisch-reformierte Kirchenpflege Der Präsident: Karl Sigrist Die Aktuarin: Vreni Vogt

Einbürgerungen Unter dem Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung hat der Gemeinderat mit Beschluss vom 17. September 2019 in das Bürgerrecht der Gemeinde Obfelden aufgenommen: • Burgat, Laurent Olivier (m), geb. 1974, mit seinen Kindern Burgat, Alban (m), geb. 2006; Burgat, Adèle (w), geb. 2008; Burgat, Marie (w), geb. 2014, alle von Frankreich • Dais, Ansgar Daniel (m), geb. 1981, mit seinen Kindern Dais, Pia Lieske (w), geb. 2016; Dais, Lea Marlen (w), geb. 2019, alle von Deutschland • Davies, Alexander Graham (m), geb. 1970, von Vereinigtes Königreich und Hirning-Davies geb. Hirning, Stefanie (w), geb. 1974 von Deutschland, mit ihren Kindern Davies, Sophie Annabelle (w), geb. 2009; Davies, Louis Alexander (m), geb. 2011; Davies, Claire Valentina (w), geb. 2011, alle Kinder von Deutschland und Vereinigtes Königreich • Lampe, Michael Joachim (m), geb. 1973 und Lampe geb. Schlicht, Christine Rita (w), geb. 1980, mit ihren Kindern Lampe, Isabel Marie (w), geb. 2008; Lampe, Felix Maël (m), geb. 2012, alle von Deutschland • Trost, Lukas (m), geb. 2001, von Deutschland • Trost, Nele (w), geb. 1998, von Deutschland 8912 Obfelden, 25. Oktober 2019 Gemeinderat Obfelden


Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

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Das «Ziel Bern» noch nicht aufgegeben Daniel Sommer machte auf der EVP-Nationalratsliste einen Platz gut Zum Nationalratsmandat hat es erwartungsgemäss nicht gereicht, aber Daniel Sommer hat auf der EVP-Liste einen Platz gutgemacht und sich auf Position vier etabliert. Die Hoffnung auf den Sprung nach Bern hat er nicht begraben. ................................................... von werner schneiter «Jetzt freue ich mich erstmal über das gute Wahlergebnis», sagt Daniel Sommer aus Affoltern, der in Rifferswil eine Schreinerei betreibt, am Montagmorgen im Kantonsrat. Mit 12 360 Stimmen ist er auf der EVPListe auf Platz vier gelandet – knapp 14 000 Stimmen hinter Nik Gugger, der die Wahl in den Nationalrat auch dank seiner Präsenz als Ständeratskandidat schaffte. Daniel Sommer hat 1532 parteifremde Stimmen erhalten, am meisten von den Grünliberalen (409). Damit liegt er in seiner Partei ebenfalls auf Platz vier, nachdem er bei den Kantonsratswahlen im Frühjahr zum Panaschierkönig wurde. Dass er sich als Vertreter aus einem relativ kleinen Wahlkreis im Kanton nach vorne schieben konnte und vier Fünftel der Stimmen ausserhalb des Bezirks geholt hat, wertet er als Würdigung für sein Engagement und seine Präsenz für seine Partei. Er hat mitgeholfen, dass die EVP im Kanton um 0,18 auf 3,3 Prozent und im Bezirk Affoltern gar um 0,67 auf 4,45 Prozent zulegen konnte.

Den Nationalratswahlkampf hat Daniel Sommer mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln bestritten. «Wir haben 25 Plakate platziert und dazu rund 2000 Leute persönlich angeschrieben – dies auch dank Einsatz von 20 Helferinnen und Helfern», sagt er. 13 000 Franken standen gemäss EVP-Budget für den Wahlkampf bereit – weniger als bei den Kantonsratswahlen im Frühjahr. Als zeitaufwändig bezeichnet Sommer die Teilnahme an Podien und Veranstaltungen. Nun richtet sich Daniel Sommers Fokus wieder auf die kantonale Politik, wo er beim Thema «Mobilität» einen Schwerpunkt setzt. Dazu hat er Vorstösse lanciert, die unter anderem einen gesunden Mix von öffentlichem und privatem Verkehr beinhalten. Überdies hat er im Rahmen der Strategie des Zürcher Verkehrsverbundes einen Masterplan für die Elektrifizierung der Buslinien im Kanton Zürich angeregt.

Permanente Erwachsenenbildung

Wahlkampfarbeit in der Schreinerei in Rifferswil: Daniel Sommer richtet ein Strassenplakat her. (Bilder Werner Schneiter)

Warum er als Besitzer einer Schreinerei mit 5 Angestellten (dazu kommen dank guter Auftragslage weitere fünf als Temporäre) in die Politik eingestiegen ist? Er habe sehr grosse Lust, das gesellschaftliche Leben mitzugestalten. Das sei für ihn auch permanente Erwachsenenbildung, sagt er bei unserem Besuch zwei Tage vor den Wahlen in der Rifferswiler Schreinerei. Und da sei auch die Freude an Vermittlung zwischen links und rechts, das Suchen nach Verbündeten, um Vorstösse lancieren zu können. Er sei ein ausge-

sprochener Netzwerker, der mit Fachwissen überzeugen wolle und als Mitglied von fünf Interessenverbänden ebenfalls profitieren könne. «Ohne Verbündete läuft nichts in der Politik», fügt er bei und gibt sich dabei auch als Bewunderer unseres Politsystems, das wechselnde Mehrheiten kennt. Und wie verortet er sich? «Bei ökologischen Fragen stehe ich auf den links-grünen Seite, bei ethischen Fragen bin ich wertkonservativ.» Sein «Gewerblerherz» liegt wiederum rechts der Mitte, und reine Ideologie liegt ihm fern.

Von Flughafengegnern hat er auch schon Hassmails bekommen.

Ganz auf Politik setzen? Beruf und Politik – das ist für Daniel Sommer ein Spagat seit er 2015 in den Kantonsrat gewählt wurde. Dieser ist dank einem guten Team in seinem Betrieb und dank der Ehefrau möglich. «Ich kann sehr viel delegieren; meine Mitarbeiter bearbeiten Projekte selbstständig und setzen sie auch um. Natürlich habe ich auch Kunden, die

den Chef sehen wollen», erklärt er. Und schiebt nach: «Ich hätte Freude, ganz auf die Politik zu setzen». Im Wissen, dass er in diesem Fall den Betrieb aufgeben oder einen Geschäftsführer einsetzen müsste. Und das verrät auch, dass der 55-Jährige das «Ziel Bern» noch nicht aufgegeben hat. Hoffnung schöpft er auch aus seinen bisherigen Sprüngen nach oben: 2015 kam er in der EVP bei den Nationalratswahlen von Platz 12 auf Platz 6, 2019 von Platz 5 auf Platz vier. Und 2023?

«Wahrscheinlich wärs das Einfachste, die Ehe abzuschaffen» SP-Kantonsrätin Hannah Pfalzgraf kämpft für eine gerechtere Schweiz – gerne auch mit radikalen Forderungen Hannah Pfalzgraf hat auf der Juso-Liste für den Nationalrat kandidiert. Die Sensation blieb aus, die 22-jährige Kantonsrätin wird also weiterhin in Zürich statt in Bern politisieren – dort will sie mit provokativen Ideen für Diskussionen sorgen.

ferien gefallen ist. Da konnte sie sich die Zeit für den Wahlkampf «irgendwie nehmen».

Warum nicht die Ehe abschaffen?

................................................... von livia häberling Sonntag, 16.30 Uhr, Café Boy, Quartier Sihlfeld. «Hoi!», «Au da, schön!», «Wie gahts?», «Dä Umständ entsprächend.» «Schaad, würkli!», «Jänu, gäll, was wottmer mache?» «Trotzdem Proscht!» Im Lärm dieses Getümmels versucht sich jemand zu konzentrieren: Hannah Pfalzgraf, 22, lernt Italienisch-Vokabeln und trinkt Sirup. Zur Ablenkung. Ihre Partei, die SP, verliert massiv Stimmen, minus 4,5 Prozent Wähleranteil sind es im Kanton Zürich am frühen Abend, drei Nationalratssitze wären weg. Drei! Am Schluss werden es zwei sein, Minus 4,1 Prozent. Es ist nicht der Tag der Sozialdemokraten. «Recht bitter», findet das Hannah Pfalzgraf.

Eine Juso-Mitgliedschaft zum Geburi Es war die SVP, die Hannah Pfalzgrafs Politkarriere in Schwung brachte. Als das Schweizer Stimmvolk am 9. Februar 2014 «Ja» zur Masseneinwanderungsinitiative sagte, war für sie, damals noch nicht stimmberechtigt, klar: So konnte es mit der Schweiz nicht weitergehen. Also wünschte sich die 17-Jährige von den Eltern auf den Geburtstag eine Juso-Mitgliedschaft. Das war vor fünfeinhalb Jahren, seither ist viel passiert. Im Januar 2018 rückte sie für Moritz Spillmann

Hannah Pfalzgraf an der SP-Wahlfeier im Café Boy in Zürich. (Bild Livia Häberling) in den Kantonsrat nach, wurde im März wiedergewählt und kandidierte nun auf dem ersten Listenplatz der Jungsozialist*innen für den Nationalrat. Für jene Partei also, die liebend gerne provoziert und stichelt, die «allen auf den Sack gehen» will und auch mal Schokolade in Penisform verteilt, die auf öffentlichen Plätzen halbnackt BHs verbrennt, die sich selber als «Stachel im Arsch» ihrer Mutterpartei SP bezeichnet, und: Bei der die Chancen auf einen Sitz im Parlament … – Pfalzgraf sagts gleich selbst: – «…genau, quasi nicht vorhanden sind.» Warum also das Ganze? «Klar», sagt Pfalzgraf, «bei einem Sensationsresultat hätte ich das Amt natürlich angetreten», aber im Moment sei für sie ein Mitwirken in Bern nicht prioritär. Den einen Juso-Platz auf der SP-Liste hat sie einem Kollegen überlassen. «Ich hätte es zeitlich nicht

geschafft, einen Wahlkampf im Stil der SP zu führen», sagt sie.

Im Ratssaal statt im Hörsaal Die Zeit. Die hat letztes Jahr schon einmal Anlass für Diskussionen gegeben – jene Zeit nämlich, in der Hannah Pfalzgraf nicht im Hörsaal in Basel, sondern im Ratssaal in Zürich sitzt. In ihrem Vollzeitstudium «Vermittlung von Kunst und Design» herrscht Anwesenheitspflicht. Eigentlich. Für ihr politisches Amt liess sich etwas deichseln. Momentan befindet sie sich im fünften Bachelor-Semester. Zwar muss Pfalzgraf in ihren Fächern keine Semesterprüfungen schreiben, sondern Arbeiten einreichen. Dennoch war sie froh, dass die heisse Phase des Wahlkampfs – Flyer verteilen, Videos drehen, eine Zeitung produzieren, Postkarten schreiben – in die Semester-

Hannah Pfalzgrafs Art erfrischt. Wenn sie dem Kollegen sagt: «Ich gib grad es Interview, wettsch au anesitze?» Wenn sie – trotz Kurzhaarschnitt – solange mit dem Haargummi spielt, bis es ihr unter den Tisch spickt. Wenn sie auf die Frage, ob das Juso-Präsidium eine Option gewesen sei, antwortet: «Nicht wirklich. In einem Interview hab ich das mal gesagt, aber nur, um die Spannung hochzuhalten.» Und wenn plötzlich der Kollege vor ihr steht, sie umarmt und meint: «Du hebsch dich mit dine Stimme rächt ab. Ich mags der mega gönne!», dann scheints: Hannahs Art erfrischt nicht nur, sie kommt auch an. Am Schluss holt Hannah Pfalzgraf 8239 Stimmen, 120 Stimmen weniger als Anna Rosenwasser, die auf dem zweiten Listenplatz angetreten ist. Aber so wichtig ist das nicht. All ihre Stimmen seien vor allem eines: Stimmen für die SP. Ausserdem gehe es der Juso im Wahlkampf darum, den Diskurs zu prägen. Das sei auch ihr Ziel in der laufenden Legislatur. Im Kantonsrat braucht es ihrer Meinung nach mehr Einfallsreichtum, radikalere Ideen und Mut. Junge Menschen würden weniger danach kategorisieren, was möglich und unmöglich sei, sondern mehr danach, was gebraucht oder nicht gebraucht werde. Hier sieht sie sich in der Verantwortung. «Es muss nicht alles mehrheitsfähig sein. Manche Ideen sind nur schon gut, weil sie zum Nachdenken anregen, auch wenn man dadurch vielleicht Leute vor den Kopf stösst.» Trotz radikaler Ideen: Der Ratsbetrieb habe sie

pragmatischer gemacht, sagt Hannah Pfalzgraf. Früher, da habe sie immer gedacht: «Wieso mached die nöd eifach vorwärts?» Inzwischen verstehe sie, dass politische Prozesse Zeit brauchen. Trotzdem träumt Hannah Pfalzgraf nach wie vor von einer gerechteren Schweiz, in der niemand diskriminiert wird. Nicht wegen Herkunft oder Hautfarbe, Religion oder Geschlecht – und auch nicht wegen der sexuellen Orientierung, so Pfalzgraf, die von sich sagt, dass sie «in kein heteronormatives Bild» passe. Deshalb plädiert sie für eine Öffnung der Ehe. «Vielleicht», sagt sie schliesslich, «wäre es das Einfachste, die Ehe ganz abzuschaffen. Aber da würden wahrscheinlich einige auf die Barrikaden gehen.» Es dürfte ihr durchaus recht sein.

A4-Zubringer: wohl kein Ja zum Kredit Ein anderes politisches Anliegen von Hannah Pfalzgraf ist das Stimmrecht für 16-Jährige und Ausländerinnen und Ausländer. Momentan sei ein Grossteil der Menschen vom politischen Prozess ausgeschlossen. Diese Gesetzesänderungen hingegen bedeuteten eine Ausweitung und damit eine Stärkung der direkten Demokratie, sagt sie. Und dann ist da noch jener Volksentscheid von 2012, der das Säuliamt derzeit umtreibt: Der Bau des A4-Zubringers, der wegen eines Zusatzkredits ins Stocken geraten ist. Die Befürworter sagen, Volksentscheide, also die Auswirkungen der direkten Demokratie, seien zu akzeptieren, wie sieht sie das? «Diese Autobahn hätte es nicht geben dürfen. Deshalb kann ich keine Projekte zu diesem Bau unterstützen.» Sie werde sich die Argumente ihrer Sektion, die hier anderer Meinung ist, jedoch gerne anhören.


Obfelden

Todesfälle Aeugst am Albis Am 16. Oktober 2019 ist in Aeugst am Albis ZH gestorben:

Martin Wittenwiller geboren am 15. Juni 1933, wohnhaft gewesen in Aeugst am Albis, ZH.

Affoltern am Albis Am 16. Oktober 2019 ist in Zürich ZH gestorben:

Mariam Afra geb. Nehmé geboren am 11. Dezember 1938, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis Am 18. Oktober 2019 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Jeannette Gamper geb. Brütsch geboren am 30. Dezember 1937, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung im engsten Familienkreis am Freitag, 22. November 2019, um 14.00 Uhr, auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis Am 19. Oktober 2019 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Leonore Strub geb. Kessler geboren am 24. Dezember 1940, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung am Dienstag, 29. Oktober 2019, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Stallikon Am Donnerstag, 17. Oktober 2019, ist in Zürich ZH gestorben:

Roth Lukas Ernst geboren am 27. Mai 1957, von Zürich ZH, Teufen AR, wohnhaft gewesen Rainstrasse 67a, 8143 Stallikon. Die Abdankungsfeier findet am Donnerstag, 31. Oktober 2019, 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Enge in Zürich statt. Bestattungsamt Stallikon

Stallikon Am Freitag, 18. Oktober 2019, ist in Zürich ZH gestorben:

Vogt Edith geboren am 15. Juli 1927, von Zürich ZH, Oberwil bei Büren BE, wohnhaft gewesen Büelstrasse 72, 8143 Stallikon. Die Beisetzung findet am Freitag, 1. November 2019, 15.00 Uhr auf dem Friedhof Stallikon statt, mit anschliessender Abdankungsfeier in der reformierten Kirche. Bestattungsamt Stallikon

Wettswil Am 19. Oktober 2019 ist in Kilchberg ZH gestorben:

Alder geb. Müller, Erika Gerda geb. 10. Oktober 1931, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Urnenbeisetzung am Donnerstag, 31. Oktober 2019, 14.00 Uhr, auf dem Friedhof «Heissächer», Wettswil am Albis. Danach findet kein Abdankungsgottesdienst statt. Bestattungsamt Wettswil am Albis

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Affoltern am Albis Bauherrschaft: André Heller, Loorenfeldstrasse 9, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: CKW Conex AG Täschmattstrasse 4, 6015 Luzern, Schweiz Projekt: Innenaufstellung Luft-Wasserwärmepumpe beim Wohnhaus Vers.-Nr. 1145, Loorenfeldstrasse 9, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: GrundstückNr.: 4135, Zone: zweigeschossige Wohnzone W2c

Bonstetten Bauherrschaft: Bettina NussbaumerHofmann, Burgrain 10, 6248 Alberswil Projektverfasser: Christoph Hungerbühler, Blumenfeldstrasse 101, 8046 Zürich Projekt: Sanierung / Ersatz von Dach durch Alu-Formblech bei Scheune Vers.-Nr. 522, Lättenmatten 5.1, 8906 Bonstetten Katasterinformationen: GrundstückNr.: 650

Hedingen Gesuchsteller: Daniel Martin Burghold, Kaltackerstrasse 16, 8908 Hedingen Bauprojekt: Umnutzung Hobbyraum und Einhausung Sitzplatz teilweise bereits erstellt) sowie Erweiterung Sichtschutzwände, Kaltackerstrasse 16, 8908 Hedingen, Kat.-Nr. 749, Zone W 1.6

Hedingen Gesuchsteller: Marcel und Rita Hübscher, Zwillikerstrasse 64, 8908 Hedingen Bauprojekt: Ersatzneubau Wintergarten und Neubau Velounterstand, Zwillikerstrasse 64, 8908 Hedingen, Kat.-Nr. 400, Zone W 1.6

Kappel am Albis Bauherrschaft: Garage S. Trachsel AG Uerzlikerstrasse 17, 8926 Hauptikon, Schweiz Projektverfasser: Westiform AG, Freiburgstrasse 596, 3172 Niederwangen, Schweiz Projekt: Anbringen diverser Werbeelemente. Fassadenband teilweise beleuchtet. Uerzlikerstrasse 17, 8926 Hauptikon Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1362, Zone: Kernzone B

Bauherrschaft: Mc Donald’s Suisse Development Sàrl, Rue de Morges 23, 1023 Crissier, Schweiz Vertretung der Bauherrschaft: Schällibaum & Partner AG, Norastrasse 7, 8040 Zürich, Schweiz Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser. Projekt: Umgestaltung Gastrobetrieb für Mc Donald’s Suisse, Anpassung Küchenbereich inkl. Monobloc auf Flachdach sowie neue Leuchtreklame an den Fassaden, Moosbachstrasse 1 8910 Affoltern am Albis, Raststätte MY STOP Katasterinformationen: GrundstückNr.: 4723, Zone: Landwirtschaftszone LK

Ottenbach Bauherrschaft: Florim Abazi, Engstringerstrasse 63, 8952 Schlieren Projektverfasser: Hans Leidescher, Genferstrasse 21, 8002 Zürich Projekt: Anbau beim Gebäude Vers.Nr. 550 und Erweiterungsbau eines Einfamilienhauses, Affolternstrasse 44, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: GrundstückNr.: 676, Zone: W2b

Stallikon Bauherrschaft: Stiftung Puureheimet Brotchorb, Hinterbuchenegg 38, 8143 Stallikon Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser Projekt: Abstellplatz im nordwestlichen Bereich (bereits erstellt), Hinterbuchenegg 38, 8143 Stallikon Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1721, Zone: Landwirtschaftszone

Wettswil Bauherrschaft: Salvatore und Tiziana Di Maio, Oberhausenstrasse 9, 8907 Wettswil a.A. Projekt: Verglasung der bestehenden Sitzplatzüberdachung beim Einfamilienhaus Vers.-Nr. 1205, Oberhausenstrasse 9, 8907 Wettswil a.A. Kat.-Nr. 3135, Zone W1


Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

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Ein Wahltag, der viel Nervenkraft kostete Martin Haab schaffte auf dem 10. Listenplatz der SVP die Wiederwahl in den Nationalrat Vor vier Jahren fehlten Martin Haab gerade mal 20 Stimmen für die Wahl in den Nationalrat. Diesen Sommer rutschte der Bauer aus Mettmenstetten für die SVP ins Parlament nach. Am Wahlsonntag erlebte er eine stundenlange Zitterpartie, bis seine Wiederwahl feststand. ................................................... von stefan schneiter «Das wird eine ganz enge Sache», sagt Martin Haab, als er auf seinem Handy die neuesten Zwischenresultate anschaut. Es ist Wahlsonntag, abends um 17.30 Uhr. Martin Haab verfolgt im Sekretariat des Zürcher Bauernverbands (ZBV) in Dübendorf zusammen mit einigen Vorstandsmitgliedern das Eintreffen der Wahlresultate. Erinnerungen an den Wahltag vor vier Jahren kommen bei ihm auf. «Bei den Wahlen 2015 bin ich ganz am Schluss noch überholt worden. Im allerletzten der 177 Wahlkreise im Kanton Zürich hat mich Mauro Tuena noch um 20 Stimmen überholt und ich bin rausgeflogen.» Der ZBV hat Haab im Wahlkampf aktiv unterstützt mit der Werbekampagne «3 Martin-nach-Bern». 3 Martins, das sind die drei Bauern Martin Haab aus Mettmenstetten (SVP), Martin Hübscher (SVP) aus Wiesendangen und Martin Farner (FDP) aus Stammheim. Aus den Wahlen von 2015 hat man die Lehren gezogen. Damals unterstützte der ZBV auf breiter Ebene acht bäuerliche Kandidaten – mit dem Ergebnis, dass danach kein einziger den Einzug ins Parlament schaffte und der Kanton Zürich, viertgrösster Agrarkanton der Schweiz, erstmals überhaupt seit 1848 ohne bäuerliche Vertretung dastand. «Es wäre fuchsig, wenn wir mit unserer diesjährigen Kampagne wieder eine Nullrunde schreiben würden», meint Haab, Sein Wahlkampf kostete rund 50 000 bis 60 000 Franken, die Hälfte davon hat er aus der eigenen Tasche finanziert, Auf Fernsehen SRF kommen laufend Resultate herein, werden von der versammelten Runde beim ZBV kommentiert: «Was, SP 3,8% Verlust» – «Verschwindet die BDP nun ganz aus Bern?» – «Oh nein, Müri abgewählt!» Die Anspannung ist Martin Haab anzumerken. Immer wieder sucht er

Fast ununterbrochen checkte Martin Haab am Wahltag auf dem Handy die einlaufenden Zwischenresultate ... auf seinem Handy die neuesten Zwischenergebnisse. «Hundsmieses WLAN hier», verschafft er sich Luft, als weitere Resultate auf sich warten lassen. Am meisten fürchtet er die drei unmittelbar hinter ihm auf der Wahlliste Platzierten: Therese Schläpfer, Martin Hübscher und Benjamin Fischer. Dann sind 161 von 177 Wahlkreisen ausgezählt. Haab liegt auf Platz 10, genau auf seiner Listenplatzierung. Therese Schläpfer, Listenplatz 11, hat ihn überholt. Dafür ist Claudio Zanetti vom Listenplatz 8 hinter Haab gerutscht. So wie es aussieht, wird die SVP Zürich zwei ihrer zwölf Sitze im Nationalrat einbüssen. «Ah, das ist ein Hitchcock», seufzt Haab.

«Nein, nein, noch zu früh» Danach fährt Martin Haab nach Illnau, wo sich im «Rössli» die Zürcher SVP zum Wahltreff versammelt. Beim Eintreffen kommt ihm als erster Mauro Tuena. Listenplatz 9, entgegen. «Hallo Mauro, gratuliere!» begrüsst ihn Haab. Doch auch Tuena ist angespannt. «Nein, nein, ist noch nichts entschieden», wehrt dieser die Gratulation ab. Gleich darauf vertauschte Rollen, Claudio Zanetti gratuliert Martin Haab bereits zur Wahl. «Nein, nein, viel zu früh», wehrt dieser ab. Im Saal des «Rössli» haben sich schon über 100 SVPler eingefunden. Die Stimmung ist ruhig, zur Euphorie

gibts für die Partei keinen Anlass. Einige sind schon beim Abendessen, Fleischkäse mit Kartoffelsalat. Andere haben sauren Most, Bier oder ein Glas Wein vor sich stehen. Um 18 Uhr läuft auf Grossbildschirmen die «Elefantenrunde» der Parteipräsidenten in Bern über SRF. Simultan daneben TeleZüri. Um 18.44 Uhr sind 173 Wahlkreise ausgezählt. Haab hält Platz 10, Schläpfer liegt 600 Stimmen vor ihm, Hübscher gut 1000 Stimmen hinter ihm. «Jetzt sött eigetli nüt meh lätz gah» gibt sich Haab optimistisch. Doch Winterthur sei immer noch ausstehend, Winterthur, das damals vor vier Jahren am Schluss den Ausschlag gegen ihn gab. Auch Toni Bortoluzzi, Ex-Nationalrat aus Affoltern und seit diesem Sommer Vizepräsident der SVP Zürich, hat noch seine Zweifel, ob Haab die Wiederwahl schafft. «Es ist immer noch unsicher für ihn. Er liegt auf dem letzten Platz, den die SVP zugute hat. Und als Vertreter des kleinen Bezirks Affoltern hat man nur eine bescheidene Hausmacht – wie man bei Bigler sieht. Doch ich denke, die tausend Stimmen Vorsprung gegenüber Hübscher sollten Haab zur Wahl reichen.» Dieser steht weiter unter Anspannung. Er parliert zwar im «Rössli-»Saal mit vielen Parteikollegen herum, Small-talk hier, Small-talk dort. Doch in allen Gesprächen ist er nur mit halber Konzentration bei der Sache.

... um dann, nachdem der Erfolg auf sicher war, unter grossem Applaus auf der Bühne die Wahl feiern zu können. (Bilder Stefan Schneiter) Stetig konsultiert er sein Handy, wartet auf weitere Zwischenergebnisse. 19.33 Uhr, 176 Wahlkreise ausgezählt. Schläpfer ist auf 108 453 Stimmen, Haab auf 107 957, Hübscher auf 106 864. Weitere Leute gratulieren Haab zur Wahl. «Ja, jetzt nehm ichs an», meint er, nun allmählich entspannt. Um 20 Uhr vermeldet SRF konkrete Resultate. Die SVP verliert 3,6 Prozente Wähleranteil, damit im Nationalrat 12 Sitze, kommt noch auf 53. Für die Zürcher SVP bleibt es bei zwei Sitzverlusten, zehn Sitze sind gesichert. Kurz darauf, um 20.15 Uhr ist es klar: Martin Haab hat es geschafft, auf dem zehnten und letzten Platz der SVP schafft er den Einzug ins Parlament mit 109 995 Stimme. Und wird, zusammen mit den neun andern gewählten Zürcher SVPlern gefeiert. Parteipräsident Patrick Walder holt die zehn Gewählten auf die Bühne im Saal und gratuliert ihnen, unter grossem Applaus, zur Wahl.

«Da brauchts die Stimme der Bauern» Haab fällt mit der Wahl ein Stein vom Herzen: «Ich bin erleichtert. Der Wahltag war für mich wie ein déja-vu. 2015 hat es sehr knapp nicht gereicht, obwohl ich als Neuer auf einem guten Listenplatz antreten konnte. Mit dem Bisherigenstatus machte ich mir diesmal mehr Hoffnungen und ging davon aus, dass wenn die SVP zehn Sitze

halten kann, ich einen davon erobern werde.» Nach der Abwahl von Hans-Ulrich Bigler (FDP, Affoltern) wird Martin Haab fortan der einzige Vertreter aus dem Knonauer Amt sein. Spezifische Säuliämtler Anliegen werde er in Bern aber kaum einbringen können. Die wichtigsten Fragen, die Regionen betreffend wie etwa in der Raumplanung, würden ohnehin auf Kantonsebene geregelt. «Wichtiger ist mir, dass ich – als einziger Bauer aus dem Kanton Zürich – in der Agrarpolitik die Interessen der Landwirtschaft vertreten kann. Da werde ich mich nach Kräften einsetzen und vollen Einsatz geben.» Gerade bei der Aushandlung neuer Freihandelsabkommen gelte es, Anliegen der hiesigen Landwirtschaft einzubringen. Es gehe, so Haab, nicht an, die Grenzen immer weiter zu öffnen für Produkte aus Ländern, welche kaum eine Kontrolle über die Art und Weise der landwirtschaftlichen Produktion hätten und minimalste ökologische Standards nicht erfüllten, derweil für hiesige Bauern stetig strengere Regeln und Kontrollen eingeführt würden. «Da braucht es die Stimme der Bauern, die sagt, bis hierher und nicht weiter.» Damit war für Martin Haab der Abend aber noch nicht gelaufen. «Nun werde ich noch etwa ein Stündchen bleiben und mit einigen anstossen. Auch wenn ich morgens um 5 Uhr wieder in den Stall muss.»

Fährt ein Kriegsschiff Bigler ist Ämtler Panaschierkönig am Nagelstudio vorbei Der abgewählte FDP-Mann holte die meisten Fremdstimmen

Kriegsschiff auf der Strasse durch Ottenbach. (Leserbild André Hintermann) Ein einzigartiger Anblick bot sich am vergangenen Montag: Die Schweizer Marine transportierte die «Antares», eines ihrer zehn neuen Kriegsschiffe, auf der Strasse durch Ottenbach – vor-

bei am dortigen Nagelstudio. «In welchem Land gibt es denn so etwas?!», hat sich bei dem Anblick wohl nicht nur «Anzeiger»-Leser André Hintermann gedacht.

Kein anderer der Ämtler Nationalratskandidaten wurde so häufig auf fremden Listen ergänzt wie der Affoltemer Hans-Ulrich Bigler. Mit 5437 listenfremden Stimmen ist der FDP-Mann Panaschierkönig. Ein schwacher Trost, denn für die Wiederwahl hat es Bigler ja bekanntlich nicht gereicht. Die Unterstützung für den Affoltemer kam vorwiegend aus SVP-Kreisen (3075), aber auch bei den Grünliberalen (863), der CVP (372) und der SP (311) geniesst er offenbar Vertrauen. Hannah Pfalzgraf ist mit 5275 Nennungen auf anderen Listen die Zweite in diesem Ranking. Spannend bei ihr: Die Mehrheit ihrer insgesamt 8239 Stimmen holte die Juso-Spitzenkandidatin aus Mettmenstetten auf fremden Listen. Primär auf der SPHauptliste (2534) und bei den Grünen (1498) wurde sie ergänzt, punktete aber auch bei der Alternativen Liste (341), bei den Jungen Grünen (284) und den Grünliberalen (260). Am dritthäufigsten fand sich der Name von SVP-Nationalrat Martin Haab auf fremden Listen. Seine 2364 Panaschierstimmen erhielt der Mett-

menstetter vorwiegend von der FDP (635), der EDU (522) und der EVP (306). Daniel Sommer, EVP, Affoltern, wurde auf den Listen aller namhaften Parteien relativ gleichmässig ergänzt. Insgesamt brachte er es so auf 1828

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Panaschierstimmen. Immerhin noch über 800 Fremdstimmen durften sich Vera Anders Oettli (Hausen, Grüne), Richard Frick (Affoltern, PdA) und Arianne Moser-Schäfer (FDP, Bonstetten) freuen. (tst.)




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Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

Backen für ein besseres Leben Tola Sieng aus Kambodscha erlernte im «Pöschtli Beck» in Obfelden während vier Wochen das Bäckerhandwerk Eigentlich hatte «Pöschtli Beck»Inhaber Nik Vogel für den Sommer 2018 eine Töfftour durch die USA geplant. Es kam anders: Stattdessen reiste er für das Hilfsprojekt «Smiling Gecko» nach Kambodscha und brachte einem jungen Mann seinen Beruf näher. Nun, ein Jahr später, war Tola Sieng bis Mitte Oktober in Obfelden zu Gast. ................................................... von livia häberling «Der Zufall wollte es so», heisst es manchmal, wenn das Leben eines Menschen ganz unerwartet eine positive Wendung nimmt. Im Fall von Nik Vogel war das anders. Da war es nicht der Zufall, sondern Hannes Schmid, der das so wollte. Hannes Schmid. Das ist der Mann, der 1946 in Zürich zur Welt kam, seine Karriere mit Reisereportagen begann, später als Fotograf mit Rockstars wie «Queen», «Kiss» oder «Depeche Mode» um die Welt tourte, ab 1994 die legendäre Werbefigur «Marlboro Man» neu inszenierte, 2012 in Kambodscha das Hilfswerk «Smiling Gecko» gründete ... und: der zufällig seit Jahren im selben Haus im Toggenburg Skiferien macht, wie die Familie

Vogel. Man tauschte sich aus, über dies und das, über «Smiling Gecko» und die Bäckerskunst, und irgendwann, so Vogel, habe Schmid gemeint: «Nik, du solltest mal nach Kambodscha kommen!» Da war es passiert. Schmid, der im Ruf steht, ein exzellenter Netzwerker zu sein, wollte Vogel im Team und bearbeitete seinen Nachbarn fortan mit sanfter Hartnäckigkeit. Dann, so erzählt Nik Vogel, sei im Sommer 2018 eine Töffreise durch die USA geplant gewesen. Doch die fiel aus. Da habe seine Frau spontan zu ihm gesagt: «Geh doch nach Kambodscha.» Er habe eine Nacht darüber geschlafen, am nächsten Tag mit Hannes Schmid die Details seines Einsatzes besprochen – und sei kurz darauf, Anfang September, für zwei Wochen nach Kambodscha gereist.

Keine Haselnüsse, keine Mandeln, aber viel Improvisation Nördlich von Phnom Penh, in Kampong Chhnang, hatte Schmid im Jahr 2014 Land gekauft, um dort einen Betrieb aufzubauen. Das Ziel: Die Armut bekämpfen und Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Zum Projekt gehören inzwischen eine Schule, ein Bungalow-Hotel mit Restaurant, Farmhäuser für einheimische Familien und natürlich die Farm. Neben Schweine-, Geflügel oder Fischzucht wird auf dem Gelände

«Manchmal ist es Zeit, etwas zurückzugeben», sagt Nik Vogel über sein Engagement für das Hilfsprojekt «Smiling Gecko». (Bilder Hannes Schmid)

auch Obst und Gemüse angebaut. Und auch eine Grossküche mit Metzgerei und Bäckerei gehört zur Infrastruktur, mit der sich die Gemeinschaft selbst versorgt. Dort, in der Backstube, arbeitet der 32-jährige Tola Sieng. Ihm hat Nik Vogel während seines zweiwöchigen Aufenthalts das Bäckerhandwerk nähergebracht. Mit im Gepäck hatte er damals drei Grundrezepte für Brote. Dabei galt es, kreativ zu sein mit jenen Zutaten, die in Kambodscha vorhanden sind. «Wir haben viel mit Reismehl gearbeitet oder einem importierten Standardmehl gearbeitet», sagt Vogel. Gewisse Rohstoffe, die hierzulande häufig für Backwaren verwendet werden, sind in Kambodscha nicht erhältlich. Andere, wie Mandeln oder Haselnüsse kaum erschwinglich. So sind in der ersten Woche Eigenkreationen aus Brot-, aber auch Süsswaren aus Zopfteig entstanden. In der zweiten Woche habe Tola Sieng dann sein neues Wissen gefestigt, den Fertigungsablauf der Backwaren geübt und Fragen gestellt.

Verständigung, fast ohne Worte Nach seiner Rückreise vergingen ein paar Monate. Dann, gegen Ende des Sommers, habe sich Hannes Schmid erneut bei ihm gemeldet. Er schlug Nik Vogel vor, Tola Sieng wie vormals angetönt, für vier Wochen in die Schweiz zu holen. Einen Monat später stand der Nachwuchsbäcker bereits in Obfelden in der Backstube. Sechs Tage die Woche schaute er den Berufskollegen über die Schulter, lernte und half mit. Das sei für seinen Gast herausfordernd gewesen, sagt Nik Vogel. Dieser sei es nicht gewohnt, in einer Mehrstunden-Schicht zu arbeiten. «Spätestens nach drei Stunden braucht er jeweils eine Pause, um das ganze Wissen aufnehmen zu können.» Für die Reise- und Aufenthaltskosten von Tola Sieng kam «Smiling Gecko» auf, untergebracht war er in einer kleinen Wohnung, die Nik Vogel organisiert hat. Am Morgen und Mittag verpflegte er sich jeweils in der Bäckerei, am Abend ass er bei der Familie Vogel. Für seinen Gast findet Nik Vogel nur lobende Worte: «Er ist bei der Arbeit sehr kreativ und lern-

Wie bäckt man ein Gipfeli, einen Zopf oder ein Brot? Das lernte der 32-jährige Kambodschaner Tola Sieng in der Backstube des «Pöschtli Beck». willig». Aber auch sonst seien die vergangenen vier Wochen eine Bereicherung gewesen. Man habe gemeinsam viel gelacht, auch wenn man nicht dieselbe Sprache spreche – Tola Sieng spricht ein stark gebrochenes Englisch. «Wir haben uns einfach in das Experiment reingeschickt und versucht uns zu verständigen», so Vogel. In der Backstube sei das zu Beginn nicht allen so leicht gefallen, aber dann habe es immer besser funktioniert. Inzwischen ist Tola Sieng zurück in Kambodscha. Er weiss nun, welche Zutaten in ein Vollkornbrot gehören,

oder wie er erkennt, ob der richtige Gärgrad eines Teigs erreicht ist. Ausserdem hat er erlebt, welche Effizienz in der Produktion der Backwaren nötig ist, damit ein Betrieb rentiert. Und natürlich hat er neue Rezepte dabei, die er zu Hause nachbäckt. Ein neues Zopfrezept gehört dazu, aber auch ein Vollkorn- und ein Kartoffelbrot. Und Nik Vogel? Bei Bedarf gibt er Tola Sieng weiterhin Tipps, ansonsten ist das Projekt für ihn abgeschlossen. Für den Moment zumindest. Bis Hannes Schmid vielleicht eines Tages sagt: «Nik, du solltest mal wieder nach Kambodscha kommen!»

tägige «Hike»; eine Wanderung in kleinen Gruppen ohne Leiter, die sowohl viele verschiedene Fertigkeiten prüft als auch den Zusammenhalt in der Gruppe fördert. So kehrten alle Gruppen am Ende des zweiten Wandertags erfolgreich, aber aufgrund des Wetterpechs durchnässt, ins Lagerhaus zurück.

Insgesamt erlebten alle Teilnehmenden eine sehr erlebnisreiche und unterhaltsame Woche mit vielen neuen Erfahrungen, neuem Wissen und neuen Freundschaften, die für die weitere Pfadizeit der Teilnehmenden prägend sein wird.

Auf dem Weg zum Oberpfadi Rund 20 Pfadis der Buebe- und Meitlipfadi Säuliamt nahmen dieses Jahr am sogenannten OP-Lager teil. Als die ältesten Mitglieder ihrer Gruppe durften sie sich eine Woche lang vertieft mit Pfaditechnik auseinandersetzen und zum Oberpfadi (OP) ausbilden lassen. Was ist denn eigentlich Pfaditechnik? Unter Pfaditechnik wird praktisches und theoretisches Wissen in den Bereichen Übermittlung, Erste Hilfe, Kochen, Allgemeinwissen, Pfadiwissen, Seil-, Karten-, Kroki-, Kompass-, Blachen- und Naturkunde verstanden. In der Pfadistufe mit ihren Teilnehmenden im Alter zwischen 10 und 15 Jahren können in Bezug auf Pfaditechnik etappenweise drei verschiedene Auszeichnungen erlangt werden. Als Erstes hat man an einem speziellen Tag die Möglichkeit, den Status JP (Jungpfadi) zu erreichen. Das sogenannte P-Weekend bildet die Jungpfadis dann zu Pfadis (P) weiter und im Rahmen eines einwöchigen Lagers werden die ältesten Teilnehmer zum Oberpfadi (OP) erkoren. Dieses Jahr fand ebendieses lehrreiche Lager mit wunderschöner Aus-

Selbstgebautes Nomadenzelt aus Blachen mit Blick auf den Zürichsee. (Bild zvg.) sicht auf den Zürichsee im Pfadiheim Buech in Herrliberg statt. Die Teilnehmenden konnten jedoch nicht nur ihr Wissen bezüglich Pfaditechnik verbessern, sondern haben auch geholfen, einen falschen Arzt zu entlarven und ein Gruselhotel von einem Fluch zu befreien, der die Gäste zu Monstern werden liess. Und natürlich konnten

sich die Pfadis im Lager untereinander auch besser kennenlernen, insbesondere weil dies für die Teilnehmenden eines der ersten gemischten Lager (Meitli- und Buebepfadi) einer Pfadilaufbahn darstellt. Gleichzeitig ein besonderes Highlight und eine anspruchsvolle Herausforderung ist der traditionelle zwei-

Lisa Strebel v/o Boccia


Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

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Ein Musikfest für die breite Bevölkerung Zum 100-Jahre Jubiläum organisiert die Harmonie Affoltern 2020 einen Musiktag Im kommenden Jahr feiert der Musikverein Harmonie Affoltern das 100-jährige Bestehen – mit einem regionalen Musiktag im Juni im Schulareal Ennetgraben. OK-Präsidentin Patricia Gmür gibt im Interview Auskunft über die Planung.

musik-Fans. Dafür haben wir am Freitag das Frölein Da Capo und die Ämtler Band Round of Sound, am Samstag die drei Frauen von «Sheee» mit Band. Die bieten super Unterhaltung – auch zum Tanzen. Das Musikfest-Logo ist ein stilisierter Apfel. Was möchten Sie damit ausdrücken? Einerseits ist da eine Note drin. Die steht für die Verbindung zur Blasmusik. Andererseits der Apfel fürs Apfelbaumdorf. Wir sind seit 100 Jahren die Musik des Dorfs – und jetzt ja die Stadtmusik von Affoltern. Das darf man auch sehen.

«Anzeiger»: Wann haben Sie zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, einen Musiktag zu organisieren? Patricia Gmür: Das war vor sechs Jahren, als der Musiktag in Bonstetten war. Das 100-Jahre-Jubiläum bot sich als Gelegenheit an. Vor drei Jahren wurde es dann konkreter. Zuerst wollten wir das Zentrum von Affoltern als Austragungsort. Das mussten wir dann aus Platzgründen verwerfen. Jetzt sind wir glücklich und dankbar, dass wir es auf dem Areal der Oberstufe Affoltern durchführen können. Wir erwarten am Samstag und Sonntag je 800 Leute. Da braucht es einiges an Infrastruktur. Was ist geplant? Die Wettvorträge finden am Samstag in der Aula statt. Sie ist für die Zuschauer perfekt und auch die musikalischen Kriterien werden in diesem Saal sehr gut erfüllt. Auf den Sportplatz kommt ein grosses Festzelt mit Holzboden, daneben ein Barzelt und eine Kafistube. Das Schulhaus bietet uns bereits viele Möglichkeiten. Zum Beispiel können die Instrumente der Musikvereine in den Turnhallen gelagert werden. Das Sekretariat kann ebenfalls auf dem Schulhausareal geplant werden. ...............................................................

«Hausen hat schon viel vorgespurt und die Blasmusik bekannter gemacht.» ............................................................... Wie ist der Stand der Vorbereitungen? Die grossen Sachen wie der Festplatz und das Zelt sind organisiert. Die Geldbeschaffung wird noch bis zum Schluss laufen. Da müssen alle ihre Kontakte nutzen. Etwa 70 Prozent haben wir bereits finanziert, daneben sind wir auch auf die öffentliche Hand angewiesen. Die Gemeinden, die einen Musikverein haben, sind bereits angefragt. Ebenfalls sind alle sicherheitstechnischen Fragen geklärt, die Parkplätze organisiert. Das gesamte musikalische Rahmenprogramm ist aufgegleist und die Musikvereine vorbereitet, was sie am Musiktag erwartet. Die Festwirtschaft kommt in grossen Schritten in ihren Vorbereitungen voran. Es ist alles im Zeitplan. Im Moment fällt noch viel Kleinarbeit an, vom Briefversand über die Anmeldungen und den Festführer. Es gilt, tau-

Das macht die Harmonie auch verstärkt sichtbar – etwa mit dem Empfang der Jumba nach deren Besuch am Eidgenössischen. Ja, wir wollten diese Tradition wieder aufleben lassen. Die ist eingeschlafen, weil es niemand mehr organisiert hat. Für uns Traditionsvereine ist es wichtig, auch in der Stadt präsent zu sein, sichtbar zu machen, was unser Leitbild ist. ...............................................................

«Ich freue mich, wenn es endlich losgeht», sagt Patricia Gmür, OK-Präsidentin des Musiktags 2020 in Affoltern. Im Hintergrund das Festareal um den Sportplatz und die Aula Ennetgraben. (Bild Thomas Stöckli) sende Detailfragen zu klären. Generell nimmt die Korrespondenz zu. Letztmals hat die Harmonie Affoltern den Musiktag 1995 organisiert. Was hat sich seither verändert? Extrem viel. Damals ging es noch ohne Computer (sie lacht). Die Digitalisierung hat extrem viel verändert im Bereich Werbung und Sponsoring. Aber es ist auch vieles teurer geworden. Nur schon fürs Zelt brauchen wir drei Mal so viel Budget wie vor 25 Jahren. Das ist eine Zahl, die sich auf das gesamte Budget ausweiten lässt. Weiter arbeiten wir heute mit MehrwegGeschirr. Das ist ein bewusster Entscheid des OK. Das bedingt zusätzliche Arbeiten, zusätzliche Helfer und ein Abwasch-Mobil, und verursacht mehr Kosten und Aufwand, aber das ist es uns wert. Nach dem Musikfest in Hausen dieses Jahr schon nächstes Jahr wieder eines im Bezirk – ist das eher ein Vor- oder ein Nachteil? Eher ein Vorteil. Hausen hat schon viel vorgespurt und die Blasmusik-Szene bekannter gemacht. Wir können auch nachfragen bei organisatorischen Dingen. Da sind unsere Oberämtler Musikkollegen sehr offen. Die Idee wäre ja, jedes Jahr ein Musikfest zu haben, aber die kleineren Vereine können das finanziell und organisatorisch gar nicht mehr umsetzen. Die Harmonie Affoltern ist zum Glück ein gefestigter Verein, der mit seinen 40 Leuten auch intern «verhebet».

Im Gegensatz zu Hausen konzentrieren Sie den eigentlichen Musiktag auf den Samstag. Weshalb? Wir haben uns für die kantonale Veteranentagung beworben. Die beansprucht einen ganzen Tag, den Sonntag. Früher war es auch schon so, dass der Musiktag an einem Tag war. Das hat den Vorteil, dass man Vereine nach Jahren wiedersieht, die sonst immer am anderen Tag waren. Auf das freuen wir uns. Am Samstagabend werden alle 600 Musikanten beim Znacht gemeinsam den Tag abschliessen. Welche Vereine kommen nach Affoltern? Provisorisch sind 16 Vereine aus den Regionen Amt und Limmattal angemeldet – entweder für die Sparte Konzert- oder Unterhaltungsmusik. Sie werden mit Punkten bewertet, aber ohne Rangliste. Dafür sind die Niveaus zu unterschiedlich. Wir hatten auch Anfragen von auswärtigen Vereinen, aber die können wir nicht annehmen, weil der Zeitplan zu knapp ist. ...............................................................

«Wir sind seit 100 Jahren die Musik des Dorfs – und jetzt ja die Stadtmusik.» ............................................................... Eine Besonderheit ist die Marschmusikstrecke: die Laufbahn der Sportanlage Moos. Was sind da die Vorteile und Herausforderungen?

Wir haben verschiedene Strecken eruiert. Überall kam uns der öV in die Quere, oder verkehrsberuhigende Massnahmen. So kamen wir auf die Leichtathletikbahn. Es ist auch für die Zuschauer cool, wenn man sitzen kann, die Musik von beiden Seiten sieht und den ganzen Marsch hört. Die Kurve zwischen den beiden Geraden dürfte für die Musikanten eine Herausforderung sein … Ja, darauf muss man sich einstellen, die an der Kurveninnenseite müssen kürzere Schritte machen, die ganz aussen etwas längere. Bei der Marschmusik gibts dann eine Rangliste. Das hatten wir seit Jahren nicht mehr. Wann wird die Harmonie Affoltern zu hören sein? Am Freitag feiern wir Geburtstag. Dann werden wir ein Jubiläumskonzert geben. Wir dürfen aber auch selber hinsitzen: Bei der Unterhaltung mit Frölein Da Capo. Sie hat soeben den Schweizer Comedy Award bekommen (mit «Kämmerlimusik» in der Kategorie Solo, Anm.d.Red.). Am Samstag sind wir dann nur als Organisatoren im Einsatz. Am Sonntag werden wir die Veteranen mit einem «Ständli» begrüssen. Was sind die Highlights fürs breite Publikum? Es war uns sehr wichtig, am Freitagund Samstagabend ein Programm zu bieten, das die breite Bevölkerung anspricht und nicht nur die Blas-

«Für uns Traditionsvereine ist es wichtig, auch in der Stadt präsent zu sein.» ............................................................... Nun sind es noch knapp acht Monate bis zum Musiktag. Worauf freuen Sie sich speziell? Ich freue mich, wenn es endlich losgeht (sie lächelt). Wir starten unser Musiktagjahr bereits Ende 2019 mit unserem Jahreskonzert am 2./3. November. «Nöd ganz Hundert» ist unser Motto und wir spielen Hits aus unseren 99 Jahren Vereinsgeschichte. Auch eine Fotoshow soll unsere Geschichte noch einmal Revue passieren lassen. Und dann freue mich auf das ganze Musikfestwochenende. Jeder Tag hat seine eigene Geschichte: Am Freitag feiern wir Geburtstag, am Samstag ist dann der eigentliche Musiktag und am Sonntag werden die Veteranen geehrt. Vor allem freue ich mich auf die Begegnungen mit den Menschen, mit den anderen Musikanten und mit der Bevölkerung von Affoltern. Interview: Thomas Stöckli Musiktag 2020 der Harmonie in Affoltern vom 19. bis 21. Juni 2020, Schulanlage Ennetgraben. Freitag: Jubiläumsabend mit Frölein Da Capo und «Round of Sound». Samstag: Regionaler Musiktag Amt und Limmattal mit Konzertvorträgen, Marschmusik und Ehrungen, Unterhaltung mit «Sheee». Sonntag: Veteranentagung Zürcher Blasmusikverband. Nächste Auftritte der Harmonie Affoltern: 2./3. November: Jahreskonzert «nöd ganz 100», Samstag 20 Uhr, Sonntag 14 Uhr, Kasinosaal Affoltern. 9./10. November: Kirchenkonzerte mit dem Jodlerklub Affoltern, Samstag 19 Uhr, ref. Kirche Affoltern; Sonntag 17 Uhr, kath. Kirche Jonen.

Neue Wege ausprobieren und ein Leben lang neugierig bleiben Alterspsychiaterin Dr. med. Jacqueline Minder begeisterte das Publikum im Haus zum Seewadel zum Thema Psychische Gesundheit im Alter. Trotz regnerischem Wetter folgten am Dienstagabend, 17. Oktober, viele Interessierte der Einladung zum Fachreferat von Frau Dr. Minder. Mit ihrer natürlichen Art und einem lebendigen Vortragsstil schaffte sie es, die doch eher komplexe Materie verständlich und auf eine angenehme Art zu vermitteln. Anhand von Beispielen konnten sich die Zuhörer die Zusammenhänge besser vorstellen. Das von Dr. Minder vorgestellte Bio-Psycho-Soziale Modell unterscheidet zwischen harten und weichen Fak-

toren. Gene, Hormone, Vitamine oder ein Elektrolytmangel zum Beispiel sind dabei harte Faktoren. Das Grundgefühl von Sicherheit oder Angst, Werte, Selbstbild, Erlebnisse und Erfahrungen hingegen Dr. Jacqueline Minder. (Bild zvg.) sind eher weiche Faktoren. Sind gleich mehrere der genannten Faktoren aus dem Gleichgewicht geraten, kann es zu einer psychischen Störung kommen. Ist in einem solchen Ungleichgewicht der Zugriff auf die eigenen und externen Ressourcen

nicht oder nur eingeschränkt möglich, kann dies zu Ohnmacht und traumatischem Stress führen. Prävention ist ein sehr wichtiges Thema in Bezug auf die psychische Gesundheit im Alter. Wir sind eingeladen unserem Körper «guet z’luege», so die Worte von Dr. Minder. Eine ausgewogene Ernährung und sportliche Betätigung, die Behandlung von körperlichen Grunderkrankungen und ein gutes Stressmanagement tragen viel zu einem guten Unterwegssein bei. Die aktive Pflege von und sorgfältiger Umgang mit Beziehungen steigern zudem unser Zufriedenheitsgefühl. «Bleiben Sie gesund – Ausbrechen aus dem Alltagstrott, neue Wege ausprobieren und ein Leben lang neugie-

Ab November fürs Seewadel da Psychische Erkrankungen im Alter werden ein immer wichtigeres Thema und für viele Heime und Institutionen zu einer grossen täglichen Herausforderung. Zudem ist es schwierig, kompetente und fachlich ausgewiesene Gerontopsychiater zu finden. Dr. Jacqueline Minder, Chefärztin und Bereichsleiterin Alterspsychiatrie bei der integrierten Psychiatrie rig bleiben», mit diesen Worten verabschiedete sich die Referentin vom interessierten Publikum. Die Möglichkeit, im Anschluss Fragen zu stellen

Winterthur, wird ab November mit dem Haus zum Seewadel zusammenarbeiten. Sie wird ihr grosses Fachwissen und ihre Erfahrung in der Alterspsychiatrie als Konsiliar- und Liaisonärztin bei den Bewohnenden und den Mitarbeitenden einbringen können. Es wird eine enge Zusammenarbeit mit der Heimärztin Frau Dr. Helen Roth und den Hausärzten geben. (pd.) wurde rege genutzt. Abschliessend wurde im Café Seewadel von der kreativen Küchencrew ein Flying Dinner serviert.


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Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

Die 80-Jährigen feierten im Ulmensaal Geburtstagsfeier für die Einwohnerinnen und Einwohner von Affoltern mit Jahrgang 1939 Affoltern lud alle Einwohner und Einwohnerinnen des Jahrgangs 1939 samt ihren Partnern zur Geburtstagsfeier in den Ulmensaal der reformierten Kirchgemeinde ein. ................................................... von martin mullis Der Ulmensaal füllte sich am letzten Mittwochnachmittag mit rund 40 Personen, wobei unschwer festzustellen war, dass die Frauen in der Mehrzahl waren und die grau-weisse Haarfarbe vorherrschte. Klar, denn der Stadtrat von Affoltern lud wie jedes Jahr die Einwohnerinnen und Einwohner ein, welche im aktuellen Jahr den 80. Geburtstag feiern. Selbstverständlich durften sich die Jubilare von ihren Partnerinnen oder Partnern begleiten lassen. Die von Brigitte Sandhofer von der Ortsvertretung Pro Senectute organisierte Feier, bot den Jubilaren einiges an Höhepunkten. Stadtpräsident Clemens Grötsch hiess die Geburtstagskinder höchstpersönlich willkommen und wünschte ihnen in seiner Kurzansprache vor allem gute Gesundheit und noch viele weitere fröhliche

Neue Bücher für die Kleinsten Alle Kinder sollen die Chance haben, mit Büchern aufzuwachsen. Dieses Credo verfolgt Buchstart, das Projekt für frühe Sprachbildung. Nun wird das Buchstart-Paket neu lanciert. Das Buchstart-Paket wird seit Projektbeginn 2008 an Familien mit einem Neugeborenen verteilt. Es enthält zwei Bilderbücher sowie Anregungen für Eltern für gemeinsame Geschichtenmomente. In Zusammenarbeit mit dem NordSüd Verlag haben Bibliomedia und das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien (Sikjm) zwei neue Bilderbücher für Kinder ab sechs Monaten entwickelt. Als Illustratorinnen konnten dafür die Schweizer Künstlerinnen Paloma Canonica und Lena von Döhren gewonnen werden. Mit einer je unverwechselbaren Bildsprache stellen sie die Erlebniswelt des Kindes verträumt und frech in den Mittelpunkt. Der überarbeitete Flyer für Eltern mit Anregungen und Informationen zur Sprachentwicklung liegt nun in 16 Sprachen vor, um Familien mit Migrationshintergrund noch direkter anzusprechen. Das Paket kommt zudem neu völlig ohne Plastikverpackung aus. Das Frühförderungsprojekt Buchstart hat zum Ziel, alle in der Schweiz geborenen Kinder unabhängig von ihrer Herkunft in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen und Eltern dafür zu sensibilisieren, wie sie ihr Kind spielerisch fördern können. Das Projekt kann sich dabei auf ein gut ausgebautes Netzwerk von Kinderärztinnen und Kinderärzten, Mütterund Väterberatungen, Gemeinden und Bibliotheken abstützen. Über dieses Netzwerk konnten in den ersten 10 Projektjahren schweizweit über 250 000 Pakete an Familien verteilt werden. Ein weiteres wichtiges Element neben dem Buchstart-Paket sind auch die zahlreichen Buchstart-Veranstaltungen, welche Bibliotheken mit Leseanimatorinnen durchführen und in denen junge Eltern gemeinsam mit ihren Kleinkindern Verse, Lieder und Bücher entdecken können. (pd.)

Geboren im Jahre 1939: Applaus für ein gemütliches Geburtstagsfest im Ulmensaal. (Bild Martin Mullis) Geburtstage. Auch die Leiterin Gesellschaft, Karen Hug, des Departements Soziales und Gesellschaft der Stadt Affoltern, richtete ihre herzlichen Geburtstagswünsche an die Jubilare.

Das Jahr 1939 bot keinen einfachen Start ins Leben Jörg Stüdeli, Bereichsleiter der Pro Senectute Kanton Zürich, hielt in

seiner Gratulationsrede fest, dass das Geburtsjahr 1939 für keinen einfachen Start ins Leben sorgte. Als er daran erinnerte, dass immerhin sechs entbehrungsreiche Kriegsjahre folgten und es trotzdem vermutlich den Allermeisten dennoch besser als ihren Eltern ergangen sei, war zustimmendes Kopfnicken festzustellen. Stüdeli erwähnte auch die sich stetig erhöhende Lebenserwartung, welche im

Jahre 1900 durchschnittlich für Männer 46 Jahre und für Frauen 52 Jahre betrug. Die stark gestiegene Lebenserwartung bedeute, dass ein heute auf die Welt gekommener Knabe durchschnittlich 81,7 Jahre und ein Mädchen 85,4 Jahre alt werde. Auch der ehemalige Leiter des Ortsmuseums, Herbert Gübeli, führte mit einem virtuellen Rundgang in längst vergangene Zeiten. Mit Bildern

von damals und heute liess er Altbekanntes wachrufen und zeigte daneben als Vergleich die heutige Situation. Mit seinen spannenden Ausführungen weckte er grosse Aufmerksamkeit bei den älteren Herrschaften. Musikalisch umrahmt wurde der gemütliche Nachmittag von der Singer Songwriterin Heidy H. King, die für ihre stimmigen Lieder herzlichen Applaus erhielt.

Mehr Fahrer und mehr Umsatz

Radquer Mettmenstetten: Erfreulicher Rückblick am Helferfest Drei Wochen nach der erstmaligen Austragung als nationales Rennen konnte OK-Präsident Andreas Fuhrer am Helferfest einen erfreulichen Rückblick aufs Radquer Mettmenstetten werfen. Rund 40 Helferinnen und Helfer waren im Restaurant Bahnhof in Mettmenstetten zu einem feinen Nachtessen erschienen. «Obwohl wir nur mit diesem Helferfest Danke sagen können, war der Einsatz der Freiwilligen am diesjährigen Anlass enorm. Ohne eure Unterstützung könnten wir einen solchen Anlass nicht durchführen», lobte Andreas Fuhrer den nicht selbstverständlichen Einsatz. Fuhrer konnte der Helferschar Erfreuliches mitteilen: «Dank eurem Einsatz wurde der Anlass vom 29. September zu einem Erfolg. Dass wir weg von einem regionalen Anlass zu einem nationalen Rennen gingen, hat sich ausbezahlt. Wir hatten 70 Fahrer mehr am Start als an den ersten drei Austragungen. Und auch in der Festwirtschaft war der Umsatz grösser als in den Vorjahren.» Der OK-Präsident, der zugleich auch Präsident des den Anlass organi-

sierenden Vereins «IG Radquer Mettmenstetten» ist, ist sich bewusst, dass die Organisation eines solchen Anlasses ohne eine grosse Helferschar gar nicht möglich ist. Zudem haben die Tüchtigen meistens auch das Glück auf ihrer Seite. Deshalb machte am Renntag auch der Wettergott mit und trug mit zum Gelingen des Anlasses bei. Gefreut hat den OK-Präsidenten der Einsatz der Helferschar auch beim Aufräumen: «Am Sonntagabend war alles wieder aufgeräumt. Da merkte man, dass die ganze Helferschar am gleichen Strick mitzog.» Da es auch von Seiten der Behörden, Landbesitzer und Sponsoren nur positive Signale gab, war es keine Überraschung, als Andreas Fuhrer am Helferanlass verkündete, dass es auch im Herbst 2020 in Mettmenstetten wieder ein Querfeldein-Rennen geben wird: «Ich bin kein Freund von klammen Fingern und Rennen auf Schnee und Eis. Deshalb wird die fünfte Austragung des Querfeldeins von Mettmenstetten wieder im Herbst 2020, Ende September oder Anfang Oktober, stattfinden.» Andreas Fuhrer und das ganze OK-Team hoffen dann wieder auf die Unterstützung aller Helferinnen und Helfer.

Am Helferfest bedankten sich Streckenchef Ueli Stauffacher, Festwirtin Daniela Hächler und OK-Präsident Andreas Fuhrer (von links) bei den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz an der 4. Austragung des Radquers von Mettmenstetten. (Bild zvg.) Da das Helferfest in einer ungezwungenen und fröhlichen Atmosphäre verlief, ist damit zu rechnen, dass auch bei der fünften Austragung des

Querfeldeins von Mettmenstetten im nächsten Herbst wieder viele Freiwillige den Anlass tatkräftig unterstützen werden. (pd.)

Maschwanden surft ab sofort ultraschnell

Glasfasernetz-Ausbau in der Gemeinde ist abgeschlossen Nach mehrmonatiger Bauzeit hat Swisscom den Ausbau des Glasfasernetzes in Maschwanden abgeschlossen. Damit stehen einem Grossteil der Einwohner Internetgeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s zur Verfügung Immer mehr Anwendungen in Schweizer Haushalten sind mit dem Internet verbunden: TV schauen, Videotelefonieren oder von zu Hause aus im Firmennetzwerk arbeiten. Vor allem gleichzeitige Nutzung bean-

sprucht das Netz. Mit dem neuen Internetspeed sind solche Anwendungen jedoch problemlos und zeitgleich möglich. Die Glasfasertechnologien sind zudem modular aufgebaut und ausbaufähig. Steigt der Bedarf, kann die bereits vorhandene Glasfaser rasch ausgebaut und die Leistung damit gesteigert werden. Swisscom setzt schweizweit unterschiedliche Glasfasertechnologien ein, um individuell auf die lokalen Gegebenheiten eingehen zu können. In Maschwanden kommt die Glasfasertechnologie «Fibre to the Street/Buil-

ding – FttS/B» zum Einsatz, bei der Glasfasern bis kurz vor das Gebäude (FttS) bzw. bis in den Keller (FttB) gezogen werden. Ab dort wird das Signal umgewandelt und auf Kupferkabel bis in die Wohnungen und Geschäfte geführt. Ein Grossteil der Bevölkerung von Maschwanden surft per sofort auf ultraschnellem Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s.

Freie Anbieterwahl Swisscom ist federführend beim Ausbau von Glasfasertechnologien in der

Gemeinde Maschwanden, dennoch kann die Bevölkerung frei zwischen verschiedenen Anbietern wählen. So bieten beispielsweise Wingo, M-Budget oder Sunrise Produkte auf dem Swisscom-Netz an. Mit ihren massiven Investitionen von jährlich 1,6 Mrd. Franken in die IT und Infrastruktur leistet Swisscom einen wesentlichen Beitrag zur Digitalisierung der Schweiz. (pd.) Unter www.swisscom.ch/checker können Einwohner ihre Telefonnummer oder Adresse eingeben und prüfen, welche Leistungen bei ihnen verfügbar sind.


Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

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«Die Schweiz hat keine Kohle» Filmausschnitte und Gespräche zur Geschichte der Energie im «LaMarotte» Es war zugleich ein Rückblick auf Technologien und gesellschaftliche Akzeptanz der Energienutzung und eine kleine Geschichte des Mediums Film: «Zündstoff Energie» mit der Berner Professorin Ruth Kaufmann-Hayoz und Daniel Heusser, dem Verantwortlichen für Klimaschutz des WWF. ................................................... von bernhard schneider Memoriav, der Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz, präsentiert zurzeit in verschiedenen Städten der Schweiz die Filmausschnitte unter dem Titel «Zündstoff Energie». Der älteste davon wurde 1921–26 als Stummfilm zur Elektrifizierung der Schweizerischen Eisenbahnen als 35-mm-Film hergestellt. Nach jedem der drei gezeigten Filmblöcke mit jeweils drei oder vier Ausschnitten diskutierten am Dienstag im Kulturkeller LaMarotte Ruth Kaufmann-Hayoz und Daniel Heusser unter der Leitung des Historikers Claudio Miozzari.

«Unerschöpfliche Kraftquelle» Gletscher Erste elektrische Bahn der Schweiz war die Tramway Vevey-MontreuxChillon, die 1888 ihren Betrieb aufnahm. Die 1913 eröffnete Lötschbergbahn wurde von Beginn weg mit Wechselstrom betrieben. Während des Ersten Weltkriegs war in der Schweiz der weitgehend importierte Rohstoff Kohle knapp, was der Elektrifizierung einen weiteren Schub verlieh. Ab 1920 wurden die Gotthardrampen elektrisch betrieben, 1928 war bereits mehr als die Hälfte der SBB-Strecken elektrifiziert.

Der Stummfilm zur «Elektrifikation» der Bahn arbeitete mit Texteinblendungen: «Die Schweiz hat keine Kohle, dafür die Gletscher als unerschöpfliche Kraftquelle.» Der Film des Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiterverbands Smuv von 1943 zeugt – trotz des Krieges rund um die Landesgrenzen herum – von technologischer Aufbruchstimmung: «Unser Land ist weitgehend elektrifiziert.» Die «weisse Kohle» als einziger Rohstoff der Schweiz «im Dienst unserer Industrie» habe zur Entwicklung gewaltiger Generatoren geführt, wodurch neue Berufe entwickelt wurden. «Aus all diesen Berufen setzen sich die Mitglieder des Smuv zusammen.» Die Ausstellung «Atomkraft für den Frieden» von 1955 stand noch verstärkt im Zeichen dieser Aufbruchstimmung. Stolz wurde eine Flaschenzählanlage mit Isotopen gezeigt. Bundespräsident Max Petitpierre gab in der Eröffnungsansprache seiner Begeisterung Ausdruck, dass zehn Jahre nach dem Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki mit Röntgenapparaten und Atomreaktoren die Kernspaltung künftig zum Wohle der Menschheit eingesetzt werde. In einem – aus heutiger Sicht zweifellos sexistischen – Beitrag der Filmwochenschau von 1967 wurden die Segnungen von Geräten mit Knöpfen gepriesen, die für die «moderne Hausfrau» unverzichtbar geworden seien, so die Knöpfe am tragbaren Radio, die Hausklingel und jene zur Bedienung eines Autos. Für Ruth Kaufmann zeigten die Filme exemplarisch die allgemeine Begeisterung über die technologische Entwicklung, die einherging mit einer Zunahme des Energieverbrauchs: «Die Nutzung der Wasserkraft wurde mit viel Pioniergeist vorangetrieben.» Der Wegfall der Arbeitsplätze für Haushalthilfen dagegen war kein Thema in

der Öffentlichkeit. Daniel Heusser fiel auf, dass sich die Zeiteinheiten geändert haben: «Meine Grossmutter benötigte für einen Weg eine Stunde zu Fuss und überlegte sich, ob der Weg noch heute oder erst morgen drin liege, um etwas zu erledigen. Ich dagegen schreibe heute in den letzten Sekunden, bevor ich aus dem Büro renne, noch rasch eine E-Mail.»

Unabhängigkeit und Selbstbeschränkung

Filme und Gespräche im «LaMarotte». Von links: Moderator Claudio Miozzari, Professorin Ruth Kaufmann-Hayoz, Daniel Heusser, Verantwortlicher Klimaschutz WWF Schweiz. (Bild bs)

Im zweiten Filmblock war die Unabhängigkeit das Thema: Gasherstellung aus eigenem Holz statt mit Importprodukten, dokumentiert in einer Filmwochenschau aus dem Jahr 1943. Die Erdölkrise von 1973 rief die Abhängigkeit von nahöstlichen Diktatoren ins Bewusstsein und löste erstmals Einschränkungen des Einsatzes von Autos aus, um diese Abhängigkeit zu mindern. Selbstbeschränkung auch das Thema der Besetzung des Geländes des geplanten Kernkraftwerks Kaiseraugst 1975 – die Angst vor den Gefahren der Technologie überwog nun plötzlich die Begeisterung über technische Innovationen. Abgerundet wurde dieser Block von einem Beitrag aus Schweiz Aktuell über Klima-Streiks 2019. Ruth Kaufmann stellte eine Überlagerung der Entwicklungen fest: Während die Euphorie über neue, nun auch für zivile Zwecke genutzte Tech-

nologien noch anhielt, stärkte der Zweite Weltkrieg den Wunsch nach Unabhängigkeit. Daniel Heusser ergänzte: «Die Begeisterung für die friedliche Nutzung der Atomenergie war 1955 echt, wenn man denkt, dass die lebensgefährlichen Gammastrahlen als ‹Heilkräfte› eingesetzt wurden.»

Effizientere Technologien Der dritte Block zeigte die Suche nach technischen Lösungen seit der Erdölkrise, die neue Forschungsanstrengungen, beispielsweise im Gebiet der Geothermie, ausgelöst hat. Nun stand neben der Unabhängigkeit die Steigerung der Effizienz im Zentrum – sei es bei der Nutzung der Erdwärme, von Windkraftanlagen oder Sonnenenergie. Die Videos belegten, dass erneut Pioniergeist die Entwicklung vorantrieb, die Bereitschaft und der Mut, neue Technologien anzuwenden,

bevor sie wirklich ausgereift sind. Ruth Kaufmann meinte, dass aktuell vielleicht zu viel Katastrophenstimmung vorherrsche, aber das Klima werde uns sicher während langer Zeit beschäftigen: «Die Katstrophe kommt nicht wie ein Erdbeben sofort, sondern es handelt sich um eine schleichende Veränderung. Deshalb ist dieser Hype vielleicht sinnvoll – und es braucht die Schülerstreiks genauso wie den Frauenstreik, damit die notwendigen Impulse gegeben werden.» Sie ist überzeugt, dass dezentrale Konzepte am meisten Zukunft haben, unabhängig von der Technologie. Für Daniel Heusser ist die Zeit für kleine Schritte vorbei: «Wir müssen bis 2050 auf CO2 netto 0 sein. Vielleicht sind heute Elektroautos ein Hype, doch es kommen weitere neue Technologien, es wird ein Mix sein, aber wir brauchen auf jeden Fall Massnahmen, die greifen.»

Notabbruch des einstigen Tanzsaals Adler in Knonau Nun ist es endgültig so weit. Der Saalanbau des Knonauer Gasthofs Adler wird abgebrochen. Seit Dienstagmorgen sind die Bagger an der Arbeit. Wie weitläufig bekannt, ist das Gebäude «Gasthof Adler» seit längerer Zeit in einem schlechten baulichen Zustand. Hauptursachen sind eine statische Überlastung, frühere Feuchte- und Wasserschäden, Befall mit Holzschädlingen und eine starke Zersetzung der Holzkonstruktion. Da sich das Gebäude «Gasthof Adler», insbesondere der Saalanbau, in einem zunehmend desolaten Zustand befindet, wurden Fachpersonen beigezogen. Eine Begehung hat bestätigt, dass der Saalanbau akut einsturzgefährdet ist, worauf die Fachingenieure den unverzüglichen Notabbruch empfahlen mit Blick auf den Schutz von Personen und Sachwerten in unmittelbarer Umgebung. Aufgrund eines Augenscheins vor Ort entzog das Baurekursgericht sodann dem derzeit hängigen Rekurs des Zürcher Heimatschutzes in Bezug auf den Tanzsaal die aufschiebende Wirkung, sodass dieser jetzt abgebrochen werden kann. Das Gericht stellte fest, dass der Tanzsaal mit der Verfügung des Gemeinderats vom 16. Mai 2011 rechtskräftig aus dem Inventar entlassen wurde und damit kein Schutzobjekt ist. Weitere sichernde Massnahmen anstatt des sofortigen Abbruchs wären unverhältnismässig, für einen Bau, welcher nach dem Vorliegen einer rechtskräftigen Baubewilligung ohnehin abgebrochen werden könne.

«Adler»-Kernbau: Entscheid noch dieses Jahr

In denkbar schlechtem Zustand: der Saalanbau des Gasthofs Adler in Knonau. (Bild zvg.)

Einblick in ein Zimmer über dem einstigen Tanzsaal.

Auch der Saal selber – hier die Galerie – hat gelitten.

Was den Kernbau des «Adlers» angeht, ist die Bearbeitung des Rekurses des Zürcher Heimatschutzes noch hängig. Man darf davon ausgehen, dass sich das Baurekursgericht noch im Verlaufe dieses Jahres dazu äussern wird. Die Vorgeschichte zeigt auf, dass das vom damaligen Eigentümer beantragte Provokationsverfahren (aufgrund des damals bereits sehr schlechten Zustandes) von der Gemeinde rechtskräftig abgeschlossen wurde. Für den Hauptbau hat der Gemeinderat damals angeordnet, dass der Schutz durch die bestehenden Kernzonenvorschriften über die Ersatzbaupflicht zu gewährleisten sei. Den Versuch der Kantonalen Denkmalpflege über zwei Jahre später, zusätzliche Schutzmassnahmen für den «Adler» anzuordnen, hat das Verwaltungsgericht mit einem Urteil im Jahr 2017 gestoppt. Daraufhin wurde 2017/2018 von den heutigen Eigentümern ein Ersatzbauprojekt in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und deren Ortsplanern erarbeitet und eingegeben, welche die Form und die Ersatzbauvorschriften in vorbildlicher Form umsetzte. Die Baubewilligung für den Ersatzbau erfolgte darauf im April 2019. Wann mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, steht jedoch aufgrund des Rekurses des Zürcher Heimatschutzes in den Sternen. Hier fängt die Geschichte wieder von vorne an. Die Bevölkerung Knonaus wird wohl noch länger mit der heutigen Situation leben müssen, bis sie ein neues Gesicht im Ortsbild erhält … (pd.)


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Serie

Freitag, 25. Oktober 2019

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Alois Bommer, König der weltweit grössten Tin-Plate Spielzeug-Eisenbahnsammlung Willy Hug: Alte Geschichten aus dem Säuliamt – Serie (138) Als Alois Bommer 2009 starb, hinterliess er die weltweit grösste Sammlung an alten Spielzeugeisenbahnen aus Weissblech. Seit 1991 sind die wertvollsten Exponate des Affoltemers im Technorama Winterthur zu bewundern. ................................................... von willy hug Wenn Alois Bommer eine Auktion betrat, schauten alle auf ihn. «Oh, der Bommer!» Er, in Sammlerkreisen bestens bekannt, war solche Reaktionen gewohnt. Eigentlich war sein Werdegang vorgezeichnet. In Zürich aufgewachsen und mit dem Studium als Nationalökonom versehen, sollte er einmal die väterliche Fensterfabrik übernehmen. Doch er wollte seinen eigenen Weg gehen. Alles Technische begeisterte ihn. So sammelte er zuerst Fotoapparate, Filmkameras und Projektoren, mit der Zeit über 1000 Exemplare. Aber weit mehr begannen ihn die alten Tin-Plate Spielzeugeisenbahnen aus Weissblech zu faszinieren, der Beginn der weltweit grössten Sammlung. Lokomotiven, Wagen, Bahnhöfe und Signale, waren einst vor allem den Kindern wohlhabender Familien vorbehalten. Bommers Begeisterung galt der Romantik und Verspieltheit dieser Kunstobjekte. Heute haben sie ein Vielfaches an Wert und sind kaum mehr erschwingliche Kostbarkeiten. Tin-Plate werden alte, aus Weissblech hergestellte buntbemalte Spielzeuge genannt.

Alois Bommer mit Fotoapparaten, Eisenbahnen und seiner Katze.

Die Leidenschaft Maria Porten erinnert sich heute noch gut an die vielen Gespräche mit Alois Bommer. Diese erlaubten ihr, Alois Bommer in einem 2003 erschienenen Buch «Gesammelte Leidenschaft», nicht nur als Sammler, sondern in spannender Weise auch als Mensch darzustellen. Das Leben zu geniessen war Alois Bommers Devise. Freunde durften ihn Louis nennen. Er liebte die Musik und spielte auch Klavier. Ebenso gehörte ein guter Tropfen Wein für ihn zu einem beschwingten Leben. So war er auch Mitbegründer der Expovina in Zürich. Auch zollte er «der Damenwelt die Aufmerksamkeit, welche sie verdient». Alfred Frei, ein Weggefährte, bereicherte den Text des Buches mit zahlreichen Bildern von Bommers schönsten Exponaten. Bommers Begeisterung fing an, als er als Kind eine Weissblech-Lokomotive erhielt. Es sollte nicht bei diesem Geschenk bleiben, denn damit brach bei ihm der Virus des Sammelns aus. Der Samstag war jeweils ein strenger Tag, galt es doch, möglichst viele Flohmärkte zu besuchen. Er liebte deren Atmosphäre und konnte dort handeln. Mit geübtem Auge entdeckte er die gesuchten Trouvaillen, auch wenn sie unter Gerümpel lagen. Besuchte er anfänglich nur Flohmärkte, wurden es nachher auch Trödlerläden, Brockenhäuser, Ausstellungen, Antiquitätenbörsen und Auktionen im In- und Ausland. Doch bei den Auktionen kamen Sammler zusammen, Angebot und Nachfrage trieben die Preise in die Höhe. Ein gesuchtes Sammlerobjekt konnte durchaus 80 000 Franken kosten. Wenn Bommer im Voraus in einem Auktionskatalog ein begehrenswertes Objekt erspähte, ersann er sich eine List, um mögliche Konkurrenten am Auktionsort abzuhalten. Er gab in der Fachpresse ein Inserat auf und bot

Tram mit Uhrwerkantrieb und Wartehalle von Märklin, 1903.

Märklin, Spur I, Strassenbahn, 1902-1913. zum selben Termin wie die Auktion eine aussergewöhnliche Lokomotive an einem anderen Ort zum Verkauf an. Mit der Zeit durchschauten die Fachkreise aber den leidenschaftlichen Sammler Dr. Bommer von Affoltern. Besser gesagt, er war eher berüchtigt. Denn man wusste, dass dort, wo er an Auktionen erschien, nicht Ruhe gab, bis er den Zuschlag erhielt. Das trieb die Preise in die Höhe und führte dazu, dass er mit der Zeit nicht mehr selbst an die Auktionen ging. Er schickte deshalb Freunde wie etwa Alfred Frei, welcher seine Interessen wahrnahm und für ihn bot. Vieles konnte er jedoch nur im Tauschgeschäft mit Sammlerkollegen im In- und Ausland erstehen. Oft erst nach jahrelangen und intensiven Bemühungen.

Hagen von Ortloff (links), von der TV-Serie «Eisenbahn-Romantik» zu Besuch bei Alois Bommer. Bommers Traum eines Museums Es war Alois Bommers Traum, dass seine grosse Sammlung einmal in einem Museum ausgestellt würde. Deswegen stand er längere Zeit mit dem Stadtrat von Zürich in Verhandlungen. Aber trotz Interesse kam es nicht zustande. Vorerst nur im Kleinen, verwirklichte sich dies in Affoltern mit dem Kleinmuseum. Am 19. September 1981 eröffnete Gemeindepräsident Hans Gut den neugestalteten Marktplatz und das Kleinmuseum hinter dem alten Kasino. Nebst Motorrädern von Ernst Baltisberger konnten auch einige Exponate aus der Sammlung von Alois Bommer bewundert werden. Dort, wo sich einmal die Werkstätten der Gasversorgung Affoltern und des späteren Gemeindewerk-

hofs befanden, war ein heimeliger Treffpunkt mit dörflichem Ambiente entstanden. Ebenso auch Platz für die Marktstände unter dem ziegelgedeckten, langen Holzunterstand und auch eine kleine, aber feine Kaffeestube. Heute befindet sich dort der etwas leere Platz vor dem Stadthaus.

Traum erfüllt sich im Technorama Der Kanton machte es möglich, dass Bommers Traum eines grossen Museums sich doch noch erfüllte. Eine 1991 gegründete Stiftung kaufte die wertvollsten Teile seiner immensen Sammlung für eine Dauerausstellung im Technorama Winterthur. Die Millionenbeträge waren gerechtfertigt durch den Erhalt der weltweit grössten Sammlung ihrer Art als Kulturgut.

Bommers ungebremste Sammelleidenschaft während über sechzig Jahren umfasste fast alles an Tin-Plate Eisenbahnen und anderen Spielzeugen, welches je hergestellt wurde, 20 000 bis 30 000 Objekte. In unzähligen Medien wurden Louis Bommer und seine Sammlung vorgestellt. Auch der in Eisenbahnerkreisen bekannte Hagen von Ortloff besuchte ihn in seiner altehrwürdigen «Villa Alpina» in Affoltern mit einer Filmequipe für eine Folge der Serie «EisenbahnRomantik» im SWR-Fernsehen. Der während vielen Jahren in Affoltern wohnhafte Alois Bommer verstarb 2009 in Baar. Geblieben ist im Technorama eine aussergewöhnliche Sammlung, welche von einer vergangenen Zeit und einem grossen Sammler erzählt.



Bezirk Affoltern

Freitag, 25. Oktober 2019

19

Milde Weihnachten, weil die Ameisen Schweissperlen auf den Beinen haben

Wahlapéro Bonstetten mit dem Wetterschmöcker Martin Horat

Freude am Weihnachtspäckli: Aleona aus Moldawien. (Bild zvg.)

Weihnachtsfreude für Benachteiligte in Osteuropa Die Aktion Weihnachtspäckli bringt Hoffnung nach Osteuropa. Auch die Chrischona Affoltern und die ref. Kirche Maschwanden haben Sammelstellen. Das Kriegsgebiet in der Ukraine ist noch nicht zur Ruhe gekommen und in Moldawien leben etwa 250 000 Kinder, die verwahrlost sind. Ein Weihnachtspäckli ist für die beschenkte Person ein wertvoller Lichtblick im schwierigen Alltag, ein Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung. 35 Sattelschlepper transportieren je rund einen Drittel der Päckli nach Moldawien und in die Ukraine, die restlichen Päckli werden nach Albanien, Bulgarien, Rumänien, Serbien und Weissrussland gebracht. Lokale Mitarbeitende verteilen die Päckli an bedürftige Familien, Alleinerziehende, verarmte Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit einer Behinderung oder Krankheit und Kinder in Schulen und Heimen.

Einsatz für Menschen in Not In der Schweiz beteiligen sich Hunderte Kirchen, Schulen, Vereine und Firmen sowie Tausende Einzelpersonen und Familien an der Aktion Weihnachtspäckli. Vier christliche Hilfswerke organisieren gemeinsam die Sammlung, den Transport und die Verteilung der Weihnachtspäckli. Langjährige lokale Partner in den Empfängerländern sorgen dafür, dass diejenigen Menschen ein Päckli erhalten, die es am nötigsten haben. Standardpakete in einer stabilen Kartonschachtel, mit einem Weihnachtspapier gebunden, sind die Voraussetzung für einen reibungslosen Transport und eine gerechte Verteilung. Und natürlich keine Produkte mit abgelaufenem Verfalldatum. (pd.)

Paket für Kinder von 4 bis 16 Jahre: Schokolade, Biskuits, Süssigkeiten (Bonbons, Gummibärchen etc.) / Zahnpasta / Zahnbürste (in Originalverpackung) / Seife (in Alufolie gewickelt) / Shampoo (Deckel mit Scotch verklebt) / Zwei Notizhefte oder -blöcke / Kugelschreiber / Bleistift & Gummi / Mal- oder Filzstifte / 2-3 Spielzeuge wie Puzzle, Ball, Seifenblasen, Stofftier, Spielauto etc. / Evtl. Socken, Mütze, Handschuhe, Schal.

Paket für Erwachsene: 1 kg Mehl / 1 kg Reis / 1 kg Zucker / 1 kg Teigwaren / Schokolade und Biskuits / Kaffee (gemahlen oder instant) / Tee / Zahnpasta und Zahnbürste (in Originalverpackung) / Seife (in Alufolie gewickelt) / Sham-

Der Andrang war an diesem Wahlsonntag gross im Gemeindesaal von Bonstetten. Über 100 Personen wollten den bekanntesten der sechs Wetterschmöcker einmal live erleben. Nach einer «Kreuzfahrt» durchs Säuliamt ist er schlussendlich angekommen und konnte pünktlich loslegen. Der heute 75-jährige Martin Horat war Landwirt mit Leib und Seele. Leider musste er den Beruf früh aufgeben. Da er mit der Natur schon als Kind verbunden war und viele Beobachtungen machte, kam er auf die Idee den Verein der Wetterschmöcker zu gründen. Es war nicht einfach. Der Vorstand wollte einen Jahresbeitrag von 60 Rappen (dies vor 72 Jahren) einführen. Es gab Proteste, und schlussendlich entschied die Versammlung, dass die Männer 60 Rappen und die Frauen 30 Rappen zahlen müssen. Heute beträgt der Jahresbeitrag für die über 1300 Mitglieder 10 Franken. Die jährliche GV besuchen jeweils 900 Mitglieder. Früher waren nur Katholiken zugelassen. Heute ist der Verein Multikulti (Weisse, Schwarze, Reformierte, Moslems, Kurden, usw.). Nur einmal hat der Vorstand ein Mitglied ausgeschlossen: Wetterfrosch Jürg Kachelmann, weil er während

ten, Kerzen, Streichhölzer, Schnur, Socken, Mütze,

Abgabe der Weihnachtspäckli: und Samstag, 16. November, 13.30 bis 16 Uhr im Pfarrhaus, Dorfstrasse 46. Affoltern: Sonntag, 10. November, 11.30 bis 12.30 Uhr, Samstag, 16. November, 10 bis 12 Uhr und Sonntag, 17. November, 11.30 bis 12.30 Uhr. Chrischona-Kirche, Alte Obfelderstrasse 24. Rifferswil: vom 18. bis 21. November bei Anna und Richard Roth, Engelgasse 9, Telefon 044 764 15 35. Mehr Infos: weihnachtspäckli.ch oder sunntig.ch.

weil die Ameisen Schweissperlen auf den Oberschenkeln haben. Mitte Januar werden wir mit Eiszapfen an der Nasenspitze herumlaufen. Es gibt einen warmen März, aber aufgepasst, Ende März könnte es wieder weiss werden. Ab Mitte April ist endgültig Schluss mit den Wetterkapriolen. Während 30 Jahren hat Horat die Ameisen studiert. Einige Beobachtungen sind Jahr für Jahr relevant für seine Prognosen und sind immer korrekt: wenn die Ameisen grosse Ober-

Stimmen zu den nationalen Wahlen Klima-Hype fast schadlos überstanden Die grüne Welle ging auch in unserem Bezirk nicht spurlos am SVP-Wahlergebnis vorbei. Trotzdem dürfen wir feststellen, dass mit rund drei Prozent Wählerverlust gegenüber der letzten Nationalrats-Wahl 2015, das Ergebnis von 2011 übertroffen wurde. Mit 30,86 Prozent erzielte die SVP zudem mehr als doppelt so viele Stimmen wie die zweitstärkste Partei im Bezirk. Mit diesem Ergebnis und der Wahl von Martin Haab aus Mettmenstetten darf die Bezirkspartei der SVP von erfolgreichen Nationalratswahlen sprechen. An dieser Stelle gilt es auch dem Nichtgewählten auf der Liste der SVP, Marc Bochsler, und den Senioren auf der Liste 55+, Vogelsanger, Hurter und Hafner für den Einsatz zu danken. Vor allem das Ergebnis von Martin Haab in unserem Bezirk ist erfreulich. Der Wiedergewählte konnte in allen Gemeinden ein Spitzenergebnis erzielen. Es ist für Ämtler Kandidaten generell nicht einfach, eine Wahl ins eidgenössische Parlament zu schaffen. Als zweitkleinste Region im Kanton können unsere Vertreterinnen und Vertreter, die sich um ein Mandat bewerben, nur auf eine vergleichsweise kleine «Hausmacht» zählen. Umso erfreulicher ist das Ergebnis von Martin Haab. Wir sind überzeugt, dass Nationalrat Haab als aktiver Bauer die Interessen des Kantons Zürich vertreten und sich, wenn nötig, auch ganz besonders für unsere Region einsetzen wird. Wir wünschen ihm eine erfolgreiche Tätigkeit im eidgenössischen Parlament. SVP Bezirk Affoltern .........................................................................

Handschuhe, Schal.

Maschwanden: Freitag, 15. November, 19 bis 21 Uhr

eines Vortrages die Wetterschmöcker als «Humbug» bezeichnet hat. Ans Wetter der letzten 60 Jahre kann sich Horat ganz genau erinnern – und dies ohne Notizen. Nun waren die Anwesenden natürlich gespannt, wie es mit dem Wetter in diesem Winter weitergehen würde. Kurz zusammengefasst meinte er: Mitte bis Ende November Schnee, Anfang Dezember wird der Boden gefroren sein, Mitte Dezember wieder Schnee und gegen Ende Jahr Regen und Tauwetter – dies

Nächster Apéro für alle am 17. November, Gast: Gemeindepräsident Erwin Leuenberger.

forum

poo (Deckel mit Scotch verklebt) / Schreibpapier und Kugelschreiber / Evtl. weitere Artikel wie Ansichtskar-

Wetterschmöcker Martin Horat sprach in Bonstetten. (Bild zvg.)

schenkel haben, gibt es immer viel Schnee, sagt er bestimmt. Weitere Aussagen, die das Publikum verblüfften: die Ameisen erkennen Wasseradern bis zu einer Tiefe von 20 Metern und sind Fleischfresser! «Dank der Ameisen liege ich meistens richtig mit meinen Prognosen», sagt er mit Stolz! Natürlich sprach Martin Horat auch über den Klimawandel: «Nichts Neues», «natürlicher Vorgang». Früher sprach man einfach nicht darüber. Wenn man in der Schweiz während eines Jahres alle Motoren abstellen würde, wäre es bis zu einer Höhe von 800 Metern ein wenig wärmer, aber darüber wäre das Wetter wie immer. Abgerundet wurden seine Ausführungen von Anekdoten und Witzen, die mehrmals Gelächter und Applaus auslösten. Anschliessend waren es über 70 Personen, die ein feines Fondue genossen – und auf die neue Hochrechnungen und Resultate warteten. Und die organisierende SVP durfte sich über die Wiederwahl von Martin Haab freuen – den einzigen Nationalrat im Bezirk für die nächste Legislatur. (pd.)

Grünliberale übernehmen Verantwortung Für das grosse Vertrauen, das die Wähler im Amt unserer jungen Partei am letzten Sonntag gegeben haben, möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Dass wir am Schluss am zweitmeisten Stimmen erhielten, war auch für mich eine freudige Überraschung und ein Zeichen dafür, dass von der Bevölke-

rung gerade auch im Nationalrat Veränderung und Bewegung gewünscht wird. Mit Dr. Barbara Schaffner (Physikerin und Energietechnikerin) und Dr. Jörg Mäder (Umweltnaturwisschschafter) ziehen nun zwei weitere engagierte und äusserst kompetente grünliberale Nationalräte nach Bern. Sie werden zusammen mit der ebenfalls Umweltnaturwisschenschafterin Tiana Moser und dem Atmosphärenchemiker Martin Bäumle in die anstehende Klima- und Energiediskussion nicht festgefahrene Schlagworte oder Lobby-Interessen eines Verbandes einbringen, sondern fachliche Kompetenz. Angst vor hysterischen oder extremen Klimavorstössen brauchen wir keine zu haben, dafür kenne ich sie aus meiner Zeit im Kantonsrat zu gut – alle vier zeichnen sich durch gut überlegte und fundierte Voten und das Anstreben von sachlichen, pragmatischen Lösungen aus. Das stimmt mich sehr zuversichtlich. Hans Wiesner, Präsident Grünliberale Knonauer Amt .........................................................................

Und es geht weiter … Die Grüne Partei konnte in den Nationalratswahlen bei den aktuellen Wahlen enorm zulegen: im Kanton Zürich auf 14.8 %, national auf 13.2 %. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Grünen Säuliämtler Wählerinnen und Wählern herzlich bedanken, auch für die ausserordentlich vielen persönlichen Stimmen. Es hat jede dieser Stimmen gebraucht! Neu werden wir Grüne Kanton Zürich nebst den bisherigen Bastien Girod und Balthasar Glättli drei Frauen, nämlich Katharina Prelicz-Huber, Marionna Schlatter und Meret Schneider, nach Bern schicken können. Die Grünen werden neu mit 28 Personen die viertstärkste Fraktion im Nationalrat sein. Während im Nationalrat die grüne Stimme und die Stimmen der Frauen endlich stärker vertreten sein werden als bisher, sieht es im Ständerat aktuell noch nicht viel besser aus als in der Vergangenheit. Unter den 24 bisher Gewählten sind erst fünf Frauen und

nur zwei Grüne Vertreter. Der Kanton Zürich sollte also unbedingt eine Frau und eine Stimme fürs Klima in den Ständerat wählen. Gehen Sie am 17. November erneut an die Urne und wählen Sie Marionna Schlatter! Damit eine junge und sehr engagierte Frau die Politik in Bern beleben kann!

Gesundheitspolitik für Fortgeschrittene Nicht auf dem neusten Stand, Leserbrief vom 18. Oktober.

Die eidgenössischen Wahlen sind vorbei, das Volk hat gewählt. Wir freuen uns, dass die EDU wieder in Bern vertreten ist. Die Angst der Menschen vor einem Klimakollaps hat zu einem Sieg der Klimaschützer geführt, was menschlich nachvollziehbar ist. Als Christen sind wir auch von der EDU zur Erhaltung der Schöpfung aufgefordert.

Mit etwas schmunzeln nehme ich die Bemühung von Kantonsrat Alder, sich gesundheitspolitisch ins rechte Licht zu rücken, zur Kenntnis. Seine Zahlen im «Anzeiger» sind richtig und die Forderung nach ambulant vor stationär ebenfalls. Es führt in der Tat zu sinkenden Gesundheitskosten. Allerdings in diesen bestimmten Fällen eben auch zu einer Verschiebung der Kostenträger. Von steuerfinanzierten zu prämienfinanzierten Beiträgen und darum geht es. Die insgesamt sinkenden stationären Kosten – oder man kann auch Spitalkosten sagen –, die Herr Alder erwähnt, sind im Wesentlichen auf andere Faktoren zurückzuführen. Die seit 2012 in Kraft getretene neue Spitalfinanzierung, mit Fallpauschalen, hat zu deutlich mehr Effizienz im stationären Bereich geführt. (Nebenbei erwähnt, das hat seit gut einem Jahr auch unser Spital Affoltern gemerkt!) Das hat aber dadurch generell auch zu einer stärkeren Belastung der Prämien geführt. Hier auf Details wie Übergangspflege und anderes mehr, einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls nur so viel dazu, der steuerfinanzierte Anteil an die obligatorischen Gesundheitskosten ist in den vergangenen 15 Jahren von 30 auf 25 Prozent zurückgegangen. Die Prämienlast ist entsprechend gewachsen. Ohne die einheitliche Finanzierung (Monismus) von ambulant und stationär, wird die Forderung von Kantonsrat Alder zu einer weiteren stärkeren Belastung der Prämien führen. Für Herrn Alder und alle, die sich ernsthaft damit befassen wollen, empfehle ich, sich im Internet auf die Seite «pro-efas.ch» zu begeben. Dort wird Ihnen nicht nur meine Aussage bestätigt, sondern generell auf die Bedeutung von EFAS (Einheitliche Finanzierung von ambulant und stationär) für unser Gesundheitswesen hingewiesen.

Hans Peter Häring, Wettswil, Alt Kantonsrat EDU

Toni Bortoluzzi, alt Nationalrat SVP, Affoltern a. A.

Vera Anders, Grüne, Hausen .........................................................................

Intensiver, spannender Wahlkampf Ganz herzlichen Dank für Ihre aktive Teilnahme an unserer Demokratie, liebe Wählerinnen und Wähler. All Ihnen, die eine Liste mit meinem Namen darauf abgegeben haben, danke ich ganz herzlich für Ihre Stimme und Unterstützung. Ich bin überwältigt über mein Wahlergebnis im Bezirk. Der Wahlkampf bedeutete für mich mehrere intensive aber auch ungemein spannende und lehrreiche Monate. Ohne jegliche Wahlambition und wie gewünscht im allerhintersten Listenbereich gestartet, hat er mir als politischer Newcomerin ermöglicht, viele Kontakte mit führenden Politikern unseres Kantons zu knüpfen. Ein wichtiger Faktor, um die Aufgabe als Kantonsrätin in den kommenden Jahren gut wahrnehmen zu können. Arianne Moser-Schäfer, Kantonsrätin FDP, Bonstetten .........................................................................

EDU wieder in Bern vertreten


Veranstaltungen

Vorankündigung

Seniorennachmittag in Obfelden Die Kommission für Seniorennachmittage lädt alle Seniorinnen und Senioren ein

Mittwoch, 27. November 2019 14.00 Uhr Mehrzweckgebäude Brunnmatt

Vortrag «Das Glücksbuffet» Glück müssen wir immer haben Wir freuen uns, Sie zahlreich im Mehrzweckgebäude Brunnmatt begrüssen zu dürfen.


Gewerbe/Dienstleistungen

Frauenabend

Kunst auf Reisen

Mit Apéro riche und Playbacktheater ergründen Frauen Rollen und Möglichkeiten. > Seite 27

«Ateliergespräch» mit Regula Zellweger auf dem WeisbrodAreal in Hausen. > Seite 33

Freitag, 25. Oktober 2019

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Glücklicher Sieg Gegen Balzers erzielte der FCWB den erlösenden Siegestreffer erst kurz vor Schluss. > Seite 37

Produktion auf zwei Standorte konzentrieren Strukturelle Anpassungen bei der Ernst Schweizer AG: 50 Stellen werden abgebaut Seit fast 100 Jahren bietet die Ernst Schweizer AG in Hedingen ein breites Sortiment von Produkten rund ums nachhaltige Bauen an. Um auch in Zukunft erfolgreich in der Schweiz produzieren zu können, optimiert das Familienunternehmen die Produktion und konzentriert seine Kräfte. Die abkühlende Baukonjunktur, der anhaltende Preisdruck und der starke Schweizer Franken haben die Ernst Schweizer AG in den letzten Jahren vor neue Herausforderungen gestellt. Die Geschäftsbereiche Holz/Metall sowie Briefkästen und Paketboxen sind in ihren Märkten sehr erfolgreich und führend. Der Geschäftsbereich Solarsysteme ist wieder auf dem Weg der Erholung nach Zeiten, die von Markteinbrüchen und Unsicherheiten geprägt waren. Die Bereiche Fassaden sowie Falt- und Schiebewände wurden bei einzelnen Projekten jedoch mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert, was auf das Gesamtresultat des Unternehmens schlägt. Der Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung haben als Reaktion auf die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen, und mit Blick auf die Zukunft, konkrete strategische Anpassungen beschlossen. So werden die Prozesse in der Produktion optimiert und an den beiden Standorten Hedingen und Möhlin konzentriert. Die Pro-

duktion von Falt- und Schiebewänden in Affoltern wird nach Hedingen zurückgeführt, und die Spezialitäten-Produktion Holz/Metall in St. Gallen wird in den Standort Möhlin integriert. Dies erlaubt schlankere Prozesse und führt zu einer tieferen Kostenbasis.

Künftig ohne Brandschutztüren Der Geschäftsbereich Fassaden, der stark projekt- und objektbezogen arbeitet, fokussiert sich in Zukunft auf weniger, dafür anspruchsvolle Projekte. Auf diese Weise können die innovativen Lösungen der Ernst Schweizer AG im Bereich der Metall/Glas und Solar-Fassaden optimal eingesetzt werden. Gleichzeitig werden Verbesserungen im internen Projektmanagement und der Planung vorgenommen, um die Effizienz in der Projektabwicklung zu steigern. Der Teilbereich der Brandschutz-Türen wird einem anderen Metallbauunternehmen übergeben. Hierzu laufen derzeit Verhandlungen für eine Abgabe der Sparte inklusive Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Produktsortiment des Geschäftsbereichs Falt- und Schiebewände stehen die erfolgreichen Produkte der Falt- und Schiebewände im Vordergrund der zukünftigen Positionierung und der Vertrieb über Metallbauer wird gefördert. Bei den Solarsystemen liegt der Fokus auf den stark wachsenden Montagesystemen für Photovoltaik-Module zur Stromerzeugung. Im rückläufigen

Geschäft mit thermischen Solarkollektoren fokussiert sich das Unternehmen auf seine Rolle als Zulieferer für regionale Partner und Export-Kunden.

Stabiles Arbeitsumfeld für rund 450 Mitarbeitende Mit diesen strategischen Anpassungen ist sichergestellt, dass mit künftig rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin eine wirtschaftliche Produktion in der Schweiz möglich ist. Diese Anpassungen ziehen bedauerlicherweise einen Arbeitsplatzabbau von 50 Stellen nach sich. Nach Möglichkeit werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den verbleibenden Produktionsstandorten oder in anderen Bereichen innerhalb des Unternehmens weiterbeschäftigt. Über die Hälfte des Stellenabbaus kann durch natürliche Fluktuation, Frühpensionierungen oder geplante Wechsel zu einem anderen Unternehmen umgesetzt werden. Jedoch lassen sich die angestrebten Massnahmen nicht ohne Kündigungen umsetzen. Mit den Sozialpartnern wurde ein Sozialplan vereinbart, der Leistungen, insbesondere für Umschulungen und Frühpensionierungen, vorsieht. «Wir haben das Marktumfeld und unsere Positionierung innerhalb der verschiedenen Geschäftsbereiche genau analysiert und sind überzeugt, dass wir mit den beschlossenen Massnahmen die Zukunft des Unternehmens am Standort Schweiz langfristig

Die Zukunft der Ernst Schweizer AG am Standort Schweiz soll langfristig gesichert werden. Auf dem Bild der Hauptsitz und Produktionsstandort Hedingen. (Bild zvg.) sichern können und gestärkt in die Zukunft gehen», sagt Samuel Schweizer, Vorsitz der Unternehmensleitung der Ernst Schweizer AG. «Es ist uns zudem ein grosses Anliegen, für unsere künftig rund 450 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter ein stabiles Arbeitsumfeld zu schaffen, und unsere Stellung im Markt als ein führender und innovativer Zulieferer der Bauindustrie weiterzuentwickeln», erklärt Samuel Schweizer weiter. (pd.)

Der Weg zu mehr Wohlbefinden

Säuliämtler Energiestädte unterstützen energyday19

Praxiseröffnung in Obfelden – unter dem Motto «Atlaslogie – dein Weg zu mehr Wohlbefinden» bietet Nastasja Meister eine sanfte energetische Methode der Atlaszentrierung ohne mechanische Hilfsmittel oder Manipulation am Altas. Sehr gute Resultate erzielt die Atlaslogie bei Rückenschmerzen und Muskelverspannungen, Kompressionen am Nervensystem, z.B. Ischias, Sportunfällen, Verkehrsunfällen und Schleudertrauma, ebenso wie bei Lernschwierigkeiten, Antriebslosigkeit, bei 3-Monatskoliken, bei schweren Geburten oder unnatürlicher Kindslage oder als Prophylaxe für eine bessere Statik der Wirbelsäule. Jeden ersten Montag im Monat hält Nastasja Meister einen Informationsvortrag. (pd.)

Anlässlich des energyday19 offerieren die Energiestädte Aeugst, Knonau, Mettmenstetten und Obfelden morgen Samstag, 26. Oktober, Solarladegeräte aus dem Onlineshop mit 15 % Rabatt und Gratislieferung. Alljährlich – jeweils am Samstag vor der Umstellung auf die Winterzeit – findet der energyday als nationaler Stromspartag im Haushalt statt. Seit anzeige

Nastasja Meister. (Bild zvg.)

Atlaslogie, Hölibachstrasse, 18, Obfelden. Nächster

Anmelden unter www.atlaslogie-meister.ch.

Vortragstermin: Montag, 4. November, 20 Uhr.

Persönliche Gespräche: Telefon 043 817 12 33.

LAF wechselt auf den Winterfahrplan Mit der Zeitumstellung am kommenden Sonntag, 27. Oktober, wechselt die Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF auf den Winterfahrplan. Mit dem Winterfahrplan erfolgen die erste Fahrt am Morgen jeweils um 9.05 Uhr und die letzte Fahrt am Abend um 20.05 Uhr. Ausnahmen sind Freitag und Samstag, wo bis 22.05 Uhr gefahren wird. Der Winterfahrplan dauert bis Sonntag, 23. Februar 2020.

Von Montag, 24. Februar 2020, bis Freitag, 3. April 2020, finden Revisionsarbeiten statt. Während dieser sechs Wochen bleibt der Betrieb der LAF durchgehend eingestellt. Gemäss sechsjährigem Turnus müssen unter anderem die Laufwerke und Gehänge der Kabinen komplett zerlegt und überprüft werden. (pd.) Infos auf www.laf.ch.

2006 engagieren sich namhafte Firmen und Organisationen, um den Stromverbrauch zu senken. In Zusammenarbeit mit dem Programm des Bundesamtes für Energie (BFE) und der energie-agentur-elektrogeräte (eae) werden längerdauernde Informationskampagnen und Aktionen durchgeführt. Einwohnerinnen und Einwohner der Säuliämtler Energiestädte können auf www.conrad.ch/solarpowerbank ihr Solarladegerät zum Aufladen von

Akkus auswählen und bei der Bestellung den Rabattcode «Energiestadt19» eingeben und vom 15%- Rabatt sowie der kostenlosen Heimlieferung profitieren. Die Aktion der Energiestädte läuft noch bis Ende Jahr – bietet somit auch Gelegenheit für ein nützliches und sinnvolles Weihnachtsgeschenk. (pd.) Die Internetseite www.energyday.ch gibt zahlreiche Informationen, Aktivitäten und Aktionen zum Thema Haushaltgeräte und Stromsparen.


Ref. Kirche Aeugst a. A.

Ref. Kirche Kappel a. A.

Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst Pfarrerin Bettina Stephan Es singt das ensemble tredici Im Anschluss Chilekaffee 16.00 Konf- und Juki-Projekt Treffpunkt: Chilestube Mittwoch, 30. Oktober 14.30 Talertreff im Pegasus Donnerstag, 31. Oktober 14.00 Generation 60+ Claudia Tschuor stellt ihre Reise in den Iran mit Wort und Bild vor Freitag, 1. November 12.00 Kolibri in der Chilestube 19.00 Filmabend in der Chilestube «Ballon» (D 2018, 125 Min. Regie: Michael Bully Herbig) 10 Jahre vor dem Mauerfall planen zwei Familien ihre Flucht in den Westen…der Film zeigt ihre dramatische, spektakuläre und legendäre Flucht

Sonntag, 27. Oktober 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Ch. Hürlimann Anschliessend Chilekafi Adventsfenstertreffen Dienstag, 29. Oktober 16.25 Club 4 im Pfarrhauskeller

Ref. Kirche Affoltern a. A. Freitag, 25. Oktober 14.00 «Der Mauerfall und ich», Erzählcafé im Chilehuus Samstag, 26. Oktober 10.00 bis 12.00 Uhr Die ökumenische Trauergruppe trifft sich im Café Seewadel Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst Pfr. Th. Müller Mittwoch, 30. Oktober 12.15 Oase: Besinnung über Mittag Pfrn. B. Bartels Freitag, 1. November 18.30 «Frauenleben» Ein Abend für Frauen mit Apéro riche und dem Playbacktheater Bumerang Pfarrhauskeller, Albisstr.10 Mettmenstetten

Kloster Kappel a. A. Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr in der Klosterkirche Sonntag, 27. Oktober 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Christoph Hürlimann Anschliessend Chilekafi Adventsfenstertreffen 15.30 Vernissage der Ausstellung «Zwischen Krieg und Frieden». Bilder von GeGessler (1924-2012) Musikalische Begleitung: Mirjam Scherrer, Saxofon 17:15 Musik und Wort in der Klosterkirche «Dankbarkeit» mit dem Duo Ingiro, Lesungen: Pfr. Volker Bleil. Eintritt frei, Kollekte Dienstag, 29. Oktober 13.30 Öffentliche Führung durch den Klostergarten (ohne Anmeldung) Mittwoch, 30. Oktober 17.00 Offenes Singen in der Klosterkirche Donnerstag, 31. Oktober 13.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception). 18.00 Abendmahlsfeier mit Pfr. Volker Bleil

Ref. Kirche Knonau Sonntag 27. Oktober 10.00 Gottesdienst in Mettmenstetten

Ref. Kirche Bonstetten

Ref. Kirche Maschwanden

Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst mit Vorstellung der neuen 18 Konfirmanden Am Flügel/Orgel: Casey Crosby Anschliessend Chilekafi im KGH

Freitag, 25. Oktober 20.00 Taizégottesdienst in Maschwanden mit Pfrn. C. Mehl und dem Taizéteam Klavier: Angela Bozzola Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst «Glauben heisst Vertrauen wagen» mit Pfrn. C. Mehl Musik: Marianne Rutscho 17.00 Juki-Gottesdienst mit Pfrn. C. Mehl und Marianne Rutscho Anschliessend Imbiss im Pfarrhaus Donnerstag, 31. Oktober 14.00 Seniorennachmittag mit Pfrn. C. Mehl und Annemarie Frei

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 27. Oktober Ab 8.30 Uhr Chilezmorge 10.00 Gottesdienst mit Pfarrerin Irene Girardet und Taufe von Robin Nauer Es musizieren Flötenschülerinnen von Monika Koller. Gschichte-Chischte im Pfarrhaus während der Predigt Montag, 28. Oktober 19.00 bis 20.00 Uhr Meditation am Abend in der katholischen Kirche Freitag, 1. November 6.00 Kontemplatives Morgengebet

Ref. Kirche Hedingen Sonntag, 27. Oktober 19.00 Sing and pray – Gottesdienst MusikalischerAbendgottesdienst mit jugendlichen Liedern, Begrüssung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden, VDM Lukas Zünd und Anette Bodenhöfer

Ref. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst Pfarrer Jürgen Schultz Orgel Daniel Rüegg Montag, 28. Oktober 19.30 Neumondsingen in der Kirche Freitag, 1. November 18.30 Frauen für Frauen Anlass im Pfarrhauskeller und in der Kirche www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Obfelden

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Freitag, 25. Oktober 19.00 Concerto piccolo nr. 5 Josef Rédai spielt bekannte Perlen der romantischen Klaviermusik Samstag, 26. Oktober 16.00 bis 17.00 Uhr Die Beiträge für das Erntedankfest können bei der Kirche abgegeben werden Sonntag, 27. Oktober 9.45 Kolibri Sonntagsclub für Kinder im ref. Kirchgemeindehaus 10.00 Gottesdienst zum Erntedank Pfrn. Eva Eiderbrant Mitwirkung durch den Jodelklub Affoltern a. A. und Erich Eder an der Orgel. Anschliessend Apéro Dienstag, 29. Oktober 17.30 Konf-Unterricht im ref. Kirchgemeindehaus Donnerstag, 31. Oktober 12.00 Club 4, Gruppe Alpha www.kircheobfelden.ch

Samstag, 26. Oktober 10.00 Fiire mit de Chline zum Thema «Loslassen» 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 27. Oktober 9.00 Kein Gottesdienst 10.30 Gottesdienst mit Totengedenken in der Kirche, anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof Musik: Ai Furuya, Pianistin und Kaspar Stünzi, Flötist 19.00 Santa Messa

Ref. Kirche Ottenbach Samstag, 26. Oktober 9.30 Fiire mit de Chliine Gottesdienst für Kinder von 3 bis 7 Jahren Pfarrerin Elisabeth Armingeon «Das Haus auf dem Felsen» erzählt vom Fiire-Team Paula Gut, Piano Anschliessend Znüni im Chilehuus Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst/Erntedankfest Vorstellung der Konfirmandinnen und Konfirmanden Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher können am Erntedankfest etwas von den guten Gaben der Schöpfung mit in die Kirche bringen und auf den Erntedanktisch legen, sei es aus dem eigenen Garten, von einem Hofladen oder etwas selbst Eingemachtes. Nach der Feier des Gottesdienstes suchen sich alle vom reich gedeckten Gabentisch etwas aus, das sie gerne mit nach Hause nehmen möchten. Pfarrerin Elisabeth Armingeon Veronica Nulty, Orgel Anschliessend Chilekafi mit den Landfrauen www.kircheottenbach.ch

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 27. Oktober 9.30 Gottesdienst mit der Taufe von Ava Viktorin «Gott sprängt de Rahme – und mir au» Pfrn. Yvonne Schönholzer Anschliessend Chilekafi

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Sonntag, 27. Oktober 10.00 Kirche Stallikon Familiengottesdienst mit Pfr. Otto Kuttler Taufen von Nevia Elisa Vital und Pius Leonard Pohle aus Stallikon, anschliessend Apéro Fahrdienst: Anmeldung bis 26. Okt. unter Tel. 044 700 45 45 Montag, 28. Oktober 9.15 und 10.15 Uhr Elki-Singen im Jugendhaus Stallikon Dienstag, 29. Oktober 19.30 Bildersturm im Kirchgemeindesaal Wettswil Mittwoch, 30. Oktober 14.00 Kirche Stallikon «Gut zum Druck» Druckerpresse, 500 Jahre Reformation Donnerstag, 31. Oktober 10.15 Elki-Singen im Kirchgemeindesaal Wettswil Freitag, 1. November 11.45 Stalliker Senioren Mittagessen im Restaurant Schwarzer Hecht

Kath. Kirche Bonstetten Samstag, 26. Oktober 18.00 Vorabendmesse 19.30 Santa Messa in lingua italiana Sonntag, 27. Oktober 10.00 Familiengottesdienst-Erntedank mit den Mauritius-Spatzen. Dienstag, 29. Oktober 19.30 Heilige Messe Mittwoch, 30. Oktober 9.15 Ökumenisches Morgengebet 19.00 Rosenkranz Donnerstag, 31. Oktober 9.00 Heilige Messe Freitag, 1. November 19.30 Heilige Messe zu Allerheiligen mit Oboistin Ana Lomsaridze Arter

Kath. Kirche Hausen a. A. Samstag, 26. Oktober 9.30 bis 11.30 Uhr Erlebnisvormittag 17.00 Wortgottesfeier Erstkommunioneröffnung Sonntag, 27. Oktober 11.00 Wortgottesfeier Donnerstag, 31. Oktober 8.30 Wortgottesfeier

Kath. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 27. Oktober 9.30 Eucharistiefeier mit Pfr. L. Huber Orgel: A. Bozzola Anschliessend Chilekafi

Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 26. Oktober 10.00 Gräbersegnung auf dem Friedhof 10.30 Gottesdienst mit Totengedenken in der Kirche, Musik: Kirchenchor

November-Programm 2019 Jeden Dienstag SENIOREN 60plus Gemeinsames Spiel und Gespräche 14 Uhr, Chilehuus im Park, Affoltern Th. Seeburger+Team, 044 761 58 94 Jeden Mittwoch FITNESS ab 60 Seniorenturnen für sie und ihn Turnhallen: Ennetgraben: 12.45 und 14.00 Uhr Zwillikon: 13.45 Uhr Donnerstag, 7. November 2019 SENIORENTREFF Nachdenken – Vorausdenken 14.00 Uhr, Chilehuus im Park Ausk.: Vreni Eugster, 044 761 53 67 Donnerstag, 7. November 2019 WANDERUNG: Schönenberg – Sihlbrugg Wanderzeit: 3½ Std. 8.00 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitung. / Anmeldung: Ernst Bitter, 044 761 19 66 Donnerstag, 14. November 2019 SPAZIERGRUPPE Otelfingen – Dällikon Spazieren: 1½ Std. 9.30 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitung / An-/Abmeldung: Guido Jud, 044 761 28 91 Donnerstag, 14. November 2019 BERGWANDERUNG Küsnachter Tobel – Forch – Zürich Wanderzeit: 4½ Std. 7.45 Uhr, Bahnhof Affoltern Leitung / Anmeldung Hans Heierli, 044 761 71 43 Donnerstag, 21. November 2019 Chlaushöck 12.00 Uhr, Chilehuus im Park Mittagessen Fr. 17.– inkl. Dessert, Wasser, Kaffee Für Wander- und Spazierfreudige ab Bahnhof Affoltern 10.00 Uhr, Leitung E. Bründler 10.30 Uhr, Leitung G. Jud An-/Abmeldung nicht notwendig Anm. für Wand. und Exk. jeweils bis spätestens Dienstag, 19.00 Uhr Pro Senectute Tavolata, So, 10. Nov., 12.00 Uhr An-/Abmeldung: Heidi Kleinhans, 044 761 09 88 Mittagstisch, Do, 28. Nov., 11.15 Uhr An-/Abmeldung: Brigitte Sandhofer, 044 761 48 00

Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24

Pfingstgemeinde Affoltern a. A.,

Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst Benjamin Aebersold Kinderprogramm Montag, 28. Oktober 12.00 Mittagstisch Mehr Infos: www.sunntig.ch

Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm Mehr unter www.pga.ch

Evang.-methodistische Kirche Affoltern a. A., Zürichstrasse 47 Sonntag, 27. Oktober 9.45 Gottesdienst, (Urs Baumann) mit Abendmahl, EMKids Mehr unter: www.emk-affoltern.ch

Heilsarmee Affoltern a. A., Wiesenstrasse 10

Freitag, 25. Oktober Ab 17.00 Uhr Café Chazon Sonntag, 27. Oktober 10.00 Gottesdienst (Predigt: Manuel Fuhrer) Hüeti und KingsKids 20.00 Start in die 24/7-Gebetswoche Donnerstag, 31. Oktober 14.30 Frauen-Treff (Gebetswoche) 17.00 VIP-Gebet (Gebetswoche) Freitag, 1. November Ab 20.00 Offener Lobpreis (Gebetswoche) Mehr unter: www.heilsarmee-affoltern.ch

Alte Obfelderstrasse 55

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 27. Oktober 10.30 Gottesdienst Thema: Schätze sammeln – Prioritäten erkennen Lukas 6,19–21 Hort/Sonntagsschulen/Unterricht www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

Sonntag, 27. Oktober 10.00 Klassenzeit 11.10 Erntedankgottesdienst Informationen über weitere Veranstaltungen: siehe www.hlt-bonstetten.ch


Gewerbe

Freitag, 25. Oktober 2019

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Regionale Strategie für die Vergabe öffentlicher Bauaufträge? Immo-Zmorge der Standortförderung im Café Seewadel stiess auf grosses Interesse Das Café Seewadel erwies sich als passender Ort für den ImmoZmorge der Standortförderung zum Thema regionale Arbeitsvergabe. Falls die Affoltemer am 9. Februar 2020 dem Neubau zustimmen, wird ein grosses Auftragsvolumen vergeben.

Dies hat nichts mit Patriotismus zu tun, denn diese ‹Herumkarrerei› nützt niemandem.» Demgegenüber hielt Roman Jeker fest, der bestehende Spielraum sei bescheiden: «Die Nähe zur Baustelle darf kein Kriterium sein.» Fabrizio Meo stimmte zu: «Ich würde auch lieber regional vergeben, aber nur schon das Kriterium ‹Schweizer Holz’ lässt sich nicht einfach berücksichtigen. Wenn jemand eine Einsprache macht, kann man nicht bauen. Wir müssen die Leitlinien so umsetzen, dass alles hiebund stichfest ist. Wenn wir eine Möglichkeit haben, einen Auftrag juristisch zweifelsfrei regional zu vergeben, machen wir das.»

................................................... von bernhard schneider Verena Feller, die Geschäftsleiterin des Hauses zum Seewadel, ging bei ihrer Begrüssung der Anwesenden auf den Wandel des Altersheims ein, das sich zunehmend zu einem Pflegeheim entwickelt. Die Infrastruktur ist nicht nur sanierungsbedürftig, die Anforderungen, die ein Pflegeheim stellt, weichen auch stark von denjenigen eines Altersheims ab. Wie Stadtschreiber Stefan Trottmann gegenüber dem «Anzeiger» erläuterte, enthält die Kreditvorlage über 43,8 Millionen Franken auch die Kosten von 8 Millionen für ein Provisorium in Affoltern, das neben der Schulanlage Ennetgraben errichtet werden soll. Die Alternative, ein temporärer Umzug nach Adliswil, käme nicht günstiger, hätte aber erhebliche Nachteile: Die Bewohnerinnen und Bewohner würden aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen, ihre Angehörigen hätten einen langen Anreiseweg und keine direkte ÖV-Verbindung zum vorübergehenden Standort und die Mitarbeitenden hätten weitere Arbeitswege. Bezüglich des konkreten Themas Arbeitsvergaben erklärte Trottmann, dass Affoltern kei-

Am Immo-Zmorge von rechts: Fabrizio Meo, Leiter Immobilien der Stadt Affoltern, Standortförderer Johannes Bartels, René Ammann, Präsident des örtlichen Gewerbevereins, und Baumanagementberater Roman Jeker. (Bild Bernhard Schneider) nen Generalunternehmer beauftragen, sondern gemäss der kantonalen Submissionsverordnung die grösseren Aufträge ausschreiben, die kleineren im Einladungsverfahren vergeben werde.

Der Günstigste oder der Preiswerteste? Standortförderer Johannes Bartels unterhielt sich in einem angeregten Podiumsgespräch mit Fabrizio Meo, Abteilungsleiter Immobilien der Stadt Affoltern, René Ammann, Präsident des örtlichen Gewerbevereins sowie Baumanagementberater Roman Jeker über die Frage, wie Affoltern die Aufträge unter Berücksichtigung der Submissionsverordnung auch an regionale KMU vergeben kann. René Ammann forderte, dass Aufträge nicht dem

günstigsten, sondern dem preiswertesten Anbieter vergeben werden. Dazu müssten Aspekte wie Ökologie – dazu zählt auch der Anfahrtsweg – und Lehrlingsausbildung berücksichtigt werden. «Uns ist klar, wenn solche weichen Kriterien hinzukommen, wird die Gemeinde angreifbarer. Auf unserer Seite braucht es vielleicht auch Zusammenschlüsse, um günstiger anbieten zu können», räumte er ein. Fabrizio Meo erklärte, dass der Kanton Zürich verlangt, dass mindestens 10 Prozent der Bewertung für die Lehrlingsausbildung eingesetzt werden. Allerdings werde es bei europäischen Anbietern mit anderen Ausbildungssystemen schwierig, dieses Kriterium zu bewerten. Gemäss Roman Jeker werden diese Fragen in allen Regionen diskutiert: «Viele Gemeinden

Gold für Hawa Sliding Solutions

Beschlagsystem für schalldämmende Schiebetüren ausgezeichnet

fürchten sich vor Einsprachen und verzichten deshalb möglichst weitgehend auf qualitative Kriterien. Wenn der Preis mit 80 Prozent gewertet wird, muss ein Anbieter in den qualitativen Kriterien enorm viele Punkte machen, um die höheren Kosten zu kompensieren.» René Ammann mahnte vor zu kurzfristigem Denken: «10 Prozent der Unternehmen, die sich in der Schweiz an Submissionen beteiligen, gehen Konkurs. Unternehmen, die vom Markt verschwinden, können keine Garantieleistungen mehr erbringen. Wenn ich an die Wahl vom Sonntag denke: Die Leute wollen ein ökologischeres Verhalten. Ist es sinnvoll, dass ein Unternehmen aus Zürich im Kanton Graubünden baut, während Bündner jeden Tag nach Zürich fahren?

Regionale Strategie In der Schlussrunde forderte Johannes Bartels die Gesprächsteilnehmer auf, einen Wunsch zur künftigen Anwendung der Submissionsverordnung zu formulieren. Roman Jeker möchte «die schwarzen Schafe unter den Unternehmern eliminieren.» Fabrizio Meo würde die Schwellenwerte erhöhen, um mehr Aufträge im Einladungsverfahren zu vergeben, wodurch die Berücksichtigung des regionalen Gewerbes verbessert werden könnte. Für René Ammann bestünde ein grosser Schritt nur schon darin, wenn alle Gemeinden des Bezirks gemeinsam eine einheitliche Anwendung der Vergabekriterien erarbeiten würden. Mit diesem Wunsch an die Gemeinden schloss Johannes Bartels den offiziellen Teil und leitete zum VernetzungsFrühstück über.

Hilfe bei Knie- oder Hüftarthrose

Programm «Glad» ab Dezember in Affoltern Die Abkürzung «Glad» steht für «Good Life with Osteo-Arthritis in Denmark» und richtet sich an Knie- und Hüftarthrosepatienten und -patientinnen.

Der verantwortliche Produkt-Manager Sebastian Zurkinden (Mitte) von Hawa Sliding Solutions nahm den Innovationspreis 2019 entgegen. (Bild zvg.)

An der alle drei Jahre stattfindenden Fachmesse Holz wurde Hawa Sliding Solutions mit dem Innovationspreis 2019 ausgezeichnet. Die «Holz» ist seit 1957 fest verankert in der Branche und damit die älteste Fachmesse der Schweiz. Sie ist der grösste und bedeutendste Branchenanlass für die Profis der Holzbearbeitungsbranche in der Schweiz und dem angrenzenden Ausland. Eine Fachjury hat im Auftrag der Fachmesse Holz sechs Projekte für den Innovationspreis Holz 2019, aus insgesamt 50 Eingaben, nominiert. Am

15. Oktober, nach Eröffnung der Messe, wurden die Gewinner bekannt gegeben. Über den ersten Platz freuen durfte sich in diesem Jahr die Hawa Sliding Solutions AG in Mettmenstetten. Mit ihrem Beschlagsystem für schalldämmende Schiebetüren, die praktisch geräuschlos agieren, konnte Hawa die Jury überzeugen. Hawa Suono ist ein Beschlagsystem für schalldämmende Schiebetüren aus Holz mit besonderen funktionalen und ästhetischen Eigenschaften: Die innovative Schliesstechnik agiert geräuschlos, dämmt den Schall um bis zu 39 Dezibel und verhindert eine Ausbreitung von Gerüchen und

Staub. Basierend auf der patentierten dreidimensionalen Bewegung eröffnet Hawa Suono neue Einsatzgebiete für Schiebelösungen. Eine schlichte Aluminium-Clipblende verdeckt die Schliesstechnik, wodurch sich das System dezent in unterschiedliche Räume und Inneneinrichtungen einfügt. Die Jury würdigte damit die Entwicklungsleistung des globalen Technologie- und Marktführers mit einem kompletten Angebot an Schiebelösungen für Einrichtung, Möbel und Bau aus Mettmenstetten. (pd.) Weitere Infos über die Messe wie auch den Goldsieger unter www.hawa.com/news.

Ziel von Glad ist, Menschen mit Arthrose eine gute Lebensqualität zu ermöglichen. Das Programm, das aus den drei Bereichen «Beratung und Instruktion», «Übungen» und «Qualitätskontrolle mittels Datenerhebung» besteht, wurde erstmals 2013 in Dänemark vorgestellt, inzwischen in Australien, Kanada und China erfolgreich eingeführt – 2019 auch in der Schweiz und ab Dezember im Säuliamt. Die Einführung in der Schweiz vorangetrieben hat eine Interessensgruppe bestehend aus Vertretenden der Lehre und Forschung der Physiotherapie an den Fachhochschulen in der Schweiz, der Praxis (Schweizerischer Verband für Orthopädische Manipulative Physiotherapie) sowie der Patientinnen und Patienten (Rheumaliga Schweiz). Schmerz, Gehfähigkeit und Lebensqualität waren in den bisherigen Erhebungen nach drei und zwölf Monaten deutlich besser und verzeichneten keinen Abfall nach zwölf Monaten, wie dies oft bei anderen Behandlungsmethoden der Fall ist. Somit können die Patienten von einer grösseren körperlichen Aktivität profitieren, was ihre Lebensqualität erhöht. Das Glad Schweiz Programm wird bei ärztlicher Verordnung von der Krankenkasse (Grundversicherung) be-

Sandra Deicke bietet «Glad» an. (zvg.) zahlt und durch einen Glad-zertifizierte Physiotherapeuten durchgeführt. Im Schweiz Programm werden eine einheitliche Untersuchung und ein standardisiertes, evidenzbasiertes und praxiserprobtes Beratungs-, Instruktions- sowie Übungsprogramm (zweimal pro Woche je eine Stunde über sechs Wochen) mit individuellen Dosierungs- und Steigerungsmöglichkeiten angewendet. In Affoltern wird Sandra Deicke, Glad-zertifizierte Physiotherapeutin, das Glad-Programm ab Dezember 2019 in der Physiotherapie Affoltern im Somasana-Zentrum anbieten. (pd.) Glad, ab Dezember im Somasana-Zentrum, Lindenmoosstrasse 8, Affoltern. Infos und Auskünfte bei Sandra Deicke, Physiotherapeutin BSc ZFH, MAS Managed Health Care ZFH, Telefon 043 541 02 76, info@physiotherapie-affoltern.ch, www.physiotherapie-affoltern.ch, www.gladschweiz.ch.


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ideal ca. 1 – 3 ha für Tierhaltung (Esel, Hühner, Schweine…) Miete, Pacht oder Kauf… Region: Knonauer Amt, Freiamt, Kelleramt, Lindenberg, Limmattal, Zug… Tel. 079 601 63 50

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Vermischtes

Freitag, 25. Oktober 2019

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Für die Berufsschule nach Deutschland Serie Lernende: Andreas Tellenbach, Lernender Apparateglasbläser bei der Metroglas AG in Affoltern Als Andreas Tellenbach seinen Traumberuf fand, war er bereits Ende 20 und hatte beruflich einiges ausprobiert. Da der Beruf des Apparateglasbläsers eher selten in der Schweiz gelernt wird, besucht er die Berufsschule in Deutschland. ................................................... von regula zellweger Der frühere Beruf «Glasapparatebauer/-in» wurde reformiert. Nicht nur der Inhalt, sondern auch der Name ist neu: Apparateglasbläser EFZ. «Wir bringen unseren Beruf in die Zukunft. Komplett überarbeitet», teilt der Schweizer Glasbläserverband mit. Mitten in dieser Neupositionierung des Berufes absolviert Andreas Tellenbach seine Lehrer bei der Metroglas in Affoltern. Er ist jetzt 29 Jahre alt und im zweiten Lehrjahr. Für mehrwöchige Berufsschul-Unterrichtsblöcke reist er jeweils rund zwölf bis 13 Wochen pro Schuljahr nach Wertheim in Deutschland. Nach drei abwechslungsreichen Lehrjahren wird Andreas Tellenbach seine berufliche Grundbildung mit dem Qualifikationsverfahren QV, früher bekannt als Lehrabschlussprüfung LAP, in Wertheim abschliessen. Neben seiner theoretischen Fachkompetenz wird er auch sein glasbläserisches Können beweisen.

Metroglas AG Es gibt heute fünf Unternehmen, die in der Schweiz Apparateglasbläser EFZ ausbilden. Bei der Metroglas AG in Affoltern sind zwei Lernende in diesem Beruf beschäftigt. Die Metroglas AG ist eine Tochtergesellschaft der Firma Metrohm AG in Herisau, eines weltweit führenden Unternehmens in der instrumentellen, chemischen Analytik. Metroglas entwickelt und produziert Sensoren vorwiegend für Messgeräte der Metrohm. Andreas Tellenbach lernt im Laufe seine Ausbildung Arbeitsabläufe planen, Arbeits- und Hilfsmittel auswählen und Handskizzen erstellen. Die Heissbearbeitung von Glas umfasst Tä-

tigkeiten wie Glasrohre umformen und Glasapparaturen am Arbeitsplatz oder an der Drehbank anfertigen. Zur Kaltbearbeitung von Glas lernt er Glasröhren trennen, absprengen, schleifen, bohren und beschichten. Glasbläser müssen sehr genau arbeiten. Sie dokumentieren und überprüfen nach Abschluss einer Arbeit alles ganz genau. Hilfsstoffe werden entsorgt und recycelt. Der Umgang mit Feuer und flüssigem Glas verlangt besonderen Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Langer Weg zum Lehrberuf Andreas Tellenbach fand sein Berufsziel erst nach einigen Umwegen. Als ungelernter Mitarbeiter betätigte er sich als Landschaftsgärtner, Schreiner, im Ökobau und als Theaterbeleuchter. An der Berufsmesse 2017 in Zürich blieb er fasziniert am gemeinsamen Stand der Metroglas AG und Büchi Glas Uster stehen. Büchi produziert grosse Industrieanlagen und die beiden Unternehmen tauschen ihre Lehrlinge für vier Monate aus, um deren Ausbildung abzurunden. Generell verarbeiten Apparateglasbläser Glas zu Apparaten wie Kolben oder Kühlern, die beispielsweise in Chemie- und Forschungslaboren verwendet werden. Als Vorlage dienen ihnen technische Zeichnungen oder selbst erstellte Skizzen, die sie von Hand oder am Computer mit Zeichnungssoftware zeichnen. Sie bearbeiten Glas am Tisch und an der Drehbank durch Warm- und Kaltbearbeitung. Durch regelmässiges und kontrolliertes Erwärmen, Drehen, Ziehen, Verengen, Zentrieren, Biegen und Blasen verformen sie die Glaskörper und Glasrohre. Dabei achten sie auf das Flammenbild des Brenners und passen es laufend dem Fliessverhalten des Glases an.

Faszinierendes Glas Andreas Tellenbach schnupperte bei der Metroglas AG und erhielt die Lehrstelle. Glas fasziniert ihn. Die Geschichte des Glases reicht fast 4000 Jahre zurück. Es gibt eine grosse Anzahl von Gläsern in verschiedener

Andreas Tellenbach arbeitet an der Drehbank und reguliert die Flamme zum Schmelzen des Glases mit einem Schlauch, in den er genau dosierte Luftmengen hineinbläst. (Bild Regula Zellweger) Zusammensetzung, die aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften von wirtschaftlichem oder wissenschaftlichem Interesse sind. Wegen der breiten Palette von Anwendungen gibt es auch vielfältige Techniken zu deren Erzeugung und Formgebung. Die Schule in Wertheim macht Spass, denn Andreas Tellenbach hatte schon immer gern Chemie und Mathe. Der Beruf erfordert räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick, Freude an Technik, eine schnelle Auffassungsgabe, exakte Arbeitsweise und Ausdauer – alles Anforderungen, die Andreas Tellenbachs Persönlichkeit entsprechen. «Perfektionismus ist Voraussetzung», erklärt er mit einem Augenzwinkern.

Laufbahngestaltung Auch wer über zwanzig ist und eine Berufslehre absolvieren möchte, findet Wege, den Lebensunterhalt alters-

adäquat zu finanzieren. Da man mit bald dreissig Jahren eine eigene Wohnung haben möchte und die Eltern auch nicht immer die nötigen Mittel haben, den Lebensunterhalt ihrer Kinder zu finanzieren, kann man – auch bei einer Berufslehre – Stipendien beim Kanton beanspruchen. Andreas Tellenbach hat dafür einen Weg über die Arbeitslosenversicherung gefunden. Dazu muss man beim Abschluss der Grundbildung mindestens 30 Jahre alt sein. Die Ausbildungszuschüsse decken die Differenz zwischen dem Lehrlingslohn und dem Lohn, den man nach dem Lehrabschluss erwarten kann, bis 3500 Franken monatlich. Andreas Tellenbach plant, nach dem Lehrabschluss beim Lehrbetrieb weiterzuarbeiten. Er kann sich gut vorstellen, sich weiterzubilden und sich in der Freizeit vermehrt mit einer künstlerischen Bearbeitung von Glas zu befassen. Glas ist sein Werkstoff, er ist glücklich, die Chance zu haben,

eine eidgenössisch anerkannte Ausbildung zu machen. Damit wird er sich in Zukunft gut im Arbeitsmarkt positionieren können. In unregelmässigen Abständen porträtiert der «Anzeiger» Lehrlinge in Ämtler Unternehmen. Bereits erschienen: Julia Meier, Metallbaukonstrukteurin, Ernst Schweizer AG, Hedingen; Ueli Fehr, Automobil-Mechatroniker, Garage Albin Herzog AG, Ottenbach; Selina Frey, Augenoptikerin, BOA Büchi Optik Affoltern; Nina Plocher, Polymechanikerin, Hawa Sliding Solutions AG, Mettmenstetten; Tobias Rutishauser, Schreiner, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ottenbach; Alina Beck, Produktionsmechanikerin, Ernst Schweizer AG, Hedingen; Marco Stocker, Baumaschinenmechaniker, Leuthard Bau AG, Merenschwand; Robin Oberholzer, Polymechaniker, AS Aufzüge AG, Wettswil; Saranda Ahmeti, Detailhandelsfachfrau, Lärchen-Märt, Bonstetten; Cari Pfister, Lernende Büroassistentin EBA, Ernst Schweizer AG, Hedingen; Michelle Stäubli, Zeichnerin, «Werkstatt Architektur Energie», Hedingen; Valeria Spagnoletti, Lernende Drogistin, Vitalis Apotheke, Affoltern, und Sarina Welti, Fachfrau Betreuung, Meilihof, Ebertswil.

Spenden sammeln mit Prominenz und magischen Momenten «Step by Step»: Benefizgala für die Kinderrehabilitation im Kasinosaal morgen Samstag An der Benefizgala fürs RZA machen Sechstklässler aus Herrliberg die Musik – teilweise gemeinsam mit den Reha-Kids. Am Dienstag traf man sich zur gemeinsamen Probe mit dem musikalischen Leiter: Broadway-Star Morgan Crowley. ................................................... von thomas stöckli «I’m walking on sunshine, whoa!», singen die rund 60 Kinder im Chor. Und Morgan Crowley schwenkt die Arme, «walkt» und springt mit, hat sichtlich Freude. «Das fühlt sich nicht nach Arbeit an», sagt der musikalische Leiter und lobt: «Ihr macht das so gut!» Der Song «Walking on Sunshine» soll morgen Samstag das grosse Finale des Chorparts werden an der Benefizgala für die Kinderrehabilitation. «Es ist wie ein umgekehrtes Inklusions-Projekt», beschreibt Andreas Meyer-Heim, Chefarzt im Kispi-Rehabilitationszentrum Affoltern (RZA), den Moment einige Minuten zuvor, als die drei Schulklassen aus Herrliberg im Sonnenbühlsaal erstmals auf die Reha-Kids treffen: «Die gesunden Kin-

Broadway-Star Morgan Crowley übt mit seinem Kinder-Projektchor im Sonnenbühlsaal des RZA. (Bild Thomas Stöckli) der kommen zu uns.» Die Kinder sind topmotiviert. Kein Wunder, wenn man mit einem Star von Weltformat zusammenarbeiten darf: Als Broadway-Darsteller hat der gebürtige Ire ebenso begeistert wie als Regisseur, Komponist und Lehrer. Vor der gemeinsamen Probe haben die Sechstklässler einen Rundgang durchs Rehazentrum über Affoltern gemacht. Besonders interessiert

zeigten sich die Besucher an den Stationen mit den Zimmern der Kinder und Jugendlichen. Doch auch die Kletterwand, das Bad und die Therapiehunde wurden bestaunt. «Die Kinder hörten nicht auf, Fragen zu stellen», so Meyer, der selber eine Gruppe durchs Haus führte. Passender Abschluss der Runde: Das Zimmer unter dem Dach mit dem «Glöggli»-Seil. Hier wurden einst die Kurgäste zum Essen

gerufen. Heute darf jedes Kind läuten, wenn es nach Hause geht. Das «Glöggli» läuten durften die Herrliberger zwar nicht, als sie sich am Dienstagmittag wieder auf den Nachhauseweg machten, dafür aber je einen Hot-Dog mitnehmen. Und in der S-Bahn nach Zürich erzählten sie den Mitreisenden von ihrer grossen Benefizgala. Dort wird der Chor eines von verschiedenen Highlights sein. So wer-

den in Einspielern nicht nur die Patrone, Astronaut Claude Nicollier und Opernsängerin Cecilia Bartoli, zu sehen sein, sondern auch Genesungsgeschichten aus der Reha. «Wir möchten unsere Geschichten mehr erzählen», so Andreas MeyerHeim, selbst in der Region sei noch zu wenig bekannt, dass die Affoltemer Reha für Kinder und Jugendliche in der Schweiz einzigartig ist. Und natürlich, dass ein grosser Teil des Angebots durch Drittmittel finanziert werden muss. So soll etwa das Schul-Provisorium demnächst ersetzt werden. Das Vorprojekt kommt auf Kosten von 17 Mio. Franken. Doch jetzt steigt morgen Samstag erst mal die Benefizgala mit Gesang, magischen Momenten und viel Prominenz. Die Kinder dürfen sich unter anderem auf den «Bionicman» freuen. Ohne rechte Hand zur Welt gekommen, eröffnete ihm eine hochmoderne bionische Handprothese eine Welt neuer Möglichkeiten. Und falls die Gala schon ausverkauft ist, bietet sich eine letzte Chance: im Sonnenbühlsaal wird sie live übertragen – nicht nur für Reha-Kids und Mitarbeitende. Weitere Infos unter benefiz-stepbystep.ch.


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Veranstaltungen

Freitag, 25. Oktober 2019

agenda

Freitag, 25. Oktober Affoltern am Albis

18.00-23.00: Chilbibetrieb mit Festwirtschaft ohne Warenmarkt. Heute von 18 bis 18.20 Uhr alle Bahnen gratis. Kronenplatz. 18.00-22.00: «Girls Friday», nur für Mädchen ab der 5. Klasse bis zur 3. Oberstufe. Thema: Wellness; der Abend steht ganz im Zeichen des Wohlbefindens! Jugendtreff Hirtschür. Jonentalstrasse 3. 19.30: Wochenausklang mit Thema «Eine kleine Gute-Nacht-Musik». Mit Sylvie Chopard und Veronica Füglister, Violine, Salome Brang, Viola, und Ursula Bodmer, Violoncello. Eintritt frei, Kollekte. Evangelisch-methodistische Kirche. Zürichstrasse 47. 20.15: Klassik: «Minguet Quartett» spielt Mozart, Bartók und Schumann. Bar & Abendkasse ab 18.30 Uhr, Essen ab 19 Uhr, Reservierung erwünscht: 044 760 52 62. Kellertheater LaMarotte. Centralweg 10. 20.15: «Green Book». USA 2018, Spielfilm von Peter Farrelly mit Viggo Mortensen und Mahershala Ali. 131 Min., E/d. Bar und Abendkasse ab 19.30 Uhr. Kinofoyer Lux. Aula Ennetgraben.

Obfelden

19.00-19.30: Concerto piccolo mit Josef Rédai (Klavier). Eintritt frei, Kollekte. Reformierte Kirche.

Stallikon

16.00: 2. Stalliker Kinospekaktel für Gross und Klein, Jung und Alt. anzeige

16.00-20.00 Uhr: Kinder- und Familienfilme; 20.15 Uhr: «A Fish Called Wanda» (Ein Fisch namens Wanda); Eintritt gratis, Kollekte, keine Reservierung. Zentrum Kafimüli, im alten Kindergarten Dorf, oberhalb Gemeindehaus. Weidhogerweg 11.

Wettswil

19.30-21.00: Vortrag «Natur ent-decken-erleben-schützen» mit dem Umweltwissenschaftler Manuel Frei, anschliessend Apéro. Bibliothek. Dettenbühlstrasse 1.

Samstag, 26. Oktober Affoltern am Albis

08.00-12.00: Wochenmarkt mit Märtkafi. Früchte, Gemüse, Blumen und Gestecke, Bioprodukte, Brot und Gebäck, italienische Patisserie, Pasta und frische Ravioli, Honig, Alpkäse, Konfitüren, griechische und persische Köstlichkeiten, exotische Früchte, Gewürze, Handgemachtes. Marktplatz. 13.00-23.00: Chilbibetrieb mit Festwirtschaft ohne Warenmarkt. Kronenplatz. 18.30: Benefizgala «StepbyStep» zugunsten der Kinder-ReHa in Affoltern. Durch den Abend führt Kiki Maeder, mit Magier Pat Perry, G-Sax, Marcel Hug und weitere Top-Acts. www.benefiz-stepbystep.ch. Kasinosaal. Marktplatz 1. 19.00: Corona Panflötenensemble: 20-Jahre-Jubiläum und HerbstKonzert mit Jonas Gross. Eintritt frei/Kollekte. Reformierte Kirche. 20.00: «Benny & Björn – The Greatest Showmen». Konzert zum 25-Jahre-Jubiläum des Chors Spital Limmattal. Begleitung: Orchester Con Brio der Musikschule Knonauer Amt. Eintritt frei, Kollekte. Aula Schulhaus Ennetgraben.

Hausen am Albis

18.00: Jahresfest des Vereins Kultur im Dorf mit Drei-Gang-Menü und Zauberei von LouDeMilla. 18 Uhr Apéro, 18.30 Uhr Generalversammlung, 19.15 Uhr Einlass für Nichtmitglieder, 19.30 Festmenü. La Table, Albisbrunn.

Mettmenstetten

Dienstag, 29. Oktober

Uerzlikon

13.30: Öffentliche Führung durch den Klostergarten. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

09.00: Uerzliker Chilbi mit Festwirtschaft, Live Musik, Kinderschminken und -Attraktionen, weitere lokale Aussteller. Samstag bis 01.00 Uhr. Berweger. Kappelerstrasse 1 b.

Wettswil

14.00-16.00: Jassturnier für jede Frau und jeden Mann mit Jahresklassement. Infos bei Karin und Richi Nydegger: 079 221 22 71. Rest. Hirschen. Stationsstrasse 38.

Sonntag, 27. Oktober Aeugstertal

18.30-19.30: 11. Stalliker Wintersport-, Kraft- und Konditionstraining zur Unfallprävention auf der Ski- oder Snowboardpiste zum Mitmachen für jedermann. Unkostenbeitrag pro Stunde Fr. 5.-. Schulhausanlage Loomatt (Turnhalle).

Mittwoch, 30. Oktober Affoltern am Albis

Kappel am Albis

19.30: Ateliergespäch mit Journalistin und Bloggerin Regula Zellweger «Kunst auf Reisen» mit Apéro. Weisbrod Areal (Atelier Allegra).

10.00-18.00: Affoltemer Chilbi mit Festwirtschaft und Warenmarkt. Schausteller auf dem Kronenplatz haben von 11 bis 23 Uhr ihre Bahnen offen. Kronenplatz. 17.00: Konzert des Chors «vocal emotions», Motto: «Goin’ to the Movies». Ref. Kirche. Zürichstr. 94.

Hausen am Albis

15.30: Vernissage: «Zwischen Krieg und Frieden», Bilder von GeGessler, musikalisch begleitet von Mirjam Scherrer, Saxofon. Kloster Kappel. Kappelerhof 5. 17.15: Musik und Wort in der Klosterkirche: «Dankbarkeit» mit dem Duo Ingiro. Lesungen: Pfr. Volker Bleil. Eintritt frei, Kollekte. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

17.00: Offenes Singen in der Klosterkirche Kappel. Kappelerhof 5.

Obfelden

Stallikon

10.00-17.00: Designmarkt. Eine Kombination aus Haushaltflohmarkt, Kunsthandwerk und Design mit alten und neuen Trouvaillen. Stehli-Seiden-Areal. Fabrikstr. 8.

Rifferswil

10.30-12.00: Öffentliche Führung zum Saisonschluss mit Silvan Fluder, Obergärtner. Park Seleger Moor.

Uerzlikon

Obfelden

Montag, 28. Oktober

Stallikon

Stallikon

Affoltern am Albis

10.00-16.00: Mättmi-Märt mit kreativen, haus- und handgemachten Produkten mit Kaffee und Kuchen. Jagdgesellschaft Mettmenstetten mit Infostand. Dorfzentrum.

13.45: Hauptübung Feuerwehr Unteramt, Kreuzung Sellenbüren-

Kappel am Albis

19.00-20.00: «Fit mit Geni». Turnlektion für Frau und Mann mit ein fachen Aerobic- und Kickboxkombinationen. Sporthalle Stigeli. 20.00: Podium Finanzpolitik: Microsteuer-Intiative, Zeit für Paradigmenwechsel? Es diskutieren: Felix Bolliger, Marc Chesney, Marco Salvi, Hans-Ulrich Bigler. Moderation: Urs P. Gasche. Bar und Abendkasse ab 19.15 Uhr. Kellertheater LaMarotte. Centralweg 10.

19.00: Morgan Davis- «Canada’s Blues Legend...». Essen um 18 Uhr, Reservieren: 044 761 61 38. Rest. Alte Post «Pöschtli». Pöstliweg.

09.30-18.00: Uerzliker Chilbi mit Festwirtschaft, Live Musik, Kinderschminken und -Attraktionen, weitere lokale Aussteller. Berweger GmbH. Kappelerstrasse 1 b.

08.00-16.00: LandiTag! Halloween-Kürbisse schnitzen mit Kindern. Kürbissuppe und Hot-Dog, Glühwein und Punsch, Dekoartikel für die Weihnachtszeit. Landimärt. Muristrasse 2. 10.00-17.00: Designmarkt. Eine Kombination aus Haushaltflohmarkt, Kunsthandwerk und Design mit alten und neuen Trouvaillen. Stehli-Seiden-Areal. Fabrikstrasse 8. 11.00-18.00: «Art & Market» Kunst und handgemachte Besonderheiten, mit Grill, arabischen Köstlichkeiten und Barbetrieb. Galerie Open Art Bickwil. Brunnenstrasse 4.

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Weidelacherstrasse, Stallikon. Apéro ab 16.00 Uhr. Feuerwehr Unteramt.

Mettmenstetten

19.30: Dialoganlass «Euses Rössli» Die IG informiert über Pläne, Aufbau Genossenschaft und wünscht aktiven Dialog. Anschliessend Apéro. Infos: www.euses-roessli.ch. Gasthaus zum weissen Rössli.

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Hedingen

19.30: Fällt aus: Vortrag «Methadon als Wirkverstärker in der Krebstherapie». Restaurant Krone.

Kappel am Albis

15.30-16.00: Buchstart-Treff «Reim und Spiel». Für Eltern und Grosseltern mit Kleinkindern. Schulhaus Loomatt (Bibliothek).

Wettswil

10.00: Buchstarttreff bis 10.30 Uhr: Verse und Reime für Kinder von 9 bis 36 Monaten in Begleitung. Ab 14.30 Uhr bis 15 Uhr: Geschichtenzeit für Kinder von 3 bis 5 Jahren in Begleitung, ab 16 bis 18 Uhr: Tipps für Halloween für Kinder ab der 2. Klasse. Bibliothek. Dettenbühlstr. 1.

Donnerstag, 31. Oktober Affoltern am Albis

10.00-11.00: Offenes Singen mit Elisabeth Studer. Sängerinnen und Sänger sind eingeladen. Haus zum Seewadel. Obere Seewadelstr. 12. 11.15: Ortsvertretung Pro Senectute: Mittagstisch, Fr. 17.- An-/Abmeldung: Regina Helfer, 044 761 03 91. Restaurant Rosengarten.

14.30-15.30: «Fit und Flott», Bewegung (auch im Stehen und Gehen) für aktive, ältere Personen - auch Nicht-Bewohner - mit der Physiotherapeutin des Hauses. Anmelden: 043 322 74 74, kostenpflichtig. Haus zum Seewadel. Obere Seewadelstr. 12. 19.30-21.00: Volkshochschule Knonauer Amt: «Kompetenzorientierung - Lernen im 21. Jahrhundert». Vortrag von Prof. Dr. h.c. Rolf Gollob. Mehrzweckraum Spital Affoltern, Haus Rigi, 1. Stock. Melchior-Hirzel-Weg 40. 20.15: Jazz am Donnerstag mit «Africana 19+». Bar offen ab 18.30 Uhr, Eintritt frei, Kollekte. Kellertheater LaMarotte. Centralweg 10.

Hausen am Albis

20.30: In Concert: «Blasnost», Tauwetter in der Blasmusik. Barbetrieb ab 20 Uhr. Mülibar. Gemeinschaftsraum Mülimatt. Rifferswilerstrasse.

Kappel am Albis

13.30: Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus, Réception. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

Ausstellungen Aeugst am Albis

Kommbox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Der Moment ist nichts als Erinnerung». Tanja Weber zeigt neueste Kleinobjekte zur Auseinandersetzung mit der Zeit, dem Wandel, den Prägungen des Lebens. Mo, 8-11.30/ 16-18.15, Di/Do, 8-11.30, Mi, 8-11.30/14-16.30 Uhr. Bis 19. Dezember.

Aeugstertal

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Elastolin-Spielzeug der Firma Hausser. Zirkus, Bauernhof, Zoo, Armee, Indianer, Ritterburgen ... Mi-So, 11-17 Uhr. Bis Ende 2019.

Affoltern am Albis

Regionalbibliothek, Obere Seewadelstrasse 14: Catherine Morier, Kundin und Nachbarin der Bibi, zeigt eine Auswahl farbiger, ausdrucksstarker Bilder, ist oft anzutreffen und gibt gerne Auskunft. Mo, Di, 10-19, Mi bis Fr, 13-19, Sa, 10-15 Uhr. Bis 31. Oktober.

Kappel am Albis

Kloster Kappel, Kappelerhof 5: «Zwischen Krieg und Frieden», Bilder von GeGessler. Öffentlich zugängliche Räume (Klostercafé, Klosterkeller, Gänge). Vom 27. Oktober bis 20. November.


Veranstaltungen

Freitag, 25. Oktober 2019

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Liebessignale senden und empfangen Paar-Session – ein entspannter Abend zu zweit am 6. November in Affoltern Bei einer Paar-Session erleben Paare einen Abend zu zweit in ungezwungener Atmosphäre. Von den leitenden Fachpersonen erhalten die Teilnehmenden jeweils humorvolle oder auch lehrreiche Inputs, welche die Beziehung stärken können. Die «Paarberatung & Mediation im Kanton Zürich» lädt am 6. November wieder interessierte Paare zu einem anregenden Anlass ins Café Casino ein. ................................................... von marianne voss Menschen sind verschieden, senden verschiedene Signale und nehmen sie verschieden entgegen. Das kann in einer Partnerschaft herausfordernd sein. Manchmal kann das, was ich mit einem Zeichen meine, für das Gegenüber etwas völlig anderes aussagen. Oftmals möchte man dem Partner genau das geben, was einem selber gut tut. Dabei hätte er oder sie ganz andere Bedürfnisse. Und so kommen schliesslich beide nicht zu dem, was sie sich wünschen. Das Thema der nächsten PaarSession lautet: «Liebessignale – wie du sie sendest und empfängst. Wie Liebe wahrgenommen wird und wie sie ge-

Verstehst du die Signale, die ich dir sende? Rebekka Kuhn und Viktor Arheit leiten die Paare durch einen Abend mit lockeren und lehrreichen Momenten. (Bild Marianne Voss)

pflegt werden kann.» An dem Abend geht es darum, miteinander herauszufinden, was der Partner/die Partnerin sich wünscht. Was sind für dich Zeichen der Liebe? Eine Umarmung? Ein Kuss? Ein Blumenstrauss? Oder der Kaffee am Bett? Es besteht Raum, zu zweit darüber zu reden und mit dem «Ich habe gemeint, das tue dir gut» aufzuräumen. Vielmehr stehen die Fragen «Was wünscht du dir? Was tut dir gut?» im Fokus. Einander zuhören,

offen sein, lernen, mit Achtsamkeit und liebevoller Zuwendung Signale zu senden und zu empfangen – das kann für die Paare ein spannendes Experiment sein. An der Paar-Session kann auch spielerisch und kreativ Neues ausprobiert werden miteinander.

Angebot für einen Abend zu zweit Paar-Session ist kein Kurs, sondern ein Angebot für interessierte Paare, die anzeige

Frauen leben Frauenleben

Frauenabend mit Apéro riche Um die Freuden und Herausforderungen des Frauseins geht es am Freitagabend, 1. November, in Mettmenstetten. Eingeladen sind Frauen jeglichen Alters und aller Couleur. Pfarrhauskeller und reformierte Kirche. Gibt es ihn (noch), den kleinen Unterschied? Ja, meinen die Organisatorinnen des diesjährigen Frauenabends und fragen nach: Wie erleben sich Frauen heute in verschiedenen Lebensphasen? Gibt es Rollenvorbilder? Welche Entfaltungsmöglichkeiten bieten sich? An welchen Fronten muss frau kämpfen? Wie war das früher, und was erhoffen sich Frauen von heute für die nächste Generation? Bei einem Apéro riche besteht die Möglichkeit zum ungezwungenen Austausch, danach lädt das Playbacktheater Bumerang zur spielerischen Auseinandersetzung über solche und ähnliche Fragen ein: lustvoll, tiefsinnig, unterhaltsam.

Theater als Augenöffner Die drei Schauspielerinnen Gabriela Kaes, Manu Kleiner und Esther Tobler

sowie die Musikerin Andrea Zuzak nehmen dabei Geschichten, Anliegen, Visionen und Impulse aus dem Publikum auf und «spielen sie zurück» («play back»). Moderiert wird das Spiel von Fra Zeller. Die Zuschauerinnen können sich einbringen, müssen aber nicht; auch einfach nur zusehen ist möglich. Jede Szene ist eine kleine Uraufführung! Wer Playbacktheater schon einmal erlebt hat, wird sich diesen Genuss nicht entgehen lassen und Neulinge kommen garantiert auf den Geschmack. Das Theater beginnt um 19.30 Uhr und findet in der Kirche statt.

Apéro riche vom Ämtler Tandem Vorgängig ab 18.30 Uhr offerieren Flüchtlingsfrauen des Ämtler Tandems im Pfarrhauskeller gluschtige Spezialitäten aus ihren Heimatländern. Natürlich ist auch für Getränke gesorgt. Zusammen mit den Flüchtlingsund den Theaterfrauen freuen sich Jana Weiss, Sozialdiakonin der Kirchgemeinde Mettmenstetten, die Maschwander Pfarrerin Claudia Mehl und Bettina Bartels, Pfarrerin in Affoltern, über zahlreiche Teilnehmerinnen aus dem ganzen Bezirk! Eine Anmeldung ist erbeten, wenn möglich bis zum 28. Oktober, doch auch Kurzentschlossenen steht die Türe offen. Zur Deckung der Unkosten steht ein Kässeli für freiwillige Spenden bereit. (pd.) «Frauen leben Frauenleben» - Frauenabend am Freitag, 1. November. Apéro ab 18.30 Uhr im Pfarrhauskeller, Albisstrasse 10, Mettmenstetten, Theater um 19.30 in der Kirche. Kollekte. Anmeldung bis 28. Oktober an jana.weiss@zh.ref.ch / 079 108 16 25, claudia.mehl@zh.ref.ch / 044 767 09 78 oder

Die Frauen vom Playbacktheater Bumerang in Aktion. (Bild zvg.)

bettina.bartels@zh.ref.ch / 044 761 60 15. Bettina Bartels bietet auch eine Mitfahrgelegenheit von und zurück nach Affoltern an.

sich gemeinsam gerne auf ein Thema einlassen. Die Frauen und Männer geniessen mit der Partnerin/dem Partner einen gemütlichen Abend und haben viel Zeit zusammen. Gleichzeitig können sie durch die Inputs der beiden Fachpersonen ihre Beziehung stärken und vielleicht auch neu entdecken. Die Paar-Session wird von der «Paarberatung & Mediation im Kanton Zürich» organisiert und findet in regelmässigen Folgen statt. Die Paar-SessionAbende können unabhängig voneinander besucht werden. Die Psychologen Rebekka Kuhn (Leiterin der Beratungsstelle Dielsdorf) und Viktor Arheit (Leiter der Beratungsstelle in Affoltern) freuen sich wieder auf einen intensiven und auch humorvollen Abend am 6. November in Affoltern mit vielen experimentierfreudigen Paaren. Die Paar-SessionAbende stehen allen Paaren offen, unabhängig von Konfession, Alter, oder der Form des Zusammenlebens. Der Preis (inklusive einem Begrüssungsgetränk nach Wahl) beträgt 15 Franken pro Person. Eine Anmeldung ist erwünscht.

Verena Birchler. (Bild zvg.)

Kommunikation im Alltag Konflikte werden immer mehr mit Gewalt gelöst. Streite eskalieren – oft ist das Ende eine Katastrophe. Geht man den Konflikten auf die Spur, steht am Anfang die respektlose Kommunikation. Die kommt subtil daher, unerkannt, manipuliert verdeckt von Partnern, Berufskolleginnen und -kollegen oder von Familienangehörigen. Gelungene Kommunikation heisst, Konflikte und Schwierigkeiten als Lernchance zu sehen und sie so zu Sternstunden unseres Lebens zu machen. Die Kommunikations-Designerin und Medienschaffende Verena Birchler, zeigt in ihrem Referat verschiedene Modelle konstruktiver Kommunikation und wie man sie auf die eigene Lebenssituation übertragen kann. Die Frauenzeit, getragen von den ref. Kirchgemeinden Hausen, Kappel, Rifferswil und der katholischen Pfarrei Oberamt, soll aber auch während des Frühstücks einen passenden Rahmen für gute Gespräche bieten. (pd.)

Paar-Session am Mittwoch, 6. November,

Samstag, 2. November, 8.30 bis 11 Uhr , im kleinen

19 bis 21 Uhr, im Café Casino in Affoltern.

Mühlesaal in Kappel. Unkostenbeitrag 20 Franken.

Anmeldung bis 4. November unter Telefon

Gratis-Kinderhüeti. Anmeldung bis Do, 31. Oktober,

044 204 22 11 oder per E-Mail an:

an Telefon 044 764 00 11, morgens: Mo, Di, Do, Fr

kontakt@paarberatung-mediation.ch. Weitere

oder sekretariat@kath-hausen.ch. Bitte Anzahl Kin-

Informationen unter www.zusammenreden.ch.

der und Alter angeben.


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Veranstaltungen

Freitag, 25. Oktober 2019

Gruseliges, Kinderrechte und «Gopf, Martha!»

Lokale Fachgeschäfte gegen grosse Discounter

Vielseitiges Kinderprogramm der Bibliothek Wettswil

Unternehmerfrühstück am 19. November

Am 30. Oktober und 8. sowie 9. November kommen Kinder in Wettswil in den Genuss von drei ganz unterschiedlichen Veranstaltungen.

Die grossen Handelsketten siedeln sich zunehmend im Säuliamt an, und Onlinehändler sind längst in unseren smarten Geräten und Köpfen angekommen. Wie können sich unsere Fachgeschäfte noch behaupten? Dazu wird unter anderem Mirco Kurt von Kurt Wohndesign am 19. November berichten.

Am 30. Oktober von 16 bis 18 Uhr bietet die Bibliothek Wettswil einen Halloween-Einstimmungs-Tag an. Kinder ab der 2. Klasse basteln aus einer Milchverpackung ein Gruselhaus, dazu passend falten sie eine schaurige Fledermaus. Mit Schmink- und Verkleidungstipps sowie Sprüchen werden die Kinder perfekt auf Halloween vorbereitet. Mitnehmen kann man: eine leere, gewaschene Milchtüte, ein LED-Teelicht oder eine Lichterkette sowie ein altes schwarzes T-shirt. Die diesjährige Erzählnacht am 8. November steht unter dem Motto «Wir (Kinder) haben auch Rechte.» Jedes Kind der Welt hat ein Recht darauf, gesund und sicher aufzuwachsen, sein Potenzial zu entfalten, angehört und ernstgenommen zu werden. So hat es die UNO vor 30 Jahren in der Konvention über die Rechte des Kindes festgeschrieben. Auch Figuren aus der Kinderliteratur müssen um ihre Rechte kämpfen, brauchen Schutz und wollen sich entfalten. Diese Protagonisten inspirieren dazu, Fragen zu stellen und sollen Mut machen, über den eigenen Schatten zu springen. Kinder ab der 4. Klasse tauchen ab 20 Uhr in spannende Geschichten ein, lösen Rätsel und meistern Aufgaben im Teamwork zum Thema Kinderrechte. Artikel 31 – Recht auf Spiel und Erholung – passt perfekt zu diesem Abend.

Im Stück «Gopf, Martha!» ist der Bäcker neidisch auf Martha, seinen Hund. Sie steht ständig im Mittelpunkt, während er die Arbeit macht. (Bild zvg.) «Gopf, Martha!» Am Samstag, 9. November, um 14 Uhr gastiert das Kindertheater Bilitz mit dem Stück «Gopf, Martha!» in Wettswil. Der Bäcker ist neidisch auf Martha, seinen Hund: Sie kann den ganzen Tag faul herumliegen und steht ständig im Mittelpunkt. Dabei ist er doch derjenige, der die knusprigen Brote backt. Aber auch Martha ist unzufrieden mit ihrem Leben: Der Bäcker hat schöne Hosen an, kann im Haus auf die Toilette gehen und so viele Crèmeschnitten essen, wie er will. Die beiden beschliessen, die Rollen zu tauschen! Das Chaos ist vorprogrammiert! In «Gopf, Martha!» geht es um Neid, Selbstvertrauen und Freund-

schaft oder anders gesagt: «Ich wett, ich hett … ich wett, ich wär …» Ein Stück von Agnes Caduff; es spielen Simon Gisler und Daniel R. Schneider. Das Theaterstück für alle ab 5 Jahren findet im Mehrzwecksaal Ägerten statt. Billette à 6 Franken sind in der Bibliothek erhältlich. Die Platzzahl ist beschränkt. Karin Auf der Maur Mittwoch, 30. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Einstimmen auf Halloween – ab der 2. Klasse; Freitag, 8. November, 20 bis 22 Uhr, Schweizer Erzählnacht – ab der 4. Klasse – Anmeldung nötig. Samstag, 9. November, 14 bis 15 Uhr, «Gopf, Martha!» Kindertheater – ab 5 Jahren, Billette ab sofort in der Bibliothek erhältlich, Platzzahl beschränkt.

«Der kubanische Käser» – Patrick Tschan liest in Affoltern Literatur-Event von «KulturAffoltern» mit zwei Jodlerinnen Es ist kalt in dieser Märznacht 1620, mitten im Dreissigjährigen Krieg. Liebeskummer und Branntwein treiben den 16-jährigen Noldi Abderhalden in die Fänge eines Anwerbers der spanischen Armee. Damit beginnt seine Odyssee, die ihn nach Kuba bringt. Patrick Tschan lässt seinen Toggenburger quer durch die Kriegswirren marschieren und «bitterem Ernst mit heiliger Einfalt die Stirn bieten».

fach keine.» Seine oft deftige Sprache ist gespickt mit Helvetismen. Erschienen ist das Buch im Zytglogge Verlag – das passt. Aber wie reagieren seine Leser aus Deutschland darauf ? «Die, welche sich darauf einlassen, begeistert. Darauf einlassen ist Voraussetzung!»

Noldi Abderhalden

................................................... von regula zellweger Gemeinsam organisieren die Buchhandlung Scheidegger und Kultur Affoltern einen literarischen Abend mit Patrick Tschan, der weit mehr als eine Lesung sein wird. Der übliche Begriff «musikalisch umrahmt» fasst zu kurz und zu eng. «Es ist eine einzigartige Mischung, diese Lesung mit Jodlerinnen. Sie untermalen, veredeln, kontrapunktieren den Text mit Juchzern, Naturjodel, Zäuerli und Ratzliedli. Rollen werden getauscht, Szenen aus dem Text weitergeführt…», ist auf der Website des Basler Autors zu lesen. Im Gespräch meint er: «Eine Lesung mit Musik/Gesang ist ganz schwierig.» Er präzisiert: «Zwei wunderbare Frauen. Es ist eine Show zu dritt, da haben alle ihren Anteil. Wunderbare musikalische, jodlerische Leitung durch Doris Hintermann, genauso die schauspielerischen Inputs von Ursina Gregori und eine ganz sensible Regie durch Sibylle Burkart. Ich denke, wir zeigen, was für Kraft im Naturjodel und dem Schweizer Liedgut wirklich steckt im

Patrick Tschan. (Bild zvg.) Gegensatz zu dem über einen Kamm gebürsteten seichten Zeug von trauter Gölte & Co.»

Patrick Tschan Viele Jahre war Tschan nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in der Werbung und Kommunikation tätig. Zudem führte er in zahlreichen Theaterstücken Regie. Sein neuster Titel ist «Der Kubanische Käser». Auf die Fragen «Gibt es einen thematischen roten Faden durch Ihre vier Bücher? Es steht immer ein Mann, der irgendwie unterwegs ist, im Zentrum – haben Ihre Protagonisten etwas gemeinsam?», antwortet Tschan in seiner typischen Art: «Ja, ihren Autor. Sicher das Lebensbejahende, Optimismus und Humor. Wollen was aus ihrer Situation machen. An eine Frau habe ich mich noch nicht getraut. Bin auch ein-

Als Reisläufer für die katholische Sache lernt Noldi Abderhalden das raue Soldatenleben kennen. Er rettet seinen Heereskommandanten, den Duque de Feria, vor einer protestantischen Kanonenkugel. Am Spanischen Hof entgeht er aufgrund einer Intrige knapp der Spanischen Inquisition und wird nach Kuba verbannt, wo er eine «Horde Rindviecher» zu beaufsichtigen hat und Käse machen möchte. So weit kurz zusammengefasst die Geschichte. Was fesselt, ist die Persönlichkeit des Noldi Abderhalden. Tschan schreibt über ihn auf seiner Website: «… und bitterem Ernst mit heiliger Einfalt die Stirn bieten.» Wie anders würde er ihn mit zehn Wörtern beschreiben? «Unerschrocken, lernfähig, mit Schnuuf – vor allem in Sachen Käse machen, unbedarft, bauernschlau. Den Rest müssen Sie ihn fragen.» Diese Möglichkeit besteht anlässlich der Lesung in Affoltern. Was sich der Autor wünscht? «Engagierte Organisatoren, gute Menschen, gutes Publikum. Keine Hochnasen.» Da ist er doch im Säuliamt am richtigen Ort! Samstag, 2. November, 20 Uhr: Patrick Tschan liest in der Buchhandlung Scheidegger aus seinem neuen Roman «Der kubanische Käser - das wunderliche Leben und Lieben des Noldi Abderhalden». Mitgestaltet wird die Lesung von den Jodlerinnen Doris Hintermann und Ursina Gregori.

Irgendwie ist es schwierig: Marktwirtschaft und Wettbewerb sind breit akzeptiert, und doch bewegt es dann viele, wenn lokale Firmen von Internet-Riesen oder Konzern-Filialen verdrängt werden. Es sind ja gerade die im Ort gewachsenen Geschäfte, welche der Region ihren wirtschaftlichen Charakter mit eigener Prägung verleihen. Aber die Megatrends Globalisierung und Digitalisierung fahren auch in unsere Regionalwirtschaft ein. Wer diese Trends ignoriert, wird vielleicht überfahren. Besser ist es, mit diesen Kräften umgehen zu lernen. Am Unternehmerfrühstück vom 19. November werden Mirco Kurt, Inhaber von Kurt Wohndesign in Obfelden und Vorstandsmitglied von intérieursuisse, und Hannes Vifian, Inhaber der Möbelwerkstätte Vifian und Präsident des Verbandes möbelschweiz, dazu Stellung nehmen. Man darf gespannt sein, wie die beiden Referenten aus der Einrichtungs- und Möbelbranche mit diesen Herausforderungen umspringen. Inwiefern sehen sie in Häusern wie Hornbach, der schon da ist, oder Obi und XXXLutz, die bald kommen, eine Konkurrenz oder eben gerade keine Konkurrenz? Wo steckt das gewisse innovative Etwas, womit sich ein KMU neben den «Grossen» profilieren kann?

Mirco Kurt, Inhaber von Kurt Wohndesign in Obfelden. (Bild zvg.) Das Unternehmerfrühstück ist ein Vernetzungsanlass der Standortförderung, der die Unternehmen und deren Exponenten mit Politik und Verwaltung sowie die unterschiedlichen Interessen zusammenbringt. Bei Kaffee und Frühstück, offeriert von Kurt Wohndesign, gibt es genügend Gelegenheit zu Zusammentreffen und Gesprächen. Eingeladen sind alle Führungskräfte von Firmen im Knonauer Amt mit mehr als 20 Angestellten, ebenso die Gemeinderäte und die Vorstände der verschiedenen Wirtschaftsvereinigungen der Region. Unternehmerfrühstück am 19. November, von 7 bis 8.30 Uhr bei Kurt Wohndesign, Obfelden. Weitere Infos unter www.knonauer-amt.ch. Anmeldung erforderlich an info@knonauer-amt.ch. Anmeldeschluss: 4. November. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, gegebenenfalls geniessen Mitglieder der Standortförderung Vorrang.

«Gut gegen Nordwind» und «Tambour battant» Im Kino Mansarde in Muri laufen am 31. Oktober und 1. November zwei neue Filme. Eigentlich wollte die pragmatische Emma Rothner (Nora Tschirner) nur ihr Zeitschriftenabo kündigen, doch die E-Mail landet nicht beim Verlag, sondern im Posteingang von Leo Leike (Alexander Fehling), der diese Verwechslung gewohnt ist und eine kurzangebundene Antwort gibt. Emma antwortet auf die zwar kurze, aber eloquente Antwort ebenso schlagfertig und es entwickelt sich eine intensive, zunächst platonische Online-Freundschaft zwischen der quirligen Emma und dem philosophischen Denker Leo. Schon bald stehen die beiden vor der schwierigen Frage, ob sich diese für sie so wertvolle digitale Freundschaft auch auf das reale Leben übertragen lässt und ob sie das überhaupt wollen. Denn Leo weint noch immer seiner Ex nach und Emma lebt in einer glücklichen Beziehung.

gewählt werden sollen. Dorfwinzer Aloys ist ebenso Dirigent der aus dem letzten Loch blasenden MonchouxKapelle und verzweifelt beinahe, als er versucht, den verschlafenen und disziplinlosen Haufen mit allen möglichen Mitteln auf Vordermann zu bringen. Unterdessen rufen andere hinterrücks Pierre zu Hilfe. Dieser hat das Dorf vor Jahren verlassen und international als Rockmusiker Karriere gemacht. Er setzt nicht auf Tradition, sondern auf Weltmusik und Fusion und holt zur Unterstützung Gastarbeiter mit an Bord. Fortan sind in Monchoux zwei Musikformationen am Proben. Der Regisseur François-Christophe Marzal zeigt in dieser beschwingten Komödie viel musikalisches Engagement sowie ein feines Gespür für historische Hintergründe und lokale Eigenheiten. Denn im Wallis waren und sind Musikkapellen immer wieder auch politisch aufgestellt. (pd.) «Gut gegen Nordwind», Donnerstag, 31. Oktober, 18 Uhr, und Freitag, 1. November, 20.30 Uhr, im

«Tambour battant»

Kino Mansarde. «Tambour battant», Donnerstag, 31. Oktober, 20.30 Uhr, und Freitag, 1. November,

Frühjahr 1970: Wie überall in der 18 Uhr, im Kino Mansarde. Reservierungen auf Schweiz bewegen Überfremdungsiniti- www.kinomansarde.ch oder telefonisch unter ative und die anstehende Abstimmung 056 664 21 21. über die Einführung des Frauenstimmrechts die Gemüter im Walliser Dorf Monchoux. Doch noch wichtiger ist für die Dorfbewohner das nächste Eidgenössische Musikfest, da demnächst die teilnehmenden Die friedliche Idylle im Walliser Dorf Monchoux ist akut Musikgruppen aus- gefährdet. (Bild zvg.)






Veranstaltungen

Die weibliche Kraft

Kurs im Familienzentrum Affoltern Am 6. und 13. November, jeweils von 19 bis 21.30 Uhr, zeigen die beiden Kursleiterinnen Daniela Bachmann und Gabriella Steiner die positiven und wichtigen Seiten des weiblichen Zyklus auf und teilen ihr wertvolles Wissen mit den Kursteilnehmerinnen. Unser Herz weiss, wie wir ein glückliches, sinnerfülltes Leben in einem gesunden Körper und in liebevollen Gemeinschaften führen. Deshalb sind wir aufgefordert, der weiblichen Kraft in uns und in unseren Leben wieder Raum zu geben. Eine Frau, die mit ihrer weiblichen Urkraft verbunden ist, ist weise, liebevoll, mitfühlend, kraftvoll still, friedvoll ruhig, voller klarer innerer Schöpferkraft. Das Lieben selbst ist ihre Domäne. Mit dem weiblichen Zyklus erleben Frauen wiederkehrende Jahreszeiten, die auf sie einwirken. Es ist sinnvoll, sich selbst und den Körper zu kennen, um ihn besser zu verstehen. Der Kurs lädt zudem ein, sich aus dem hektischen Alltag herauszunehmen, sich wieder mit sich selbst zu verbinden, Wärme, Mitgefühl und Liebe zu spüren und die Wichtigkeit der weiblichen Qualitäten in verschiedenen Beziehungsfeldern wie Partnerschaft, Familie und Beruf zu erken-

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Wie begegne ich Kunst auf Reisen? Erster Anlass der Reihe «Ateliergespräche» im Atelier Allegra Das Atelier Allegra von Chris Husi und Gianina Caviezel im Weisbrod-Areal ist nicht nur ein Ort des künstlerischen Schaffens, es ist auch ein Ort der Begegnungen und des Austauschs. Mit einem inspirierenden Abend zum Thema «Kunst auf Reisen» beginnt eine Reihe von Ateliergesprächen. Zu Gast: Regula Zellweger, Reisejournalistin und -bloggerin.

Der Kurs lädt ein, sich wieder mit sich selber zu verbinden und seine Qualitäten wiederzuerkennen. (Bild zvg.) nen. Frauen entdecken an diesen beiden Abenden ihre weibliche Kraft und lernen mit ihren inneren vier Jahreszeiten im Einklang zu leben. (GS) Weitere Informationen und Anmeldung unter www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch, Telefon 044 760 12 77.

«Sei kein Frosch – filz doch mal» Am Mittwoch, 6. November, von 14 bis 16 Uhr erzählt die Kammerzofe Berta mit selbst hergestellten Filzfiguren die Geschichte vom Froschkönig und zeigt, wie man aus Schafwolle eine Kugel filzt, die auf wundersame Weise in einen Froschanhänger verzaubert wird.

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den Teilnehmenden auf spielerische Weise, wie man filzt. Denn Filzen ist gar nicht so schwer, man braucht nur Wolle, Wasser und Seife. Zudem ist es eine sinnvolle Beschäftigung, die man gut zu Hause ausführen kann. Diesen märchenhaften Kurs besuchen die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern. (GS)

Seit einem guten Jahr bieten Chris Husi und Gianina Caviezel in ihrem Atelier Allegra im Weisbrod-Areal offene Ateliers und Workshops im drei- und zweidimensionalen Gestalten an. Sie sehen ihr Atelier als einen Ort der Begegnung. Sie teilen und vermitteln die Freude am Experimentieren und sehen das Spielen mit dem Zufälligen als einen Weg zur individuellen Kreativität. Beide haben langjährige Erfahrung im künstlerischen Gestalten und verfügen über Wissen zu verschiedenen künstlerischen Techniken. Im Vordergrund steht immer der Entstehungsprozess, bei dem Zeit und Raum vergessen werden.

Ein Atelier als Begegnungsort Regelmässig finden in Zukunft im Atelier Allegra Ateliergespräche statt. In lockerer Atmosphäre und bei einem Apéro findet ein Austausch über künstlerische und gestalterische Themen statt. Dafür braucht es kein Vorwissen, wichtig ist Freude an Kunst. Dasselbe gilt auch für die Kursangebote. In lockerer Atmosphäre und

Dazu stehen das gesamte Material und eine Kaffeenische mit Kunstbüchern zur Verfügung. Auch Spontanbesuche sind willkommen.

Reisen und Kunst

Chris Husi (links) und Gianina Caviezel vom Atelier Allegra freuen sich auf Besuch. (Bild Christian Reichenbach) mit gestalterischen Hilfsmitteln wird ausprobiert, mit dem Ziel, den eigenen Ausdruck in Form und Farbe zu finden. «Individuelle Werke entstehen durch Experimentieren und durch das Vertiefen von Themen und Techniken, sind sich Chris Husi und Gianina Caviezel einig. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bieten sie zudem die Möglichkeit, im offenen Atelier eigene Projekte anzupacken, zu malen und zu gestalten, auf Wunsch mit Beratung durch die beiden Atelierleiterinnen.

Die Journalistin und Bloggerin Regula Zellweger berichtet in ihrem Blog www.altwerden-spaeter.blog von jährlich rund 20 Reisen. Für sie ist Bloggen nicht eine Tätigkeit, sondern ein Lebensstil, der gezeichnet ist von einer intensiven Wahrnehmung. «Man kann nicht reisen, ohne immer wieder über Kunst zu stolpern», erzählt sie lachend. Mal reiste sie dem alten Klosterplan von Sankt Gallen nach und entdeckte in einer romanischen Kirche rosa Schweinchen aus dem Mittelalter, sie folgte beispielsweise dieses Jahr den Spuren von Toulouse-Lautrec in Südfrankreich, befasste sich mit der Kunst von indogenen Nationen in Kanada und ging in Salzburg gezielt zeitgenössischer Kunst nach. «Reisen ohne Kunsterleben – das geht gar nicht», ist sie überzeugt. (pd.) Kunst auf Reisen: Ateliergespräch mit Regula Zellweger, 30. Oktober, 19.30 Uhr. Atelier Allegra, Weisbrod-Areal 4, Hausen. Informationen; Chris Husi und Gianina Caviezel, Infos auf: www. atelier-allegra.ch, Telefon 076 349 50 50, oder per E-Mail info@atelier-allegra.ch. Angebote Atelier Allegra Offenes Atelier: Malen, Gestalten: Montag bis Freitag, Offenes Atelier für Kinder: Mittwochnachmittag, Workshops: Gestalten mit Stein, Ton, Druck, Malen, Fototransfer, Cyanotypie, Malen mit Pigmenten Samstag und Sonntag. Ateliergespräche, Themenabende: Programm auf www.atelier-allegra.ch.

Weitere Informationen und Anmeldung auf

«In den alten Zeiten, wo das Wün- www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch, schen noch geholfen hat, lebte ein unter Telefon 044 760 12 77 oder per E-Mail: König, dessen Töchter waren alle kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch. schön, aber die jüngste war so schön, dass die Sonne selbst sich verwunderte, als sie ihr ins Gesicht schien.» Wir alle kennen das Märchen vom Froschkönig. Bis heute hat diese Geschichte an Zauber nicht verloren. Die leidenschaftliche Kursleiterin und Puppenspielerin, Katharina Thierer aus Obfelden, zeigt Katharina Thierer zeigt, wie einfach Filzen geht. (Bild zvg.)

Selbstsichere und starke Kinder Am Mittwoch, 31. Oktober, zwischen 19.30 und 21.30 Uhr, vermittelt die diplomierte Sozialpädagogin Barbara Egger im Familienzentrum im Vortrag nach Jesper Juul den Eltern wertvolles Wissen zum Thema Selbstwertgefühl.

berechtigte ihre Zöglinge dabei unterstützen können, dass sie ein gutes Selbstwertgefühl entwickeln und ihren eigenen Weg im Leben finden. Am Schluss des Vortrags bleibt noch genügend Zeit für Fragen aus dem Familienalltag und für einen angeregten Austausch. (GS)

Welcher Erziehungsstil begünstigt die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls? Wie gelingt es Eltern, die Beziehung zu ihren Kindern zu stärken? Wie beeinflussen Lob und Anerkennung die Entwicklung des Selbstwertgefühls? Was macht Kinder stark und widerstandsfähig? Am kommenden Mittwoch findet im Familienzentrum ein Vortrag darüber statt, wie Eltern das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen stärken können. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Erziehungs-

www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch, per Mail

Auf den Spuren des Lernens

Semesterbeginn an der Volkshochschule im Knonauer Amt Die Arbeitsgruppe der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA) hat auch für das 12. Wintersemester ein interessantes Programm zusammengestellt. Es beginnt am 31. Oktober mit einer Vorlesung von Prof. Dr. h.c. Rolf Gollob. Er gibt einen geschichtlichen Abriss über die Entwicklung des Lernens. Wenn Menschen vor neuen Herausforderungen stehen, ist Lernen ein wichtiger Schritt zur Bewältigung der gestellten Aufgaben. Was gelernt werden soll, war nicht immer gleich. In vorindustriellen Gemeinschaften lernten Heranwachsende, indem sie die Älteren kopierten. Es war überlebenswichtig, die Regeln der Jagd oder die Traditionen der Anbauweise in der Landwirtschaft von den Vorfahren zu übernehmen. Prof. Dr. Rolf Gollob zeigt die Art des Lernens in verschiedenen Zeitepochen auf. Hier schöpft der Referent aus seinem Studium der Ethnologie an der Universität Zürich.

Weitere Informationen und Anmeldung unter an kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch, oder per Telefon 044 760 12 77.

Gross und stark werden. (Bild zvg.)

Pädagogik heute Als Dozent an der Pädagogischen Hochschule Zürich gilt sein Augenmerk aber der Gegenwart. Weil heute unklar ist, vor welchen Herausforderungen die nächste Generation steht, reicht das Kopieren nicht mehr. Was also soll Schülerinnen und Schülern heute vermittelt werden, wenn es sehr ungewiss ist, mit welchen Herausforderungen die jungen Menschen einst konfrontiert sein werden? Wie soll man sie auf Berufe vorbereiten, die es

Prof. Dr. Rolf Gollob arbeitet an der Pädagogischen Hochschule Zürich. (Bild zvg.) heute vielleicht noch gar nicht gibt? Und wie soll die heutige Lehrerbildung aussehen? Wie werden angehende Lehrerinnen und Lehrer darauf vorbereitet, ihren künftigen Schülerinnen und Schülern das nötige Rüstzeug mit auf den Weg geben zu können? Hier steht das Vermitteln von Kompetenzen im Vordergrund. Wie aber können Kompetenzen vermittelt werden, wie sollen sie erprobt und gar überprüft werden? Prof. Dr. Rolf Gollob arbeitete lange als Primarlehrer, bevor er an der Universität Zürich Ethnologie und Publizistik studierte. Nach Forschungstätigkeiten wurde er Dozent an der Pädagogischen Hochschule (PH) Zürich, wo er sich auf politische Bildung und

die interkulturelle Pädagogik konzentrierte. Seit 1996 arbeitet er im Auftrag des Europarates als Experte für Menschenrechte und Demokratieerziehung oft in Ost- und Südosteuropa und baute für die PH Zürich ein Zentrum für internationale Bildungsentwicklung auf. Urs Bregenzer Donnerstag, 31. Oktober, 19.30 bis zirka 21 Uhr, Mehrzweckraum des Spitals Affoltern, Haus Rigi, 1. Stock, Melchior-Hirzel-Weg 40 (Wegweiser: Langzeitpflege Sonnenberg), Affoltern. Eintritt: 25 Franken. (U30: 15 Franken), übertragbares Abonnement für fünf Vortragsabende: 100 Franken, mit KulturLegi: gratis. Abendkasse. Weitere Infos auf www.ggaffoltern.ch oder www.orientiert.ch.


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Veranstaltungen

Freitag, 25. Oktober 2019

Eine kabarettistische Bildungsoffensive Thomas Lötscher zeigt sein Programm «UniVerität» in Hedingen Am Freitag, 1. November, tritt Thomas Lötscher im Chilehuus Hedingen an einer Veranstaltung des Gemeindevereins Hedingen auf. Als etwas naiv wirkender «Veri» aus dem Entlebuch denkt er mit gesundem Menschenverstand kritisch über Politik, Wirtschaft und Schulsysteme nach. Der Kabarettist Thomas Lötscher wurde 1960 im Entlebuch in den Luzerner Voralpen geboren, wo er heute noch lebt. Für die Hebamme war es einfach ein Büebli, für die Statistik ein Babyboomer. Trotz Trauma aus dem Blockflötenunterricht erlangte er später einige Diplome: Handwerk, Handel, Wirtschaftsinformatik, Organisation

und Kulturmanagement. Als zuletzt selbstständiger Unternehmensberater kommt er zur Einsicht, dass der Übergang von einer Bank internen Projektsitzung zum Kabarett fliessend ist. Seit 2004 tritt er als «Veri» auf, eine etwas linkische, aber liebenswerte Figur mit guter Beobachtungsgabe, «Bauernschläue», unverblümtem Mundwerk, unschuldiger Mimik und Gestik, sowie beeindruckender Bühnenpräsenz – am ehesten mit Joachim Rittmeyer oder Emil zu vergleichen. Seine Programme hiessen bisher «Ab- und Zufälle», «Typisch Verien» und seit 2017 «UniVerität». Zusätzlich spielt er seit 2007 einen jährlichen kabarettistischen «Rück-Blick» zu den Miseren der letzten zwölf Monate. Inspirieren lässt er sich von Bundesbe-

schlüssen, Gesetzestexten, Zeitungsausschnitten oder Produktebeschreibungen und deren manchmal geradezu grotesken Inhalten. Trocken und pointiert lässt er gross- und kleinkarierten Wichtigtuern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft genüsslich die Hosen runter – wenn die es nicht schon selber gemacht haben. Grüne «Fundis» werden ebenso karikiert wie die Verharmloser von Atomkraftwerken. Er ist als kleiner Mann, der grosse Gedanken wälzt und Meister der leisen Pointe Gewinner einiger Kabarettpreise. Das Programm «UniVerität» ist Veris Antwort auf Bildungslücken, Fachkräftemangel und Pisastudien. Als Mann Ü50, der englisch nur vom Hörensagen kennt, lebt er in der jobmässigen Gefahrenzone. Er muss aufs Amt zur Ermittlung der Arbeitsmarktfähigkeit (EAF), zur Abklärung, ob er schon zum alten Eisen gehört oder den Sprung von Wählscheibe und Telefonkabine zu Industrie 4.0 und Virtual Reality noch schafft. Für die Jungen heute gibt es den Lehrplan 21 mit dem Streit, ob im Rechnen Vreneli nun mit Hansli von A nach B oder mit Mustafa von Libyen nach Lampedusa fahren soll und ob Nationalhymnesingen oder Jassen ab der 3. Klasse obligatorisch sein soll. Martin Kehrer Freitag, 1. November, 20.15 Uhr, Chilehuus Hedingen. Türöffnung ist um zirka 19.30 Uhr. Für die Veranstaltung findet kein Ticketverkauf statt. Eintritt frei, Kollekte. Auswärtige Besucher sind gebeten die Parkplätze beim Lindenkreisel zu

Seit 2004 tritt Thomas Lötscher als «Veri» auf. (Bild zvg.)

benützen (5 Minuten Fussweg zum Chilehuus unterhalb der Kirche).

Hilfe für Albanien

Ein neuer Spendenautomat und ein Filmanlass in Muri Die Gemeinde Bonstetten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat unter der Führung von Heidi Aeschbacher einen Spendenautomaten gebaut. Ausserdem veranstaltet sie heute Abend einen Filmanlass in Muri. Jeder Mensch ist als Kind Gottes von unschätzbarem Wert und hat es verdient, ein Leben in Würde zu führen. Die Gemeinde Bonstetten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage unterstützt deshalb seit einigen Jahren Schwester Christina in ihrer Arbeit im Kloster «Mutter der Barmherzigkeit» in Shkodra, Albanien. Schwester Christina setzt sich dort mit weiteren Glaubensschwestern für die Grundbedürfnisse von Kindern und der benachteiligten Bevölkerung ein. Bisher hat die Gemeinde Bonstetten verschiedene Aktivitäten zur Samm-

lung von Spendengeldern durchgeführt. So wurden in einem Jahr Osterglockenzwiebeln verkauft. Mit dem Erlös konnte ein Projekt von Schwester Christina mit unterstützt werden. Manchmal sind neue Ideen gefragt, weil anonyme Spenden – nicht wissend, wofür das Geld verwendet wird – etwas schwierig sind. Deshalb hat die Gemeinde unter Führung von Heidi Aeschbacher, der Leiterin der Frauenorganisation, neue Wege gesucht, und mit einem Spenden-Automaten auch gefunden. Dazu wurden bei Schwester Christina ganz konkrete Bedürfnisse abgefragt. So sind Anfragen für einen Holzofen, eine Wasserpumpe, Medikamente, Betten oder Brennholz gemeldet worden. Mit diesen Ideen wurden Zeichnungen der erforderlichen Ware erstellt und bei einem Spenden-Automaten auf ein Bord aufgebracht, sodass alle, die Schwester Christina und ihr Wirken unterstützen wollen, sich für eine

konkrete Spende entscheiden können. Durch diesen Spenden-Automaten gibt es für jedes Budget die Möglichkeit zu helfen. So kann man unter anderem mit nur 1.50 Franken zehn Schulhefte für Kinder ermöglichen, mit 34.40 Franken einen Sack Setzkartoffeln schenken, oder mit 140 Franken eine normale Geburt eines Kindes ermöglichen. Weitere Informationen zum Spendenautomaten sowie der Link zur Online-Spende finden sich auf hltbonstetten@gmx.ch. (pd.) Filmabend «The Testaments» – Die Geschichte von der einen Herde und dem einen Hirten; heute, 25. Oktober, 19.30 Uhr, Kino Mansarde im Dachtheater Kloster Muri, Marktgasse 4, Muri. Türöffnung mit Apéro um 19 Uhr.

Erntedank in Bonstetten Am 27. Oktober führt die Gemeinde Bonstetten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ihren Erntedank-Gottesdienst durch: «Es geht darum, Gott mit Gesang und Wort für den reichen Ernte-Segen zu danken. Es soll aber nicht nur für eine reichhaltige Ernte gedankt werden, sondern für alles, was Gott für die Menschen tut: angefangen bei der Gesundheit über die Glaubensfreiheit bis zu den selbstverwalteten Gütern und vielem mehr. Der Gesang soll sich schweizerischem

Brauchtun widmen. Dominique Bolt aus dem Bündnerland und ihre Mutter Conchita Krähenbühl werden mit ihrem Jodel die Versammlung bereichern.» Nach der Versammlung lädt die Gemeinde zu einem Imbiss ein. Alle sind herzlich eingeladen, am Gottesdienst sowie am anschliessenden Imbiss teilzunehmen. (pd.)

Drei Komponistinnen der Romantik Aufführung am 2. November in Bonstetten Der Singkreis Bezirk Affoltern holt Fanny Hensels Werke ans Licht und widmet ihr sowie Mel Bonis und Clara Schumann sein diesjähriges Herbstkonzert. «Komponiert habe ich in diesem Winter rein gar nichts. (…) Was ist übrigens daran gelegen? Kräht ja doch kein Hahn danach und tanzt niemand nach meiner Pfeife.» Dies schrieb Fanny Hensel-Mendelssohn in einem Brief an einen Freund. Der Singkreis Bezirk Affoltern unter der Leitung von Brunetto d’Arco holt Fanny Hensels Werke ans Licht und widmet ihr sowie Mel Bonis und Clara Schumann sein diesjähriges Herbstkonzert. Neben Chorwerken sind auch Stücke für Solosopran, Klavier und Orgel zu hören. Als Solistinnen treten die Sopranistin Susanne Wessel und die Pianistin und Organistin Aline Koenig auf. Allen Widerständen zum Trotz haben diese drei Frauen reichhaltige Werke hinterlassen. Clara Schumann war eine gefeierte Virtuosin am Klavier, ihre eigenen Kompositionen bleiben bis heute aber eher unbe-

kannt. Fanny Hensel war zwar musikalisch äusserst begabt, konzertieren und komponieren durfte sie aber nur privat. Erst kurz vor Lebensende veröffentlichte sie einige ihrer Kompositionen. Auch Mel Bonis hatte mit vielen Hindernissen aus ihrem bürgerlichen Umfeld zu kämpfen und konnte sich nie vollständig der Musik hingeben, so wie sie es sich gewünscht hätte. Dennoch komponierte sie an die 300 Werke. Nach ihrem Tod gerieten sie in Vergessenheit und sind erst in letzter Zeit wiederentdeckt worden.

Stimmen gesucht! Wer gerne im Singkreis Bezirk Affoltern mitsingen möchte, ist nach Absprache herzlich zu Schnupperproben eingeladen. Im Oktober beginnen die Proben für die Sommerkonzerte mit der Messe in As-Dur von Franz Schubert. (pd.) Komponistinnen der Romantik. Samstag, 2. November, 19.30 Uhr, reformierte Kirche Bonstetten. Kollekte am Ausgang zur Deckung der Unkosten. www.singkreisaffoltern.ch.

Tanz vom Tod zum Leben Am Sonntag, 24. November, findet um 17.15 Uhr in Kappel ein szenisches Orgelkonzert mit Tanz statt. Sterben findet mitten im Leben statt. Das Ensemble ultraSchall beschäftigt sich schon länger mit dem Thema Tod und Auferstehung und setzt das gerne verdrängte Thema musikalisch und tänzerisch um. Dieses Jahr befindet sich das Ensemble ultraSchall im 20. Produktionsjahr. In seinem neusten Konzert geht es über den Schall hinaus und konfrontiert die Musik mit anderen Kunstformen. Dafür darf Choreografin Julia Medugno heute Freitag den Prix Plus entgegennehmen. Am 24. November zeigt «ultraSchall» um 17.15 Uhr im Kloster Kappel im Rahmen von «Musik und Wort» das getanzte Konzert «Tanz vom Tod zum Leben». Neben zwei Bachkantaten, Arien und weiteren Werken werden zwei eigens dieses Jahr für das Ensemble komponierte Werke gespielt und gesungen. Der Komponist des Credos wird anwesend sein. (pd.) Szenisches Orgelkonzert, Sonntag, 24. November, Kloster Kappel. Weitere Infos: www.ultra-schall.ch.

UltraSchall zeigt das getanzte Konzert «Tanz vom Tod zum Leben». (Bild zvg.)

Methadon: Veranstaltung verschoben

Erntedank-Gottesdienst mit Imbiss: Sonntag, 27. Oktober, 11.10 Uhr, Kirche Jesu Christi HLT, Heumattstrasse 2, Bonstetten,

Der Singkreis Bezirk Affoltern widmet sein Herbstkonzert drei Frauen. (Bild zvg.)

Der Spendenautomat. (Bild zvg.)

Methadon als Wirkverstärker in der Krebstherapie – darüber hätte Dr. Claudia Friesen am 30. Oktober in der «Krone» in Hedingen informieren wollen. Aus gesundheitlichen Gründen

fällt die Referentin leider aus. Der Anlass wird auf Anfang 2020 verschoben, ein genauer Termin steht noch nicht fest. Infos auf www.methadonkrebsbehandlung.ch. (pd.)


Vermischtes

Freitag, 25. Oktober 2019

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«Vorwärts – übere – zrügg» Slalomfahren mit Ross und Wagen auf dem Geschicklichkeitsparcours in der Reussebene Einen Geschicklichkeits-Parcours für Ross und Wagen organisierte die Fahrgruppe Innerschweiz in der Reussebene. Siegerteam der zwölf Gespanne wurde das Team Carole Streich-Bühlmann und Sari Tillmann der Fahrgruppe Säuliamt. ................................................... von christine häusermann Ein Sonntagmorgenspaziergang auf dem Lande. Auch wenn es die tausendste gleiche Runde ist, langweilig ist sie nie. An diesem Morgen bremst ein Frühaufsteher sein Auto für ein Eichhörnchen, das sich flink auf einen Baum rettet, zurückkommt und keck zu den Spaziergängern herüberschaut. «Gut gemacht, aber nimm dich in Acht vor unserer Katze!» Drei Rehe queren mit Tempo eine Brache und verschwinden in der Gründüngung eines Feldes. Und was wird denn da beim Pumpwerk am Kanal aufgebaut? Tische, Kaffee, Campingstühle, Autos mit Nidwaldner Nummern auf ‹unseren› Feldwegen? Auf dem Rückweg von der Obfelder Brücke löst sich das Rätsel.

Ein sonntägliches Fahrvergnügen Beim Gastro-Service Käppeli in Merenschwand sitzen zwei Frauen gemütlich auf ihren Campingstühlen am Strassenrand und trinken Kaffee. Die sechs roten Plastikkübel, die im Slalom auf der Strasse stehen, gehören offenbar ihnen. «Was können wir gewinnen?», fragen die Spaziergänger.

Edles Pferd vor elegantem Wagen: Präsident René Rahm am Einpassen. (Bilder Christine Häusermann) Die Frau lacht und erklärt, dass die Fahrgruppe Innerschweiz und die Fahrgruppe Säuliamt heute Morgen einen Geschicklichkeitsparcours für Ross und Wagen durchführen. Elisabeth Berweger aus Uerzlikon, «Grande Dame» der Fahrszene Säuliamt, hat hier am Posten 2 einen Slalom mit Kesseln aufgebaut. Und schon ist der erste Wagen in Sicht. «Ohä, jetzt müssen wir mit Zmörgele aufhören», meint Elisabeth Berweger fröhlich zu ihrer Assistentin und Enkelin Rahel Hottinger. Carole Streich-Bühlmann aus Maschwanden fährt mit ihrem Wagen, den zwei Shetland-Ponys ziehen, vor. Die Postenchefin erklärt die Aufgabe. Carole Streich-Bühlmann überblickt kurz die Strecke und fährt

Siegerteam Carole Streich-Bühlmann und Sari Tillmann lassen geschickt die Ponys durch den Parcours kurven.

zielstrebig los. Hinten im Wagen steht ihre junge Begleiterin, Sari Tillmann aus Obfelden. Die ersten beiden Kübel umrunden die beiden Shetys mit etwas eckigen Kurven, dann aber gelingt die Fahrt flüssig und rund, ohne dass ein einziger Kübel überfahren wird, wie auch Elisabeth Berwerger anerkennend bescheinigt.

Mit dem «Rösseler-Gen» geboren Nach der gelungenen Fahrt müssen die Teilnehmerinnen aber auch noch wissen, was denn in den Kübeln gewesen ist. Rasch zählen die beiden den Inhalt der ersten fünf auf, der weisse Teddybär fiel ihnen besonders auf. Das Sägemehl kommt ihnen aber nicht mehr in den Sinn. Sind ja auch keine Schwinger, die beiden. Und schon gehts weiter zum nächsten Posten. Insgesamt sind sechs Posten zu absolvieren, Start und Ziel liegen im Schoren, Mühlau. Auch die Spaziergänger schaffen es zum nächsten Posten, bevor weitere Wagen auftauchen. Hier, auf halber Strecke, ist der Verpflegungsposten mit feinen Kuchen und Sandwiches. Sportchefin Vroni Boss, die die heutige «Geländefahrt mit Posten», wie es offiziell im Jahresprogramm heisst, organisiert hat, offeriert einen heissen Kaffee. Die Fahrgruppe Innerschweiz organisierte diesen Postenlauf in der Reussebene, damit sie im flachen Gelände üben können: «Bei uns gehts gleich stotzig duruf», meint die

Gemeinsam geniessen

gewiefte Organisatorin. Mit den Säuliämtern ist man befreundet, da spannt man zusammen. Und geheiratet wird auch gerne unter seinesgleichen, wie man den Namen der Teilnehmer nach merkt, da weiss man, dass das «Rösseler-Gen» schon enthalten ist. Am Posten 3 müssen die Pferde den Wagen zurücksetzen, ohne dass die Tennisbälle von den parallel aufgestellten Leitkegeln kullern. Je nach Pferdewagen wird die Strasse mit den Kegeln verengt oder verbreitert. René Rahm, Präsident der Fahrgruppe Innerschweiz, hat soeben mit seinem seidig glänzenden Rappen den Posten gemeistert und isst mit Genuss seinen Znüni. Vom Bock seines hellbraun glänzenden, mit grünen Samtkissen ausgeschlagenen Breaks ruft er herunter: «Das isch en feine Chueche, wer hät dä gmacht?» Bäckerin Martha Imfeld antwortet und ruft: «Es häd echli Eiercognac dinne.»

Im Rückwärtsgang durch die Kegel Hansjörg Funk aus Ottenbach hat mit seinem Einspänner ein weiteres Shetland Pony-Gespann überholt. In seiner eleganten schwarzen «Tokterschese» ist er zwar nicht eilig unterwegs zu einer Geburt, aber sein Brauner hat eben mehr PS als die Ponys. Vorwärts durch die Leitkegel ist kein Problem aber nun retour? Ruhig gibt er dem Pferd die Kommandos: «Zrügg, zrügg», das Pferd macht zuversichtliche Schritte nach hinten. «Vorwärts», sofort geht das Pferd

nach vorne. «Korrigiere döf i, oder?» «Zu-rück», hilft nun auch Laura, Hansjörg Funks Teamkollegin und Tochter, mit. Vielleicht versteht das Pferd ja besser Hochdeutsch. Und nochmals von vorne: «Vorwärts, übere», die Fahrpeitsche berührt leicht die Seite des Pferdes, «zrügg» – und dann ist es geschafft. Routiniert und ruhig, wie er es schon von Kindsbeinen an gelernt hat. Anerkennend tätschelt er sein Pferd nach der erfolgreichen «Retourkutsche». Stilecht ist auch die alte Arzttasche aus Leder, die vor ihm auf dem Bock liegt. Vielleicht ein unerfüllter Berufswunsch? «Das wären arme Patienten», meint Hansjörg Funk lachend, «höchstens Vehtokter vielleicht.» Schon das Zurücksetzen mit Auto und Anhänger ist für manche keine einfache Sache, man staunt deshalb, wie die «Rösseler» das mit einem oder gar zwei Pferden so gut meistern. Auch dem nachkommenden Shetland-Pony-Gespann von Tamara Rosenberg und dem «alten Hasen» Fredy Streich mit seinem Zweispänner, gelingt das Rückwärtsfahren nach ein paar Korrekturmanövern gut. Die Spaziergänger machen sich nun auf den Heimweg, aber auch für sie haben die Pferde einen Bonus hinterlassen. Vor der Einfahrt zu Hause liegen ein paar Pferdeäpfel auf der Strasse. Kein Grund zum Fluchen wie ein Fuhrmann, es ist willkommener Dünger für Johannisbeeren und Rosen, der über den Winter verrotten kann.

Filmmusik in Affoltern

Uerzliker Chilbi – ein Fest für Gross und Klein

Chor vocal emotions: «Goin’ to the Movies»

Am Wochenende vom 26. und 27. Oktober findet wieder die Uerzliker-Chilbi statt.

Nach zwei gelungenen Konzerten Ende September wird der Chor vocal emotions sein Programm «Goin’ to the Movies» ein letztes Mal in Affoltern aufführen.

Hochmotivierte freiwillige Helferinnen und Helfer sind bereit, die Uerzliker-Chilbi erneut aufleben zu lassen. Nach neunjähriger Pause wurde 2018 das Fest wieder ins Leben gerufen und soll nun als traditionelles Herbstfest jährlich stattfinden. Sämi Berweger (Berweger GmbH), das OK-Team und 90 Helfende laden zu diesem frohen gesellschaftlichen Ereignis ein.

Festwirtschaft, Bungee-Trampolin und vieles mehr ... Bereits um 9 Uhr öffnet am Samstag das Geschäft der Berweger-GmbH mit weiteren Anbietern die Türen. Zeitgleich starten auf dem Chilbi-Gelände die Festlichkeiten. Dass dabei die Mohrenkopf-Schleuder nicht fehlen darf, liegt auf der Hand. Ab 16 Uhr spielen die «Turbo Örgeler Ägerital», die schon letztes Jahr mit Schwyzerörgeli und

Bassgeige die Ländlermusikfans begeisterten. Ab 20.15 Uhr sorgt der «Märchlerbueb» für Unterhaltung und Stimmung. Neben Ländler-Melodien, Schlager, Partyhits und Popsongs wird bis in die späten Abendstunden gefeiert und getanzt. Am Sonntag beginnen die Festlichkeiten um 9.30 Uhr, ab 10.30 Uhr traditionellerweise mit dem «Musikverein Hausen». Ein Bungee-Trampolin und Ponyreiten werden auf dem Festgelände die Kinderherzen bis 17 Uhr höherschlagen lassen. Das «Schwyzerörgeliduo Betschart» untermalt den Anlass ab 13.30 Uhr mit urchiger Musik. Gegrilltes und ein reichhaltiges Dessert-Buffet, aber auch die legendäre «Chäs-Brätel» verhindern das Knurren im Magen. Damit niemand verdursten muss, werden neben frischem Süssmost und leckerem Chilbi-Kafi auch andere Köstlichkeiten serviert. Um 18 Uhr ist dann wieder Schluss und die Uerzliker-Chilbi ist bis zum nächsten Jahr Geschichte. Wie immer bei Berweger GmbH finden Interes-

sierte ein grosses Sortiment zu Spitzenpreisen und mit aktuell 10 Prozent Rabatt. Persönliche Beratung ist eine Selbstverständlichkeit. Auch im Geschäft der Berweger GmbH selbst ist am Chilbiwochenende jeweils viel los. «Viele Kunden nehmen sich an diesem Wochenende besonders viel Zeit, um durch die Regale zu schlendern. Neben dem Durchstöbern der präsentierten Produkte-Neuheiten und dem Sortiment mit über 10 000 Lagerartikel, nutzen viele die Gelegenheit, sich mit alten Bekannten auszutauschen. Man trifft sich an der Uerzliker Chilbi» meint Chilbi-Initiant Sämi Berweger. Ab dem Chilbi-Wochenende bis am 10. November gewährt das Uerzliker Fachgeschäft 10 Prozent Rabatt auf das ganze Sortiment für Haus, Hof und Garten (ausgenommen auf Nettopreise).

Am 28. September hat die Premiere der Konzertserie im Gemeindesaal von Steinhausen stattgefunden. Vor einem vollen Saal konnte der Baarer Chor das Publikum in die Welt der Filmmusik entführen und mit unterschiedlichen Genres überzeugen. Die Sänge-

rinnen vom Jugendchor Steinhausen, die exklusiv an diesem Abend dabei waren, haben die Zuhörerinnen und Zuhörer mit Liedern aus den Filmen «Schellen-Ursli», «A Star is Born» und «Coco – Lebendiger als das Leben» begeistert und «vocal emotions» bei mehreren Stücken kräftig unterstützt. Am nächsten Tag war das Baarer Publikum an der Reihe und konnte das gelungene Programm in der Kirche St. Martin geniessen. Nach den Herbstferien wird das dritte und letzte Konzert aufgeführt: Am Sonntag, 27. Oktober, um 17 Uhr in der reformierten Kirche in Affoltern gibt es eine letzte Chance, diesem vielseitigen Konzertprogramm zuzuhören. (pd.) Marylise Schiesser

Uerzliker Chilbi am Samstag und Sonntag, 26. und 27. Oktober, mit Festwirtschaft, Live-Musik, Mohrenkopfschleuder, Bungee-Trampolin und Ponyreiten (am Sonntag) sowie Ausstellung.

In Affoltern zu hören: der Chor vocal emotions. (Bild zvg.)

Mehr Informationen unter vocal-emotions.ch.


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Sport

Im Weltcup nach oben orientieren

Nach dem vierten Triumph zweifache Rekordhalterin

Nach dem WM-Exploit in Deer Valley (USA) im Februar 2019 – WM-Gold im TeamEvent und WM-Bronze für Noé Roth – will sich das Aerials-Team um HeadCoach Michel Roth in der Zwischensaison im Weltcup weiter nach oben orientieren. Das Schweizer Aerials-Team startete fulminant in die Saison 2019/20. «Sieben Podestplätze in drei Wettkämpfen ist eine sehr starke Leistung der Männer. Ich bin zufrieden und stolz auf das Team», lobte Roth seine Athleten für die Resultate an den drei Wasserschanzen-Wettkämpfen im Jumpin Mettmenstetten, in Quebec (CAN) und in Minsk (BLR). Verantwortlich für die Podestklassierungen zeichneten drei Athleten: Pirmin Werner, Noé Roth und Nicolas Gygax. Für die ersten Schneetrainings im Oktober reiste das Team ins heimische Saas-Fee. «Nicht nur im Wallis finden wir jeweils beste Bedingungen und eine hervorragende Infrastruktur vor, sondern auch in unserem Winter-Trainingsstandort Airolo», so Christoph Perreten, Chef Ski Freestyle. Airolo ist ebenfalls Austragungsstätte des Europacups vom 17. bis 19. Januar 2020 und den Schweizer Meisterschaften zum Saison-Abschluss vom 27. und 28. März 2020. Für die letzte Phase der Saisonvorbereitung macht sich das Team jeweils auf ins finnische Ruka, wo gleichenorts der Europacup-Auftakt stattfindet. «Eine wichtige Standortbestimmung», so Perreten. Bis zum Weltcupstart vom 21. Dezember in Shimao Lotus Mountain (CHN) bleibt noch etwas Zeit. «Unser Ziel ist es, dass wir uns im Weltcup nach oben orientieren und weitere Podestplätze realisieren können», gibt Christoph Perreten die Zielvorgabe bekannt. Die Athleten an dieses Ziel heranführen wird unverändert Michel Roth als Head-Coach. Unterstützung erhält Roth dabei vom ehemaligen Athleten Moritz Biel, der für den Nachwuchsbereich und das Europacup-Team verantwortlich ist. (pd.)

Freitag, 25. Oktober 2019

Emma Pooley gewinnt den Transviamala Zum vierten Mal gewann Emma Pooley am Sonntag den Transviamala und ist nun alleinige Rekordhalterin am Erlebnislauf. Auch den Streckenrekord hat die Multisportlerin aus Hausen noch immer inne. ................................................... von anita fuchs An Emma Pooley scheint am Transviamala kein Weg vorbeizuführen. Viermal war sie schon am Start, ebenso oft lief sie auf den 19 Kilometern von Thusis nach Donat die beste Zeit. Den Einstand am Erlebnislauf mit der mystischen und sagenumwobenen Viamala-Schlucht als Herzstück gab sie 2013 – und lief dabei so schnell wie keine andere Frau vor und nach ihr. Die Uhr stoppte nach 1:25:43 Stunden.

«Der schönste Lauf» 2014 und 2015 triumphierte Emma Pooley ebenfalls. In den vergangenen drei Jahren fehlte sie indes. Der Grund: Sie erhielt stets eine Einladung an ein Velorennen in Taiwan. «Den Transviamala vermisste ich richtiggehend», so die seit mehreren Jahren in der Schweiz wohnhafte Britin, die schon auf praktisch der ganzen Welt Wettkämpfe in verschiedenen Sportarten bestritt und eine OlympiaSilbermedaille sowie sieben Weltmeistertitel ihr Eigen nennen darf. Am Sonntag war Emma Pooley deutlich länger unterwegs wie bei ihrem Rekordlauf vor sechs Jahren. Dem Lauferlebnis tat dies indes kei-

Viermal am Start, viermal gewonnen: Emma Pooley am Transviamala-Lauf. (Bild Dominik Aebli) nen Abbruch. Im Gegenteil. «Der Transviamala ist und bleibt der schönste Lauf.» Wie unzählige andere Läuferinnen und Läufer schwärmte die 37-Jährige von der «traumhaften Umgebung, der unvergleichlichen Atmosphäre, der hervorragenden Organisation und den freundlichen Helferinnen und Helfern».

Weltmeisterin als erste Verfolgerin Wie bei den vorangegangenen drei Triumphen lief Emma Pooley auch beim jüngsten Sieg ein einsames Rennen an der Spitze. Mit 2:42 Minuten nach 1:32:48 Stunden Wettkampfdauer fiel der Vorsprung indes so gering aus wie nie zuvor. Ihre erste Verfolge-

Grosser Erfolg der Sportschützen Affoltern

Golf mit Rugby

Glarner Sommercup erstmals mit Luftgewehr-Auflage

2. Tag der offenen Tür auf dem Golfplatz Affoltern mit Live-Rugby am TV.

Mittels fünf Heimrunden konnten sich dieses Jahr erstmals auch die Luftgewehr-Auflageschützen aus der ganzen Schweiz für den Final in Näfels qualifizieren. Nebst den Gruppensiegern waren dies die Schützen mit dem höchsten Total. Erfreulicherweise waren unter den 28 qualifizierten Schützen und Schützinnen je drei Wettswiler und drei Affoltemer. Der Finalmodus war für Zuschauer und Schützen sehr spannend: Jeweils zwei am Anfang ausgeloste Schützen schossen nebeneinander um das Weiterkommen. Wenn nach 20 Schuss auf die Zehnerscheibe kein Entscheid gefallen war, mussten ein oder allenfalls mehrere Stechschüsse entscheiden. Nach der ersten Runde bekamen die 14 Verlierer die Möglichkeit, sich als einer der beiden Höchsten ins Haupttableau zurückzukämpfen. In der ersten Runde schafften es Robert Graf, Wettswil, der die für Affoltern startende Krystyna Brezek im Ämtler Duell besiegte, Herbert Fankhauser und Heinz Hug, der mit 199 Punkten den ersten Bonus abholte. Die anderen mussten in die Hoffnungsrunde. Markus Tobler verlor knapp, nachdem er nach 10 Schuss noch gleichauf mit seinem Gegner gelegen hatte. In der Hoffnungsrunde startete Tobler stark, während Brezek und Toni Hauser eher verhalten begannen. Brezek drehte dann aber auf und holte sich einen der beiden Startplätze für die zweite Runde zurück. In dieser Runde schied Robert Graf knapp aus, während Brezek mit den ersten vollen 200 Punkten und Hug mit weite-

Auch diesen Samstag, 26. Oktober, stehen die Türen zum Golfplatz wieder für alle offen. Wie schon am letzten Samstag dürfen alle an diesem Tag den Golfsport kennenlernen – kostenlos. Im Bistro gibts feine Würste vom Grill für fünf Franken, und ab morgens um 10 Uhr lässt sich der erste Halbfinal (England vs. Neuseeland) der Rugby Weltmeisterschaft 2019 live am TV miterleben. Am Sonntag wird dann auch der zweite Halbfinal (Wales vs. Südafrika) ebenfalls live im Bistro gezeigt. Pubfeeling im Bistro – einmalig. Aber auch ein Golfplatz muss während des Winters eine Pause einlegen. Ab 3. November heisst es, den Platz für den Frühling 2020 vorbereiten. Aerifizieren, vertikutieren, sanden – dann gehts ab in den Winterschlaf. Ein paar Umbauten werden vorgenommen, damit an Ostern 2020 wieder ein toller Golfplatz präsentiert werden kann. (pd.) anzeige

rin war Nina Zoller aus Chur und somit keine Geringere als die Transviamala-Gewinnerin 2017 und amtierende Power-Weltmeisterin. Ein Titel, den sich Emma Pooley übrigens ebenfalls schon ergattert hatte. Dies nicht ein-, sondern gleich viermal – und damit so oft, wie sie auch den Transviamala bereits gewann.

Die Luftgewehr-Auflageschützen aus der ganzen Schweiz traten im Final in Näfels direkt vor dem Publikum. (Bilder zvg.)

Das Siegerpodest mit den Affoltemern Heinz Hug (1.) und Krystyna Brezek (3.).

ren 199 Punkten siegten. In der dritten Runde, dem Viertel-Final, wurde es langsam ernst. Brezek konnte ihr Duell mit 198 gegen 196 Punkten für sich entscheiden, während Hug den Walliser Daniel Troger, den Sieger der Vorrunden, der fünfmal das Maximum von 300 Punkten erzielte, zugelost erhielt. Aber ein Final mit Publikum hat seine eigenen Gesetze. Mit der dritten Passe von 199 Punkten schaffte es Heinz Hug auch diesmal. Im Halbfinal waren die zwei Affoltemer gegen eine Bündnerin und einen Sankt Galler im Rennen. Krystyna Brezek schoss genau wie ihr Gegner 199 Punkte und musste ins Stechen. Im ersten Schuss hatten beide eine 10.3, im zweiten Schuss siegte dann Ernst Zellweger. Die Spannung war je-

Seite wendete. Aber umgehend war Hug wieder in Front, bevor dann Zellweger fast wieder ausglich. Nach 7 Schuss waren die beiden Affoltemer ihren Gegnern nur um einen Wimpernschlag von je zwei Zehntel voraus, etwas, das mit nur einem Schuss wieder ins Gegenteil gekehrt werden konnte. Die letzten drei Schüsse verliefen weiterhin spannend, mit dem besseren Ende für Brezek und Hug. Es siegte Heinz Hug (Affoltern) vor Ernst Zellweger (St. Gallen), Krystyna Brezek (Affoltern) wurde Dritte und Yvonne Margreth (SurselvaIlanz) wurde Vierte. Damit endete der erste Glarner Luftgewehr Sommercup für Auflageschiessen. Ein sehr interessanter Anlass für Schützen und das zahlreich angereiste Publikum. (pd.)

weils für die Schützen wie für die Zuschauer gross, wurden die Schüsse doch nach kurzer Vorbereitungszeit auf 40 Sekunden limitiert. Hug duellierte sich mit Yvonne Margreth aus Surselva, der dreimaligen Schweizer Meisterin Auflage Senioren. Dieses Mal gelang auch ihm eine 200er-Passe, sodass er damit den Final erreichte. Im Final wurden je 10 Schuss geschossen, kommandiert in 40 Sekunden je Schuss und auf Zehntel-Wertung. Im kleinen Final zog Brezek gleich weg, bevor sich das Blatt dann langsam wieder wendete und Margreth näherkam. Im grossen Final konnte Hug jeweils nur einen Zehntel besser schiessen, bevor Zellweger mit einem guten Schuss das Blatt wieder auf seine


Sport

Freitag, 25. Oktober 2019

FCWB kehrt im Ländle zum Siegen zurück

Floorball Albis verliert erneut

Fussball 1. Liga Gruppe 3: FC Balzers – FC Wettswil-Bonstetten 0:1 (0:0) In einer ausgeglichenen Partie mit wenigen Torszenen behielten die Ämtler das glücklichere Ende. Capone erzielte kurz vor Schluss den erlösenden Siegestreffer. Bereits am Samstag heisst die nächste Station Red Star. Der Saisonstart hätte für den FCWB nicht besser verlaufen können. Nach den ersten acht Spielen war man immer noch ungeschlagen, jedoch fielen die Ämtler zuletzt mit drei Niederlagen in Folge in ein kleines Tief. Im Nachtragsspiel am Mittwoch in Balzers wollte WB deshalb wieder auf die Siegesstrasse zurückfinden. Der Gegner war jedoch keinesfalls zu unterschätzen, die Gastgeber hatten nach einer Kanterniederlage gegen Paradiso am letzten Wochenende das Messer am Hals und waren deshalb besonders motiviert.

Gemächliche erste Halbzeit WB versuchte im – dank starkem Föhnwind – milden Liechtenstein von Beginn weg das Spiel in die Hand zu nehmen. Dies gelang jedoch nicht wie gewünscht. Die Gäste waren zwar meist in Ballbesitz, jedoch haderten die Spieler in der Vorwärtsbewegung einerseits mit dem ungewohnten Naturrasen, andererseits mit dem eigenen Unvermögen. Der Siegeswille war zwar zu spüren, die Qualität liess jedoch zu wünschen übrig. Zudem verteidigten die Liechtensteiner überlegt und kamen mit guten Umschaltbewegungen in die gegnerische Hälfte. Dorta, der auffälligste Spieler des FC Balzers, prüfte in der 36. Minute mit dem ersten Abschluss des Spiels den Wettswiler Torhüter Baumgartner aus 16 Metern, welcher den Schuss gekonnt abwehrte. Einige Minuten später konnte dann auch endlich WB seinen ersten Abschlussversuch verzeichnen.

Nicola Peter versuchte sich aus der Distanz, sein strammer Schuss flog jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Praktisch mit dem Pausenpfiff brachen die Ämtler über die rechte Seite durch, die gute Hereingabe von Heini konnte aber nicht verwertet werden. So ging diese behäbige Partie mit einem logischen 0:0 in die Pause.

Erlösung kurz vor dem Ende Die Zuschauer hofften nun in Halbzeit zwei auf ein unterhaltsames Spiel, wurden jedoch vorerst enttäuscht. Der Wille war dem FCWB keinesfalls abzusprechen. Laufbereitschaft sowie Zweikampfhärte stimmten allemal, doch war das Offensivspiel weiterhin zu fehlerhaft. Die Gastgeber beschränkten sich derweilen aufs Verteidigen und hofften auf ihre Chance in schnellen Kontern. Daher sah sich WB-Trainer Oswald zum Handeln gezwungen. Gleich mit einem Dreierwechsel in der 50. Minute versuchte er neuen Schwung in die Offensivbemühungen zu bringen. In den ersten Minuten nach den Einwechslungen von Thalmann, Miljkovic und Capone ging ein Ruck durch das Team, bevor das Spiel wenig später wieder abflachte. Die Zuschauer hatten sich schon mit einem torlosen Remis abgefunden, als die Ämtler in der 84. Minute doch noch einen temporeichen Vorstoss durch die Mitte bis zum Schluss durchzogen. Capone und Flavio Peter kombinierten sich mit zwei kurzen Pässen durchs Mittelfeld, bis Capone sich ein Herz fasste und aus 18 Metern sein Glück mit einem flachen, platzierten Vollspannschuss in die nahe Ecke fand. Der Jubel und die Erleichterung über das erste Tor seit über einem Monat waren riesig. Die Liechtensteiner kamen eine Minute später zwar noch zu einer grossen Ausgleichmöglichkeit, doch Baumgartner besiegelte mit seiner zweiten guten Intervention den Sieg.

Dem eingewechselten Fabio Capone glückte kurz vor Schluss der Siegestreffer. (Bild Kaspar Köchli)

Am Samstag gegen Red Star Die defensive Ordnung und die Laufbereitschaft gilt es nun in die nächsten Spiele mitzunehmen. An der mangelnden Qualität im kreativen Offensivspiel müssen jedoch noch einige Schrauben gedreht werden, will man gegen Red Star im Tunnel-Derby punkten. Für beide Kontrahenten gilt es am Samstag primär, den Anschluss an die Spitzenteams aufrechtzuerhalten. Vor allem die Roten Sterne wollen dabei das ganze Punktetrio anstreben. Zuletzt erreichte man im Stadt-Derby gegen Höngg nur eine Punkteteilung. Klar, dass nun gegen WB alle Kräfte gebündelt und mit aller Macht der Sieg angestrebt werden. Der FCWB dürfte vom Erfolg im Ländle gestärkt

Zurück auf der Erfolgsspur

in die Allmend Brunau reisen, wo am Samstag um 16 Uhr die Partie angepfiffen wird. (NSc/AWy) Matchtelegramm: Sportplatz Rheinau, Balzers. FCWB: Baumgartner, Brünniger (50. Thalmann), Studer, Todzi, Rüegger, N. Peter, F. Peter, Schneebeli, Dzelili (50. Miljkovic), Heini (50. Capone), Marjanovic (54. Grujicic) Alle WB-Spiele vom Wochenende: Freitag 20.15 Uhr

Wieder nicht das schlechtere Team. Wieder mit vielen guten Phasen. Wieder nicht clever genug. Wieder zu wenig Tore erzielt. Dritte Niederlage in Folge. Es war einmal mehr ein typisches Spiel, das den Auftritt der Ämtler perfekt widerspiegelt. Über weite Phasen der Partie war man das leicht bessere Team, hatte mehr Szenen, nutzte die Chancen aber nicht. Und dass man, wenn man so wenige Tore schiesst, nicht gewinnen kann, leuchtet ein. Gegen die Grasshoppers hatte man in allen drei Abschnitten die ersten paar Minuten Mühe, fing sich dann aber rasch auf. Der wesentliche Unterschied war aber einmal mehr, dass in den schwachen Minuten deutlich mehr Tore kassiert werden, als man in den starken Minuten selbst zu erzielen vermag. Benjamin Schiller und Alain Jacomet konnten den frühen Zwei-Tore-Rückstand bis zur Spielmitte ausgleichen. Auch einen erneuten Treffer der Hoppers, mehr oder weniger aus dem Nichts, konnte Christian Grass umgehend wieder ausgleichen, sodass es unentschieden in den letzten Spielabschnitt ging. Die Ämtler kassierten zweimal eine kleine Bankstrafe und die gnadenlos effizienten Zürcher wussten beide zu nutzen. Zwar wären auch danach die Chancen noch vorhanden gewesen, doch wie schon praktisch die ganze Saison, wollen die Tore einfach nicht fallen. Der Anschlusstreffer von Christian Grass kam definitiv zu spät. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass man mit sämtlichen Gegnern gut mithalten kann, sodass Punkte irgendwann kommen müssen, auch wenn das nach Durchhalteparole klingt. In den kommenden Partien muss zwingend Zählbares herausschauen, will man den Anschluss ans Tabellenmittelfeld erhalten. (pd.)

Senioren 40+ - Srbija, 21 Uhr Senioren 30+ - Schlieren; Samstag 10 Uhr Jun. Eb – BC Albisrieden, Adlis-

Grasshoppers Zürich II – Floorball Albis 6:4 (2:1, 1:2,

wil – Jun. Ed, Jun. Ec – Hausen und Adliswil – Jun.

3:1) Sporthalle Hardau, Zürich – 53 Zuschauer. Tore:

Ea, 12 Uhr Jun. Da – Wollishofen und Altstetten –

1. 1:0. 5. 2:0. 6. Schiller (N. Grass) 2:1. 31. Jacomet

Jun. Dc, 12.45 Uhr Wollishofen – Jun. Db, 14 Uhr

(Schelling) 2:2. 34. 3:2. 36. C. Grass (J. Wuillemin)

Jun. Bb – Stäfa und Knonau-Mettmenstetten – Jun.

3:3. 45. 4:3. 48. 5:3. 57. 6:3. 58. C. Grass (Schind-

Cb, 16 Uhr Jun. Ca – Dietikon und Red Star – FCWB 1;

ler) 6:4. Floorball Albis: Hanselmann, Haab; Haab,

Sonntag 12 Uhr Dübendorf – Jun. A (CCJL), Oetwil-

Engel, Ibernini, Sandhofer, Lutz, J. Wuillemin; Bolli,

Geroldswil – FCWB 4, Jun. Ba (CCJL) – Red Star und

Schindler, Heiniger; Hintermann, Schiller, N. Grass;

Altstetten – FCWB 2, 14.30 Uhr FCWB 3 – Wo

Jacomet, C. Grass, Schelling.

Angriff, Tor – Sieg!

Fussball 4. Liga FC Adliswil 2 – FC Knonau-Mettmenstetten 1 1:4

Hausemer Fussballerinnen an der Spitze

Aus den drei letzten 4.-Liga-Spielen resultierte für den FC Knonau-Mettmenstetten 1 kein einziger Punkt. Die Devise war am Sonntag klar: Verlieren verboten. Die Mannschaft um das Trainer-Duo Gjoshi/Ismajlaj war an diesem Tag voll entschlossen, wieder zum Erfolg zurückzukehren. Nach dem Anpfiff konnten sich die Zuschauer nicht mal richtig positionieren, da stand es schon 0:1 für die Ämtler. Der FC KMM legte los wie die Feuerwehr, nach einem klasse Ball von A. Kouadio spitzelte Milot Ismajlaj den Ball ins Tor. Es verging nur gerade eine Zeigerumdrehung, bis die Gäste nachdoppelten. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld durch A. Mazza schaltete der FC KMM postwendend auf Angriff. M. Gjini spielte einen herrlichen Pass auf A. Kouadio, welcher den Ball per Direktabnahme unhaltbar ins Netz hämmerte. In der 7. Minute ein kleiner Dämpfer. Nachdem die Offsidefalle fehlschlug, konnte der Stürmer der Gastgeber zum Anschlusstreffer einschieben. Der FC KMM liess sich aber nicht beeindrucken und spielte weiter schnellen und schönen Kombinationsfussball. Der Gastgeber war praktisch nicht zu sehen auf dem Feld. In der 12. Minute war es J. Steinemann, der mit einem cleveren, schnell ausgeführten Freistoss Milot Ismajlaj lancierte. Dieser liess den Torwart

Das Frauen-Team des FC Hausen reitet nicht erst seit diesem Herbst auf einer Erfolgswelle. Erstmals stehen die Fussballerinnen nach neun Runden in der 3. Liga mit 21 Punkten an der Tabellenspitze.

Die Devise «Verlieren verboten» wurde vom FC KMM überzeugend umgesetzt. (Bild zvg.)

stehen und hämmerte das Leder ins Glück – 1:3. Die Ämtler wirkten wie befreit und spielten mit viel Selbstbewusstsein einige Chancen heraus, doch alles gelang nicht. In der 18. Minute kämpfte sich K. Ismajlaj auf seiner Seite durch, spielte den Querpass in den Rücken der Verteidigung, doch vergab Milot Ismajlaj die nächste Grosschance. Doch in der 30. Minute machte er es wieder gut und schnürte das Triple. Nach erneut hartem Pressing und einem fatalen Fehlpass des Adliswiler Verteidigers konnte Milot Ismajlaj einfach einschieben. In Hälfte zwei war klar, die Adliswiler mussten reagieren. Die Reaktion blieb aber weitgehend aus. Die Gastge-

ber kamen zwar besser ins Spiel, doch der FC KMM spielte clever und wartete auf Kontermöglichkeiten. Obwohl man sich noch einige gute Möglichkeiten erspielte, fielen für den FC KMM keine Tore mehr in der zweiten Halbzeit. Die Adliswiler kamen noch zu zwei guten Chancen, die aber durch den Schlussmann des FC KMM, M. Schacher, glänzend pariert wurden. Der FC KMM gewinnt beim FC Adliswil verdient mit 1:4. Fazit: Top-Mannschaftsleistung, diesen Drive muss man nun in die letzten Spiele mitnehmen. (lw.) FC KMM: M. Schacher, J. Ewason, B. Gjoshi (65’ F. Sula), J. Steinemann (C), M. Gjini, A. Kouadio (78’ Mili Ismajlaj), R. Tschirky, K. Ismajlaj, Mili Ismajlaj (l. Ismajlaj), A. Jurcevic (70’ B. Ismailaj), A. Mazza.

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Nach einer nahezu makellosen Frühlingsrunde und dem zweiten Tabellenschlussrang in der letzten Saison wollten die Fussballerinnen des FC Hausen heuer noch dominanter auftreten. Die stärksten Gegnerinnen warteten gleich zu Beginn. Die Hausemerinnen, die in der 3. Liga längst als Aufstiegskandidat galten, konnten jedoch die ersten Spiele gegen Wipkingen, Höngg, Lachen/Altendorf, Küsnacht und Einsiedeln klar für sich entscheiden. Dann aber wartete der erste Match gegen psychologisch schwierige Gegnerinnen. Mit Thalwil standen die

Tabellenletzten auf dem Platz. Dem Niveau des Gegenübers angepasst, gewann Hausen nur knapp mit 3:2. Am letzten Sonntag wartete der nächste, nicht zu unterschätzende Gegner aus Wetzikon (Zweitletzter). Die Hausemerinnen wussten, dass sie von Beginn weg Druck ausüben müssen. Dies taten sie dann auch und führten nach zehn Minuten bereits mit 2:0. Sie kombinierten gut, spielten sich weitere Torchancen heraus und führten bis zur Pause 4:0. Danach konnten sie einen Gang zurückschalten und den Ball in ihren Reihen halten. Kurz nach der Pause konnte Hausen sogar auf 5:0 erhöhen. Eine kleine Unachtsamkeit bescherte Wetzikon den Ehrentreffer zum Schlussresultat von 5:1. Aktuell stehen die Hausemer Frauen auf dem ersten Rang. Zwei Partien sind noch zu spielen in diesem Jahr. Das Ziel ist klar: Auf dem ersten Rang in die Winterpause! (flo., mab., map.)

Erster U-15/U-19 Volleyball-Spieltag Am Sonntag, 27. Oktober, findet in Bonstetten ein Teil des ersten Spieltages der Volleyball Saison 2019/20 in der Kategorie U15/und U19 statt. Elf Mädchenmannschaften, davon sieben U-15 Teams und vier U-19 Tems spielen, um sich die ersten wertvollen

Punkte in der Gesamtwertung zu holen. Man darf also gespannt sein. Die Spiele beginnen ab 9.30 Uhr in der Dreifachturnhalle Sportzentrum Schachen. (pd.) Alle Spielpläne unter: www.svrz.ch.



Extra

Freitag, 25. Oktober 2019

«Ich baue gerne etwas Neues auf»

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Im Spital Affoltern geboren

Menschen im Säuliamt: Marianne Zimmerli engagiert sich in der Genossenschaft Kiss Seit ihrer Jugend ist Marianne Zimmerli Abrach im sozialen Bereich tätig. Dabei erhielt sie Einblick in verschiedenste Lebensbereiche und absolvierte auch mehrere Aus- und Weiterbildungen. Zurzeit engagiert sie sich ehrenamtlich für die neu gegründete Genossenschaft Kiss Knonauer Amt.

und ich bin allen dankbar, die mit angepackt haben.» Das Ergebnis könne sich bereits sehen lassen: Die Genossenschaft zähle schon 50 Mitglieder. Sie erläutert dazu: «Es melden sich viele, die Zeit einsetzen möchten. Wir brauchen aber auch Nehmende, die sich Zeit geben lassen. Sie sind es, welche dieses Modell der Freiwilligenarbeit erst ermöglichen! Zudem suchen wir noch erfahrene Personen, die unseren Vorstand verstärken.» Marianne Zimmerli Abrach hat mit dem Projekt auch sozialpolitische Interessen. «Wir werden alle älter und brauchen mehr Betreuung.» Das gehe irgendwann finanziell nicht mehr, ausser es gebe solche Solidaritätsmodelle. «Ein wichtiges Anliegen ist mir auch, dass die Solidarität hier im Säuliamt nicht an den Gemeindegrenzen aufhört.»

................................................... mit marianne zimmerli abrach sprach marianne voss An diesem schönen Herbsttag ist die Aussicht vom Balkon der Wohnung, wo Marianne Zimmerli Abrach mit ihrem Mann lebt, absolut traumhaft. Der Blick schweift über die Häuser von Affoltern bis zum Alpenpanorama, das sich klar und herausgeputzt präsentiert. «Wir wohnen seit gut zehn Jahren hier und fühlen uns sehr wohl. In Affoltern geniessen wir auch das breite kulturelle Angebot und besuchen gerne die Veranstaltungen von KulturAffoltern oder im ‹LaMarotte›.» Der Grund, ins Säuliamt zu ziehen sei in erster Linie die gute Lage gewesen. Ihr Mann arbeite in Zug, sie im Raum Zürich. Aufgewachsen sei sie aber in Windisch. «Ich habe eine grosse Affinität zu alten Dingen und historischen Bauten. Vermutlich entstand diese Neigung in meiner Kindheit, während der ich oft das römische Amphitheater oder die umliegenden Schlösser besuchte.» Schon früh war für sie klar, dass sie einen Beruf mit Kindern erlernen möchte. Sie absolvierte die Ausbildung als Heimerzieherin (heute Sozialpädagogin) und war danach in verschiedenen Institutionen tätig. «Ich arbeitete mit handicapierten Kindern und Erwachsenen, in der Jugendpsychiatrie, im Drogenbereich und in der aufsuchenden Sozialarbeit in den Kreisen vier und fünf in Zürich.» Das sei eine sehr lehrreiche Zeit gewesen für sie. «Es war die Platzspitz- und LettenZeit. Meine Tätigkeit war manchmal auch ziemlich belastend und nicht ganz ungefährlich.» Nach dieser beruflichen Phase entwickelte sich Marianne Zimmerli stets weiter. «Es war mir wichtig, immer wieder Neues zu lernen und möglichst viele Bereiche in der Sozialarbeit kennen zu lernen.» Es folgten ganz unterschiedliche Jobs, wo sie ihren Erfah-

wetter

«Oktober-Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein.»

Agim, 17. Oktober.

Natur als Kraftquelle

Marianne Zimmerli auf ihrem Balkon mit Blick über Affoltern bis in die Alpen. (Bild Marianne Voss)

rungsrucksack anfüllen konnte. Und sie absolvierte auch einige Aus- und Weiterbildungen zum Beispiel als Supervisorin oder als Tanzpädagogin. Schon länger arbeitet sie selbstständig als Coach für Menschen mit beruflichen oder persönlichen Anliegen (www.zimbalance.ch). Weiter ist sie als Beraterin bei der Sozialabteilung der Stadt Schlieren im Bereich Arbeitsintegration tätig.

«Keep it small and simple» Doch damit nicht genug. Ehrenamtlich und neben allem anderen hat Marianne Zimmerli in den letzten drei Jahren die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt mit aufgebaut. Wie kam es dazu? «Ich habe über dieses Modell der ‹Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschrift› gelesen und war der Überzeugung, dass wir dieses Angebot hier auch brauchen.» Beim Aufbau der

Genossenschaft sei ihr die Berufserfahrung im Projektmanagement zugute gekommen. «Ich baue gerne etwas Neues auf, das macht mir Freude», betont sie begeistert und erklärt das Modell von Kiss, wo es darum geht, kostenlos Nachbarschaftshilfe zu leisten und dabei Zeitgutschriften zu sammeln für Hilfe, die man – vielleicht in späteren Jahren – selber beanspruchen möchte. Kiss bedeutet: «Keep it Small and Simple» – schlank und einfach. (www.kiss-zeit.ch.)

Auch Nehmende sind wichtig Sie berichtet von der Marketing-Phase im Jahr 2017, vom Aufbau der Genossenschaft 2018 und von der Eröffnung der Geschäftsstelle sowie der Konstituierung des Vorstands diesen Sommer. Sie selber setzt sich jetzt als Präsidentin für die strategische Leitung ein. «Die drei Jahre waren sehr intensiv,

Neben Jobs und Ehrenamt bleibt für Marianne Zimmerli Abrach nicht mehr viel Zeit, jedoch genug für eine kreative Arbeit, bei der sie selber auftanken kann. Das ist der Orientalische Tanzkurs für Frauen, den sie jeweils im Wintersemester im Auftrag von Pro Senectute anbietet. «Das macht allen immer viel Spass. Die Frauen kommen strahlend herein und gehen nach der Lektion noch strahlender wieder hinaus.» Gerne unternimmt sie auch mit ihrem Mann Wanderungen oder Spaziergänge. «Die Natur ist für uns beide eine wichtige Kraftquelle.» Sie habe erst spät geheiratet, mit über 40, erklärt sie. «Wir unternehmen gerne viel zusammen, doch er und ich haben auch unsere eigenen Interessen und das ist gut so.» Und sie ergänzt schmunzelnd: «Gut ist auch, dass mein Mann sehr gut kocht. Wir geniessen die gemeinsamen Mahlzeiten und das Zusammensein.»

Serie «Menschen im Säuliamt» In der Serie «Menschen im Säuliamt» berichtet Marianne Voss aus dem Leben von Menschen, die im Säuliamt wohnen oder im Bezirk Affoltern ihren Arbeitsplatz haben. Die Serie erscheint in loser Folge.

volg-rezept

Fleischvogel mit DörrbohnenChnoblibrot-Füllung

bauernregel

Eliana, 1. Oktober.

Isabelle, 19. Oktober. (Bilder Irene Magnin)

digitalisierung in worten

Smart Home Ein Smart Home – übersetzt «kluges Zuhause» – ist Wohnraum, bei dem Haustechnik und Haushaltsgeräte digital vernetzt sind und sich zentral steuern lassen. Leuchten, Alarmeinrichtungen, Lüftung, Sonnenstoren, Raumtemperatur, Küchengeräte und Unterhaltungselektronik lassen sich in einem voll vernetzten Smart Home von einem mobilen Gerät aus steuern. Als Steuerungsplattformen bieten sich Smartphones und Tablets an. Auch im Knonauer Amt nutzen immer mehr Einwohnerinnen und Einwohner solche Smart Technik im Eigenheim. Besonders beliebt ist beispielsweise digitale Lichtsteuerung. Ebenfalls im Trend liegen Sicherheitssysteme, bei denen ortsunabhängig eingesehen werden kann, wer sich dem Haus nähert und wer das Haus betritt. Da komplette Vernetzung jedoch nur bei Neubauten möglich und zudem kostenintensiv ist, kann bisher weder im Knonauer Amt noch in der Schweiz von einem Smart-HomeTrend gesprochen werden. Einzelne Smart-Geräte sind jedoch gerade in jüngeren Haushalten immer öfter anzutreffen. (sals) In der Serie «Digitalisierung in Worten», erläutert der «Anzeiger» primär aus dem Englischen stammende Begriffe, die sich im 21. Jahrhundert auch im deutschen Sprachgebrauch durchgesetzt haben.

Zutaten für 4 Personen

Zubereitung

4 Schweinsplätzli 1 Knoblauchbrot 180 g Dörrbohnen, gekocht 2 EL Sauerrahm 1 EL Mehl 1 EL Bratbutter Salz, Pfeffer

Plätzli flachklopfen, mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauchbrot gemäss Packungsangabe zubereiten, etwas abkühlen lassen, fein hacken und in eine Schüssel geben. Dörrbohnen fein hacken und dazugeben. Sauerrahm unter die Masse mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse auf dem Fleisch verteilen, einrollen, mit einer Küchenschnur binden, im Mehl wenden und in der heissen Bratbutter rundum gut anbraten. 10 Min. bei 160 °C in den Ofen stellen, kurz abstehen lassen und tranchieren. Zubereitung zirka 50 Minuten.

herkömmliches

Beschissen Es tönt noch immer vulgär oder zumindest pubertär, wenn jemand andauernd «Scheisse» sagt, wenn etwas nicht seinem Geschmack entspricht. Hingegen hat der noch stärkere und direktere Ausdruck jemanden bescheissen den Geruch der Fäkaliensprache weitgehend verloren. Zumindest im Schweizer Dialekt ist es durchaus salonfähig, von einem Beschiss zu reden, wenn man sich betrogen fühlt. Anrüchig ist nur mehr der Grund und Inhalt eines realen oder empfundenen Beschisses, das sprachliche Bild hat sich längst eingebürgert. (ubo) In der Serie «Herkömmliches» deutet Urs Boller die

www.volg.ch/rezepte.

mutmassliche Herkunft von Wörtern und Begriffen.


Veranstaltungen

Sonntag, 27. Oktober 2019

grosser Innen-Flohmarkt in Uster/ZH, ab 9 Uhr im Stadthofsaal, Infos: Tel. 079 356 67 00, flohmi-uster@gmx.ch

Strickler Reisen Neuheim, Carreisen. Einsteigen und geniessen! Wir freuen uns, Sie an Bord begrüssen zu dürfen. ES IST DA – DAS NEUE REISEPROGRAMM 2020!!! *Bestellen Sie noch heute unseren neuen Katalog unter: 041 756 07 66 oder www.strickler-reisen.ch «Wenn das Leben eine Reise ist, ist Strickler Reisen Ihr Ziel!» Freitag, 6. Dezember 2019 Weihnachtsmarkt Bern Carfahrt CHF 42.– Samstag, 7. Dezember 2019 Stuttgarter Weihnachtsmarkt Carfahrt CHF 57.– Dienstag, 10. Dezember 2019 Weihnachtsmarkt Basel Carfahrt CHF 42.– Samstag, 30. November, bis Sonntag, 1. Dezember 2019 Adventszauber Heidelberg Carfahrt inkl. ÜN ab CHF 230.– Freitag, 13., bis Sonntag, 15. Dezember 2019 Christkindlmarkt Brixen-Bozen Carfahrt inkl. ÜN ab CHF 490.– Pssst… wir laden auch in Affoltern am Albis zu! Weitere Tages-/Mehrtagesfahrten finden Sie auf unserer Webseite www.strickler-reisen.ch oder fragen Sie telefonisch nach: 041 756 07 66.


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