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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 60 I 175. Jahrgang I Freitag, 6. August 2021

Asbest im Kindergarten Menschen begleiten

Die Sanierung des Breiten 2 in Affoltern wird bis Ende Sommerferien abgeschlossen sein. > Seite 3

Autorin Karin Ugolini will mit ihrem Buch «Seelenfeder» Trost und Zuversicht geben. > Seite 5

Schöner Ausflug

Die «Seewadel»-Bewohner reisten mit UnterstĂŒtzung vom Zivilschutz auf den Horben. > Seite 6

«Wilde Bande»

Serie «Alpsommer» (4): Das Lachen, der Streit und die Ideen der Kinder beleben den Alltag. > Seite 7

Olympia-Hauptprobe im Jumpin Weltstars aus Australien, Weissrussland und der Ukraine messen sich mit den Schweizern WĂ€hrend in Tokio die olympischen Sommerspiele laufen, holen sich die Skiakrobaten in Mettmenstetten den Schliff fĂŒr die Winterspiele vom 4. bis zum 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking. von Thomas sTöckli Als Team haben die Schweizer AerialsSkiakrobaten letzte Saison WM-Silber gewonnen, aktuell bereiten sie sich im Jumpin in Mettmenstetten auf den kommenden Olympiawinter vor. Bereits seit Juni trainieren sie gemeinsam mit dem Australischen Team um Laura Peel, amtierende Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegern. Vor einer Woche stiessen die ersten Weissrussen um Olympiasiegerin Hanna Huskowa dazu und auch aus England, Deutschland und der Ukraine werden Top-Springer erwartet im Hinblick auf das Aerials Masters vom 22. August. Der traditionelle Sommerwettkampf, der bereits zum 26. Mal durchgefĂŒhrt wird, soll Aufschluss geben, wo die Athleten und Athletinnen im internationalen Vergleich stehen. «Das Freestyle Masters ist fĂŒr uns wie eine Olympia-Hauptprobe», verrĂ€t Cheftrainer Michel Roth. «Es lĂ€uft nach demselben Format, einfach nur an einem Tag.» Noch liegt der Fokus allerdings weniger beim Resultat, als beim Springen selber: «Sie sollen ihre neuen WettkampfsprĂŒnge auf gutem Niveau zeigen können», formuliert Roth das Ziel fĂŒr seine Athletinnen und Athleten. Rund 500- bis 800-mal lĂ€sst er sie im Sommer auf der Wasserschanze springen. FrĂŒher seien es auch schon ĂŒber 1000 gewesen, sagt er. Nicht zuletzt um sein junges Team nicht zu ĂŒberfordern, hat er beim Schanzentraining etwas reduziert und dafĂŒr das Krafttraining ausgebaut. Geprobt wurden die neuen

Haustiere sind gesucht

Stehen fĂŒr die erfolgreiche Zusammenarbeit der Schweiz und Australiens in der Skiakrobatik: Die Teamleader NoĂ© Roth und Laura Peel vor der Wasserschanze in Mettmenstetten. (Bild Thomas Stöckli) SprĂŒnge zuerst am «Bungee», dann auf der Wasserschanze und erst wenn sie auch dort richtig sitzen, folgt ab Oktober die Umsetzung auf Schnee.

Dreifachsalto mit fĂŒnf Schrauben Der höchst schwierige «Hurricane», ein Dreifachsalto mit fĂŒnf Schrauben, davon je eine zum ersten und zum letzten Salto, drei zum mittleren (Full, TripleFull, Full), ist bei NoĂ© Roth bereits reif fĂŒr den Schnee. Zum GlĂŒck, denn der Teamleader hat sich im Training eine EntzĂŒndung am Knie zugezogen, darf sicher die nĂ€chsten zwei, drei Wochen nicht springen, und fĂ€llt damit wohl auch fĂŒr das World Masters aus. Bei Pirmin Werner dagegen sei der

«Hurricane» noch nicht wettkampfreif, so Trainer Michel Roth. Mit dem DoubleFull, Full, Double-Full beherrscht er aber einen anderen Dreifachsalto mit fĂŒnf Schrauben. Nicolas Gygax schliesslich hat letzteren Sprung ebenfalls im Repertoire und feilt als Alternative an einem Double-Full, Double-Full, Full, also einem Dreifachsalto mit je zwei Schrauben zu den ersten beiden Saltos und einer zum dritten. «An den Olympischen Spielen wird es fĂŒnf Schrauben brauchen», ist NoĂ© Roth ĂŒberzeugt, «und drei Top-SprĂŒnge.» Auch fĂŒr die Frauen werde es hart, meint Hanna Huskowa. Seit einer Woche weilt die Weissrussin in Mettmenstetten. Zuvor hat sie auf der Indoor-Wasserschanze in Minsk trai-

> Bericht auf Seite 3

Sommerserie «Ich war noch niemals  »: Bernhard Schneider in Bibracte und Vichy. > Seite 8

Sternstunden Einblicke in den Sternenhimmel gefĂ€llig? In unmittelbarer NĂ€he zum SĂ€uliamt bietet die Sternwarte Uitikon interessierten Besucherinnen und Besuchern diese Möglichkeit. FĂŒhrungen gibt es jeweils – gutes Wetter vorausgesetzt – an Mittwochabenden. Mit zwei leistungsstarken Teleskopen können der Mond, Planeten wie der spektakulĂ€re Saturn mit seinen Ringen oder der riesige Jupiter, ebenso wie auch Lichtjahre entfernte Sterne in den Fokus genommen werden. Amateur-Astronominnen und -Astronomen liefern interessante Informationen dazu. Die Sternwarte oberhalb von Uitikon ist optimal gelegen, ist sie doch durch Wald von den Lichtern der Stadt ZĂŒrich, welche das Seherlebnis im nĂ€chtlichen Himmel trĂŒben wĂŒrden, abgeschirmt. Die Sternwarte gelangt jedoch auch bei Tageslicht zum Einsatz. Im Sonnenlabor sind Beobachtungen der Sonne möglich. Mittels eines Heliostats wird das Sonnenlicht auf eine Leinwand projiziert, sodass auf dieser die SonnenïŹ‚ecken sichtbar werden. Auch die MaterieauswĂŒrfe ĂŒber der OberïŹ‚Ă€che der 150 Millionen Kilometer entfernten Sonne können beobachtet werden. (sts)

> Bericht auf Seite 6 ANZEIGEN

«Bis zum Schluss alles gegeben»

Petra Klingler verpasst das Olympia-KletterïŹnale von heute Freitag

Manche haben in der Pandemie einen Vierbeiner zugelegt. Dabei dĂŒrfte sich nicht jede und jeder bewusst sein, wie viel Zeit und PïŹ‚ege ein Haustier fordert. «Stay Home» – zu Hause bleiben – hiess es in den letzten Monaten. Die Pandemie hat in dieser Hinsicht sicher einen Wandel ausgelöst, der auch das Halten von Haustieren erleichtert. Offenbar haben das auch im SĂ€uliamt viele genutzt, um sich den Wunsch nach einem Vierbeiner zu erfĂŒllen. Gefragt sind Hunde und Katzen, aber auch Meerschweinchen, Hasen oder Hamster. Doch was, wenn es nun wieder zurĂŒck ins BĂŒro geht, verreisen oder spontan ausgehen wieder verbreitet möglich wird? Dann könnte das Haustier plötzlich im Weg sein. (red.)

niert. Sie fĂŒhle sich nun bereit, kommenden Winter Dreifachsaltos zu springen, verrĂ€t die amtierende Olympiasiegerin. Australierin Laura Peel verbringt bereits ihren dritten Sommer in Mettmenstetten. Die Trainingsgemeinschaft mit der Schweiz ïŹndet sie toll – und nicht zuletzt stimmen auch die Resultate. Sie selber hat den vorletzten AerialsGesamtweltcup auf Platz drei, den letzten gar als Siegerin abgeschlossen. Um an den Olympischen Spielen reĂŒssieren zu können, braucht es nebst Schwierigkeiten, Konstanz und guten Landungen «die mentale StĂ€rke, genau dann die Bestleistung abliefern zu können, wenn es zĂ€hlt», so Laura Peel. Nur schon deshalb freut sie sich auf die Wettkampfsituation am World Masters.

Salziges Wasser

Im ersten Boulder hat Petra Klingler das Top erreicht (Bild), danach resultierten noch zwei Zonen – zu wenig fĂŒr die Weltmeisterin von 2016. (Screenshot SRF)

In Tokio werden im Sportklettern erstmals Olympia-Medaillen vergeben. Als starke Allrounderin durfte sich auch Petra Klingler, Boulder-Weltmeisterin von 2016, Hoffnungen machen, bei dieser Premiere zu den prĂ€genden Figuren zu zĂ€hlen. In einem hochkarĂ€tigen Wettkampf hatte die Bonstetterin allerdings das Nachsehen. Trotz Schweizer Rekordzeit im Speedklettern reichte es ihr nicht fĂŒr die FinalqualiïŹkation. Dies auch, weil sie in ihrer Paradedisziplin, dem Bouldern, unter den Erwartungen blieb. Mindestens ein Spitzenresultat braucht es, um im Olympischen Kombinations-Format, nach dem die Rangpunkte aus den drei Kletterdisziplinen Speed, Boulder und Lead nicht addiert, sondern multipliziert werden, reĂŒssieren zu können. (tst.)

> Bericht auf Seite 12

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