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Einführung

Salz und Licht sein Ich bin zwar kein Gedankenleser, aber ich glaube zu wissen, was Sie ungefähr denken, wenn Sie sich auf dieses Arbeitsheft zum Thema »Evangelisation – Salz und Licht sein« einlassen. Einige von Ihnen sind vermutlich sehr erfreut. Sie brennen schon seit Jahren darauf, sich mit diesem Thema intensiver zu befassen. Sie sind begierig darauf, Ihre evangelistischen Fähigkeiten zu verbessern. Sie wollen neue Methoden und Strategien kennen lernen. Sie denken tatsächlich auch schon an ein paar konkrete Menschen, mit denen Sie über den Glauben reden wollen, wenn Sie erst noch ein bisschen Training absolviert haben. Andere stehen dem Thema »Evangelisation« eher neutral gegenüber. Sie wissen nicht, was Sie in diesem Heft erwartet. Vielleicht wollen Sie zunächst die erste Einheit abwarten, bis Sie sich entscheiden, ob Sie bis zum Ende dabeibleiben. Sie sind offen für Gottes Wort und suchen die Führung durch den Heiligen Geist. Auch wenn Sie einige Bedenken haben, sind Sie doch entschlossen und bereit, etwas zu lernen. Wiederum andere haben vielleicht sogar etwas Angst vor diesem Kurs. Wenn Sie nur die Bezeichnung »persönliche Evangelisation« hören, läuft Ihnen eine Gänsehaut den Rücken hinunter. Vielleicht haben diese Menschen erlebt, dass in einer Gemeinde das Thema »Evangelisation« überbetont und der persönliche Glaube daran gemessen wurde, wie oft man mit anderen Menschen über den Glauben geredet hat. In diesem Fall setzen Sie sich mit Gefühlen wie Angst, Druck und unter Umständen sogar Schuld auseinander. Auch ich habe erlebt, dass im Bereich der »persönlichen Evangelisation« auf mich in unschöner Weise Druck ausgeübt wurde. Vor Jahren nahm ich an einer Konferenz teil, auf der uns ein Redner erklärte, wenn wir Jesus Christus wirklich lieben würden und uns um die Menschen sorgten, die einer »Ewigkeit in der Hölle« entgegengingen, dann sollten wir, bevor wir an diesem Tag zu Bett gingen, mit drei anderen Menschen über den Glauben sprechen. Ich blickte auf meine Uhr und sah, dass es schon fast 22:00 Uhr war – und es war eine sehr kleine Stadt. Ich dachte an meinen Flug, der am nächsten Tag um sieben Uhr früh zurück nach Chicago ging, und kam zu dem Ergebnis, dass

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