Ausgabe 08/2021 Köln/Düsseldorf

Page 1

Verbotene Werbung!

einfach besser verstehen WWW.ARRIVALNEWS.DE

AUSGABE KÖLN + DÜSSELDORF AUGUST/2021

Wie kann ich mich wehren? LEBEN Seite 3

Ein Beruf mit Zukunft:

Landwirt*in

FOTO KUEHN MALVEZZI/DAVIDE ABBONACCI

ARBEIT Seite 6 + 7

Ein Haus für viele Religionen:

Keine Regenbögen in Ungarn TEXT DAVID J. OFFENWANGER Die Fußball Europa Meisterschaft 2021 ist vorbei. Der Ball war rund, Jogi Löw war zum letzten Mal Bundes-Trainer. Die Gewinner-Mannschaft des Wettkampfes heißt: Italien. So weit, so gut. Aber es gab noch einen anderen Wettkampf, oder besser gesagt: einen Wettstreit. Denn was zwischen der Europäischen Union, der UEFA – der Europäische Fußball-Verband – und Ungarn während der EM passierte, war genau das: ein Streit.

I L LU S T R AT ION M A R I O N B LO M E Y E R

schen, die ihr Geschlecht geändert haben – transgeschlechtliche Menschen also – dürfen ihr neues Geschlecht nicht in ihrem Ausweis ändern lassen. Kritik der Europäischen Kommission Jetzt wurde ein neues Gesetz beschlossen, das große Kritik in ganz Europa auslöste. In Zukunft dürfen keine gleich-

Menschen zu kriminalisieren und Stimmung gegen Homosexuelle im Land zu machen. Viele Menschen in Ungarn sind entsetzt von dem neuen Gesetz. Sie verstehen nicht, warum Minderheiten ausgegrenzt werden. Es gab einige Demonstrationen gegen das Gesetzt, viele kämpfen für Di-

U

m was ging es? Um ein ungarisches Gesetz, um den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und es ging um den Regenbogen. Und darum, welche Werte die EU und der europäische Fußball haben. Aber eines nach dem anderen.

Die Ungarische Regierung und viele Bürger*innen in Ungarn haben ein klassisches Familienbild. Es steht sogar in der Verfassung, also dem obersten Gesetz. Eine Familie bedeutet für sie: Mutter, Vater, Kinder. Man nennt das konservativ. In dieses Familienbild – und eine konservative Weltanschauung – passen viele Menschen nicht. Z. B. Homo- oder Transsexuelle Menschen. Oder z. B. Familien, in denen vielleicht 2 Mütter oder 2 Väter die Kinder aufziehen. Oder ganz allgemein: Menschen die einen Menschen gleichen Geschlechts lieben. Sie alle passen nicht in ein konservatives Ungarn. Der Ungarische Ministerpräsident Victor Orban regiert das Land mit seiner rechtsnationalen Partei Fidesz. Sie möchten, dass Homo- und Transsexualität aus der Öffentlichkeit verschwinden. Es wurde schon mehrere Gesetze beschlossen: Homosexuelle Menschen dürfen keine Kinder adoptieren. Men-

Fußballstadion in München

geschlechtlichen Paare mehr öffentlich gezeigt werden. Z. B. in Büchern, Broschüren, Werbung oder Aufklärungskampagnen ist es verboten, darüber zu schreiben. Man darf auch keine Bilder mehr zeigen von solchen Paaren. Auch aus Schulbüchern wird Homosexualität verbannt. Oder z. B. wurde ein Werbespot von Coca-Cola verboten: darin wurde 2 verliebte Männer gezeigt. Die Fidesz-Partei und Viktor Orban sagen: Wenn man Homosexualität öffentlich zeigt, schadet das Kindern. Im den neuen Gesetz wird Homosexualität mit Pädophilie gleichgesetzt. Aber die beiden Themen haben nichts miteinander zu tun. Der Unsinn hilft aber dabei, viele

versität in ihrem Land. Auch Angst treibt viele Homosexuelle auf die Straße. Sie fürchten schlimme Konsequenzen durch das Gesetz. Und, dass sie dadurch noch mehr Probleme in der ungarischen Gesellschaft haben werden. Der Regenbogen als Symbol Und was hatte das nun mit der Fußball-EM zu tun? Die Stadt München wollte bei einem EM-Fußballspiel die Fußball-Arena in den Regenbogen-Farben beleuchten. Der Regenbogen ist ein Symbol der LGBT-Community. Das Zeigen der Farben bedeutet: Man unterstützt Diversität, grenzt niemanden aus. Viktor Orban fühlte sich natürlich sehr angegriffen, er sagte: der Fußball mischt -1-

House of One WIR ZUSAMMEN Seite 8

sich in die Politik von Ungarn ein. Orban machte Druck, die UEFA – der Veranstalter der EM – knickte ein. Der Stadt München wurde verboten, die Regenbogen-Farben am Stadion zu zeigen. Aufmerksamkeit für Diversität dank Orban Was hatte Orban erreicht? Nicht viel, denn die Diskussion um die Werte des Fußballs und der EU ging danach erst richtig los. Sie wurde zu einem Politikum in ganz Europa. Auch ob Ungarn mit seiner Politik gegen Minderheiten überhaupt einen Platz in der Europäischen Union hat. Ungarn bekommt sehr viel Geld von der EU als Hilfe. Viele Menschen fragen sich: Warum bekommt ein Land so viel Hilfe, wenn es andere Werte hat? Bei allen Spielen der EM hatten tausende Menschen Fahnen in den Regenbogen-Farben dabei. Die Städte waren voll mit Farben. Die UEFA wurde stark kritisiert. Durch das Verbot wurde dem Thema allerdings sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt. Auch viele Fußballspieler zeigten Flagge: Sie hatten die bunten Farben an ihren Armen während der Spiele. Sie zeigten damit auch Kritik an dem neuen Gesetz. Aber auch Kritik an der UEFA, die für viele nicht genug Haltung gezeigt hatte. Ungarn mit dem Präsidenten Orban hat sich durch das Gesetz weiter an den Rand von Europa gebracht. Auch in seinem Land werden kritische Stimmen lauter. Aber dank Orban hat man so viele Regenbögen wie noch nie bei einer EM gesehen. Das Thema bekam sehr viel Aufmerksamkeit, die es ohne Orban nicht gegeben hätte. der Regenbogen, Regenbögen

bunter Bogen am Himmel; entsteht, wenn bei Regen die Sonne scheint; hier: Symbol für Diversität

klassisch

typisch; allgemein akzeptiert; nicht modern

das Familienbild, -er Vorstellung, wie eine Familie aussieht oder aussehen soll konservativ

an alten Vorstellungen und Werten festhalten; kritisch gegenüber Neuem

die Weltanschauung, Vorstellung, wie die Welt ist -en oder sein soll; z. B. welche Werte wichtig oder richtig sind rechtsnational

politische Einstellung; oft gegen Minderheiten, Ausländer; meist eine starke Führer-Figur

adoptieren

ein fremdes Kind ohne Eltern als das eigene annehmen

die Pädophilie

sexuelles Interesse von Erwachsenen an Kindern

entsetzt sein

sehr erschreckt, abgestoßen sein von etwas

die Diversität

Vielfalt, Vielfältigkeit; z. B. viele verschiedene Lebensstyle

die Konsequenz, -en etwas passiert durch ein Verhalten oder ähnliches; die Folge LGBT

Steht für Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen oder Identitäten

Druck machen

jemanden zu etwas zwingen; seinen Willen aufzwingen

einknicken

Druck nachgeben; gegen den eigenen Willen etwas machen

die Flagge, -n

Fahne; meistens die Flagge eines Landes mit den National-Farben

Haltung zeigen

zu der eigenen Meinung stehen; die eigenen Werte zeigen

Scanne den QRCode und höre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter www. soundcloud.com/ arrivalnews neue Texte hinzu.

GRAFIK FLATICON


GOOD NEWS, EVERYONE ...!

In den letzten Jahren begegneten die europäischen Gesellschaften vielen Herausforderungen durch Migration. Viele Menschen, Medien und Politiker* innen diskutieren oft sehr aufgeheizt und emotional. Mit der Serie “Good News, Everyone...!” möchten wir Erfolgsgeschichten aus unserer Arbeit erzählen und Einblicke geben, was Neubürger*innen mit ein wenig Hilfe erreichen konnten. Auf Seite 2 der ArrivalNews heißt es daher monatlich: Gute Nachrichten für alle!

Du interessierst dich auch für eine Ausbildung als Bürokaufmann*frau? Hier erfährst du mehr über diesen Beruf:

https://bit.ly/3iQN3XB Suchst du auch eine Ausbildung? Wenn du im September 2021 eine Ausbildung beginnen möchtest, fang jetzt an dich zu bewerben! Viele Firmen suchen neue Auszubildende. 6WHOOHQ LQ GHLQHU 1¥KH āQGHVW GX zum Beispiel auf der Website der Industrie- und Handelskammer (IHK): www.ihk-lehrstellenboerse.de Du weißt noch nicht, welcher Beruf der richtige für dich ist? Informiere dich hier über verschiedene Berufe: www.ausbildung.de/berufe

Ambition, -en

auf ein bestimmtes Ziel gerichtetes Streben; (beruflicher) Ehrgeiz

Hürde, -n

eine Schwierigkeit oder Herausforderung

Kinderkrippe, -n

Einrichtung zur Betreuung und zur Förderung der Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern

ƒPCP\KGNN WPCDJȇPIKI UGKP Finanzielle Unabhängigkeit

eigenes Geld verdienen, über eigenes Geld selbst entscheiden

Arbeits- und Lernatmosphäre, ruhiger und sicherer Bereich mit -n Tisch, Stuhl, Computer und Internetanschluss, wo man lernen und sich weiterbilden kann Ausbildungsmesse, -n

große Informations-Veranstaltung, bei der Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt werden

Praxislernwerkstatt der 6-monatiger Kurs zu Orientierung Industrie und Handelskammer in handwerklichen Berufen für München und Oberbayern Praktikumszeugnis, -se

Bescheinigung mit Beurteilung der Leistungen einer Person

Referenz, -en

von einer Vertrauensperson gegebene (lobende) Beurteilung, Empfehlung

Büro- und Wohnungseinrichtung, -en

Möbel und Dekoration für den Arbeitsplatz und das Zuhause

vereinen

in Einklang bringen, zusammenführen

TEXT

ORYNA REICHERT + FAZELE

Es ist ein sonniger Montagnachmittag in München. Ich treffe mich mit Fazele in einem schönen Café in der Innenstadt. Wir bestellen 2 Kaffees vor unserem Interview. Bis es zu diesem Treffen und dem Interview kam, musste Fazele viele Hürden überwinden. Sie musste lange Jahre kämpfen. Wo steht sie jetzt im Leben? Welchen Beruf hat sie erlernt? Was und wer hat ihr auf ihrem Weg geholfen? Das erfahrt ihr in diesem Interview. Oryna: Liebe Fazele, du bist vor 6 Jahren aus Afghanistan mit deiner Familie nach Deutschland gekommen. Was waren deine ersten Schritte als du hier angekommen bist? Fazele: Bevor ich nach München gekommen bin, war ich 2 Monate in einer Gemeinschaftsunterkunft in Ingolstadt. In der Gemeinschaftsunterkunft gab es einen Lehrer. Er hat einen Deutschkurs angeboten. Daran habe ich teilgenommen. In München habe ich dann versucht, einen Platz in einer Kinderkrippe für mein Kind zu āQGHQ 'DV ZDU VHKU VFKZHU GD HV ZHQLJH freie Plätze gibt. Trotz aller Umstände habe ich mich für den A1 Deutschkurs angemeldet. Die Betreuung des Kindes habe ich mir mit dem Vater des Kindes geteilt. Nachmittags habe ich auf mein Kind aufgepasst. Am Vormittag hat der Vater aufgepasst, so konnte ich den Deutschkurs besuchen. Die Sprache zu lernen war also der erste Schritt bei meiner Ankunft. Oryna: Was waren die nächsten Schritte, nach dem Deutschkurs? Fazele: Nach dem Erlernen der Sprache wollte ich meinen Schulabschluss nachholen. Damit konnte ich mich auf eine Ausbildungsstelle bewerben. Mir war immer wichtig, nach vorne zu schauen und āQDQ]LHOO XQDEK¥QJLJ zu sein. Wenn man ein Kind hat, ist man sehr motiviert. Denn man möchte ein Vorbild für sein Kind sein. Deshalb habe ich mich zu einem 2-jährigen Vorbereitungskurs in einer Berufsschule angemeldet. Wegen der fehlenden Kinderbetreuung hatte ich 2 Monate Fehlzeit in der Schule. Ich konnte keine Nachhilfe besuchen. Es war für alle eine schwierige Situation in der Unterkunft. Das Lernen mit der Betreuung von einem Kind war nicht leicht. Die Arbeits- und Lernatmosphäre in der Unterkunft war laut und nicht gut. Am Ende der 2 Jahre habe ich an der Prüfung teilgenommen und bestanden. Ich habe den quaOLā]LHUWHQ $EVFKOXVV GHU 0LWWHOVFKXOH EHNRPmen. Nun konnte ich einen Ausbildungsplatz suchen. In der Berufsschule habe ich Unterstützung bekommen beim Schreiben meiner Bewerbung und dem Lebenslauf. Oryna: Was ist dein Traumberuf und worin bist du besonders begabt und talentiert? Fazele: Ich hatte schon immer großes Interesse an technischen Berufen. Mathematik und Geometrie haben mich sehr interessiert. In meinem Heimatland habe ich die Schule besucht. Nach der Gründung einer Familie war das so nicht mehr möglich. In Deutschland habe ich die Möglichkeit und ich nutze sie. Es ist wichtig nicht zu warten, sondern zu handeln. Als Frau sein eigenes Geld zu verdienen und selbstständig zu sein, für sich selbstund sein Kind. Oryna: Erzähl bitte von deiner Ausbildungssuche, wie war sie für dich? Fazele: Mein Traum war es, mich als Vermessungstechnikerin zu bewerben. Das habe ich auch gemacht. Leider hätte ich viel im Außendienst arbeiten müssen. Deswegen habe ich mich als Hörakustikerin beworben. Die Berufsschule war hierbei leider in Norddeutschland. Ich hatte weiterhin keine Aufsicht für mein Kind. Außerdem gab es ein deutschlandweites Schulungs-Angebot im Rahmen der Ausbildung. Das ist wirklich toll, aber ohne eine Betreuung für das Kind einfach nicht möglich. Also musste ich weitersuchen. In einer Praxis habe ich mich als Zahnarzt-Helferin beworben. Ich wurde wegen meinem Kopftuch abgelehnt. Dann kam eine Phase in der ich täglich sehr viele Bewerbungen geschrieben habe. Für die Stellen als Elektrikerin, Optikerin und Erzieherin. Nachdem -2-

ich die Ausbildungsmesse besucht habe, hatte ich immer noch keinen Ausbildungsplatz. Es war sehr schwer und es gab viele Enttäuschungen. Oft habe ich eine Absage bekommen, wegen meinem Kind oder dem Tragen vom Kopftuch. Ich habe so lange gesucht, bis die Bewerbungsphase für den Ausbildungsbeginn vorbei war. Diese Zeit musste ich dann überbrücken. Also habe ich für 6 Monate die Praxislernwerkstatt der Industrie und Handelskammer für München und Oberbayern bei Regina Lackner besucht. In diesem Kurs habe ich 2 Praktika gemacht zur Orientierung. Das 1. Praktikum habe ich bei einer Werbeagentur als Mediengestalterin gemacht. Die Aufgaben und das Team haben mir sehr gefallen. Leider hat die Firma nicht ausgebildet, aber ich habe ein gutes Praktikumszeugnis bekommen. Das Zeugnis konnte ich für meine Bewerbungen nutzen. Das 2. Praktikum habe ich bei einer Designagentur als Industriedesignerin gemacht. Dort habe ich auch ein gutes Praktikumszeugnis bekommen. Für den Kurs in der Praxislernwerkstatt habe ich genauso ein gutes Zeugnis bekommen. Danach habe ich weitergemacht und den Deutschkurs in B2 besucht. Oryna: Was hast du nach dem Deutschkurs und dem Kurs in der Praxislernwerkstatt gemacht? Fazele: Während der Zeit in der Praxislernwerkstatt habe ich auch die Anregung bekommen, eine Ausbildungsstelle im Büro zu suchen. Es war etwas Zeit vergangen und ich habe Erfahrung gesammelt. Ich habe mich weiterhin jeden Tag auf die unterschiedlichsten Stellen beworben. Ich habe so viele Bewerbungen versendet, dass ich bei einer Bewerbung mein Anschreiben vergessen habe. Ich habe nur die Zeugnisse und den Lebenslauf verschickt. Diese Firma hat mir dann geantwortet und die fehlenden Unterlagen angefragt. Diese habe ich nachgereicht. Ein paar Tage später wurde ich dort zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Regina hat sich auch nochmal mit der Firma in Verbindung gesetzt und eine gute Referenz für mich gegeben. Im Vorstellungsgespräch haben wir auch über mein Kind gesprochen und wie ich die Ausbildung schaffen könnte mit der Betreuung des Kindes. 1 Woche später wurde ich zum Probearbeiten eingeladen von 9:00 bis 13:00 Uhr. 2 Tage später hatte ich die Zusage für den Ausbildungsplatz. Ich habe mich sehr gefreut. Es war eine große Erleichterung.

Deutsch und Englisch. Am Anfang hatte ich in der Berufsschule nicht so gute Noten. Dann habe ich Nachhilfe genommen und es wurde besser. Die Situation war auch schwer, weil ich in der Berufsschule Blockunterricht habe. Das heißt, ich bin ab und zu für 2-3 Wochen in der Berufsschule. Dieser Unterricht fand bisher meistens online statt und ich war für 2 Blöcke in der Schule. Mein Ausbildungsbetrieb unterstützt mich wirklich sehr gut. Ich kann Fragen stellen und bekomme Unterstützung von meinen Kolleg*innen, wenn ich etwas nicht weiß. Oryna: Das hört sich wirklich toll an und ist ein tolles Beispiel dafür, wie man Beruf und Familie vereinen kann. Und wie geht es jetzt für dich weiter? Was sind deine weiteren Pläne und Wünsche für die Zukunft? Fazele: 0RPHQWDQ EHāQGH LFK PLFK LP $XVbildungsjahr und mache meine Abschlussprüfung im Juni 2022. Nebenbei mache ich meinen Führerschein, was mir sehr Spaß macht. Oryna: Herzlichen Glückwunsch! Jetzt haben wir über die Fächer und deine Aufgaben in der Ausbildung gesprochen. Welche persönlichen Eigenschaften braucht es, um gut durch die Ausbildung zu kommen? Fazele: Ich würde sagen: Motivation, Selbstbewusstsein, Engagement und die Kommunikation sind sehr wichtig. Für sich selbst und für die Kund*innen, um ihnen einen guten Service zu bieten. Oryna: Was machst du gerne in deiner Freizeit? Wenn du Zeit für dich hast und nicht gerade Auszubildende, Mutter und Fahrschülerin bist? Fazele: Ich gehe ins Fitnessstudio, tanze, mache gerne Spaziergänge, und wie die meisten Frauen, liebe ich es zu shoppen. Oryna: Was gibst du den ArrivalNews Leser*innen mit auf den Weg? Fazele: Es gibt immer wieder Momente im Leben, wo es nicht weitergeht. Es ist wichtig, nicht aufzugeben und weiterzumachen. Nach schwierigen Zeit kommen auch wieder gute Zeiten. Mein Vorbild ist hierbei meine Mama. 6LH LVW VHOEVW¥QGLJ VHKU ĂHL LJ XQG JLEW QLFKW auf. Oryna: Vielen Dank liebe Fazele für deine Zeit und das Teilen deiner Geschichte mit uns. Wir wünschen dir das Beste für deinen weiteren Weg !

Oryna: Das hört sich wirklich toll an! Kannst du uns erzählen, wie dein Ausbildungsberuf heißt und was deine Firma macht? Fazele: Ich habe die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bekommen. Mein Ausbildungsbetrieb berät Kunden bei der Büround Wohnungseinrichtung. Wir planen und richten Büros und Wohnungen mit Designmöbeln ein. Oryna: Was sind deine konkreten Aufgaben in der Ausbildung zur Bürokauffrau? Wie lange dauert deine Ausbildung? Fazele: Wenn wir einen Auftrag von einem Kunden bekommen, dann bearbeite ich diesen erstmal. Dann erstelle ich ein Angebot und ganz am Schluss die Rechnung. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und ich besuche auch die Berufsschule. Oryna: Was für Fächer hast du in der Berufsschule und wie kommst du da zurecht? Fazele: In der Berufsschule habe ich unter anderem die Fächer Geschäftsprozesse und Kommunikation, Kaufmännische Steuerung und Kontrolle, Büromanagementprozesse,

Fazele macht eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement

Oryna ist Mitarbeiterin bei ArrivalAid

FOTOS PRIVAT, ARRIVALAID

SERIE

Fazele – Auszubildende, Mutter und Frau mit Ambitionen


LEBEN

Nervige Werbeanrufe Und was man dagegen tun kann TEXT INES SASIC

W

Wer kennt es nicht? Anrufe zu Stromverträgen, Versicherungen oder Zeitungs-Abonnements. Solche Anrufe sind für viele Unternehmen ein Weg, um Neukund*innen zu gewinnen. Aber Werbeanrufe sind nicht nur nervig, sondern verboten. Auch vor betrügerischen Anrufen sind viele Menschen nicht sicher. Das Gesetz sagt: Wenn Privatpersonen keine schriftliche Einwilligung gegeben haben, sind Werbeanrufe verboten. Das heißt: Man muss erst „Ja“ sagen, bevor eine Firma am Telefon Werbung machen darf. Zum Beispiel Werbung für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Ohne diese Einwilligung ist Werbung am Telefon nicht erlaubt. Wenn eine Firma es trotzdem macht, kann die Strafe für die Firma bis zu 300.000 Euro hoch sein.

Unerwünschte Telefonwerbung ist verboten In den letzten Jahren wurden die Gesetze zu Telefonwerbung in Deutschland schon zweimal verVFK¥UIW +¥XāJ ZHUGHQ GHU GLH $QJHUXIHQHQ ]XU Änderung oder Fortführung eines Vertrages gedrängt. Auch das sind Werbeanrufe. Auch diese Anrufe sind nicht mehr erlaubt. Es ist also schwerer geworden, Privatpersonen am Telefon zum Abschluss eines Vertrages zu drängen. Auch die Rufnummer bei solchen Anrufen darf nicht mehr unterdrückt werden. Trotzdem nutzen weiterhin viele Unternehmen Telefonwerbung. Damit möchten sie bestimmte Produkte oder Dienstleistungen YHUNDXIHQ $P K¥XāJVWHQ ZHUGHQ XQHUODXEW 9HUVLcherungen, Finanzprodukte oder Energieverträge angeboten.

Vorsicht vor Gewinnspielen Vor allem bei unseriösen Firmen können Werbeanrufe gefährlich werden. Oft ist auch von Telefonbetrug die Rede. Bei einem Telefonbetrug versuchen Kriminelle an das Geld von Menschen zu kommen. Ein beliebter Trick: Jemand am Telefon behauptet, dass man bei einem Gewinnspiel Geld gewonnen hat. Für nähere Informationen sollen die „Gewinner*innen“ bei einer teuren Telefonnummer anrufen. Dort wartet jedoch nur eine Warteschleife. Und die Telefonrechnung steigt mit jeder Minute und wird richtig teuer. Gewonnen hat man natürlich nichts.

Was kann man gegen Werbeanrufe oder Telefonbetrug tun? Am besten man lässt sich gar nicht erst auf ein Gespräch ein. Und legt einfach auf. Es ist auch wichtig am Telefon niemals die Kontonummer anzugeben. Manchmal rufen auch unbekannte Nummern aus anderen Ländern an. Diese Nummern sollte man auch nicht zurück rufen. Das kann teuer werden! So kann man sich bereits im Vorfeld vor gefährlichen Werbeanrufen schützen. Solche Anrufe kann man bei der „Bundesnetzagentur“ melden. Das ist eine Behörde in Deutschland, die sich auch um solche Sachen kümmert. Es gibt im Internet ein Online-Formular auf der Website der Bundesnetzagentur. Alternativ kann man Werbeanrufe der Bundesnetzagentur auch per E-Mail melden. Am besten sollte man dafür die Rufnummer des Werbeanrufes oder Betrugsanrufes notieren. Und sich notieren, was bei dem Anruf beworben wird und z. B. welche Firma anruft. Diese Informationen kann man dann der Bundesnetzagentur mitteilen.

Die Verbraucherzentralen überprüfen, ob sich die Anbieter an das Gesetz halten. Und können die Anbieter anschreiben und gerichtliche Wege einleiten.

Wer hilft und welche Rechte haben Verbraucher*innen? Aber auch bei anderen Käufen oder Dienstleistungen kann etwas schlecht laufen für Verbraucher*innen. Jede Privatperson, die Waren oder Dienstleistungen kauft, nennt man eine*n Verbraucher*in. Bei Problemen kann man sich auch an die „Verbraucherzentralen“ wenden. Diese ist der wichtigste Ansprechpartner für alle Themen im Verbraucherschutz.

Bundesnetzagentur

Wer Probleme mit einer Firma oder Ware hat, kann also auch die Verbraucherzentrale fragen. Jedes Bundesland in Deutschland hat eine eigene VerEUDXFKHU]HQWUDOH 9LHOH ,QIRUPDWLRQHQ āQGHW PDQ auf der Internetseite der Verbraucherzentralen. Man kann aber auch anrufen, eine E-Mail schreiben oder persönlich hingehen. Die Adressen und 7HOHIRQQXPPHUQ āQGHW PDQ LP ,QWHUQHW 'D]X einfach nach „Verbraucherzentrale [Bundesland]“ suchen (also z. B. „Verbraucherzentrale Bayern“).

der Werbeanruf, -e

Werbung am Telefon

die Privatperson, -en

keine Firma oder Organisation, sondern eine normale Person

die Einwilligung, -en

die Zustimmung, das Einverständnis

die Dienstleistung, -en

etwas, das eine Firma oder eine Person gegen Geld macht; z. B. Taxifahrt, Haarschnitt, Telefonanschluss

unseriös

nicht seriös; unglaubwürdig

die Warteschleife, -n

wenn ein Telefonanruf automatisch entgegengenommen wird und der*die Anrufer*in warten muss bis der Anruf bearbeitet wird

der Verbraucherschutz alle Gesetze und Vorschriften die Verbraucher*innen schützen und helfen.

bit.ly/378Pvn7 rufnummernmissbrauch@bnetza.de

FOTO FREEPIK

-3-


DOSSIER

Meine Familie will was anderes als ich…

TEXT SOFIE CALHEIROS I N T E R V I E W P A R T N E R I N A N N A B . – M I T A R B E I T E R I N V O N W Ü S T E N R O S E – I M M A E . V.

-4-


DOSSIER

I

Ich habe einen Termin bei IMMA e.V., um dort ein Interview zu führen. Die BeraWXQJVVWHOOH EHāQGHW VLFK LQ einer ruhigen Gegend, sehr zentral in München. Ich klingle, gehe die Treppe hoch und die Kollegin von Anna B. öffnet mir die Tür. Hier arbeiten nur Frauen. Die Beratungsstelle ist hell und schön eingerichtet. Jede Beraterin hat einen Raum, in dem in Ruhe Gespräche geführt werden können. Ich darf mir alle Räume ansehen. Es gibt auch eine kleine Küche. Dann gehen wir in das Büro von Anna B.. An der Wand steht ein Regal mit Flyern und Büchern zu verschieden Themen. Die Organisation Wüstenrose berät zu den Themen „Zwangsverheiratung“, FGM-C (weibliche Beschneidung*) und Gewalt „im Namen der Ehre“. Es gibt auch Fortbildungen und Präventions-Angebote. In unserem Gespräch geht es heute um das Thema „Zwangsverheiratung“ – und warum Anna B. das Wort nicht JXW āQGHW :LU VHW]HQ XQV DQ HLQHQ NOHLQHQ Tisch. Anna B. arbeitet schon viele Jahre für Wüstenrose, erzählt sie mir. Ich fühle mich wohl, ich habe das Gefühl, ich kann ihr vertrauen. Ich erzähle erst mal ein bisschen von ArrivalAid. Sie hört aufmerksam zu. In dem Gespräch lerne ich viel dazu. Und über ein paar Themen muss ich danach auch selbst ein bisschen nachdenken.

FOTOS FREEPIK (2X), UNSPLASH/ EMMA FRANCES LOGAN

ArrivalNews: Können Sie sich kurz vorstellen? Wer sind Sie und was machen Sie bei Wüstenrose? Anna B.: Gerne! Ich berate Menschen, die eine Familie haben, die andere Dinge will als die Person selbst. Zum Beispiel, wenn die Familie sagt, wen jemand heiraten soll. Und die Person das nicht will. Oder wenn die Familie sagt: Du darfst diese Person nicht treffen. Ich höre erst einmal zu. Wir können die Probleme meistens nicht lösen. Aber wir können erklären, welche Möglichkeiten es gibt und ZR GLH 3HUVRQ +LOIH āQGHQ NDQQ 8QVHUH Beratung ist anonym. Und geheim. Ich darf niemandem erzählen, was ich von den Menschen gehört habe. ArrivalNews: Schafft ihr es auch manchmal, den .RQĂLNW zwischen der Person und der Familie zu lösen? Anna B.: Ehrlich gesagt, sehr selten. Oft gibt die Familie nicht nach. Für die Menschen, meistens junge Frauen, ist es eine schwierige Wahl: Mache ich, was die Familie sagt? Oder gehe ich weg? Wir helfen dabei, wenn Menschen an einem anderen Ort ein neues Leben beginnen möchten. Aber natürlich ist das auch sehr schwer, die Familie zu verlieren und den Kontakt abzubrechen. Oft müssen die Menschen in eine andere Stadt geKHQ 6RQVW LVW HV ]X HLQIDFK VLH ]X āQGHQ 'LH Menschen stehen unter großem Druck. Oft wird Gewalt angedroht. Ich mache diese Beratung schon viele Jahre. Dadurch kann ich meistens ganz gut einschätzen, wie groß die Gefahr ist. Das hilft den Menschen, die richtige Entscheidung zu treffen. Für Menschen, die sehr viel Gewalt erfahren haben, ist es manchmal einfacher, wegzugehen. Schwerer kann es zum Beispiel für die Menschen sein, die eine gute Kindheit hatten. Und jetzt einfach nur die falsche Freundin oder den falschen Freund haben und die Eltern deswegen Stress machen. ArrivalNews: Wer sind denn die Menschen, die zu euch kommen? Anna B.: Viele junge Frauen, manchmal auch junge Männer. Den Männern helfen wir auch. Manchmal sind es auch Paare – oft sind es

binationale Paare. Ein Beispiel: Eine syrische Frau und ein afghanischer Mann. Oder Paare, bei denen eine Person aus Deutschland kommt und die andere nicht. Meistens melden sich nicht die Menschen selbst bei uns, sondern Freund*innen, Lehrer*innen, oder Ausbildungsbetriebe. Die bekommen das meistens als Erste mit. Man kann einfach anrufen und das Problem anonym erklären. Wir können auch an Orte kommen, wo die Menschen sind und dann dort sprechen. Zum Beispiel in die Schule oder in den Ausbildungsbetrieb. Damit die Familie auf keinen Fall mitbekommt, dass die Person von uns beraten wird. ArrivalNews: Ratet ihr den Menschen immer, die Familie zu verlassen? Anna B.: Nein, auf keinen Fall! Es ist zu 100 Prozent die Entscheidung der Person, was sie tun will. Wenn eine Person sagt: „Ich mache, was meine Familie erwartet“, dann ist das absolut okay. Es wäre falsch zu sagen: „Wenn du deine Familie verlässt, dann wird alles einfach und du wirst ein glückliches Leben führen.“ Das kann ich nicht, denn es stimmt so nicht. Je nach Fall muss die Person VHOEVW I½U VLFK GHQ ULFKWLJHQ :HJ āQGHQ

Du bist selbst in der Situation oder kennst eine Person, die Beratung zu diesem Thema brauchen kann? Ruf einfach an! Eine Mitarbeiterin von Wüstenrose (IMMA e.V.) spricht anonym mit dir. Du kannst auch eine E-Mail schreiben!

(V JLEW GHQ %HJULII Þ=ZDQJVKHLUDWÜ 'HQ āQGH ich schlecht. Das macht die Person zu einem Opfer, das keine Wahl hat. Und so ist es eben oft nicht. Ich habe den Begriff mal aus Versehen verwendet. Die Frau, die ich beraten habe, fand das schlecht. Sie hat gesagt: „Ich habe es selbst entschieden, den traditionellen Weg zu gehen. Und den Mann zu heiraten, den meine Familie für mich ausgesucht hat. Ich wurde nicht gezwungen!“ Daher sage ich lieber: „eine arrangierte Ehe, die man nicht will“.

Telefon: 089/4521635-0 E-Mail: wuestenrose@imma.de

der Zwang, Zwänge

etwas tun müssen, sonst passiert Gewalt; Unterdrückung

die Beschneidung, -en

Operatives Entfernen eines Teils der äußeren Genitalien

die Ehre, Ehre

Achtung, Ruf, Anerkennung

die Prävention, -en

Vorbeugung; etwas, das etwas anderes aufhält

anonym

unbekannt, ohne Namen zu nennen

der Konflikt, -e

Streit, Auseinandersetzung

etwas abbrechen

beenden, aufhören, stoppen

der Druck, -e

Belastung, Stress

jemandem etwas andro- sagen: "wenn du nicht machst, hen was ich sage, dann passiert etwas Schlechtes" etwas einschätzen

Die Telefonzeiten sind: Montag: 14:00 Uhr - 16:00 Uhr Dienstag: 10:00 Uhr - 12:00 Uhr Donnerstag: 13:00 Uhr - 15:00 Uhr

Und: ganz ehrlich, es ist auch bei uns in Deutschland nicht egal, wen du heiratest. Entscheiden in Deutschland wirklich immer alle ganz frei, wen sie heiraten? Ich glaube nicht. Ich kenne zum Beispiel den Fall, bei dem die Familie gesagt hat: „Wenn du diesen Mann heiratest, dann kaufen wir euch ein Haus“. Natürlich ist das nochmal was anderes DOV *HZDOW $EHU .RQĂLNWH XQG *HZDOW JLEW es überall. Innerhalb und außerhalb der Ehe. Und es gibt natürlich auch viele Familien aus anderen Ländern, bei denen alle sich ihre Ehepartner*innen selbst aussuchen dürfen!

aus 2 Nationen/Staaten

jemanden verlassen

weggehen, aufgeben

der Zwang, Zwänge

etwas tun müssen, sonst passiert Gewalt; Unterdrückung

die arrangierte, -n Ehe, -n die Eltern/die Familie bestimmen den*die Ehepartner*in und/oder den Zeitpunkt der Heirat die Verstümmelung, en

ArrivalNews: Vielen Dank für das Interview! Es war sehr interessant, mehr über die Arbeit von Wüstenrose zu lernen! Anna B.: Sehr gerne, es hat mir auch Freude gemacht!

* Aus Respekt gegenüber Betroffenen von FGM-C verwendet Wüstenrose den Begriff „weibliche Beschneidung“ an Stelle von „Genitalverstümmelung“. -5-

beurteilen, bewerten

binational

schwere körperliche Verletzung


ARBEIT

Landwirt*in, vielseitige Multitalente

$UEHLWHQ PLW 3Ă DQ]HQ Tieren, Boden und Technik T E X T B R I T T A K Ü P E R , A G N È S S C H R A D E R - M A Z A R G U I L , LY D I A VA S K E

FOTOS BRITTA KÜPER, DOMÄNE FREDEBURG, HANSEGARNELEN GREVESMÜHLEN GMBH

STECKBRIEF:

Landwirt*in Chancen auf dem Arbeitsmarkt: Sehr gut Duale Ausbildung: -DKUH 'LH $XVELOGXQJHQ ͤ QGHQ DXI NRQYHQWLRQHOOHQ XQG ¸NRORJLVFK ZLUWVFKDIWHQGHQ %HWULHEHQ VWDWW

L

Voraussetzungen: (LQ (6$ +DXSWVFKXO $EVFKOXVV RGHU ¦KQOLFKH 4XDOLͤ NDWLRQ 6SUDFKQLYHDX % HPSIRKOHQ LVW % (LQ 3UDNWLNXP YRQ :RFKHQ LVW HLQ JXWHU 7HVW RE GHU %HUXI ZLUNOLFK 6SD¡ PDFKW

Lebensmittel kaufen wir im Supermarkt. (Aber) wo kommen sie her?

Das solltest du mitbringen: ,QWHUHVVH XQG 9HUVW¦QGQLV I¾U 3ͥ DQ]HQ XQG 7LHUH I¾U 1DWXU XQG 7HFKQLN VR ZLH 7HDP )¦KLJNHLW =XYHUO¦VVLJNHLW XQG %HUHLWVFKDIW I¾U :RFKHQHQGDUEHLW 'LH $UEHLWVRUWH OLHJHQ RIW DXI GHP /DQGH 'X ZRKQVW LQ GHU )DPLOLH DXI GHP ODQGZLUWVFKDIWOLFKHQ %HWULHE

Die Landwirtschaft produziert viele Lebensmittel. Auf den Feldern wächst Getreide. Zum Beispiel Weizen oder Hafer. Aus Getreidekörnern wird Brot, Kuchen oder Müsli hergestellt. Es gibt auch Felder mit Kartoffeln, Mais, Bohnen und vielem anderen Gemüse.

Wo kannst Du hinterher arbeiten: EHUDOO GRUW ZR /HEHQVPLWWHO KHUJHVWHOOW ZHUGHQ )¾U GLH DQGHUHQ %HUXIH NRQWDNWLHUH ELWWH GLH :LOONRPPHQVORWVHQ LQQHQ

Tiere wie Rinder, Kühe, Schafe, Pferde weiden auf Wiesen. In Ställen leben Schweine und GeĂ ½JHO ] % +½KQHU RGHU 3XWHQ Als Landwirt*in arbeitet man mit dem Boden. Man säht und erntet 3Ă DQ]HQ 0DQ I½WWHUW XQG SĂ HJW 7LHUH ,Q GHU $XVELOGXQJ OHUQW PDQ YLHO über die Natur, das Wetter und die Jahreszeiten. Man schafft gute Bedingungen für das :DFKVHQ YRQ 3Ă DQ]HQ XQG 7LHUHQ 0RGHUQH

PFLANZENPRODUKTION

Die Kraft der Natur im Getreidefeld spüren

Technik unterstützt die Arbeit. Viele Maschinen ersetzen die anstrengende Handarbeit. Landwirt*innen sind Alleskönner*innen. Dann gibt es auch Spezialist*innen, die einen bestimmten Bereich der Landwirtschaft besonders gut können. Sie sind Experten auf diesem kleinen Gebiet/Bereich. Z. B.: Fachkräfte für $JUDUVHUYLFH XQG 3Ă DQ]HQWHFKQRORJ LQQHQ bzw. Agrartechnische*r Assistent*in (ATA) im %HUHLFK 3Ă DQ]HQSURGXNWLRQ ,P %HUHLFK 7LHU produktion gibt es Tierwirt*in (Fachrichtung 5LQGHU .½KH 6FKZHLQH 6FKDIH RGHU *HĂ ½JHO Fischwirt*in (auf dem Meer oder den Seen und Flüssen oder in der Aquakultur) und Pferdewirt*in. 'LH *UDā N XQWHQ ]HLJW diese Spezialistenberufe rund um die Landwirtschaft.

TIERPRODUKTION Tierwirt*in

Fachkraft AgrarService (FAS)

mit Fachrichtungen

Landwirt*in

3Ă DQ]HQ technolog*in

Pferdewirt*in

mit Fachrichtungen

Fischwirt*in

bzw. ATA

mit Fachrichtungen

-6-


ARBEIT

Landwirt*in, die LebendigNHLW GHU 3ĂDQ]HQ VS½UHQ 5RPDO /DWLāH NRPPW DXV $IJKDQLVWDQ (U KDW seine Ausbildung zum Landwirt im Herbst 2020 erfolgreich abgeschlossen. Jetzt arbeitet er auf der Domäne Fredeburg in Schleswig-Holstein.

Die Willkommenslots*innen für die „grünen Berufe“ beantworten gern deine Fragen:

“Besonders schön für mich ist der Frühling. Es gefällt mir, wenn wir das Gemüse mit der Hand säen. Wenn ich die Samen in meiner Hand sehe und die Erde spüre. Einige Wochen später brechen die ersten Keime durch die Erde. Dann VS½UH LFK GLH /HEHQGLJNHLW GHU 3ĂDQ]HQ ,FK freue mich über jedes Blatt. Ich bin schon gespannt, was die Ernte bringt.

Schleswig-Holstein: Britta Küper: bkueper@lksh.de www.lksh.de Niedersachsen: Wiebke Damm: wiebke.damm@lwk-niedersachsen.de Agnès Schrader-Mazarguil: agnes.schrader-mazarguil@lwk-niedersachsen.de Lydia Vaske: lydia.vaske@lwk-niedersachsen.de www.lwk-niedersachsen.de

Keine Angst vor großen Maschinen

Er sagt: „Ich freue mich, wenn es den Tieren gut geht. Wenn ihr Fell gut aussieht. Es macht mich froh, wenn ich einen Rundballen Silage füttere und nichts übrigbleibt. Wir gehen mit den Tieren im Betrieb sehr gut um. Ich arbeite 40 Stunden in der Woche. Am Wochenende habe ich frei. Damit ich den Bezug zu Kühen behalte, mache ich einen Nebenjob. Ich melke für einen anderen Betrieb 3 Mal in der Woche 80 Milchkühe.“ Die Erde wird für die Samen vorbereitet

Zum Ausbildungsbeginn musste ich mich erstmal an die Arbeit mit so großen Maschinen gewöhnen. Vorher bin ich noch nie ein Auto gefahren. Auf einmal sollte ich so große Trecker lenken. Einmal ist auch was schief gegangen. Ich bin mit dem Radlader gegen eine Wand gefahren. Ich habe ein Geräusch gehört, aber nicht rausgefunden, woher das kam. Dann kam mein Chef und fragte, ob ich beim Fahren was gemerkt habe. Ich erzählte ihm von dem Geräusch. Er lachte mich an und sagte: „Du bist in eine Mauer gefahren!“ Zum Glück hat mein Chef das mit Humor genommen. Er hat erzählt, dass jeder neue Mitarbeiter am Anfang einmal gegen diese Wand gefahren ist. Ich habe eine Menge während der Ausbildung gelernt. Die Ausbildung empfehle ich allen, die gerne draußen an der frischen Luft sind und gerne körperlich arbeiten.“

Die Arbeit mit den Tieren macht mich glücklich Reza Mohamadi ist mit 14 Jahren aus AfghanisWDQ ½EHU GHQ ,UDQ QDFK *ULHFKHQODQG JHĂ½FKtet. Dort hat er 10 Jahre auf einem großen landwirtschaftlichen Betrieb gearbeitet. Seit 2010 ist er in Deutschland. Über ein Praktikum bekam er einen Arbeitsvertrag als Helfer. Danach hat sein Chef ihn von einer Ausbildung überzeugt. Ab 2015 hat er in der Grafschaft Bentheim in Niedersachsen in einem Bio-Betrieb Landwirt gelernt. Er hat mit gutem Ergebnis bestanden.

Nordrhein-Westfalen: Tanja Iken: tanja.iken@lwk.nrw.de www.landwirtschaftskammer.de/bildung

Infos zur Ausbildung zum*zur Landwirt*in und alle grünen Berufe unter:

Reza ist seinem Ausbilder sehr dankbar: „Er hat mir viel geholfen und mir eine echte Chance gegeben. Immer wieder hat er gesagt: ‚Du schaffst das‘. Auf meiner Flucht habe ich leider oft richtig Hunger gehabt. Ich konnte dann nicht schlafen. Ich wollte deshalb mit der Herstellung von Lebensmitteln arbeiten. So bin ich Landwirt geworden.“

Schleswig-Holstein: www.lksh.de/bildung/gruene-berufe Niedersachsen: www.talente-gesucht.de

Fischwirt*in

Nordrhein-Westfalen: www.landwirtschaftskammer.de/bildung

Omid Khorshidi (36 Jahre) hat trotz Studium im Iran in Deutschland eine Ausbildung zum Fischwirt angefangen. Zu Hause hat er Aquakultur studiert und 4 Jahre lang gearbeitet. Die Berufsschule war nicht einfach für ihn. Trotzdem würde er immer wieder eine Berufsausbildung machen. Er hat im Fischzuchtbetrieb AschaueTeiche bei Celle in Niedersachsen gelernt. Die Ausbildungszeit hat Omid sehr gefallen. Er erzählt: „Die Stimmung im Betrieb war sehr gut. Alle Kollegen und der Chef waren sehr nett und sehr freundlich zu mir. Sie wollten mir etwas bei der Arbeit beibringen. Auch außerhalb der Arbeitszeit haben sie mir viel für die Schule geholfen“. Zusätzlich zum Sprachkurs hat er immer zu Hause selbständig gelernt.

Die Radieschen werden geerntet

Reza war schon 32 Jahre alt, als er mit der Ausbildung angefangen hat. Seine Mitschüler*innen waren alle um die 17 Jahre alt. Er erzählt: „Alle waren nett, aber sie wollten auch Spaß haben und Party machen. Ich konnte zu Hause nur 5 Jahre in die Schule gehen. Dann kam der Krieg. 2 Lehrer im Ruhestand haben mir hier viel geholfen in Mathe und Deutsch.“

Omid Khorshidi (2. von links) mit seinen Kollegen von HanseGarnelen

'DV $XVELOGXQJVV\VWHP āQGHW 2PLG VXSHU 6Rwohl die Theorie als auch die Praxis werden dabei vermittelt (U āQGHW GDVV HLQH GXDOH %Hrufsausbildung besser ist als ein Studium.

6HLQ 7LSS Ü,FK Z½UGH MHGHP MXQJHQ JHĂ½FKteten Menschen raten, hier eine Ausbildung zu machen. Ich habe hier viele Dinge gelernt. Wenn wir wieder in unser Heimatland gehen, können wir das Gelernte anwenden. Dann können wir das Land wiederauf bauen.“ Reza arbeitet heute auf einem Bio-Betrieb bei Bremen mit 32 Mutterkühen. Die Tiere sind das ganze Jahr auf der Weide. Ihm gefällt die Arbeit und dass das Fleisch direkt auf dem Hof vermarktet (Direktvermarktung) wird.

Pflanzen wie Weizen, Hafer und Roggen, aus deren Körnern man z. B. Mehl macht

das Feld, -er

Acker, Land, ein Stück Boden, das mit landwirtschaftlichen Pflanzen bewachsen ist

weiden

sich im Freien, auf einer Weide Gras suchen und fressen

der Landwirt, -e die Landwirtin, - nen

Bauer, Bäuerin; eine Person, die mit Tieren und Pflanzen arbeitet und Lebensmittel produziert

säen

Samen von Pflanzen in oder auf der Erde verteilen

ernten

Getreide, Obst, Gemüse, das man auf dem Feld angepflanzt hat, einsammeln oder pflücken

der*die Alleskönner, -innen jemand der*die alles kann, jede Arbeit erledigen kann

Mit Unterstützung von Berufsschullehrer*innen und Ausbilder*innen hat er seinen Arbeitsplatz gefunden. Die Stelle ist bei der Firma HanseGarnelen Grevesmühlen GmbH in Mecklenburg-Vorpommern. Die Firma war eine der ersten bei der nachhaltigen und umweltschonenden Aufzucht von frischen Garnelen aus der Region. Die anspruchsvolle Stelle passt sehr gut zu Omid. Er fühlt sich wohl. Die jungen Kälber werden versorgt

das Getreide

Für Vorstand Rupert Baur ist Omid ein wichtiger und sehr geschätzter Teil seines Teams. Er ist eine feste Größe. Herr Bauer sagt: „Bei HanseGarnelen arbeiten Menschen unterschiedlichster Nationen kreativ, innovativ, engagiert und produktiv zusammen.“ Auch Betriebsleiter Karl Bissa ist begeistert: „Ich bewundere Omid für seinen Mut. Er ist mit seinem Engagement ein Vorbild für viele Menschen, die neu in unser Land kommen. Omid zeigt, wie eine perfekte Integration gelingt, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Jede*r sollte die Chance haben, aus ihrem*seinem Leben etwas zu machen.“ -7-

der Keim, - e

die ganz junge, kleine Pflanze aus einem Samenkorn

die Ernte, -n

reife Früchte werden gepflückt und verarbeitet.

die Direktvermarktung

der Verkauf von Lebensmitteln direkt vom Bauernhof an den*die Verbraucher*innen/ Kund*innen

heimisch

etwas kommt aus der Heimat, aus der Region, von vor Ort

der Trecker, Trecker

Traktor, große landwirtschaftliche Maschine

lenken

steuern, die Richtung eines Fahrzeugs bestimmen

der Ruhestand

die Zeit im Leben eines Menschen, in der er nicht mehr arbeiten muss; Rente

das Fell

die Haut eines Tieres mit den dichten Haaren, die darauf wachsen

die Silage

haltbar gemachtes Gras; Futter für Kühe im Winter

vermitteln

etwas so darstellen, dass es jemand versteht, lernt; Wissen an jemanden weitergeben

der Pionier, -e die Pionierin, -nen

jemand, der*die als Erste*r etwas tut und damit ein Vorbild ist

nachhaltig umweltschonend

umweltfreundlich, so, dass es die Umwelt nicht schädigt

an einem Strang ziehen

wenn mehrere Menschen die gleichen Ziele verfolgen


:,5 =86$00(1

Das Mehrreligionen Gebäude ‚House of One‘ in Berlin TEXT DIRK TECKENBURG

Grundsteinlegung House of One am 27. Mai 2021: Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Andreas Nachama und Imam Kadir Sanci (von links)

D

er Grundstein ist gelegt. Ein gemeinsamer Ort, an dem die 3 großen Weltreligionen ihre Gottesdienste feiern können. Christen, Juden, Muslime. Friedlich nebeneinander und unter einem Dach – ist das möglich?

Computermodellansichten House of One

house-of-one.org/de/bildung/wettbewerb

Die Vision

Die Grundsteinlegung

Die Idee für das ‚House of One‘ wurde vor ungefähr 10 Jahren geboren. Der Rabiner Tovia BenChorin, der Pfarrer Georg Hoberg und der Imam Kadir Sanci haben gemeinsam das Projekt gestartet. Sie wollten ein Haus für den Dialog schaffen. Eine Verbindung von Tradition und Gegenwart und einen Beitrag für den Weltfrieden. Gerade Berlin ist dafür ein guter Ort: Am Standort des ‚House of One‘ stand die erste Kirche Berlins. In Berlin leben sehr viele Muslime aus vielen Teilen der Welt. Berlin ist zum Beispiel die Stadt mit der größten türkischen Gemeinde außerhalb der Türkei.

FOTOS HOUSE OF ONE/RENÉ ARNOLD, RENDERING HOUSE OF ONE/KUEHN MALVEZZI/DAVIDE ABBONACCI (2X)

le Schulen in Deutschland sind dem Aufruf gefolgt. Die Schüler*innen haben Collagen, Texte, Videos, Podcasts und vieles mehr zu dem Thema angefertigt und dem ‚House of One‘ zugeschickt. Einige davon sind auf der Webseite des ‚House of One‘ präsentiert.

Genau das möchte das ‚House of One‘ sein. Das ‚House of One‘ ist ein so genanntes Mehrreligionenhaus. Es ist also eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche in Einem. Im Mai diesen Jahres wurde in Berlin der Grundstein für den Bau gelegt.

Auf den Fundamenten der im Krieg zerstörten alten Berliner Petrikirche entsteht das Gebäude. Es soll 46 Meter hoch sein und aus 2,3 Millionen Ziegeln gebaut werden. 3 separate Gebetsräume soll es haben: Eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche. Verbunden sind die 3 Gebetsräume durch einen großen zentralen Raum. So soll es möglich sein, dass jede*r in seiner*ihrer Tradition beten kann. Aber auch, dass sich die 3 Religionen in dem zentralen Raum miteinander begegnen können. In der Begegnung soll das Verbindende der 3 Religionen möglich werden, auch um so voneinander zu lernen. So ein Gebäude ist einmalig in der Welt. Bisher hat es noch nie ein Gebäude gegeben, in dem alle 3 großen Weltreligionen unter einem Dach ihre Religionen ausdrücken und feiern können. Das ‚House of One‘ wird somit auch ein Friedenssymbol für die Welt sein.

Und nach den schrecklichen Zeiten des Holocaust. Nachdem Juden in Deutschland verfolgt und ermordet wurden, sind nach 1945 wieder mehr und mehr Juden nach Berlin gezogen. Es ist also Erinnerung und Auf bruch für das jüdische Leben in Berlin, sagt der Rabiner Tovia BenChorin.

die Weltreligion, -en

in weiten Teilen der Welt verbreitete Religion

der Grundstein, -e

Stein, der in einer feierlichen Zeremonie symbolisch als erster Stein eines Gebäudes gesetzt wird

die Vision, -en

ein in Bezug auf die Zukunft entworfenes Bild, Vorstellung

das Fundament, -e

Unterbau eines Gebäudes

Am 27. Mai 2021 war es endlich soweit. Die Vision des Mehrreligionenhauses soll Wirklichkeit werden. Der Grundstein wurde bei einem kleinen Fest in Berlin gelegt.

begegnen

jemanden oder etwas treffen oder antreffen

das Verbindende

Menschen, Völker einander näher bringen

In 4 Jahren soll das ‚House of One‘ fertig gebaut sein. Es wird ungefähr 47 Millionen Euro kosten. Die Bundesrepublik Deutschland zahlt 20 Millionen Euro. Die Stadt Berlin 10 Millionen Euro. Der Rest wird über Spenden bezahlt. Bis heute fehlen noch ungefähr 8 Millionen Euro. Der Großteil der Kosten für das Gebäude ist also gedeckt. Natürlich waren die Vertreter der 3 großen Religionen, die in dem ‚House of One‘ Gottesdienst halten werden, anwesend: Der Pfarrer Georg Hober, der Imam Kadir Sanci und der Rabbiner Andreas Nachama. Dieser ist der Nachfolger von Rabbi Tovia BenChorin, der nun in St. Gallen lebt. Zur feierlichen Eröffnung sind viele bekannte Politiker*innen erschienen. Der Berliner Bürgermeister Michael Müller hat eine Rede gehalten und gesagt: ‚Hass und Gewalt, Antisemitismus und Islamophobie, Rassismus und Volksverhetzung haben in unserer freien Gesellschaft keinen Platz. Berlin bekennt sich zu Toleranz und Weltoffenheit‘. Auch der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble war vor Ort. Auch er hat von einem Ort der Offenheit und Toleranz gesprochen. Er sprach vom Dialog zwischen den Religionen und hat Fanatismus und Gewalt angeprangert. In wenigen Jahren werden so nun der Islam, das Christentum und das Judentum ihr erstes gemeinsames Haus haben und unter einem Dach wohnen. Damit werden sie ein friedliches Zeichen für ein Miteinander in die gesamte Welt senden. Webseite des ‚House of One‘: house-of-one.org

Das ‚House of One‘ möchte auch ein Ort der Bildung sein. Religionen spielen in unserer Gesellschaft immer noch eine große Rolle. Gleichzeitig nimm die Vielfalt der Menschen in unserer Gesellschaft immer mehr zu: Die Menschen heute haben verschiedene Religionen, verschiedene Lebensentwürfe und Meinungen. So möchte das ‚House of One‘ mit Menschen unterschiedlichster Traditionen und jeden Alters und Geschlechts friedenstiftende Bildung leisten. Das Ziel ist es, anderen Sichtweisen nicht misstrauisch zu begegnen. Sondern dass man offen aufeinander zugeht. Zum Beispiel macht das ‚House of One‘ einen Schülerwettbewerb unter dem Titel ‚Nathan - kreativ gedacht‘. ‚Nathan der Weise‘ ist ein Text von dem deutschen Schriftsteller Lessing. In dem Text geht es um Toleranz. Auch die Schüler*innen sollten sich Gedanken zum Thema ‚Toleranz‘ machen. Vie-

Scanne den QR-Code und höre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter www.soundcloud.com/arrivalnews neue Texte hinzu. -8-

das Projekt, -e

geplante Unternehmung, Vorhaben

der Dialog, -e

von 2 oder mehreren Personen abwechselnd geführte Rede und Gegenrede; Zwiegespräch

der Holocaust

Verfolgung und insbesondere Massenvernichtung der Juden in Deutschland und Europa

der Lebensentwurf, Lebensentwürfe

Planung des eigenen Lebens, Vorstellung vom Verlauf des Lebens

friedenstiftend

Beilegung, Vermittlung bei einem Konflikt

die Sichtweise, -n

Einstellung; Meinung;

der Schülerwettbewerb, -e

ein veranstalteter Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler

die Toleranz

etwas dulden, zulassen; einer Sache gegenüber aufgeschlossen sein

die Collage, -n

durch Aufkleben von verschiedenfarbigem Papier oder anderem Material hergestelltes Bild

die Spende, -n

etwas, was zur Hilfe, Unterstützung, Förderung einer Sache oder Person gegeben wird, beitragen soll

gedeckt

JKGT ƒPCP\KGNN GU KUV IGPWI )GNF XQTJCPFGP FCU -QPVQ KUV IGFGEMV

die Prominenz

sehr bekannte, bedeutende Menschen; Schauspieler*innen ; Politiker*innen

der Antisemitismus

Abneigung oder Feindschaft gegenüber den Juden

die Islamophobie

Abneigung gegen den Islam; negative, feindliche Einstellung gegenüber Muslimen

(an-) prangern

öffentlich verurteilen; als Missstand herausstellen; an die Öffentlichkeit bringen

ANZEIGE


0NSǷȩȹ ɊSǷ /ZȈȩSǷȼǵNYȩ

Gemälderaub im Gymnasium Seligenthal

Es ist Mittwochnachmittag an einem ganz normalen Schultag. Alle Schüler*innen der Klasse 7b des Gymnasiums Seligenthal warten darauf, dass es gongt. Nur Lucy und Ben nicht. Sie sind beide 14 Jahre alt. Sie kennen sich schon seit der Grundschule. Die Stimmung in ihrer Klasse ist schlecht. Ben und Lucy sind die Außenseiter und das genaue Gegenteil der „Coolen Teenies“. Das sind die Coolen in der Klasse. Doch an diesem Mittwoch haben sie Ben und Lucy gefragt, ob sie mit ihnen abhängen wollen. Natürlich waren die beiden einverstanden. Denn wer will schon ein Außenseiter sein! Es gab aber ein Problem. Sie müssen vorher eine Mutprobe bestehen. Heute Nacht sollen sie die teuren Gemälde in der Schule mit Stiften bemalen. Wenn sie es nicht schaffen, werden sie nicht in die Clique aufgenommen. Damit sich die Eltern von Lucy und Ben keine Sorgen machen, haben sie ihre Eltern belogen. Die Kinder haben ihren Eltern erzählt, dass Lucy bei Ben übernachtet und Ben bei Lucy.

:UȻ

ter. Von dort aus kann man den schönen, alten Vorplatz der Schule sehen. Sie öffnen leise das Fenster. Sie hören, wie sich die Autotüren eines schwarzen Autos schließen. „Was wollen die um diese Uhrzeit in der Schule?“, fragt Lucy Ben. „Keine Ahnung, Lucy! Das dürfen sie eigentlich nicht!“ „Komm, wir gehen runter! Aber vorsichtig! Ich habe so ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache!“ Sie gehen die Treppen runter ins Erdgeschoss. Die Taschenlampen lassen sie zur Sicherheit lieber aus. Sie kommen unten an. Dann bemerken sie, wie jemand versucht die Schule aufzusperren. Eine Minute

Sie bewegen sich langsam durch die Dunkelheit. Plötzlich erschrecken sie. Im Schein des Vollmondes konnte man im Biologiesaal eine Person erkennen. Lucy klammert sich fest an Ben. Ben zittert leicht. Nach ein paar Minuten Stillstehens fängt Ben an zu glucksen: „Ach Lucy, das ist nur der Herbert - das Skelett.“ „Oh Mann, sind wir doof!“, lacht Lucy. Sie sind erleichtert. Sie nehmen sich die Taschenlampen und gehen in den 4. Stock auf den Dachboden. Die schnellen Lichtkegel der Taschenlampen zeigen auf die teuren Gemälde. Und die sollen sie jetzt bemalen? „Du Ben?“ Lucy zupft ihn DP UPHO Þ,FK āQGH HV IDOVFK GDVV ZLU MHW]W die Gemälde beschmieren. Wenn das jemand KHUDXVāQGHW GDQQ VLQG ZLU GUDQ Ü Þ-D GX KDVW Recht, aber denk mal daran: wir würden zu den Coolen gehören! Wir werden nicht als Streber bezeichnet und werden nie wieder gemobbt!“ „Ich verstehe dich, Ben. Ich mach das aber nicht mit! Mach es meinetwegen selber!“ „Ja, mache ich!“, sagt Ben. Er holt den Stift aus der Hosentasche. Dann hören sie plötzlich ein Geräusch! „Was war das?“, fragt Lucy mit leiser Stimme. „Das klang nach einem Auto!“, meint Ben. Sie machen die Taschenlampen aus und schleichen zum Fens-

FQȗȩ 'ȏȘIJȸ ȼȎSǷ [JȸȼHȊɓɉSǷǵȞ 0FSȝȼY IZ ȝȩɊJ 'ȎQǷǵȹ NS ǷȎǵ 7FMȚȩȞ RǽȗJȞ$

lichter sehen. Schnell verstecken sie ihre Fahrräder im Straßengraben. Sie schleichen die restlichen Meter zum Haus. Durch die Büsche können sie sehen, wie die Diebe die Gemälde in die Garage tragen. Lucys Bein schläft ein. Sie stellt sich deshalb auf das andere Bein. Sie tritt aus Versehen auf einen trockenen Ast. Er zerbricht laut. Die beiden ducken sich schnell, um nicht entdeckt zu werden. Der Dicke dreht sich auch sofort um. Die Kinder erkennen: es ist ihr Geschichtslehrer! Er bemerkt nichts und geht ins Haus hinein. Er dreht sich auch nicht wieder um. Lucy und Ben atmen erleichtert auf. „Hast du ihn erkannt, Ben? Es war Herr Berger!“ „Ja. Aber ich rufe jetzt endlich die Polizei!“

Jetzt ist es 16:30 Uhr. Die letzte Stunde ist zu Ende und alle gehen nach Hause. Alle außer Ben und Lucy. Sie warten, bis die Schule zugesperrt wird. Dann können sie aus ihrem Versteck hervorkriechen. Es dauert lange, bis der Abend kommt und dunkel wird. Deswegen entscheiden sich die beiden, in die Bücherei von Frau Saxl, der Deutschlehrerin, zu gehen. Sie machen dort ihre Hausaufgaben und lesen spannende Bücher. Endlich ist es dunkel. Auch in den letzten Nachbarhäusern gehen die Lichter aus. „Ben, hast du keine 7DVFKHQODPSH GDEHL"Ü Ă½VWHUW Lucy. „Nein, aber im Biologiesaal sind welche! Die haben wir doch vor kurzem dort benutzt“, beruhigt Ben sie. „Ja, stimmt. Komm, lass uns sie schnell holen! Ich will, dass wir es hinter uns bringen!“, antwortet Lucy.

später hören die Freunde, wie sich drei Männer miteinander unterhalten. „Beeilt euch, ihr Deppen! Ich habe nicht ewig Zeit! Also nochmal: Ihr bringt mir jetzt die Gemälde, die auf der Liste stehen. Lasst sie nicht fallen, ihr Idioten!!!!!! DIE SIND BESONDERS WERTVOLL!“, schreit ein kräftiger Mensch zwei andere, schlanke Typen an. Sie gehen die Stufen nach oben in den ersten Stock. Die beiden Freunde verstecken sich schnell unter der Treppe, um versteckt zu bleiben. „Ben, ich habe Angst. Was wollen die hier?“ „Ich glaube, dass sie gerade die wertvollen Gemälde des berühmten Künstlers Mario Luigi stehlen!“ „Stimmt, du könntest Recht haben! Irgendwie kommt mir der Dicke bekannt vor!“ „Mir auch! Sei leise! Die Dünnen kommen mit den Gemälden zurück!“ Die Männer stöhnen. Sie tragen die Kunstwerke ins Auto. „Es geht doch, ihr Schwachköpfe! Wir fahren jetzt zu mir nach Hause und laden das =HXJ DE Ü EHāHKOW GHU 'LFNH „Ben, sollen wir ihnen mit dem Fahrrad folgen? Vielleicht ist es nicht weit von hier“, fragt Lucy leise. „Ja, meinetwegen. Aber wir rufen dort sofort die Polizei!“, sagt Ben. „Ja. Ok!“ Die Jugendlichen warten, bis die Männer mit dem Auto davonfahren. Sie radeln dann mit den Fahrrädern hinterher. Nach 10 Minuten bleibt der Wagen 20 Meter von den Kindern entfernt stehen. Man kann nur noch die roten Rück-

TUT.......TUT.........TUT! „Wachmeister Miller, was kann ich für Sie tun?“, ertönt es aus dem Telefon. Ben antwortet: „Guten Abend. Ich bin Ben Dahn. Ich und meine Freundin Lucy Klein haben einen Gemälderaub in unserer Schule beobachtet. Wir wissen auch die Adresse vom Chef der Verbrecher. Der Mann heißt Stefan Berger. Er wohnt in der Adenauerstr. 11 in Buch am Erlbach.“ „Vielen Dank, Junge. Der Mann ist vielleicht ein gefährlicher Verbrecher! Ich schicke zu euch sofort 2 Polizisten.“ Die Polizei steht keine 5 Minuten später vor der Haustür. Sie verhaftet die Gangster. Ben und Lucy kommen mit auf die Polizeistation zur Befragung. Ben hatte zufällig das Gespräch der Gangster mit dem Handy aufgenommen. Später holen die Eltern der Kinder sie ab und fahren nach Hause. Sie sind sehr müde. Die Medien berichten am nächsten Tag über die mutige und heldenhafte Tat der 2 Jugendlichen.

gongen

ein Gong (lauter Ton aus einem Schlaginstrument) tönt

der Außenseiter, Außenseiter die Außenseiterin, -nen

jemand, der*die nicht in eine Gruppe integriert ist und von der Gruppe ausgeschlossen wird

abhängen

die Freizeit entspannt verbringen

die Mutprobe, -n

eine Handlung, mit der man seinen Mut beweisen soll

das Gemälde, Gemälde

ein gemaltes Bild

die Clique, -n

eine Gruppe von Freunden; eine Bande

hervorkriechen

von dort drinnen nach außen kriechen

sich klammern

sich an jemandem festhalten

glucksen

ein Lachen unterdrücken und dabei ein Geräusch machen

das Skelett, -e

die Knochen eines Menschen

der Lichtkegel, Lichtkegel das Licht, das aus der Taschenlampe kommt zupfen

mehrmals leicht an etwas ziehen

beschmieren

bemalen

der Streber, Streber die Streberin, -nen

jemand, der*die sehr ehrgeizig ist und

mobben

zu jemanden in der Arbeit oder der Schule immer gemein sein

meinetwegen

von mir aus

schleichen

langsam und leise gehen

stöhnen

beim Ausatmen oder bei Schmerzen einen tiefen langen Laut von sich geben

sich ducken

sich bücken; einen Teil des Körpers beugen

der Raub, - e

das Wegnehmen eines Gegenstandes von jemandem; Diebstahl

heldenhaft

sehr mutig

das Detektivbüro, -s

eine Firma, die z. B. privat Verbrechen aufdecken will oder Spuren sucht

W Der Text ist im Rahmen eines Krimi-Workshops im Gymnasium Seligenthal in Landshut unter der fachlichen Leitung von Gitta Gritzmann (Kinder lesen und schreiben für Kinder e.V.) entstanden.

Kinder lesen und schreiben für Kinder e.V. in 0¾QFKHQ I¸UGHUW GLH /HVH 6FKUHLE XQG 6R]LDONRPSHWHQ] YRQ .LQGHUQ XQG -XJHQGOLFKHQ =X GHQ $QJHERWHQ GHV 9HUHLQV JHK¸UHQ 6FKUHLEZHUNVW¦WWHQ I¾U .LQGHU XQG -XJHQGOLFKH LQ XQWHUVFKLHGOLFKHQ /HEHQVVLWXDWLRQHQ XQG PLW XQWHUVFKLHGOLFKHP NXOWXUHOOHQ VRZLH %LOGXQJV XQG %HJDEXQJVKLQWHUJUXQG (LQHQ EHUEOLFN ¾EHU GLH YLHOHQ 3URMHNWH (YHQWV XQG DQGHUHQ $NWLYLW¦WHQ GHV 9HUHLQV ͤQGHW ihr unter www.kinderschreiben.de $QVSUHFKSDUWQHULQ *LWWD *ULW]PDQQ ( 0DLO JLWWD#JULW]PDQQ QHW

Seitdem sind Lucy & Ben die coolsten Kids in ihrer Klasse! Sie wollen in Zukunft öfter Verbrechen aufdecken. Deswegen haben sie sogar ein Detektivbüro eröffnet - mit dem Namen: „Lucy & Ben lösen jeden Fall! Detektivbüro!“

GRAFIK MOBILE FLATICON

E

TEXT MARIE-SOPHIE (13 JAHRE*)

Scanne den QR-Code und höre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter soundcloud.com/arrivalnews neue Texte hinzu.

-9-

* Die Autorin war zum Zeitpunkt der Texterstellung 13 Jahre alt.


.203$66

AUGUST

REZEPT

SOMMER, SONNE SONNENSCHEIN!

Shakshuka +DEW LKU VFKRQ PDO YRQ 6KDNVKXND JHK¸UW" 6KDNVKXND LVW HLQH WUDGLWLRQHOOH 6SH]LDOLW¦W DXV GHU QRUGDIULNDQLVFKHQ XQG LVUDHOLVFKHQ .¾FKH 'DV :RUW EHGHXWHW ̺0LVFKXQJ̸ ¾EHUVHW]W DXV GHP $UDELVFKHQ 0DQ NDQQ GDV *HULFKW JDQ] VFKQHOO XQG HLQIDFK NRFKHQ /HVW GDV 5H]HSW XQG DE LQ GLH .¾FKH

AFRIKANISCHE TIERWELT ENTDECKEN

Zutaten: =ZLHEHO URWH 3DSULND 'RVH JDQ]H JHVFK¦OWH 7RPDWHQ (LHU J 6FKDIVN¦VH Öl =HKHQ .QREODXFK 7HHO¸IIHO V¾¡HV 3DSULNDSXOYHU 7HHO¸IIHO .UHX]N¾PPHO 6DO] XQG 3IHIIHU IULVFKHU .RULDQGHU

SOMMER „FUN FACT“

Anleitung: 1. =ZLHEHO VFK¦OHQ NOHLQ VFKQHLGHQ XQG LQ HLQHU ZHLWHQ 3IDQQH PLW O DQEUDWHQ 3DSULND HEHQIDOOV VFKQHLGHQ XQG LQ GLH 3IDQQH KLQ]XI¾JHQ &LUFD 0LQXWHQ EUDWHQ ELV GLH 3DSULND ZHLFK VLQG 8PU¾KUHQ .QREODXFK VFK¦OHQ VFKQHLGHQ XQG LQ GLH 3IDQQH 0LQXWHQ NRFKHQ ODVVHQ 3. 'LH 'RVH 7RPDWHQ LQ GLH 3IDQQH JLH¡HQ XQG GLH 7RPDWHQ PLW HLQHP /¸IIHO ]HUGU¾FNHQ *HZ¾U]H 3DSULNDSXOYHU .UHX]N¾PPHO 6DO] 3IHIIHU XQG JJI &KLOLSXOYHU KLQ]XI¾JHQ 0LQXWHQ HLQNRFKHQ lassen. .¦VH LQ NOHLQH 6W¾FNH EUHFKHQ XQG KLQ]XI¾JHQ 8PU¾KUHQ 0LW HLQHP /¸IIHO 0XOGHQ /¸FKHU LQ GLH 6R¡H PDFKHQ XQG (LHU LQ GLH /¸FKHU VFKODJHQ 3IDQQH DEGHFNHQ XQG I¾U 0LQXWHQ NRFKHQ ODVVHQ RGHU LQ GHQ 2IHQ RKQH 'HFNHO I¾U 0LQXWHQ VFKLHEHQ 6. 0LW .RULDQGHU EHVWUHXHQ XQG GDV *HULFKW PLW %URW JHQLH¡HQ *XWHQ $SSHWLW

STÄDTE-TIPPS München: Tollwood Sommerfestival

WUSSTET IHR,

dass im August die Vielfalt an Obst und Gemüse am größten ist? Allerlei süße Beeren – von Himbeeren und Blaubeeren bis zu Johannisbeeren und Brombeeren haben nun +DXSWVDLVRQ $QGHUH )U½FKWH ZLH 0LUDEHOOHQ 3Ă DXPHQ XQG .LUVFKHQ sind für den August ebenfalls sehr charakteristisch. Man kann aus diesen Früchten leckere Kuchen und Desserts backen. Von den Gemüsesorten haben zum Beispiel nun Auberginen, Zucchini und Champignons Hochsaison. Tomaten und Paprikas wachsen auch gerade. Deswegen haben wir euch ein ganz leckeres orientalisches Rezept mit diesen 2 Gemüsearten vorbereitet.

Open-Air-Kino in Düsseldorf

Die beste und nächste Eisdiele ā QGHQ Wie kann man sich an einem heißen Sommertag erfrischen? Ja, natürlich mit Eis! 1. ist es wichtig, dass das Eis gut schmeckt. 2. muss sich die Eisdiele auch in GHU 1¥KH YRQ GLU EHā QGHQ $XI der Internetseite „Wer kennt den besten“ kannst du die Bewertungen und die Standorte YHUVFKLHGHQHU (LVGLHOHQ ā QGHQ Du musst dafür nur deine Postleitzahl eingeben. Hier geht‘s weiter: werkenntdenbesten.de/eisdiele

Bea Caisson ist Lehrerin für „Ori Tahiti“. Das ist ein tahitianischer Tanz. Auf ihrem Youtube-Kanal zeigt sie, wie man Schritt für Schritt tanzen lernen NDQQ (V JLEW ½EHU 9LGHRV I½U $QI¥QJHU 3URā V .LQGHU XQG (UZDFKVHQH Hier geht‘s weiter zu ihren Videos: youtube.com/c/TahitiDanceFitness und ihre Webseite: WDKLWLGDQFHā WQHVV FRP

Elbphilharmonie in Hamburg Konzerte aus der Elbphilharmonie und Führungen durch das Haus online. Es gibt Musik aus vielen verschiedenen Genres. Man kann Streams und Videos ansehen, Artikel lesen und Podcasts anhören. Mehr Informationen hier: www.elbphilharmonie.de/de/mediathek

SommerKreuzworträtsel 5

2 1

6

1

2

3

3

4

5

6

„Ich will, weil ich kann, was ich muss. #KeinGradWeiter!“ – so lautet das diesjährige Motto von Tollwood. Tollwood ist ein OpenAir-Festival, das 2-mal im Jahr in München VWDWWā QGHW %HVXFKHU LQQHQ N·QQHQ /LYH 0XVLN hören, Bio- und Fairtrade-Essen ausprobieren und Kunstdarstellungen genießen. Das Angebot an Aktivitäten ist sehr vielfältig. Wann: vom 1. Juli bis zum 22. August; Montag – Freitag 15:00 - 24:00 Uhr und Samstag/ Sonntag 11:00 - 24:00 Uhr | Wo: Olympiapark Süd | Eintritt: kostenlos | Zugangsvoraussetzung: getestet, geimpft oder genesen; Teststation vor Ort | Mehr Informationen unter: tollwood.de

Köln/Düsseldorf

Sport-Tipp

4

+DVW GX /XVW GLH DIULNDQLVFKH 7LHUZHOW Q¦KHU ]X HQWGHFNHQ XQG VLH VRJDU OLYH ]X EHREDFKWHQ" 'DV NDQQVW QXQ RQOLQH NRVWHQORV PDFKHQ EHU /LYH &DPV VLQG DQ PHKUHUHQ 2UWHQ ¾EHU JDQ]HV $IULND SODW]LHUW 0DQ NDQQ ]XP %HLVSLHO GHQ 7HPEH (OHSKDQW 3DUN LQ 6¾GDIULND RGHU DXFK HLQH :DVVHUVWHOOH LQ =HQWUDONHQLD OLYH EHREDFKWHQ 'DEHL NDQQ PDQ ]XVFKDXHQ ZLH (OHIDQWHQ *LUDIIHQ .URNRGLOH XQG YLHOH DQGHUH 7LHUDUWHQ WULQNHQ XQG EDGHQ +LHU JHKW̴V ZHLWHU ]X GHQ :HE &DPV bit.ly/3xaiy4b

In diesem Kreuzworträtsel geht es um Sommer, Sonne und Urlaub! %HL HLQHP .UHX]ZRUWU¦WVHO JLEW HV LPPHU HLQH (UNO¦UXQJ ]X HLQHP :RUW 'LHVH (UNO¦UXQJHQ KDEHQ 1XPPHUQ XQG VWHKHQ KLHU XQWHQ DXI GHU UHFKWHQ 6HLWH :HQQ GX GDV :RUW ZHL¡W VFKUHLE HV LQ GLH .¦VWFKHQ :HQQ GX DOOH :¸UWHU HLQWU¦JVW KDVW GX DP (QGH DXFK GDV /¸VXQJVZRUW 'DV /¸VXQJVZRUW HUJLEW VLFK DXV GHQ JUDXHQ .¦VWFKHQ 9LHO 6SD¡ 1. 6FKZLPPHQ (LQ JU¸¡HUHV *HZ¦VVHU GDV DXI DOOHQ 6HLWHQ YRQ /DQG XPJHEHQ LVW 3. (LQ 7LHU GDV LP :DVVHU OHEW 6HLQ .¸USHU LVW PLW 6FKXSSHQ EHGHFNW 0HHU %HOLHEWHV 8UODXEVODQG I¾U GHQ 6RPPHU LQ 6¾GHXURSD 6. (LQ JUR¡HU 6FKLUP GHU YRU GHU 6RQQH VFK¾W]W 7. (LQ 6W¾FN 6WRII GDV PDQ DXI GHP .RSI WU¦JW XQG YRU GHU 6RQQHQ VFK¾W]W .OHLGXQJ GLH ]XP 6FKZLPPHQ JHWUDJHQ wird 9. 6HKU ZDUP PLW KRKHQ 7HPSHUDWXUHQ 10. /DQJVDP ]XU (UKROXQJ RKQH EHVWLPPWHV =LHO JHKHQ

Viele Filme werden im August beim Open-AirKino gestrahlt. Unter den Filmen sind KultKlassiker, eine Horrorkomödie und auch „Mamma Mia“. Wann: vom 21. Juli bis zum 31. August, gegen 22:00 Uhr | Wo: Robert-Lehr-Ufer 3 | Eintritt: ab 14 € | Mehr Informationen unter: bit.ly/3iK08Cn

Frankfurt am Main Mainspiele 2021 Der Verein Abenteuerspielplatz Riederwald e.V. organisiert auch in diesen Sommerferien die Mainspiele. Kinder können in Sandkasten spielen, an Wasserspielaktionen teilnehmen und auf Hüpf burgen hüpfen. Es gilt ein Hygienekonzept für alle Besucher*innnen. Wann: vom 17. Juli bis zum 29. August; täglich 11:00 - 19:00 Uhr | Wo: Mainufer, Mainkai, zwischen Eiserner Steg und Untermainbrücke | Eintritt: kostenlos | Mehr Informationen unter: bit.ly/3wQLA90

Hamburg Kultursommer Hamburg Hamburg feiert unter dem Motto „Play out loud“ den Neustart der Kultur. Es gibt mehr als 100 verschiedene Veranstaltungen. Dazu zählen Musik-Events, Theater, Kino, Angebote für Kinder und Jugendliche sowie ein Kunstfestival. Viele 9HUDQVWDOWXQJHQ ā QGHQ XQWHU IUHLHP +LPPHO statt. Wann: vom 15. Juli bis zum 16. August | Wo: an verschiedenen Orten, z. B.: Spielbudenplatz, Oberhafenquartier, Gängeviertel | Eintritt: viele Sachen sind kostenlos | Mehr Informationen unter: bit.ly/3kFGhGP

Stuttgart Klinke SommerMusikFestival Das Kulturzentrum Merlin organisiert eine Reihe von Konzerten. Man kann dabei viele Musik Genres genießen, wie zum Beispiel Jazz, Rock, Pop und Klassik. Die Bands, die spielen, kommen aus Stuttgart und Region. Wann: jeden Freitag und Samstag im August | Wo: Kulturzentrum Merlin, Augustenstraße 72 | Eintritt: ab 10 € | Mehr Informationen unter: bit.ly/3wVq1Uy

$X̩ ¸VXQJ DXI 6HLWH

-10-

GRAFIKEN + FOTOS FREEPIK, FLATICON, UNSPLASH, XWORDS (KREUZWORTRÄTSEL)


.203$66 0$5.73/$7=

,Q XQVHUHU 5HLKH VWHOOHQ ZLU OHVHQVZHUWH %¾FKHU YRU 0DQFKPDO VLQG HV .ODVVLNHU PDQFKPDO DNWXHOOH %¾FKHU GLH ZLU VHOEVW JHOHVHQ KDEHQ (LQLJH %¾FKHU VDJHQ YLHOOHLFKW PHKU ¾EHU GLHVHV /DQG XQG GHVVHQ %HZRKQHU LQQHQ DXV DOV PDQ GHQNHQ Z¾UGH

Keine Angst – die wollen nur gelesen werden!... $8725 Chimamanda Ngozi Adichie

Das Buch: 'HU 5RPDQ ̺$PHULFDQDK̸ LVW LP -DKU DXI 'HXWVFK HUVFKLHQHQ 'DV %XFK KDQGHOW YRQ GHU /LHEHVJHVFKLFKWH ]ZLVFKHQ ,IHPHOX XQG 2ELQ]H (V JHKW XP PHKUHUH -DKU]HKQWH DXV LKUHP $OOWDJ 6LH VLQG YLHOH -DKUH JHWUHQQW YRQHLQDQGHU LP $XVODQG 'DQQ NRPPHQ EHLGH QDFK 1LJHULD ]XU¾FN (V LVW HLQH 'DUVWHOOXQJ GHV /HEHQV YRQ VFKZDU]HQ 3HUVRQHQ LQ 1LJHULD LQ GHQ 86$ XQG LQ *UR¡EULWDQQLHQ (V JHKW DXFK LPPHU wieder um die Themen ,GHQWLW¦W und Rassismus. 'DV %XFK KDW YHUVFKLHGHQH 3UHLVH EHNRPPHQ (V JLOW DOV HLQHU GHU ZLFKWLJVWHQ 5RPDQH GHV IU¾KHQ -DKUKXQGHUWV $OV ̺$PHULFDQDK̸ ZHUGHQ LQ 1LJHULD 0HQVFKHQ EH]HLFKQHW GLH LQ $PHULND JHOHEW KDEHQ 'LHVH 3HUVRQHQ ZROOHQ LQ 1LJHULD GDQQ QLFKW PHKU LKUH 0XWWHUVSUDFKH VSUHFKHQ .HLQ QLJHULDQLVFKHV (VVHQ PHKU HVVHQ XQG VLH VSUHFKHQ LPPHU YRQ LKUHP /HEHQ LQ $PHULND

Americanah von Chimamanda Ngozi Adichie ist z. B. als Taschenbuch im Fischer Verlag erschienen, 608 Seiten, 14,00 EUR, ISBN 978-3596185986

Der Inhalt: ,IHPHOX XQG 2ELQ]H YHUOLHEHQ VLFK Z¦KUHQG LKUHU 6FKXO]HLW LQ /DJRV 1LJHULD LQHLQDQGHU 6LH N¸QQHQ LKUH 7U¦XPH QLFKW LQ 1LJHULD YHUZLUNOLFKHQ 'HVKDOE ZROOHQ VLH EHLGH GDV /DQG YHUODVVHQ ,IHPHOX EHNRPPW HLQ Stipendium I¾U GLH 86$ XQG JHKW QDFK 3ULQFHWRQ 7URW] GHU U¦XPOLFKHQ 7UHQQXQJ EOHLEHQ GLH EHLGHQ HLQ 3DDU $OV ,IHPHOX LQ ͤQDQ]LHOOH 1RW NRPPW PXVV VLH VLFK SURstituieren. Dann EULFKW sie den .RQWDNW ]X 2ELQ]H ab 'XUFK GLH /LHEHVEH]LHKXQJ PLW HLQHP ZHL¡HQ 0DQQ NDQQ VLH VFKOLH¡OLFK legal DUEHLWHQ ,IHPHOX ZLUG GXUFK LKUHQ %ORJ ̺5DFHWHHQWK ̰ RGHU HLQ SDDU %HREDFKWXQJHQ ¾EHU VFKZDU]H $PHULNDQHU YRQ HLQHU QLFKW DPHULNDQLVFKHQ 6FKZDU]HQ̸ EHNDQQW 'RUW VFKUHLEW VLH ¾EHU GHQ 5DVVLVPXV GHQ VLH W¦JOLFK HUOHEW $P (QGH GHV %XFKV HQWVFKHLGHW VLFK ,IHPHOX ]XU¾FN QDFK 1LJHULD ]X JHKHQ 'RUW WULIIW VLH ZLHGHU DXI 2ELQ]H XQG GLH EHLGHQ ZHUGHQ ZLHGHU HLQ 3DDU $XFK 2ELQ]H KDW YLHO HUOHEW (LJHQWOLFK ZROOWH HU ZLH ,IHPH-

OX LQ GHQ 86$ VWXGLHUHQ (U KDW DEHU NHLQ 9LVXP EHNRPPHQ 0LW HLQHP 7RXULVW LQQHQYLVXP JHKW HU QDFK *UR¡EULWDQQLHQ 'RUW OHEW HU illegal XQG ZLUG DP (QGH QDFK Nigeria DEJHVFKREHQ. Die Autorin: &KLPDPDQGD 1JR]L $GLFKLH ZXUGH DP LQ (QXJX LQ 1LJHULD JHERUHQ Heute lebt sie teilweise in Nigeria und in GHQ 86$ $GLFKLH ]LHKW PLW -DKUHQ ]XP 6WXGLXP LQ GLH 86$ 6LH KDW .RPPXQLNDWLRQVZLVVHQVFKDIWHQ 3ROLWLNZLVVHQVFKDIWHQ XQG $IULNDQLVWLN VWXGLHUW 6LH KDW PHKUHUH %¾FKHU JHVFKULHEHQ XQG KDW YLHOH 3UHLVH HUKDOWHQ ,Q LKUHQ %¾FKHUQ VHW]W VLH VLFK PLW LKUHU +HLPDW 1LJHULD GHU $QNXQIW LQ GHQ 86$ XQG GHP )UDXVHLQ DXVHLQDQGHU 6LH KDW EHUHLWV PHKUHUH 7(' 7DONV JHKDOWHQ 'DV VLQG 9RUWU¦JH YRQ ([SHUW LQQHQ ]X YHUVFKLHGHQHQ 7KHPHQ $GLFKLH KDW GDEHL ¾EHU HLQVHLWLJH %HULFKWHUVWDWWXQJ und Feminismus JHVSURFKHQ $GLFKLH JLOW DOV KHUDXVUDJHQGHV %HLVSLHO MXQJHU DIULNDQLVFKHU /LWHUDWXU

die Identität, -en

die als „Selbst“ erlebte innere Einheit der Person

das Stipendium

ƒPCP\KGNNG 7PVGTUVȜV\WPI beim Studium

den Kontakt abbrechen nicht mehr mit einer Person sprechen, mit der man befreundet ist legal

gesetzlich erlaubt

illegal

gesetzlich nicht erlaubt

abschieben

gerichtlich aus einem Land verweisen

einseitig

nur eine Seite abbildend

die Berichterstattung, -en

Informationen geben über ein Thema

der Feminismus

Feminismus setzt sich für die Gleichstellung aller Menschen, gegen Sexismus und gegen die Diskriminierung von Frauen ein.

ANGEBOTE IN KÖLN UND DÜSSELDORF

Welcome Point 01

$UULYDO$LG .¸OQ LVW HLQH ,QLWLDWLYH ]XU $XVELOGXQJ XQG )RUWELOGXQJ YRQ (KUHQDPWOLFKHQ GLH *Hͥ¾FKWHWH DXI GLH 7HUPLQH ]XU $QK¸UXQJ EHLP %XQGHVDPW I¾U 0LJUDWLRQ XQG )O¾FKWOLQJH %$0) VRZLH EHLP 9HUZDOWXQJVJHULFKW LP .ODJHYHUIDKUHQ YRUEHUHLWHQ XQG VLH ]X GLHVHQ EHJOHLWHQ $V\OVXFKHQGH LQ 'HXWVFKODQG KDEHQ K¦XͤJ ]X ZHQLJH ,QIRUPDWLRQHQ ¾EHU GHQ 9HUODXI GHV EHYRUVWHKHQGHQ $V\O E]Z .ODJHYHUIDKUHQV 6LH ZLVVHQ K¦XͤJ QLFKW ZRUDXI DFKWHQ P¾VVHQ GDPLW LKUH LQGLYLGXHOOH 6LWXDWLRQ DXVUHLFKHQG ZDKUJHQRPPHQ XQG EHU¾FNVLFKWLJW ZHUGHQ NDQQ )¾U HLQ (QJDJHPHQW EHL $UULYDO$LG .¸OQ VXFKHQ ZLU

Ehrenamtliche Klagebegleiter*innen ,Q YHUVFKLHGHQHQ 4XDOLͤ]LHUXQJVPRGXOHQ ZHUGHQ (KUHQDPWOLFKH LQWHQVLY DXI GLH 9RUEHUHLWXQJ XQG %HJOHLWXQJ GHU JHͥ¾FKWHWHQ 0HQVFKHQ YRUEHUHLWHW ,Q GHQ 6HPLQDUHQ ZHUGHQ QRWZHQGLJH *UXQGODJHQNHQQWQLVVH ]XP $V\OYHUIDKUHQ ]X GHQ $XIJDEHQ XQG *UHQ]HQ GHU $QK¸UXQJVEHJOHLWXQJ XQG ]XP 8PJDQJ PLW EHVRQGHUV VFKXW]EHG¾UIWLJHQ 3HUVRQHQ ] % 7KHPD 7UDXPD YHUPLWWHOW 1DFK GHU $EVROYLHUXQJ GHU 4XDOLͤ]LHUXQJVPRGXOH RUJDQLVLHUW $UULYDO$LG .¸OQ GLH =XVDPPHQI¾KUXQJ GHU .ODJHEHJOHLWHU LQQHQ PLW GHQ $V\OVXFKHQGHQ %HL %HGDUI N¸QQHQ 6SUDFK XQG .XOWXUPLWWOHU LQQHQ LQ GLH .ODJHEHJOHLWXQJ PLWHLQEH]RJHQ ZHUGHQ 8P HLQHQ RSWLPDOHQ 8QWHUVW¾W]XQJVUDKPHQ ]X ELHWHQ XQG GLH 4XDOLW¦W ]X VLFKHUQ HUP¸JOLFKHQ ZLU UHJHOP¦¡LJH )RUWELOGXQJHQ XQG 6XSHUYLVLRQ 9RU %HJLQQ GHU HKUHQDPWOLFKHQ 0LWDUEHLW LVW GLH 9RUODJH HLQHV HUZHLWHUWHQ )¾KUXQJV]HXJQLVVHV QRWZHQGLJ

Ein herzliches Willkommen im Welcome Point 01 Wir sind ein offener Treff für Menschen, die neu in Düsseldorf sind, sowie Nachbarn, die lange hier wohnen und alle anderen, die Lust haben, zu kommen und andere Menschen kennen zu lernen.

We are an open meeting place for people who did arrive in DüsseldorfDerendorf, as well as for neighbours living here for a long time and for all who would like to spend some time with us.

:HQQ 6LH GLHVH LQWHUHVVDQWH XQG YHUDQWZRUWXQJVYROOH $XIJDEH ¾EHUQHKPHQ P¸FKWHQ IUHXHQ ZLU XQV ¾EHU ,KUH 5¾FNPHOGXQJ

Bitte einen Termin vereinbaren / Please make an appointment

)¾U )UDJHQ XQG ZHLWHUH ,QIRUPDWLRQHQ VWHKHQ ZLU ,KQHQ JHUQH ]X 9HUI¾JXQJ 6FKUHLEHQ 6LH HLQH ( 0DLO DQ birgit.pikullik@diakonie-koeln.de RGHU UXIHQ 6LH XQV DQ XQWHU 7HO 0221-1603842.

Ansprechpartnerinnen / your contact: Beate Loskamp Mobil: 0173-1595348

)¾U ZHLWHUH ,QIRUPDWLRQHQ VWHKW ,KQHQ DXFK GLH Webseite unter www.arrivalaid-koeln.org ]XU 9HUI¾JXQJ

Samira Fischer Mobil: 0174-1510081 Adresse / address:

Beratung und Hilfe bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Welcome Point 01 Münsterstr. 6 40477 Düsseldorf

%HWURIIHQH XQG $QJHK¸ULJH XQG =HXJ LQQHQ YRQ UDVVLVWLVFKHQ $QJULIIHQ ͤQGHQ SURIHVVLRQHOOH %HUDWXQJ LQ DOOHQ %XQGHVO¦QGHUQ

Weitere Welcome Points der Diakonie Düsseldorf: Welcome Point 02 Platz der Diakonie 2a 40233 Düsseldorf

'LH $QJHERWH GHU %HUDWXQJVVWHOOHQ VLQG ̽ ̽ ̽ ̽

NRVWHQORV PHKUVSUDFKLJ ̰ %HL %HGDUI ZLUG GLH %HUDWXQJ GXUFK EHUVHW]HU LQQHQ XQWHUVW¾W]W YHUWUDXOLFK ̰ 2KQH (LQYHUVW¦QGQLV ZHUGHQ NHLQH ,QIRUPDWLRQHQ ZHLWHUJHJHEHQ (V ZLUG DXFK DQRQ\P EHUDWHQ XQDEK¦QJLJ YRQ DOOHQ %HK¸UGHQ

0HKU ,QIRUPDWLRQHQ ]X GHQ %HUDWXQJVVWHOOHQ LQ 'HXWVFKODQG XQWHU https://verband-brg.de/beratung

Welcome Point 03 Merowingerstr 24 40233 Düsseldorf

Welcome Point 08 Gumbertstr. 160 40229 Düsseldorf

Hier könnte Ihre Anzeige stehen! -11-

GRAFIK FREEPIK, FLATICON

7,7(/ Americanah

%8&+5(=(16,21 Annika Scharnagl


0$5.73/$7= IT ! MACH M ERZEIT D E J T R STA ! MÖGLICH

Wo und wie erhalte ich Erste Hilfe nach einem Trauma? 'X NHQQVW 0HQVFKHQ GLH WUDXPDWLVFKH (UIDKUXQJHQ JHPDFKW KDEHQ RGHU EUDXFKVW VHOEVW 8QWHUVW¾W]XQJ" %HNRPPH (UVWH +LOIH DXI $XJHQK¸KH GXUFK TXDOLͤ ]LHUWH 7UDXPD (UVWKHOIHU LQQHQ DXFK LQ GHLQHU 0XWWHUVSUDFKH

Online-Deutsch-Training

1 *HKH DXI XQVHUH :HEVHLWH www.arrivalaid.org/faith 2 )¾OOH GDV )RUPXODU DXV ̺7UDXPD (UVWKHOIHU LQ DQIUDJHQ̸ TRAUMA ERSTHELFER*IN ANFRAGEN

0¸FKWHVW GX DXFK ]X +DXVH PLW DQGHUHQ 0HQVFKHQ 'HXWVFK VSUHFKHQ XQG GHLQH 6SUDFKNHQQWQLVVH YHUEHVVHUQ" 'DQQ QLPP DQ XQVHUHP 9LGHR .RQYHUVDWLRQVNXUV WHLO ,Q GHP .XUV OHVHQ XQG EHVSUHFKHQ ZLU MHGH :RFKH HLQHQ 7H[W DXV GHU $UULYDO1HZV

3 :LU VXFKHQ HLQH Q SDVVHQGH Q (UVWKHOIHU LQ :LU QHKPHQ .RQWDNW PLW GLU DXI XQG GX HUK¦OWVW 7UDXPD (UVWKLOIH RQOLQH RGHU EHL SHUV¸QOLFKHQ 7UHIIHQ

WANN? )UHLWDJV YRQ 8KU WIE? 'HU .XUV ILQGHW ¾EHU GDV 3URJUDPP ̺=RRP̸ VWDWW 'HQ /LQN ]X GHP 9LGHR .XUV VFKLFNHQ ZLU GLU QDFK GHU $QPHOGXQJ ]X

'X KDVW )UDJHQ XQG EHQ¸WLJVW PHKU ,QIRUPDWLRQHQ" .RQWDNWLHUH XQV WHOHIRQLVFK 089

55871688 RGHU VFKUHLEH HLQH ( 0DLO DQ faith@arrivalaid.org

µ

:HQQ GX WHLOQHKPHQ P¸FKWHVW PHOGH GLFK EHL XQV XQWHU anmeldung@arrivalaid.org

'DV 3URMHNW )$,7+ ZLUG DXV 0LWWHOQ GHV $V\O 0LJUDWLRQV XQG ,QWHJUDWLRQVIRQGV NRͤ QDQ]LHUW

PODCAST

=HLWXQJ OHVHQ ̰ =HLWXQJ K¸UHQ 0LW GHU $UULYDO1HZV JHKW EHLGHV :LU VWHOOHQ 0RQDW I¾U 0RQDW DXVJHZ¦KOWH 7H[WH DXFK DOV $XGLR 'DWHL ]XU 9HUI¾JXQJ 'DPLW NDQQVW 'X QRFK EHVVHU 'HXWVFK OHUQHQ XQG GHLQH $XVVSUDFKH YHUEHVVHUQ 'DV 6\PERO ]HLJW GLU ZHOFKH 7H[WH 'X DXFK DQK¸UHQ NDQQVW 1LPP HLQIDFK GHLQ +DQG\ XQG VFDQQH GHQ 45 &RGH

ArrivalNews Wochenupdate :DV LVW OHW]WH :RFKH SDVVLHUW" Wir VSUHFKHQ ¾EHU 7KHPHQ GLH XQV XQG GLH :HOW OHW]WH :RFKH EHVFK¦IWLJW KDEHQ 8QG ]ZDU VR GDVV HV MHGH U YHUVWHKW 'HU SHUIHNWH 3RGFDVW I¾U DOOH GLH 1DFK ULFKWHQ DXV *HVHOOVFKDIW 3ROLWLN XQG .XOWXU einfach besser verstehen ZROOHQ

2GHU 'X JHKVW DXI GLH ,QWHUQHWVHLWH www.soundcloud.com/ arrivalnews 'RUW ͤ QGHVW 'X DOOH $XGLR 'DWHLHQ

+LHU N¸QQWH ,KUH $Q]HLJH VWHKHQ /DVVHQ 6LH VLFK YRQ XQV EHUDWHQ

Bequem für unterwegs auch auf:

H

$X̨ ·VXQJ SommerKreuzworträtsel von Seite 10:

E-Mail: vertrieb@arrivalnews.de Telefon: 0176 404 555 29

Wir haben die Texte in dieser ArrivalNews-Ausgabe mit Sternen markiert. Daran kann man den Schwierigkeitsgrad erkennen:

Die aktuelle ArrivalNews auch online auf www.arrivalnews.de

Einfacher Text

Moderater Text

Anspruchsvoller Text

Alle Ausgaben der

sowie Wissenswertes zu unserem Stellenund Anzeigenmarkt ƒ PFGP 5KG WPVGT www.arrivalnews.de

N

N

E

N

S

C

H

I

P

S

A

S

I R

M

E

E

München Düsseldorf Frankfurt am Main Stuttgart Köln Hamburg

A L

Z B B

A

M D

E

D

E

E

R

B

T

R

A

N

E R

N S

I

I

F K

L

E

I

E D

U

U

T

N

G

S

E

C

N

H

D

ArrivalNews wird unterstützt von:

Herausgeber: David J. Offenwanger und David Prochnow Redaktion: David J. Offenwanger und Margaux Metze /CTMGVKPI +PGU ɵCɶKȦ Vertrieb: Dirk Teckenburg Ringseisstraße 11a 80337 München info@arrivalaid.org Tel.: 089 / 5587 1688 Fax: 089 / 20205365 Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht München HRB 219221 eingetragen.

.C[QWV ,WVVC (GIGTV FKGƒ TOGPFGUKIPGT FG Titelillustration: Marion Blomeyer -12-

T

ArrivalAid gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)

ARRIVALAID STANDORTE:

:HLWHUH ,QIRUPDWLRQHQ ]X XQVHUHQ 3URJUDPPHQ ͤ QGHQ 6LH XQWHU www.arrivalaid.org

O

,035(6680

WAS IST ARRIVALAID? $UULYDO$LG LVW HLQH JHPHLQQ¾W]LJH 2UJDQLVDWLRQ ]XU 8QWHUVW¾W]XQJ YRQ 0HQVFKHQ PLW )OXFKW XQG 0LJUDWLRQVKLQWHUJUXQG ,Q YHUVFKLHGHQHQ HLJHQ VW¦QGLJHQ 3URJUDPPHQ DUEHLWHQ ZLU LQ GHQ %HUHL FKHQ $V\O ,QWHJUDWLRQ XQG $UEHLWVPDUNW]XJDQJ $UULYDO$LG JLEW HV ELVODQJ LQ 0¾QFKHQ 6WXWWJDUW .¸OQ '¾VVHOGRUI )UDQNIXUW XQG +DPEXUJ

E S

&RS\ULJKW k $UULYDO$LG $OOH 5HFKWH YRUEHKDOWHQ

www.arrivalnews.de/ podcast

GRAFIK FLATICON

=HLWXQJ ]XP +¸UHQ


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.