072_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

Garage Müller

Dorfstrasse 82 • 8912 Obfelden

www.mueller-obfelden.ch Personenwagen • Nutzfahrzeuge

aus dem bezirk affoltern I Nr. 072 I 173. Jahrgang I Dienstag, 17. September 2019

Planungsinstrumente

Ferrari-Konvoi

Obfelden nimmt eine Revision der Richt- und Nutzungsplanung in Angriff. > Seite 3

Eine geballte Ladung Ferrari – zehn an der Zahl – fuhr kürzlich in Affoltern vor. > Seite 5

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Ständerat am Markt Daniel Jositsch warb in Affoltern um die Gunst von Wählerinnen und Wählern. > Seite 7

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Fotovoltaik-Fassade Ein Mehrfamilienhaus in Affoltern liefert mehr Energie als es braucht. > Seite 8

Alle 14 Gemeinden unterstützen den «Ämtlerwäg» Kostenbeteiligung für vier Jahre ist auch ein Zeichen der Anerkennung «Die GGA bewegt» – dieser Leitgedanke prägt die Aktivitäten der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA). Das Engagement wird auch von den Gemeinden geschätzt. Neu leisten diese einen jährlichen Beitrag an die Unterhaltskosten für den «Ämtlerwäg». Die Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA) hat den «Ämtlerwäg» zum 175-Jahr-Jubiläum im Jahr 2000 der Bevölkerung geschenkt und über die Mitgliederbeiträge finanziert. Seither wurden Tausende der beliebten Wanderkarten bezogen und unzählige Kilometer entlang der 46 km langen Wegstrecke zurückgelegt. Dass sich der «Ämtlerwäg» auch nach knapp zwanzig Jahren so gut präsentiert, ist einem engagierten Team von Freiwilligen zu verdanken, das sich mit grossem Einsatz für den Unterhalt des Wegnetzes und die Aktualisierung des Kartenmaterials eingesetzt hat. Die Sachkosten für den «Ämtlerwäg» hat die GGA von Beginn weg voll-

Frauen unter sich Viermal jährlich lädt das InitiativTeam zum Frauezmorge Stallikon Wettswil. Am vergangenen Freitag war es wieder so weit: Unter dem Thema «Frauen und Politik» waren auch dieses Mal alle Frauen – unabhängig von Religion, Herkunft oder Alter – zum gemeinsamen Morgen mit Frühstück eingeladen. Ebenfalls mit dabei Lisette Müller aus Knonau, ehemalige EVP-Kantonsrätin. Sie berichtete aus erster Hand von ihren Erfahrungen, die sie als Frau auf dem politischen Parkett gemacht hat. ................................................... > Bericht auf Seite 10

WB kämpft zu zehnt, FCA siegt Die Spieler des FC Wettswil-Bonstetten trafen am Samstag auswärts auf den SV Höngg. Nach einem furiosen Start des Heimteams konnten die Ämtler das Spieldiktat an sich reissen. Dann allerdings passierte es: In der 38. Minute kassierte Stammverteidiger Todzi die Rote Karte. Fortan musste WB zu zehnt um Punkte kämpfen. Ebenfalls nicht ganz rund lief es dem FC Affoltern zu Beginn gegen Benfica Clube de Zurique. Der Gast war in den ersten Minuten die dominantere Mannschaft. Dann aber drehte der FCA richtig auf. ................................................... > Matchberichte auf Seite 23

umfänglich finanziert. Dazu gehören der Neudruck der Karten, die gratis auf den Gemeinden und an Bahnhöfen bezogen werden können, sowie der Unterhalt der Wegbeschilderung und der Informationstafeln. Diese Kosten fielen in den letzten Jahren aufgrund der schlechten Zinserträge des GGAVermögens zunehmend ins Gewicht und schränken die Realisation von neuen Projektideen ein. Deshalb wurde dieses Jahr an die Bezirksgemeinden ein Gesuch um eine Kostenbeteiligung für vier Jahre gestellt. Die Zusicherung durch alle 14 Ämtler Gemeinden bedeutet für die GGA nebst der finanziellen Unterstützung eine Anerkennung der bisherigen Arbeit und ermöglicht die Weiterentwicklung, etwa für die digitale Aufbereitung des Karten- und Infomaterials. Zudem werden bei der GGA Mittel frei für die Realisierung und die Unterstützung neuer innovativer Projekte im Bezirk.

Wandel der Freiwilligenarbeit Seit der Gründung der GGA vor bald 200 Jahren sind der Einsatz für das Ge-

meinwohl und die Freiwilligenarbeit Richtschnur ihres Handelns. In den Anfangszeiten der GGA waren es Pionierprojekte wie die Gründung des Bezirksspitals oder der ersten Sekundarschule, die durch die Gemeinnützige Gesellschaft realisiert wurden und viel bewegten. Heute setzt sich die GGA mit ihren verschiedenen Arbeitsgruppen für das kulturelle und soziale Leben im Bezirk Affoltern ein. Dazu gehören etwa die Initiierung der Volkshochschule im Knonauer Amt, die Herausgabe des Neujahrsblatts oder die Durchführung der offenen und jurierten Kunstausstellung, die im 2020 wieder stattfindet. Zudem unterstützt sie projektbezogen einzelne gemeinnützige Aktivitäten, wie beispielsweise das Familienzentrum, das Ämtler Tandem oder Theaterprojekte für Kinder und Jugendliche.

Neue Mitglieder gewinnen Die GGA will innovativ bleiben und neue Aufgaben im Bereich der gemeinnützigen Arbeit angehen. Dazu

ist sie auf gute Ideen, das Engagement von Freiwilligen und eine breite Mitgliederbasis angewiesen. Eine Herausforderung ist es, neue Mitglieder für die GGA zu gewinnen, die mit einem Jahresbeitrag die Arbeit unterstützen. Das hat auch mit dem Wandel der Freiwilligenarbeit zu tun, wie dies unter anderem in der Studie «Die neuen Freiwilligen» von GDI und Migros Kulturprozent konstatiert wird. Kurzzeitige und unverbindliche Engagements und eine hohe Mitbestimmung sind im Trend. Engagements sind eher projektbezogen und erfolgen etwa über CrowdfundingPlattformen. Der Bezug zum Lokalen schwindet, weil Initiativen und Projekte weltweit gefördert und unterstützt werden können. Im Gegensatz dazu steht die GGA für das lokale Engagement und fördert das soziale, gesellschaftliche und kulturelle Leben im Bezirk. Dafür hat sich die Gesellschaft schon immer eingesetzt und wird dies auch in Zukunft tun. (MoS) ................................................... > Interview auf Seite 7

Weiter, weiter, weiterlaufen!

Ultra-Athlet Adrian Brennwald leidet stundenlang. Wie macht er das? Adrian Brennwald absolviert Ultra-Trail-Rennen. Oftmals mit Blasen an den Füssen, Krämpfen in den Muskeln und Zweifeln im Kopf. Trotzdem rennt er weiter. Wie macht er das? Es war der Lehrmeister, der Adrian Brennwalds Sportkarriere anstiess. Weil ihn die Ausbildung zum Schreiner sehr beanspruchte, suchte er nach einem Ausgleich und unternahm mit dem Schwager seine erste Biketour. Bald bikte Brennwald bei den Lizenzierten und gehörte zur Elite – bis die Leistungen stagnierten und er erkennen musste, dass es für die Spitze nicht ganz reicht. Dann hörte er von Ultra-Triathlon-Rennen. Er stieg mit kürzeren Wettkämpfen ein – und etablierte sich auch in dieser Disziplin schnell. Inzwischen hat Adrian Brennwald zahlreiche Wettkämpfe gewonnen, darunter dreimal den DoubleIronman und einmal den Triple Ironman, bei dem er 11.4 Kilometer schwimmen, 540 Kilometer Velofahren und 126.6 Kilometer rennen musste. Im Jahr 2012 entschied er, sich vom Triathlon zurückzuziehen, um sich vermehrt auf Ultra-Trail-Rennen zu konzentrieren. Dabei rennt er bis zu 30 Stunden am Stück. Wie meistern Körper und Kopf diese Tortur? (lhä) ................................................... > Interview auf Seite 0

Nicht nur die Füsse und die Muskeln schmerzen unterwegs, auch der Magen bereitet oft Probleme – bis hin zum Erbrechen. (Bild zvg.)

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Alpen-Krimi Die Buchhandlung Scheidegger und Mü’s Vinothek luden zur Lesung mit Tim Krohn. > Seite 9

Auf dem Weg zur Einheitsgemeinde Am 17. November stimmen die Ottenbacherinnen und Ottenbacher über die Bildung einer Einheitsgemeinde ab. Sagt die Mehrheit Ja, so tritt diese per 1. Juli 2020 in Kraft, womit sich dann der Gemeinderat mit dem neuen Schulpräsidiums-Mitglied konstituieren kann. Was verändert sich durch diesen Schritt – für die Bevölkerung, die Verwaltung oder die rechtlichen Grundlagen? Darüber informierten die Politische Gemeinde und die Schulgemeinde am vergangenen Donnerstag an einer Informationsveranstaltung. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Filme für die Erde Am Freitag, 20. September, findet zum neunten Mal das Festival «Filme für die Erde» statt. An jenem Tag werden in drei Ländern und über 20 Städten auserlesene Filme rund um die Themen Umwelt, Naturschutz und Ökologie gezeigt – für Jung und Alt. Auch Affoltern ist in Zusammenarbeit mit dem Kulturkeller LaMarotte Teil dieses Anlasses. Urs Heinz Aerni hat mit Vereinspräsident Michael Zeugin gesprochen. ................................................... > Interview auf Seite 9 anzeigen


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