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Philips Monitore für umweltschonendes, effizientes Arbeiten

from IT-BUSINESS 13/2023
by vit
Steigende Energiepreise, Rohstoffknappheit und rund 50 Millionen Tonnen Elektroschrott weltweit pro Jahr (Einschätzung der Internationalen Fernmeldeunion ITU) stellen die schnelllebige IT-/CE-Branche vor gigantische Herausforderungen. Mit kleinteiligen Lösungen ist es hier nicht getan. Gefragt sind umfassende Nachhaltigkeitskonzepte, die den gesamten Lebenszyklus eines Gerätes abdecken.
MMD, führendes Technologieunternehmen und Markenlizenzpartner für Philips Monitore, zählt zu den ersten Displayherstellern auf dem Markt, dessen Produkte die Nachhaltigkeitszertifizierung TCO Certified 9.0 erhalten haben.
Entwickelt für umweltbewusste Profis Zu diesen „grünen“, leistungsstarken Bildschirmen von MMD gehören zum Beispiel die Philips Modelle 242B1G (60,5 cm / 23,8“) und der 272B1G (68,6 cm / 27“) mit Full-HD-IPS-Panels. Beide wurden speziell für umweltbewusste Profis entwickelt und stecken voller Features für nachhaltiges, energieeffizientes und produktives Arbeiten.
Dazu gehört beispielsweise die LED-Hintergrundbeleuchtungstechnologie, die Helligkeit und Farbe beibehält und dabei deutlich weniger Energie benötigt. Mit ihr verbraucht der 242B1G nur 12,8 W und nur 8,6 W im ECO-Modus. Trotz seiner größeren Abmessungen ist der 272B1G energiesparend. Er verbraucht 13,1 W und 9,2 W im ECO-Modus (alle Werte: norm; Eingeschaltet: Testmethode Energy Star). Dadurch erhalten beide die Energieeffizienzklasse C. Hinzu kommen weitere stromsparende Technologien, wie PowerSensor, LightSensor oder der Null-WattNetzschalter.
Der PowerSensor erkennt über harmlose Infrarotsignale, ob sich jemand vor dem Monitor befindet und passt die Bildschirmhelligkeit automatisch an. Allein damit lassen sich bereits bis zu 80 % Energiekosten einsparen. Die LightSensorTechnologie hingegen misst die Intensität des Umgebungslichts und passt die Bildschirmhelligkeit daran an. Ein weiteres wichtiges Feature zur
Minimierung des ökologischen Fußabdrucks ist der Zero Power Switch. Mit einem Klick auf diesen Null-Watt-Netzschalter kann das Display komplett vom Stromnetz getrennt und der Stromverbrauch damit auf null gesenkt werden.
Energie sparen allein reicht nicht Wirklich umweltbewusste Verbraucher verlangen zudem nach Produkten, die aus umweltfreundlichen, nachhaltigen Materialien gefertigt wurden, Teil einer Kreislaufwirtschaft sind und dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Auch hier wissen der Philips 242B1G und der 272B1G zu überzeugen. Beide bestehen zu 85 % aus recyceltem Kunststoff, beinhalten kein Quecksilber und kommen in Verpackungsmaterialien, die aus zu 100 % recyceltem Material bestehen. Da ist es schon fast selbstverständlich, dass beide Displays zentrale internationale Standards wie EnergyStar 8.0 und RoHS erfüllen.
Kreislaufdenken in allen Prozessen Diese Monitore sollen aber erst der Anfang sein. Erklärtes Ziel von MMD / Philips Monitore ist es, dass das „Kreislaufdenken“ zukünftig alle internen Design- und Produktionsprozesse durchdringt und Industriestandards setzt, die die Displayfertigung insgesamt verändern.

Stefan van Sabben, Global CSR and Sustainability Senior Manager bei MMD, zu den ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens:
„Die rasante technologische Entwicklung der IT-/CEBranche führt zu einer industrieweit einzigartigen Produktfolge, was die Notwendigkeit, nachhaltigere Geräte herzustellen, erschwert, aber auch fördert. Wir verfolgen hier einen ganzheitlichen Ansatz entlang der Wertschöpfungskette: von der Beschaffung nachhaltiger Materialien für die Produktion bis hin zur weitestmöglichen Reduzierung von Verpackungen und Plastik.“
So beobachtet der IT-Profi, dass derzeit vor allem IT-Dienstleister mit tiefer Expertise bei Business-Anwendungen damit beginnen, ESG-Software bei Kunden zu implementieren. „Wir schätzen das als positive Entwicklung ein.“ Die Rheinland-Pfälzer bieten diese Leistungen selbst bislang noch nicht an, und sie planen auch nicht, Kunden inhaltlich zu beraten. „Stattdessen werden wir eher mit Beratungshäusern zusammenarbeiten, die dem Mittelstand helfen, die Grundlagen einer ESG-Strategie zu entwickeln, und kommen dann mit der Software, wenn die Basis gelegt ist.“

Bei Medialine besitze Nachhaltigkeit seit jeher hohen Stellenwert, betont Hörhammer. Beispiele dafür sind laut Website die Firmenzentrale, die dem Green-BuildingStandards entspricht und 70 Prozent des Stroms aus regenerativen Quellen bezieht, sowie die Rechenzentren, die im Gebäude eines Frankfurter Colocation-Anbieters mit Ökostrom betrieben werden und auf eine Power Usage Effectiveness (PUE) von 1,25 kommen. „Nachhaltigkeit wird eines der größten Themen der nächsten Jahre, weswegen wir unsere Bemühungen immer weiter intensivieren.“ Nicht zuletzt dokumentiert die Gruppe, die 500 Mitarbeiter beschäftigt, ihr soziales und ökologische Engagement in einem Bericht.
So wie für Martin Hörhammer und seinen Bruder Stefan, COO bei Medialine, ist Nachhaltigkeit inzwischen für viele ihrer Kollegen aus dem Channel ein Anliegen. Das Bewusstsein der Dringlichkeit, etwas gegen den von Menschen verursachten Klimawandel zu unternehmen, wächst und
Materna als technologischer Partner für CSR
Materna bietet Services zu Nachhaltigkeit und CSRD an. Dabei arbeitet der ITDienstleister mit ESGSoftware Anbietern wie Verso zusammen. „Mit Verso, sie kennen die Regularien gut, und unserer Technologie Expertise können wir eine ganzheitliche Beratung anbieten“, erklärt Martin Wibbe, CEO bei Materna. Die Gruppe setzt auch Produkte von SAP, Microsoft und AWS ein. „Wir wollen nachhaltige Transformationsprojekte begleiten, unabhängig vom Technologieanbieter“, erläutert Wibbe. Daneben hat Materna Mitarbeitende, die die Geschäftsprozesse einzelner Branchen verstehen, um Kunden beraten zu können. Nachhaltigkeit wird dringlicher. Davon ist der CEO überzeugt. Ebenso vom Wandel, von einer digitalen hin zu einer nachhaltigen Transformation: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind nicht gegenläufig, sondern gehen in dieselbe Richtung.“ Die Regularien würden das Thema enger ziehen, was der MaternaChef für einen wenig guten Einstieg hält. „Wenn jemand nur einen Bericht schreibt, um einer Pflicht Sorge zu tragen, ist das meist mit wenig Leidenschaft und Inhalten getan.“ Wichti viele setzen dazu zunächst beim eigenen Unternehmen an. Als der Systemhausverbund iTeam vor zwei Jahren eine Arbeitsgruppe zum Thema ins Leben rief, rechneten die Initiatoren mit 15 Interessenten. Tatsächlich wurden es 40.
Was Erfahrung mit ESG anbelangt, ist das Systemhaus TakeNet aus Würzburg nach Aussage von Kollegen deutlich weiter als viele andere. Das 25-köpfige Unternehmen ließ sich vor zwei Jahren nach dem EcoManagement and Audit Scheme (EMAS) zertifizieren und hat seine Fortschritte beim Nachhaltigkeitsmanagement in diesem Jahr zum dritten Mal in einem Bericht dokumentiert. Im Zuge des Prozesses hat es Potenziale identifiziert und etwa die Versorgung des Firmenbüros auf erneuerbare Energien umgestellt und den Stromverbrauch im Rechenzentrum gesenkt.
„Corporate Social Responsibility war für uns seit der Gründung wichtig, und dafür stehen wir als Systemhaus“, begründet Wolfgang Meier, Geschäftsführer bei TakeNet, den Einsatz für die Umwelt. „Deshalb treibt uns seit einigen Jahren um, wie wir unseren eigenen CO2-Footprint verringern können.“ Bei EMAS handelt es sich um ein ger sei es, die Chancen von CSR zu erkennen und als Basis zu nutzen.
Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung, ihre Daten in einem Bericht zusammenzufassen. „Die Umsetzungsherausforderung, das erledigen wir. Wenn es um einen Bericht geht, geht es auch darum, seine Daten aktuell zu halten. Das erfolgt über Schnittstellen, Data Governance und Data Expertise.“ Diese Vorzüge bietet Materna: Kompetenzen bei Plattformaufbau, Datensammlung, Schnittstellenprogrammierung zudem Edgeund IoTKenntnisse. „Wir vermitteln diese Expertise und finden Lösungen“, so Wibbe.
Nachhaltig wirtschaften, damit sei Materna seit über 40 Jahren vertraut. Zwar habe das Unternehmen noch keinen Bericht erstellt, arbeite aber daran und hat die Nachhaltigkeitsmanagerin Maja Völkl eingestellt. Das Familienunternehmen sei mit seinen Aktivitäten gut aufgestellt. Doch erst der Bericht verdeutliche die Erfolge in puncto Nachhaltigkeit. „Unsere CO2Bilanz haben wir schon erstellt und wissen, wo die Hebel sind.“
Instrumentarium, das die EU entwickelt hat. Es basiert auf ISO 14001 und soll Unternehmen dabei unterstützen, ihre ökologische Bilanz stetig zu verbessern. Das Beispiel zeigt zugleich, wie wichtig methodische Kompetenz für das Nachhaltigkeitsmanagement ist. TakeNet verstehe sich primär als Dienstleister, erläutert Meier. Das Team sei geschult, in Prozessen zu denken, und berate Kunden auch konzeptionell. Schon 2003 führten die Franken ein Qualitätsmanagement ein. 2009 ließen sie sich als Vorreiter in Würzburg nach der Security-Norm ISO 27001 zertifizieren. Nach dem erfolgreichen Öko-Audit kann sich der Geschäftsführer vorstellen, mit dieser Erfahrung auch andere Unternehmen zu unterstützen. „Grundsätzlich versuchen wir alles, was wir selbst tun, auch unseren Kunden anzubieten und sie dabei mitzunehmen.“ Die Fähigkeit von TakeNet, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu managen, sollte man nicht unterschätzen. Für ESG ist sie ein Muss.
Mehr unter: https://voge.ly/vglSyNb/
Autoren: Mihriban Dincel, Michael Hase