026 2016

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Sport

Freitag, 1. April 2016

Ämtler Fussball spannt zusammen FC Albis-Säuliamt: FC Affoltern und FC Wettswil-Bonstetten fusionieren zur Saison 2018/19 Die Vorstände des FC WettswilBonstetten und FC Affoltern trafen sich kürzlich zum gemeinsamen Strategieworkshop auf einem Zürichsee-Schiff. Bei dieser Gelegenheit haben die beiden Vereine den Zusammenschluss besiegelt. Was sich kürzlich auf einem Zürichsee-Schiff ereignete, brachte selbst einige Vorstandsmitglieder der beteiligten Vereine zum Staunen: Der grossen Rivalität zum Trotz planen der FC Affoltern am Albis und der FC Wettswil-Bonstetten, auf übernächste Saison hin gemeinsame Wege gehen. Die anhaltende Sponsorenkrise, sowie die Fluktuationsrate von jungen Leuten hier im Knonauer Amt habe den Verantwortlichen keine andere Alternative geboten, so FCA-Präsident Ferruccio Gusmini: «Es gibt einfach zu wenig Nachwuchs und die Jungs haben andere Interessen», bestätigt Markus Fischer, sein Amtskollege beim FCWB. «Mit dieser Fusion wollen wir ein Zeichen setzen.»

Gemeinsam für den FC Albis-Säuliamt: Ferruccio Gusmini (rechts), Präsident FC Affoltern am Albis, und Markus Fischer, Präsident FC Wettswil-Bonstetten. (Bild zvg.)

Spielfreude trotz Pech Volley S9: Saisonbilanz des Teams Damen 2 Das Damen-2Team von Volley S9 erlebte in der Saison 2015/16 ein Wechselbad der Gefühle. Zu Beginn setzte es unerwartet eine klare Niederlage gegen VBC Einsiedeln (0:3). Der Fehlstart konnte aber Die Damen 2 von Volley S9 im Angriff. (Bild zvg.) mit dem Spiel gegen Wädivolley locker korrigiert wer- trauen zurückbrachte. Danach spielte den (3:0). Danach folgten ein knapper erneut nur noch Volley S9, was die ZuSieg (3:2) gegen Rämi und gleich drei schauer mit lautstarkem Fangesang Niederlagen gegen die grossen drei quittierten. Den Schlusspunkt setzte Mannschaften. Der Verlust einer Wädivolley gleich selber mit einem Stammpasseuse und das Fehlen von Service ins Netz zum 25:19. Im dritten Satz brillierte Zuzana zwei wichtigen Angreiferinnen setzten dem Unterfangen Aufstieg ein jä- Kimakova mit guten Services, Abnahhes Ende. Als dann auch noch der Cap- men und einem Strahlen im Gesicht, tain der Mannschaft mit Kreuzband- welches sich auf die Mannschaftskolleriss ausfiel, schien die Lage beinahe ginnen übertrug. Das Teamzusammenaussichtslos. Doch die Mannschaft be- spiel klappte weiter sehr gut und Karin Hasselberg und Sarah Leoni verwies Moral und Kampfgeist. Im letzten Spiel unter Trainer mochten mit ihren präzisen Pässen Thomas Hack gegen Wädivolley gab die Angreiferinnen gekonnt in Szene die Mannschaft Vollgas und zeigte den zu setzen. Nach einer komfortablen zahlreichen Zuschauern, aber auch 18:12-Führung, kam dann jedoch eine sich selber, wozu sie fähig ist. Von Be- kurze Schwächephase, welche Wädi ginn weg gab die Mannschaft mit ih- gekonnt ausnutzte und gar die Führen Angriffsqualitäten den Tarif durch. rung übernahm. Beim Stande von Auch in der Verteidigungsarbeit war 18:19 musste dann Irina Störi eingeVolley S9 viel stärker als Wädivolley. wechselt werden, um mit ihren starSarina Welti, Sarah Leoni und Ramona ken Angriffen das Ruder herumreissen Brasser gaben dem Gegner nur wenig zu können. Dieser Wechsel zeigte Angriffsspielraum. Schnell war ein dann auch gleich Wirkung. Beim Acht-Punkte-Vorsprung geschaffen Stand vom 21:21 holten sich die S9-er und so wagte man auch, die neue den Aufschlag zurück und servierten Wunderwaffe «Pipe» einzusetzen, wel- dann sicher bis zum 24:21. Matchball! che souverän klappte. Der erste Satz Doch der nächste Aufschlag landete knapp neben der Linie. Ein Punkt zum ging mit 25:18 verdient an Volley S9. Im zweiten Satz durfte Brigitte Sieg fehlte und Ramona Brasser überHofmann ihr Können als Passeuse un- nahm die Verantwortung. Sie smashte ter Beweis stellen. Dies klappte zwar den Ball mitten in das Herz von Wädinicht gleich von Anfang an, aber die volley und erzielte den Punkt zum Allrounderin bewies, dass sie überall Satz- und Matchgewinn. Freudentaueinsetzbar ist. Beim Stand von 6:12 mel pur bei den Spielerinnen, den Zumusste der Trainer dann doch sein ers- schauern und auch dem Trainer. Ein versöhnlicher Abschluss der tes Timeout nehmen, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Saison und ein verdienter Sieg, welSehr zum Missfallen des Gegners, wel- cher die Qualität und das Potenzial cher danach von den S9-Angriffswel- der Mannschaft aufzeigte. Das Team len getroffen wurde. Hier waren Olga wird nächste Saison unter neuer FühMastroianni und Sarina Welti mit viel rung und hoffentlich ohne VerletzunDruck für den Punkteausgleich verant- gen erneut Anlauf nehmen, um aufwortlich, was dem Team das Selbstver- steigen zu können. Thomas Hack

Ab der Saison 2018/2019 werden der FCA und der FCWB deshalb unter dem neuen Namen FC Albis-Säuliamt auftreten. Die Heimspiele der Hinrunde werden in Affoltern, jene der Rückrunde in Wettswil ausgetragen. Wie es mit den einzelnen Teams weitergeht, ist noch unklar. Ein reibungsloser Spielbetrieb sei für alle Mannschaften sichergestellt, versichern die Präsidenten einstimmig. Der Zürcherische Fussballverband FVRZ hat das Fusions-Vorhaben jedenfalls bereits abgesegnet. (pd.)

FCA zu Ostern: Vier Eier gelegt FC Affoltern – FC Zürich-Affoltern 4:2 Der FC Affoltern am Albis gewinnt im heimischen Moos gegen die Namensvettern aus Zürich mit 4:2. Ein breites Grinsen machte sich im Gesicht von Marco Bilic nach dem Abpfiff breit. Und dieses Grinsen begleitete ihn bis unter die Dusche und war nicht mehr wegzukriegen. Was war geschehen? Bilic konnte drei von insgesamt vier Toren, die der FCA schoss, erzielen. Dem ersten Tor ging ein Corner voraus, die Ismajlai nur mit dem Scheitel touchierte. Das reichte, um den Ball direkt vor Bilics Füsse tropfen zu lassen. Billic packte den linken Hammer aus und der Ball zappelte in den Maschen. Das war in der 30. Minute. Drei Minuten später konnte Bilic erneut die Faust in den Himmel strecken. Er verwandelte einen Foulelfmeter, weil Alen Rako im 16-er umgesäbelt wurde. Bilics drittes Tor in der 83. Minute war eine präzise Hereingabe von der linken Angriffsseite mit dem Aussenrist durch Alen Rako. Der Toschütze Bilic, musste nur noch das Bein hinhalten. Der Kommentar von Marco Bilic zu seinen Treffern: «Ein sensationelles Gefühl, ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal drei Tore geschossen habe.» Und gleich im Anschluss hob Bilic die geschlossene Mannschaftsleistung hervor, die zu dem eindrucksvollen Sieg geführt hatte.

gebnis zu verwalten. Allen voran Torwart Andy Steiner. Mit seiner verzögernden Spielweise konnte er für den Gegner wertvolle Spielzeit verstreichen lassen. Ein gutes defensives Spiel lieferte auch Luchsinger ab. Durch seinen robusten Einsatz konnte er ein ums andere Mal die Angriffe der Gegner abwehren. Der zu zögerliche Einsatz der Affoltemer Abwehr führte allerdings dazu, dass die Gäste ihr zweites Tor schossen. Was bleibt als Fazit: Die Affoltemer haben ein solides Spiel abgeliefert. Sie haben den Match drehen können und stehen mit drei geholten Punkten weiterhin stabil auf dem zweiten Tabellenplatz. FC Affoltern a.A. – FC Zürich-Affoltern 4:2 (3:1). Es spielten: Steiner, Bala I., Bala II., Rako A., (Antenen S.), Rako M., Luchsinger, Antenen C. (Good), Ismajlaj, Shala, Bilic, Stäger (Salis).

Weiterhin auf zweitem Tabellenplatz Begonnen hatte die Partie mit einem Wachmacher: Nach je einer hundertprozentigen Chance für beide Mannschaften, waren es die Zürcher, die das erste Tor in der 14. Minute erzielten. Den frühen Rückstand kommentierte der FCA-Präsident mit den Worten: «Das Spiel dauert noch lange.» Fortan kontrollierte die Heimmannschaft die Gäste und konnte mit 3:1 zum Pausentee vom Platz. Das vierte Tor der Affoltemer erzielte Marco Rako. Er tanzte zwei Gegner aus und düpierte den Stadtzürcher Torwart mit einem Schuss in die lange Ecke. In der zweiten Halbzeit ging es den Affoltemern mehr darum, das Er-

Petra Klingler ist Favoritin Am kommenden Samstag startet der Swiss-Climbing-Cup 2016 gleich mit Schweizer Meisterschaften im Bouldern. Mitte April folgt ein Heim-Weltcup, im September die WM in Paris. Die Klettersaison 2016 wird so richtig lanciert: In Pratteln, in der Boulderhalle B2, finden morgen Samstag die Schweizer Boulder-Meisterschaften statt. Am Start sind gut 80 Athletinnen und Athleten der Elite und der Kategorie U18. Für das Regionalzentrum Zürich sind sechs Herren und zehn Damen gemeldet, darunter auch Petra Klingler. Die 24-jährige Bonstetterin ist Titelhalterin und gilt als Favoritin. Den Auftakt in die Weltcupsaison macht Meiringen. Vom 15. bis 16. April heisst das Haslital erstmals die weltbesten Boulderer willkommen. Petra Klingler, die letztes Jahr ihren ersten Boulder-Weltcupsieg im chinesischen Haiyang feiern konnte und den Gesamtweltcup auf Platz 4 beendete, ist die grosse Schweizer Hoffnungsträgerin. Die 24-Jährige freut sich sehr auf den Boulder-Event in der Schweiz: «Vor Heimpublikum zu klettern ist immer etwas sehr Besonderes. Nach meiner sensationellen Saison im letzten Jahr, wird sich in Meiringen zeigen, wo ich im Vergleich zur internationalen Konkurrenz stehe.» Bereits jetzt fiebern die Kletterer auf die Weltmeisterschaften vom 14. bis 17. September in Paris hin. Im August wird das Internationale Olympische Komitee zudem den definitiven Entscheid fällen, ob Sportklettern an den Olympischen Spielen in Tokio 2020 präsent sein wird.

Mit gesunden Finanzen in die neue Saison Mit der Generalversammlung und dem Rückblick auf die vergangene Saison startete der TC Stallikon wie gewohnt ins neue Tennis-Jahr. Präsident Benny Kaulich konnte stolz auf die gesunden Finanzen des Clubs hinweisen, bedauerte aber gleichzeitig den leichten Rückgang auf heute 241 Mitglieder. «Wir werden eine Promotionsaktion starten und vor allem neue Einwohner der Gemeinde und Umgebung auf unseren Club aufmerksam machen», berichtete Kaulich den anwesenden Mitgliedern. Nach wie vor ist dem Club die Juniorenförderung ein besonderes Anliegen. 2015 haben 49 Junioren die dem TC Stallikon angegliederte Tennis-Academy von Marc Raggenbass und Patrick Schmidt besucht und drei Teams im Junioren-Interclub gestellt. Aus dem Vorstand ist Spielleiter Jerome Ehrenbaum ausgeschieden und wird durch Cyrill Maag ersetzt, der einstimmig gewählt wurde. Dem Präsidenten und den übrigen Vorstandsmitgliedern wurde durch Applaus weiterhin das Vertrauen ausgesprochen. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Jacqueline Romagnoli, Volker Fuhlrott sowie der vor einem Jahr aus dem Vorstand ausgeschiedene Wolfgang Staub wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Auf die Saison 2016 hin wird das im letzten Herbst getestete elektronische Reservationssystem GotCourts mit einigen Anpassungen definitiv eingeführt. Die Spielsaison startet nach Mitte April (je nach Wetter), am Wochenende vom 7./8. Mai beginnen die Interclubspiele. Der TC Stallikon stellt fünf Teams und ist in der IC-Meisterschaft von der ersten bis in die dritte Liga vertreten. Der Club freut sich auf neue Mitglieder. (pd.)

Hattrick-Schütze Marco Bilic in Aktion. (Archivbild H. Good)

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Weitere Infos unter www.tcstallikon.ch.


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