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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 53 I 171. Jahrgang I Dienstag, 11. Juli 2017

2018 operativ

Fristgerecht fertig

Gemäss Projektleiter Bertram Thurnherr sind Sozialdienst und Kesb auf gutem Weg. > Seite 3

Heute Dienstag nimmt die Primarschule Wettswil ihr neues Schulhaus Ägerten ab. > Seite 5

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«Collana» gewinnt Kantonsschule Limmattal: Projektwettbewerb für die Erweiterung ist entschieden. > Seite 6

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Früh Hochbetrieb Die Ämtler Badis durften einen rasanten Start in die Sommersaison erleben. > Seite 7

Spital Affoltern: künftig Fachklinik oder Gesundheitszentrum? Die Betriebskommission arbeitet zwei strategische Varianten aus An der Delegiertenversammlung vom Donnerstag erhielt die Spital-Betriebskommission grünes Licht, die Trennung von Akutspital und Langzeitpflege (LZP) vorzubereiten. Die LZP soll als Interkommunale Anstalt geführt werden, die Rechtsform des Akutspitals ist noch offen. ................................................... von thomas stöckli Alle 14 Ämtler Gemeinden wollen Akutspital und Langzeitpflege trennen. Das ist ein Resultat der jüngsten Vernehmlassung bei den Gemeinderäten. Mit elf Gemeinden spricht sich eine klare Mehrheit für den Verbleib in der Trägerschaft der Langzeitpflege (LZP) aus. Ähnlich sind die Mehrheitsverhältnisse in der Debatte um die künftige Rechtsform: elf Gemeinderäte wünschen sich eine Interkommunale Anstalt (IKA), einer eine Aktiengesellschaft (AG). Zwei verzichteten auf eine Stellungnahme. Entsprechend soll die Langzeitpflege als IKA organisiert werden. Beim Akutspital gehen die Meinungen weiter auseinander: je sieben Gemeinderäte gaben an, weiterhin beziehungsweise nicht mehr Mitbesit-

Adrian Brennwald siegt in Italien

zer des Akutspitals sein zu wollen. Ebenfalls sieben präferieren hier eine IKA, fünf sprachen sich für eine AG aus. Eine stärkere Spezialisierung im Angebot steht für die Mehrheit der Gemeinderäte, die dazu Stellung genommen haben, ebenso zur Debatte wie ein Zusammenschluss mit einem Mitbewerber.

Schnell Klarheit schaffen Das Ziel muss es sein, die grosse Mehrheit der Gemeinden zu überzeugen, sich auch am Akutspital zu beteiligen. Bedenken bestehen neben dem Investitionsbedarf, primär auch zur strategischen Ausrichtung. Deshalb will die Betriebskommission (BK) hier schnell Klarheit schaffen. Weiter wie bisher sei dabei keine Option, stellte BK-Präsident Clemens Grötsch klar. Das würde nämlich zu Umsatzeinbussen bei gleichbleibenden Kosten führen – trotz steigender Fallzahlen. Unter anderem, weil die Wege lang und die Infrastruktur veraltet sind, aber auch weil gemäss Regierungsratsbeschluss in spätestens fünf Jahren die Hälfte der operativen Eingriffe nur noch ambulant durchgeführt werden dürfen. Zudem haben Konkurrenzspitäler Patienten abgeworben – nicht nur in der Peripherie des Bezirks, sondern

auch im Kerngebiet um Affoltern. Weiter werden die Mindestfallzahlen steigen, das bedeutet, dass Operationen wegfallen, die das Spital bisher durchführen durfte.

giertenversammlung vom 7. September ist die Beschlussfassung vorgesehen. Das letzte Wort zur Trennung und neuen Rechtsform hat dann die Bevölkerung an der Urnenabstimmung vom 4. März 2018.

Erst Strategie, dann Rechtsform Die BK kann sich das Spital Affoltern künftig einerseits als Gesundheitszentrum vorstellen, also als Spital mit umfassender Grundversorgung und ambulantem Zentrum. Alternativ wäre eine Fachklinik mit Fokus auf ausgewählte Spezialdisziplinen denkbar. Beide Optionen arbeitet die BK aktuell mit externen Beratern (Kostendach: 364 000 Franken) aus. Aufgrund der Dringlichkeit wurde auf ein zeitraubendes Submissionsverfahren verzichtet und für das Hauptmandat die bereits eingearbeitete Alerion Consult berücksichtigt. Die freihändige Vergabe sei in diesem Fall vertretbar, attestiert ein Rechtsgutachten. Die notwendigen Veränderungen und der Investitionsbedarf zu beiden Varianten will die BK den Trägern im August unterbreiten. Erst danach rückt die Eignerstrategie in den Fokus. Die Anträge zur Vorbereitung der beschriebenen Neuausrichtung wurden allesamt deutlich bis einstimmig gutgeheissen. Für die nächste Dele-

Fallzahlen stark gesunken Nach dem guten Jahresstart sind die Fallzahlen im April und Mai stark gesunken. Mit den neuen Fachbereichen Wirbelsäulenchirurgie und Urologie will das Spital Affoltern dem Negativtrend entgegenwirken. Trotzdem dürfte es schwierig sein, die Budgetziele zu erreichen. Erfreulich ist, dass die Rezertifizierung des Kompetenzzentrums Palliative Care mit einem Glanzresultat geglückt ist. Die Psychotherapie ist ab Mitte Juli komplett in die Spitalräumlichkeiten integriert und der Umbau der Endoskopie konnte mit Minderkosten – 427 000 statt 450 000 Franken – realisiert werden, dies ohne Ertragseinbussen oder Reklamationen während der Bauzeit, wie Spitaldirektor Michael Buik betonte. Obwohl der Abschied der Rechnungsprüfungskommission zur Kreditabrechnung noch nicht formell vorlag, haben die Delegierten auch diese mit klarer Mehrheit gutgeheissen.

Hausen – Festhütte des Oberamtes

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«Musik ver-rückt» Musiker der Hochschule Kalaidos spielten in der Werkhalle der Ernst Schweizer AG. > Seite 9

Arbeitslosigkeit geht weiter zurück Im Juni verzeichneten im Kanton Zürich praktisch alle Berufe und Wirtschaftszweige rückläufige Arbeitslosenzahlen. Im Bezirk Affoltern blieb die Arbeitslosenquote zwar stabil bei 2,7 Prozent, trotzdem waren mit 778 Personen 22 weniger als arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Der Rückgang auf kantonaler Ebene sei grösstenteils auf saisonale Einflüsse zurückzuführen sowie auf ein verbessertes konjunkturelles Umfeld, teilte das Amt für Wirtschaft und Arbeit mit. Saisonal geprägte Wirtschaftszweige profitierten im vergangenen Monat am stärksten von der Entspannung am Arbeitsmarkt. So verzeichneten der Bau, temporäre Arbeitskräfte und das Gastgewerbe deutliche, hauptsächlich saisonbedingte Abnahmen. Im Vorjahresvergleich verzeichneten die Jugendlichen die stärksten Rückgänge. In den kommenden Monaten wird die Anmeldung der Jugendlichen aufgrund abgeschlossener Ausbildungsverhältnisse allerdings wieder steigen. (tst.)

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Der Aeugster Ultramarathonläufer Adrian Brennwald errang am vergangenen Wochenende den Gesamtsieg am 1. Rosengarten-Marathon in den Dolomiten. Der Trail führte über 45 Kilometer und 6000 Höhenmeter. Adrian Brennwald ging taktisch hervorragend eingestellt ins Rennen und konnte die starke Konkurrenz deshalb entscheidend distanzieren. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 15

Neuer Trainer für den FCWB Das deutsche Schlager-Quintett Van Baker gab alles, um sein Publikum in Hausen zu begeistern. (Bild Martin Platter) Mit Jérôme Oswald haben die Verantwortlichen des FC Wettswil-Bonstetten einen erfahrenen, erfolgreichen und vor allem klubtreuen Trainer für die erste Mannschaft gefunden. Der langjährige Trainer des FC Thalwil freut sich auf die neue Herausforderung und wird im ersten Spiel gleich gegen seinen ehemaligen Klub antreten müssen. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 17

Übers Wochenende wurde Hausen wieder zur Festhütte des Oberamtes. Mehr als 1000 Gäste lockten am Samstag das Klassentreffen aller Jahrgänge der Oberstufenschule Hausen, Kappel, Rifferswil, das Dorffest mit Schlagernacht, das Beachvolleyball- und das Grümpelturnier des FC Hausen an. Dazwischen gab es Schwing-Showkämpfe und abends einen Auftritt der Harmonie Hausen. Am Sonntag ging

das Grümpi im Jonentäli weiter, während es auf dem Parkplatz Chratz mit einem Gottesdienst, von der Band Jazz’n’so begleitet, und dem Familienzmittag beschaulicher zuging. OK-Präsident Willy Studer äusserte sich zufrieden über den Ablauf des Hausemer Dorffestes und blickt bereits in die Zukunft. Im kommenden Jahr werde das Dorffest am ersten Mai-Wochenende in die Feierlichkei-

ten zum 100-Jahr-Jubiläum des Turnvereins integriert. Aus diesem Anlass findet auch das Kantonalzürcher Schwingfest statt. Das Grümpelturnier wird am zweiten Juli-Wochenende wieder eigenständig ausgetragen. Wie es 2019 mit dem Hauser Dorffest weitergeht, liess Studer noch offen. Er sucht derzeit einen Nachfolger. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 7

200 28 9 771661 391004


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