Ausgabe 04/2022 Hamburg

Page 1

Ruths Geschichte Eine Erfolgsgeschichte

Auf dem Weg zu einer Revolution?

ich wurde in Europa geboren und hatte das Privileg, von libe ralen Eltern erzogen zu werden. Sie haben mich immer ermutigt, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Daher ist der Gedanke an die Menschen im Iran für mich nicht nur schmerzhaft, sondern auch unerträg lich. Denn sie leiden unter totaler Unter drückung. Was derzeit im Iran passiert, braucht unsere volle Aufmerksamkeit.

Die Menschen, die für ihre grundlegen den Menschenrechte kämpfen, leiden und sterben, brauchen unsere Stimmen. Denn es reicht nicht einfach auf die Stra ßen zu gehen und zu protestieren. Die ganze Welt muss Bescheid wissen, was in diesem Regime geschieht.

Was ist passiert?

Am 16. September 2022 starb die 22-jäh rige Mahsa Amini im Gefängnis der ira nischen Sittenpolizei. Sie wurde wegen ihres lose sitzendenden Hijabs verhaftet. Sie habe ihr Kopftuch nicht vorschrifts mäßig getragen. Die genauen Umstände ihres Todes sind unklar. Die iranischen Behörden behaupten, dass Mahsa unter einer Vorerkrankung litt. Das ist umstrit ten. Es ist davon auszugehen, dass ihr in der Haft Gewalt zugefügt wurde. Und dass sie an ihren Verletzungen gestorben ist. Dieser grausame Vorfall hat im Iran eine Protestbewegung ausgelöst. Die Aufstände richten sich gegen das dikta torische Regime. Seither wurde die Liste der Namen der jungen Frauen, die ihren Mut mit dem Tod bezahlen mussten, täglich länger: Sarina Esmailzadeh, Nika Shakarami, Arnica Kaem Maqami, Hadis Najafi und unfassbar viele mehr.

Der brutale Tod von Mahsa Amini war das Zünglein an der Waage Die Menschen im Iran leiden schon lange

unter der Willkür des Regimes und un ter der Einschränkung ihrer Menschen rechte. Dazu kommt eine wirtschaft liche Notlage. Schon seit Jahrzehnten werden Verstöße gegen die islamischen Gebote und Verbote mit aller Brutalität bestraft – Inhaftierungen und Folter ge hören zum Alltag. Mein eigener Onkel ist beispielsweise seit vielen Jahren im Evin-Gefängnis inhaftiert, weil er poli tisch oppositionell aktiv ist. Der Vater lieber Freundinnen aus meiner Kindheit wurde vor einigen Jahren bei einer Rei se mit einer österreichisch-iranischen

Die Menschen fordern mehr Freiheit und Recht auf Selbstbestimmung. Diese Ge neration geht daher mutig auf die Stra ßen. Im ganzen Iran kämpfen sie für ihre Freiheit. Und gefährden damit ihr Leben.

Wir können ihre Stimme sein Iraner*innen auf der ganzen Welt, die in der Diaspora leben, leiden und fühlen mit. Wir können einen Beitrag leisten: Wir können über die sozialen Medi en und durch Berichterstattung auf die schrecklichen Umstände aufmerksam machen. Jeden Tag werden aktuell bei

stritten. Oder es wird von einer interna tionalen Verschwörung gesprochen. Die traurige Wahrheit ist jedoch, dass jeden Tag die grundlegenden Menschenrechte verletzt werden. Vor den Augen der gan zen Welt.

Ein wesentlicher Punkt, den ich hier an sprechen möchte: Den Frauen, den Men schen im Iran geht es nicht darum, dass der Hijab als Symbol der islamischen „Zwänge“ abgeschafft werden soll. Frei heit bedeutet in diesem Kontext nämlich auch, frei entscheiden zu können, ob man den Hijab tragen möchte oder nicht. Es geht um das Recht frei zu wählen wie man sich kleidet, wie man lebt, mit wem man lebt, wen man liebt. Das soll te selbstverständlich sein, doch für die Menschen im Iran ist es das nicht.

Daher wünsche ich unseren im Iran le benden Mitmenschen, dass ihr Mut und ihr Kampfgeist zum Erfolg führen. Dabei können wir sie mit unseren Stimmen mit aller Kraft unterstützen.

Auf dass wir alle bald jubelnd mit ihnen rufen: „Zan. Zendegi. Azadi.“! – Frau. Leben. Freiheit.

liberal ist eine politische Richtung die meint, dass Menschen Freiheit haben sollen in dem was sie tun das Regime, Regime eine Regierung, die nicht sonderlich demokratisch ist der Hijab, -s eine religiöse Kopfbedeckung

umstritten problematisch, anfechtbar die Protestbewegung, -en Aufstand, Widerstand, Wider spruch gegen Maßnahmen das Zünglein an der Waage Redewendung; eine kleine Ursache mit großer Wirkung; eine Handlung ist ausschlag gebend für eine Entschei dung/Veränderung die Willkür Verhaltensweise nach eigenen Wünschen und Interessen ohne Rücksicht auf andere das Evin-Gefängnis bekanntes iranisches Gefängnis oppositionell zum Widerspruch neigend die Delegation, -en hier: Eine Gruppe von Personen (Delegierte), die zur Repräsentation und Verhandlung in ein anderes Land gehen die Diaspora ein Gebiet, in dem eine religiöse oder nationale Minderheit lebt die Berichterstattung, -en das Weitergeben von Informationen abstreiten bestreiten, leugnen

Delegation verhaftet. Wegen Spionage verdacht. Er sitzt als 80-jähriger, kranker Mann ebenfalls seit Jahren im Evin-Ge fängnis fest. Die österreichischen Behör den konnten ihm bislang auf diploma tischer Ebene nicht helfen. Jetzt sagen die Menschen im Iran: Genug ist genug! Jahrzehnte der Wut und Frustration zei gen sich jetzt in den Protesten.

Im Iran leben rund 85 Millionen Men schen. Ein Großteil von ihnen ist jung. Die junge Generation hat die Revoluti on Ende der 70er Jahre nicht miterlebt.

den Protesten Menschen verprügelt, er schossen und verhaftet. Die inhaftierten Frauen werden in den Gefängnissen teils brutal vergewaltigt, um sie zu quälen und um andere einzuschüchtern.

Das Internet im Iran wird laufend ge drosselt oder ganz gekappt, damit die schrecklichen Bilder nicht in der ganzen Welt zu sehen sind. Damit das wahre Ge sicht des Regimes und seiner Protagonis ten nicht zu sehen ist. Wenn diese Bilder doch in den Medien zu sehen sind, wer den die Taten seitens des Regimes abge

Djeiran Malek-Hofmann ist als Prokuris tin im MuseumsQuartier Wien tätig. Zu den Herzensanliegen der 41-jährigen Ira nerin gehören ihr soziales Engagement und die Förderung weiblicher Nach wuchstalente. Bei allen ihren Aufgaben versucht sie mit Mut voran zu gehen und neue Wege zu bestreiten.

WWW.ARRIVALNEWS.DE AUSGABE HAMBURG 04/2022 einfach besser verstehen
e Y er  
TEXT Djeiran Malek-Hof M ann ILLUSTRATION M arion B lo M
Scanne den QRCode und höre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter www. soundcloud.com/ arrivalnews neue Texte hinzu. Pflegefach frau*mann Die neue Pflegeausbildung ARBEIT Seite 6 + 7 Energiekrise! Wie können wir gemeinsam sparen? DoSSier Seite 4 Foto PETER RIGAUD GRAFIK FLATICON
GOOD NEWS Seite 2
Für mich, als iranische Frau, sind die Proteste im Iran eine sehr per sönliche, emotionale
heit. Frau. Leben. Freiheit. Zan. Zendegi. Azadi. Jin. Jiyan. Azadi. Woman. Life. Freedom. -1-
Angelegen

SERIE

In den letzten Jahren begegneten die europäischen Gesellschaften vielen Herausforderungen durch Migration. Viele Menschen, Medien und Politiker*innen diskutieren oft sehr aufgeheizt und emotional. Mit der Serie “Good News, Everyone...!” möchten wir Erfolgsgeschichten aus unserer Arbeit erzählen und Einblicke geben, was Neubürger*innen mit ein wenig Hilfe erreichen konnten. Auf Seite 2 der ArrivalNews heißt es daher monatlich: Gute Nachrichten für alle!

Ruths Geschichte

Eine Erfolgsgeschichte

Ruth (27 Jahre) hat uns ihre beeindruckende Geschichte erzählt. ArrivalAid begleitet Ruth seit 2020 in verschiedenen Programmen.

Dieser Artikel erscheint im Rahmen des Amazon Community Funds 2022. ArrivalAid wurde als eine von deutschlandweit 10 gemeinnützigen Organisationen für den Amazon Community Fund ausgewählt.

 Jetzt ArrivalAid noch diesen November unterstützen. Alle Infos: www.arrivalaid.org/ amazon-community-fund-2022

Sie lebt seit 7 Jahren zu sammen mit ihrem Mann Destiny in Deutschland, wo sie ihre 2 Söhne (4 und 6 Jahre alt) zur Welt gebracht hat. Ihre Hobbies sind Tanzen, Ko chen und Fußball spielen. In ihrem Heimatland Nigeria hat sie in einem Fußballverein gespielt. Seitdem Ruth in Deutschland lebt und Mut ter von 2 Kindern ist, hatte sie dafür leider keine Zeit mehr. Die letzten Jahre waren für die junge Familie eine Zerreißprobe – geprägt von vielen Herausforderungen und gro ßen Ängsten und Selbstzweifeln

Ankunft in Deutschland Zuerst waren Ruth und ihr Mann Destiny in Italien, wo die Lebensbedingungen sehr schlecht waren. Ohne Per spektive sind die beiden dann im Dezember 2015 nach Deutschland gekommen. Sie waren 2 Monate in Altöt ting in einem Ankunftszentrum und mussten dann in eine Gemeinschaftsunterkunft nach München Freiham umziehen.

Im Juni 2016 – 6 Monate nach der Geburt des 1. Soh nes – kam die ernüchternde Nachricht: Der Asylantrag wurde abgelehnt. Auch der Einspruch über diesen Be scheid war ohne Erfolg. Ruth und ihr Mann wurden aufgefordert ihren Reisepass in der Ausländerbehörde vorzulegen, damit sie nach Nigeria abgeschoben wer den können.

Hoffnungslosigkeit

Ruth beschreibt, dass sie kaum noch Hoffnung hatte, in Deutschland bleiben zu können. 2020 ist sie zu ArrivalAid in die Beratung des Programms Jobs&Careers ge kommen. Eine letzte Möglichkeit gab es noch: Eine Aus bildung in Deutschland finden! Ruth war sich sehr unsi cher, ob das der richtige Weg ist.

“Es wird so schwer werden, denn ich spreche die Sprache nicht gut.”

Die Mitarbeiter*innen von ArrivalAid haben Ruth Mut gemacht, eine Ausbildung zu versuchen. Sie hat einen Mentor als Hilfe bekommen, mit dem sie gemeinsam Bewerbungen verschickt hat – erst ohne Erfolg: überall Absagen. Bis auf eine: “Einladung zum Vorstellungsge spräch bei EDEKA für eine Ausbildung als Verkäuferin.”

Das Vorstellungsgespräch war am Mittwoch. 1 bis 2 Tage nach dem Vorstellungsgespräch sollte sie eine Rück meldung bekommen – bis Freitag kam nichts!

Ausbildung

Am Samstag Morgen dann die gute Nachricht: “Herzli chen Glückwunsch, Sie können im September die Aus bildung beginnen.”

“Ich habe so viel geschrien: Wuhuuu! Gott sei Dank”

Ruth erzählt, dass ihr Deutsch zu dieser Zeit noch sehr schlecht war. 1-mal pro Woche hat sie zusammen mit ihrem ArrivalAid Mentor für die Schule gelernt. Die ers ten Monate in der Ausbildung waren “so viel Stress, es war nicht einfach”. In der Berufsschule mitzukommen war extrem schwer.

“Das 1. Lehrjahr war sehr schwer –was die Lehrer gesagt haben, habe ich nicht verstanden”

Zu Beginn der Ausbildung war sich Ruth sicher, dass sie die Probezeit von 4 Monaten nie schaffen würde, da ihr Deutsch nicht gut war. Im Januar dann die positive Rückmeldung ihres Arbeitgebers: Ruth war immer sehr konzentriert. Und sie hat viel nachgefragt, wenn sie et was nicht verstanden hat. Die Probezeit war geschafft!

Eine weitere Hürde: Abschlussprüfung! Schon die Zwi schenprüfungen waren sehr schwer. Wie sollte Ruth nur die Abschlussprüfung bestehen, die “10-mal schwerer” sei? Die Prüfung war am 2. Mai. Um Mitternacht vom 3. Juni kamen die Ergebnisse. Ruth konnte natürlich nicht schlafen. Als die Ergebnisse da waren, konnte sie ihr Glück nicht fassen. “Ich dachte nicht, dass ich es schaffe, am Ende habe ich es geschafft.”

“Meine Gebete wurden erhört.” –Ruth hat ihre Ausbildung erfolgreich bestanden!

Aufenthaltstitel

Trotz der Ausbildung war sich Ruth immer noch unsi cher, ob sie und ihre Familie einen Aufenthaltstitel be kommen würden. Ihr Wunsch war es, vor dem Ausbil dungsende den Aufenthaltstitel in der Hand zu haben.

Im April – eine Woche vor der Abschlussprüfung – kam der Brief der Ausländerbehörde – große Erleichterung!

“Sie haben gesagt, ich bin so gut integriert, mein Mann arbeitet, ich habe eine Ausbildung gemacht mit 2 Kin dern und ich habe keine Probleme gemacht in Deutsch land.”

Größte Herausforderung

Die größte Herausforderung war für Ruth beides zur gleichen Zeit zu schaffen: Ausbildung und Familie. Viele haben daran gezweifelt, dass sie beides schaffen wird, weil es schwierig ist, mit 2 Kindern eine Vollzeit Ausbil dung im Supermarkt zu machen.

“Am schwierigsten war, wie kann ich die Ausbildung schaffen, wenn ich 2 Kinder habe?”

Aber sie hatte die Unterstützung ihres Mannes. Als Ruth gearbeitet hat, hat Destiny auf die Kinder aufgepasst und andersherum. Es war trotzdem extrem schwer. Die Frühschicht von Ruth war von 6:00 bis 15:00 Uhr – auf stehen musste sie um 4:00 Uhr. Direkt nach der Arbeit musste sie ihre Söhne aus dem Kindergarten abholen –der Kindergarten war am anderen Ende der Stadt. Hatte Ruth Frühschicht, hat ihr Mann in der Spätschicht gear beitet. Die Spätschicht im Supermarkt – 12:00 bis 20:15 Uhr – war für Ruth ein wenig entspannter. Sie musste die Kinder nicht aus dem Kindergarten abholen – das hat Destiny übernommen. Aber auch diese Herausfor derung hat die Familie gemeistert. Jetzt sucht Ruth eine Arbeitsstelle als Verkäuferin in Teilzeit.

Zukunftsziele Ruth wünscht sich, für die Zukunft einen Führerschein zu machen und sich laufend weiterzubilden.

“Irgendwann würde ich gerne eine Weiterbildung machen, um mehr Geld zu verdienen.

Jetzt suche ich aber erstmal einen Job in Teilzeit, bis meine Kinder älter sind.”

Wir freuen uns, dass wir Ruth auf ihrem beeindrucken den Weg ein Stück begleiten durften und weiterhin in Kontakt sind. Wir sind sehr stolz auf sie und wünschen ihr weiterhin alles Gute.

die Zerreißprobe, -n eine Situation, bei der etwas einer sehr großen Belastung ausgesetzt ist die Selbstzweifel eine Unsicherheit darüber, was man selber kann, macht oder will; nicht sicher sein, ob man etwas schaffen kann ernüchternd realisieren, dass sich ein negativer Umstand nicht ändern wird

konzentrieren all seine Aufmerksamkeit auf eine Sache lenken die Hürde, -n eine schwere Aufgabe, die einem Angst macht und die man überwinden muss andersherum gegenseitig; in die entgegengesetzte Richtung

Ruth lebt inzwischen seit ca. 7 Jahren in München
GOOD NEWS, EVERYONE...!
-2-

Tierschutz in Deutschland

iIm Büro bei ArrivalAid in München werden alle Gäste von Elsa und Wilma begrüßt. In unserem Büro in Stuttgart wird man von Miss Lissy be grüßt. Dass man freundlich willkommen geheißen wird in einem Büro, ist nichts be sonderes. Aber Elsa, Wilma und Miss Lissy sind beson dere Mitarbeiterinnen: Es sind 2 Hunde und 1 Katze.

In Deutschland begegnet man einigen Haus tieren im Alltag. Denn viele Menschen sind sehr tierlieb. Im Jahr 2021 lebten 34,7 Millio nen Haustiere in Deutschland, also z. B. Hun de, Katzen aber auch Hamster oder Vögel und Reptilien

Viele dieser Tiere sind nicht gekauft worden, sondern gerettet. Es sind oft arme Tiere, die auf der Straße leben oder keine Besitzer mehr haben. Dann werden sie durch Tier schutz-Organisationen vermittelt, die sich um arme Tiere kümmern. So finden die Tiere dann ein neues Zuhause. Hunde werden zum Beispiel aus anderen Ländern gerettet und nach Deutschland gebracht. Dort kommen sie in ein Tierheim und können dort adop tiert werden. Es gibt viele solche Organisati onen im Tierschutz.

Tierschutz bedeutet: Menschen kümmern sich um Tiere und um den richtigen Umgang mit ihnen. Tiere zu schützen bedeutet auch, dass man ihnen nicht schaden darf. Oder, dass man Tieren nicht unnötiges Leid zufü gen darf und sie artgerecht halten muss.

Tierschutz hat eine lange Tradition in vielen Kulturen und Religionen. Der respektvolle Umgang mit Tieren, ihre Haltung wird immer wieder thematisiert. Auch wie man sie töten darf ist in vielen Religionen festgeschrieben. Auch in der Philosophie gibt es eine eigene Disziplin, die sich um den richtigen Umgang zwischen Mensch und Tier Gedanken macht: die Tierethik.

Ein Vor denker sehr be kannter deutscher Philosoph und Arzt war Albert Schweitzer. Er hat sich sehr viele Gedanken dazu gemacht, wel che Verantwortung Menschen gegenüber al len Lebewesen haben. Ein be kannter Satz von ihm ist: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“ Für ihn war es nur schwer zu erklären, warum Menschen das Recht haben, Tiere zu töten. Denn jedes Lebewesen möchte leben, so wie wir Menschen auch.

In Deutschland ist der Tierschutz in einem eigenen Gesetz geregelt, dem Tierschutz gesetz (TierSchG). In ihm heißt es gleich am Anfang: „Niemand darf einem Tier ohne ver nünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen.“ Und sogar im deutschen Grundgesetz (Art. 20a GG) ist der Tierschutz als Staatsziel festgesetzt.

Man darf in Deutschland und in den meisten anderen europäischen Ländern Tiere nicht einfach quälen oder verletzen. Dabei ist das Verhältnis zwischen Menschen und Tieren in Deutschland auch nicht ganz einfach: Vie le Menschen lieben ihre Haustiere, also z. B. ihre Katzen, Vögel oder Hunde. Gleichzeitig werden in Deutschland durchschnittlich ca. 60 kg Fleisch pro Person im Jahr gegessen. Es werden zwar keine Katzen oder Hunde ge gessen, dafür aber zum Beispiel viele Kühe, Hühner oder Schweine. Diese Tiere nennt man Nutztiere. Also Tiere, die genutzt, verar beitet oder eben zum Schluss gegessen wer den. Das ist ein kleiner Widerspruch, wenn man lange genug drüber nachdenkt. Warum isst man das eine, aber nicht das andere Tier?

Viele Menschen beschäftigen sich in ihrer Freizeit mit Tieren. Sie haben ein Haustier oder kümmern sich ehrenamtlich um frem de Tiere aus Tierheimen. Sie machen für sie sauber oder gehen mit ihnen regelmäßig Gassi. Das bedeutet: man hat einen Hund an

der Leine und geht mit ihm spazieren und spielt mit ihm. Nicht erst seit der Co rona-Pan demie haben Tierheime dafür eine lange Warte liste, auf der man sich anmelden kann. Dann be kommt man eine kleine Aus bildung und darf ab und zu mit einem Hund Gassi gehen.

Manchmal hat man den Eindruck, dass die Menschen netter zu den Haustieren sind als zu ihren Mitmenschen. Zu einem Pro blem kann die Tierliebe werden, wenn man zu viel Liebe in Form von Leckerchen gibt. Dann wird der kleine Mops manchmal so dick, dass er kaum mehr laufen oder atmen kann. Schnell wird dann die Zuneigung zu ei ner Qual für das Tier, weil es falsch gehalten wird.

Es ist gar nicht so einfach, einen Hund oder ein anders Tier zu adoptieren. Aber das ist auch gut so: Das Tier soll es ja auch gut ha ben in seinem neuen Zuhause. In den ArrivalAid Büros sind unsere tierischen Mitarbeite rinnen auf jeden Fall sehr beliebt und leisten gute Arbeit!

Co. Abkürzung für "Compagnie"; bedeutet, dass es neben den genannten Namen oder Personen noch weitere gibt, die nicht genannt werden das Haustier, -e Tiere, die beim Menschen leben – im Haus oder der Wohnung oder einem Stall. Häufig Katzen, Hunde, aber auch Pferde oder Ziegen und viele andere Tiere.

das Reptil, -ien Tiere, die oft Schuppen oder eine hornige Haut haben; z. B. Schlangen oder Echsen.

das Tierheim, -e ein Ort, wo Tiere leben, die nieman dem gehören oder von Menschen abgegeben wurden, die sie nicht mehr haben wollen

adoptieren ein fremdes Kind oder ein Tier in seine Familie aufnehmen, als wäre es sein eigenes Kind oder sein eigenes Tier der Umgang die Art und Weise, wie man einen ande ren Menschen oder ein Tier behandelt artgerecht halten; die artgerechte Haltung

ein Umfeld schaffen, in dem ein Tier so leben kann wie in der Natur - dass es ihm gut geht und es glücklich ist der Vordenker, Vordenker die Vordenkerin, -nen

jemand, der ein bestimmtes Thema als erster behandelt und grundlegende Gedanken dazu hatte das Lebewesen, Lebewesen alles, was auf der Erde lebt: Menschen, Tiere und Pflanzen vernünftig durchdacht; gut überlegt; rational; etwas, was nach langem Nachdenken gemacht wird und einen guten Grund hat

das Verhältnis, -e wie und in welcher Form sich Men schen oder Dinge gegenüberstehen das Haustier, -e Tiere, die sich Menschen zuhause halten durchschnittlich; der Durchschnitt wenn man aus vielen unterschiedli chen Zahlen den Mittelwert errechnet genutzt; etwas nutzen etwas zu seinem eigenen Vorteil ge brauchen, weil es einem etwas bringt der Widerspruch 2 gegensätzliche Dinge oder Meinun gen; etwas, was nicht gut zusammen passt die Leine, -n ein Seil, mit dem man ein Tier festhält, damit es nicht wegläuft die Warteliste, -n wenn ganz viele Leute etwas wollen und es nicht alle sofort bekommen können, macht man eine Warteliste. Auf die schreibt man die Leute und ar beitet die Warteliste nach und nach ab das Leckerchen, Leckerchen kleine Snacks (Essen) für Tiere, die ihnen sehr gut schmecken und die man ihnen gibt, um sie zu belohnen. Etwa so wie Schokolade bei Menschen der Mops, Möpse eine Hunderasse, die klein und dick ist. Der Begriff wird manchmal auch für anderes verwendet, das klein und dick ist die Zuneigung -en das Gefühl, wenn man jemanden sehr mag die Qual, -en ein längerer Prozess, der weh tut und schmerzt das Fell, e die dichten Haare, die auf der Haut von Tieren wachsen

LEBEN F oto FREEPIK
ANZEIGE Z35074 Bildnachweis: Getty Images (Xavier Lorenzo), München; Getty Images (Oscar_Ghost) München Deutschlernen verbindet Für einen guten Start in Deutschland! www.klett-sprachen.de/integration A1.1 www.klett-sprachen.de/hier kostenlos abspielen mit der Klett-Augmented-App! Hier Deutsch für die Integration Kursund Übungsbuch • holt die Lernenden in ihrem Umfeld ab • führt direkt und sicher zum DTZ • trainiert vielfältig und kleinschrittig alle Fertigkeiten • regt zum Lernen lernen an Hier ! Der einfache Weg zur Integration & A1.1 Hier ! Deutsch für die Integration Kurs- und Übungsbuch mit Audios und Videos Scannen, lernen, entdecken! Sprachen fürs Leben! Kurs- und Übungsbuch Linie 1Die neue Deutsch für Alltag und Beruf A1.1 Die neue Linie 1 Individuelle Vertiefung durch ein breites digitales Angebot: Videoclips Grammatik, Die neue Linie A1.1 Kursund Übungsbuch os abspie ett-Augmented-App! NEU
-3-
TEXT DAVID J. OFFENWANGER

Energiekrise!

DOSSIER TEXT N ELL y S CHUSTER  
F oto FREEPIK Scanne den QR-Code und höre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter www.soundcloud.com/arrivalnews neue Texte hinzu. -4-
Wie können wir gemeinsam sparen?

Warum sollten wir Energie sparen?

Mit dem Wort Energie sind Gas und Strom ge meint. Strom brauchen wir für elektrische Ge räte. Gas brauchen wir zum Heizen oder zum Kochen. Zurzeit ist es wichtig Energie zu spa ren. Aber warum eigentlich?

Der weltweite Energieverbrauch ist heutzu tage doppelt so hoch wie noch vor 40 Jahren. Das liegt zum Beispiel daran, dass es heute viel mehr elektrische Geräte gibt, die jeder Mensch täglich nutzt. Außerdem gibt es mehr Autos und die Menschen sind mobiler, weil es einfa cher geworden ist, von einem Ort zum ande ren zu kommen. Noch dazu ist der allgemeine

Lebensstandard höher geworden. Es gibt mehr Häuser, aber es leben weniger Menschen in ei nem Haushalt als früher. Aber wo viel Energie verbraucht wird, kann auch viel Energie gespart werden.

Ein wichtiger Grund Energie zu sparen ist das Klima. Wärme zum Heizen und Strom können auf unterschiedliche Arten hergestellt werden. Zum Beispiel durch das Verbrennen von Kohle oder Gas. Dadurch entstehen schädliche Abga se für die Umwelt. Besser für das Klima und die Umwelt ist die Erzeugung von Energie durch Wind, Wasser oder die Sonne. Das sind die so

genannten erneuerbaren Energien. Davon nutzen wir aber noch nicht genug, um alle Menschen damit zu versorgen.

Ein weiterer Grund, wieso wir sparen müs sen: der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Dadurch ist es schwierig geworden, vie le Produkte und Rohstoffe nach Europa zu bringen. Zum Beispiel Erdgas, das viel in Russland gewonnen wird. In Europa haben wir davon nicht so viel und darum wird es immer teurer. Also müssen wir zusammen versuchen Energie zu sparen. Wie können wir das schaffen?

das elektrische Gerät, elektrischen Geräte das sind zum Beispiel: Fernseher, Handy, Laptop, Computer mobil sein nicht an einen Ort gebunden sein; auch längere Strecken einfach fahren können der Lebensstandard die Lebensbedingungen unter denen man lebt; dazu gehört der Zugang zum Gesundheits system, das Einkommen, die allgemeine Zufriedenheit der Haushalt, -e die Personen die gemein sam in einer Wohnung oder einem Haus leben bilden einen Haushalt das Abgas, -e Stoffe, die die Luft verschmut zen die Umwelt alles was um uns herum ist. Dazu zählen Tiere, Pflanzen, Familie, Freunde; der Raum in dem wir Leben das Klima das Wetter in einem Gebiet, über eine längere Zeit; Ist es warm/ kalt, feucht/trocken die Erzeugung; erzeugen Herstellung, Produktion, Gewinnung der Rohstoff, -e Stoffe aus der Natur, aus denen etwas hergestellt werden kann; Bsp.: Holz, Leder, Erdöl, Erdgas der Aufwand Kraft/Energie die man selber aufbringen muss, um etwas zu tun der Handgriff, -e eine kleine Tat/ Handlung die man durchführt, um etwas zu erledigen der Standby Modus das Gerät ist angeschaltet, aber nicht in aktiv in Benutzung entlüften angesammelte Luft raus lassen der Duschkopf, Duschköpfe der Teil der Dusche, aus dem das Wasser raus kommt vorheizen den Ofen anstellen, bevor man ihn benutzt, damit er schon warm wird abtauen lassen das Eis schmelzen lassen die LED Lampe, -n moderne Lampen, die wenig Energie verbrauchen

Was können wir tun?

Es braucht eigentlich gar nicht viel Aufwand, um etwas Energie zu sparen. Schon mit ein paar kleinen Handgriffen kannst du viel bewirken und auch viel Geld sparen. Wenn jede*r mit hilft, können wir gemeinsam die Energiekrise überstehen.

Hier sind ein paar Tipps zum Energiesparen zusammenge fasst:

Mach das Licht aus, wenn du das Zimmer verlässt Wenn du das Licht brennen lässt, obwohl es nicht benötigt wird, verschwendet das viel Energie.

Mach den Wasserhahn aus beim Zähne putzen

Vermeide es beim Zähneputzen das Wasser laufen zu lassen. Dadurch kann viel warmes Wasser gespart werden.

Zieh dich erst mal wärmer an, bevor du die Heizung zu Hause höher drehst Wenn dir im Winter zu Hause kalt ist, achte erst einmal darauf, was du eigent lich an hast. Manchmal übersieht man, dass man erst einmal einen warmen Pul lover oder Socken anziehen kann, anstatt die Heizung aufzudrehen.

Vermeide das Autofahren für kurze Strecken

Wenn du kurze Strecken läufst, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Ver kehrsmitteln fährst, kannst du viel Ener gie sparen. Außerdem ist das sehr gut für die Umwelt.

Heizungen brauchen Platz Heizungen sollten frei stehen, damit sich ihre Wärme mehr im Raum vertei len kann. Am besten keine Möbel vor die Heizung stellen und keine Handtücher darüber legen.

Heizung regelmäßig entlüften Damit die Heizung auch gut funktioniert, sollte man sie immer mal wieder entlüf ten. Das geht schnell und kann Geld spa ren.

Fenster und Türen dicht machen Wenn die Türen und Fenster dicht sind, geht keine Wärme verloren und keine Kälte kommt von außen rein. Auch Rol los, Vorhänge und Jalousien können Hit ze und Kälte draußen halten. Das spart Heiz- und Kühlkosten.

Kleinerer Duschkopf Kleinere Duschköpfe verbrauchen weni ger Wasser. Dadurch kannst du viel war mes Wasser sparen. Das Duschen klappt aber genauso gut.

Kürzer duschen Durch kürzere Duschen kann viel war mes Wasser gespart werden. Wenn du außerdem die Wassertemperatur niedri ger machst, kannst du noch mehr Ener gie sparen.

Keine Angst vor kaltem Wasser Versuch zum Händewaschen kaltes Was ser zu benutzen. So kannst du im Alltag Energie sparen.

Energiesparend kochen

Gefrierfach zu kalt Wenn sich im Gefrierfach am Rand eine Schicht aus Eis bildet, verbraucht das Gefrierfach mehr Strom. Dann solltest du das Gefrierfach abtauen lassen, denn sonst geht wichtige Energie verloren.

Kühlschranktür zu Jedes Mal, wenn du die Kühlschranktür öffnest, geht Kälte raus. Dabei braucht der Kühlschrank viel Energie, um kalt zu bleiben. Türe also nur so kurz wie mög lich öffnen.

Gute Waschmaschine

Sinnvoll lüften Es ist besser am Tag immer mal wieder kurz zu Lüften, als die ganze Zeit das Fenster ein bisschen offen zu haben. Am besten: Kurz Heizung aus machen, die Fenster weit öffnen, Innentüren aufma chen. Nach 5 Minuten wieder alles zu machen. Man nennt das Stoßlüften – die Luft wird auf einmal komplett ausge tauscht in den Räumen. Wenn man die Fenster zu lange auflässt, wird der Raum zu kalt. Dann braucht die Heizung am Abend viel Energie, um den Raum wieder aufzuwärmen.

• Setze einen Deckel auf den Topf. So geht keine Hitze verloren. (2/3 weni ger Verbrauch)

• Die „Umluft“ Funktion beim Herd ver braucht weniger Energie als normale Backfunktion

• Darauf verzichten den Ofen vorzuhei zen. Damit kannst du Strom sparen.

• Mit niedrigerer Temperatur backen und mehrere Ebenen im Ofen gleich zeitig nutzen

Klimafreundlich abspülen

Heizung ein Grad runter drehen Wenn du die Heizung nur 1 Grad run terdrehst, kannst du schon viel Energie sparen. Zum Beispiel in der Nacht, wenn du schläfst.

Zimmertüren schließen Wenn du die Türen zwischen den Räu men schließt, bleibt es länger warm in den Zimmern. So geht keine Energie verloren. Auch Türen nach außen sollten immer geschlossen bleiben, damit die Wärme nicht raus geht.

Die Spülmaschine ist sparsamer, als mit der Hand zu waschen. Achte darauf, dass die Spülmaschine voll ist, wenn du sie anstellst und nutze auch das Ökopro gramm.

Kühlschrank zu kalt Oft ist der Kühlschrank zu kalt einge stellt. Im Durchschnitt hat ein Kühl schrank 5,8 Grad. Aber auch 7 Grad wä ren genug, um Lebensmittel zu kühlen.

Moderne Wachmaschinen sind spar samer als alte. Sie passen die benötigte Energie- und Wassermenge besser an die Wäsche an, weil sie mehrere ver schiedene Programme haben. Schalte die Waschmaschine erst an, wenn sie wirklich voll ist. Wenn du die Waschtem peratur niedriger stellst, kannst du auch Energie sparen.

LED Lampen nutzen

LED Lampen verbrauchen weniger Ener gie als alte Lampen. Beim Kauf immer auf das EU-Energielabel achten.

Auf Standby verzichten

Auch Geräte, die im Standby Modus sind verbrauchen Energie. Achte darauf, dass deine Geräte ganz ausgeschaltet sind, wenn du sie nicht brauchst. Die unnö tigen Kosten durch Standby-Verbrauch liegen in Deutschland bei 4 Milliarden Euro jährlich.

DOSSIER IC o NS FREEPIK
-5-

Die neue Pflegeausbildung: Pflegefachfrau*mann Dienst am Menschen

In den letzten Jahren haben wir gemerkt, wie schnell sich alles ändern kann. Es kam eine neue Krankheit in unser Leben, die wir zuvor noch nicht kannten. Sie hat unseren Alltag bis heute beein flusst. Die Krankheit ist ein Virus und wir kennen alle den Namen: Covid-19.

Was wir spätestens in den letzten Jahren auch ge merkt haben: Wie wichtig eine gute medizinische Versorgung ist. Wie wichtig die Menschen sind, die uns helfen, wenn wir krank sind: Pfleger*in nen, Ärztinnen, Ärzte und viele Menschen mehr, die in Krankenhäusern oder Arztpraxen arbeiten. Zurzeit ist die Arbeit im Krankenhaus nicht ein fach. Viele Menschen sind dort immer noch an Co vid-19 erkrankt. Die Gefahr, sich anzustecken, ist im Krankenhaus besonders hoch. Trotzdem gehen Pfleger*innen, Ärztinnen und Ärzte jeden Tag zur Arbeit und kümmern sich um die kranken Men schen. Das ist sehr mutig und wir alle sind sehr dankbar dafür, dass sie diese Arbeit machen.

Viele Menschen arbeiten im Krankenhaus im Be reich der Krankenpflege. Sie sind keine Ärztinnen

ioder Ärzte, kennen sich aber mit medizinischen Dingen aus. Sie sorgen dafür, dass die kranken Menschen alles haben, um wieder gesund zu wer den. Dafür gibt es in Deutschland einen Ausbil dungsberuf. Er heißt seit 2020 „Pflegefachfrau* mann“. Früher hieß der Beruf „Krankenschwester“. Bevor es Krankenhäuser wie heute gab, haben sich meistens die Kirchen um kranke Menschen gekümmert. Besonders die Frauen, die in einem Kloster lebten und sich mit „Schwester“ anrede ten. Deswegen hieß der Beruf so. Später hieß der Beruf dann „Krankenpfleger*in“, weil auch Männer in der Pflege arbeiteten. Danach hieß er „Gesund heits- und Krankenpfleger*in“.

Neu: Ein Name für viele Ausbildungsberufe in der Pflege

Seit 2020 hat sich in diesem Ausbildungsberuf sehr viel geändert. Es gibt nicht nur einen neuen Na men dafür. Im Beruf Pflegefachfrau*mann wurden mehrere Ausbildungsberufe zusammengefasst. Früher waren zum Beispiel Altenpfleger*in oder Kinderkrankenschwester eigene Ausbildungsbe rufe. Pflegefachfrau*mann umfasst jetzt auch die Inhalte dieser Berufe.

Dr. Johannes Nau ist Schulleiter des Evangelischen Bildungszentrums für Gesundheitsberufe (EBZ) in Stuttgart. Das EBZ ist die Berufsschule für Azubis von drei Krankenhäusern. Er erklärt, warum so viel in diesem Beruf geändert wurde: „Es war eine deutsche Besonderheit, dass es mehrere Ausbil

dungsberufe in der Pflege gab. Ich kenne kein an deres Land, in dem das so ist. Der Abschluss einer Kinderkrankenschwester wurde im Ausland nicht als Krankenpflegerin anerkannt. Durch den Beruf des*der Pflegefachfrau*manns ist das nicht mehr so. Die Berufe sind jetzt international vergleichbar. Das ist ein großer Vorteil.“

Nicht nur der Name der Ausbildung, auch die Ausbildungsinhalte haben sich verändert

Auch die Inhalte der Ausbildung haben sich im Ver gleich zu früher sehr verändert. Dr. Nau berichtet weiter: „Früher ging es in der Ausbildung viel mehr um Detailwissen. Jetzt wird in der Ausbildung auf Problemlösungskompetenz Wert gelegt. Das be deutet: Die Azubis werden darauf vorbereitet, Lö sungen für Probleme zu finden, die ihnen bei der Arbeit begegnen. Jeder Patient ist anders. Immer wieder gibt es neue und unbekannte Situationen, für die man Lösungen finden muss. Dadurch wur de sehr viel an der Ausbildung verändert.“

Christine Heil sieht auch die ganzen Neuerun gen. Sie ist leitende Praxiskoordinatorin am Dia konie-Klinikum Stuttgart. Ihre Aufgabe ist es, die Ausbildung von 130 Azubis in der Krankenpflege zu koordinieren. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Azubis in der Praxis alles lernen, was sie für den Beruf brauchen. Frau Heil erzählt: „Ich habe schon viele Veränderungen in diesem Ausbildungsberuf

FotoS FREEPIK
 
ARBEIT -6-

Pflegefachfrau*mann

Mangelberuf in Deutschland: Ja

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Voraussetzungen: Realschulabschluss, oder Hauptschulabschluss mit sehr gut abgeschlossener 2-jähriger fachfremder Berufsausbildung, oder eine mindestens 1-jährige Ausbildung als Krankenpflegehelferin oder Altenpflegehelferin

Schwerpunkte: Pflege, Betreuung und Beratung erkrankter und hilfsbedürftiger Menschen. Beratung und Anleitung von Angehörigen in der Krankenpflege. Unterstützung von Ärzten und medizinischem Personal. Medizinisch-pflegerische Aufgaben wie zum Beispiel Verbandswechsel oder Verabreichen von Medikamenten.

Das solltest du mitbringen: Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein, Interesse an Menschen, Einfühlungsvermögen, physische Stabilität (schwer kranke oder sterbende Patienten), körperliche Fitness (Patienten bewegen und heben)

erlebt. Aber die Änderung zur*zum Pflegefach frau*mann ist wirklich die größte Umstellung.“ Für Sie und ihre Kolleg*innen hat das viel Arbeit be deutet. Frau Heil erzählt: „Wir haben uns über ein Jahr auf diese Anpassungen vorbereitet und viel mit Dr. Nau zusammengearbeitet. Vieles mussten wir nach den neuen Vorgaben der Regierung über arbeiten.“

Die neue Ausbildung zur*zum Pflegefachfrau*mann hat viele Vorteile

Frau Heil findet die internationale Vergleichbar keit gut, sieht aber noch weitere Vorteile in der neuen Ausbildung: „Viele Dinge sind jetzt besser definiert als früher. Zum Beispiel wird jetzt vorge geben, wie viel Zeit die Azubis in der Praxis an geleitet werden müssen. Es wurde auch ganz klar festgelegt, was „Pflege“ alles beinhaltet – also wel che Bereiche in der Pflege ein Azubi gesehen ha ben muss. Dazu haben wir in der Klinik die Freiheit bekommen, selbst zu bestimmen, wie wir das in der Ausbildung umsetzen. Diesen Punkt finde ich sehr wichtig. Es ist eine Wertschätzung. Es zeigt, dass anerkannt wird, welche Qualität wir in unse rer Arbeit leisten.“

Die Neuerungen in dem Beruf umzusetzen war auch für Schulleiter Dr. Nau nicht immer einfach. Er erzählt: „Am Anfang fanden das nicht alle toll. Manche hatten Angst, dass die Qualität in der Aus bildung schlechter wird. Denn in der gleichen Zeit müssen mehr Inhalte als früher gelehrt werden.

ArrivalNews Interview

Fahrad kommt aus Afghanistan, ist seit 2015 in Deutschland und hat im Frühjahr 2020 seine Ausbildung zum Pflegehelfer im DiakonieKlinikum in Stuttgart erfolgreich abgeschlossen. ArrivalNews hat mit ihm gesprochen

ARRIVALNEWS: Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

FAHRAD: Ich mag es, mit Menschen zu arbeiten und ihnen zu helfen. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich mag auch gerne im Team arbeiten. Das alles kann ich in diesem Beruf machen.

Was war für dich an der Ausbildung schwierig? Am schwersten fand ich die Prüfungen, die Theorie. Ich musste viel lernen. Die Arbeit in der Praxis fand ich einfacher.

Was macht dir an diesem Beruf besonders Spaß?

Am meisten Spaß macht mir die Arbeit mit den Patient*innen. Es gefällt mir, mit ihnen zu reden. Das ist auch für die Patient*innen gut, wenn sie sich unterhalten können. Es ist ein gutes Gefühl, Menschen helfen zu können und zu sehen, wie es ihnen besser geht durch das, was ich mache.

Ist es schwierig für dich, nachts oder am Wochenende zu arbeiten?

Ich bin alleine in Deutschland, deswegen ist das ok. Aber man muss sich darauf einstellen, auch an Tagen zu arbeiten, an denen andere Menschen frei haben.

Hattest du in deiner Ausbildung mehr Schule oder mehr Praxis?

Es war mehr Praxis. Am Anfang hatte ich immer 5 Wochen Schule und 5 Wochen Praxis, später dann 3 Wochen Schule und 5 Wochen Praxis.

Was würdest du anderen Menschen raten, die sich auf diesen Beruf bewerben wollen?

Man sollte auf jeden Fall ein Praktikum machen, am besten über mehrere Wochen. So lernt man den Beruf kennen und sieht, was in der Pflege alles gemacht wird.

Hast du schon Pläne für die Zeit nach der Ausbildung?

Ich möchte erst mal eine Weile arbeiten und dann die dreijährige Ausbildung als Pflegefachmann machen.

anstecken eine Krankheit an einen anderen Menschen weitergeben das Kloster, Kloster eine Einrichtung der Kirche, in der Menschen wohnen und arbeiten, die ihr ganzes Leben auf Gott ausgerichtet haben die Besonderheit, -en etwas Einmaliges; etwas ganz Spezielles auf etwas Wert legen eine Sache, die wichtig ist, hervorheben, betonen, ihr viel Zeit einräumen die Wertschätzung, -en wenn jemand erkennt, dass ein Mensch eine gute Leistung erbracht hat entfalten entwickeln erfüllend eine Arbeit, die glücklich und zufrieden macht

Wir hatten etwas Neues vor und es gibt immer Menschen, denen neue Dinge Angst machen. Aber vieles im Leben ändert sich im Laufe der Zeit. Ich finde, man muss auch offen für Neues sein.“

Frau Heil ist sehr gespannt, wie sich der neue Aus bildungsberuf entwickeln wird. Sie sagt: „Wir sind grade erst gestartet. Im April hat die erste Ausbil dungsrunde begonnen. Durch die Corona-Situati on war das nicht ganz einfach. Wir müssen sehen, wie sich der Beruf entfalten wird. Vermutlich wer den wir auch noch einige Sachen anpassen müs sen. Insgesamt finde ich jedoch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und wer trotzdem noch Al tenpfleger*in oder Gesundheits- und Kinderkran kenpfleger*in werden will, kann sich nach dem zweiten Lehrjahr entscheiden, ob er diesen Weg einschlagen will. Dies ist noch bis 2026 möglich. Diese beiden Abschlüsse sind dann aber nicht in ternational anerkannt. Wir haben uns gemeinsam mit dem EBZ in unserer Klinik entschieden, diese Möglichkeit gar nicht mehr anzubieten.“

oder haben Eltern, die nach Deutschland gekom men sind. Es gibt auch die Möglichkeit, anstatt der 3-jährigen Ausbildung zuerst die 1-jährige Ausbil dung zum*zur Pflegehelfer*in zu machen. Eins ist allerdings sehr wichtig: Gute Deutschkenntnisse.“

Herr Dr. Nau findet, dass die Ausbildung zur*zum Pflegefachfrau*mann für Menschen mit Fluchter fahrung ein guter Einstieg in das Arbeitsleben in Deutschland ist. „Wir brauchen immer Menschen in der Pflege“, sagt er. „Der Bedarf ist hoch. Es ist ein schöner Beruf. Man hat sehr viel mit Menschen zu tun. Viele Azubis kommen aus dem Ausland

Frau Heil sieht das auch so: „Für viele ausländische Azubis ist die Sprache die größte Hürde. Gute Sprachkenntnis ist wichtig, denn man muss ja die Patient*innen verstehen und mit ihnen reden kön nen. Sprachniveau B2 sollte vorhanden sein, bes ser noch C1. Wer bei uns im Diakonieklinikum die 1-jährige Ausbildung als Pflegehelfer*in sehr gut abschließt, kann im Anschluss die 3-jährige Aus bildung zur*zum Pflegefachfrau*mann beginnen.“

Wer sich für den Beruf interessiert, sollte am bes ten ein Praktikum machen. Frau Heil meint dazu: „Ein Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ist die beste Möglichkeit, um den Beruf kennenzu lernen. Die Arbeit in der Pflege kann anstrengend sein. Jeder Tag ist anders. Wir arbeiten im Schicht dienst und auch am Wochenende. Manchmal sind Patient*innen unfreundlich. Und es gibt schwie rige Situationen, zum Beispiel wenn ein Mensch stirbt, den man betreut hat. Damit muss man zu rechtkommen. Trotzdem finde ich, dass es insge samt ein sehr erfüllender Beruf ist.“

FotoS FREEPIK, MARTIN RUBIN
STECKBRIEF
Eine gute Sprachkenntnis ist in den Pflegeberufen wichtig, um die Patient*innen verstehen zu können
ARBEIT -7-
Der Bedarf ist hoch: Menschen in der Pflege werden immer gebraucht.

Momo Tamo kommt aus dem kurdischen Teil Syriens und lebt seit fast 20 Jahren in Deutsch land. Sein ganzes Leben hat er Fußball gespielt. Erst in Syrien und dann in Deutschland. Mit dem FC Vorwärts Röslau ist er schon in die Landesliga aufge stiegen. Auch als Jugendtrai ner ist er sehr erfolgreich. Im ArrivalNews Interview spricht Momo über Fußball, die Flucht aus Syrien und Tipps für Ge flüchtete.

ArrivalNews: Wann hast du das 1. Mal einen Ball am Fuß gehabt?

Momo Tamo: Daran kann ich mich gar nicht erinnern. Im Prinzip spiele ich Fußball seit dem ich denken und laufen kann. Mein Vater ist ein absoluter Fußballfan. Er hat mich im mer ins Stadion mitgenommen. Ich komme aus der Stadt Qamischli in Nordsyrien, im kur dischen Gebiet. Da war Fußball das A und O

ArrivalNews: Was waren deine größten Erfol ge und was deine größten Niederlagen?

Momo Tamo: Mein größter Erfolg war es, mit der Spielvereinigung Bayern Hof in die Bay ernliga aufzusteigen. In Syrien hatte ich auch wunderschöne Momente im Fußball, aber der Aufstieg war mein größter Erfolg.

ArrivalNews: Und die Niederlage?

Momo Tamo: Tja, ich habe einige Niederlagen gehabt. Aber eine tut richtig, richtig weh. Das war erst letztes Jahr. Ich bin zum 1. Mal mit einer Mannschaft abgestiegen in die Bezirks liga. Im Entscheidungsspiel haben wir gegen die Spielvereinigung Bayreuth 2:1 verloren. Nach einem dramatischen Spiel. Das war mei ne größte Niederlage.

ArrivalNews: Aber jetzt seid ihr gerade wie der aufgestiegen. Glückwünsch dazu!

Momo Tamo: Ja, vielen Dank!

ArrivalNews: Gibt es Unterschiede zwischen dem Fußball in Deutschland und in Syrien?

Momo Tamo: In Syrien wird es im Sommer sehr, sehr heiß. Bei jedem Wetter, auch bei 45 Grad sind wir früher mit dem Fahrrad zum Training gefahren. Die Fußballplätze waren nicht gut. Wir wollten einfach Fußball spielen. Wir waren damals noch Kinder. Viele meiner Mitspieler mussten nach der Schule arbei ten. Sie mussten auf der Straße Papierta schentücher oder Kaugummis verkaufen. Die durften erst nach Hause und Fußball spielen, wenn sie alles verkauft hatten. Wenn du hier in Deutschland einem Kind erzählen würdest: Geh arbeiten und dann Fußball spielen! Das würde keiner machen. Hier in Deutschland haben wir alles. Von der Ausstattung her, z. B. die Rasenplätze. In Syrien müssen sich die Kinder alles selbst erarbeiten. Durch den Krieg ist es jetzt noch viel schwieriger ge worden. Aber in Deutschland muss man die Kinder trotzdem oft zum Fußballspielen mo tivieren.

ArrivalNews: Du bist ja selbst von Syrien nach Deutschland gekommen. Kannst du uns er zählen, wie die Reise damals war?

Momo Tamo: Wir haben uns so auf Deutsch land gefreut. Ein Land, in dem wir Rechte ha ben, in Freiheit leben können und Unterstüt

Mzung bekommen. Aber die Reise war wirklich schrecklich. Wir sind damals über den Liba non geflüchtet. Das war alles sehr dramatisch. Dann über das Mittelmeer. Wir waren 11 Tage auf dem Meer. Wir haben viele schreckliche Dinge erlebt. Wir sind damals mit einem Fi scherboot geflüchtet. Wir waren, glaube ich, fast 100 Leute auf dem Boot. Und wir haben eigentlich schon dem Tod ins Auge gesehen Wir sind dann irgendwo in Osteuropa gelan det. Da waren wir auch nochmal 15 Tage in den Bergen. Es gab tagelang nichts zu essen.

ArrivalNews: Und als ihr dann in Deutschland angekommen seid?

Momo Tamo: Nach der Ankunft war es auch nicht leicht, aber es wurde von Tag zu Tag besser. Mittlerweile bin ich schon länger hier, als ich in meiner Heimat gelebt habe. Und ich fühle mich hier zu Hause. Deutschland ist meine Heimat geworden.

ArrivalNews: Würdest Du sagen, dass Fußball bei der Integration in ein neues Land helfen kann?

Momo Tamo: Auf jeden Fall. Fußball und all gemein Teamsport kann ich jedem Geflüch teten hier empfehlen. Man lernt so schnell Menschen kennen. Und die Mitspieler kön nen bei vielen Dingen unterstützen. Ich habe über den Fußballverein auch eine Arbeit ge funden. In den letzten Jahren sind ja sehr viele Menschen nach Deutschland geflüchtet. Ich habe einigen hier geholfen. Die Zeit, in der ich nach Deutschland gekommen bin und die heutige Zeit lassen sich nicht vergleichen. Weil: Damals gab es keinen Sprachkurs, kei ne Unterstützung, keinen Berater und keinen Begleiter. Da gab es wirklich nichts. Als ich 2 Jahre in Deutschland war, habe ich meinen Schulabschluss geschafft. Dann wollte ich in der Stadt Tröstau eine Ausbildung starten als Kfz-Mechaniker. Und mir wurde damals ge sagt: Pass mal auf, junger Mann. So lange ein

„Fußball kann Geflüchteten sehr helfen“

deutscher Mann eine Ausbildung hier machen möchte, bekommt er den Platz und nicht du. Das war damals sehr hart.

ArrivalNews: Das klingt wirklich hart. Momo Tamo: Aber es hat mich auch dazu ge bracht, meinen eigenen Weg zu gehen und auf eigene Faust alles zu überstehen. Ich schätze die Dinge dadurch mehr wert. Und ich kann nur allen Geflüchteten heute empfehlen: Nehmt die vielen Programme und Angebote zur Begleitung in Anspruch! Denn früher gab es so etwas nicht. Ich hätte es mir damals gewünscht.

ArrivalNews: Hast du neben dem Fußball noch ein paar Tipps für Menschen, die neu in Deutschland ankommen?

Momo Tamo: Ja, auf jeden Fall. Die Sprache ist das Wichtigste. Man muss fleißig sein und schnell Deutsch lernen, sich anpassen und sich positiv integrieren. Das ist nicht immer leicht. Als ich in die deutsche Schule kam, waren wir 3 Flüchtlinge in der Klasse: 1 Perser, 1 Iraker und ich aus Syrien. Wir konnten kein Deutsch. Die Mitschüler haben uns deswegen ausgelacht und sogar unsere Sachen versteckt. Mich hat das so geärgert und traurig gemacht. Aber es hat mich auch motiviert. Ich habe mein Taschengeld ge spart. Dann habe ich mir ein großes deutsches Wörterbuch gekauft. Dann habe ich mich hin gesetzt und habe gelernt. Und nach ein paar Wochen und Monaten waren die anderen ziem lich überrascht, wie ich mich verbessert hatte.

ArrivalNews: Du hast also immer das Beste da raus gemacht.

Momo Tamo: Auf jeden Fall. Positives Denken ist das Wichtigste in allen Lebenssituationen. Meine Familie und ich haben 8 Jahre lang um ei nen dauerhaften Aufenthaltstitel gekämpft. Das Ganze hat sehr, sehr lang gedauert. Und mitt lerweile bin ich stolzer, deutscher Staatsbürger.

ArrivalNews: Danke für deine Offenheit, Momo.

für jemanden das A und O sein für jemanden alles sein aufsteigen im Sport: in eine höhere Liga kommen absteigen im Sport: in eine niedrigere Liga kommen die Spielvereini gung, -en die Mannschaft dramatisch spannend und aufregend die Ausstattung, -en Gegenstände oder Dinge, die jemand hat dem Tod ins Auge sehen es ist lebensgefährlich die Integration, -en Teil einer Gruppe oder Bevölkerung werden etwas auf eigene Faust machen etwas selbständig machen etwas in An spruch nehmen etwas nutzen sich anpassen so wie die anderen werden das/die Taschen geld, -er Geld, das Kinder von ihren Eltern bekommen. Meistens nur, solange sie noch zu Hause leben

WIR ZUSAMMEN
TEXT erika ei S ele FOTOS C HRISTINA T AMO   ANZEIGE
-8-
Momo Tamo spielt seit 2012 beim „Vorwärts“

Mein Abenteuer

Ein seltsamer Kunde klingelte an der alten Türe meines Ladens. Der Mann trug einen Mantel, der sein Gesicht verdeckte.

Ich hatte zurzeit nicht viel Geld, also hörte ich sofort auf, mit dem was ich getan habe. Ich rannte schnell an die Tür.

Ich fragte: „Wie kann ich Ihnen helfen?“ Er sagte: „Seid Ihr ein Meisterzauberer?“

Verwirrt antwortete ich: „Wer will das wissen?“

„Jemand, der gut bezahlen möchte“, antwortete er. Ich sagte: „Ja, ich bin ein Meisterzauberer.“ Das war eine Lüge, aber das merkt er schon nicht, dachte ich.

„Wobei soll ich Ihnen helfen?“

„Meine Mannschaft will Werwald zurückerobern.“

Ich sagte: „Seid Ihr verrückt? Dort lebt ein Drache.“ „Deshalb sollt Ihr mitkommen.“

Ich hatte keine Wahl. Also war ich einverstanden Der seltsame Fremde sagte: „Gut. Morgen um 12 Uhr auf dem Marktplatz treffen wir uns.“

Dann ging er. Als er an der Tür war, riet er mir noch, nicht zu viel einzupacken. Dann war er genauso schnell wieder weg, wie er gekommen war. Ich packte aufgeregt meine Sachen.

Am nächsten Tag traf ich die Mannschaft. Als ich sie das 1. Mal sah, sagte ich verwundert: „Das sind ja alles Zwerge.“

Wütend antworteten sie: „Vor langer Zeit lebten wir in Werwald.“ Ich entschuldigte mich. Für ein besseres Kennenlernen hatten wir keine Zeit.

eWir machten uns direkt auf den Weg. Während der Reise wurden wir oft überfallen. Dabei konnte ich sehen, wie gut die Zwerge kämpfen konnten. Trotz der ganzen Kämpfe sah ich nie das Ge sicht des seltsamen Mannes.

Ungefähr 10 Kilometer vor Werwald wurde mir gesagt, dass ich einen Trank brauen sollte. Dieser sollte vor Feuer schützen. Zum Glück konnte ich diesen Trank zaubern.

Als wir in Werwald ankamen, dauerte es nicht lange, bis wir den Drachen fanden. Der Kampf dauerte 3 volle Tage lang und viele Männer starben.

Als wir gewonnen hatten, wurde weder gefeiert noch wurden Lieder gesungen, da zu viele Freunde gestorben waren.

Am nächsten Morgen bekam ich mein Geld. Es war sehr viel. Auf dem Rückweg begleiteten mich ein paar der letzten Zwerge noch ein Stück.

Als ich durch die Tür des Ladens kam, rannte mein Onkel aufge regt auf mich zu. Er war sehr froh, mich zu sehen. Ich entschuldigte mich für mein plötzliches Verschwinden. Aber meinen Onkel interessierte nur, dass ich gesund zurückgekommen war.

Was blubbert so geheimisvoll in dem Zaubertrank? Ergänze die Zutatenliste. Die fehlenden Buchstaben findest du in der Dampfwolke.

Auflösung auf Seite 12

Der Text ist in einer digitalen Schreibwerkstatt der RBS Saarland unter der Leitung von Gitta Gritzmann und Marco Thomas (Roland Berger Stiftung) entstanden. Wir danken der Roland Berger Stiftung für ihre freundliche Unterstützung.

Kinder lesen und schreiben für Kinder e.V. in Mün chen fördert die Lese-, Schreib- und Sozialkompe tenz von Kindern und Jugendlichen. Zu den Ange boten des Vereins gehören Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Le benssituationen und mit unterschiedlichem kultu rellen sowie Bildungs- und Begabungshintergrund. Einen Überblick über die vielen Projekte, Events und anderen Aktivitäten des Vereins findet ihr unter www.kinderschreiben.de

Ansprechpartnerin: Gitta Gritzmann, E-Mail: gitta@gritzmann.net

seltsam komisch, sonderlich der Kunde, -n die Kundin, -nen eine Person, die etwas in einem Laden kauft der Laden, Läden ein Geschäft; ein Raum wo Dinge verkauft werden der Zauberer, Zauberer die Zauberin, -nen eine erfundene Figur, die übernatürliche Kräfte hat der Meisterzauberer, Meisterzauberer die Meisterzauberin, -nen

ein sehr erfahrener und fortgeschrittener Zauberer

die Mannschaft, -en eine Gruppe von Menschen, die ein Team bilden der Dache, -en eine erfundenes Tier, welches riesig ist, fliegen und Feuer spucken kann einverstanden sein einer Sache zustimmen verwundert erstaunt, überrascht der Zwerg, Zwerge erfundene Figuren; sehen aus wie sehr kleine erwachsene Menschen mit langen Bärten

überfallen ein Angriff von Dieben, die etwas stehlen wollen der Kampf, Kämpfe eine große Auseinandersetzung zwischen Gegnern mit Waffen brauen ein Getränk selber herstellen

Scanne den QR-Code und höre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter soundcloud. com/arrivalnews neue Texte hinzu.

Kinder- und Jugendseite
 
* Der
zum Zeitpunkt der Texterstellung 13 Jahre alt.
Autor war
GRAFIK FLATICON ZAUBERTRANK ZUTATENLISTE: -9-

E INE LE c KERE Kü RBISSU pp E fü R d IE KALTE JA h RESZEIT !

Kürbisse kann man nicht nur als schaurige Halloween Dekoration nutzen. Sondern auch zu einer leckeren Mahlzeit zubereiten. Außerdem haben Kürbisse viele Vorteile. Ein Kürbis beinhaltet viele Vitamine wie zum Beispiel: Vitamin C, Betacarotin und Omega. Außerdem ist ein Kürbis bis zu 3 Monate haltbar, wenn er kühl und trocken gelagert wird. Und günstig sind Kürbisse auch noch. Die Preise beginnen ab 2 Euro pro Kilogramm.

Mit diesem einfachen Rezept kriegst du eine leckere Kürbissuppe hin!

Zutaten:

• 400 Gramm Kürbisfleisch

• 1 große Zwiebel

• 1 EL Butter

• 2 TL Mehl

• 1 Liter Gemüsebrühe

• Salz

• Pfeffer

• Muskat

• Cayennepfeffer

• 250 Gramm Sauerrahmen

• Frische Petersilie

1. Schneide den Kürbis in Würfel 2. Dünste die Zwiebel in Butter an 3. Füge den Kürbis in die angedünsteten Zwiebeln hinzu 4. Gebe Mehl drüber und lass es danach kurz anschwitzen 5. Füge die Gemüsebrühe hinzu und rühre sie ein 6. Reduziere die Hitze und lass sie 30 Minuten köcheln 7. Mix es mit dem Pürierstab 8. Mit den Gewürzen abschmecken 9. Verfeinere die Suppe mit Rahm 10. Und zum Abschluss kannst du frische Petersilie drauf streuen

dIE B L äTTER fALLEN vo N d EN Bä U m EN : d ER hERBST IST d A !

Die schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands

Eine der schönsten traditionen der Vorweihnachtszeit in Deutschland sind die Weihnachtsmärkte, auch Christkindlmärkte genannt. Man kann dort Weihnachtsgeschenke kaufen, Punsch und Glühwein trinken oder verschiedenste Leckereien genießen. Es ist die perfekte Möglichkeit schon so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen. Wo es in Deutschland die schönsten Christkindlmärkte gibt, haben wir hier für euch zusammengefasst: 

„Weißer Zauber“ in Hamburg

Der schönste Weihnachtsmarkt Hamburgs wird „weißer Zauber“ genannt. Er befindet sich am Jungfernsteg. Dort gibt es statt den traditionellen Holzhütten weiß leuchtende Zelte. Außerdem gibt es ein Riesenrad und einen wunderschönen Blick auf die Alster. 

Nürnberger Christkindlesmarkt

Der Nürnberger Christkindlmarkt ist weltbekannt und wird jedes Jahr von über 2 Millionen Gästen besucht. Er besteht aus 200 rot-weißen Holzhütten und beginnt immer am 1. Advent. Wer hier hin kommt, sollte auf jeden Fall die Nürnberger Lebkuchen, Christstollen und die Nürnberger Bratwürstchen probieren. 

Stuttgarter Weihnachtsmarkt

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt ist einer der größten Weihnachtsmärkte Europas. Er besteht aus 280 Holzhütten und hat jedes Jahr über 3 Millionen Gäste. Er zieht sich vom Königsbau und vom Neuen Schloss, bis zum Stuttgarter Marktplatz. Die Dächer der Holzhütten sind mit Weihnachts- und Engelsfiguren geschmückt. Es gibt viel antike Spielsachen zu kaufen und 24 Fenster des Rathauses werden in einen riesen Adventskalender verwandelt. Vor dem Alten Schloss findet zu Weihnachten ein festliches Konzert statt.

Münchner Christkindlmarkt

Der größte Münchner Weihnachtsmarkt ist der Christkindlmarkt auf dem Marienplatz. Er besteht aus 160 Ständen und hat jedes Jahr ungefähr 3 Millionen Besucher. Auf dem Marktplatz wird hierfür ein 30 Meter hoher Christbaum aufgestellt. Dieser wird mit ungefähr 3000 leuchtenden Kerzen geschmückt. Zu dem Markt gehört der sogenannte „Kripperlmarkt“. Dort gibt es handgeschnitzte Figuren zu sehen und zu kaufen.

das Halloween, -s ein Fest, das man am 31.10. feiert und sich als eine gruslige Gestalt verkleidet die Dekoration, -en Gestaltung, Ausschmückung die Tradition, -en Tradition bedeutet, dass man etwas immer wieder tut, was Menschen schon früher gemacht haben. die Vorweihnachtszeit, -en die Zeit vor Weihnachten die Leckerei, -en leckeres Essen und Trinken die Holzhütte, -n kleine, aus Holz gebaute Häuschen der Advent, -e den Advent feiern die Christen an den 4 Sonntagen vor Weihnachten der Adventskalender, Adventskalender ein Kalender, bei dem man vom 1. bis zum 24. Dezember jeden Tag ein Tür chen aufmacht in dem sich eine Überraschung befindet die handgeschnitzte Figur, -en kleine Figuren, die von Hand, mit einem Messer, aus Holz geformt werden

Museumsbesuch für 1 Euro jeden Sonntag in be stimmten Museen. Mehr Infos: www.muenchenausstellungen.de/welche-museen-in-munchenkosten-am-sonntag-1-euro-eintritt

STUTTGART

Aktivitäten für die kalte Jahreszeit

Um die kalten Wintertage angenehm zu über brücken, haben wir uns Aktivitäten in deiner Nähe herausgesucht. Diese Aktivitäten kannst du mit deinen Freunden, deiner Familie aber auch alleine ausführen!

MüNCHEN

Winterfestival Tollwood / Theresien wiese München, 24. November bis 31. Dezember, Montag bis Freitag ab 14 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr Mehr Infos: www.tollwood.de/toll wood-winterfestival

Waldspaziergang und Schlittenspaß am Perlacher Mugl / Perlacher Forst, 81545 München

Die Fußgängerzone in weihnacht licher Beleuchtung genießen / Marktstraße 55-53, 70372 Stutt gart-Bad Cannstatt

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart / Wilhelma 13, 70376 Stuttgart. Mehr Infos: www. wilhelma.de

KöLN

Kostenlos 30 Minuten einer Konzertprobe anhören/ Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln/ 17. und 24. November, 15. Dezember, 05. Januar, jeweils um 12 Uhr. Mehr Infos: koelner-philharmonie. de/de/#eintritt-frei

Kunst in freier Natur im Skulp turenpark / Riehler Straße,

Konrad-Adenauer-Ufer, 50668 Köln / Oktober bis März: 10:30 bis 17 Uhr. Mehr Infos: skulpturenparkkoeln.de

Junge Künstler*innen in der Artothek / Am Hof 50, 50667 Köln / Dienstag und Freitag 13 bis 19 Uhr, Samstag 13 bis 16 Uhr. Mehr Infos: www.museenkoeln.de/ artothek

DüSSELDORF

Spaziergang in der Königsallee / 40212 Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen

Winterspaß im Alpenpark Neuss / An der Skihalle 1, 41472 Neuss. Mehr Infos: www.alpenpark-neuss.de

FRANKFURT AM MAIN

Frankfurter Weihnachtsmarkt / Ge rechtigkeitsbrunnen, Römerberg, 60311 Frankfurt am Main / 21.11.22 bis 22.12.22 / täglich / Mehr Infos: www.frankfurttourismus.de/Entdecken-und-Erleben/ Feste-Veranstaltungen/frankfurterweihnachtsmarkt

Eissporthalle Frankfurt / Am Bornhei mer Hang 4, 60386 Frankfurt am Main /

Hauptsaison vom 05.11.2022 bis 12.03.2023. Mehr Infos: eissporthalle-ffm.de/ preise_und_oeffnungszeiten_33.html

HAMBURG

Flohschanze Flohmärkte / Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg / Jeden Samstag (05.11, 12.11, 19.11, 26.11) 8 Uhr / Mehr Infos: www.hamburg-tourism.de/ sehen-erleben/veranstaltungen/veranstaltungs kalender/antik-und-flohmarkt-schanzenviertel2/#c17022332

Wildgehege Klävensteen / Sandmoorweg 160, 22559 Hamburg / Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Loki-Schmidt-Garten / Hesten 10, 22609 Ham burg / 9 bis 16 Uhr täglich / Mehr Infos: www. bghamburg.de

KOMPASS
GRAFIKEN + F oto S FREEPIK, UNSPLASH
-10-

In unserer Reihe stellen wir lesenswerte Bücher vor. Manchmal sind es Klassiker, manchmal aktuelle Bücher, die wir selbst gelesen haben. Einige Bücher sagen vielleicht mehr über dieses Land und dessen Bewohner*innen aus, als man denken würde.

Keine Angst – die wollen nur gelesen werden!...

TITEL: Die sieben Schwestern AUTORIN: Lucinda Riley

Das Buch:

Der Roman ist 2015 erschienen und ist der 1. Teil der 7-teiligen Reihe „Die sieben Schwestern“. In jedem Teil der Bücher reihe wird die Geschichte einer anderen Schwester erzählt. Das 1. Buch wurde aus der Sicht der 1. Schwester geschrieben. Ihr Name ist Maia. Sie ist die älteste der 7 Schwestern.

Es ist ein Buch, mit dem man etwas über andere Kulturen lernen kann: Maia sucht ihre Familie in Rio de Janeiro im Land Bra silien. Auch Paris in Frankreich spielt eine Rolle in der Geschichte von Maias Familie.

Der Inhalt:

In dem Buch Die sieben Schwestern geht es um Maia, die älteste der 7 Schwestern. Sie wurde von ihrem Vater adoptiert, als sie ein Kind war. Sie lebt als einzige der Schwes tern noch mit ihrem Vater zusammen. Ihr Anwesen befindet sich am Genfer See in der Schweiz. Als der Vater der Mädchen stirbt, verändert sich ihr ganzes Leben.

Vor dem Tod hinterlässt ihr Adoptiv-Vater den Schwestern Briefe, mit Hinweisen auf ihre leiblichen Familien. Maia erfährt, dass sie in einer alten Villa in Rio de Janeiro in Brasilien geboren wurde. Maia beschließt, nach Rio zu fliegen. Mit dem Schriftsteller Florian Quintelas will sie ihre Herkunft und Familiengeschichte kennenlernen. Dabei erfährt Maia, dass ihre Familie in eine Lie besgeschichte in Paris verwickelt war und wer ihre leibliche Familie ist.

Die Autorin: Lucinda Riley wurde am 16. Februar 1965 geboren. Als sie 5 Jahre alt war, zog sie mit ihrer Familie nach England. Sie wuchs in einem sehr kreativen Umfeld auf. Ihr Va ter ermutigte Lucinda zum Schreiben von Texten und Büchern. Sie hatte ein großes Interesse an Geschichte und Philosophie.

Nach einer Tätigkeit als Schauspielerin (im Theater und Fernsehen) konzentrierte sich Lucinda auch auf das Schreiben von Tex ten und Büchern.

der Roman, -e eine ausgedachte Erzählung, in der eine lange Geschichte erzählt wird das Anwesen, Anwesen ein Grundstück mit einem Haus oder einem Gebäude adoptieren eine Person wird rechtlich ein Elternteil von einem Kind leibliche, -n Person, mit der man ver wandt ist der Schriftsteller, Schriftsteller die Schriftstellerin, -nen

jemand, der Bücher schreibt kreativ einfallsreich, erfinderisch die Philosophie, -n der Versuch, das menschli che Leben zu verstehen

ANGEBOTE IN HAMBURG UND UMGEBUNG

Die Werkstatt ohne Grenzen hilft Geflüchteten und jungen Erwachsenen aus Wilhelmsburg beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt.

Egal woher du kommst oder wie alt du bist: unsere Tür steht dir offen. Hast du in deinem Heimat land schon eine Ausbildung absolviert, interessierst du dich für handwerkliche Berufe oder bist du auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive? Komm einfach bei uns vorbei. Alles was du mitbringen musst, ist dein Ausweis.

Wer bei uns mitmachen möchte, schreibt einfach eine Mail an kontakt@werkstatt-ohne-grenzen. de oder kommt während der Anmeldezeiten vorbei.

Kontakt: Werkstatt ohne Grenzen Am Veringhof 11–13 21107 Hamburg

Ansprechpartnerin: Gabi Schultz: Telefon: 040–30 92 35 55 E-Mail: kontakt@werkstatt-ohne-grenzen.de Internet: www.werkstatt-ohne-grenzen.de

Produktionshelfer*in (m/w/d)

Ein Projekt von: Die Insel Hilft e.V.

Anforderungen: Motivation, Deutschkenntnisse ab A2, Genauigkeit, körperliche Fitness (Kartons bis 12,5 kg)

Aufgaben: Bestücken der Ware, Kartons öffnen und Produkt aufbrechen (zerkleinern), Qualität prüfen, dokumentieren, zeitnah auch an der Maschine arbeiten: hochfahren, Fehlermeldungen prüfen, Produkte entnehmen und verpacken.

Ort: Oststeinbek (bei Hamburg)

Bewerbung: bewerbung@social-bee.de oder WhatsApp 0176/43816314

Betroffene und Angehörige und Zeug*innen von rassistischen Angriffen finden professionelle Beratung in allen Bundesländern.

Die Angebote der Beratungsstellen sind: kostenlos

• mehrsprachig – Bei Bedarf wird die Beratung durch Übersetzer*innen unterstützt. vertraulich – Ohne Einverständnis werden keine Informationen weitergegeben. Es wird auch anonym beraten unabhängig von allen Behörden

Mehr Informationen zu den Beratungsstellen in Deutschland unter https://verband-brg.de/beratung

Beratung und Hilfe bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
MARKTPLATZ
BUCHREZENSION: Esra Uslu  
Die sieben Schwestern von Lucinda Riley ist z. B. als Taschenbuch, eBook oder Hörbuch im Goldmann Verlag erschienen Mehr Infos und Wissenswertes über die Autorin und ihre Bücher unter: www.lucinda-riley.de
-11-
Lucinda Riley starb am 11. Juni 2021, nachdem sie die 7 Teile der Buchreihe Die sieben Schwestern zu Ende verfasste.

Senden Sie uns einfach Ihre Stellen- oder Werbe-Anzeige als PDF- oder JPEG-Datei mit der gewünschten Platzierung oder lassen Sie sich von uns beraten.

MEDIADATEN

Die Mediadaten 2022 zum Download: https://bit.ly/3ojDa8p

KONTAKT vertrieb@arrivalnews.de +49 (0)176 404 555 29

www.arrivalnews.de/ podcast

P od C ast

ArrivalNews Wochenupdate

Was ist letzte Woche passiert? Wir sprechen über Themen, die uns und die Welt letzte Woche beschäftigt haben. Und zwar so, dass es jede*r versteht. Der perfekte Podcast für alle, die Nach richten aus Gesellschaft, Politik und Kultur einfach besser verstehen wollen.

Bequem für unterwegs auch auf:

Wissenswertes zu unserem Stellenund Anzeigenmarkt finden Sie unter www.arrivalnews.de

Auflösung Kinderund Jugendrätsel von Seite 9:

Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Lassen Sie sich von uns beraten: vertrieb@arrivalnews.de oder 0176 404 555 29

Zeitung zum Hören!

Zeitung lesen – Zeitung hören. Mit der ArrivalNews geht beides. Wir stellen ab sofort Monat für Monat ausgewählte Texte auch als Audio-Datei zur Verfügung. Damit kannst Du noch besser Deutsch lernen und deine Aussprache verbessern. Das Symbol zeigt dir, welche Texte Du auch anhören kannst. Nimm einfach dein Handy und scanne den QRCode.

Oder Du gehst auf die Internetseite: soundcloud.com/arrivalnews Dort findest Du alle Audio-Dateien.

MARKTPLATZ
WAS IST ARRIVALAID?Alle Ausgaben der ArrivalAid ist eine gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund. In verschiedenen eigen ständigen Programmen arbeiten wir in den Berei chen Asyl, Integration und Arbeitsmarktzugang. ArrivalAid gibt es bislang in München, Stuttgart, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg. Weitere Informationen zu unseren Programmen finden Sie unter www.arrivalaid.org sowie
München Düsseldorf Frankfurt am Main Stuttgart Köln Hamburg ARRIVALAID STANDORTE: Die aktuelle ArrivalNews auch online auf www.arrivalnews.de ArrivalNews wird unterstützt von: Copyright © 2022 ArrivalAid. Alle Rechte vorbehalten.
Jutta Fegert / diefirmendesigner.de Titelillustration: Marion Blomeyer
ArrivalAid gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)
und Redaktion: Margaux Metze und David J. Offenwanger Ringseisstraße 11a 80337 München info@arrivalaid.org Tel.: 089 / 5587 1688 Fax:
/ 20205365
Layout:
IMPRESSUM
Herausgeber*innen
089
Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht München HRB 219221 eingetragen.
könnte Ihre Anzeige stehen! 4x im Jahrerscheint die ArrivalNews. Die nächste Ausgabe könnt ihr im Februar 2023 lesen – vorerst online unter www.arrivalnews.de Wir haben die Texte in dieser ArrivalNews-Ausgabe mit Sternen markiert. Daran kann man den Schwierigkeitsgrad erkennen:       Einfacher Text Moderater Text Anspruchsvoller Text
Hier
-12-
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.