019 2018

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 019 I 172. Jahrgang I Freitag, 9. März 2018

Petition überreicht

Existenzgrundlage

Die Grüne Partei Affoltern hat Unterschriften gesammelt für eine Energiestadt. > Seite 3

Gegen den Hof-Verkaufsentscheid der Stadt Zürich in Rossau formiert sich Widerstand. > Seite 5

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Chilbi-Wochenende Alles bereit für Nervenkitzel und Adrenalin-Kick auf dem Kronenplatz in Affoltern. > Seite 9

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Lohnende Investition «Energieeffizienz im Betrieb» bringt Einsparungen für Ämtler Firmen. > Seite 11

Erstmals über 4 Mio. Franken für die Ämtler Gemeinden Die ZKB lässt Kanton und Gemeinden an ihrem Gewinn teilhaben Die Zürcher Kantonalbank hatte ein gutes Geschäftsjahr. Davon profitieren auch die Ämtler Gemeinden. Sie dürfen sich über 4,1 Mio. Franken freuen, wie die ZKB am Dienstag im Kispi-Rehazentrum Affoltern verkündete. ................................................... von thomas stöckli 782 Mio. Franken Gewinn hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftet. Davon werden 363 Mio. an den Kanton und die Gemeinden ausgeschüttet – «das sind 242 Franken pro Kopf», veranschaulicht Martin Diethelm, ZKB-Filialleiter in Affoltern, 3 % mehr als im Vorjahr. Im Knonauer Amt sind es aufgrund des überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstums sogar 5 % mehr. So durfte Diethelm den fast vollzählig anwesenden Gemeindepräsidenten und -schreibern des Bezirks auch eine rekordhohe Gewinnausschüttung vermelden. Erstmals wurde die Vier-Millionen-Grenze geknackt. Von den 4,1 Mio. Franken erhält Affoltern mit 927 000 Franken (+5 %) das grösste Stück, berechnet sich die

Gastgeber Andreas Meyer-Heim, Chefarzt Kispi-Rehabilitationszentrum Affoltern (3.v.l.), mit den ZKB-Vertretern. Von links: Mario Landolt (Leiter Firmenkunden Zürich-West), Mark Roth, Hans Kaufmann und Bruno Dobler (Bankräte), David Marmet (Chefökonom Schweiz) und Martin Diethelm, Filialleiter Affoltern. (Bild Thomas Stöckli) Summe doch nach der Einwohnerzahl. Für Maschwanden, die kleinste Bezirksgemeinde, sind es noch 49 000 Franken (+6 %). 10 % mehr im Vergleich zum Vorjahr gibt es für Knonau. Aeugst, die einzige Ämtler Gemeinde, deren Bevölkerung abgenommen hat, muss sich mit 2 % mehr begnügen. Für 2018 ist die Bank zuversichtlich, auch wenn Mario Landolt, Leiter

Firmenkunden Zürich-West, die Gemeinden vor zu optimistischen Budgets warnt: «Es kann nicht jedes Jahr besser werden.» Optimismus verbreitete auch das Kurzreferat von David Marmet, Chefökonom Schweiz. «Aus konjunktureller Sicht ist die Welt grün», verriet er. Den Euro-FrankenKurs bei 1,17 hält David Marmet für fair.

Das letzte Wort hatte Gastgeber Andreas Meyer-Heim. Das Kurzreferat des Chefarztes über die innovative Arbeit, die im schweizweit einzigen Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche geleistet wird, beeindruckte die Gemeindevertreter ebenso wie die Banker. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 5

Unkonventionelle Die Säuliämtler Schützen sind gefrustet Kultur-Finanzierung

Harzige Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie Geld für «LaMarotte» der Gemeinde schicken Am letzten Freitag hat der Bundesrat die Botschaft zur Umsetzung der EUWaffenrichtlinie an das Parlament überwiesen. Wie sich zeigte, sind die zahlreichen Wortmeldungen der Schützen bei der Überarbeitung des Gesetzesentwurfs nahezu unberücksichtigt geblieben. So sollen unter anderem das Sturmgewehr 57 und das Sturmgewehr 90 in Zukunft unter die

Kategorie A der verbotenen Waffen fallen. Für Heinz Meili, den Präsidenten des Bezirksschützenvereins Affoltern, ist der neue Gesetzesentwurf nicht akzeptabel. Nun hofft er auf Schützenhilfe im National- und Ständerat und will notfalls das Referendum ergreifen. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 7

Komplizierte Ausgangslage

Ligaerhalt als wichtigstes Ziel

Stallikon war eine der ersten Einheitsgemeinden im Kanton Zürich. Die Gemeindeordnung sieht deshalb nicht vor, dass der Schulpflegepräsident automatisch auch Gemeinderat ist. Eine Kandidatin, die als Gemeinderätin sowie Schulpflegepräsidentin antrat, musste ihre Kandidatur als Schulpflegepräsidentin zurückziehen, nachdem der Bezirksrat einen diesbezüglichen Rekurs gutgeheissen hatte. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Am Samstag steht für den FC Wettswil-Bonstetten der erste Ernstkampf des Jahres an. Mit elf Punkten steht er punktgleich mit Eschen-Mauren auf dem letzten Platz in der 1. Liga, Gruppe 3. Dies liegt vor allem daran, dass der FCWB in der ersten Saisonhälfte in Auswärtsspielen keinen einzigen Punkt gewinnen konnte. Der FCWB ist hungrig und will sich in der Tabelle nach oben orientieren. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 25

Das Kellertheater LaMarotte in Affoltern will einen weiteren Schritt unternehmen auf dem Weg zu einer professionellen Theaterinfrastruktur und plant aus diesem Grund ein Gesuch an den kantonalen Lotteriefonds. Mit unkonventionellen Mitteln. Dieses Mal geht es um Investitionen von 70 000 Franken, nachdem das das zur bedeutendsten regionalen Kulturinstitution gewordene «LaMarotte» zum 10-Jahre-Jubiläum im Jahr 2011 aus diesem Fonds für grössere Anschaffungen 120 000 Franken erhalten hatte. Aufgrund der Subsidiarität steuerte damals die Gemeinde Affoltern 11 000 Franken bei. Und weil dieses Subsidiaritätsprinzip nach wie gilt, setzt der Kanton beim jüngsten Gesuch aus Affoltern nach wie vor eine Beteiligung der Gemeinde voraus – und zwar in der Höhe von 20 000 Franken. Getreu dem Prinzip: Der Kanton schüttet nur dann Geld aus, wenn auch die Gemeinde ihren Beitrag leistet. Doch dieses Mal sagt die Gemeinde Nein. Der Gemein-

derat sieht sich aufgrund der finanziellen Lage ausserstande, Wunschbedarf zu finanzieren – zumindest, was über den jährlichen Gemeindebeitrag von 5000 Franken hinausgeht.

Erhebliche Eigenleistungen Aufgrund dieser Ausgangslage lancierte der «LaMarotte»-Trägerverein eine unkonventionelle Idee: Er bittet seine Mitglieder und zugewandte Personen, der Gemeinde 500 Franken als zweckgebundene Schenkung zu überweisen. Diese hortet das Geld nun auf einem Spezialkonto. Rund ein Drittel der geforderten 20 000 Franken kamen bisher zusammen. Wird diese Summe erreicht, ist das Gesuch um einen weiteren Beitrag an den kantonalen Lotteriefonds aussichtsreich. Neben der notwendigen Fremdfinanzierung leisten die Mitglieder des Trägervereins erhebliche Eigenleistungen, nicht nur finanzieller Natur – jährliche Arbeit im Umfang von zirka 400 Stellenprozenten. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 11

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Schwinger-Ausstellung In der ZKB Affoltern wird auf das Kantonalschwingfest in Hausen aufmerksam gemacht. > Seite 15

Veloräumung beim Bahnhof Affoltern Nach einem erneuten Kälteeinbruch scheint nun endgültig der Frühling vor der Tür zu stehen. Frühling bedeutet auch, dass die Menschen wieder mehr Fahrrad fahren. An Postautohaltestellen und Bahnhöfen im Säuliamt bedeutet dies, dass die Abstellplätze für Zweiräder wieder knapp werden. Die Gemeinde Affoltern reagiert nun und führt nach 2014 erneut eine Räumungsaktion langzeitabgestellter Velos durch, und zwar bei allen drei Abstellplätzen beim Bahnhof, dem grossen bei den Gleisen, dem kleinen hinter dem Hotel Löwen und jenem gegenüber der ZKB. Alle am Montagmorgen, 9. April, um 4 Uhr früh dort abgestellten Fahrräder werden mitgenommen und sechs Monate lang aufbewahrt. So wird Platz für die zahlreichen Pendlervelos geschaffen. Wer sich ein halbes Jahr nicht bei der Gemeinde meldet, dessen Velo wird einer Weiterverwendung zugeführt. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 10 anzeigen


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