Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 26 I 169. Jahrgang I Freitag, 1. April 2016
Strom und Wärme
Durststrecke beendet
Die erweiterte AbwasserReinigungsanlage Kelleramt erfüllt die Anforderungen. > Seite 3
Maschwanden hat bald wieder ein Restaurant: «Kreuz» wird im April wiedereröffnet. > Seite 5
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15 Jahre «LaMarotte» Naturwissenschaftliche Experimente zum Mitmachen an der Jubiläumsfeier. > Seite 5
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Vision umsetzen Erich Kappeler aus Bonstetten ist Miteigentümer einer Fotovoltaikanlage im Dorf. > Seite 7
Neugestaltung des Postplatzes in Hausen für 1,8 Mio. Franken
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Kunstwerke aus Eiben Auf dem Eibenlehrpfad der Stadt Zürich stehen zwei Skulpturen des Künstlers Oskar Studer. > Seite 9
Mehr Säuliämtler Obstprodukte Nach dem Konkurs der OVA 2001 drängen nun neue Säuliämtler Obstproduzenten auf den Markt. 2001 meldete die 1912 gegründete Obstverwertung Affoltern (OVA) Konkurs an. Mit ihr ging eine Ära zu Ende. Heute gibt es mit Ramseier und Möhl nur noch zwei grosse Obstverwerter in der Deutschschweiz. Da nicht alle Obstproduzenten mit den Bedingungen der Grossabnehmer einverstanden waren, begannen einige wieder eigenhändig zu pressen und ihre Obstspezialitäten selber zu vermarkten. Einer von ihnen ist Hans Peter Hediger, dessen biologischer Birnen-Schaumwein – ein Hochstammund Pro-Specie-Rara-Produkt – vom Schweizer Obstverband zum besten Gärsaft 2016 gekürt worden ist. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 11
Rund 90 Personen wohnten der Informationsveranstaltung bei Am Dienstagabend hat der Hausemer Gemeinderat über die Neugestaltung des Postplatzes in Hausen informiert, der zur Begegnungszone werden soll. Die öffentliche Auflagefrist läuft noch bis zum 20. April. ................................................... von martin platter Gemeindepräsident Stefan Gyseler, Tiefbauvorsteher Christoph Tandler und Ortsplaner Peter von Känel haben am Dienstagabend im Hausemer Gemeindesaal die geplante Neugestaltung des Hausemer Postplatzes an der Ecke Albis- und Rifferswilerstrasse vorgestellt. Sie ist ein zentraler Bestandteil der 2010 erstmals präsentierten Neugestaltung der Ortsdurchfahrt. «Um alles nochmals zu überdenken», wurde der Plan aber zurückgestellt; die Planung ging in der Zwischenzeit aber weiter, so Tandler. Zumal hinter der Post in Hausen mit der Überbauung Törlenmatt ein prägendes Grossprojekt am Entstehen ist, das die Ausgangslage veränderte.
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1,8 Millionen Bau- und Landkosten Als erste Tranche soll das Stimmvolk nun über den Postplatz befinden, der markant umgestaltet werden soll. An den heutigen Eckdaten bezüglich Kapazität von Postautohaltestellen und Autoparkplätzen ändert sich wenig, wohl aber am Layout. Der Platz soll zur Begegnungszone werden, mit Tempobeschränkung auf 20 km/h. Die Autoparkplätze werden vom Postgebäude wegverlegt. Die so gewonnene
Der Hausemer Postplatz soll neu gestaltet werden. Die Postauto-Standplätze erhalten alle eine Einsteigeinsel und rücken näher ans Gebäude. Die Autoparkplätze werden dafür an die Albisstrasse verlegt, wo jetzt eine Rabatte mit drei Bäumen ist. (Bild Martin Platter) Freifläche soll mehr Manövrierraum für Gelenkbusse bieten. Nach wie vor sind drei Haltestellen geplant, die künftig aber behindertengerecht ausgeführt sind. Kostenpunkt: 1,8 Millionen Franken. Gemeindepräsident Stefan Gysler bezeichnete die Investiti-
on denn auch als «ambitiös», wenn man bedenke, wie viel Geld künftig noch in Schulbauten investiert werden müsse. Noch sei die Gemeinde finanziell aber auf Kurs. Die wenigen Reaktionen aus dem Publikum betrafen vor
allem die Postautohaltestellen während des Baus und die Parkplätze. Fragen warf zudem der noch ungeklärte Landabtausch mit den Postgebäudebesitzern auf. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
Affoltern soll massiv wachsen Kantonsrat stimmt für die überregionale Bedeutung von Affoltern Der Kanton Zug hat 2013 die Wachstumsstrategie angepasst und wächst viel langsamer, was den Siedlungsdruck auf die angrenzenden Gebiete markant erhöht hat. Der Zürcher Kantonsrat hat dieser Entwicklung nun Rechnung getragen und will Affoltern und Wädenswil zu Zentren mit überregionaler Bedeutung entwickeln. ................................................... von salomon schneider Ende 2015 hatte der Zuger Regierungsrat den Ball ins Rollen gebracht. Da
der Kanton Zug nur noch qualitativ wachsen will, hat der Zuger Regierungsrat die Nachbarkantone angefragt, ob sie bereit wären, bestehende, regionale Zentren zu überregionalen Ballungsräumen zu entwickeln, wenn sich der Kanton Zug an den Infrastrukturkosten beteiligen würde. Der Kantonsrat des Kantons Zürich hat die Anfrage nun als erster der angrenzenden Kantone behandelt und steht dem Ansinnen positiv gegenüber. Nun soll abgeklärt werden, wie Wädenswil und Affoltern zu Zentren mit je bis zu 50 000 Einwohnern entwickelt werden können. Die Säuliämtler Kantonsräte standen der Vorlage anfangs sehr kritisch gegenüber, da sie sich in der Vernehmlassung jedoch
entscheidend einbringen konnten, stimmten sie bei der Schlussabstimmung geschlossen für den massiven Ausbau von Wädenswil und Affoltern.
Lebensqualität soll steigen «Da sich der Kanton Zug massgeblich an den Infrastrukturkosten beteiligt, kann bereits jetzt mit der Planung der Kantonsschule Knonauer Amt begonnen werden. Deshalb konnten sich SP, EVP und die Grünen für die Idee begeistern», erklärt SP-Kantonsrat Moritz Spillmann. Warum die SVP sich für die Idee gewinnen liess, erklärt der Kantonsrat Martin Haab: «Wenn zentral verdichtet wird, kann der Zersiedelung Einhalt geboten werdend. Da-
durch bleibt wertvolles Agrarland erhalten.» Die FDP sieht in der Verstädterung Affolterns auch zentrale Vorteile für das kriselnde Baugewerbe. «So kann die im Richtplan angedachte Zentrumsfunktion Affolterns nachhaltig gestärkt werden. Zudem ist Affoltern verkehrstechnisch hervorragend erschlossen, was tausende Autokilometer sparen wird», erklärt der FDPKantonsrat Olivier Hofmann. Die Kantonsräte erklären sich bereit, anlässlich einer Informationsveranstaltung der Bevölkerung Red und Antwort zu stehen und das Ausbauszenario vorzustellen.
500 13 Infoveranstaltung zur Entwicklung von Affoltern, heute Freitag, um 16.30 Uhr, Kasinosaal Affoltern.
9 771661 391004