Grüne Saite - Ergebnisse des Landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs

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LANDSCHAFTSARCHITEKTONISCHER WETTBEWERB DIE ÖFFENTLICHEN RÄUME DER GRÜNEN SAITE DOKUMENTATION DER WETTBEWERBSERGEBNISSE

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

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DAS „GRÜNE WOHNZIMMER“

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VORWORT

VORWORT „Städtisches Leben ist von der Qualität seiner öffentlichen Stadträume abhängig. Gleich den Saiten eines Musikinstruments sind die öffentlichen Stadträume die Impulsgeber einer Stadt, die deren Leben in Schwingung bringen. aspern Seestadts öffentliche Stadträume sind nach den Saiten eines Musikinstruments benannt. Jede Saite schlägt einen neuen Ton an und differenziert sich so in Gestalt, Nutzung und Bestimmung. Das gekonnte Zusammenspiel der Saiten erzeugt den Wohlklang der Stadt, der sich an der Lebensqualität ihrer Bewohner:innen und Besucher:innen misst.“1 Partitur des öffentlichen Raums, Gehl, Wien 2009

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ie öffentlichen Räume von aspern die Seestadt Wiens werden maßgeblich von vier sogenannten Saiten geprägt: der Roten, Grünen, Blauen Saite und der Ringstraße (Gelbe Saite). Laut Gehl Architects und deren „Partitur des öffentlichen Raums“ entstehen genau dort die größten Spannungen und Ereignisdichten, wo sich diese Räume überlagern. Die Grüne Saite stellt eine Abfolge an lokal verankerten, erholsamen, grünen Freiräumen dar, die im Verbund mit dem übergeordneten Netzwerk an Landschaftsräumen stehen. Außerdem werden die unterschiedlichen Wohnräume mit einem großzügigen und gut vernetzten Grünraumangebot miteinander verknüpft. Im Sinn eines „Grünen Wohnzimmers“ stellt die Grüne Saite einen wichtigen Treffpunkt für die Nachbarschaft dar. Als sicherer, verkehrsberuhigter und kinderfreundlicher Korridor wird sie zu einem entschleunigten Ort, an dem Bewohner:innen zum Verweilen eingeladen werden.

Gleichzeitig entsteht ein erweiterter Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Die Grüne Saite ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen, klimaresilienten Stadt. Die Grüne Saite pendelt dabei stets zwischen den unterschiedlichen Schichten aus öffentlich und privat, nutzungsoffen und programmiert sowie aneignungsfähig und gestaltet. Die Bewohner:innen selbst sollen dazu beitragen, diese Spannungsfelder auszuloten und Möglichkeitsräume aktiv zu nutzen – in Gestaltung, Programmierung und Pflege. Für diese höchst anspruchsvolle Entwurfsaufgabe lobt nun die Wien 3420 AG einen landschaftsplanerischen Wettbewerb aus, um eine qualitätsvolle, unverwechselbare und zukunftsfähige Grundlage für die Grünraumentwicklung im Norden von aspern Seestadt zu schaffen. Heinrich Kugler Wien 3420 aspern Development AG

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WETTBEWERBSGEBIET Freiraumbuchten ausformuliert. Die Grüne Saite wird von der Roten Saite gekreuzt und stimuliert an dieser Schnittstelle dieser beiden hochrangigen öffentlichen Räume eine erhöhte Nutzungs- und Erlebnisdichte. Die etappenweise Entwicklung der einzelnen Hochbauprojekte entlang der Grünen Saite macht die wechselseitige Entwicklung von Grünräumen und Erdgeschoßzonen erforderlich. Eine Anpassungsfähigkeit der Grünräume an den Hochbau wird ebenso erforderlich sein wie das Setzen von gestalterischen, räumlichen und funktionalen Orientierungspunkten für die Architektur. Das Wettbewerbsgebiet umfasst eine GesamtDo fläche von ca. 20.500 m2ris, -Lwobei davon etwa es sin g-A 2 llee 15.500 m auf öffentliches Gut entfallen und ca. 5.000 m2 als Epk (Erholungsgebiet Parkanlage) -Allee essing ausgewiesen sind. Doris-L z-S

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Der wettbewerbsrelevante Teil der Grünen Saite spannt einen Bogen vom Yella-Hertzka-Park im Westen bis zum Elinor-Ostrom-Park im Osten und verbindet so zahlreiche Nachbarschaftsparks innerhalb von aspern Seestadt zu einem zusammenhängenden, möglichst ununterbrochenen ringförmigen Grünraum. Zwei Pocket Parks weiten die Grüne Saite zu großzügigen Treffpunkten für die Nachbarschaft auf. Der Straßenzug ist vom Durchzugsverkehr befreit und erlaubt das kinderfreundliche Spielen im Freien. Ein, die gesamte Sockelzone begleitender, 1 Meter breiter Vorgartenstreifen auf privatem Grund erlaubt boDoris-Lessing-Allee dengebundene Fassadenbegrünung und bildet denNelson-MandelaÜbergang vom Erdgeschoß zum öffentliPlatz chen Raum. Auch die Übergänge zu den großzügig begrünten Innenhöfen werden durch entsprechende Schwellenräume und sogenannte

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

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PROJEKTGEBIET UND WETTBEWERBSAUFGABE

WETTBEWERBSAUFGABE Die öffentlichen Räume der Grünen Saite erstrecken sich konzentrisch zur Sonnenallee von der Seepromenade im Westen bis zum Elinor-Ostrom-Park im Osten und bilden einen inneren Ring im Norden der Seestadt. Neben einer gestalterischen und funktionalen Lösung für die Straßenräume und die Teilbereiche der beiden Pocket Parks und die Schnittstelle mit der Roten Saite, liegt ein besonderer Fokus der Wettbewerbsaufgabe auf der Nutzer:innenorientierung in der Gestaltung, Programmierung und Pflege ausgewählter Teilflächen sowie auf der Möglichkeit, die Grüne Saite in unterschiedlichen Etappen und in enger Rückkopplung mit der Konzeption der Hochbauten und deren Erdgeschoßnutzung zu entwickeln. Leitprinzipien Das Leitbild zur Grünen Saite formuliert sehr klare räumliche Prinzipien, die sowohl im Städtebau als auch in der Landschaftsarchitektur entlang der gesamten Grünen Saite zum Ausdruck kommen sollen. So wird zum einen das Abrücken der Gebäudekante von der Grundgrenze um einen Meter vorgeschrieben, um einen Vorgartenstreifen auf privatem Grund zu erhalten. Zum anderen sprechen sich die Verfasser:innen des Leitbildes für das Ausbilden einer Sockelzone bzw. für das Zurücksetzen der darüber liegenden Baukörper aus. Dies erlaubt einen im menschlichen Maßstab wahrnehmbaren Stadtraum, erhöht den Lichteintrag im Straßenraum und den Erdgeschoßzonen, vereinfacht den Einsatz großkörniger Bäume und schafft nicht zuletzt die Voraussetzungen für nachbarschaftliche Kommunikation und Lebendigkeit über das Straßenniveau hinweg. Auf Straßenniveau werden Freiraumtaschen vorgeschlagen, die den öffentlichen Raum lebendig und abwechslungsreich gestalten und gleichzeitig die Eingänge in die Innenhöfe kennzeichnen und erlebbar machen.

Gestalterische und funktionale Anforderungen Das städtebauliche Leitbild schlägt einen präzise differenzierten Straßenquerschnitt vor, den es im Rahmen des Wettbewerbsentwurfs zu überprüfen und zu schärfen gilt. Der Regelquerschnitt der Grünen Saite ist durch seine Dreiteiligkeit aus Grünfläche – Verkehrsfläche – Spielbereich gekennzeichnet; konkret setzt er sich aus einer 4 Meter breiten Mischverkehrsfläche, einem Grünstreifen und einem ca. 7 Meter breiten Spielband zusammen. Ein Vorgartenstreifen begleitet zu beiden Seiten die Erdgeschoßzonen. Nutzer:innenorientierte Anforderungen Die Grüne Saite ist gekennzeichnet durch eine starke Nutzer:innenorientierung. Sie lädt dazu ein, dass sich Nutzer:innen unterschiedlichen Alters auf vielfältige Art und Weise durch den Stadtraum bewegen, den Stadtraum nutzen und auch mitgestalten können. Vielversprechend dabei ist, dass die Seestadt hier zum Ausprobierraum wird – für aktive Seestädter:innen und weitere Interessierte. Prozessorientierte Anforderungen Die Basis für dieses Konzept ist eine ernst gemeinte Beteiligung, die bereits im Vorfeld des landschaftsplanerischen Wettbewerbs gestartet hat. Es ist beabsichtigt, den weiteren Planungs- und Umsetzungsprozess zu begleiten und insbesondere nach Fertigstellung der öffentlichen Räume deren Aneignung und Mitgestaltung prozessorientiert zu fördern. Die Entwicklung sieht vor, dass der Bereich um die Grüne Saite West als nächstes in die Umsetzung gehen soll und ab 2025 die Hochbauten gebaut werden sollen. Somit gibt es auch für diesen Bereich eine phasenweise Umsetzung, in der zunächst der westliche Abschnitt gebaut wird.

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

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DAS VERFAHREN Grüne Saite Durchgeführt wurde ein offener, einstufiger Realisierungswettbewerb. Eine unbeschränkte Anzahl von Teilnehmenden wurde zur Abgabe von landschaftsarchitektonischen Gestaltungsvorschlägen aufgefordert. Die Konzepte sollten dem Preisgericht bei der Entscheidung helfen, welches Projekt der Ausloberin zur Realisierung vorgeschlagen werden sollte. Insgesamt wurden vier Beiträge eingereicht. Der Bearbeitungszeitraum startete mit Bekanntmachung der Auslobung und betrug in Summe rund 10 Wochen. Zu Beginn der Bearbeitungsphase stand ein Kolloquium, in dessen Rahmen die Vermittlung der Rahmenbedingungen und Vorgaben, wie die Diskussion der Anforderungen an die Entwurfsbearbeitung, im Fokus standen. Am Kolloquium nahmen neben den Wettbewerbsteilnehmenden auch Vertreter:innen des Preisgerichts und der Ausloberin sowie die Mitglieder des sogenannten Sounding Boards teil. Nach der Bearbeitungsphase tagte das Preisgericht und beriet über die eingebrachten Wettbewerbsbeiträge. In der Preisgerichtssitzung wurden die sachverständigen Beratenden und auch die Mitglieder des Sounding Boards am inhaltlichen Diskurs beteiligt. Das Preisgericht formulierte eine Empfehlung für das Siegerprojekt, das im Rahmen eines darauffolgenden Verhandlungsverfahrens den Planungsauftrag zur Ausarbeitung eines Realisierungsprojektes erteilt bekommen soll. Der Preisgerichtssitzung geht eine intensive Vorprüfung der einzelnen Wettbewerbsbeiträge unter Einbeziehung der sachverständigen Beratenden voraus.

Stakeholder-Beteiligung und Sounding Board Zur Vorbereitung der Wettbewerbsaufgaben wurde von Caritas Stadtteilarbeit und dem Büro PlanSinn ein Stakeholder-Beteiligungsprozess ins Leben gerufen. Neben einer öffentlichen Online-Umfrage zu Vorstellungen und Visionen rund um die Grüne Saite und die Rote Saite Nord wurden Workshops zu unterschiedlichen Inhalten und Handlungsfeldern durchgeführt. Die Ergebnisse aus dem gesamten Beteiligungsprozess wurden den Ausschreibungsunterlagen beigelegt. Das Sounding Board besteht aus Teilnehmer:innen der Stakeholder-Workshops. Sie sind zum einen Vertreter:innen bestimmter Nutzer:innengruppen und derer Bedürfnisse. Zum anderen solche, die im Sinne der Programmierung, Bespielung oder einer Form der Pflege selbst wesentlich dazu beitragen werden, dass das Konzept der Grünen Saite im Alltag der Seestadt umgesetzt wird. Sie bringen anlassbezogen ihre Expertise und Perspektiven in den Planungsprozess ein und waren mit zwei Personen beratend in der Preisgerichtssitzung vertreten.


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VERFAHREN

VORBEREITUNGSPHASE

Rote Saite Nord

Ausarbeitung Ausschreibung

Ausarbeitung Ausschreibung

CoCreation Days 29./30.06.

Kolloquium

Jurysitzung 1. Stufe

Kolloquium Stufe 2 (10 Wo.) 6 Teilnehmende

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WETTBEWERBSPHASE

Ausschreibung Grüne Saite

Stufe 1 (8 Wo.) – 12 Teilnehmende

OKT 21 NOV 21 DEZ 21 FEB 22

JAN 22

Planungsworkshop #1

Ausschreibung Rote Saite Nord

Jurysitzung

Jurysitzung 2. Stufe

ERGEBNISSE

APR 22 MAI 22

Grüne Saite

Online-Umfrage

SEPT 21

AUG 21

JUL 21

JUN 21

Vorbereiten und Strukturieren

Ausstellung WettbewerbsDokumentation

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

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VERFAHRENSBETEILIGTE AUSLOBERIN Wien 3420 Aspern Development AG Seestadtstraße 27/13, 1220 Wien

SACHVERSTÄNDIGE BERATER:INNEN Andreas Nuß MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau

In Kooperation mit der Stadt Wien – Stadtbaudirektion, der MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung sowie der MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau

Nicole Betsch, Vaida Zeltove MA 42 – Wiener Stadtgärten

VERFAHRENSBEGLEITUNG RAUMPOSITION Scheuvens | Allmeier | Ziegler OG Phorusgasse 2/28, 1040 Wien

Lukas Lang, Barbara Völker-Perkonigg Wien 3420 AG

Gerhard Nestler, Katharina Horvath Ingenieurbüro FCP

Alexandra Beweis, Katarina Rimanoczy Vertreterinnen des Sounding Boards


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BETEILIGTE UND PREISTRÄGER:INNEN

PREISGERICHT FACHPREISRICHTER:INNEN Stefan Rotzler Landschaftsarchitekt, Zürich (ehem. aspern Beirat) Stv. Regina Freimüller Söllinger, Architektin, Wien (Leitbild Grüne Saite) Marie-Theres Okresek Landschaftsarchitektin, Wien (aspern Beirat) Stv. Friedrich Passler, Architekt, Wien (aspern Beirat) Sabine Dessovic Landschaftsarchitektin, Wien (Leitbild Grüne Saite) Stv. Anna Detzlhofer, Landschaftsarchitektin, Wien (Leitbild Grüne Saite) Eva Kail Stadt Wien, MD-BD – Kompetenzzentrum übergeordnete Stadtplanung, Smart City Strategie, Partizipation, Gender Planning Stv. Wencke Hertzsch, Stadt Wien, MA 20 – Energieplanung (vormals MD-BD)

SACHPREISRICHTER:INNEN Heinrich Kugler Vorstand Wien 3420 Stv. Peter Hinterkörner, Wien 3420 Gerhard Schuster Vorstand Wien 3420 Stv. Alexander Kopecek, Vorstand Wien 3420 Ernst Nevrivy Bezirksvorsteher Donaustadt Stv. Gabriele Plank, Bezirksrätin Donaustadt Ute Schaller Stadt Wien, Programmleitung Stadtentwicklungsareale für lebenswertes Wohnen Stv. Harald Schlee, Stadt Wien Thomas Keller MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau, Stv. Elisabeth Alexander, MA 28 Christine Holz MA 42 – Wiener Stadtgärten, Stv. Wolfgang Orasche, MA 42

Franz Kobermaier MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung Stv. Lisa Magdalena Schlager, MA 19 Alice Größinger Landschaftsarchitektin, Wien (Vertretung der Kammer der Ziviltechniker:innen) Stv. Karl Grimm, Landschaftsarchitekt, Wien (Vertretung der Kammer) Werner Neuwirth Architekt, Wien (Vertretung der Kammer der Ziviltechniker:innen) Stv. Judith Eiblmayr, Architektin, Wien (Vertretung der Kammer)

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

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PREISTRÄGER:INNEN & TEILNEHMER:INNEN

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Der Stadtraum als Garten, die Grüne Saite als Stadtgarten. Leitidee unseres Entwurfes ist die Ausgestaltung der Grünen Saite zu einem interaktiven Nachbarschaftsgarten. Die Kommunikation und Interaktion aller der Bewohner, Nachbaren und Besucher aller Generationen soll die Grüne Saite zum Klingen bringen. Dabei wird die Gestaltung der Grünen Saite weniger durch einen urbanen als vielmehr durch einen gärtnerischen Charakter geprägt sein. Die Grüne Saite wird zum Stadtgarten als Ort der Inspiration, Reflexion, Intervention und Kommunikation. Dabei ist die Ausbildung von Rückzugsräumen und kleinen Nischen und räumlichen Brüchen innerhalb des linearen Stadtraumes essenziell wichtig, damit vorbeschriebenen Interaktionen entstehen können, ja diese überhaupt erst möglich werden.

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Formal greift unser Entwurf die Gestaltsprachen der benachbarten Grätzlparks, Innenhöfe, insbesondere des Seeparks Aspern auf und kombiniert diese miteinander. So ergibt sich ein „same, same but different“, mit dem Ziel die unterschiedlichen Grünräume in der Seestadt zu einem in sich kohärenten und erkennbaren CI (Corporate Identity) zu formen.

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Harmonie der Grüne Saite

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Unser Entwurf setzt auf Vielfalt in der Einheit. Vielfalt in der Nutzung in den neu geschaffenen Nischen der Grünen Saite und der heterogenen Vegetation (Biodiversität). Einheit in der Gestaltsprache und Materialität. Dabei ist es das vorrangige Ziel die Nutzungsfunktionen in der Grünen Saite zu stärken und dabei die Anmutung eines klassischen Straßen-Stadtraums zu weitestgehend zu meiden. Ein urban jungle im Stadtgarten der Grünen Saite als ruhiger, sicherer und kinderfreundlicher Ort.

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Blumenwiese / Saatmischung mit Kräuteranteil Fromentalwiese mit Leucanthemum vulgare und dezenten Kräutern wie Silene vulgaris, 2 Schnitte jährlich Ruderalwiese mit Centaurea cyanus und Veronica teucrium, 1 Schnitt alle 2 Jahre

Grundstruktur der Grünen Saite

Magerwiese mit Phyteuma orbiculare in Randbereichen Muscari botryoides, 1 - 2 Schnitte jährlich

Mischverkehrflächen (Erschliessung, Spielen) Privatbereiche

Magerwiese dominiert von Salvia pratensis und in schattigeren Bereichen mit Centaurea montana, 1 - 2 Schnitte jährlich

Zaha-HadidPlatz

"La Linea"-Pfad Spielpunkte "La Linea" (gekoppelt mit Gemeinschaftsflächen) Festlegung des Angebots im Mitwirkungsprozess

Fromentalwiese mit Knautia arvensis und Glockenblumenarten wie z.B. Campanula patula, 2 Schnitte jährlich

Baumkonzept (RGB)

Wasserspiel Gemeinschaftsflächen (grüne Terrasse beim Gemeinschaftsraum) Aneignungsflächen / Gestaltungsflächen (variable Aufenthaltsbereiche definierbar in Mitwirkungsprozess mit allen Akteuren*innen Potenzielle Erweiterung der Gestaltungsflächen

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Magerwiese dominiert von Onobrychis viciifolia und Centaurea scabiosa, 1 - 2 Schnitte jährlich

Grüne Saite: Acer campestre

Ruderalwiese mit Papaver dubium und Sanguisorba minor, 1 Schnitt alle 2 Jahre

Pocket-Park West: Tilia tomentosa

Magerwiese dominiert von Hieracium aurantiacum und Lilium bulbiferum, 1-2 Schnitte jährlich

Pocket-Park Ost: Quercus cerris

Trockenwiese mit Buphthalmum salicifolium und Galium verum, 1 Schnitt jährlich

(R)ot: Liquidambar styraciflua

extensivgenutzte Vegetationsflächen (auch ruhige Rückzugsnischen)

Goldhafer-Wiese mit dezenten Kräutern wie Astrantia major und Galium album, 2-3 Schnitte jährlich

(G)elb: Gleditsia triacanthos ‘skyline‘

intensivgenutzte Vegetationsflächen (Sportrasen, Liegen)

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Zwenken-Wiese mit Brachypodium pinnatum und Kräutern mit unscheinbaren, kleinen Blüten wie Linum catharticum, 1 - 2 Schnitte jährlich

(B)lau: Pinus sylvestris

Schleppkurve Feuerwehr (Konzept Verkehrsorganisation)

Weitere Vegetationsflächen (intensiv- u. extensiv)

Aussenbestuhlung Gastronomie / Übergang Belebung Rote Saite Hausbank / Bereich Hauszugänge als Treffpunkte

Extensive Naturwiese (1 bis 2 Schnitte pro Jahr)

Aneignungsflächen mit Sitzgelegenheiten für Jung und Alt

Ökologische Retentionsbegrünung mit Gräsern und Seggen Wildstaudenpflanzung

Fahrradstellplätze

Spielrasen

Wasseranschluss Beleuchtung

Schotterrasen

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Urban Gardening

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Markt (Gemüse, Kräuter) / Verwaltung Urban Gardening

arkt / Tauschmarkt Gardening Verein (Wasseranschluss, Aufbewahrung der Geräte)

Outdoor Workshop-Spaces: Handwerk / Basteln / Konstruieren Nachbarschaftshilfe Outdoor-Points (Lern-Nachhilfe, Reparaturen) ruhige Rückzugsorte / Aufenthaltsbereiche (Lese- und Lernzimmer) öffentliche Bücherkiste Behindertenparkpl. (Aufteilung,Anzahl) /temporäre Umnutzung möglich

verschiedenen Workshops und Befragung zu den aktuellen Bedürfnissen der "BrillenträgerInnen", wird ein gemeinsames Nutzungskonzept und eine für die temporäre Bespielung und eine gemeinschaftliche Pflege der flexiblen Flächen erarbeitet (partizipativer Prozess). lichen Pflegemassnahmen werden in einem gemeinsam erarbeiteten Pflegereglement, welches auch Bestandteil des Beteiligungsprozesses ist t Planer/MA42) festgehalten und regelmässig auf deren Durchführung überprüft, um eine nachhaltige Entwicklung der gesamten Anlage

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are" Multifunktionsflächen (Verein Kunst im Aussenraum tinstallationen, Quartierturnier Tisch-Tennis, Turnier Schachspiel)

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öffentliche Grünflächen, Giessen, Pflegen: Einsatz der Quartierbewohner*innen (Grüninitiative Verein Seestadtgrün) edukative Points "Mensch und Natur im Quartier"

: thaltsbereiche mit Sitzelementen / Picknick / Treffen / Grillen

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Rote Saite

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ukte /Aktionsbereiche Spiel und Fitness- "Jung bis Alt" che Themenschwerpunkte -> Schemata "La Linea"

1/1.000

MASTERPLAN


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PREISTRÄGER:INNEN UND TEILNEHMER:INNEN Grüne Saite

Rote Saite

Elinor-Ostrom-Park

Grüngürtel Grüne Saite

WETTBEWERB GRÜNE SAITE

LAGEPLAN

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GESTALTUNGSKONZEPT

Die Grüne Saite der Seestadt Aspern muss ein bepflanzter, stadtwirksamer Grünzug werden, de

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lebendiger und attraktiver Raum mit besonderen Woh Aufenthaltsqualitäten wahrgenommen wird – der Na Programm!

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In der Gestaltung werden zwei Maßstäbe berücksichti städtebaulicher Ebene strahlt die Grüne Saite nach

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PORTALE DURCH CHARAKTERBÄUME

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RHYTHMUS DER PROGRAMMIERUNG

und macht sich erkennbar und erreichbar. Charakteris Bäume an den Zugängen und an wichtigen Kreuzungspu kombiniert mit Stauden-Gräserflächen auf Bodenn wirken dabei als Portale und grüne Filter. Im Innere

eine feingliedrige Struktur entwickelt, die hohe kleinrä Qualitäten bietet und wechselnde Nutzungen und Bespie im Laufe der Zeit ermöglicht. Die einzelnen Teile des M bestehen aus Grünflächen unterschiedlicher Q (Rasenflächen, Staudenflächen, Sickerflächen), Spielfl Gemeinschaftsflächen und befestigten Vorplätzen. die alternierende Anordnung entsteht Abwechslun eine rhythmische Staffelung der Linearität, in der au unterschiedlichen Sonnen- und Schattensituationen im lee rammer-Al ara-P der Jahreszeiten berücksichtigt werden. Barb

Aufweitungen entlang dieser Grünen Achse werden wie an einer Kette hervorgehoben und gestalterisch inte Neben den vorgesehenen Pocket-Parks (Pippi-Langstr Park im Osten und Pocket-Park im Westen) besteht zusätz Potential U-Bahn-Viadukt für attraktive räumliche Aufweitungen dur abgestimmte Entwicklung mit den angrenzenden Bauplä

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PERIMETER UND ERWEITERTES BETRACHTUNGSGEBIET

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Für die Einbeziehung von Anrainern, Ve Stadtteilmanagement und ähnlichen Strukturen wird emp Projektmittel und -laufzeiten für eine Weiterbetreuung nach Fertigstellung vorzusehen.

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STÄDTEBAULICHE EINBINDUNG 1:2000

ANERKENNUNG

Bereits in der zeitlich gestaffelten Umsetzungsphase k einzelne Teilflächen wie künftige Entrées vorgehalten u Natur- oder Gemeinschaftsfläche zwischengenutzt werd

Die zahlreichen Rasen- und Staudenflächen sin Grundgestaltung zu verstehen, die im Laufe der Zeit wechselnde Nutzungsanforderungen geprägt und ver werden kann: von öffentlichen Spiel- über Gemeinschaftsf zu ökologischen Nischen oder anderen, in der Zukunft lieg Bedürfnissen.

Aktivitätsflächen

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Die bauliche Struktur der Grünen Saite ist als mod System zu verstehen, bestehend aus befestigten Fl fixen Ausstattungselementen und Einbauten. Diese k in der Projektausarbeitung mit den angrenzenden Plan abgestimmt werden und bilden das Rückgrat der Grünen

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

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Dennis Sabre Fire Tender (MWB)

Freiraumplanerisches Konzept

Blumenwiese / Saatmischung mit Kräuteranteil Fromentalwiese mit Leucanthemum vulgare und dezenten Kräutern wie Silene vulgaris, 2 Schnitte jährlich Ruderalwiese mit Centaurea cyanus und Veronica teucrium, 1 Schnitt alle 2 Jahre

Grundstruktur der Grünen Saite Mischverkehrflächen (Erschliessung, Spielen) Privatbereiche "La Linea"-Pfad

Magerwiese mit Phyteuma orbiculare in Randbereichen Muscari botryoides, 1 - 2 Schnitte jährlich Magerwiese dominiert von Salvia pratensis und in schattigeren Bereichen mit Centaurea montana, 1 - 2 Schnitte jährlich Fromentalwiese mit Knautia arvensis und Glockenblumenarten wie z.B. Campanula patula, 2 Schnitte jährlich


13

1. PREIS

1. PREI

S

Perspektive in den Straßenraum nach ca. 40 Jahren

ENTWURFSIDEE DER VERFASSER:INNEN Die Verfasser:innen des Projekts “La Linea – Eine Spielstraße für alle!” arbeiten mit der zentralen Idee eines durchgängigen Spielbands, das den ganzen Freiraum mäandrierend durchzieht. Ein speziell entwickeltes Farbkonzept von Grün über Blau nach Rot und wieder zurück zu Grün weist den elf Spielstationen jeweils ein Farbthema zu, welches in der Gestaltung der einzelnen Spielbereiche ablesbar ist und dezidierte

Raum- und Spielstimmungen schafft („Swing Beams“, „Jump Hills“, „Fitness Set“). Der Entwurf versteht sich als belastbares Grundgerüst mit flexibler Aneigenbarkeit, hohem Anpassungsgrad und viel Spielraum für Mitwirkungsprozesse. Die Artenwahl des Baumschleiers assoziiert den Farbkodex des jeweiligen Raumabschnittes.

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

14

Vertiefungsbereiche Pocket Park West und Straßenraum

Grünsockel

Grünsockel

Grünsoc

Grünsockel

POCKET-PARK WEST

Rasen gemäht

Mastleuchte Gemeinschaftsraum

Rasen gemäht

Versickerungsschacht Retentionsfläche

Retentionsfläche +156,80

+156,80 +155,90

Quartiersweg

Versickerungsschacht +156,75

+156,75 +155,90

Quartiersweg

Aufenthaltsbereich

Spielpunkt "Jump Hills / Gemeinschaftsraum Aufenthaltsbereich "LA LINEA"-Spielpfad Balancing Beams"

Mastleuchte Kletterpflanzen "LA LINEA"-Spielpfad Blumenwiese

Spielpunkt "Jump Hills / Balancing Beams"

Kletterpflanzen Blumenwiese Zugang Innenhof


15

1. PREIS

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT Das Projekt „Linea“ löst die Straßenführung komplett auf und schlägt einen ondulierenden, mäandrierenden Raum vor. Gerade in der Weichheit seiner Konturen steht er für die Andersartigkeit der Grünen Saite: Diese soll sich so stark wie möglich von anderen Freiräumen in der Seestadt (selbstbewusst) unterscheiden und zum erkennbaren Wohnzimmer und zur Spielstrasse für alle werden. Der Entwurf versteht sich als belastbares Grundgerüst mit flexibler Aneigenbarkeit, hohem Anpassungsgrad und viel Spielraum für Mitwirkungsprozesse. Mit einem durchgängigen Spielkonzept wird ein leitendes Band durch die Grüne Saite gelegt. Getragen wird es von einem speziellen Farbkonzept, das von Grün über Blau und Rot wieder zurück zu Grün führt. Elf farbige Spielstationen schaffen dezidierte Raumund Spielstimmungen („Swing Beams“, „Jump Hills“, „Fitness Set“). Im Pippi-Langstrumpf -Park kommt das „Taka-Tuka-Fantasyland“ dazu. Über die gesamte Grüne Saite legt sich ein artenreicher Baumschleier. Die Artenwahl assoziiert den Farbkodex des jeweiligen Raumabschnittes. Auch die (kleinen) Wiesenbereiche spielen über die Zusammensetzung des Saatgutes mit dem Farbkodex. Die beiden Parkbereiche reagieren mit leichtabgesenkten Rasenmulden auf den Fluss der Saite. Bewohnerinnen und Bewohner sind über einen schon gut durchdachten, strukturierten Mitwirkungsprozess in die Entwicklung und Detaillierung der Grünen Saite eingebunden. Dieser umfasst auch temporäre Bespielungen, den Aspekt der gemeinschaftlichen Pflege, des Urban Gardening. Das alles wird vom

Beurteilungsgremium positiv gewürdigt. Zudem scheint das vorgeschlagene System flexibel und lernfähig zu sein - und dadurch in hohem Maße zukunftsfähig. Das Beurteilungsgremium schätzt und würdigt den überaus sympathischen, emotional zugänglichen und kinderfreundlichen Projektansatz. Gerade aus der fliessenden Andersartigkeit des Raumes entsteht eine Raumstimmung, von wohltuender Andersartigkeit: Etwas Vergleichbares gibt es weder in der Seestadt noch anderswo! Bei aller grundsätzlichen Sympathie für den Projektansatz wird im Beurteilungsgremium hinterfragt, ob denn alles so laut, so farbig, so exaltiert sein müsse. Ein bisschen „runter vom Gas“ würde dem Projekt guttun. So zum Beispiel bei der farbigen Linie, die zwar konzeptionell nachvollziehbar, letztlich aber für das Raumerlebnis und die Orientierung gar nicht mehr notwendig scheint (dies ohnehin wegen ihrer mangelnden Dauerhaftigkeit). So ein „Tuning“ des Projektes wäre wohltuend und würde ihm keinerlei Abbruch tun, sondern im Gegenteil seine Substanz stärken. Sicher wird das Projekt auch wegen der harten Anforderungen der Feuerwehr, der Müllabfuhr, der im Boden verlaufenden Leitungen (insbesondere Fernwärme), dem Winterdienst, dem Regenwassermanagement, den Erdgeschossnutzungen und den Hauszugängen ohnehin einige Federn lassen müssen. Kritisch werden zudem einzelne Baumarten gesehen, sowie die „Überforderung“ bei der Herstellung und beim Unterhalt der allzu elaborierten Wiesenflächen.

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WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

16

Grünsockel Grünsockel

Mastleuchte Gemeinschaftsraum

Aufenthaltsbereich

"LA LINEA"-Spielpfad

Spielpunkt "Jump Hills / Balancing Beams"

Kletterpflanzen Blumenwiese Zugang Innenhof

Straßenquerschnitt Spielpunkt „Jump Hills“

Private Vorgärten

Fahrradstellplätze Blumenwiese

Aneignungsfläche Schotterrasen

Nachbarschaftsgärten

Asphalt

"LA LINEA"-Spielpfad

+158,40 wassergebundene Decke

Straßenquerschnitt Pocket Park West

POCKET-PARK WEST

Rasen gemäht


17

1. PREIS

EMPFEHLUNGEN ZUR ÜBERARBEITUNG • Die farbigen Linien sind für die Jury nicht nachvollziehbar und sollen hinterfragt werden. Es wird empfohlen auf sie zu verzichten.

• Die Verortung des großen Spielgeräts im Pippi-Langstrumpf-Park ist hinsichtlich der Nutzungskonflikte zu überprüfen

• Die Blumenwiesen in kleinteiligen Flächen werden kritisch gesehen. Die Dimensionierung ist zu überprüfen.

• An der Schnittstelle zur Roten Saite ist in weiterer Folge eine Abstimmung mit den Planungen der Roten Saite gewünscht.

• Die Baum- und Pflanzenarten sollen an die Vorgaben der MA 42 angepasst werden.

• Die Durchführbarkeit für Versorgungs- und Einsatzfahrzeuge ist zu überprüfen.

• Die Begehbarkeit der Baumscheiben ist im Einzelfall zu überprüfen

• Die Fahrbahnbreiten sind an die Erfordernisse und Richtlinien anzupassen und um entsprechende Kfz-Stellmöglichkeiten (Ladebuchten, Behindertenparklätze etc.) zu ergänzen

• Die Abstände zwischen den Bäumen sind zu überprüfen. • Die Abstimmung an die unterirdischen Einbauten (Fernwärme, Wasser, Strom, etc.) ist zu überprüfen. • Die Höhenentwicklung der Grünflächen ist besonders mit der MA 42 abzustimmen (vgl. Parkleitbild)

• Die aktuellen Rahmenbedingungen für Regenwassermanagement der Stadt Wien sind zu berücksichtigen. • Für die Baumpflanzungen soll üppiger Wurzelraum sichergestellt werden.

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U-B ahn Stra

Retentionsfläche

WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

Nachbarschaftsgärten Einklang der Grüne Saite

18

Öffentliche Gärten U

Melodie der Grüne Saite

Bahnhof Seestadt

ia-

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M

ße

tra

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Spiel

Harmonie der Grüne Saite

So nn en all

ee

2. PREIS – „GÄRTEN ALS SPIEGEL DER GESELLSCHAFT“ 1/2.000

SEESTADTPLAN

POLA Landschaftsarchitekten GmbH (Berlin/Deutschland)

Nutzungen

Unser Entwurf setzt auf Vielfalt in der Nutzung in den neu geschaffenen und der heterogenen Vegetation (Biod Gestaltsprache und Materialität. Da Nutzungsfunktionen in der Grünen Anmutung eines klassischen Straßenmeiden. Ein urban jungle im Stadtga sicherer und kinderfreundlicher Ort.

Rote Saite >

Sonnenallee

Zwillingsplatz

< Grü

Pippi Langstrumpf-Park

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Wasserspielplatz

aite Elionor-OstromPark

Zwillingsplatz

Park

Wildernisspielplatz

Zaha-HadidPlatz

mer-Allee

Barbara-Pram

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Elionor-OstromPark

rom

Gr

e

d ena

Sait

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ena

rom

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sta

See

M Freiraumplanerisches Konzept


19

2. PREIS

2. PRE

IS

878873

Fertigstellung (2026): warmer Frühlingsnachmittag nach dem Kindergarten.

... 40 Jahre später (2066): An einem Sonntagmorgen im September auf der Grünen Saite.

Perspektive in den Straßenraum nach ca. 40 Jahren

ENTWURFSIDEE DER VERFASSER:INNEN

1/200

Weg

Asphalt

Spielpaltz

Asphalt mit Bodenmarkierungen

SCHNITT AA´

Orbeton

Weg

Wassergebundene Wege Decke

Orbeton

EPDM

Orbeton

Spielpaltz

unterschiedliche Atmosphären. Sie sollen teilweise mit den verschiedenen Stadtakteur:innen der Seestadt gemeinsam entwickelt werden. Die Grüne Saite wird so zu einem zusammenhängenden Raum, begleitet von einem Baumfilter aus unterschiedlichsten Baumarten, die aus stadtklimatischen Kriterien zusammengestellt wurden.

Der Entwurf „Gärten als Spiegel der Gesellschaft“ zeichnet sich “durch die Vermeidung durchlaufender linearer Wegestrukturen” aus, was “eine automatische Reduzierung der Geschwindigkeiten aller Benutzer:innen im Sinne der gewünschten Verkehrsberuhigung” zur Folge hätte. Freiraumschollen mit unterschiedlichen Nutzungen gliedern den Straßenraum und erzeugen

1/200

SCHNITT BB´ Regenwassermanagement

Kletter

Sch

Die Entwässerung der Oberflächen erfolgt ausschließlich über die Pflanzflächen und bepflanzte Sickerbecken im Sinne der Schwammstadt. Für das Regenwassermanagement sind tiefer liegende Pflanzbecken als duale Tiefbecken mit einem Anschluss an eine Rigole geplant. Die Bepflanzung erfolgt mit salztoleranten Stauden in sogenannten Vorreinigungsbecken welche für die

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Weg Weg

Asphalt Asphalt

20

Spielpaltz Spielpaltz

Orbeton Orbeton

Orbeton Orbeton

WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

Weg Weg

EPDM EPDM

Wassergebundene Wassergebundene Wege Decke Decke Wege

1/200 1/200

SCHNITT AA´

Regenwassermanag Kletter Kletter Schaukel Schaukel

elel üügg ddbb rara hhr r FFaa 55xx

Schachtische Schachtische

Wildernisspielplatz Wildernisspielplatz

elel üügg ddbb rara hhr r FFaa 55xx

EP E PD DM M

Be B ellaag g

Rutsche Rutsche

Asphalt, geschliffen geschliffen Asphalt, Trampolin Trampolin

Gehölze Gehölze

RReett eenntt ioionn ssflflää cchhee

PPikikniniktkt isisch chee

Rutsche Rutsche

Stauden, Gräser Gräser Stauden,

1/200 1/200

SPIELPLATZ

Bepflanzungskonzept

Vertiefungsbereiche Pocket Park West Fassadebegrünung

gg nnuunn ggrrüü eebbee saadd FFaass

Entlang Entlang der der Gebäudefassaden Gebäudefassaden der der Grünen Grünen Saite Saite werden werden vorrangig schmalkronige schmalkronige und und trockenheitsresistente trockenheitsresistente vorrangig und Straßenraum Baumarten, sogenannte sogenannte Zukunftsbäume, Zukunftsbäume, wie wie z.B. z.B. Baumarten, Gleditsia Gleditsia triacanthos triacanthos „Skyline“, „Skyline“, Gingko Gingko biloba biloba spec spec (Gingkobaum), Fraxinus Fraxinus ornus ornus (Blumenesche), (Blumenesche), Zelkova Zelkova (Gingkobaum), serrata (Zellkove) (Zellkove) oder oder Quercus Quercus cerris cerris (Zerr-Eiche) (Zerr-Eiche) serrata gepflanzt. gepflanzt. oonn etet tbtb OOr r

Neben der der Ausbildung Ausbildung großer großer GräserGräser- und und Neben Staudenflächen die die als als Retentionsflächen Retentionsflächen und und Staudenflächen Sickerbecken für die Oberflächenentwässerung Sickerbecken für die Oberflächenentwässerung aller aller angrenzenden WegeWege- und und Platzflächen Platzflächen fungieren, fungieren, angrenzenden ist ein ein weiteres weiteres Ziel Ziel die die Schaffung Schaffung großzügiger großzügiger ist sonnengeschützter sonnengeschützter Aufenthaltsbereiche, Aufenthaltsbereiche, vor vor allem allem im im Bereich der der Pocketparks Pocketparks und und den den Übergangsbereichen Übergangsbereichen zu zu Bereich den benachbarten benachbarten Stadträumen. Stadträumen. Zur Zur Verbesserung Verbesserung des des den Microklimas schlagen wir hier sogenannte hitzeresistente Microklimas schlagen wir hier sogenannte hitzeresistente Klimagehölze, wie wie zum zum Beispiel Beispiel Sophora Sophora japonica japonica Klimagehölze, (Japanischer Schnurbaum), Schnurbaum), Gleditsia Gleditsia triacanthos triacanthos (Japanischer „Shademaster“ (Gleditsie), Ostyria carpinifolia. „Shademaster“ (Gleditsie), Ostyria carpinifolia. (Hopfenbuche) oder oder Quercus Quercus frainetto frainetto (Amerikanische (Amerikanische (Hopfenbuche) Eiche) vor. vor. Eiche)

aaltlt sspphh oonn bbeett uussAA OOrrtt ggaa twee pptw HHaauu tetenn ääaarr fsfstgtg cchhää ininss mmee GGee

ell bügge raddbü ahrrra Fah xF 55x

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Klein Klein Spielplatz Spielplatz

geell dbüüg rrraadb Faahhr xF 55x

1/200 1/200

STRAßE

Fassadebegrünung 1m 1m Streife Streife

Gräser Gräser und und Gehölze Gehölze 1m Hügel Hügel 1m

Retentionsflaeche Retentionsflaeche Mulde 1m Tiefer Mulde 1m Tiefer

Community gardens gardens Community Gemüse und Kräuter Gemüse und Kräuter

Wiese Wiese

Wiese Wiese am am pocketparks pocketparks

BBan ankkau aussHH oolzlzmm ititOOrtrt bbetetoonn so sock ckelel

zz laltat lllplp tete nns s tete erer nndd hhi i BBee

zz laltat lllplp tete nns s tete erer nndd hhi i BBee

Die Entwässerung Entwässerung der der Oberfl Oberfl Die und bepflanzte bepflanzte Sickerbecken Sickerbecken ii und Regenwassermanagement sin sin Regenwassermanagement mit mit einem einem Anschluss Anschluss an an eine eine R R salztoleranten Stauden Stauden in in sog sog salztoleranten Aufnahme von von Niederschlags Niederschlags Aufnahme vorgeschaltet vorgeschaltet sind. sind.


21

2. PREIS

Weg

EPDM

Weg

Asphalt

Spielpaltz

Asphalt mit Bodenmarkierungen

1/200

SCHNITT BB´ Straßenquerschnitt

Regenwassermanagement Die Entwässerung der Oberflächen erfolgt ausschließlich über die Pflanzflächen und bepflanzte Sickerbecken im Sinne der Schwammstadt. Für das Regenwassermanagement sind tiefer liegende Pflanzbecken als duale Tiefbecken mit einem Anschluss an eine Rigole geplant. Die Bepflanzung erfolgt mit salztoleranten Stauden in sogenannten Vorreinigungsbecken welche für die Aufnahme von Niederschlagswasser in den Wintermonaten den Pflanzbeeten vorgeschaltet sind.

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT

1/200

SPIELPLATZ

Fassadebegrünung 1m Streife

tisch

Picknick

Ortbeton

alt

Ortb

eton

Wiese am pocketparks

sockel

Wiese

eton

Gemüse und Kräuter

Ortb

Community gardens

Asph

Mulde 1m Tiefer

lz mit

1m Hügel

Retentionsflaeche

im südlichen Bereich ist die Gestaltung der Parkanlagen extensiv. Begleitet wird der Entwurf von einem Regenwassermanagement, das jedoch auf den Plänen nur in Ansätzen dargestellt wird. Community Gardens Die Jury freut sich über den mutigen Beitrag, mit klaren Aussagen zu einer Neuinterpretation des Straßenraumes. Gerade weil der Raum schon in der Auslobung als „Grünes Wohnzimmer“ bezeichnet wird, geht der Beitrag der Jury jedoch nicht weit genug. Hier wird einerseits der Versiegelungsgrad (Straßen, Wege, Plätze, Spielplätze) kritisch diskutiert, andererseits bedauert die Jury, dass die Strassenführung nicht noch weiter aufgelöst wurde. In einer intensiven Diskussion werden Formensprache, Angebot, Aneingungsmöglichkeit und die gewünschte „informelle“ Atmosphäre diskutiert. Hier sieht die Jury einen urbanen Entwurf mit hohem Ausarbeitungsgrad, der wunderbar in die Seestadt Aspern passen würde, der letztendlich aber doch nicht der gewünschten „Wohnzimmeratmosphäre“ entspricht.

aus H o

Gräser und Gehölze

Das Projekt „Gärten als Spiegel der Gesellschaft“ zeichnet durch eine aufgelöste Straßenraumstruktur ein starkes Raumbild mit hohem Wiedererkennungswert. Grundidee sind einzelne, aneinander gelagerter Freiraumschollen variabler Nutzung, die durch ihre Anordnung unterschiedliche atmosphärische Dichten erzeugen und eine M mäandrierende Strassenführungin4mAbfrei spielen. Die sta nd Grüne Saite wird so zu einem zusammenhängenden Raum von Fassade zu Fassade, begleitet von einem Baumfilter aus unterschiedlichsten Baumarten, die aus stadtklimatischen Kriterien zusammengestellt wurden. Die Schollen beinhalten Nutzungen wie z.B. Treffpunkte, spezifischen Aufenthalt für vielfältige Nutzer:innen, Nachbarschaftsgärten, Pflanz- und Wiesenflächen sowie Retentionsflächen. Die „Freiraumschollen“ werden zu einem Teil mit den späteren Nutzer:innen sowie mit unterschiedlichsten Akteur:innen der Seestadt gemeinsam programmiert, um die Identifikation mit dem FreiCommunity Gardens raum weiter zu stärken. Der Übergang zu den Pocketparks ist als Themenspielplatz ausformuliert,

Bank

d ng aller gieren, ger allem im bereichen zu erung des hitzeresistente ponica nthos olia. rikanische

1/200

SCHNITT AA´

Gehölze

Saite werden sistente e z.B. oba spec he), Zelkova -Eiche)

Wassergebundene Wege Decke

Orbeton

pielpaltz

Orbeton

... 40 Jahre später (2066): An einem Sonntagmorgen im September auf der Grünen Saite.

Orbeton

llung (2026): indergarten.

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DETAIL


Grüngürtel Zaha-Hadid-Platz

WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

22

Elinor-Ostrom-Park

Asperner See

3. PREIS – „WIEDERENTDECKUNG DER LANGSAMKEIT“ Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH (Berlin/Deutschland) Yella-Hertzka-Park

Seepark

G1

G2

G3

Zwillingsplatz Nord

G4

F2

F3

So nn en all

ee

Rote Saite

Pippi-Langstrumpf-Park

G6

Elinor-Ostrom-Park

Zwillingsplatz Süd G7

G9

F4

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Ilse-Buck-S G8

F7 Wind- und Wolkenpark

raße

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Sabine-Obe

F8

F7

llee

-Prammer-A

Barbara

Zaha-Hadid-Platz

U-Bahn-Viadukt

F10

Seestadtpromenade Seepromenade

Asperner See

F13 Yella-Hertzka-Park

Freiraumplanerisches Konzept

ENTWURFSIDEE DER VERFASSER:INNEN Der Entwurf „Wiederentdeckung der Langsamkeit“ schlägt eine doppelseitige Wegeführung vor. Die Freiflächen werden in einem zentralen, grünen Park- und Aktivitätsband zu großen zusammenhängenden Flächen zusammengefasst.

„Das Wegenetz formt dabei einen robusten als auch flexiblen Rahmen, gegliedert in einladende Plätze, befahrbare Wege und schmale Pfade.”


Beton

23

3. PREIS

3. PRE BLATT 04

QUARTIERSPROMENADE

IS

1 4 1 1 0 7

Obsternte nach einem erfrischenden Schauer im ersten Spätsommer

Perspektive in den Straßenraum

Haltebucht, Schotterrasen

Strauchsaum

Ostrya carpinifolia Celtis australis

Nachbarschaftsweg B 180 cm, Beton, Asphalt

SCHNITT

M 1:100

Parkrahmen, Ortbeton

Streuobstwiese

Halb-öffentliche Vorzone

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Juglans regia

Öffentl. EG-Nutzung Cydonia oblonga Prunus domestica subsp. syriaca


Wolkeninsel Nebelstelen

Balancierbalken H bis 60 cm Straße

Ilse-Buck-

WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

24

Carpinus betulus ‘Frans Fontaine’ Acer campestre ‘Elsrijk’

Parkrahmen

U-Bahn-Viadukt

Verschattung 20. März, 10:00 Uhr - Park: ca. 50 % - Saite: ca. 95 %

Verschattung 20. März, 16:00 Uhr - Park: ca. 70 % - Saite: ca. 100 %

platz

SCHATTENSTUDIEN

M 1:2000

LAGEPLAN WIND- UND WOLKENPARK

M 1:200

Amelanchier Lamarckii Cytisus Scoparius

Parkpromenade Asphalt, geschliffen Ortbeton

Quartiersweg

Bücherei Baumrahmen Liquidambar styraciflua Quercus robur ‘Fastigiata Koster’

Styphnolobium japonicum Gleditsia triacanthos 'Sunburst'

llee

rammer-A

Barbara-P

Parkpromenade B 350 cm

Wiesenschaukeln

Nachbarschaftsweg B 180 cm

Schanigarten wassergebundene Decke

Wolkenspiel Fontänen, Nebeldüsen, -stelen temporärer Wasserspiegel

Fraxinus angustifolia ‘Raywood’ Acer campestre ‘Fastigiata’

Sitzkante H 10 -45 cm

Versteck

Parkbänke beidseitig

Haltebucht, Schotterrasen

Grätzlterrasse

Salix Purpurea Sambucus Nigra Ribes Alpinum Kinderspiel Balancier-, Kletterspiel, Naturerlebnis

Wiesenmäander hoher Anteil Spontanarten offene Wiesenmitte

Wieseninsel Blühwiese, extensive Mahd

Grätzlterrasse Parkbänke, beidseitig

Cydonia oblonga Prunus domestica subsp. syriaca Pyrus communis Malus

Hofzugang

Öffentl. EG-Nutzung

Regenbeet T 30 cm Wolkeninsel Nebelstelen

Balancierbalken H bis 60 cm

Garteln ums Eck Nachbarschaftsterrasse

Fahrradstellplätze

Carpinus betulus ‘Frans Fontaine’ Acer campestre ‘Elsrijk’

Hauszugang Elinor-Ostrom-Park

Parkrahmen

Bahn-Viadukt

Fraxinus angustifolia ‘Raywood’ Robinia pseudoacacia 'Frisia'

LAGEPLAN WIND- UND WOLKENPARK

LAGEPLAN QUARTIERSPROMENADE

M 1:200

Vertiefungsbereiche Pocket Park West und Straßenraum

Amelanchier Lamarckii Cytisus Scoparius

Quartiersweg

Styphnolobium japonicum Gleditsia triacanthos 'Sunburst'

Parkpromenade B 350 cm

Grätzlkreuzung Tischtennis Bänke

Nachbarschaftsweg B 180 cm

Versteck Haltebucht, Schotterrasen

Salix Purpurea Sambucus Nigra Ribes Alpinum

Hofzugang

Grätzlkreuzung Tischtennis Bänke

Cydonia oblonga Prunus domestica subsp. syriaca Pyrus communis Malus

M 1:200


25

95 %

3. PREIS

Verschattung 20. März, 16:00 Uhr - Park: ca. 70 % - Saite: ca. 100 %

WIND - UND WOLKENPARK

Blumenpflücken im lichten Schatten am Wiesenrand

kpromenade halt, geschliffen beton

Wiesenschaukeln

Fraxinus angustifolia ‘Raywood’ Acer campestre ‘Fastigiata’

Sitzkante H 10 -45 cm

SCHNITT

M 1:100

Grätzltreff Wassergebundene Decke

Regenbeet

SCHNITT

Hauseingang Fahrradbügel

M 1:100

Parkpromenade B 350 cm, Asphalt, Beton

Haltebucht, Schotterrasen

Straßenquerschnitt

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT

Wiesenmäander hoher Anteil Spontanarten offene Wiesenmitte

Fahrradbügel Stahl, pulverbeschichtet

Fraxinus angustifolia ‘Raywood’ Robinia pseudoacacia 'Frisia'

Grätzlterrasse Parkbänke, beidseitig

xtensive Mahd

Der Beitrag hinterfragt die im Leitbild vorgeschlagene Gliederung des Freiraums in eine mittige Erschließung und seitlich liegende Grün- und Spielräume grundlegend. Die vorgeschlagene doppelseitige Wegeführung spannt einen robusten und klar gegliederten Rahmen auf; Die Freiflächen werden in einem zentralen, grünen Park- und Aktivitätsband zu großen zusammenhängenden Flächen zusammengefasst. Diese Gliederung begründen die Verfasser:innen mit einer größtmöglichen Nutzungsoffenheit in der grünen Mitte, mit einer hohen beidseitigen Flexibilität in der Erschließung der Gebäude sowie gut zugänglicher Erdgeschoßnutzungen entlang der Grünen Saite. Eine verhältnismäßig artenreiche Abfolge an Baumpflanzungen begleitet die gesamte Länge derMGrünen Saite, an spezifischen DETAIL GRÄTZLTREFF 1:100 Orten werden Obstbäume gesetzt. Die Ausgestaltung der Spielsituationen soll in einem Beteiligungsprozess definiert werden, die Skizzierung eines solchen Prozesses fehlt allerdings. Die Jury würdigt die Andersartigkeit des vorgeschlagenen Konzeptes und wägt ihre Vor- und

Mastleuchte H 400 cm

Grätzltreff Ortbeton, warmgrau, Besenstrich, Ränder geglättet

Parkpromenade Asphalt, geschliffen warmgrau, heller Zuschlag

Wolkeninsel Nebelstelen

Nachteile gegenüber dem Leitbild ab. Nach ausführlicher Diskussion überwiegen die kritischen Punkte und die Nachteile: Die „Parkpromenade“ (B 3,50 m), sowohl als auch der „Nachbarschaftsweg“ (B 1,80 m) sind zu schmal und erfüllen die verkehrlichen Vorgaben zur Breite und die Anforderungen der Feuerwehr nicht. Zugleich ist der Anteil an versiegelten Flächen schon jetzt deutlich höher als in anderen Beiträgen. Das Grüne Band wird eher als eine Reihe von grünen „Einlagerungen“ denn als zusammenhängender Grünraum gedeutet. Es wird kritisch hinterfragt, ob die grundlegende Neuorganisation des Straßenquerschnittes Vorteile in der städtebaulichen Typologie bringen: Das Leitbild sieht ein Abrücken der BauDETAIL NACHBARSCHAFTSTERRASSE körper von der Bauflucht der Sockelgeschoße vor, um den Blick nach oben zu öffnen, mehr Lichteinfall in den Straßenraum zu ermöglichen und den menschlichen Maßstab zu unterstützen. Der vorliegende Entwurf löst diese städtebauliche Zielsetzungen gewissermaßen auf. Hauseingang Betonplatten

Promenadenbänke Stahl/Holz, LBH 300/60/48 cm einseitig, generationsübergreifend nutzbar, seitliche Aufstellfläche Rollstuhl, Kinderwagen

Balancierbalken H bis 60 cm

ans Fontaine’ rijk’

Styphnolobium japonicum Gleditsia triacanthos 'Sunburst'

Parkrahmen

Haltebucht, Schotterrasen

00

Amelanchier Lamarckii Cytisus Scoparius

Styphnolobium japonicum Gleditsia triacanthos 'Sunburst'

Parkpromenade B 350 cm

Nachbarschaftsterras Nachbarschaftsbank, Stahl/Holz, beidseitig Ortbeton, warmgrau

Hofzugang Ortbeton, Niveauunterschied 30 cm

Strauchsaum H bis 100 cm Rubus idaeus, Rosa

Regenbeet T 30 cm Panicum virgatum, Solidago caesia, Euphorbia seguieriana

Mo Stü Sta Kun

Parkpromenade B 350 cm Asphalt, geschliffen warmgrau, heller Zuschlag

Strauchpflanzung H bis 150 cm Salix Purpurea Sambucus Nigra Ribes Alpinum

Strauchpflan H bis 150 cm Amelanchier

M 1:10

Grätzlkreuzung Tischtennis Bänke

Nachbarschaftsweg B 180 cm

SCHNITT

M 1:100

Schanigarten Wassergebundene Decke

Wolkenspiel Fontänen, Nebeldüsen, temporärer Wasserspiegel

Wiesenterrasse Parkbänke, doppelseitig

Aufkantung Terrasse H 30c

Versteck Haltebucht, Schotterrasen

Wolkenspiel Fontänen, Nebeldüsen temporärer Wasserspiegel

Nebelstelen

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Salix Purpurea Sambucus Nigra Ribes Alpinum

Schanigarten wassergebundene Decke

Grätzlterrasse Ortbeton, warmgrau, Besenstrich, Ränder geglättet

C A


ENTWICKLUNGSKONZEPT

WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

Se

eu

fer

m pro

en

ad

26

PERIMETER UND ERWEITERTES BETRACHTUNGSGEBIET

Die bauliche Struktur der Grünen Saite ist als System zu verstehen, bestehend aus befestigt fixen Ausstattungselementen und Einbauten. D

in der Projektausarbeitung mit den angrenzende abgestimmt werden und bilden das Rückgrat der G

Bereits in der zeitlich gestaffelten Umsetzungsph einzelne Teilflächen wie künftige Entrées vorgeha

e

Natur- oder Gemeinschaftsfläche zwischengenutz

Die zahlreichen Rasen- und Staudenflächen Grundgestaltung zu verstehen, die im Laufe de wechselnde Nutzungsanforderungen geprägt un

Aktivitätsflächen

AKTIVITÄTSFLÄCHEN

Grünflächen

ANERKENNUNG – „MOSAIQ“ GRÜNFLÄCHE

werden kann: von öffentlichen Spiel- über Gemeinsc zu ökologischen Nischen oder anderen, in der Zukun Bedürfnissen.

Portale und Filter

FILTER

Rasenflächen Park

RASENFLÄCHE PARK

Seepark

MIV

MIV

Für

MIV Hauptverkehrsroute

MIV HAUPTVERKEHRSROUTE

LINDLE BUKOR OG (Wien/Österreich)

die

Einbeziehung

von

Anrainern,

Stadtteilmanagement und ähnlichen Strukturen wird Projektmittel und -laufzeiten für eine Weiterbetr nach Fertigstellung vorzusehen.

Fahrradstraße

FAHRRADSTRASSE

MIV temporär gestattet

TEMPORÄRER MIV

Zwillingsplatz

Rote Saite

PippiLangstrumpfPark

Elinor-Ostrom-Park

Zwillingsplatz PocketPark

Zaha-Hadid-Platz

Seeuferpromenade

1000

Freiraumplanerisches Konzept


27

ANERKENNUNG

221177

25.6.2068, 16:30

Perspektive in den Straßenraum nach ca. 40 Jahren

MOSAIQ

ENTWURFSIDEE DER VERFASSER:INNEN

GESTALTUNGSKONZEPT Die Grüne Saite der Seestadt Aspern muss ein üppig bepflanzter, stadtwirksamer Grünzug werden, der als lebendiger und attraktiver Raum mit besonderen Wohn- und Aufenthaltsqualitäten wahrgenommen wird – der Name ist Programm!

Diese stellen spürbare Schwellen zur Grünen Saite “Charakteristisch, sichtbar und grün fügt sich die In der Gestaltung werden zwei Maßstäbe berücksichtigt: Auf städtebaulicher Ebene strahlt die Grüne Saite nach außen dar, von außen und innen sichtbar, sodass sie Grüne Saite in die Seestadt ein und prägt dabei und macht sich erkennbar und erreichbar. Charakteristische PORTALE DURCH CHARAKTERBÄUME Bäume an den Zugängen und an wichtigen Kreuzungspunkten, Orientierung im urbanen Umfeld geben und als das Stadtbild. Gleichzeitig generiert sie in ihrem kombiniert mit Stauden-Gräserflächen auf Bodenniveau, wirken dabei als Portale und grüne Filter. Im Inneren wird schützender Filter für Kinder und Bewohner:inInneren eine wohnliche Atmosphäre mit feinen eine feingliedrige Struktur entwickelt, die hohe kleinräumige Qualitäten bietet und wechselnde Nutzungen und Bespielungen nen im Inneren wirken. Die Portalwirkung wird Nuancen zwischen Öffentlichkeit, Gemeinschaft im Laufe der Zeit ermöglicht. Die einzelnen Teile des Mosaiks bestehen aus Grünflächen unterschiedlicher Qualität durch Signature-Bäume und üppige, attraktive und Privatsphäre. Dafür wird zunächst den An(Rasenflächen, Staudenflächen, Sickerflächen), Spielflächen, Gemeinschaftsflächen und befestigten Vorplätzen. Durch Bepflanzung auf Augenhöhe erreicht.” fangs-, End- und wichtigen Kreuzungspunkten die alternierende Anordnung entsteht Abwechslung und STRUKTURIERUNG DER FLÄCHEN eine rhythmische Staffelung der Linearität, in der auch die Aufmerksamkeit gewidmet. unterschiedlichen Sonnen- und Schattensituationen im Laufe

PippiLangstrumpfPark

der Jahreszeiten berücksichtigt werden.

Elinor-OstromPark

RHYTHMUS DER PROGRAMMIERUNG

Aufweitungen entlang dieser Grünen Achse werden wie Perlen an einer Kette hervorgehoben und gestalterisch integriert. Neben den vorgesehenen Pocket-Parks (Pippi-LangstrumpfPark im Osten und Pocket-Park im Westen) besteht zusätzliches Potential für attraktive räumliche Aufweitungen durch die abgestimmte Entwicklung mit den angrenzenden Bauplätzen.

ENTWICKLUNGSKONZEPT

PERIMETER UND ERWEITERTES BETRACHTUNGSGEBIET

Die bauliche Struktur der Grünen Saite ist als modulares System zu verstehen, bestehend aus befestigten Flächen, fixen Ausstattungselementen und Einbauten. Diese können in der Projektausarbeitung mit den angrenzenden Planungen abgestimmt werden und bilden das Rückgrat der Grünen Saite. Bereits in der zeitlich gestaffelten Umsetzungsphase können einzelne Teilflächen wie künftige Entrées vorgehalten und als Natur- oder Gemeinschaftsfläche zwischengenutzt werden.

Aktivitätsflächen

AKTIVITÄTSFLÄCHEN

Grünflächen

GRÜNFLÄCHE

Portale und Filter

FILTER

Rasenflächen Park

RASENFLÄCHE PARK

MIV

MIV

MIV Hauptverkehrsroute

MIV HAUPTVERKEHRSROUTE

Fahrradstraße

FAHRRADSTRASSE

MIV temporär gestattet

TEMPORÄRER MIV

Die zahlreichen Rasen- und Staudenflächen sind als Grundgestaltung zu verstehen, die im Laufe der Zeit durch wechselnde Nutzungsanforderungen geprägt und verändert werden kann: von öffentlichen Spiel- über Gemeinschaftsflächen zu ökologischen Nischen oder anderen, in der Zukunft liegenden Bedürfnissen. Für die Einbeziehung von Anrainern, Vereinen, Stadtteilmanagement und ähnlichen Strukturen wird empfohlen, Projektmittel und -laufzeiten für eine Weiterbetreuung auch nach Fertigstellung vorzusehen.

https://www.aspern-seestadt.at


das regelmäßig von bodenbündigen Sichtbetonbändern und Vorplätzen mit hellen

mit Rasen- und naturnahen Staudenflächen den Raum; gemeinschaftliche Nutzgärten mit Obstbäumen

Belägen unterprochen wird. Zur Erhöhung des Anteils versickerungsfähiger Beläge we

sind innerhalb der Grndstruktur leicht integrierbar. Die Parks stellen naturnahe Refugien für Menschen und Tiere da und bilden insbesondere in den Südteilen üppige und dichte, kühlende Vegetationsvolumina

und Fahrradstellplätze z.T. als wassergebundener Wegedecke ausgeführt. Spielflächen abgestimmten EPDM-Flächen aus Recyclingmaterial oder Rasenflächen angelegt. Sitzk

aus. Die Mitten sind offen gehalten und von topografisch leicht bewegten Rasenflächen geprägt.

WETTBEWERBSDOKUMENTATION GRÜNE SAITE

Rasenfläche

Sitzbänke sind in im Mosaik integriert und in Sichtbeton ausgeführt, Sitzauflagen aus Holz

28

Ruhige Plattenbeläge

Geschliffene Beläge (halbstarr/Beton)

EPDM-Fallschutzflächen

Wassergebundene Wegedecken

Holzauflagen

Entrée zum Pocketpark

Verbindung zu Bauplatz

Bewegungspunkt mit Boulderwürfel

optionale Parkplätze

dwe

gm

it Sit

zkan

te

Umkehrhammer

Rasenrampe

Run

erkehrsfläche

Portale vor. Innerhalb der Grünen Saite prägen filigrane und schirmbildende, schattenspendende Bäume

Gemeinschaftsfläche Wasserspiel offene Rasenlandschaft Entrée

Stelzenwald

Verbindung zu Bauplatz

Hochbeete

Wasserspiegel

freie Sitzmöbel unter Bäumen

Riesenschaukel

Verkehrsfläche mit Plattenbelag

Spiel- und Bewegungsfläche mit Basketballkorb

Vertiefungsbereiche Pocket Park West und Straßenraum

Erschließungsstraße


STUDIEN

us Schattenstudien Sommer - Schatten

29

ANERKENNUNG

z zu den Übergangszeiten sind im Sommer,

an Hitzetagen, Schattenplätze stark Dies betrifft sowohl die befestigten Flächen

lätze) als auch Garten- und Parkräume. e Bepflanzung mit sommergrünen (und

chen) Bäumen schafft den gesuchten kt durch Beschattung und Verdunstung.

e Südwestfassaden, welche sich durch die ahlung und die Erwärmung im Laufe des

ers aufheizen, werden durch Baumsetzungen KLAPPSCHNITT PARK 1:100

Spielpunkt

Grüne Saite / Parkweg

Betonfertigteilstufe

Rasenfläche mit leicht hügeliger Topografie

POCKET-PARKS

werden als gleichermaßen gestalterisch, d ökologisch wirksame Naturinseln entlang

aite begriffen, die sich räumlich ausbreiten im linearen Verlauf der Grünen Saite eine

nz entwickeln. Ein dicht bepflanzter Rand mit der gebauten Umgebung und maximiert

Beschattung und Kühlung. Die offene Mitte tet bespielbare, sonnenexponierte Flächen

Signature-Bäume für Portale

nd Spielen.

BEPFLANZUNG

rk im westlichen Teil ist eng mit der Gestaltung aite verwoben: die zentrale Verkehrsfläche

Das Bepflanzungskonzept sieht char Portale vor. Innerhalb der Grünen Sa mit Rasen- und naturnahen Staude

Nordseite des Parks, die hier nur Fuß- und en zu Verfügung steht, ist Teil des Rundwegs

Park. Zwei kleinräumige Öffnungen im d Nordwesten dienen als Auftakt und Entrée

sind innerhalb der Grndstruktur lei

und Tiere da und bilden insbesonde aus. Die Mitten sind offen gehalten

mit Wasserspiel und Sitzgelegenheiten eine raktive Aufenthaltsqualität. Die Grünflächen

er dem Rundweg eine Stufenhöhe abgesenkt owohl eine niedrige Sitzkante als auch eine

hen urbaner Fläche und Naturraum. Die se weist eine leicht hügelige Topografie

n Überschwemmungsgebieten wie der Au archfeld) typisch ist; für den barrierefreien

wappt“ die Wiese stellenweise bis an die e.

angstrumpf-Park

im

Osten

folgt

den

stalterischen Prinzipien eines dichten olumens am Rand und einer offenen Mitte,

doch stärker eine eigene Figur. Die Zugänge gig von den Hauptwegen abgerückt und m Park so den Charakter einer eigenen die entdeckt werden will. Pippi Langstrumpf elbstbewusste, starke und unabhängige Figur aum übersetzt. Der Raum ist entsprechend ung, unabhängig von seiner Umgebung und nem Kletterpfad aus Findlingen durch das ationsband Lust zum Spielen und Entdecken: umpf spielt nicht auf dem Spielplatz – sie Welt!

KLAPPSCHNITT STRASSE 1:100

Spielpunkt und Fahrradständer

zentrale Verkehrsfläche

Rasenfläche

Ruhige Plattenbeläge

Straßenquerschnitt

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT Das Projekt liegt sehr nahe in der Grundstruktur an den Vorgaben des Leitbildes der Grünen Seite. Die zentral liegende Erschließung wird von zwei nahezu gleichbreiten Grünstreifen begleitet. Spielpunkte unterbrechen beidseitig die Grünflächen. Die Spielpunkte sind in drei unterschiedlichen Farben ausformuliert. Eine Querbänderung strukturiert den länglichen Raum und es bilden sich Teilräume. Die beiden Pocket Parks stecken sich in die grüne Saite hinein. Beide Parkanlagen sind ebenfalls entsprechend dem Leitbild extensiv gestaltet. Insgesamt liefert der Entwurf eine solide Konkretisierung des

Leitbildes. Viele Themen würden funktionieren, die Pflege die Einbauten die Bepflanzung. Alles wurde brav und ordentlich umgesetzt aber leider auch nicht mehr. Die Stimmung die die Grüne Saite als innovative neuartige Strassenfläche haben soll kann der Entwurf nicht transportieren. Die Lage der Spielpunkte erscheint zufällig gewählt, das Konzept zum Spielangebot ist nicht klar erkennbar. Die formale Struktur der beiden Parkanlagen ist mit einer eiförmigen Grundform und einem dreiecksförmigen Element nicht äsUmkehrhammer thetisch ansprechend gelöst.

Rasenrampe

ER-MANAGEMENT

genwasser wird als kostbare ökologische

Gemeinschaftsfläche

he Ressource betrachtet und muss soweit glich im Wurzelraum der Pfalnzen verfügbar

Wasserspiel

n. Dafür werden neben dem Einsatz von higen befestigten Belägen Sickermulden in n Staudenflächen integriert. Das gesammelte Entrée

asser wird über ein Netz aus unterirdischen

nd Speicherkörpern (Stockholm- oder prinzip) zu Vegetations- und insbesondere ten geleitet und dort den Pflanzen verfügbar

Stelzenwald

https://www.aspern-seestadt.at Verbindung

Hochbeete


AUSLOBERIN Wien 3420 aspern Development AG Seestadtstraße 27/13 1220 Wien, Österreich

VERFAHRENSBEGLEITUNG RAUMPOSITION Scheuvens | Allmeier | Ziegler OG Phorusgasse 2/28 1040 Wien, Österreich

Wien, Juni 2022


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