081 2016

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 81 I 170. Jahrgang I Dienstag, 11. Oktober 2016

Kaum Einfluss

Hilfe

Knonau: Die Möglichkeiten, den Aufwandüberschuss zu reduzieren, sind beschränkt. > Seite 3

Was tun, wenn Schüler schwänzen? Die Suchtprävention berät Schulen. > Seite 3

Chilbi gerettet Das Fortbestehen der Mettmenstetter Chilbi stand auf der Kippe, nachdem in einer ersten Zusammenkunft keine neuen Organisatoren gefunden wurden. An einer öffentlichen Sitzung haben sich nun Freiwillige bereit erklärt, sich in einem eigenständigen Chilbiverein zu engagieren. ................................................... > Bericht Seite 5

FCWB begeistert im Cup Drei Tage nach seiner 0:4-Niederlage in Bellinzona reagierte der FC Wettswil-Bonstetten stark und schlug im Cup den SC Buochs 2:1. Bereits in Hälfte eins besassen die Ämtler gute Chancen, gerieten aber nach einem Konter in Rücklage. WB blieb gelassen, erzielte zwei schöne Treffer und verdiente sich den Erfolg vor allem dank seiner grandiosen Physis. «Das war diese Saison unser bestes Spiel», frohlockte ein begeisterter WB-Fan. Noch ist eine Hürde zu nehmen, ehe in der Cup-Hauptrunde mit Losglück ein Super-League-Verein empfangen werden könnte. (kakö) ................................................... > Bericht auf Seite 17

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Spielsachen locken Sonderausstellung Quartettspiele im Spielzeugmuseum Pegasus Small World. > Seite 7

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Äpfel im Kubik Einweihung der erweiterten Kunstinstallation von Yves Netzhammer in Affoltern. > Seite 9

Beschwerden verzögern Autobahnzubringer Baustart des Zubringers Obfelden/Ottenbach frühestens 2019 Der Regierungsrat hat das Projekt des Autobahnzubringers Obfelden/Ottenbach im Juli festgesetzt und den Grossteil der 77 Einsprachen abgewiesen. Gegen die Festsetzung haben fünf Privatpersonen beim Verwaltungsgericht Beschwerde erhoben. Deshalb wird sich der für 2018 geplante Baubeginn um mindestens ein Jahr verzögern. Um die Gemeinden Obfelden und Ottenbach vom Durchgangsverkehr zu entlasten, hat der Kanton Zürich ein Strassenprojekt ausgearbeitet, das eine Umfahrung für Ottenbach und in Obfelden eine neu gestaltete Ortsdurchfahrt mit Absenkung und Überdeckung für den Ortsteil Bickwil vorsieht. Innerhalb der Beschwerdefrist sind gegen die Projektfestsetzung beim Verwaltungsgericht des Kantons

Zürich fünf Beschwerden von Privatpersonen eingegangen. Diese betreffen projektspezifische Anliegen. Die Beschwerdeverfahren führen dazu, dass der für 2018 geplante Baubeginn kaum mehr realistisch ist und sich voraussichtlich um mindestens ein Jahr verzögern wird.

62,6 Prozent Ja-Stimmen Die Gesamtkosten dieses Autobahnzubringers belaufen sich auf 65,4 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund 25,8 Millionen Franken und die beiden Gemeinden Obfelden und Ottenbach je 350 000 Franken. Der Kantonsrat hat dem Objektkredit am 9. Januar 2012 mit 94 zu 74 Stimmen zugestimmt. Dagegen ist das Kantonsratsreferendum ergriffen worden, weshalb die Stimmbevölkerung an der Urne über die Vorlage entscheiden musste. Am 23. September 2012 sprachen sich 62,6 Prozent der Zürcher Stimm-

berechtigten für den Autobahnzubringer Obfelden/Ottenbach aus.

77 Einsprachen eingegangen Im Oktober 2014 fand in Obfelden und Ottenbach die öffentliche Auflage für das Auflageprojekt statt. Während der 30-tägigen Auflagefrist gingen 77 Einsprachen ein. Rund die Hälfte davon betraf den Landerwerb. Je ein Viertel bezog sich auf den Lärmschutz und die Linienführung. Das kantonale Tiefbauamt führte mit zahlreichen Einsprechenden Gespräche, worauf 15 Personen ihre Einsprache zurückzogen. Anfangs Juli 2016 setzte der Regierungsrat das Projekt gemäss §15 des Strassengesetzes fest und hiess einige Einsprachen gut. Diese sind entsprechend im bereinigten Auflageprojekt berücksichtigt worden. Die restlichen Einsprachen wies der Regierungsrat ab oder verwies sie ins Enteignungsverfahren. (ki.)

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«Bauernleben» Der Erstfelder Bauer Wisi Zgraggen mit beeindruckender Lesung in Affoltern. > Seite 9

Andreas Kapp ist neuer Hausemer Gemeindeschreiber Gemeindeschreiber haben einen sehr anspruchsvollen Beruf. Sie leiten die Gemeindeverwaltung und sind für die Personalführung zuständig. Sie bereiten Andreas Kapp. aber auch alle (Bild sals) Geschäfte des Gemeinderats vor und sorgen als Profis für die juristische Korrektheit der Beschlüsse des Milizgremiums. Sie müssen deshalb in allen Geschäftsbereichen der Gemeindeaufgaben sattelfest und sehr flexibel sein. Denn Sitzungen des Gemeinderats, mit der kantonalen Verwaltung oder Vertretern von Unternehmen oder der Bevölkerung finden oft zu Randzeiten statt. In Hausen hat der Rechtsanwalt Andreas Kapp vergangene Woche diese verantwortungsvolle Aufgabe übernommen. Er übernahm das Amt von Moritz Koller, dem langjährigen Gemeindeschreiber von Obfelden, der 2007 in Pension ging und die Geschäfte interimistisch geführt hat. (sals)

................................................... > Bericht auf Seite 5

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Gelungene Premiere des Radquers Mettmenstetten Viel Publikum und Radquerprominenz beim Erstling auf dem Stockacher Andreas Moser heisst der erste Elite-Sieger des Radquers in Mettmenstetten. Gewonnen hat am Sonntag aber auch der Quersport. Der neue Anlass, heuer im Rahmen der 900-Jahre-Feierlichkeiten der Gemeinde ausgetragen, fand grossen Anklang. ................................................... von martin platter Graue Wolken hingen am Sonntag fast den ganzen Tag über dem Rennplatz. Das Thermomenter zeigte kaum sechs Grad. Zwischendurch begann es sogar leicht zu graupeln. Doch die Gesichter der Besucher auf dem Mettmenstetter Stockacher waren aufgehellt, denn genau so muss es sein: Typisches, nicht allzu nasses Radquerwetter. Dazu eine attraktive, 2,5 km lange Runde im Gelände mit ordentlich Höhenmetern. Ideale Rahmenbedingungen für ein Radquerspektakel, wie es sie in den 60er- bis 80er-Jahren in der Region noch zuhauf gegeben hat. In den Nullerjahren, parallel zur steigenden Beliebtheit des Mountainbike-Sports, begann jedoch der Abstieg. Das ist sich nun am Ändern. Neue Veranstalter, Kategorien (Jekami, Kinder) und Formate – so zum Beispiel Nachtquers – locken wieder mehr Teilnehmer an die Wettkämpfe und mit

Das 1. Radquer in Mettmenstetten war ein Erfolg. Im Bild kämpft Radrennclub-Amt-Fahrer Michel Bravin, rechts, um den Anschluss an die Spitzengruppe. (Bild Martin Platter) ihnen kommt auch das Publikum. Der Schweizer Rekordradquerweltmeister Albert Zweifel zeigte sich hocherfreut

über die gute Stimmung an und auf der Strecke in Mettmenstetten. Das Feld der Jedermänner und –frauen,

das den Anlass um elf Uhr eröffnete, war das grösste aller Kategorien. Es zählte 72 Starter! – Bericht Seite 15

200 41 9 771661 391004


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