
Jahresbericht 2023



Jahresbericht 2023
Liebe Leser*innen,
um das internationale Engagement der AWO zu bündeln, schlossen sich 1998 Haupt- und Ehrenamtliche aus verschiedenen AWO-Verbänden zusammen und gründeten AWO International als gemeinsamen Fachverband für humanitäre Hilfe. 25 Jahre später hat sich viel getan: Über 400 Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe wurden bisher erfolgreich umgesetzt. Heute werden über 300 000 Menschen pro Jahr durch die Arbeit von AWO International erreicht und konkret unterstützt. Ermöglicht wird dies auch durch über 50 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 6 Ländern.
Mitgliederversammlung 2023
Am 13. Oktober 2023 fand in Berlin die Mitgliederversammlung von AWO International statt. 65 Delegierte aus ganz Deutschland nahmen daran teil. Turnusgemäß wurde ein neuer Vorstand gewählt. Wir bedanken uns herzlich bei dem alten Vorstand für die engagierte Arbeit in den letzten vier Jahren und verabschieden Gabriele Siebert-Paul (AWO BV Braunschweig) als Stellvertretende Vorsitzende, Ute Wedemeier (AWO LV Bremen), Karlheinz Petersen (AWO LV Sachsen) und Bernhard Scheid (AWO KV Wesel) als Beisitzer*innen.
Rudi Frick (AWO BV Rheinland) wurde erneut als Vorstandsvorsitzender mit herausragendem Ergebnis in seinem Amt bestätigt. Gleichzeitig freuen wir uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit Serdar Yüksel (AWO UB RuhrMitte) und begrüßen Marion Warden (AWO KV Düsseldorf) als Stellvertretende Vorsitzende. Als Beisitzer*innen wurden neu gewählt beziehungsweise bestätigt: Hedi Boss (AWO BV Potsdam), Jens Krauße (AWO LV Sachsen), Valerie Nübling (AWO BV Württemberg), Jürgen Otto (AWO BV Niederrhein), Gunther Raugust (AWO LV Sachsen-Anhalt), Wolfgang Schindele (AWO LV Bayern), Sophie Schmitz (Bundesjugendwerk der AWO), Karl Schultheis (AWO BV Mittelrhein), Gabriele Teichmann (AWO Neckar-Odenwald gGmbH), Robert Theobald (AWO LV Saarland), Ulli Volland-Dörmann (AWO KV Köln). Die Revisor*innen Leonore Determann (AWO KV Wittmund), Horst Herberg (AWO Merkstein) und Lothar Schüler (AWO BV Hessen-Süd) wurden erneut in ihrem Amt bestätigt.
Anlässlich des Jubiläums setzte die Mitgliederversammlung ein deutliches Zeichen: In einer einstimmig verabschiedeten Resolution wurde die Bundesregierung aufgefordert, verstärkte Maßnahmen zur Unterstützung der Seenotrettung zu ergreifen. Als humanitäre Hilfsorganisation ist es unsere Pflicht, Menschen vor dem Tod zu bewahren, unabhängig von Herkunft, Alter oder Geschlecht. Für AWO International gilt daher bedingungslos der humanitäre Imperativ: „Wir retten Menschen in Not!“
Erdbebenhilfe in der Türkei und in Syrien
Die verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien Anfang Februar 2023 haben mindestens 60 000 Menschen das Leben gekostet und mehr als 100 000 verletzt. Auch Monate nach den schweren Beben ist der Bedarf an humanitärer Hilfe in beiden Ländern sehr hoch. Gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich, Solidar Suisse und sieben lokalen Partnerorganisationen leistete AWO International in den ersten Monaten schnelle Nothilfe und konzentriert sich seit dem Sommer verstärkt auf den Wiederaufbau und psychosoziale Angebote.
Bisher konnten mehr als 36 000 Menschen in der Türkei und 28 000 Menschen in Syrien direkt unterstützt werden, zum Beispiel mit Nahrungsmitteln, Hygienepaketen oder Bargeldhilfen zur Deckung der dringendsten Bedürfnisse. Auch Kleidung, Decken und Matratzen wurden für die kalten Wintermonate bereitgestellt. In der aktuellen Phase der Hilfe liegt der Schwerpunkt auf dem Wiederaufbau von Unterkünften und psychologischer Unterstützung. Der Wiederaufbau umfasst kleine bis mittlere Reparaturen an Fenstern, Türen und Unterkünften. Finanzielle Hilfen werden gezielt für Reparaturen eingesetzt, wodurch die lokale Wirtschaft und Handwerker*innen unterstützt werden. Besonders wichtig ist auch die psychosoziale Unterstützung der Betroffenen, zum Beispiel durch Gruppenangebote und Sprechstunden. Darüber hinaus führen die lokalen Partnerorganisationen verstärkt Maßnahmen für Kinder und Jugendliche durch, die bei dem Erdbeben ihre Familien verloren haben, um sie bei der Suche nach Verwandten oder neuen Familien zu unterstützen und ihre schulische Ausbildung zu fördern.
Wir danken unseren Mitgliedern und Spender*innen für die Solidarität und Unterstützung, mit der diese Hilfe erst möglich wurde.
Ihr Rudi Frick
Vorstandsvorsitzender
Ihre
Ingrid Lebherz Geschäftsführerin
Als Fachverband der Arbeiterwohlfahrt entwickeln wir gemeinsam mit lokalen Partnern Projekte zur Stärkung benachteiligter Menschen und leisten in Notsituationen humanitäre Hilfe. Die internationale Projektarbeit in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenvorsorge und humanitäre Hilfe bildet dabei den Kern unserer Arbeit.
17
Projektländer
65 Auslandsprojekte mit
57 lokalen Partnerorganisationen haben wir 2023 durchgeführt.
309 683 Menschen konnten wir im Berichtsjahr 2023 durch unsere Projektarbeit im Ausland direkt unterstützen.
NAHER OSTEN
Am 6. Februar 2023 erschütterten mehrere schwere Erdbeben die Türkei und Syrien. Mehr als 60 000 Menschen starben, über 100 000 wurden verletzt. Noch immer sind die Betroffenen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Im Jahr 2023 konnte AWO International über 100 000 Menschen mit lebenswichtigen Hilfsgütern wie Lebensmittelpaketen, Zelten und Decken unterstützen. Und die Arbeit geht weiter. Gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich, Solidar Suisse und sieben lokalen Partnerorganisationen leistete AWO International in den ersten Monaten schnelle Nothilfe.
Die erste Phase der Nothilfe ist mittlerweile abgeschlossen, ab Herbst 2023 liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der Region auf Rehabilitation und Wiederaufbau. Mittel- und langfristig konzentriert sich AWO International gemeinsam mit lokalen Partnern auf den nachhaltigen Wiederaufbau von Privathäusern und sozialen Einrichtungen, wozu beispielsweise die Reparatur von Fenstern und Türen sowie die Instandsetzung von Wasser- und Abwassersystemen gehören. Ein weiterer Schwerpunkt sind psychosoziale Angebote, um die Menschen bei der Bewältigung ihrer Erdbebentraumata zu unterstützen, etwa durch Gruppenangebote und Beratungen. Insgesamt konnten bereits 457 Häuser instand gesetzt und 1765 Menschen psychosozial versorgt werden.
Syrien: Nothilfe unter schweren Bedingungen Millionen Menschen in Syrien leben nach wie vor in Notunterkünften und müssen täglich unterstützt werden. Die Angriffe der Türkei auf den Nordosten Syriens haben die humanitäre Lage weiter verschärft. Vor allem in den Gebieten, die nicht unter der Kontrolle der syrischen Regierung stehen, kommt nach wie vor viel zu wenig internationale Hilfe an. Die ausreichende Versorgung mit Nahrung ist weiterhin sehr schwierig. Deshalb hilft AWO International gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen vor allem dort.
In Scheich Maksud, einem kurdischen Stadtteil von Aleppo, versorgt AWO International gemeinsam mit der Partnerorganisation Hiro Zentrum 500 betroffene Familien regelmäßig mit Nothilfepaketen und bietet ihnen psychologische Beratung an. Außerdem unterstützt AWO International den Wiederaufbau von Häusern und die Installation von Solarlampen für die Hauptstraßen.
„Ich hoffe, dass die Menschen in Scheich Maksud die Belagerung, unter der sie seit mehr als sieben Jahren leiden, hinter sich lassen können und dass ihre Kinder die Möglichkeit haben, in der Schule zu lernen, um die psychischen und physischen Folgen zu vergessen, die sie als Kinder durch die Kämpfe, die Belagerung und das Erdbeben erlitten haben“, sagt Taha Khalil, Direktor des Hiro Zentrums.
Neues Projekt in der Türkei geplant
In der Türkei hat sich AWO International in den ersten sechs Monaten nach dem Erdbeben auf die Verteilung von Nothilfe-, Nahrungsmittel- und Hygienepaketen im Südosten des Landes konzentriert. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen hat AWO International insbesondere die diskriminierte Rom*nja-Bevölkerung und syrische Geflüchtete in den Erdbebengebieten unterstützt.
Ab 2024 wird AWO International gemeinsam mit anderen Partnerorganisationen ein großes Wiederaufbauund Rehabilitationsprojekt in der Türkei starten, das Kleinunternehmer*innen dabei helfen soll, sich wieder eine sichere Einkommensgrund lage aufzubauen.
Libanon • Syrien • Türkei
AWO International leistet im Nahen Osten humanitäre Hilfe für Menschen, die vor kriegerischen Konflikten fliehen müssen oder von Naturkatastrophen betroffen sind. Im Berichtsjahr 2023 haben wir
9 humanitäre Nothilfeprojekte durchgeführt, mit 7 lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet und
69 134 Menschen direkt unterstützt.
Anpassungsstrategien in Odisha (Indien)
Starkregenfälle, lange Trockenperioden, ein absinkender Grundwasserspiegel und Temperaturen von bis zu 46 Grad Celsius –der Bundesstaat Odisha im Nordosten
Indiens ist in vielfältiger Weise vom Klimawandel betroffen. Ein massiver Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion ist die Folge. Gemeinsam mit der indischen Partnerorganisation Madhyam Foundation unterstützt AWO International Bauernfamilien im ländlichen Distrikt Kandhamal dabei, ihre Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen und ihre Ernährung langfristig zu sichern.
Armut bekämpfen – Ernährung sichern
„Das Projekt zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der Menschen zu stärken“, erklärt Alok Jyoti Mohanty, geschäftsführender Projektleiter von Madhyam. „Wir haben bereits 2130 Familien im ökologischen und nachhaltigen Anbau von Gemüse, Hirse und Hülsenfrüchten geschult. Auch die Anlage von Küchengärten wurde gefördert.“ Dies hat nicht nur zu einer größeren landwirtschaftlichen Produktivität beigetragen, sondern auch zu einer gesünderen und vielfältigeren Ernährung. Weiterhin wurden 135 sogenannte Produzentengruppen gegründet, in denen sich die Bäuer*innen kollektiv organisieren. 600 Bäuer*innen haben bereits damit begonnen, ihre Erträge an Sammelstellen für Agrarprodukte zu verkaufen, die vom Projekt aufgebaut wurden. Die Produzentengruppen produzieren und verkaufen auch Pestizide und organischen Dünger. Letzterer ist unter dem Namen „Amritjal“ bekannt – er wird aus Kuhdung und -urin, Jaggery (Zuckerrohrsaft) und Wasser hergestellt.
Wasser spendet Leben
Ohne eine ganzjährige Bewässerung der Felder wären diese Erfolge nicht möglich. „In Kandhamal ist es fast das ganze Jahr über extrem trocken. Daher war es von höchster Priorität, geeignete Wassergewinnungs- und Bewässerungsanlagen zu errichten“, erklärt der Projektleiter. 2023 wurden 38 abgestufte Leitdämme, 141 Versickerungsbecken, acht Rückhaltedämme und drei Bewässerungssysteme gebaut. „In mehreren Schulungen
wurden die Bäuer*innen über die Nutzung und Instandhaltung der Anlagen informiert“, fügt Mohanty hinzu.
Für 2024 ist zudem die Gründung von Klima-Aktionsgruppen geplant: Ihre Aufgabe wird es sein, Katastrophenrisiken zu analysieren und Pläne zur Umsetzung von Maßnahmen zur Wasserversorgung und Hygiene sowie zum Umgang mit Waldbränden und anderen klimabedingten Gefahren zu entwickeln.
Bangladesch • Indien • Nepal • Pakistan
In Südasien setzen wir uns schwerpunktmäßig für sichere Migration und gegen Menschenhandel ein. Im Berichtsjahr 2023 haben wir
5 Entwicklungsprojekte und 6 humanitäre Nothilfeprojekte durchgeführt, mit 8 lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet und
57 149 Menschen direkt unterstützt.
Unterstützung für Geflüchtete und Gastgemeinden in Uganda
Die West-Nil-Region im Nordwesten Ugandas ist die Hauptaufnahmeregion für Geflüchtete aus dem Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo. Die meisten von ihnen sind von Armut und Unterernährung betroffen. Herausforderungen, die auch die aufnehmenden Gemeinden in der Region betreffen. Gemeinsam mit unserem Partner RICE (Rural Initiative for Community Empowerment) West Nile nehmen wir daher sowohl die Geflüchteten als auch die lokale Bevölkerung in den Blick und unterstützen sie dabei, ihre Situation zu verbessern.
Ein Ziel des Projekts ist es, das friedliche Zusammenleben zwischen Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung zu fördern. Dazu unterstützen wir gemeinsam mit RICE die Selbstorganisation von Gemeindemitgliedern und Geflüchteten in bäuerlichen Kooperativen und Vereinen. Ein Beispiel sind dörfliche Sparvereine, in denen sich Menschen mit und ohne Fluchterfahrung treffen und geschult werden. Alle Mitglieder zahlen regelmäßig kleine Beträge ein. Wenn jemand Geld für einen Gemüsegarten oder Startkapital für ein kleines Unternehmen oder für einen Krankenhausaufenthalt eines Familienmitglieds braucht, kann er es sich aus der Gemeinschaftskasse leihen und später zurückzahlen. Außerdem finden Schulungen im Gemüseanbau und in der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte statt, was das Einkommen der einzelnen Familien erhöht.
Frauen stärken
Frauen sind häufig benachteiligt, wenn es um die Kontrolle über Geld und Land geht. Deshalb setzt sich RICE besonders für Frauen ein, thematisiert Geschlechtergerechtigkeit und unterstützt das wirtschaftliche Engagement von Frauen. Eine von ihnen ist die vierzigjährige Ndiriya Adesa, die 2016 aus dem Kongo floh und seitdem
mit ihren zehn Kindern im Flüchtlingscamp Bidibidi lebt: „Als Gruppe haben wir gelernt, wie man Gemüse anbaut. Einen Teil des Gemüses esse ich mit meiner Familie, den Rest verkaufe ich und verwende das Geld, um die Ernährung und Bildung meiner Familie zu sichern“, erzählt
Ndiriya: „Als ich 2016 als Flüchtling hier ankam, gab es viele Fälle von Unterernährung, aber mithilfe der Schulung im Gemüseanbau in der Gruppe gibt es heute nur noch sehr wenige Fälle.“
Inklusion leben
Neben der Stärkung von Frauen achtet RICE auch darauf, dass Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, Teil der Bauern- und Sparvereine zu werden. Einer von ih-
nen ist Emmanuel Awusa. Der Vierzigjährige kommt aus Uganda und lebt mit seiner Frau und sieben Kindern in einem Dorf, das an das Flüchtlingslager angrenzt. „Bevor ich der Gruppe im Jahr 2021 beitrat, wusste ich nicht, zu welcher Jahreszeit welche Pflanzen am besten gedeihen, ich wusste nicht, wie man in Reihen pflanzt oder Zwischenfrüchte anbaut, und ich konnte kein Geld sparen. Seit ich in der Gruppe bin, spare ich 6000 Schilling pro Woche, und mit den Ersparnissen aus früheren Sparrunden konnte ich ein Haus bauen, dessen Dach ich mit Eisenplatten decken werde. Die Gruppe hat mich ermutigt, sehr hart zu arbeiten, und durch den Anbau von Feldfrüchten hat sich meine Ernährung und die meiner Familie sehr verbessert.“
Uganda
Der Schwerpunkt unserer Projektarbeit in Uganda liegt auf den Themen Ernährungssicherung, Katastrophenvorsorge und Klimawandelanpassung. Im Berichtsjahr 2023 haben wir
4 Entwicklungsprojekte und 3 humanitäre Nothilfeprojekte durchgeführt, mit 5 lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet und
20 241 Menschen direkt unterstützt.
MEXIKO
Unterstützung für Migrantinnen bei der Ankunft in Mexiko
Aus weiten Teilen Lateinamerikas fliehen Menschen vor Armut, Kriminalität und politischer Instabilität in Richtung USA, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Tapachula an der mexikanischguatemaltekischen Grenze ist eine wichtige Zwischenstation auf diesem Weg. Insbesondere die Sicherheit von Frauen ist sowohl auf der Migrationsroute als auch bei der Ankunft in Tapachula extrem gefährdet. Unsere Partnerorganisation, das Centro de Derechos Humanos Fray Matías de Córdova, nimmt sich dieser Situation an und setzt sich für eine umfassende Begleitung und Verteidigung ihrer Rechte ein. Der Fokus liegt dabei auf Frauen und Kindern.
Gewalt und Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung
Frauen sind häufig Opfer von Gewalt und Unterdrückung, nicht selten ausgelöst durch ihr familiäres Umfeld oder ihren Bekanntenkreis. Diese Verhältnisse führen zu einer Perspektivlosigkeit, die letztlich nur einen Ausweg aus der belastenden Lebenssituation zulässt: die risikoreiche Migration nach Norden. Oft begeben sich die Frauen in die Hände sogenannter „Coyotes“, Männer, die hohe Geldbeträge verlangen und den Anschein einer sicheren Reise erwecken, jedoch häufig in Menschenhandelsnetzwerke verstrickt sind. Statistiken zeigen, dass etwa 9 von 10 Frauen auf der Migrationsroute Opfer von (sexualisierter) Gewalt werden.
Auch bei der Ankunft in der Grenzstadt Tapachula herrschen prekäre Bedingungen, die durch den Mangel an sauberem Wasser, Nahrung und medizinischer Versorgung gekennzeichnet sind. Die unzureichende Unterstützung durch die Behörden und die langwierigen Migrationsprozesse führen zu systematischen Menschenrechtsverletzungen sowie sexuellem und psychischem Missbrauch, da die Menschen gezwungen sind, lange Zeit an den Grenzstationen auszuharren.
Ein Stück Alltag und Geborgenheit auf der gefährlichen Migrationsroute Jede der Migrantinnen trägt ihre eigene Geschichte mit sich und sehnt sich nach einem Ort des Ankommens und der Gemeinschaft. Fray Matías de Córdova bietet vor allem einen rechtlichen und informativen Rahmen. Das Projekt versteht sich aber auch als persönliche Unterstützung durch Einzel- und Gruppengespräche zur Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse. Carolina, eine Mitarbeiterin von Fray Matías, berichtet uns: „Wir versuchen, den Frauen, die oft mit ihren Kindern fliehen, erst einmal Mut zu machen und ihnen einen sicheren Raum zu schaffen, um hier erst einmal anzukommen. Es ist nicht
einfach, und manchmal sind wir überwältigt von ihren Schicksalen und wissen auch nicht weiter.“
Darüber hinaus sorgen gemeinsame Mahlzeiten, Filmund Freizeitangebote für ein Stück Alltag und Geborgenheit. Fray Matías de Córdova versucht, inmitten der zerrütteten Lebensumstände Zuflucht zu bieten und einen Raum der Begegnung zu schaffen, und ist damit ein Anker für viele Frauen und Mädchen, die den Mut gefasst haben, sich auf den Weg ins Ungewisse zu begeben.
El Salvador • Guatemala • Honduras • Mexiko
In Mittelamerika und Mexiko liegen unsere Schwerpunkte auf den Themen sichere Migration, Gewaltprävention und Katastrophenvorsorge. Im Berichtsjahr 2023 haben wir
9 Entwicklungsprojekte und 4 humanitäre Nothilfeprojekte durchgeführt, mit 12 lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet und
26 359 Menschen direkt unterstützt.
Ein Beispiel aus Indonesien
Indonesien will bis 2045 den Status eines Industrielandes erreichen. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind die über 270 000 indonesischen Arbeitsmigrant*innen (2023) im Ausland. Trotz wirtschaftlicher Gewinne für Herkunfts- und Zielländer ist die Lage der Migrant*innen und deren Zugang zu Sozialleistungen oft prekär. Arbeitsrechtsverletzungen, Ausbeutung und Menschenhandel sind an der Tagesordnung.
Gemeinsam mit der indonesischen Partnerorganisation Migrant CARE setzt sich AWO International für einen besseren Schutz von Migrant*innen ein. Dazu hat Migrant CARE Migrantengruppen geschult und die Initiative DESBUMI („Dorf, das sich um Arbeitsmigranten kümmert“) entwickelt. DESBUMI wird von der lokalen Regierung unterstützt, um dörfliche Dienstleistungen für die Migrant*innen anzubieten, vor, während und nach der Migration. Diese umfassen beispielsweise Schulungen vor der Abreise, Fallbearbeitung sowie Unterstützung beim Zugang zu staatlichen Dienstleistungen für ehemalige Migrant*innen. Darüber hinaus setzt sich Migrant CARE für die Durchsetzung von Gesetzen und Verordnungen auf lokaler und nationaler Ebene ein und überwacht die Einhaltung von Menschenrechtsstandards und internationalen Mechanismen wie dem Globalen Pakt für Migration. Das Projekt ist somit auf drei Ebenen aktiv: lokal, regional und (inter-)national.
Auf der lokalen Ebene gelang es den Migrantengruppen unter Leitung von Migrant CARE, in drei Dörfern Regeln zum Schutz von Arbeitsmigrant*innen und ihren Familienangehörigen zu erlassen. Die Gruppenmitglieder wurden befähigt, sich an der Entwicklungsplanung zu beteiligen, indem sie an Dorfversammlungen teilnahmen und Lobbyarbeit betrieben, die zu diesem Erfolg führten.
Auf regionaler Ebene betreibt Migrant CARE Lobbyarbeit und fördert Beteiligungsprozesse. Gemeinsam mit den DESBUMI, der Regionalregierung sowie weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren konnten dadurch in zwei Distrikten regionale Verordnungen zum Schutz von Migrant*innen und ihren Familienangehörigen verabschiedet werden. Für die Migrant*innen führte dies zu besseren Beratungsmöglichkeiten und mehr Rechtssicherheit.
Migrant CARE ist zudem in der Hauptstadt Jakarta aktiv, insbesondere während Indonesien 2023 den Vorsitz von ASEAN (Verband Südostasiatischer Nationen) innehatte. So konnte die Organisation den ASEAN-Gipfel nutzen, um die südostasiatischen Staaten zur Umsetzung des
Globalen Paktes für Migration zu drängen. Im Mai 2023 wurde die ASEAN-Erklärung zum „Schutz von Arbeitsmigrant*innen und ihren Familienangehörigen in Krisensituationen“ verabschiedet. Migrant CARE forderte das ASEAN-Migrationsforum auf, die Umsetzung effektiv zu überwachen, insbesondere im Hinblick auf Menschenhandel durch den Missbrauch digitaler Technologien sowie im Fischereisektor.
Im April 2024 wurde Wahyu Susilo, Geschäftsführer von Migrant CARE, mit dem Hassan Wirajuda Pelindungan WNI Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird vom Außenministerium für herausragende Beiträge zum Schutz indonesischer Staatsbürger*innen im Ausland verliehen.
Indonesien • Malaysia • Philippinen
In Südostasien setzen wir uns für die Förderung sicherer Migration ein. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Katastrophenvorsorge. Im Berichtsjahr 2023 haben wir
9 Entwicklungsprojekte und 4 humanitäre Nothilfeprojekte durchgeführt, mit 12 lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet und
20 213 Menschen direkt unterstützt.
Nothilfe in der Ukraine geht weiter
Vor zweieinhalb Jahren, am 24. Februar 2022, begann die russische Armee einen völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine, der das ganze Land in einen Albtraum stürzte. Irina Dasyuk, Mitarbeiterin unserer ukrainischen Partnerorganisation SavED, erinnert sich an den Beginn der Tragödie in Tschernihiw, einer Stadt im Norden der Ukraine: „Das ganze Land schlief noch: meine Eltern, meine Freunde in Kiew, Irpin, Charkiw, Odessa. Alle hatten friedliche Träume, während wir schon von russischen Raketen und Kampfflugzeugen angegriffen wurden.“
In den folgenden Wochen wurde Tschernihiw belagert und bombardiert, was zu schweren Zerstörungen führte. Etwa die Hälfte aller Gebäude wurde beschädigt, 27 der 34 Schulen der Stadt wurden getroffen, zwei davon völlig zerstört. „Im Mai 2022 – nach Wochen der Belagerung –erkannte ich meine Stadt nicht wieder. Es war eine Geisterstadt: Die Straßen waren leer, keine Menschen, keine Autos und kein Kinderlachen auf den Spielplätzen“, erzählt Irina Dasyuk.
Dennoch verliert sie nicht die Hoffnung, denn viele Menschen sind nach Tschernihiw zurückgekehrt, und der Wiederaufbau schreitet täglich voran. Gemeinsam mit der ukrainischen Partnerorganisation savED, bei der Irina als Projektkoordinatorin arbeitet, unterstützt AWO International die Menschen in Tschernihiw.
Damit Kinder dort in Zukunft wieder sicher zur Schule gehen und ihre Freund*innen treffen können, baut AWO International gemeinsam mit savED insgesamt sechs Lernzentren auf. Diese Lernzentren sollen nicht nur für das Erledigen von Hausaufgaben oder das Lernen für Klausuren genutzt werden. Dort wird auch gespielt, gebastelt und einfach gemeinsam Zeit verbracht. Für die Eltern werden Fortbildungen und Raum zum Austausch angeboten. Insgesamt 5000 Menschen sollen durch diese Lernzentren Zugang zu (bomben-)sicheren Räumen und zu sozialem Austausch bekommen – und so letztendlich besser mit der schwierigen Situation fertigwerden. „Und das funktioniert“, erklärt Irina Dasyuk: „Diese Zentren sind voller Leben!“
Seit Beginn des Krieges unterstützt AWO International acht Partnerorganisationen in der Ukraine mit akuter Nothilfe und langfristigen Wiederaufbauprojekten. Mehr als 1200 Wohnungen und soziale Einrichtungen wurden bereits wieder instand gesetzt und bewohnbar gemacht, weitere Projekte sind in Planung. Trotz der Fortschritte betont Irina Dasyuk die Dringlichkeit der Situation: „Jetzt ist nicht die Zeit, um müde zu werden. Das möchte ich auch allen Menschen in Europa mitgeben: Bitte bleiben Sie an der Seite der Ukraine!“
Rumänien • Ukraine
In der Ukraine waren wir vor allem im Bereich der humanitären Nothilfe aktiv, unterstützten aber auch beim Wiederaufbau von Wohnungen und sozialen Einrichtungen. In Rumänien unterstützten wir ukrainische Geflüchtete. Im Berichtsjahr 2023 haben wir
12 humanitäre Nothilfeprojekte durchgeführt, mit 10 lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet und
108 247 Menschen direkt unterstützt.
Unsere entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit nimmt Herausforderungen und Chancen der Globalisierung in den Blick und gibt Impulse für ein nachhaltiges und werteorientiertes Handeln. Zudem vertreiben wir in Deutschland eigene fair und ökologisch hergestellte Kaffee- und Teespezialitäten und unterstützen so den Fairen Handel. In Ausnahmefällen ist AWO International auch in Deutschland im Bereich der humanitären Hilfe aktiv – so auch im Rahmen der Hochwasserhilfe nach der Flutkatastrophe im Juli 2021.
67 156 Mal wurde unsere Webseite 2023 aufgerufen.
6263 Päckchen Kaffee, Espresso und Tee haben wir 2023 verkauft.
222 Menschen nahmen an unseren Bildungsveranstaltungen teil.
59 839 Menschen haben wir über unsere Social-Media-Kanäle erreicht, davon 46 708 auf Facebook und 13 131 über Instagram.
2 895 350 Euro zahlten wir 2023 an Hochwasserbetroffene in Rheinland-Pfalz und NordrheinWestfalen aus. Damit konnten beispielsweise die von der Flut zerstörten Häuser wiederaufgebaut oder Haushaltsgeräte angeschafft werden.
Unterstützung und Perspektiven für die Zukunft
Gemeinsam mit den AWO Bezirksverbänden Rheinland, Mittelrhein und Westliches Westfalen, dem AWO Regionalverband Rhein-Erft und Euskirchen, dem AWO Kreisverband Aachen-Land und dem AWO Unterbezirk Hagen/Märkischer Kreis war AWO International auch 2023 vor Ort aktiv und half den Betroffenen mit finanziellen und psychosozialen Unterstützungsangeboten.
Unterstützung beim Wiederaufbau
In den AWO-Flutbüros unterstützten die Berater*innen Betroffene bei der Antragstellung für die staatliche Wiederaufbauhilfe und zahlten Spendengelder aus. Insgesamt wurden bereits über 19 Millionen Euro an Flutbetroffene ausbezahlt. „Unsere Hilfe wird weiterhin benötigt, da viele Anträge und der Wiederaufbau noch lange nicht abgeschlossen sind und die Folgeschäden zum Teil erst jetzt sichtbar werden. Es kommen immer wieder Menschen zu uns, die noch keine Anträge gestellt haben. Sei es aus Verzweiflung über die Bürokratie, aus Scham vor finanzieller Hilfe oder weil sie nicht wissen, dass es Wiederaufbauhilfe gibt“, erzählt Magdalena Walthes, Flutberaterin in Hagen. Die Hochwasserbüros in Hagen, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Schleiden-Gemünd bleiben daher bis Ende 2025 geöffnet.
„Manchmal reicht ein offenes Ohr“
Mehrere Sozialarbeiter*innen und Psycholog*innen unterstützen die Teams in den Flutbüros und vermitteln bei Bedarf professionelle psychologische Hilfe. In Bad Neuenahr-Ahrweiler hat die Ansprechbar, anfangs in einem Container im Kurpark untergebracht, nun eigene
Räumlichkeiten erhalten. Neben der Sozialberatung und der Antragstellung für finanzielle Hochwasserhilfen ist die Ansprechbar insbesondere für Senior*innen zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden. „Manchmal reicht ein offenes Ohr, um zu helfen und den Menschen wieder etwas Stabilität zu geben“, so die Sozialarbeiterin Annabell Götz.
Kleine Auszeiten vom Wiederaufbau
Neben den Beratungsangeboten organisieren die Flutberater*innen Freizeitaktivitäten, um den Menschen eine Auszeit von den Herausforderungen des Wiederaufbaus anzubieten. So wurden beispielsweise an Grundschulen in der Eifel Freibadgutscheine für 2285 Kinder verteilt. In Hagen organisierte das Hochwasserteam 2023 ein Auszeit-Wochenende für Frauen. „Obwohl wir uns alle fremd waren, hat uns die Katastrophe, die wir alle erlebt haben, durch diese Auszeit so sehr zusammen geschweißt. Wir sind zu einer Einheit gewachsen, die ständig in Kontakt ist und sich regelmäßig trifft“, erzählt eine der Teilnehmerinnen.
Ausblick
Im Juni 2023 traf sich das Hochwasserteam von AWO International mit den AWO-Flutberater*innen und den Projektkoordinator*innen der an der Hochwasserhilfe beteiligten AWO-Verbände in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu einem gemeinsamen Reflexionsworkshop. Dort wurde auch diskutiert, ob und wie sich die AWO in Deutschland zukünftig im Bereich der Katastrophenvorsorge engagieren kann. Wie wichtig dies ist, zeigen die schweren Überschwemmungen der letzten sechs Monate. Ab 2024 sollen daher auch innerhalb der AWO Strukturen geschaffen werden, um in Zukunft noch koordinierter und schneller zu helfen und gleichzeitig Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Das war der Fachkräftebesuch 2023
Ein Besuch unserer philippinischen Partnerorganisationen in Deutschland im Herbst 2023 ermöglichte einen internationalen Erfahrungsaustausch und verknüpfte die Bereiche Globales Lernen und Soziale Arbeit.
Zwei Wochen lang wurde gemeinsam mit Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und Menschen mit und ohne Migrations- oder Fluchterfahrung ein vielfältiges Programm zum Ausbau von Fachkompetenzen veranstaltet. Dabei ging es unter anderem um Migrationssozialarbeit in Deutschland, bedarfsorientierte Fallberatung, die Anwendung der Nachhaltigkeitsziele der UN in der eigenen Arbeit und den Umgang mit Herausforderungen. Die Fachkräfte lernten die Programme und Angebote der AWO-Migrationsdienste kennen, besuchten verschiede-
ne Einrichtungen der AWO in Berlin, Brandenburg und Thüringen und berichteten von ihrer Projektarbeit auf den Philippinen.
In einer Zukunftswerkstatt konnten sich die Teilnehmenden über unterschiedliche Perspektiven auf nachhaltige Entwicklung, Migration und Flucht sowie über Herausforderungen und Chancen ihrer Arbeit austauschen und Bildungsmethoden ausprobieren. Im Weltspiel wurden die internationalen Verflechtungen von Migrationsbewegungen und Binnenmigration sichtbar gemacht.
Eine ausführliche Dokumentation des Besuchsprogramms finden Sie hier: https://www.awointernational.de/unsere-arbeit/aktuelles/studienbesuch-aus-den-philippinen-staerkt-globales-lernen
Die Lebensgeschichte der AWO-Gründerin beeindruckte die Gruppe sehr. Marie Juchacz musste 1933 vor Verfolgung aus Deutschland fliehen.
„Ich komme selbst aus einer Migrantenfamilie und helfe anderen Migranten und ihren Familien. Das ist nicht nur ein Job, sondern ein persönliches Engagement. Die Teilnahme am Besuchsprogramm hat meinen Blick auf Migration und Flucht und die Rolle, die jeder Einzelne beim Schutz der Menschenrechte und der Förderung des Gemeinwohls spielen sollte, erweitert. Genau das hat Marie Juchacz vor einhundert Jahren getan. Ihre Geschichte und ihre Arbeit haben mich beeindruckt.“ Glorie Vi Seno, Mindanao Migrants Center for Empowering Actions Inc, MMCEAI
Die Zukunftswerkstatt wurde im Rahmen des Projekts „Sozial-ökologische Transformation in der Freien Wohlfahrtspflege“ durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Alle weiteren Aktivitäten im Rahmen des Fachkräftebesuchs wurden durch das Sozialstrukturförderprogramm des BMZ gefördert.
In zahlreichen AWO-Verbänden engagieren sich
Mitarbeiter*innen für AWO International, ob durch Spendenaktionen, Aktionsstände oder andere tolle Ideen – für diese Unterstützung und den unermüdlichen Einsatz unserer Mitglieder sind wir dankbar. Wir freuen uns auch über ein neues
Mitglied und heißen die Hans-Weinberger-Akademie der AWO e. V. herzlich bei AWO International willkommen. Gemeinsam mit unseren 330 Mitgliedern können wir eine gerechtere Welt gestalten.
Großes Benefizkonzert für Erdbebenopfer Im Rahmen des humanitären Einsatzes nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien haben wir besonders viel Unterstützung aus Konstanz erhalten. Die AWO-Mitarbeiterin und Konstanzer Stadträtin Zahide Sarikas startete im Frühjahr 2023 eine unglaubliche Spendenaktion. Dazu organisierten Frau Sarikas und ihr Team am 1. April 2023 im Konstanzer Münster ein großes Benefizkonzert unter dem Motto „Hoffnung nach dem Beben – trotz der Trauer leben“. Über 130 mitwirkende Künstler*innen und Helfer*innen unterstützten den Abend. Am Konzertabend kamen über 20 000 Euro an Geldspenden zusammen. Mehr als 5800 Euro waren in der Woche zuvor bei Veranstaltungen im Stadttheater gesammelt worden. Bis Karfreitag gingen weitere 14 000 Euro auf dem Spendenkonto von AWO International ein. Dank dieses bewundernswerten Engagements kamen bei dem Benefizkonzert und der Spendenaktion im Raum Konstanz 50 000 Euro für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zusammen. Wir sind überwältigt von der enormen Unterstützung und danken Frau Zahide Sarikas und dem AWO Kreisverband Konstanz für ihr beeindruckendes Engagement.
TOP 3 KAFFEEKÄUFER*INNEN 2023
Platz 1: AWO KV Wesel mit 298,5 kg Kaffee
Platz 2: AWO BV Schwaben mit 235 kg Kaffee
Platz 3: AWO OV Rottweil und AWO Ahrensburg mit je 143 kg Kaffee
Weihnachtsspendenaktion des AWO Landesverbandes Bayern Zu Weihnachten erreichte uns eine freudige Nachricht: In der Zeitschrift der AWO Bayern wurde zu Spenden für drei ausgewählte Organisationen aufgerufen. AWO International hatte das Glück, dabei zu sein. Insgesamt kamen 12 267 Euro zusammen. Der AWO Landesverband Bayern stockte die Summe auf 12 600 Euro auf, sodass AWO International eine Weihnachtsspende in Höhe von 4200 Euro erhielt. Wir sind begeistert von der Weihnachtsaktion des AWO Landesverbandes Bayern und bedanken uns, dass AWO International in der WIR beworben wurde. Ebenso beeindruckt sind wir von der großen Spendenbereitschaft der Leser*innen und der Großzügigkeit des AWO LV Bayern, die Spende zusätzlich aufzustocken.
AWO International beim Familienfest in Wurzen
Nach drei Jahren Pause fand am 16. September wieder das Familienfest der AWO in Wurzen statt, zu dem auch AWO International eingeladen war. Neben leckerem Kuchen wurde unser fair gehandelter AWO-Gourmetkaffee angeboten. An unserem Infostand konnten sich die Besucher*innen über die internationale Projektarbeit von AWO International informieren und gleichzeitig unseren Kaffee erwerben. Wir bedanken uns herzlich bei der AWO Wurzen und dem AWO Kreisverband Mulde-Collm für die Einladung und die tolle Zusammenarbeit.
2023 gab es noch viele weitere Spendenaktionen sowie Anlass- und Großspenden unserer Mitglieder. Wir sind überwältigt von der großartigen Unterstützung und danken unseren treuen AWO-Freund*innen von ganzem Herzen für ihr Engagement!
Für die Großspenden bedanken wir uns besonders bei:
• AWO KV Konstanz e. V. 26 026,10 € (Erdbeben Türkei und Syrien)
• AWO BV Schwaben e. V.: 10 000 € (ungebundene Spende)
• AWO BV Niederbayern/Oberpfalz e. V. 10 000 € (Erdbeben Türkei und Syrien)
• AWO RV Brandenburg Süd e. V.: 10 000 € (Erdbeben Türkei und Syrien)
Herzlichen Dank für die großzügigen Spenden und die Verbundenheit mit AWO International!
AWO BV Braunschweig e. V.
AWO KV Braunschweig
AWO KV Helmstedt
AWO KV Salzgitter-Wolfenbüttel
AWO Niedersachsen gGmbH
AWO OV Heere
AWO OV Lauingen-Rieseberg
AWO OV Schöppenstedt
AWO OV Wolfenbüttel
AWO BV Hannover e. V.
AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH
AWO KV Göttingen e. V.
AWO KV Hildesheim-Alfeld (Leine) e. V.
AWO KV Schaumburg e. V.
AWO OV Bockenem
AWO OV Bückeburg
AWO OV Diekholzen
AWO OV Engelbostel-Schulenburg
AWO OV Grasberg e. V.
AWO OV Hannover Mitte-Süd
AWO OV Ihlpohl e. V.
AWO OV Langenhagen
AWO OV Lilienthal e. V.
AWO OV Misburg
AWO OV Neuenkirchen e. V.
AWO OV Rethen-Koldingen-Reden
AWO OV Sachsenhagen
AWO OV Stadthagen
AWO Region Hannover e. V.
AWO OV Lehrte
AWO OV Hannover List
AWO BV Weser-Ems e. V.
AWO KV Delmenhorst e. V.
AWO KV Emden e. V.
AWO KV Grafschaft Bentheim e. V.
AWO KV in der Region Osnabrück e. V.
AWO KV Norden
AWO Sozialstation Norden
Jugendwerk der AWO Weser-Ems e. V.
NORDRHEIN-WESTFALEN
AWO BV Mittelrhein e. V.
AWO KV Aachen-Stadt e. V.
AWO KV Bonn/Rhein-Sieg e. V.
AWO KV Heinsberg e. V.
AWO KV Köln e. V.
AWO KV Rhein-Oberberg e. V.
AWO KV Aachen-Land e. V.
AWO OV Bad Godesberg e. V.
AWO OV Köln-Nippes
AWO OV Marienheide
AWO OV Merkstein
AWO OV Swisttal e. V.
AWO OV Waldbröl-Morsbach e. V.
AWO RV Rhein-Erft & Euskirchen e. V.
AWO BV Niederrhein e. V.
AWO KV Mühlheim an der Ruhr e. V.
AWO Berufsbildungszentrum gGmbH
AWO-Duisburg e. V.
AWO-Duisburg OV Homberg
AWO.DUS GmbH
AWO Düsseldorf Familienglobus gGmbH
AWO Düsseldorf VITA gGmbH
AWO KV Düsseldorf e. V.
AWO KV Essen e. V.
AWO BV Hessen-Nord e. V.
AWO KV Fulda e. V.
AWO KV Kassel-Stadt von 2003 e. V.
AWO OV Fritzlar
AWO OV Buseck e. V.
AWO BV Hessen-Süd e. V.
AWO Bezirksjugendwerk der AWO Hessen-Süd e. V.
AWO KV Bergstrasse e. V.
AWO KV Darmstadt-Dieburg e. V.
AWO KV Frankfurt e. V.
AWO KV Lahn-Dill e. V.
AWO BV Pfalz e. V.
AWO Stadtverband Zweibrücken
AWO OV Dannstadt-Schauernheim
AWO OV Waldsee
AWO BV Rheinland e. V.
AWO OV Am Königsstuhl e. V.
AWO OV Ober-Olm e. V.
AWO KV Ahrweiler
AWO KV Alzey-Worms e. V.
AWO KV Koblenz-Stadt e. V.
AWO KV Rhein-Hunsrück
AWO OV Bad NeuenahrAhrweiler e. V.
AWO OV Boppard
AWO OV Gau-Odernheim
AWO OV Hamm am Rhein e. V.
AWO OV Kirchberg und Umgebung e. V.
AWO KV Kleve e. V.
AWO KV Leverkusen e. V.
AWO KV Mettmann e. V.
AWO KV Mönchengladbach e. V.
AWO KV Remscheid e. V.
AWO KV Solingen e. V.
AWO KV Viersen e. V.
AWO KV Wesel e. V.
AWO OV Düsseldorf Altstadt
AWO OV Düsseldorf BilkFriedrichstadt-Oberbilk
AWO OV Düsseldorf DerendorfGolzheim-Pempelfort
AWO OV Düsseldorf Gerresheim
AWO OV Düsseldorf LierenfeldTannehof-Eller
AWO OV Düsseldorf linksrheinisch
AWO OV Düsseldorf Stadtbezirk 3
AWO OV Düsseldorf Südwest
AWO OV Düsseldorf-Wersten
AWO OV Neuss e. V.
AWO OV Schiefbahn
Bezirksjugendwerk der AWO Niederrhein
SPD OV Heerdt-Lörick
AWO OV Rheinkamp
AWO OV Neukirchen-Vluyn
(Stand: 31.12.2023)
AWO LV Bremen e. V.
AWO KV Hansestadt Bremen e. V.
AWO OV Buntentor/Neustadt e. V.
AWO OV Horn-Lehe, BorgfeldOberneuland e. V.
AWO OV Huchting-Grolland e. V.
AWO OV Obervieland/ Huckelriede e. V.
AWO Bremen OV Schwachhausen/ Mitte/Hastedt
AWO OV Gröpelingen/Oslebshausen
AWO BV Ostwestfalen-Lippe e. V.
AWO KV Bielefeld
AWO KV Herford e. V.
AWO Stadtverband Löhne e. V. Bezirksjugendwerk der AWO Ostwestfalen-Lippe
AWO BV Westliches Westfalen e. V.
AWO KV Bochum
AWO KV Borken
AWO KV Coesfeld
AWO KV Herne
AWO KV Münster
AWO KV Siegen-Wittgenstein/Olpe
AWO KV Steinfurt
AWO OV Dortmund-Kirchderne
AWO OV Soest
AWO UB Dortmund
AWO UB Ennepe-Ruhr
AWO UB Gelsenkirchen/Bottrop
AWO UB Hagen/Märkischer Kreis
AWO UB Münsterland-Recklinghausen
AWO UB Ruhr-Lippe-Ems Bezirksjugendwerk der AWO Westliches Westfalen Landesjugendwerk der AWO NRW
AWO KV Main-Taunus e. V.
AWO KV Offenbach am Main –Stadt e. V.
AWO KV Offenbach Land e. V.
AWO KV Rheingau-Taunus e. V.
AWO KV Wetterau e. V.
AWO KV Wiesbaden e. V.
AWO OV Erzhausen
AWO OV Frankfurt-Sachsenhausen
AWO OV Langen e. V.
AWO OV Koblenz-Güls
AWO OV Koblenz-Metternich
AWO OV Mainz-Weisenau
AWO OV Obere Kyll e. V.
AWO OV Oberwinter
AWO OV Puderbach e. V.
AWO OV Rauental
AWO OV Region SohrenBüchenbeuren e. V.
AWO OV Simmern e. V.
AWO OV Stromberg
AWO OV Worms-Herrnsheim e. V.
AWO OV Worms-Mitte
Betreuungsverein der AWO Altenkirchen e. V.
Betreuungsverein der AWO Sieg-Westerwald e. V.
AWO OV Michelstadt e. V.
AWO OV Mühltal
AWO OV Obertshausen e. V.
AWO OV Rodenbach-Ronneburg
AWO OV Seeheim
AWO OV Viernheim e. V.
AWO OV Groß-Umstadt Gemeinnützige Gesellschaft f. Soziale Dienste der AWO Stadtkreis Gießen mbH
ISS – Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik
AWO LV Saarland e. V.
AWO KV Merzig-Wadern
AWO KV Neunkirchen
AWO KV Saarbrücken-Stadt
AWO KV Saarlouis
AWO KV Saar-Pfalz-Kreis
AWO KV St. Wendel
AWO OV Elversberg
AWO OV Furpach-Ludwigsthal
AWO OV Heiligenwald
AWO OV Hirzweiler/Illingen
AWO OV Lebach
AWO OV Neunkirchen
AWO OV Ostertal
AWO OV Ottweiler-Steinbach
AWO OV St. Ingbert
AWO OV Urweiler/ Leitersweiler
AWO OV Wiebelskirchen
AWO Regionalverband Saarbrücken
SCHLESWIGHOLSTEIN
HAMBURG
NIEDERSACHSEN
AWO LV Schleswig-Holstein
AWO KV Lübeck e. V.
AWO KV Stormarn e. V.
AWO OV Tornesch
AWO KV Pinneberg e. V.
AWO LV Hamburg e. V.
AWO LV MecklenburgVorpommern e. V.
AWO KV Mecklenburg-Strelitz e. V.
AWO OV Kröpelin
AWO OV Neustrelitz
AWO Bundesverband e. V.
AWO LV Berlin e. V.
MECKLENBURG-VORPOMMERN
SACHSENANHALT
BRANDENBURG BERLIN
SACHSEN
HESSEN
AWO SANO gGmbH
AWO LV Brandenburg e. V.
AWO BV Brandenburg Ost e. V.
AWO KV Bernau e. V.
AWO Regionalverband
Brandenburg Süd e. V.
AWO BV Potsdam e. V.
AWO KV Brandenburg e. V.
SACHSEN-ANHALT
AWO LV Sachsen-Anhalt
AWO fair.leben – Integrations- und Heimbetriebe GmbH
AWO Krankenhausbetriebsgesellschaft mbH
AWO Psychiatriezentrum Halle
AWO RPK gGmbH
AWO RV Halle-Merseburg e. V.
AWO KV Saalekreis e. V.
Abteilung Humanitäre Hilfe in der AWO Berlin KV Südwest e. V.
AWO Berlin KV Südost e. V.
AWO Berlin KV Südwest e. V.
AWO KV Berlin Nordwest e. V.
AWO KV Berlin Spree-Wuhle e. V.
AWO KV Berlin-Mitte e. V.
AWO KV Spandau e. V.
Bundesjugendwerk der AWO e. V. Stiftung SPI – Sozialpädagogisches Institut Walter May
AWO LV Bayern e. V.
AWO Bad Aibling
AWO OV Kolbermoor
Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe Mali e. V.
AWO BV Niederbayern/ Oberpfalz e. V.
AWO KV Kelheim e. V.
AWO KV Passau e. V.
AWO OV Passau & Hacklberg
THÜRINGEN
AWO LV Thüringen e. V.
AWO KV Altenburger Land e. V.
AWO KV Harz e. V.
AWO Soziale Dienste SachsenAnhalt GmbH
AWO Soziale Dienste Zepziger Weg GmbH
AWO SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH
Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e. V.
AWO LV Sachsen e. V.
AWO KV Auerbach/Vogtland e. V.
AWO KV Bautzen e. V.
AWO KV Dresden e. V.
AWO BV Ober- und Mittelfranken e. V.
AWO KV Bamberg Stadt und Land e. V.
AWO KV Fürth-Land e. V. AWO KV Fürth-Stadt e. V. Bezirksjugendwerk der AWO Ober- und Mittelfranken
AWO KV Mittelfranken-Süd
AWO KV Nürnberg-Stadt e. V.
AWO BV Oberbayern e. V.
AWO KV Dachau e. V.
AWO KV Ebersberg e. V.
AWO KV Landsberg am Lech e. V.
AWO KV München-Land e. V.
AWO KV München-Stadt e. V.
AWO OV Eichenau
AWO OV Garching
AWO OV Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Umgebung e. V.
BADENWÜRTTEMBERG
BAYERN
BADEN-WÜRTTEMBERG
AWO BV Baden e. V.
AWO Karlsruhe gemeinnützige GmbH
AWO KV Baden-Baden e. V.
AWO KV Freiburg e. V.
AWO KV Heidelberg e. V.
AWO KV Karlsruhe-Land e. V.
AWO KV Karlsruhe-Stadt e. V.
AWO KV Konstanz e. V.
AWO KV Ortenau e. V.
AWO KV Rottweil
AWO KV Freudenstadt e. V.
AWO Neckar-Odenwald gGmbH
AWO OV Bad Dürrheim
AWO OV Bad Säckingen
AWO OV Ettlingen e. V.
AWO OV Graben-Neudorf
AWO OV Horb a. N
AWO OV Konstanz e. V.
AWO OV Maulburg
AWO OV Rottweil
AWO OV Schramberg
AWO KV Leipzig
AWO KV Mulde-Collm e. V.
AWO KV Sächsische Schweiz e. V.
AWO KV Lausitz
AWO KV Aue/Schwarzenberg e. V.
AWO KV Freiberg e. V.
AWO Südsachsen gGmbH
AWO Lausitz Pflege- und Betreuungs- gGmbH
AWO Senioren- und Sozialzentrum gGmbH Sachsen – West
AWO Sachsen Soziale Dienste gGmbH
AWO SONNENSTEIN gGmbH
AWO Kinder- und Jugendhilfe gGmbH
AWO Soziale Dienste Chemnitz und Umgebung gGmbH
Bezirksjugendwerk der AWO Baden Jugendwerk der AWO Karlsruhe-Stadt
AWO BV Württemberg e. V.
AWO Böblingen-Tübingen gGmbH
AWO KV Heilbronn e. V.
AWO KV Ludwigsburg
AWO KV Rems-Murr e. V.
AWO KV Reutlingen e. V.
AWO KV Stuttgart e. V.
AWO KV Ulm e. V.
AWO OV Neubiberg e. V. AWO BV Schwaben e. V.
AWO KV Donau-Ries e. V.
AWO KV Augsburg Stadt e. V. AWO OV Diedorf
AWO OV Füssen-Schwangau
AWO OV Gerlenhofen e. V.
AWO OV Höchstädt e. V.
AWO OV Klosterlechfeld
AWO OV Königsbrunn
AWO OV Mertingen e. V.
AWO OV Neusäß
AWO OV Ottmarshausen/Hammel
AWO OV Sonthofen
Die Neu-Ulmer AWO OV e. V.
AWO BV Unterfranken e. V.
AWO Stadtverband Würzburg
Hans-Weinberger-Akademie der AWO e. V.
AWO Ludwigsburg gGmbH
AWO OV Reutlingen e. V.
AWO OV Winnenden e. V.
AWO Sozial gGmbH
AWO Sozialstation Rems-Murr gGmbH
AWO Wirtschaftsdienste GmbH Jugendwerk der AWO Württemberg
AWO OV Schwäbisch Hall
AWO OV Eislingen
„Wir haben es satt“
Bäuerliche Betriebe unterstützen, Insektensterben und Klimakrise stoppen, artgerechte Tierhaltung statt Megaställe und gutes Essen für alle – das forderten 10 000 Menschen am 21. Januar bei der „Wir haben es satt“-Demonstration in Berlin. Weltweit hungert jeder zehnte Mensch, während 95 Energie- und Lebensmittelkonzerne ihre Gewinne im letzten Jahr mehr als verdoppelt haben. Aufgerufen von 60 Organisationen gehen seit 2011 viele Tausend Menschen gegen die Agrarindustrie und für eine zukunftsfähige Landwirtschaft auf die Straße.
JANUAR
Projektbesuch und Finanzworkshop in Uganda
Im Juli 2023 besuchte Kerstin Grimm, Leiterin der Entwicklungszusammenarbeit bei AWO International, unser Regionalbüro in Uganda. Ziel der Reise war es, die Beziehungen zum AWO-Team vor Ort zu stärken und die neue Büroleitung einzuarbeiten. Neben einem gemeinsamen Finanzworkshop mit den lokalen Partnerorganisationen besuchte Kerstin Grimm gemeinsam mit dem Team aus Kampala das Flüchtlingslager Nakivale. Dort setzt sich unser lokaler Partner COVOID für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung ein.
Erdbeben in der Türkei und in Syrien
Am 6. Februar 2023 ereigneten sich im türkisch-syrischen Grenzgebiet zwei schwere Erdbeben und zahlreiche Nachbeben. Mehr als 60 000 Menschen kamen ums Leben, über 100 000 wurden verletzt. Insgesamt sind 26 Millionen Menschen von der Naturkatastrophe betroffen. AWO International leistete gemeinsam mit syrischen und türkischen Partnerorganisationen humanitäre Hilfe und unterstützte über 100 000 Menschen beispielsweise durch die Verteilung von Hilfsgütern.
Ein
Auch ein Jahr nach der Flut in Pakistan geht unsere Hilfe weiter. Die Flutkatastrophe in Pakistan dauerte 2022 fast vier Monate an und gilt als die schwerwiegendste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist nach wie vor hoch: Mehr als 10,5 Millionen Menschen sind nicht ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt und 4,5 Millionen Menschen haben kein sauberes Trinkwasser. Gemeinsam mit Solidar Suisse und unserer lokalen Partnerorganisation SPADO unterstützen wir die Betroffenen mit dringend benötigten Hilfsgütern.
Eröffnung
Auslandsbüro Ukraine
Ein Meilenstein des Jahres 2023 war die Büroeröffnung in der Ukraine. Unsere zwei Mitarbeiter*innen in Kiew haben dank ihres lokalen Bezugs die Möglichkeit, gemeinsam mit Partnerorganisationen Projekte vor Ort zu koordinieren und zu betreuen. Wir hoffen, dadurch einen Beitrag zum langfristigen Wiederaufbau der Ukraine leisten zu können.
Zu Besuch an Bord der Humanity 1
Im September 2023 besuchten wir die Humanity 1, das Rettungsschiff von SOS Humanity im Hafen von Syrakus, Sizilien. Seit 2016 unterstützt AWO International die Seenotrettungsorganisation SOS Humanity sowohl finanziell als auch durch Öffentlichkeitsarbeit. Während des Besuchs konnten wir zudem eine Fotoausstellung besichtigen und uns direkt mit der Crew austauschen. Der Besuch stärkte das gemeinsame Engagement für die Seenotrettung.
Fachtagung Soziale Arbeit und Klimagerechtigkeit
Die digitale Fachtagung widmete sich den Herausforderungen und Chancen, die das Thema Klimagerechtigkeit für die Soziale Arbeit mit sich bringt. Mit Blick auf die Halbzeit der Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im Jahr 2023 wurde betont, dass eine soziale und ökologische Transformation nur unter Berücksichtigung globaler Gerechtigkeit möglich ist. Die Tagung ging der Frage nach, welche Rolle Soziale Arbeit beim Erreichen dieser Ziele spielen kann und welche Veränderungen notwendig sind.
Mitgliederversammlung in Berlin
Am 13. Oktober 2023 fand die Mitgliederversammlung von AWO International in Berlin statt. 65 Delegierte aus ganz Deutschland nahmen daran teil. Unsere Mitglieder erwartete ein volles Programm: Von Berichten über aktuelle Entwicklungen aus den Projektregionen über die Verabschiedung einer neuen Satzung sowie eine Resolution zur Seenotrettung bis hin zur Ehrung unserer Ehrenamtlichen. Als Höhepunkt der Versammlung wurde turnusgemäß der neue Vorstand gewählt.
Obwohl noch immer Millionen Menschen unter Hunger, Vertreibung oder unzureichender medizinischer Versorgung leiden, gibt es weltweit zahlreiche humanitäre Krisen, die kaum mediale Aufmerksamkeit erhalten. Mit der vom Auswärtigen Amt unterstützten Kampagne #InDenFokus haben wir als eine von 30 Hilfsorganisationen auf diese „vergessenen Krisen“ aufmerksam gemacht, mit dem Ziel, mehr Bewusstsein für sie zu schaffen. Exemplarisch wurden die Krisen in Bangladesch, im Libanon und im Südsudan thematisiert.
Am 3. November 2023 erschütterten ein Erdbeben der Stärke 6,4 sowie starke Nachbeben mehrere Regionen im Westen Nepals. 157 Menschen kamen ums Leben, mehr als 500 Menschen wurden verletzt und über 10 000 Häuser vollständig zerstört. Gemeinsam mit der Partnerorganisation BEE-Group sorgte AWO International für schnelle Nothilfe: Wir verteilten Lebensmittelpakete, Material zum Aufbau von Notunterkünften sowie Decken und Matratzen.
Im Juni 2023 trafen sich die Teams der AWO-Hochwasserhilfe in Bad Neuenahr-Ahrweiler. In einem gemeinsamen Workshop wurde über die Arbeit der letzten zwei Jahre gesprochen sowie über das bisher Erreichte und das weitere Vorgehen. Die Teilnehmer*innen diskutierten auch, ob und wie die AWO in Deutschland zukünftig im Bereich Katastrophenvorsorge aktiv werden könnte.
Weihnachtskampagne WDR Workshop AWO-Hochwasserhilfe
Rund um Weihnachten lief eine Spendenaktion des WDR und des Bündnisses „Aktion Deutschland Hilft“, dem auch AWO International angehört, für Mütter- und Frauenprojekte in aller Welt. Insgesamt kamen 11,3 Millionen Euro zusammen. Mit dem Anteil, der auf AWO International entfällt, können wir gezielt Frauen und Kinder unterstützen: ein Kernanliegen von AWO International. Die Spenden werden unter anderem in Guatemala eingesetzt, wo auch die WDR-2-Moderatorin Steffi Neu eines unserer Projekte besuchte und mit Frauen vor Ort sprach.
PROJEKTFÖRDERUNG NACH REGIONEN
MITTELAMERIKA 10,71 %
HOCHWASSER DEUTSCHLAND 43,53 % 5,02 % NAHER OSTEN + SEENOTRETTUNG
NOTHILFE UKRAINE 13,98 %
8,61 %
10,28 % OSTAFRIKA 7,87 %
NRO-Partner Region/Land Kurzbe-schreibung
AnzahlProjekte
EL SALVADOR Cristosal 1 Soziale Integration von Familien, die aufgrund von Gewalt in El Salvador intern vertrieben wurden
GUATEMALA, EL SALVADOR ACOPEDIS, Cordes, AWO International 1 Förderung eines länderübergreifenden Ansatzes zur Stärkung der Inklusion in der Katastrophenvorsorge auf regionaler, nationaler und lokaler Ebene
GUATEMALA ACCSS 1 Sichere Migration in Guatemala und Mexiko: Förderung von Bleibeperspektiven und sozialer Integration im Ixcán
ECAP 1 Sozialstrukturförderung im Bereich der Migration und Menschenrechte in Chimaltenango und Huehuetenango
Prensa Comunitaria 1 (Feministischer) Community-Journalismus für die Berichterstattung über die Präsidentschaftswahlen in Guatemala
Utz Ché 1 Nachhaltige Bewirtschaftung von Naturgütern und agrarökologische Familienlandwirtschaft für ein gutes Leben, Ernährungssouveränität und Klimaresilienz
ASECSA 1 Förderung der Gesundheit und der wirtschaftlichen Entwicklung von bedürftigen Müttern in der nördlichen Region Guatemalas
AWO International 1 Regionales humanitäres Begleitprojekt Mittelamerika für vorausschauende humanitäre Hilfe
1 Förderung von Jugendinitiativen in Guatemala und Honduras
Schwer-punkt Zuwendungsgeber Bereich direktBegünstigte
Projektauf-wendungen in€
AnzahlProjekte
Kurzbe-schreibung
HONDURAS OCDIH 1 Solidarisches Bündnis für Migrierende und betroffene Familien in Honduras und Guatemala
CASM 1 Förderung und ganzheitliche Unterstützung von abgeschobenen Migrant*innen und möglichen Migrant*innen in Honduras
MEXIKO IMUMI 1 Förderung von Frauen, die von der Migration betroffen sind, und deren Rechtszugang
Fray Matías 1 Stärkung der Rechtssicherheit für Migrant*innen durch Beratungsleistungen und soziale Integration, mit Schwerpunkt auf Frauen und Mädchen
13
OSTAFRIKA
UGANDA AFARD 1 Projekt zur Verbesserung der Resilienz und der Lebensbedingungen in Geflüchteten- und Gastgemeinden
1 Verbesserung der Lebensbedingungen von Geflüchteten und bedürftigen Gastgemeinden
UCOBAC 1 Verbesserung der Nahrungssicherheit und der Lebensbedingungen sowie Frauenempowerment für Geflüchtete und Gastgemeinden im Distrikt Lamwo
RICE-WN 1 Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Verbesserung der Lebensbedingungen von Geflüchteten und Gastgemeinden in zwei Geflüchtetensiedlungen
FAPAD 1 Stärkung der Resilienz und der Lebensbedingungen für gefährdete Haushalte im Distrikt Otuke durch nachhaltige Nahrungsmittel-, Ernährungs- und Einkommenssicherheit sowie Anpassung an den Klimawandel und Verringerung des Katastrophenrisikos
AFARD 1 Aufbau von klimaaktiven Modelldörfern: Verbesserung der Lebensbedingungen durch nachhaltige Entwicklung, Katastrophenvorsorge und Umweltschutz
AWO International 1 Regionales humanitäres Begleitprojekt Ostafrika für vorausschauende humanitäre Hilfe
Schwer-punkt
SÜDASIEN
BANGLADESCH GUK 1 Förderung von Resilienz, Chancen und sozioökonomischer Ermächtigung von Migrant*innen/Klimavertriebenen (PROSPERITY) in Bangladesch
GUK 1 Stärkung der Kapazitäten von Rohingya- und Aufnahmegemeinschaften durch Förderung von Maßnahmen zur Sicherung des Lebensunterhalts, zur Katastrophenvorsorge und zur Anpassung an den Klimawandel in Cox’s Bazar, Bangladesch
INDIEN Kolkata Sanved 1 Gemeinschaften zur Förderung des Wohlbefindens und des Selbstwertgefühls: Eine Pilotinitiative zur Schaffung widerstandsfähiger Gemeinden gegen Menschenhandel
SKHM 1 Förderung eines sicheren Umfelds für Frauen im Rotlichtviertel Bowbazar und Zugang zu lokalen Unterstützungssystemen
Madhyam 1 Aufbau klimaresistenter Gemeinschaften für Ernährungs- und Einkommenssicherheit, Odisha, Indien
NEPAL NEEDS 1 Förderung der sicheren Arbeitsmigration durch Kapazitätenstärkung potenzieller Arbeitsmigrant*innen in den Distrikten Doti und Kanchanpur
WOSCC 1 Förderung der sicheren Migration und Verhinderung von Menschenhandel im Distrikt Makwanpur
Zuwendungsgeber Bereich direktBegünstigte
cherung
AnzahlProjekte
NEPAL BEE Group 1 Förderung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen und dem Klimawandel sowie einer nachhaltigen Lebensgrundlage in den agrarökologischen Zonen der Gemeinde Raptisonari, Bezirk Banke, Nepal
BEE Group 1 Nothilfe für erdbebengeschädigte Familien im Bezirk Jajarkot, Nepal
AWO International 1 Regionales humanitäres Begleitprojekt Südasien inklusive Organisationsentwicklung
PAKISTAN SPADO, Solidar Suisse 1 Humanitäre Hilfe für die vulnerabelsten afghanischen Flüchtlinge in Peshawar und die Flutopfer in Nowshera
SÜDOSTASIEN
INDONESIEN ADBMI 1 Ausweitung gemeindebasierter Initiativen zum präventiven Schutz von Wanderarbeiter*innen in ihrer Heimat in Ost-Lombok
PPK 1 Aufbau eines nachhaltigen Schutzsystems für Arbeitsmigrant*innen auf Dorf- und Distriktebene durch die Stärkung sozialer Strukturen in West-Lombok
YEU, YAKKUM Emergency Unit 1 Stärkung der Resilienz in den von Erdbeben und Erdrutschen betroffenen Gemeinden im Distrikt Cianjur, West Java, Indonesien, durch integrierten Wiederaufbau und gemeindebasierte Initiativen zur Katastrophenvorsorge
INFEST 1 Stärkung der Widerstandskraft von Migrant*innen und Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen
Migrant CARE 1 Stärkung
CMA 1 Aufbau von auf Rechten basierenden und belastbaren Sozialstrukturen für Arbeitsmigrant*innen und ihre Familien
MMCEAI 1 Mobilisierung von Arbeitsmigrant*innen und ihren Familien in sozialen Strukturen zur Durchsetzung einer sicheren und regulären Migration
OND Hesed 1 Reduzierung des Risikos von Menschenhandel und Zwangsarbeit durch die Stärkung sozialer Strukturen in den Fischer-Gemeinden
Blas Ople Center 1 Schutz von Arbeitsmigrant*innen vor Ausbeutung durch die Stärkung von Sozialstrukturen und die Bildung von Allianzen
AWO Inter-
1 Regionales humanitäres Begleitprojekt Südostasien für vorausschauende humanitäre Hilfe
ECOWEB 1 Gestärkte Resilienz von Abaca-Bauernfamilien durch nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen und die Umstellung auf grüne Technologien
CONCERN 1 Katastrophenprävention durch Umweltkampagnen und Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit für Gemeinschaften in der Region Malilipot, Albay (Gebiete, die 2021 von Taifun Rai/Odette betroffen waren)
Migrant Forum Asia (MFA) 1 Förderung der Rechte von Migrant*innen in der ASEAN-Region
Schwer-punkt Zuwendungsgeber Bereich direktBegünstigte
vorsorge
MITTELMEER SOS Humanity, ADRA Deutschland
LIBANON Mousawat, Volkshilfe Österreich
Mousawat, Volkshilfe Österreich
SYRIEN Mousawat, Al Mostakbal, Volkshilfe Österreich
SARD, Solidar Suisse
Hiro, Sawaedna, Volkshilfe Österreich
Hiro, Volkshilfe Österreich
TÜRKEI SWN, ZDA, Solidar Suisse
SARD, Solidar Suisse
1 Rettung von geflüchteten Menschen in Seenot und Advocacy-/Öffentlichkeitsarbeit von SOS Humanity Deutschland e. V.
1 Bereitstellung von primärer Gesundheitsversorgung, Rehabilitation und Nothilfe für Menschen mit Behinderung für syrische Geflüchtete und Gastgemeinden
1 Bereitstellung von primärer Gesundheitsversorgung/Rehabilitation und Inklusion für syrische Geflüchtete und Gastgemeinden
1 Nothilfe, Rehabilitation und Schulungen für vom Erdbeben betroffene Menschen mit Behinderungen und ihre Familien in Nordsyrien
1 Multisektorale Nothilfe und Rehabilitation der vom Erdbeben betroffenen Gemeinden in Nordwestsyrien
1 Schnelle Nothilfe für vom Erdbeben betroffene Menschen in Nordsyrien
1 Nothilfe und Wiederaufbau für die erdbebengeschädigte Region in Scheich Maksud (Aleppo)
1 Soforthilfe für die am stärksten vom Erdbeben in der Türkei betroffene Bevölkerung
1 Pilotprojekt zur Wiederherstellung des Lebensunterhalts nach dem Erdbeben in Adiyaman
AWO KV Bochum 1 Nothilfe für vom Erdbeben betroffene Menschen in Adiyaman
NOTHILFE
Soforthilfe für nach Rumänien geflüchtete Ukrainer*innen durch niedrigschwellige finanzielle Unterstützung und Beratungsangebote
LOGS, MIC, Solidar Suisse 1 Humanitäre Hilfe in Form von Bargeld und Sachleistungen für ukrainische Geflüchtete in rumänischen Grenzgebieten
UKRAINE AWO International (in Kooperation mit AWO BV Oberbayern, AWO BV Potsdam) 1 Ukraine-Hilfe Lviv – Aufbau einer Kinderbetreuungeinrichtigung, Unterstützung bei der Grundversorgung von Bewohner*innen in der Ostukraine (Spendentransport)
NDU, Volkshilfe 1 Soforthilfe für Vertriebene und gefährdete Aufnahmegemeinschaften in Czernowitz, Westukraine
NDU, Volkshilfe 1 Frühzeitige Wiederaufbauhilfe für vom Krieg betroffene gefährdete Familien und Gemeinden in Bucha, Irpin und Hostomel
Nothilfe 5.718
Spenden
Spenden
Erste Projektaufwendungen im Jahr 2024
Mittelverwendung aus 2022/Projektaufwendungen im Jahr 2024
Mittelverwendung aus 2022
HumH Mittelverwendung aus 2022
UKRAINE Vostok SOS, VIS, Solidar Suisse 1 Humanitäre Hilfe für vulnerable Binnengeflüchtete in Zakarpattia und Vinnytsia zur Stillung von psychosozialen Bedürfnissen
Walnut House 1 Einrichtung eines Frauenzentrums sowie eines Frauenhilfsprogramms
Right to Protection 1 Resilienzförderung für soziale Einrichtungen im Oblast Tschernihiw
savED 1 Winterhilfen und Sanierung von MehrzweckLernzentren
Rokada 1 Unterstützung von Sozialschutzeinrichtungen in der Region Zhytomyr, um ein menschenwürdiges Leben für die Patienten dieser Einrichtungen, einschließlich der Binnenvertriebenen, zu gewährleisten
Right to Protection 1 Schutz gefährdeter Gemeinschaften und betroffener Bevölkerungsgruppen: Resilienzhilfe für Sozialeinrichtungen in den Regionen Tschernihiw und Sumy
Let’s do it Ukraine 1 Beseitigung der Folgen der Überschwemmung in den Haushalten der Region Cherson und Überwindung der Folgen der Überschwemmung in den Einrichtungen der sozialen Infrastruktur der Region Mykolaiv
HOCHWASSER DEUTSCHLAND
DEUTSCHLAND (HW 2021) AWO International, AWO Bundesverband, AWO Lifebalance
1 Hochwasser 2021 Deutschland – Gesamtkoordination, Projektbegleitung AWO International und überregionale Hotlines für Betroffene in Deutschland (RLP und NRW)
AWO BV Mittelrhein 1 Hochwasser 2021 Deutschland Betroffene am Mittelrhein
AWO BV Westl. Westfalen 1 Hochwasser 2021
PROJEKTWEITERLEITUNGEN NACH BEREICHEN
77,36 % Humanitäre Hilfe
PROJEKTWEITERLEITUNGEN NACH THEMEN
22,05 %
Entwicklungszusammenarbeit
0,59 %
Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit
0,69 % Bildung
% Ernährungssicherung
% Migration
% Nothilfe
ZUWEISUNGEN, ZUSCHÜSSE UND SPENDEN
64,70 % Spenden Nothilfe
*inkl. Umsatzerlöse Fairer Handel
AUSGABEN NACH VERWENDUNG gemäß der 4-Spartenrechnung des Deutschen Spendenrats
% Katastrophenvorsorge
ZUWENDUNGSGEBER, FÖRDERER UND PARTNER
**Aufwendungen Fairer Handel 95,70 % Projekte
0,32 % BMZ-Inlandsförderung
1,63 % Mitgliedsbeiträge
31,39 % BMZ-Auslandsförderung 1,97 % Sonstige Erträge*
Satzungsgemäße Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit 1,21 % 0,30 % Sonstige** 1,08 % Spendenwerbung 1,71 % Verwaltung
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
II. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
C.
A. Eigenkapital I. Vereinskapital
V.
§ 62 Abs. 1 Nr. 1 AO
3. Ergebnisverwendung
B. Noch nicht verbrauchte Spendenmittel/Zuschüsse
C. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens
D. Rückstellungen Sonstige Rückstellungen
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Verbindlichkeiten – davon aus Steuern: € 10.642,06 (Vorjahr: T € 13) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 3.020,45 (Vorjahr: € 0,00)
1. Zuweisungen, Zuschüsse und Spenden
2. Umsatzerlöse
3. Sonstige betriebliche Erträge davon Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens: € 56.286,47 (Vorjahr: T € 52)
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
5. Weiterleitung von Zuwendungen und Spenden
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
Personalaufwand
Auslandsbüros
Personalaufwand Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
7. Abschreibungen auf Sachanlagen
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen davon Einstellungen in den Sonderposten: € 68.972,08 (Vorjahr: T € 21)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Ergebnis nach Steuern/Jahresüberschuss
13. Ergebnisverwendung
PRÜFUNG UND BESTÄTIGUNG DES JAHRESABSCHLUSSES
Die im vorliegenden Finanzbericht dargestellten Informationen sind umfassender und ausführlicher, als dies im formellen Jahresabschluss notwendig ist. Damit wird eine bessere Verständlichkeit des Zahlenwerks erreicht.
Der in der formellen Form nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuches erstellte Jahresabschluss wurde zur Prüfung vorgelegt. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Arbeiterwohlfahrt International e. V. Die ETL-Heimfarth & Kollegen GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der Arbeiterwohlfahrt International e. V. für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Im Bestätigungsvermerk zum Jahresabschluss des Vereins – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang – wurden folgende Feststellungen getroffen:
• Die Prüfung wurde nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
• Der Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften.
• Es wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsverfahren ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt. Mit Datum vom 25.06.2024 hat die ETL-Heimfarth & Kollegen GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Arbeiterwohlfahrt International e. V. für den Jahresabschluss einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit – die Grundwerte der AWO gelten über Grenzen hinweg. Als Fachverband der Arbeiterwohlfahrt führen wir gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen weltweit Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe durch. Gleichzeitig engagieren wir uns auch in Deutschland für soziale Gerechtigkeit und Fairen Handel, indem wir durch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit für globale Ungerechtigkeiten sensibilisieren und Impulse für ein werteorientiertes, nachhaltiges Handeln geben.
ORGANIGRAMM
REGIONALBÜRO SÜDASIEN
REGIONALBÜRO SÜDOSTASIEN
REGIONALBÜRO MITTELAMERIKA
REGIONALBÜRO OSTAFRIKA
LÄNDERBÜRO UKRAINE
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
VORSTAND/GESCHÄFTSFÜHR. VORSTAND
GESCHÄFTSFÜHRUNG
ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT
HUMANITÄRE HILFE
VERWALTUNG UND FINANZEN KOMMUNIKATION + BILDUNGSARBEIT
Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ von AWO International. Sie legt die Grundsätze der Arbeit fest, wählt den Vorstand und entscheidet über die Mitgliedsbeiträge. Sie besteht aus Vertreter*innen der Mitgliedsverbände und dem Vorstand. Im Berichtsjahr 2023 hatte AWO International 330 Mitglieder.
Der Vorstand von AWO International trägt die Verantwortung für die Wahrnehmung der Aufgaben des Vereins. Auf der Mitgliederversammlung im Oktober 2023 wurde turnusgemäß der Vorstand gewählt. Als Vorsitzender wurde Rudi Frick bestätigt, ebenso Serdar Yüksel als Stellvertretender Vorsitzender sowie neu Marion Warden ebenfalls als Stellvertretende Vorsitzende.
Das Aktionsbüro steuert und koordiniert die Programme und Projekte im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe, macht entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und berät Mitglieder bei der Durchführung eigener Auslandsprojekte. Geschäftsführerin ist Ingrid Lebherz. Im Aktionsbüro von AWO International in Berlin arbeiteten 2023 siebzehn Mitarbeiter*innen und sechs studentische Teilzeitkräfte.
Die Auslandsbüros koordinieren vor Ort die Programme und Projekte von AWO International. Sie unterstützen die lokalen Partnerorganisationen und sichern durch regelmäßige Projektbesuche und Monitoring die Qualität der Arbeit. Aktuell unterhält AWO International fünf Auslandsbüros in Guatemala, Nepal, Uganda, auf den Philippinen und in der Ukraine.
Unsere Projekte finanzieren sich aus öffentlichen Mitteln, Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Damit alle, die unsere Arbeit unterstützen, sicher sein können, dass wir vertrauensvoll mit diesen Geldern umgehen, legen wir größten Wert auf Transparenz und einen effizienten Umgang mit den uns anvertrauten Mitteln. Daher unterziehen wir uns jedes Jahr freiwillig einer externen Wirtschaftsprüfung nach dem Handelsgesetzbuch. Außerdem prüfen Revisor*innen, die von der Mitgliederversammlung gewählt werden, jährlich unsere Arbeit. Abgeschlossene Projektverwendungsnachweise werden zudem regelmäßig durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wie auch durch Wirtschaftsprüfer*innen von Aktion Deutschland Hilft (ADH) geprüft.
AWO International hat die Selbstverpflichtungserklärung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft unterzeichnet. Eine Übersicht über die relevanten Informationen über unsere Organisation haben wir auf unserer Webseite veröffentlicht. AWO International ist zudem Mitglied beim Deutschen Spendenrat. Damit verpflichten wir uns, unsere Strukturen, Tätigkeiten, Projekte und Finanzen offenzulegen, und lassen uns hinsichtlich der Finanzen prüfen. Das Ergebnis wird jährlich veröffentlicht. 2021 wurden wir erneut mit dem Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e. V. ausgezeichnet, das drei Jahre lang gültig ist. Dies belegt, dass wir besonders transparent und verantwortungsvoll mit Spenden umgehen. Das Verfahren des Deutschen Spendenrats ist die einzige Prüfung für gemeinnützige Organisationen in Deutschland, bei der Wirtschaftsprüfer*innen die Qualitätskontrolle des Spendenzertifikats übernehmen.
Kräfte bündeln und Synergien nutzen: AWO International ist Mitglied in verschiedenen Verbänden, Bündnissen und Netzwerken und steht darüber in regem fachlichem Austausch mit anderen Organisationen.
Aktion Deutschland Hilft ist das Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen. Im Falle von Katastrophen und Notsituationen leisten die Bündnispartner gemeinsam schnelle und effektive Hilfe. Die Arbeiterwohlfahrt ist Gründungsmitglied.
VENRO ist der Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen in Deutschland. Ihm gehören 140 Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit an.
In der Arbeitsgemeinschaft Sozialstruktur (AGS) kooperieren deutsche Fachorganisationen bei der Förderung nachhaltiger sozialer Strukturen und der Bekämpfung von Armut in Ländern des Globalen Südens. Sie nutzen dabei ihre umfassende Kompetenz im Inland als Basis für ihre Auslandsarbeit.
Gastmitgliedschaft: SOLIDAR ist ein europäisches Netzwerk verschiedener Nichtregierungsorganisationen aus EU- und Nicht-EU-Staaten mit Sitz in Brüssel, das sich für soziale Gerechtigkeit in Europa und weltweit einsetzt.
Darüber hinaus ist AWO International in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Bündnissen aktiv. Im Jahr 2023 unterstützten wir als Trägerorganisation die Demonstration „Wir haben es satt“, setzten uns gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz für ein europäisches Lieferkettengesetz ein und beteiligten uns am Runden Tisch Zentralamerika . Seit November 2023 ist AWO International zudem Teil des Bündnisses „Hand in Hand“, das sich für eine offene und solidarische Gesellschaft und gegen Rassismus und rechtsnationale Tendenzen einsetzt.
ONLINE
über die Webseite
SAMMELAKTION
z. B. Anlassspenden oder Mitgliederfeste
ÜBERWEISUNG
über weitblick-Einleger oder Jahresbericht
79 €
kommen direkt vor Ort an
14 €
Projektplanung, Begleitung, korrekte Abrechnung in Deutschland und vor Ort
7 €
Fundraising inkl. Mitgliedschaft beim Dt. Spendenrat – so stellen wir jederzeit größtmögliche Transparenz sicher
WIR VERVIELFACHEN IHRE SPENDE
Zur Finanzierung unserer Projekte erhalten wir zweckgebundene Spenden von Aktion Deutschland Hilft (humanitäre Hilfe) sowie Zuwendungen von öffentlichen Gebern wie dem BMZ (Entwicklungszusammenarbeit). Bei allen Gebern müssen wir uns mit Eigenmitteln beteiligen. Auch dafür benötigen wir Ihre Spende.
JE NACH SPENDENSTICHWORT
Achten Sie auf unsere aktuellen Spendenaufrufe – insbesondere in Notsituationen können Sie so spenden, wo die Not am größten ist.
HUMANITÄRE HILFSPROJEKTE NACH KATASTROPHEN
Psychosoziale und medizinische Betreuung
Verteilung von Hilfsgütern und Lebensmitteln Wiederaufbau
Katastrophenvorsorge
ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT IN PROJEKTLÄNDERN
Sichere Migration
Einkommen schaffende Maßnahmen Ernährungssicherheit
Stärkung von Frauenund Kinderrechten
BILDUNGSARBEIT IN DEUTSCHLAND
Globales Lernen
Agenda 2030
Aufklärungsarbeit
WDR-Weihnachtskampagne ermöglicht neue Ernährungsund Gesundheitsprojekte für Mütter und Kinder 11,3 Millionen Euro haben die Menschen in Nordrhein-Westfalen bei der WDR-Weihnachtskampagne 2023 für die Unterstützung von Frauen und Müttern in Not gespendet. Ein Teil der Spenden fließt 2024 in unsere Projekte in Guatemala, Uganda und Nepal. Dort unterstützen wir die Aus- und Weiterbildung von Hebammen, stärken Frauen in ihrer wirtschaftlichen Unabhängigkeit und helfen ihnen, Küchengärten anzulegen, um ihre Familien besser und gesünder zu ernähren.
Mehr Menschlichkeit und Solidarität im Mittelmeer AWO International unterstützt bereits seit 2015 die Seenotrettung im Mittelmeer. Durch die Kooperation mit SOS Humanity werden 2024 dringend benötigte Rettungskapazitäten ausgebaut. Um auf die Menschenrechtsverletzungen im Mittelmeer aufmerksam zu machen, beteiligt sich AWO International auch an einer Kampagne des AWO LV Sachsen-Anhalt: Mit 100 riesigen Papierbooten soll am Weltflüchtlingstag im Juni 2024 in Berlin auf die über 100 Millionen Geflüchteten weltweit aufmerksam gemacht werden.
Sichere Migration und Kampf gegen Menschenhandel: Neues Projekt auf den Philippinen 2024 starten wir gemeinsam mit der philippinischen NGO Athika ein neues Projekt zum Schutz von Arbeitsmigrant*innen auf den Philippinen. Athika möchte Arbeitsmigrant*innen auf den Philippinen besser über ihre Rechte und die Risiken der Migration aufklären. Neben der Aufklärungsarbeit soll auch die Lobbyarbeit auf nationaler Ebene verstärkt werden, damit die Regierung Maßnahmen zum Schutz vor Menschenhandel ergreift. Das Konzept von Athika ist, die ganze Familie in eine Migrationsentscheidung miteinzubeziehen. Es wird gefragt, was eine langfristige Abwesenheit für den Partner/die Partnerin, die Kinder, die Großeltern bedeutet. Ebenso, wie der Verdienst aus dem Ausland so sinnvoll wie möglich für die ganze Familie eingesetzt werden kann; und was können die Zurückbleibenden tun, damit die Migration ins Ausland so kurz wie möglich ist?
IMPRESSUM Herausgeber: AWO International e. V., Blücherstraße 62/63, 10961 Berlin, Tel.: +49 30 25 292 771, Fax: +49 30 25 292 571, mail@awointernational.de, www.awointernational.de • Verantwortlich: Ingrid Lebherz • Redaktion: Miriam Druba • Mitarbeit: Rakhima Baltabayeva, Stefan Bepler, Karin Eder, Surendra Gautam, Helena Große, Clara Faust, Letizia Rieth, Linda Römer, Lara Röscheisen, Elvince Sardjono, Sylvia Vitense-Weichert • Gestaltung: Marischka Lutz Grafikdesign • Lektorat: Torat GmbH • Bildnachweise: Immer AWO International, außer: S. 1: Solidar Suisse, S. 2: Volkshilfe Österreich, S. 5: AWO International / Viktor Hubotter, S. 6–7: Volkshilfe Österreich, S. 18 (2): AWO UB Hagen / MK, S. 20: AWO KV Konstanz, S. 21 (1): AWO LV Bayern, S. 21 (2): AWO KV Mulde-Collm, S. 24/25 (Februar): Solidar Suisse, S. 24/25 (Mai): Johanniter, S. 24/25 (Oktober): AWO International/Jule Roehr, S. 24/25 (Dezember): Aktion Deutschland Hilft • Druck: DCM Druck Center Meckenheim GmbH • gedruckt auf 100% Recyclingpapier • Auflage: 1750 • erschienen: August 2024
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Danke an alle Mitglieder, Spender*innen und Ehrenamtlichen für die treue Unterstützung und das Engagement in den letzten 25 Jahren. Sie alle tragen entscheidend dazu bei, dass wir die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen nachhaltig verbessern und im Katastrophenfall schnell reagieren können.
MITTELAMERIKA
El Salvador
Guatemala
Honduras
Mexiko
OSTAFRIKA
Uganda
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Mittelmeer
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NAHER OSTEN Libanon
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