32 Mode
„Meine Inspiration sind Stilikonen wie Cary Grant und Fred Astaire.“ Ignatious Joseph
auch gerne ab und hält ein Plädoyer darüber, wie gut es den Europäern geht und wie wenig dankbar sie dafür sind. „Die Menschen machen sich keine Gedanken darüber, wie wertvoll es ist, einfach den Hahn aufzudrehen und frisches Wasser zu bekommen.“ In Sachen Menschenrechte, der Stellung der Frauen in der Gesellschaft und vielen andere Themen kann er die Kritik vieler in unserem Land nicht verstehen. „Hier leben wir in einem absoluten Bereich der Glückseligkeit, verglichen mit einem Großteil anderer Regionen in der Welt“. Und dann spricht er natürlich auch über die Herrenmode im Allgemeinen und Besonderen. Dass ein guter Hemdkragen genäht werden muss und nicht geklebt wie die meisten, dass der richtige Schnitt darüber entscheidet wie elegant ein Mann erscheint und dass es nicht eines berühmten Markenlogos bedarf, um perfekt gekleidet zu sein. Was es heißt einen eigenen Stil zu entwickeln und warum dieses kaum geschieht: „Viele Männer entwickeln leider zu selten ihren eigenen Stil und lassen sich zu oft von ihren Frauen beeinflussen.“ Er selbst lebt klassisches Stilbewusstsein auf eindrucksvolle Weise vor, auch wenn er mit seinem „Markenzeichen“ – rote Schuhe und zu kurz erscheinende Hosen – durchaus für Gesprächsstoff sorgt. Auf die Frage wie er den Stil seiner Produkte beschreiben würde, antwortet er: „Am besten trifft der Begriff ‚Klassik with a Twist’ auf meine Kollektion zu. Im Grunde ist es die Eleganz des italienischen Lebensgefühls gepaart mit etwas britischem Understatement.“ Wir könnten noch seitenweise über dieses Gespräch berichten, Ignatious Joseph steckt voller spannender und unterhaltsamer Geschichten, aber eins bleibt am Ende als Botschaft übrig: Er wird noch lange durch die Welt reisen, Vorträge über Stil halten und der Männerwelt erstklassige Hemden geben, die ihren Weitere Infos unter: www.abgefahren-leben.de
Text: Thomas Volkmar Fotos: IGN.Joseph
Look deutlich aufwerten.