CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 68 I 174. Jahrgang I Dienstag, 1. September 2020
Sperre verlängert
Die Bauarbeiten an der Reppischbrücke Aumüli dauern bis zum 18. September an. > Seite 3
Nahreise
In der beliebten Wanderserie des «LaMarotte» ging es von Aeugst nach Hausen. > Seite 4
Meister der Artefakte
Bernard A. Schüle, Leiter Objektzentrum im Landesmuseum, wurde pensioniert. > Seite 5
Neue im Vorstand
Die Generalversammlung der Spitex Knonaueramt beleuchtete eine intensive Zeit. > Seite 7
Mehr Leben für Flüsse und Bäche Im Bezirk Affoltern werden bis 2035 diverse Fliessgewässer revitalisiert Der Kanton Zürich will bis 2035 verschiedene Bäche und Flüsse revitalisieren. Dabei sollen die Biodiversität entlang der Fliessgewässer gefördert, Naherholungsgebiete aufgewertet und ein besserer Hochwasserschutz erzielt werden. von AngelA BernettA «Die wenigsten Schweizer Flüsse und Bäche fliessen heute noch durch ihr natürliches Bett», sagt Marc Autenrieth, Projektleiter Wasserbau beim Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) des Kantons Zürich. «Im 18. Jahrhundert begannen die Menschen hierzulande, diese im grossen Stil zu begradigen, zu kanalisieren und künstlich zu verbauen. Man wollte Land für Siedlungen und die Landwirtschaft gewinnen und sich gleichzeitig vor Überschwemmungen schützen.» Viele Fliessgewässer beraubte man so ihrer natürlichen Dynamik, aber auch für die Flora und Fauna hatte dieses Vorgehen erhebliche Konsequenzen. «Zahlreiche Lebensräume im und am Wasser sind durch die Verbauungen stark beeinträchtigt.» Nachdem der Bund 2011 das Gewässerschutzgesetz revidiert hatte, zog der Kanton Zürich mit einer Revitalisierungsplanung nach. Neben der Erhaltung von naturnahen Abschnitten sollen auf Basis dieser Planung bis 2035 je fünfzig Kilometer der kantonalen und kommunalen Fliessgewässer revitalisiert werden. Damit will man nicht nur die
Biodiversität entlang der Flüsse, Bäche und die Naherholungsgebiete aufwerten, sondern auch einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. Die Kosten für die Revitalisierungsmassnahmen gehen zu einem wesentlichen Teil zulasten des Bundes. Der Kanton und die betroffenen Gemeinden beteiligen sich ebenfalls finanziell.
Zusammenarbeit von Bund und Kanton Neben bereits umgesetzten Revitalisierungen durch Gemeinden und Kanton ist auch der Bund angehalten, zerstörte oder beeinträchtigte Naturlandschaften im Rahmen von sogenannten Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen zu ersetzen. So hat das Bundesamt für Strassen (Astra) gemeinsam mit dem Awel vor einiger Zeit den Hofibach zwischen Hedingen und Zwillikon revitalisiert. Dabei wurden die Bachverbauungen entfernt, ein natürlicher Gewässerverlauf angelegt und das angrenzende Bord verbreitert. «Der mäandrierende Bachverlauf orientiert sich heute am ursprünglichen Verlauf des Gewässers», ergänzt Marc Autenrieth. Der Bach soll so zu seiner alten Dynamik zurückfinden. Auch Flora und Fauna weisen entlang des Hofibaches eine beachtliche Artenvielfalt auf. Bisweilen sieht man das Gewässer ob der wild wuchernden Pflanzen, Büsche und Bäume kaum und vernimmt lediglich ein leises Rauschen oder Plätschern. «Für die Pflege und den Unterhalt der revitalisierten Fliessgewässer sind je nach Standort und Ver-
Marc Autenrieth, Projektleiter beim Awel, nahe Rifferswil am Jonenbach. (Bild Angela Bernetta)
antwortlichkeit der kantonale Gewässerunterhaltsdienst oder die kommunalen Dienste zuständig», klärt Marc Autenrieth auf. Ökologisches Fachwissen sei dabei mehr als gefragt.
Arbeiten in Gemeinden aufgegleist Auch in den Gemeinden im Bezirk Affoltern sind bereits einige Massnahmen auf Basis der kantonalen Revitalisierungsplanung aufgegleist. So haben die Verantwortlichen das Vorprojekt für die Revitalisierung eines Teilstücks des Jonenbaches in Rifferswil bereits abgeschlossen, und die Arbeiten am Baupro-
jekt aufgenommen. Ein weiteres Teilstück des Jonenbaches zwischen Affoltern und dem Zwilliker Weiher befindet sich derzeit noch in der Projektphase. Auch in verschiedenen Gemeinden im Bezirk sind erste Arbeiten, welche die Revitalisierung kleiner Fliessgewässer betreffen, aufgegleist. In den nächsten 15 Jahren sollen dort entlang verschiedener Bäche die Biodiversität verbessert, die Erholungsgebiete aufgewertet und ein besserer Hochwasserschutz insbesondere im Siedlungsgebiet erzielt werden.
Essbare Kunst
Michi Wirz aus Sellenbüren malt Portraits aus Schokolade – auch nach Wunsch. > Seite 9
Neues Schulhaus in Bonstetten Da die Schülerzahlen in Bonstetten, Wettswil und Stallikon stetig ansteigen, reicht der heutige Schulraum schon bald nicht mehr. Die Sekundarschule plant daher den Bau eines neuen Schulhauses in Bonstetten. An einer Informationsveranstaltung hat sie am Samstag ihre Pläne vorgestellt. Am 27. September wird über die Vorlage abgestimmt. Die Kosten für den geplanten Schulhausneubau sind mit 13,4 Millionen Franken veranschlagt. Gebaut werden soll ein viergeschossiges Gebäude, das 18-Klassen- und Fachzimmer sowie 12 Gruppen- und Nebenräume enthält. Erstellt werden soll es als Hybridbau in Beton und Holz mit einer dunkelbraunen Fassade aus Ziegelplatten. Auf dem Dach wird eine Fotovoltaik-Anlage installiert, welche den Eigenbedarf an Strom abdeckt. Gebaut wird es an der Stelle der alten Sporthalle. Vorgesehen ist auch der Abbruch eines Traktes, der sich in schlechtem baulichen Zustand befindet und bei dem Wasser eintritt. Die grosse Wiese und die alte Eiche bleiben mit dem neuen Schulhaus erhalten. Die Urnenabstimmung war ursprünglich im Mai dieses Jahres geplant, musste wegen der Corona-Pandemie aber auf den 27.September verschoben werden.
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Kleider machen Bräute Annika Isenegger-Meister berät Frauen auf ihrer Suche nach der perfekten Hochzeitsrobe
Unterstützt die Bräute bei der Kleidersuche: Annika Isenegger-Meister. (Bild zvg.)
«Ja, ich will.» Im Jahr 2019 haben im Bezirk Affoltern 530 Personen den Gang vors Standesamt gewagt. 265 Ehen sind daraus entstanden. Zwar blieb die Zahl der Hochzeiten in den vergangenen zehn Jahren einigermassen konstant, gemessen an den steigenden Bevölkerungszahlen ist sie jedoch rückläufig. Jene aber, die noch «Ja» sagen, tun das nicht selten in traditioneller Manier. Dazu gehört für viele Frauen auch ein klassisch weisses Hochzeitskleid. Ein solches wünschte sich Anfang 2018 auch Annika Isenegger-Meister. Auf ihrer Suche stiess sie auf ein Kleid des spanischen Modelabels «Rosa Clará» – und verliebte sich sofort. Allerdings zeigte sich, dass es gar nicht so einfach war, dieses Kleid in der Schweiz zu kaufen. «Warum», fragte sie sich, «mache ich das eigentlich nicht selbst?» So kam es, dass sie ihren Job als Finanzchefin kündigte und im November 2018 im Zentrum von Affoltern ihre Boutique «Brautkleid-Träume» eröffnete. Seither unterstützt die 41-Jährige Frauen auf der Suche nach ihrer Wunschrobe. Es lohne sich, die verschiedenen Stile einmal durchzuprobieren – vom
Prinzessinnenkleid bis zum Meerjungfrauen-Look, sagt Annika IseneggerMeister. Das dauert. Drei Stunden plant sie für eine Anprobe ein. Kaum eine Braut erscheint zu diesem Termin alleine: Schwestern, Freundinnen oder Schwiegermütter seien häufige Gäste – und natürlich die eigene Mutter. Letztere werde manchmal eigens eingeflogen oder – coronabedingt – per Videocall zugeschaltet. Über den Stil des Kleides seien sich Mütter und Töchter allerdings nicht immer einig. Mütter, erzählt Annika Isenegger-Meister, kämen häufig mit einer klaren Vorstellung in ihre Boutique: «Sie stellen sich ihre Tochter gerne als Prinzessin vor.» Wenn diese dann ein anderes Kleid, zum Beispiel ein eng anliegendes Modell im Meerjungfrauen-Look vorziehe, falle es mancher Mutter schwer, sich mit der Wahl der Tochter abzufinden. Doch nicht nur Differenzen im Modegeschmack können die Auswahl des Kleids für manche Frau zur Herausforderung machen. Es lauern weitere Stolperfallen. Zum Beispiel der «Tränen-Mythos». (lhä)
> Interview auf Seite 11
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