Der König von Schottland / Eindrücke aus saint andrews / Golfer / 61
uns auch die Pracht dieses Platzes in ihren Bann ziehen wird. Der im 18. Jahrhundert gegründete Course wurde im Jahr 2000 komplett überarbeitet. Die hügeligen Fair ways verlangen variantenreiches Spiel, das Meer ist von jedem der 18 Löcher aus sichtbar, die Brandung an der Steinküste nahezu immer hörbar. Auf sechs Löchern greift die See sogar direkt ins Spiel ein. Bestes Beispiel ist das 12. Loch. Ein langes Par 5, das sich am Wasser entlangschlän gelt. Um den Ball ins Meer zu befördern, bräuchte es lediglich einen kurzen Chip. Man darf hier nicht von „einem Traum“ sprechen. Man muss es tun. Es geht bergab, bergauf, mit Wind von allen Seiten, mit Doglegs und blinden Schüssen, mit extrem kurzen und extrem langen Löchern, mit Fairways, Bun kern und Greens wie aus einem Prospekt. Und mit einem 18. Loch als Spektakel. Es geht erst sanft hinauf, dann steil hinunter. Bis zu einem Graben. Und dahinter baut sich nur wenige Meter vom Clubhaus ent fernt ein majestätischer Green-Horst auf. Wer hier das Par spielt, darf das Haupt erhobener denn je tragen. Womit auch klar ist, dass ich unser Schottlandabenteuer nicht mit einem Par beendet habe. Aber das spielt keine Rolle. Wir haben alle ganz gut gespielt, wir haben alle ganz gut gelacht, wir haben alle ganz gut mit den Links harmoniert. Am Ende bleiben mir das Glück und die Wehmut. Weil ich weiß, dass ich dieses Rendezvous von Emotionen in dieser Form nie wieder erleben werde. Was mir bleibt, ist die Erin nerung. Und ein Golferherz, das dank der Arterie Saint Andrews für immer in einem anderen Rhythmus schlagen wird. / www.airtours.de
Kingsbarns Golf Links.