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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 57 I 175. Jahrgang I Dienstag, 27. Juli 2021

Weniger Warmwasser

Die Kapazität im Campinggebäude Hausen kann auf 20 000 Liter pro Tag beschränkt werden. > Seite 3

Asbest entdeckt

Die Sanierung der Aula im «Ennetgraben» in Affoltern verzögert sich und wird teurer. > Seite 3

Weitere Infos unter:

Strom von der A4

Das Interesse am geplanten Solar- und Windkraftwerk über der Autobahn steigt. > Seite 5

www.mueller-obfelden.ch er obfe den ch

Mehrwert ausgleichen Die Gemeinde Obfelden muss ihre Bau- und Zonenordnung revidieren. > Seite 5

Nur die Hartgesottenen blieben treu Die Zwischenbilanz der Freibäder fällt wegen des Regenwetters eher durchzogen aus Die Badis im Säuliamt empfangen ihre Gäste auch bei Regenwetter. Das Angebot wird jedoch nur spärlich genutzt. Entsprechend hoffen die Freibäder, dass der Sommer sich noch zeigt. von martin mullis Als Sommersong des Jahres könnte Rudi Carrells Sommerhit 1975 «Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer» durchaus wieder ausgegraben werden. Petrus kennt in diesem Sommer kein Erbarmen: Wolken, Starkregen und tiefe Temperaturen machten so manchen Badiausflug zunichte. In einer Medienmitteilung teilte die Stadt Affoltern der Bevölkerung im Mai mit, dass das «Stigeli» nun auch bei unsicherer Wetterlage geöffnet sei. Geschlossen bleibe es lediglich bei Gewitter oder Sturm. Baden sei deshalb auch bei Regen möglich und schönes Wetter eine Frage der Optik, so der Stadtrat von Affoltern. Bademeister Markus Marty, «Fäger», stand am heissen und sonnigen Donnerstagnachmittag am Rand des «Stigeli»-Bassins und genoss den lebhaften Betrieb im Freibad. Im Juni habe bloss während etwa zehn Tagen richtiges Badewetter geherrscht, bemerkt er etwas resigniert. Er wiederholte, dass das «Stigeli» auch an Regentagen für alle Badefreudigen offen sei. Bloss bei Blitz und starkem Wind würden die Gäste aus dem Wasser gebeten. Leider seien jedoch an Regentagen allerhöchstens ein Dutzend Personen im Bassin. Meistens handle es sich dabei um Sportler, welche auf einen Anlass trainieren, oder um einige ältere Personen, die ihre Fitness trainierten. Er spricht von der bisher schlechtesten Saison, die er in Affoltern erlebt habe und hofft, dass es Ende Juli und im August noch einige wirklich

Keine günstigen Prognosen der Muotathaler Wätterschmöcker: «Fäger», Bademeister im «Stigeli». (Bild Martin Mullis) warme Sonnentage geben wird. Dann stemmt «Fäger» seine Hände in die Hüften und meint gleichmütig: «Das Wetter ist halt etwas launisch.» Dazu zitiert er einen Muotathaler Wätterschmöcker: «Versorgt den Winterpullover noch nicht, es wird im August nochmals einen Kälteeinbruch bis 15 Grad geben». Deutlich optimistischer ist Michael Grond, Chef der «Mika Kiosk und Restaurant GmbH» am Hedinger Weiher. Er hat wenig Zeit für den Journalisten, ist er doch gerade voll beschäftigt mit dem Auswechseln von Getränkeharassen. Stapelweise karrt der Getränkelieferant volle Harassen ins Lager und

leere retour auf seinen Lieferwagen. Ganz offensichtlich bleibt der Durst auch beim Regenwetter erhalten. Zwar sind am frühen Nachmittag die Liegewiesen am Weiher ziemlich gut belegt, die Tische im Gartenrestaurant jedoch nur spärlich besetzt. Michael Grond erzählt, dass er mit dem Umsatz seit Öffnung des Badebetriebes bis Ende Juni sehr zufrieden sei. Ab Juli sei dann das Geschäft um gut 30 Prozent eingebrochen. Trotzdem ist er überzeugt, dass er die Saison 2021 als sehr gut bezeichnen darf, bestehen doch seine Gäste nicht nur aus Badenden, sondern auch aus vielen Spaziergängerinnen, Wanderern

und treuen Stammgästen, die er bei jedem Wetter bewirten darf. Adi Schmid, Pächter im Naturbad in Maschwanden, ist natürlich ebenfalls nicht ganz zufrieden mit dem bisherigen Wetter. Er will aber nicht jammern: «Abgerechnet wird erst im Herbst.» Mit diesen Feststellungen trifft er ziemlich übereinstimmend auch die Auffassungen der verantwortlichen Personen der Freibäder Mettmenstetten und Obfelden. Immerhin, der letzte Freitag zeigte sich als prächtiger Sommertag, während die Prognosen für die kommenden Tage bereits wieder Starkregen versprachen.

Barbie-Glamour im Aeugstertal

Sieg in Frankreich

2016 hat Ewald Schuler seine erste Barbie-Vitrine präsentiert – und seither fleissig weitergesammelt. Nun widmet er der Kultpuppe in seinem Spielzeugmuseum eine Sonderausstellung.

Der Mettmenstetter Mountainbiker Urs Huber hat am MB Race in Megève auf die Siegerstrasse zurückgefunden.

Nach 15 Jahren knickte er ein. Ein Spielzeugmuseum ohne Barbie-Sortiment zu führen, das geht irgendwie nicht, musste Ewald Schuler sich 2016 eingestehen. Die Blondine kaperte die Kindheitserinnerungen vieler Gäste derart zuverlässig, dass sie immer wieder mit derselben Frage auf ihn zukamen: «Wo ist Barbie?» Um dem Wunsch seiner Kundschaft nachzukommen, sah Schuler sich genötigt, sich zum ersten Mal in seinem Leben ernsthaft mit Barbie auseinanderzusetzen. Und stellte bald fest: Das ist ja eine Riesengeschichte! (lhä)

> Bericht auf Seite 7

Seit fünf Jahren sammelt Ewald Schuler für sein Museum Barbie-Artikel. Da ist einiges zusammengekommen: Auch ein Velo gehört zur Ausstellung. (Bild lhä)

Vor einer Schulklasse Sommerserie «Ich war noch niemals ...»: Martin Mullis lehrt in Knonau. > Seite 8

Bald eine Milliarde an Härtefallgeldern Seit Mitte Februar hat der Kanton Zürich im Rahmen des Härtefallprogramms 905 Mio. Franken an hiesige Firmen überwiesen. Von 8885 Gesuchen wurden knapp 72 Prozent gutgeheissen. Die Auszahlung von Härtefallgeldern nähert sich der Marke von einer Milliarde Franken, wie die Finanzdirektion mitteilt. Finanzdirektor Ernst Stocker zieht eine positive Zwischenbilanz unter das Härtefallprogramm: «Wir haben unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zügig und in grossem Umfang helfen können.» Auch dank Anpassungen – etwa der Aufnahme der Anzahl Schliessungstage als Kriterium – hätten viele Einbussen abgefedert werden können, was betroffenen Unternehmern Sicherheit gegeben habe. Die Abgabefrist für die dritte Zuteilungsrunde des Härtefallprogramms ist am 20. Juni zu Ende gegangen. Seit Februar sind bisher 6378 Härtefallgesuche gutgeheissen worden, 1776 Anträge wurden abgelehnt und 731 sind noch in Abklärung (beantragte Summe: 811,6 Millionen Franken). Die bewilligten Unterstützungsgelder teilten sich wie folgt auf: 594,6 Millionen Franken nicht-rückzahlbare Beiträge, 307,8 Millionen Franken in Kombination mit Darlehen und 2,7 Millionen Franken nur Darlehen. (red.) ANZEIGEN

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Es war als französische BikemarathonLandesmeisterschaft ausgeschrieben und wegen der nassen Vorwoche besonders anspruchsvoll, das diesjährige MB Ultra-Race am Fusse des Mont Blanc. Umso mehr lässt der Sieg von Urs Huber mit 22 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten aufhorchen. Neun Stunden und vier Minuten war Huber bei seiner dritten Siegfahrt an diesem 146 km langen, mit 7000 Höhenmetern angereicherten Höllenritt unterwegs. «Ich fuhr schon verschiedene Rennen bei Schnee und bei über 40 Grad Hitze», so der Mettmenstetter im Ziel, «doch die heutigen Verhältnisse stellten so ziemlich alles in den Schatten, was ich bisher erlebt habe.» (red.)

> Bericht auf Seite 11

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