Ausgabe 06/2020 Köln

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AUSGABE KĂ–LN + DĂœSSELDORF JUNI/2020

75 Jahre Befreiung TEXT 62),( &$/+(,526

N

ach 6 Jahren Krieg und Ăźber 60 Millionen Toten war es plĂśtzlich vorbei mit dem grĂśĂ&#x;ten Krieg der Geschichte der Menschheit. Zumindest in Europa. Im SD]LÄ VFKHQ 5DXP ging der Weltkrieg noch weiter. Die FĂźhrung von Japan, der VerbĂźndete von Deutschland, entschied erst am 15. August 1945, aufzugeben. Erst, nachdem Atombomben auf die Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Der Anfang vom Ende Schon 1943 wurde klar: wahrscheinlich gewinnt Deutschland diesen Krieg nicht. Die deutschen Soldaten hatten versucht, im Osten Gebiete der Sowjetunion zu erobern. Aber sie haben es nicht geschafft. Am 6. Juni 1944 sind die Soldaten der Alliierten in der Normandie, einem Gebiet im Norden von Frankreich, gelandet. Die „Aliierten“ sind mehrere Nationen, die im 2. Weltkrieg gemeinsam gegen Deutschland gekämpft haben. Die Hauptalliierten waren: das Vereinigte KĂśnigreich, die Sowjetunion, die Vereinigten Staaten YRQ $PHULND XQG GLH 5HSXEOLN &KLQD Im Oktober 1944 eroberten sie die erste deutsche GroĂ&#x;stadt. Das war Aachen. Im Januar 1945 kam Armee der Sowjetunion Ăźber die Grenze zum 'HXWVFKHQ 5HLFK. 'LH $UPHH GHU 6RZMHWXQLRQ ZXUGH Ăž5RWH Armee“ genannt. Zuvor befreiten sie das Konzentrationslager „Ausschwitz“. „Konzentrationslager“ waren Arbeitsund Vernichtungslager im Deutschen 5HLFK 'RUW ZXUGHQ 0LOOLRQHQ 0HQVFKHQ ermordet. Darunter waren vor allem

JĂźd*innen. Aber auch Kommunist*innen, Homosexuelle, politische Gegner*innen oder Menschen mit geistiger Behinderung und viele weitere Menschen wurden dort ermordet. Die Alliierten eroberten immer mehr GeELHWH LP 1RUGZHVWHQ 'LH 5RWH $UPHH kam am 30. April 1945 nach Berlin. An diesem Tag beging Adolf Hitler in seinem Bunker in Berlin Selbstmord. Adolf Hitler war Diktator GHV 'HXWVFKHQ 5HLFKHV =Xvor hatte er GroĂ&#x;admiral Karl DĂśnitz als Befehlshaber der Wehrmacht bestimmt. Ein „Befehlshaber“ ist eine Person, die befehlen darf, was das Militär macht. Dieser unterschrieb am 7. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Am 8. Mai 1945 war der 2. Weltkrieg damit zu Ende. Deutschland hat den Krieg verloren. Eine Erinnerung, die sich verändert Das Ende des Kriegs war fĂźr viele Deutsche erst einmal ein groĂ&#x;er Schock. FĂźr sie war das Ende des Krieges keine „Befreiung“. Der 8. Mai erinnerte sie an viele negative Folgen der Niederlage: Zusammenbruch, Vertreibung, Besatzung und die Teilung Deutschlands. Viele Menschen haben ihre Heimat verloren. Erst in den 1960er und 1970er Jahren änderte sich das. Politiker*innen begannen, anders Ăźber dieses Datum zu sprechen. Der Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) KLHOW DP 0DL HLQH 5HGH ½EHU den Jahrestag. Willy Brandt war der 4. Bundeskanzler Deutschlands von 1969 – 1974. Er war Mitglied der Partei SPD. (U VSUDFK YRQ HLQHU Ăž&KDQFH ]XP 1HXbeginn, zur Schaffung rechtsstaatlicher und demokratischer Verhältnisse“. Doch erst im Jahr 1985 nannte der BundespräVLGHQW 5LFKDUG YRQ :HL]VÂĽFNHU GDV (QGH des zweiten Weltkriegs „Befreiung“. Er war der 6. Bundespräsident Deutschlands von 1984 – 1994. Er war Mitglied

GHU 3DUWHL &'8 (U VDJWH Ăž'HU 0DL ZDU ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Ăœ (U VDJWH LQ VHLQHU 5HGH auch, dass der Holocaust nicht vergessen werden darf. Der „Holocaust“ war die Ermordung von Ăźber 6 Millionen JĂźdinnen und Juden im 2. Weltkrieg in Deutschland und Europa.

Zum 75. Jubiläum der Befreiung gab es dieses Jahr in Deutschland eine groĂ&#x;e Debatte. Die Holocaust-Ăœberlebende Esther Bejarano schrieb im Januar 2020 einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In diesem Brief schreibt sie: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Sie bekam dafĂźr viel Zustimmung. In den letzten Jahren gewinnen rechte Parteien wie die AFD immer mehr Wähler*innen. Erst im Februar 2020 gab es rassistisch motivierte Morde in der deutschen Stadt Hanau. Deswegen wäre es ein wichtiges Zeichen, den 8. Mai zu einem nationalen Feiertag zu erklären. Niemals dĂźrfen wir vergessen, dass das Ende des 2. Weltkriegs eine Befreiung vom 1D]L 5HJLPH war. Denn, wenn wir uns nicht erinnern, besteht die Gefahr, dass so etwas wieder passiert.

FOTO UNSPLASH

Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg. Vor genau 75 Jahren hat die deutsche Wehrmacht kapituliert. Der Tag ist in Deutschland auch bekannt als „Stunde Null“.

I L LU S T R AT ION 0 $ 5 , 2 1 % /2 0 ( < ( 5

Soll der 8. Mai ein nationaler Feiertag werden? Bis heute ist der 8. Mai kein nationaler Feiertag in Deutschland. Ein „nationaler Feiertag“ ist ein Tag, an dem alle Menschen, die in Deutschland leben, frei haben. Sie erinnern sich an diesem Tag an ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des Landes. Es gibt meistens viele Veranstaltungen und Demonstrationen. In vielen anderen europäischen Ländern ist der 8. Mai schon lange ein Feiertag. Dort wird er als „VE-Day“ („Victory in EuroSH 'D\Ăœ JHIHLHUW ,Q 5XVVODQG IHLHUQ GLH Menschen am 9. Mai, denn Moskau liegt in einer anderen Zeitzone. -1-

die Befreiung, -en

frei werden; die Rettung

die Wehrmacht

die Armee/das Militär vom Deutschen Reich

FGT RC\KĆ’UEJG 4CWO

Länder im und um das Meer 2C\KĆ’UEJGT 1\GCP JKGT Japan, Vereinigte Staaten von Amerika, China, Australien, SĂźdostasien

kapitulieren

sich ergeben; in einem Konflikt aufgeben

der VerbĂźndete, -n

JKGT GKP G 2CTVPGT KP KO -TKGI

das Deutsche Reich

Name von Deutschland in den Jahren 1871-1949

der Bunker, Bunker

militärische Schutzanlage, meist unterirdisch

der Selbstmord, -e

Suizid; sich selbst umbringen

der Diktator, -en

#NNGKPJGTTUEJGT KP (ČœJTGT KP von einem Unrechtsstaat

der GroĂ&#x;admiral, wichtige Person und wichtige GroĂ&#x;admiräle OKNKVȇTKUEJG (ČœJTWPI XQP die GroĂ&#x;admiralin, -nen Schiffen bedingungslos

ohne Bedingungen; uneingeschränkt; unbegrenzt

die Niederlage, -n

etwas verlieren, nicht gewinnen; das Gegenteil von "Sieg"

die Vertreibung, -en

das Zwingen, der Befehl dass LGOCPF GKPGP 1TV XGTNȇUUV

die Besatzung, -en

Kontrolle eines Staates/ Gebiets durch eine Armee

die Schaffung

Herstellung; Erstellung; Hervorbringung

rechtsstaatlich

handeln des Staates nach Recht, nicht willkĂźrlich

das Verhältnis, -se

JKGT FGT 7OUVCPF FGT Zustand

menschenverachtend die WĂźrde und das Leben von Menschen nicht achtend nationalsozialistisch

wie im Nationalsozialismus, der Herrschaftsform im Deutschem Reich von 1933-1945

die Herrschaft, -en

jemanden beherrschen

die Zeitzone, -n

Zone, in der Ăźberall dieselbe Zeit ist

das Jubiläum, Jubiläen

Jahrestag; Geburtstag von einer Sache oder von einem Ereignis

die Debatten, Debatten

Diskussion; Streitgespräch

der offene Brief, offenen Briefe

in der Presse verĂśffentlichter Brief an eine berĂźhmte Person oder Institution

die Zustimmung, -en

Akzeptanz; Bejahung; Einverständnis

das Nazi-Regime

RQNKVKUEJG (ČœJTWPI FGU &GWVschen Reichs von 1933-1945

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GRAFIK FLATICON


GOOD NEWS, EVERYONE ...!

SERIE In den letzten Jahren begegneten die europäischen Gesellschaften vielen Herausforderungen durch Migration. Viele Menschen, Medien und Politiker*innen diskutieren oft sehr aufgeheizt und emotional. Mit der Serie “Good News, Everyone...!â€? mĂśchten wir Erfolgsgeschichten aus unserer Arbeit erzählen und Einblicke geben, was NeubĂźrger*innen mit ein wenig Hilfe erreichen konnten. Auf Seite 2 der ArrivalNews heiĂ&#x;t es daher monatlich: Gute Nachrichten fĂźr alle!

Gingko und Sonnenblumen Wie eine Freundschaft durch die soziale Initiative „Das Hallo Projekt“ geboren wurde und gewachsen ist TEXT &+,$5 $ 5,'2/),

Mach mit beim Das Hallo Projekt! MĂśchtest du deine Deutschkenntnisse verbessern, neue Leute kennenlernen und dazu beitragen, die Alterseinsamkeit zu Ăźberwinden? 2'(5 Bist du ein*e Senior*in und mĂśchtest Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen und sie in der Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse sowie bei ihrer Integration unterstĂźtzen? Dann sei dabei! www.halloprojekt.org

der Badeort, -e

1TV CO /GGT QFGT GKPGO 5GG CP FGO man schwimmen kann

das WĂźrstchen, WĂźrstchen

kleine Wurst, typisch deutsches Essen

das Apartment-Haus, Apartment-Häuser

Haus mit vielen Wohnungen/Apartments

das Schwimmbecken, Schwimmbecken

Pool; groĂ&#x;es, mit Wasser gefĂźlltes Becken, in dem man schwimmen kann

FGT FKG 'KPJGKOKUEJG P

Menschen, die aus einem bestimmten 1TV UVCOOGP WPF FQTV NGDGP

die Seniorin, -nen der Senior, -en

ältere Menschen die in Rente/im Ruhestand sind

die Generation, -en

Menschen einer Altersgruppe, zum Beispiel die Generation der GroĂ&#x;eltern, der Eltern, der Kinder; die Nachkriegs-Generation

generations-Ăźbergreifend wo mehrere Generationen zusammenkommen

Elke unterstĂźtzt seit vielen Jahren Menschen, die neu in Deutschland sind.

M

ein Name ist &KLDUD LFK komme aus Italien und ich bin im Juni 2019 in einem neuen Land angekommen: Deutschland. Als Kind fuhr ich mit meiner Familie jeden Sommer nach Bibione, ein Badeort LQ GHU 5HJLRQ 9HQHWLHQ XP GRUW 8UODXE ]X PDFKHQ 9HQHWLHQ LVW GLH 5HJLRQ LQ GHU LFK JHERUHQ ZXUGH ,Q %LELRQH PDFKHQ YLHOH ED\HULVFKH )DPLOLHQ 8UODXE $OV LFK die deutschen Kinder sah, dachte ich: „Was fĂźr ein GlĂźck! Die dĂźrfen jeden Tag WĂźrstchen und Kartoffeln essen, und ich muss immer Nudeln HVVHQĂœ 8QG Ăž:DV I½U HLQ *O½FN 'LH G½UIHQ 3L]]D mit Ananas essen“.

Auch im Sommer 1990 waren wir in Bibione im 8UODXE LQ HLQHP Apartment-Haus. Dort waren DXFK YLHOH GHXWVFKH 8UODXEHU LQQHQ 'LH 'HXWsche FuĂ&#x;ball-Nationalmannschaft gewann 1990 die FuĂ&#x;ball-Weltmeisterschaft. Vor Freude VSUDQJHQ GLH GHXWVFKHQ 8UODXEHU LQQHQ LQ GDV Schwimmbecken von unserem Apartment-Haus. Obwohl Schwimmen in der Nacht verboten war.

das Alten- und Service1TV CP FGO ȇNVGTG /GPUEJGP UKEJ Center, Alten- und Service- treffen und Hilfe bekommen Zentren involvieren

beteiligen; Menschen bei etwas mitmachen lassen

wertschätzen

Menschen respektvoll und gut behandeln

originell

neu; davor noch nie so gemacht

beibringen

lehren; vermitteln; erklären

geeignet

passend; besitzt die richtigen Eigenschaften

Johann Wolfgang von Goethe

berĂźhmter Dichter aus Deutschland DGMCPPV HČœT FCU $WEJ (CWUV IGDQTGP

Christian Morgenstern

berĂźhmter Dichter aus Deutschland bekannt fĂźr seine Gedichte, IGDQTGP

Reiner Maria Rilke

berĂźhmter Dichter aus Ă–sterreich bekannt fĂźr seine Gedichte, IGDQTGP

erwidern

antworten; auf etwas reagieren

die Sonnenblume, -n

groĂ&#x;e gelbe Blume, die sich mit der Sonne dreht

Meine kindliche Vorstellung von Deutschland wurde endgĂźltig: „Deutschland ist Freiheit fĂźr mich. Eines Tages will ich in Deutschland leben!“ Seit 1990 sind viele Jahre vergangen, und ich hatte meinen Kindheits-Traum jahrelang vergessen. Aber im Leben gibt es viele Zufälle: Jetzt bin ich hier, auf der anderen Seite der Alpen! Mein Partner, ebenfalls Italiener, arbeitet in MĂźnchen.

Chiara ist seit Juni 2019 in Deutschland und kennt Elke Ăźber Das Hallo Projekt.

“Das Hallo Projektâ€? bringt Menschen mit Migrationshintergrund und Senior*innen zusammen Wenn jemand als Erwachsene*r nach Deutschland kommt, ist es nicht immer so einfach, sich schnell zu integrieren oder Einheimische zu treffen. Besonders, wenn man noch nicht arbeitet. Durch Zufall erfuhr ich vom „ Das Hallo Projekt“, ein Projekt, das von einer argentinischen jungen Frau gegrĂźndet wurde: Lisi Brizuela.

„Das Hallo Projekt“ ist eine soziale Initiative in MĂźnchen mit dem Ziel, Einwanderinnen und Einwanderer sowie Senior*innen zusammenzubringen. FĂźr einen interkulturellen und generations-Ăźbergreifenden Austausch. „Das Hallo Projekt“ organisiert zusammen mit Kooperationspartner*innen wie Alten- und Service-Zentren und Senior*innenorganisationen verschiedene Aktivitäten. Es gibt gemeinsame Aktivitäten und ein Tandem-Programm. Es gibt Spaziergänge sowie Koch-, Spiel- und Kultur-Abende, wo beide Gruppen sich kennenlernen kĂśnnen. Das Tandem-Programm bringt eine*n Senior*in und eine*n Einwanderer oder eine Einwanderin mit gemeinsamen Interessen zusammen. Die Senior*innen werden involviert und wertgeschätzt, denn sie helfen uns Einwanderinnen und Einwanderern, unsere Sprachfähigkeiten zu verbessern und uns zu integrieren. Ich nahm an vielen Gruppenaktivitäten teil, aber ich wollte auch ein Tandem machen um meine Deutschkenntnisse zu verbessern. Kurz darauf sagte mir Lisi: „Wir haben fĂźr dich die perfekte Tandem-Partnerin gefunden: sie heiĂ&#x;t Elke! Leider lebt sie weit weg von dir. Bist du trotzdem interessiert?“

Als ich Elke zum ersten Mal besuchte, war ich sehr aufgeregt. Ich konnte immer noch wenig Deutsch. Aber wir haben uns dank der gemein-2-

VDPHQ /LHEH ]XU /LWHUDWXU VRIRUW YHUVWDQGHQ 8P zu Elke zu fahren, muss ich einen Bus, dann die %DKQ GLH 8 %DKQ XQG GDQQ QRFK HLQ %XV QHKmen. Aber das war mir egal. Nach kurzer Zeit ist Freitag, der Tag, an dem ich mit Elke zusammen bin, mein Lieblings-Tag geworden.

Das Wichtigste, was Elke mir beigebracht hat: eine )UHXQGVFKDIW ]X SÄ‚HJHQ Seit Herbst 2019 treffe ich mich regelmäĂ&#x;ig mit Elke zu einem Deutsch-Gesprächstandem. Seit vielen Jahren hilft Elke Ausländer*innen wie mir, ihre Sprache zu verbessern, um in Zukunft in die Arbeitswelt eintreten zu kĂśnnen. Sie hat immer originelle Wege gefunden, um mir neue Sachen beizubringen. Zum Beispiel hat sie einmal verschiedene aromatische Kräuter auf ein Blatt Papier gelegt und die deutschen Namen der Kräuter dazugeschrieben. Bei jedem Treffen bereitet sie mit Liebe einige Texte von klassischen oder modernen Schriftsteller*innen und Dichter*innen vor. Die werden gemeinsam gelesen und kommentiert. Elke ist eine groĂ&#x;e Liebhaberin von Blumen und GHU 1DWXU XQG Ä QGHW ]X MHGHU -DKUHV]HLW JHHLJnete Gedichte zum Lesen. Im September haben wir „Gingko Biloba“ von Johann Wolfgang von Goethe gelesen. Im Oktober „Herbst“ von &KULVtian Morgenstern und „Herbsttag“ von 5HLQHU 0DULD 5LONH. Wenn wir uns nicht sehen kĂśnnen, schaue ich immer auf ein Gingko-Blatt, das sie mir gegeben hat, nachdem wir Goethes Gedicht „Gingko Biloba“ zusammen gelesen hatten. Dieses kleine Gingko-Blatt lässt mich an das Wichtigste denken, was Elke mir beigebracht hat: eine )UHXQGVFKDIW ]X SÄ‚HJHQ 8P GHQ *LQJNR ]X erwidern, gab ich Elke das Gedicht „portami il girasole“ („Bring mir die Sonnenblume“) des italieQLVFKHQ 'LFKWHUV (XJHQLR 0RQWDOH 8QG LFK KDEH ihr eine Sonnenblume dazu geschenkt.

:HJHQ GHV &RURQD 9LUXV NRQQWHQ ZLU XQV LQ letzter Zeit leider nicht sehen. Aber wir konnten den FrĂźhling vom Balkon aus und durch unsere Lieblingsgedichte gemeinsam erleben. FOTOS PRIVAT GRAFIKEN FREEPIK/FLATICON


LEBEN

&RURQD /RFNHUXQJHQ Ă— Was ist jetzt erlaubt und was nicht?

S

eit Ăźber 3 Monaten beHLQÄ‚XVVW GDV &RURQD Virus unseren Alltag und unser Verhalten. Einige der SchutzmaĂ&#x;nahmen wurden wieder gelockert. Aber was darf man jetzt machen und was nicht? Es ist gar nicht so einfach den Ăœberblick zu behalten. Wir fassen wichtige Punkte zusammen.

In der letzten Zeit hatten wir wenig Kontakt zu anderen Menschen. Man musste Abstand halten. Ăœberall JHVFKORVVHQH *HVFKÂĽIWH 5HVWDXUDQWV %DUV )ULVHXUH und Fitnessstudios. Dadurch hat sich das Virus langsamer verbreitet. Das war das Ziel der MaĂ&#x;nahmen. Jetzt versucht Deutschland nach und nach den Normalzustand wiederherzustellen. Einige MaĂ&#x;nahmen sind immer noch in Kraft: In ganz Deutschland muss man weiterhin einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen halten. Also zu Menschen, die in einem anderen Haushalt wohnen als man selbst. Man darf aber wieder Ăźberall einkaufen gehen. Beim Einkaufen, beim Friseur und im Ăśffentlichen Nahverkehr muss man einen Mundschutz tragen. Inzwischen darf man das Haus wieder ohne einen besonderen Grund verlassen. Viele Wochen lang war es nicht erlaubt, sich in der Ă–ffentlichkeit länger an einer Stelle aufzuhalten. Man durfte spazieren gehen, man musste in Bewegung bleiben. Jetzt darf man auch wieder im Park oder auf einer Bank sitzen bleiben. Hotels, Restaurants und Fitnessstudios haben wieder geĂśffnet In den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern XQG 6FKOHVZLJ +ROVWHLQ GDUI PDQ DXFK ZLHGHU 8UODXE am Meer machen. Wenige Menschen haben dort das 9LUXV 5HVWDXUDQWV VLQG DXFK ZLHGHU JH¡IIQHW $EHU nur ungefähr die Hälfte der Tische darf besetzt werden. Die Zahl der Gäste ist begrenzt. Es ist wichtig, GDVV GLH *ÂĽVWH LP 5HVWDXUDQW LKUH Kontaktdaten angeben. Dadurch kann man bei Infektionsfällen andere Gäste informiert werden. Bars, in denen nur Getränke verkauft werden, sind in vielen Bundesländern QRFK JHVFKORVVHQ 6FKXOHQ .LWDV XQG 8QLYHUVLWÂĽWHQ Ăśffnen wieder. Das bedeutet, dass einzelne Gruppen, wie Abschlussklassen oder bestimmte Altersgruppen, wieder in die Schule oder zur Vorlesung gehen dĂźrfen. Sportplätze Ăśffnen vorerst nur fĂźr Sportarten ohne KĂśrperkontakt wie zum Beispiel Tennis. Fast alle Fitnessstudios sind aber wieder offen. Immer mehr Länder lassen auch Vereinssport wieder zu. Allerdings vorerst ohne Zuschauer.

TEXT 0$5*$8; 0(7=(

Erst nach und nach werden auch grĂśĂ&#x;ere VeranstalWXQJHQ LQ JHVFKORVVHQHQ 5ÂĽXPHQ HUODXEW 'HPRQVtrationen gab es in den letzten Wochen einige. Sie NRQQWHQ VWDWWÄ QGHQ ZHLO *HULFKWH GLH Versammlungsverbote der Bundesländer zurĂźckgenommen hatten. Veranstaltungen brauchen ein Hygienekonzept und haben meistens eine begrenzte Teilnehmerzahl.

Was mĂźssen Arbeitgeber*innen beachten?

Kontaktbeschränkungen gelten weiter

Die Lockerungen sind ein mutiger Versuch. Denn es NDQQ GDGXUFK DXFK ZLHGHU ]X PHKU ,QÄ ]LHUXQJHQ kommen. Wenn die Infektionen wieder ansteigen, kann es noch mal zu strengeren Einschränkungen kommen. Deswegen mĂźssen wir weiterhin auf uns und auf andere aufpassen.

Die aktuellen Kontaktbeschränkungen sollen bis zum 29. Juni verlängert werden. Die Bundesländer erlauben jetzt Treffen von bis zu zehn Personen aus zwei verschiedenen Haushalten in der Ă–ffentlichkeit. Man darf Freunde in einem anderen Haushalt und auch FamilienangehĂśrige besuchen. Es wird immer noch empfohlen, sich mit mĂśglichst wenigen Menschen zu treffen. Dadurch werden nicht so viele Menschen auf einmal angesteckt, wenn jemand das Virus hat.

Es ist erlaubt zur Arbeit zu gehen. Es sollen aber weiterhin unnĂśtige Kontakte mit Kund*innen und Kolleg*innen vermieden werden. Zugleich mĂźssen HygienemaĂ&#x;nahmen umgesetzt werden: Händewachsen, Abstand halten, lĂźften, Desinfektionsmittel bereitstellen.

nach und nach

langsam; schrittweise

der Normalzustand, Normalzustände

so wie Umstände normalerweise sind; Normalität

der Ăśffentliche Nahverkehr

alle Arten des Ăśffentlichen 6TCPURQTV $GKURKGNG <WI U-Bahn

in Bewegung bleiben

nicht anhalten; immer bewegen

die Kontaktdaten

die Informationen, mit denen man eine Person kontaktieren MCPP $GKURKGNG #FTGUUG Telefonnummer

die Abschlussklasse, -n der Jahrgang; letzte Klasse vor dem Ende der Schule oder Ausbildung der KĂśrperkontakt, -e

das BerĂźhren von Personen

der Vereinssport

in einem Verein ausgeĂźbter 5RQTV $GKURKGN (WƒDCNN KO Verein

das Versammlungsverbot, -e

das Verbot sich in Gruppen zu treffen

Wann Ăśffnen Schulen und Kitas?

zeitweise

vorrĂźbergehend; nicht dauerhaft

Die Bildungsminister*innen haben empfohlen, dass jede*r SchĂźler*in bis zu den Sommerferien zumindest zeitweise wieder in die Schule gehen soll.

die Hygiene

die Sauberkeit, Reinlichkeit

Abschlussklassen, ältere Grundschßler und Klassen, die nächstes Jahr Prßfungen ablegen, sind an vielen Orten ab Mitte Juni wieder in den Schulen. Einen Normalbetrieb gibt es aber vorerst nicht. Die Kitas bleiben weiterhin geschlossen. Fßr viele Familien ist die Situation zu Hause mit Kindern und der Arbeit schwierig. Deshalb wurde eine erweiterte Notbetreuung in allen Bundesländern eingefßhrt. Die Einzelheiten regeln die Bundesländer. Diese weiten die Notbetreuung bereits schrittweise aus und haben auch schon weitere Pläne angekßndigt. So plant Niedersachsen die Aufnahme des Kitaregelbetriebs ab dem 1. August. Was gilt fßr den Einzelhandel?

der Mund-Nasen-Schutz die Gesichtsmaske

Was darf ich? % LQ JHVFKORVVHQHQ 5ÂĽXPHQ HLQHQ Mundschutz tragen % 1,5 Metern Abstand zu anderen Personen halten % einkaufen gehen % ins Museum gehen

Seit dem 20. April durften kleine und mittlere Läden ZLHGHU ¡IIQHQ $EHU QXU ELV ]X HLQHU 9HUNDXIVÄ‚ÂĽFKH von maximal 800 Quadratmetern. Das hatte Kritik ausgelĂśst. Jetzt kĂśnnen in allen Bundesländern alle Geschäfte wieder Ăśffnen, egal wie groĂ&#x; das Geschäft LVW (V JLEW 5HJHOQ I½U GLH Hygiene, wie die Desinfektion der Einkaufswägen. Es dĂźrfen nicht viele Personen gleichzeitig im Supermarkt sein. Daher gibt es oft Warteschlangen vor den Supermärkten. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Geschäften ist weiter YHUSÄ‚LFKWHQG

% LQV 5HVWDXUDQW JHKHQ % auf einer Parkbank oder einer Wiese sitzen % mit mehr als einer anderen Person treffen % zum Friseur gehen % ins Fitnessstudio gehen

Besuch in Krankenhäusern und Altenheimen Der Besuch von Patient*innen in Krankenhäusern XQG %HZRKQHU LQQHQ YRQ 6HQLRUHQ XQG 3Ä‚HJHKHLPHQ LVW ZLHGHU HUODXEW $X HU HV JLEW ,QÄ ]LHUWH LQ GHU Einrichtung. Der Besuch darf nur von einer Person erfolgen, die aber immer wieder kommen kann. -3-

% auf den Spielplatz gehen

FOTO FREEPIK


DOSSIER

Etwas Groร em auf der Spur

FOTO ISTOCK/CMANNPHOTO

Im Dschungel der Verschwรถrungen

TEXT '$9,' - 2))(1:$1*(5

-4-


DOSSIER

Die meisten Menschen in Deutschland (Ăźber 80 %) sind zufrieden, wie die Bundesregierung mit der .ULVH XPJHKW (LQLJH 0HQVFKHQ Ä QGHQ VRJDU GDVV die MaĂ&#x;nahmen eher zu locker sind. Aber manche Menschen sind auch unzufrieden. Sie glauben: Die Einschränkungen sind zu streng. 'HU 6WDDW JUHLIW ]X VHKU LQ GLH 5HFKWH GHU 0HQschen ein. Der Schaden durch die MaĂ&#x;nahmen ist VFKOLPPHU DOV GLH .UDQNKHLW 0DQ NDQQ GLH 8Q]Xfriedenheit auch verstehen: Noch nie hat der Staat VR VHKU LQ GLH :LUWVFKDIW GLH )UHLKHLW XQG GLH 5HFKte der BĂźrger*innen in der Bundesrepublik eingegriffen. In einer freien Gesellschaft ist es wichtig, GDVV PDQ ½EHU DOOHV VWUHLWHQ GDUI 8QG GDVV PDQ die Politik kritisieren darf. Man nennt das oft den „Gesellschaftlichen Diskurs“, in dem jeder seine eigene Meinung haben darf: Die BĂźrger*innen, die Politiker*innen, die Wissenschaftler*innen, die )LUPHQ 8QG LQ GHP GLH 0HGLHQ Ă— ] % =HLWXQJHQ und TV – frei und kritisch berichten dĂźrfen. In den letzten Wochen gibt es deshalb immer wieder Demonstrationen in einigen Städten in Deutschland. Man nannte sie auch „Hygiene-Demos“. Die Teilnehmer*innen demonstrierten geJHQ GLH VWDDWOLFKHQ &RURQD 0D QDKPHQ = % dass man in Geschäften einen Mund-Nasen6FKXW] WUDJHQ PXVV 2GHU GDVV 5HVWDXUDQWV XQG &DIÂŞV JHVFKORVVHQ ZDUHQ 'DVV .LQGHUJÂĽUWHQ XQG .LWDV JHVFKORVVHQ ZDUHQ 8QG GDVV YLHOH $UEHLWQHKPHU LQQHQ YRQ ]X +DXVH LP +RPHRIÄ FH DUbeiten mĂźssen. Die Kritik kommt von sehr unterschiedlichen Menschen: Alleinerziehende, die die MaĂ&#x;nahmen besonders hart treffen. Sie mĂźssen plĂśtzlich Arbeit und Kinderversorgung unter einen Hut bekommen. Die Kritik kommt auch von Gastronomiebetrieben und KĂźnstler*innen, die gerade QLFKW DUEHLWHQ N¡QQHQ XQG VHKU JUR H Ä QDQ]LHOOH Sorgen haben. Aber auch 5HFKWVSRSXOLVWHQ LQQHQ haben Auftritte bei den Hygiene-Demos gehabt. Politiker*innen rechter Parteien sind oft gegen GLH &RURQD 0D QDKPHQ 6LH JODXEHQ -HGHU VROO das Virus bekommen, denn es ist nur fĂźr alte und schwache Menschen gefährlich. Die Jungen und Starken werden Ăźberleben. Aber auch alte und VFKZDFKH 0HQVFKHQ P¡FKWHQ OHEHQ 8QG GDVV GHU Virus fĂźr junge Menschen komplett ungefährlich ist, stimmt so nicht. 8QG GDQQ JLEW HV GD QRFK HLQHQ DQGHUHQ *UXQG warum Personen demonstrieren. Manche glauben, GDVV KLQWHU GHP &RURQD 9LUXV YLHO PHKU VWHFNW DOV alle glauben. Z. B. eine weltweite VerschwĂśrung. Man nennt sie VerschwĂśrungstheoretiker*innen. Sie haben sehr unterschiedliche Ideen, wer und warum z. B. die aktuelle Pandemie verursacht hat. Sie alle haben aber etwas gemeinsam in ihren Vorstellungen: Sie denken, es gibt eine bĂśse Macht, die bĂśses tut aber die meisten Menschen merken es nicht. Sie denken, nur sie und andere in ihrer Gruppe kennen die Wahrheit. Man nennt VerschwĂśrungstheoretiker*innen auch manchmal ein bisschen spaĂ&#x;haft „Alu-HĂźte“. Warum? Eine Theorie sagt, dass es mysteriĂśse Strahlen gibt, die 0HQVFKHQ KHLPOLFK NRQWUROOLHUHQ 8QG HLQ $OX +XW hält die Strahlen ab. Ein Feindbild der VerschwĂśrungstheoretiker*inQHQ LQ GHU &RURQD 3DQGHPLH LVW ] % %LOO *DWHV 'HU *U½QGHU YRQ GHU &RPSXWHUVRIWZDUH )LUPD Microsoft (Windows) ist einer der reichsten Menschen der Welt. Einen groĂ&#x;en Teil seines Geldes spendet er Wissenschaftlern*innen und Projekten, die gegen Krankheiten auf der Welt kämpfen. Z. B. gegen Aids oder Krebs. Das jemand so viel Geld spendet, ohne selber einen Vorteil davon zu haben, kĂśnnen VerschwĂśrungstheoretiker* nicht glauben. Sie meinen: Bill Gates mĂśchte in Wirklichkeit viele Menschen tĂśten und kontrollieren. (LQH DQGHUH 9HUVFKZ¡UXQJVWKHRULH LVW 'DV &RURna-Virus gibt es gar nicht! VerschwĂśrungstheoretiker*innen glauben, in Wirklichkeit hat das neue +DQG\ )XQNQHW] * LQ &KLQD YLHOH 0HQVFKHQ getĂśtet. Im Iran sind auch sehr viele Menschen an dem Virus gestorben. Dabei gibt es das neue Handy-Funknetz im Iran noch gar nicht. Warum dort trotzdem viele Menschen gestorben sind, erklärt die Theorie nicht.

Es gibt noch viele andere VerschwĂśrungstheorien, die manche Menschen auf die Hygiene-Demos treibt. Alle haben ein groĂ&#x;es Misstrauen gegenĂźber dem Staat, gegen Eliten, gegen Autoritäten. Sie alle beachten keine wissenschaftlichen Fakten. Ihre Theorien mĂźssen auch nicht logisch sein. Sie glauben den etablierten Medien in Deutschland nicht. Aber sie erklären und vereinfachen die Welt und was auf ihr passiert. PlĂśtzlich passt alles zusammen, die anderen sehen es nur nicht. Aber warum glauben manche Menschen, dass z. B. au HULUGLVFKH 5HSWLOLHQ die Welt in Wirklichkeit kontrollieren? Das ist auch eine bekannte Theorie.

weiĂ&#x; es besser! Oder: Alle anderen sind dumm, nur wir wissen die Wahrheit. Es gibt auch sehr tragische Figuren in Zeiten der &RURQD 9HUVFKZ¡UXQJVWKHRULHQ = % GHU EHrĂźhmte deutsche Koch Attila Hildmann. Er war VHKU HUIROJUHLFK PLW YHJDQHQ 5H]HSWHQ XQG 1DKrungsmitteln. In den letzten Monaten hat er in der &RURQD .ULVH LPPHU PHKU 9HUVFKZ¡KUXQJVWKHRrien verbreitet. Er glaubt an sehr viele Dinge: z. B., dass die Demokratie in Deutschland durch die 3KDUPDLQGXVWULH DEJHVFKDIIW ZHUGHQ VROO 8QG dass es keine Meinungsfreiheit mehr gibt. Er demonstriert oft vor dem Bundestag in Berlin – laut, mit einem Megafon. Ohne Meinungsfreiheit dĂźrfte er das nicht. Diesen Widerspruch sieht er aber nicht. Er zeigt sich auf Bildern mit Waffen und mĂśchte gegen die geheimen Feinde kämpfen. Immer mehr groĂ&#x;e Supermärkte distanzieren sich MHW]W YRQ GHP 8QWHUQHKPHU XQG P¡FKWHQ VHLQH Produkte nicht mehr verkaufen. Hildmann sieht sich aber dadurch als Opfer geheimer Mächte in seiner Meinung bestätigt. Er ist etwas ganz groĂ&#x;em auf der Spur – und nur er weiĂ&#x; davon!

9LHOOHLFKW LVW GDV &KDRV XQG GLH 8QJHUHFKWLJNHLW auf der Welt mit geheimen Theorien fĂźr manche Menschen leichter zu ertragen. Wenn man klar in Gut und BĂśse unterscheiden kann, wird manches leichter. Wenn man Angst hat, keine Kontrolle im Leben zu haben. Dann neigen viele Menschen dazu, einen Schuldigen zu suchen. Aber man muss auch ein besonderes Selbstbewusstsein haben. Sonst wĂźrde man nicht sagen: Egal ob die meisten Wissenschaftler*innen etwas anderes sagen, ich

der Dschungel, Dschungel

FKEJVGT 9CNF KP FGP 6TQRGP JKGT wirres Durcheinander

die VerschwĂśrung, -en

geheimer Plan gegen jemanden oder etwas (z. B. den Staat)

die Pandemie, -n

eine Krankheit, die sich ßber Länder und Kontinente ausbreitet

locker

Gegenteil von streng; entspannt

die Einschränkung, -en

etwas, das man nicht tun darf oder kann

die MaĂ&#x;nahme, -n

Handlung oder Regelung, die etwas bewirken soll

in etwas eingreifen

durch eine Handlung etwas verändern, Einfluss nehmen; bestimmen, was passiert

der Diskurs, -e

Menschen diskutieren, streiten oder verhandeln gemeinsam Ăźber ein Thema

die Hygiene

die Sauberkeit, Reinlichkeit; JKGT 9KUUGPUEJCHV ČœDGT FKG Gesundheit in der Gesellschaft

die Alleinerziehenden

Mßtter oder Väter, die Kinder CNNGKP QJPG 2CTVPGT KP CWH\KGJGP

unter einen Hut bekommen es schaffen, sehr unterschiedliche Dinge oder Tätigkeiten gleichzeitig zu erledigen FKG 4GEJVURQRWNKUVGP KPPGP Personen, die eine fremdenfeindliche Meinung haben und politisch aktiv sind

EINSCHRĂ„NKUNG GRUNDRECHTE Die weltweite Krise hat viel mit den Staaten und dem Zusammenleben der Menschen gemacht: Gesetze zum Schutz vor dem Virus wurden verabschiedet. Rechte der BĂźrger*innen eingeschränkt. Sogar etwas, auf dass viele Menschen in Deutschland besonders stolz sind, wurde beschnitten: Verfassungsrechtliche Grundrechte. Das bedeutet: Rechte der Menschen, die in der deutschen Verfassung stehen – dem Grundgesetz – wurden eingeschränkt. Zum Beispiel: Die Versammlungsfreiheit, also das Recht, dass sich Menschen immer versammeln dĂźrfen, um zum Beispiel gegen etwas zu demonstrieren. Trotzdem fanden in den letzten Wochen immer mehr Demonstrationen gegen die Corona-Politik der Bundesrepublik in vielen groĂ&#x;en Städten statt. Tausende Menschen demonstrierten gegen die Einschränkungen. Die Bundesregierung berief sich auf das Infektionsschutzgesetzt. Also auf ein Gesetz, das dafĂźr da ist, die BevĂślkerung vor schlimmen Infektionen zu schĂźtzen. Solche weitgreifenden Einschränkungen gab es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. FĂźr alle Politiker*innen, die Regierung, die Medien und natĂźrlich alle anderen Menschen war und ist die Situation neu. Viele Rechtswissenschaftler*innen diskutieren seit dem, ob die Regierung zu weit ging. Ob Grundrecht beschädigt wurden, wie man sagt. Die allgemeine Meinung ist, dass die Regierung rechtmäĂ&#x;ig und richtig handelt. Die Einschränkungen waren nĂśtig weil das Virus sehr gefährlich ist. Wichtig ist dabei, dass Gerichte immer ĂźberprĂźfen, ob eine Einschränkung noch verhältnismäĂ&#x;ig ist. Das bedeutet: Ist die MaĂ&#x;nahme zu viel? Ist das Recht auf etwas gerade wichtiger als der Schutz vor dem Virus? Diese ĂœberprĂźfungen von Richtern*innen ist wichtig in einem Rechtsstaat XQG ͤQGHW LPPHU VWDWW 'HVKDOE ZXUGHQ DXFK PDQFKH 9HURUGQXQJHQ GXUFK *HULFKWH aufgehoben, andere wurden bestätigt. Aber welche Rechte wurden eingeschränkt?

die VerschwĂśrungstheoreti- Personen, die an weltweite, MGT KPPGP geheime VerschwĂśrungen glauben; glauben oft, sie haben ein besonderes Wissen, das andere nicht haben mysteriĂśs

etwas geheimes, nicht erklärbares; unheimlich

FCU (GKPFDKNF GT

eine Person oder Gruppe, die OCP CNU (GKPF UKGJV FKG FGT Grund fĂźr viele Probleme ist/ sind

das Misstrauen

ein GefĂźhl, jemanden oder etwas nicht zu vertrauen, nicht zu glauben

die Autorität, -en

Person, die auf einem bestimmten Gebiet Einfluss hat oder UGJT IWV KUV \ $ 8KTQNQIGP KPnen

etabliert

etwas hat einen festen Platz; JKGT \ $ <&( #4& 5ČœFFGWVsche Zeitung, DIE ZEIT

auĂ&#x;erirdisch

nicht vom Planeten Erde stammend; von einem anderen Planeten

Reptilien

Tiere wie z. B. Schlangen, Echsen

die Ungerechtigkeit, -en

etwas unfaires; etwas, das Menschen benachteiligt weil es fĂźr andere besser ist

das Selbstbewusstsein

das Ego; was man von sich selbst hält; "Er ist sehr Ăźberzeugt von sich. Er hat ein groĂ&#x;es Selbstbewusstsein."

tragisch

etwas, das meistens nicht gut endet

das Megafon, -e

ein elektrisches Gerät, das die eigene Stimme sehr laut macht

etwas beschneiden

etwas einschränken; reduzieren; kleiner machen

Allgemeine Handlungsfreiheit – Art. 2 Abs. 1 GG (Grundgesetzt) Prinzipiell gilt: Alles ist erlaubt, was nicht vom Staat verboten ist. Wenn der Staat nun sagt, dass man zum Schutz vor dem Virus in Geschäfte nicht mehr ohne Maske darf oder seine Freunde nicht besuchen soll, dann schränkt das die Handlungsfreiheit ein. Versammlungsfreiheit – Art. 8 GG Alle Menschen haben das Recht, sich zu versammeln und z. B. zu demonstrieren. Damit sich weniger Menschen mit dem Virus anstecken, sind groĂ&#x;e Menschenversammlungen eingeschränkt. Z.B. dĂźrfen bei den Hygiene-Demos in MĂźnchen nur 1000 Menschen mitmachen. Glaubensfreiheit – Art. 4 Abs. 1 und 2 GG Jeder Mensch darf in Deutschland seinen Glauben frei leben. Durch das Versammlungsverbot groĂ&#x;er Menschengruppen, durften aber auch keine Gottesdienste stattͤQGHQ FreizĂźgigkeit – Art. 11 GG Alle BĂźrger*innen dĂźrfen sich im Bundesgebiet frei bewegen. Dieses Recht wurde aufgrund der Corona-MaĂ&#x;nahmen eingeschränkt. In manchen Gebieten Deutschlands durften auch keine Touristen kommen um Urlaub zu machen, damit das Corona-Virus nicht mit ihnen kommt. Berufsfreiheit – Art 12. Abs. 1 GG BĂźrger*innen dĂźrfen in Deutschland ihren Beruf frei wählen und ausĂźben. Durch die Corona-Krise durften manche Geschäfte nicht mehr Ăśffnen, da das Abstandhalten nicht mĂśglich war.

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GRAFIK HANDY FLATICON

S

eit Monaten hat sich das Leben in den meisten Ländern der Welt sehr verändert. Seit dem Ende 2019 ein Virus in einer chinesischen GroĂ&#x;stadt ausgebrochen ist, ist alles anders. Eine Pandemie bestimmt den $OOWDJ 'DV &RURQD 9LUXV VLHKH auch ArrivalNews 04/2020).

Scanne den QR-Code und hĂśre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter www.soundcloud.com/arrivalnews neue Texte hinzu.


ARBEIT

Landschaftsgärtner*in Natur, frische Luft und Muskelkraft TEXT 0$57,1 58%,1

V

iele Menschen sagen, dass wir gerade die schĂśnste Zeit des Jahres erleben: Es ist FrĂźhling. Wir spĂźren, dass der Sommer kommt. Es wird wärmer und es ist länger hell. DrauĂ&#x;en beginnen Blumen und Bäume zu blĂźhen. Alles wird grĂźn. Die Natur lebt auf. Was kann es SchĂśneres geben, als jetzt drauĂ&#x;en zu arbeiten? „Ja, natĂźrlich macht es jetzt SpaĂ&#x;, drauĂ&#x;en zu arEHLWHQĂœ VDJW 0DUWLQ -HXWWHU +HUU -HXWWHU LVW &KHI der Firma Gärtnerhof Jeutter in GĂśppingen. „Aber das Wetter kann auch ein Problem sein. Zum Beispiel wenn es regnet oder kalt ist. Als Landschaftsgärtner*in ist man fast immer drauĂ&#x;en. Das gehĂśrt zu diesem Beruf dazu. Das Wetter kann man sich nicht aussuchen.“ In den kommenden Monaten haben die Landschaftsgärtner*innen viel Arbeit vor sich. Herr Jeuter berichtet: „Im Sommer haben wir sehr viel ]X WXQ ZHQQ DOOH 3Ä‚DQ]HQ ZDFKVHQ $X HUGHP ist es länger hell als im Winter, wir kĂśnnen drauĂ&#x;en viel länger arbeiten. Da fallen natĂźrlich viele Ăœberstunden an. Im Winter ist nicht so viel los. Ich Ä QGH GDV LVW HLQ JUR HU 9RUWHLO GHQQ YLHOH /DQGschaftsgärtner*innen kĂśnnen im Winter sehr lanJH 8UODXE PDFKHQ 'HQQ LQ GLHVHU =HLW KDEHQ VLH nicht so viel Arbeit.“ Landschaftsgärtner*innen arbeiten nicht nur mit 3Ä‚DQ]HQ (V LVW HLQ VHKU YLHOVHLWLJHU XQG NUHDWLYHU Beruf. Landschaftsgärtner*innen legen komplette Gärten an mit Wegen, Zäunen, Teichen und Bänken. Deswegen arbeiten sie auch mit Stein und Metall. Zum Beispiel um Treppen zu bauen. Der

Bau von Sportplätzen gehĂśrt auch zu ihren Aufgaben. Darum mĂźssen sie sich mit vielen verschiedenen Materialien auskennen. Es reicht in diesem Beruf nicht, nur die Namen von Blumen und Bäumen zu kennen. Oft kann man gar nicht erkennen, wer eine Mauer, einen GrĂźnstreifen oder einen Parkplatz erstellt hat. Es kann ein*e Maurer*in, ein*e StraĂ&#x;enbauer*in oder ein*e Landschaftsgärtner*in gewesen sein.

kĂśnnen. Er sagt: „Praktikum machen, Deutsch lernen, LiegestĂźtze.“

Deshalb arbeiten Landschaftgärtner*innen nicht nur in Gärtnereien. Viele Betriebe und Institutionen benĂśtigen Landschaftsgärtner*innen. Zum Beispiel die StraĂ&#x;enbau- und Friedhofsämter einer Stadt. In der Stadt gibt es viele *U½QÄ‚ÂĽFKHQ, die JHSÄ‚HJW ZHUGHQ P½VVHQ 3DUNV %ÂĽXPH RGHU Blumenbeete. Sportvereine haben manchmal Landschaftsgärtner*innen, die sich um die Sportplätze RGHU GHQ 5DVHQ GHV )X EDOOIHOGV N½PPHUQ $EHU auch Ministerien, BehĂśrden oder Landschaftsarchitekten beschäftigen Landschaftsgärtner*innen.

Im Gärtnerhof Jeutter arbeiten 30 Personen. 10 davon machen eine Ausbildung. 2 Azubis haben einen Fluchthintergrund. Eine gute Ausbildung ist Herrn Jeutter sehr wichtig. Er erzählt: „Wir haben in unserem Betrieb ein eigenes Ausbildungskonzept. Das ist wie ein Schulungsprogramm zusätzlich zur Berufsschule. Es wurde fĂźr alle unsere Azubis gemacht, nicht nur fĂźr die mit Fluchterfahrung. In dem Programm unterrichten unsere Mitarbeiter*innen die Azubis immer samstags. Das sind praktische Dinge. Wir arbeiten viel drauĂ&#x;en, unterstĂźtzen aber auch durch Nachhilfe oder Schulungen zu fachlichen Themen. Wir machen aber DXFK JHPHLQVDPH $XVÄ‚½JH RGHU GLH $]XELV OHJHQ selbst in Gruppenarbeit Wege oder kleine Gärten an. Das ist dann ihre erste eigene Baustelle.“

Gärtnerhof Jeutter bietet seinen Azubis ein eigenes Ausbildungskonzept an

KÜrperliche Fitness ist fßr den Beruf des*der Lanschaftsgärtners*in

Im Garten- und Landschaftsbau gibt es 7 verschiedene Fachrichtungen. Zum Beispiel Gemßsebau, Obstbau oder Friedhofsgärtnerei. Die meisten Betriebe bieten jedoch die generelle Ausbildung mit der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau an. Es kommt nicht oft vor, dass sich jemand auf einen bestimmten Aspekt des Garten- und Landschaftsbaus festlegt.

sehr wichig Die Arbeit als Landschaftsgärtner*in ist kĂśrperlich sehr anstrengend. Herr Jeutter erklärt: „Man ist immer in Bewegung, muss Steine heben, Erde schaufeln, man arbeitet den ganzen Tag mit den Händen. Auch wenn wir fĂźr viele Arbeiten Maschinen nutzen. Zum Beispiel einen Bagger, mit dem wir tiefe LĂścher in die Erde graben kĂśnnen. Das geht natĂźrlich viel einfacher als von Hand. Manchmal ist das Wetter sehr heiĂ&#x;, manchmal kalt. Als Landschaftsgärtner*in sitzt man selten am Schreibtisch. FĂźr diesen Beruf ist es wichtig, dass PDQ N¡USHUOLFK WRSÄ W LVW XQG DXI GLH *HVXQGKHLW seines KĂśrpers achtet.“

Nach der Ausbildung gibt es viele MĂśglichkeiten, wie man sich weiterbilden kann. Herr Jeutter vom Gärtnerhof Jeutter zählt auf: „Nach der Ausbildung kann man auf die Meisterschule gehen oder Techniker werden. Danach kann man an einer Fachhochschule studieren und einen Bachelor-Abschluss machen. Oder einfach als Landschaftsgärtner*in arbeiten, jeden Tag an der frischen Luft sein und sich freuen, diesen schĂśnen Beruf zu haben.“

Herr Jeutter hat einen ganz besonderen Tipp, wie VLFK *HÄ‚½FKWHWH DXI GLH $XVELOGXQJ YRUEHUHLWHQ

anlegen

etwas erstellen, wo vorher noch nichts war

FKG (TGK\GKVCPNCIG P

1TVG CP FGPGP /GPUEJGP UKEJ aufhalten und Sport treiben; zum Beispiel ein Park oder ein Sportplatz

aufleben

wenn etwas wieder lebendig wird

der GrĂźnstreifen, GrĂźnstreifen

GKPG (NȇEJG CWU )TCU FKG \WO Beispiel am Rand einer StraĂ&#x;e angelegt wird

die Gärtnerei, -en

GKP 1TV YQ $NWOGP WPF 2HNCPzen angebaut und verkauft werden

die Grßnfläche, -n

ein StĂźck Erde, auf dem Gras und Blumen wachsen

das Blumenbeet, -e

GKPG (NȇEJG CWH FGT $NWOGP angepflanzt wurden

der Landschaftsarchitekt, -en die Landschaftsarchitektin, -nen

Person, die beruflich Grßnflächen und Gärten plant

schaufeln

mit einer Schaufel (Werkzeug) Dinge von einer Seite auf die andere bewegen

der LiegestĂźtz, -e

eine sportliche Ăœbung, mit der Arme, Brust und RĂźcken trainiert werden (Push Up)

FKG (CEJTKEJVWPI GP

ein besonderer Schwerpunkt innerhalb der Ausbildung

der Trendberuf, -e

ein Beruf, der im Moment sehr beliebt ist

der Stubenhocker, Stubenhocker eine Person, die nicht gerne die Stubenhockerin, -nen raus geht und lieber zu Hause bleibt engagiert

sich fĂźr eine Sache einsetzen

FOTO PIXABAY

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ARBEIT

ArrivalNews Interview 1 Interview mit Andreas Haupert, Willkommenslotse Andreas Haupert ist Willkommenslotse beim Verband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau Baden-WĂźrttemberg e.V. Er kĂźmmert sich darum, dass GeÄ‚½FKWHWH OHLFKWHU ]X HLQHU $XVELOGXQJ als Landschaftsgärtner*in kommen. Das Projekt „Willkommenslotsen“ wird vom Bundesministerium fĂźr Wirtschaft und Energie gefĂśrdert. ARRIVALNEWS: Was sind die Aufgaben des Landesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-WĂźrttemberg? $1'5($6 +$83(57 8QVHU 9HUEDQG GHU 9HUEDQG *DUWHQ Landschafts- und Sportplatzbau Baden-WĂźrttemberg e.V., ist eine Organisation von Firmen, die in diesem Bereich arbeiten. )DVW 8QWHUQHKPHQ VLQG EHL XQV 0LWJOLHG 'LH $XIJDEH GHV Verbands ist es, die Interessen dieser Firmen zu vertreten. Wir halten Kontakt zu den politischen Organisationen im Land und setzen uns fĂźr unsere Mitglieder ein.

56'%-$4+'(

Landschaftsgärtner*in Mangelberuf in Deutschland: Nein ' Ausbildungsdauer: 3 Jahre ' Voraussetzungen: Haupt- oder Realschulabschluss ' Schwerpunkte: Gärten und Parks anlegen und pflegen, GrĂźnflächen bepflanzen, Sportplätze und Freizeitanlagen gestalten und pflegen ' Das solltest du mitbringen: KĂśrperliche Belastbarkeit, Freude an der Natur und SpaĂ&#x; daran, an der frischen Luft zu arbeiten

Was ist Ihre Aufgabe als Willkommenslotse? =LHO XQG +DXSWDXIJDEH GHU :LOONRPPHQVORWVHQ LVW HV *HÄ‚½FKteten dabei zu helfen, Arbeit oder Ausbildung im Garten- und /DQGVFKDIWVEDX ]X Ä QGHQ :LU EHUDWHQ GLH %HWULHEH ZHQQ VLH )UDJHQ ]XU (LQVWHOOXQJ RGHU $XVELOGXQJ YRQ *HÄ‚½FKWHWHQ KDben. Wir beraten auch bei allgemeinen Problemen, die entstehen, wenn Menschen aus einem anderen Land bei uns arbeiten. :LU YHUPLWWHOQ ]ZLVFKHQ 8QWHUQHKPHQ %HK¡UGHQ XQG GHQ *HÄ‚½FKWHWHQ ZHQQ HV 6FKZLHULJNHLWHQ JLEW

Interview mit Hamid, Azubi im 3. Lehrjahr Hamid kommt aus Afghanistan und ist seit 4 Jahren in Deutschland. Er macht eine Ausbildung als Landschaftsgärtner im Gärtnerhof Jeutter und ist im 3. Lehrjahr. ArrivalNews hat mit ihm gesprochen. ARRIVALNEWS: Warum hast du dich fĂźr diesen Beruf entschieden? +$0,' 'DV ZDU HLJHQWOLFK =XIDOO ,FK KDEH EHL HLQHU 3Ä‚HJHfamilie gewohnt, die Herrn Jeutter kannten. Ich musste ein 3Ä‚LFKWSUDNWLNXP PDFKHQ XQG VR NDP LFK PLW GHU )LUPD -HXWWHU und dem Beruf in Kontakt. Ich habe dann immer wieder dort gearbeitet und kam so zu dieser Ausbildung.

*LEW HV YLHOH *HÄ‚½FKWHWH GLH HLQH $XVELOGXQJ DOV /DQGVFKDIWVgärtner*in suchen? Insgesamt haben in den vergangen drei Jahren 111 Menschen DXV HLQHP /DQG DX HUKDOE GHU (8 LKUH $XVELOGXQJ ]XP /DQGschaftsgärtner in Baden-WĂźrttemberg aufgenommen. Das ist aus unserer Sicht eine sehr hohe Zahl und ein groĂ&#x;er Erfolg. Die =DKO ]HLJW GDVV XQVHUH %HWULHEH RIIHQ GDI½U VLQG *HÄ‚½FKWHWH DXV]XELOGHQ 8QG GLH HUVWHQ GLHVHU 0HQVFKHQ KDEHQ EHUHLWV schon ihre AbschlussprĂźfung erfolgreich bestanden! Wenn jemand eine Ausbildung als Landschaftsgärtner*in beginnen mĂśchte, was erwartet einen? 'LH $XVELOGXQJ LVW HLQ Ăž7UHQGEHUXIĂœ 8PZHOW XQG 1DWXUVFKXW] wird immer wichtiger. Landschaftsgärtner*innen arbeiten jeGHQ 7DJ GDUDQ XQVHUH 1DWXU ]X HUKDOWHQ VLH ]X SÄ‚HJHQ XQG GLH Welt um uns schĂśn zu machen. Man arbeitet viel im Team, man arbeitet mit Maschinen, man ist immer drauĂ&#x;en. Allerdings ist GHU %HUXI QLFKWV I½U 6WXEHQKRFNHU (V LVW HLQ %HUXI I½U Ä WWH /HXte, die zupacken kĂśnnen. Man muss bereit dazu sein, das ganze Jahr kĂśrperlich drauĂ&#x;en zu arbeiten.

ArrivalNews Interview 2

Ist die Ausbildung so, wie du sie dir vorgestellt hast? Was hat dich am meisten Ăźberrascht? In den ersten zwei Wochen habe ich mit Sandstein gearbeitet. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so viel SpaĂ&#x; macht. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Manchmal baue ich Wege, GDQQ SÄ‚HJH LFK 3Ä‚DQ]HQ XQG *ÂĽUWHQ HV JLEW LPPHU HWZDV 1HXes.

Mehr Informationen zu dem Beruf Landschaftsgärtner*in, den Willkommenslotsen und eine StellenbÜrse gibt es hier: www.galabau.de

Was ist der schwierigste Teil der Ausbildung? Am Schwierigsten ist die deutsche Sprache. Besonders in der Berufsschule. Ich bin sehr froh dass ich bei Herrn Jeutter und meinen Kollegen Nachhilfe in Deutsch bekomme. Wie oft bist du in der Berufsschule und wie oft im Betrieb? Es sind immer zwei Wochen Betrieb und eine Woche Schule. 1XU LVW JUDGH ZHJHQ &RURQD YLHO 6FKXOH DXVJHIDOOHQ Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus? Das ist unterschiedlich. Es kommt darauf an wo ich eingeplant bin. Manchmal baue ich eine Mauer oder einen Weg, manchmal VFKQHLGH LFK %ÂĽXPH RGHU SÄ‚HJH HLQHQ *DUWHQ (V NRPPW DXFK immer auf die Baustelle an, wo ich grade bin. Jede Baustelle ist anders.

Was sind die grĂśĂ&#x;ten Schwierigkeiten fĂźr einen Azubi mit Fluchthintergrund? Meiner Erfahrung nach sind es oft individuelle Schwierigkeiten. Das ist aber auch bei Azubis ohne Fluchthintergrund so. Meistens sind es Probleme in der Berufsschule und Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. Wenn jemand keinen deutschen Schulabschluss hat, dann kann das auch ein Problem sein.

Wie kommst du mit deinen Kollegen zurecht? Gibt es Probleme, weil du aus einem anderen Land kommst? Das war eigentlich auch ein Grund, warum ich im Gärtnerhof Jeutter meine Ausbildung angefangen habe. Ich habe lauter sehr sehr nette Kollegen. Wir haben alle viel SpaĂ&#x; bei der Arbeit.

6LQG GLH %HWULHEH RIIHQ I½U *HÄ‚½FKWHWH" Seit vielen Jahren arbeiten Menschen aus unterschiedlichsten Ländern im Garten- und Landschaftsbau. Hier haben wir schon seit langer Zeit viele gute Erfahrungen gemacht. Deswegen ist HV I½U YLHOH XQVHUHU %HWULHEH QLFKW VR VFKZLHULJ *HÄ‚½FKWHWH einzustellen.

:DV Z½UGHVW GX DQGHUHQ *HÄ‚½FKWHWHQ UDWHQ GLH VLFK DXI diesen Beruf bewerben wollen? Auf was sollten sie achten? Sprachkenntnis ist auf jeden Fall wichtig. Die Sprache gut sprechen zu kĂśnnen macht vieles leichter. Es schadet nicht, ein Praktikum zu machen. So lernt man den Beruf besser kennen. Ich habe auch in anderen Berufen ein Praktikum gemacht. Aber nichts hat mir so gut gefallen wie Landschaftsgärtner.

Gibt es von den Betrieben oder von Ihrem Verband besondere UnterstĂźtzung fĂźr Azubis mit Fluchthintergrund? Im Verband unterstĂźtzen wir hauptsächlich unsere MitJOLHGV 8QWHUQHKPHQ GLH *HÄ‚½FKWHWH DXVELOGHQ =XP %HLVSLHO helfen wir bei der Organisation von Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) und der Assistierten Ausbildung (AsA). Wir stellen auch Kontakte zu anderen Organisationen her, die sich um die $XVELOGXQJ YRQ *HÄ‚½FKWHWHQ N½PPHUQ 'LH $]XELV HUKDOWHQ YLHO LQGLYLGXHOOH 8QWHUVW½W]XQJ LQ LKUHQ $XVELOGXQJVEHWULHEHQ Sehr viele Betriebe setzen sich fĂźr ihre Azubis mit Fluchthintergrund ein und helfen ihnen, wo sie kĂśnnen. Dies zeigt, wie offen und engagiert unsere Branche mit diesem Thema umgeht.

Hast du schon Pläne fßr die Zeit nach der Ausbildung? Ich mÜchte nach der Ausbildung den Fßhrerschein machen und danach ein paar Jahre arbeiten und mehr Erfahrung sammeln. Vielleicht gehe ich später einmal zur Meisterschule.

:LH N¡QQHQ VLFK *HÄ‚½FKWHWH DXI GLH $XVELOGXQJ YRUEHUHLWHQ" Der beste Weg beginnt auf jeden Fall mit einem Praktikum. Hier wird sehr schnell klar, ob der Beruf zu einem passt. AuĂ&#x;erdem JLEW HV HLQ WROOHV %LOGHUZ¡UWHUEXFK YRP 8OPHU 9HUODJ PLW GHP man sich auf die Ausbildung vorbereiten kann. GRAFIKEN FREEPIK, FLATICON

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WIR ZUSAMMEN

+RPHRIÄ FH 'LH =XNXQIW GHU $UEHLW"

S

TEXT $1-$ 6&+0,77

Zusammenarbeit Ăźber den Bildschirm - kann das funktionieren?

eit Jahren wird die Frage diskutiert: Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Jetzt in der &RURQD .ULVH KDEHQ ZLU HLQH mĂśgliche Antwort gefunden: ZukĂźnftig werden wahrscheinlich viele Menschen von zu Hause aus arbeiten. Arbeitsmarkt-Experten sprechen hier von einer Ăœ5HYROXWLRQĂ?

Fehlt den Menschen etwas bei Video-Konferenzen? FĂźr viele LVW GHU GLUHNWH .RQWDNW PLW LKUHQ .ROOHJ LQQHQ ZLFKWLJ 8QG dieser ist nur im BĂźro mĂśglich. Das kurze informelle Gespräch LQ GHU .DIIHHN½FKH JHK¡UW ]XP VR]LDOHQ /HEHQ GD]X 8QG .ULtiker*innen sagen: Bei Video-Konferenzen fehlen wesentliche Elemente der Kommunikation. Zum Beispiel die Gestik und .¡USHUKDOWXQJ $XFK GDU½EHU NRPPXQL]LHUHQ ZLU KÂĽXÄ J unterbewusst. FĂźr ein gutes Gespräch sind diese Elemente aber wichtig. FĂźr die Zukunft gibt es folgende Erkenntnisse: (1) Es ist wichtig, dass sich Kolleg*innen regelmäĂ&#x;ig im BĂźro sehen. Aber jeden Tag muss das nicht sein. (2) Manche Themen bespricht man besser persĂśnlich. Aber fĂźr die meisten Meetings ist eine Video-Konferenz ausreichend. (3) Wichtig ist eine Akzeptanz von Video-Konferenzen: Wenn alle Team-Mitglieder eine gute Einstellung zu Video-Konferenzen haben, funktionieren sie auch gut.

+RPHRIÄ FH LVW LQ 'HXWVFKODQG EHL GHU $UEHLWVSOÂĽW]H theoretisch P¡JOLFK 'DV ]HLJW HLQH 8QWHUVXFKXQJ GHV 'HXWVFKHQ ,QVWLWXWV I½U :LUWVFKDIWVIRUVFKXQJ ',: 9RU GHU &RURQD .ULVH KDEHQ QXU ZHQLJH 8QWHUQHKPHQ +RPHRIÄ FH HUODXEW 1XU % der Angestellten hatten die MĂśglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Dies hatte verschiedene GrĂźnde. Viele Arbeitgeber*innen hatten Angst: Sie befĂźrchteten, dass ihre Angestellten zu Hause weniger arbeiten wĂźrden. Deswegen war die Anwesenheit im BĂźro fĂźr sie sehr wichtig.

1HXH &KDQFHQ GXUFK +RPHRIÄ FH

-HW]W LQ GHU &RURQD .ULVH LVW GLH 6LWXDWLRQ SO¡W]OLFK DQGHUV 9LHOH %½URV VLQG VHLW 0ÂĽU] OHHU 'RUW ZR +RPHRIÄ FH P¡JOLFK LVW HUODXEHQ HV GLH 8QWHUQHKPHQ QXQ 8QG MHW]W VHKHQ GLH 8QWHUQHKPHQ ,KUH 0LWDUEHLWHU LQQHQ DUEHLWHQ DXFK LP +RPHRIÄ FH zuverlässig 'LH 8QWHUQHKPHQ PDFKHQ GLH (UIDKUXQJ GDVV GDV +RPHRIÄ FH YLHOH 9RUWHLOH KDW 8QG HV LVW ZDKUVFKHLQOLFK GDVV DXFK QDFK &RURQD YLHOH 8QWHUQHKPHQ ZHLWHUKLQ +RPHRIÄ FH erlauben.

,QVJHVDPW HUJHEHQ VLFK GXUFK GDV +RPHRIÄ FH YLHOH &KDQFHQ Alle haben gelernt: Man muss nicht mehr am gleichen Ort sein, um gut zusammenzuarbeiten. FĂźr Menschen, die zum Beispiel aufgrund einer kĂśrperlichen Behinderung in ihrer Bewegung eingeschränkt VLQG N¡QQWH GDV QHXH &KDQFHQ HUJHEHQ 8QG viele Geschäftsreisen werden zukĂźnftig nicht mehr notwendig sein. Die Geschäftsfrau aus MĂźnchen kann auch mit der Abteilung in Berlin per Video-Konferenz kommunizieren. Sie muss QLFKW PHKU ZHJHQ MHGHP 0HHWLQJ QDFK %HUOLQ Ä‚LHJHQ ([SHUWHQ HUZDUWHQ GDVV HV GHVZHJHQ QDFK &RURQD ZHQLJHU ,QODQGV )O½JH JHEHQ ZLUG DOV ]XYRU 'DV LVW JXW I½U GHQ .OLPDVFKXW] 8QG fĂźr Familien ergibt sich mehr Flexibilität. Sie kĂśnnen ihre Zeit freier einteilen und haben mehr Zeit fĂźr ihre Kinder.

Die Vorteile fĂźr Unternehmen 9LHOH 6WXGLHQ ]HLJHQ 9LHOH 0HQVFKHQ N¡QQHQ LP +RPHRIÄ FH produktiver arbeiten. Das bedeutet, sie schaffen mehr Arbeit LQ GHU JOHLFKHQ =HLW 'HQQ LP +RPHRIÄ FH ZHUGHQ VLH YRQ .ROleg*innen oder dem Telefon nicht in ihrer Arbeit unterbrochen. So kĂśnnen sie sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren. 8QWHUQHKPHQ PDFKHQ GHU]HLW GLH (UIDKUXQJ GDVV VLH LKUHQ Angestellten vertrauen kĂśnnen. Sie arbeiten, auch ohne dass LKQHQ GHU GLH &KHI LQ Ăźber die Schulter schaut 8QG GDV VRJDU KÂĽXÄ J EHVVHU /DQJIULVWLJ N¡QQWH HV HLQHQ ZHLWHUHQ 9RUWHLO I½U GLH 8QWHUQHKPHQ JHEHQ (V LVW VHKU WHXHU %½URUÂĽXPH ]X PLHten. Sie kĂśnnten viel Geld sparen, wenn sie weniger BĂźroräuPH EUÂĽXFKWHQ 8QWHUQHKPHQ N¡QQHQ LKUHQ 0LWDUEHLWHU LQQHQ ]XP %HLVSLHO RGHU 7DJH +RPHRIÄ FH SUR :RFKH HUODXEHQ 6R EUÂĽXFKWHQ VLH ZHQLJHU $UEHLWVSOÂĽW]H XQG N¡QQWHQ GLH 5DXPmiete sparen.

+RPHRIÄ FH GHU $QIDQJ ZDU VFKZHU

gedanklich; hypothetisch

befĂźrchten

vor etwas Angst haben; sich sorgen

zuverlässig

verlässlich; funktioniert sicher

produktiv

fleiĂ&#x;ig; tĂźchtig; produziert viel

unterbrechen

stoppen; abbrechen

vertrauen

glauben dass jemand zuverlässig ist

jemandem Ăźber die Schulter jemanden stark kontrollieren; unangenehm schauen

Die Vorteile fĂźr die Angestellten $XFK I½U $QJHVWHOOWH EULQJW +RPHRIÄ FH HLQLJH 9RUWHLOH (LQH Studie des Fraunhofer-Instituts zeigt: Etwa 80 % der AngestellWHQ GLH VHLW $QIDQJ GHU &RURQD .ULVH LP +RPHRIÄ FH DUEHLWHQ sind zufrieden. Dies liegt vor allem an der hĂśheren Produktivität: Die Menschen sind glĂźcklicher, wenn sie ihre Aufgaben gut schaffen. Ein weiterer Vorteil fĂźr Angestellte: In vielen Fällen LVW GXUFK +RPHRIÄ FH HLQH EHVVHUH 9HUHLQEDUNHLW YRQ %HUXI XQG )DPLOLH P¡JOLFK 'HQQ +RPHRIÄ FH EHGHXWHW KÂĽXÄ J HLQH JUR H Flexibilität in der Zeiteinteilung ,P +RPHRIÄ FH NDQQ PDQ ]ZLschendurch eine Waschmaschine einschalten und mal schnell VWDXEVDXJHQ 8QG PDQ VSDUW VLFK +LQ XQG 5½FNZHJ ]XU $UEHLW So haben Angestellte mehr Zeit fĂźr ihre Kinder.

theoretisch

Auch das ArrivalAid Team war Ăźber 2 Monate im +RPHRIÄ€FH 'DV $UEHLWHQ YRQ ]X +DXVH DXV KDW VHKU JXW geklappt. Wir haben Gespräche per Video und Telefon gefĂźhrt. Und wir haben viele Webinare fĂźr unsere Klient*innen und Ehrenamtlichen angeboten. Einige Webinare wollen wir auch weiterfĂźhren, wenn die Corona Pandemie Ăźberstanden ist. Jetzt sind wir erstmal froh, dass wir wieder im BĂźro sind!

FKG (NGZKDKNKVȇV

FKG #FCRVKXKVȇV FKG 8KGNUGKVKIMGKV FKG (ȇJKIMGKV OKV Veränderung leicht umgehen zu kĂśnnen

die Einteilung, -en

die Zuweisung; die Aufteilung

mĂźhselig

Schwer; langsam; unangenehm

Ăźberlasten

zu schwer belasten; Ăźberfordern

nervig

unangenehm; doof; schlecht

informell

PKEJV QHĆ’\KGNN

die Gestik

Bewegung von Händen und Gesicht bei dem Reden

unterbewusst

nicht bewusst; ohne Nachdenken

die Erkenntnis, -se

das Ergebnis; die Einsicht

die Akzeptanz

etwas akzeptieren; etwas zulassen; die Zustimmung

eine gute Einstellung zu etwas haben

etwas mĂśgen; positive GefĂźhle Ăźber etwas haben

in seiner Bewegung eingeschränkt sein

sich nicht Ăźberall hin bewegen kĂśnnen

=X $QIDQJ GHU &RURQD .ULVH ZDU +RPHRIÄ FH I½U YLHOH $QJHVWHOOWHQ VFKZLHULJ 6LH KDWWHQ RIW NHLQHQ JHHLJQHWHQ &RPSXWHU ]XP $UEHLWHQ 8QG DXFK DQGHUH WHFKQLVFKH $XVU½VWXQJ wie Bildschirm und Drucker fehlten. Das hat das Arbeiten sehr mĂźhselig JHPDFKW $QMD 0 LVW *UDÄ NGHVLJQHULQ EHL HLQHP 9HUlag. Sie muss mit sehr groĂ&#x;en Dateien arbeiten. DafĂźr braucht VLH HLQHQ VFKQHOOHQ &RPSXWHU XP JXW DUEHLWHQ ]X N¡QQHQ ,Q GHQ HUVWHQ :RFKHQ PXVVWH VLH PLW LKUHP SULYDWHQ &RPSXWHU arbeiten. Sie erzählt: “Ich musste oft ewig warten, bis eine DaWHL JH¡IIQHW ZDU 8QG PHLQ &RPSXWHU LVW KÂĽXÄ J DEJHVW½U]W weil er so Ăźberlastet war. Das war sehr nervigâ€?. Es hat oft einige Wochen gedauert, bis die Angestellten die notwendige AusrĂźsWXQJ KDWWHQ 'LH 8QWHUQHKPHQ KDEHQ PHLVW GLH .RVWHQ ½EHUnommen. So war es auch bei Anja M.: Sie hat Mitte Mai einen VFKQHOOHQ &RPSXWHU YRP $UEHLWJHEHU JHVWHOOW EHNRPPHQ 1XQ LVW I½U VLH GDV +RPHRIÄ FH VHKU YLHO DQJHQHKPHU JHZRUGHQ 8QG HLQH DQGHUH 3UREOHPDWLN JDE HV DP $QIDQJ $QJHVWHOOte und FĂźhrungspersonen hatten wenig Erfahrung mit Konferenzen Ăźber Video. Es stellten sich die Fragen: Wie kĂśnnen Teams gut zusammenarbeiten, wenn sie nicht im gleichen BĂźro sitzen? Wie kĂśnnen die Team-Mitglieder gut miteinander LQ .RQWDNW NRPPHQ" 0LW 9LGHR .RQIHUHQ]HQ KDEHQ GLH 8QWHUnehmen in den letzten Wochen viel Erfahrung gesammelt. Sie KDEHQ $QWZRUWHQ DXI GLHVH )UDJHQ JHIXQGHQ 'XUFK GLH &Rrona-Krise haben sich also neue Kompetenzen entwickelt: Die Menschen haben gelernt, mit ihren Kolleg*innen Ăźber Video zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

FOTOS PRIVAT GRAFIKEN FREEPIK

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0NSǡȊȚXÇľNÉƒČŠ

5DSXQ]HO Ein deutsches Märchen nach den BrĂźdern Grimm NAC H E R Z Ă„ H LU NG - 8 ', 7 + . $ , 6 ( 5 I L LU S T R AT ION 9 ( 5 ( 1 $ 6 2 / / ( '( 5

Es war einmal

Malen nach Zahlen!

ein Mann und eine Frau. Sie wohnten in einem kleinen Haus. Durch eins der oberen Fenster konnten sie in den Nachbargarten sehen. Dort wuchsen sehr schÜne Blumen und viele verschiedene Kräuter. Zwischen dem Garten und dem Haus stand eine hohe Mauer. Niemand traute sich, in den schÜnen Garten hineinzugehen, denn dort wohnte eine Hexe. Der Mann und die Frau wßnschten sich schon lange ein Kind.

Verbinde die Zahlen in GHU ULFKWLJHQ 5HLKHQIROJH und zeichne das Haar von 5DSXQ]HO $XÄ‚¡VXQJ DXI 6HLWH

Eines Tages wurde die Frau endlich schwanger. Der Mann und die Frau freuten sich sehr. Einige Monate später stand die Frau am Fenster und blickte in den Nachbargarten. Sie sah dort ein Beet und im Beet wuchsen schĂśne 5DSXQ]HOQ. 'HU )UDX JHÄ HOHQ GLH 5DSXQ]HOQ VHKU 6LH ZROOWH VLH XQEHGLQJW HVVHQ $EHU GLH 5DSXQ]HOQ ZXFKsen im Garten der Hexe und dort traute sie sich nicht hinein. Der Frau ging es jeden Tag schlechter, weil sie GLH 5DSXQ]HOQ VDK DEHU QLFKW HVVHQ NRQQWH 'HU Mann bemerkte, dass seine Frau litt und fragte sie: „Was ist los mit dir?“ Die Frau antworteWH Ăž,FK Z½UGH VR JHUQH GLHVH 5DSXQ]HOQ HVVHQ Aber sie wachsen im Garten der Hexe und ich habe Angst vor ihr.“ Der Mann liebte seine Frau sehr und in der nächsten Nacht schlich er sich in den Garten und klaute I½QI JUR H 5DSXQ]HOQ Die Hexe war nirgends zu sehen. Die Frau freute VLFK VHKU XQG D DOOH 5DSXQ]HOQ DXI HLQPDO DXI Sofort ging es ihr besser. Aber schon am nächsWHQ 7DJ ZROOWH VLH ZLHGHU 5DSXQ]HOQ HVVHQ $OVR schlich sich der Mann noch einmal in den Garten der Hexe. Er riss ]HKQ JUR H 5DSXQ]HOQ aus der Erde und wollte gerade gehen, da tippte ihm jemand mit langen, dĂźnnen Fingern von hinten auf die Schulter. Es war die Hexe.

Als die Frau nach 9 Monaten ein Mädchen gebar, kam die Hexe dann auch sofort und nahm das Kind mit sich fort. Die Eltern waren sehr traurig XQG KLOÄ‚RV

den Turm. Er wollte hinein aber er fand keine TĂźr. 'HVKDOE NDP HU DP QÂĽFKVWHQ 7DJ ZLHGHU 8QG DP ½EHUQÂĽFKVWHQ 8QG DP ½EHU½EHUQÂĽFKVWHQ (LQHV 7DJHV VDK GHU 3ULQ] GLH +H[H ZLH VLH ]X 5Dpunzel hinaufrief. Als die Hexe weg war, ging der 3ULQ] ]XP 7XUP XQG ULHI Ăž5DSXQ]HO 5DSXQ]HO ODVV PLU GHLQ +DDU KHUXQWHU Ăœ 5DSXQ]HO ZDUI LKUH Haare hinab und der Prinz kletterte hinauf. ZuHUVW HUVFKUDN 5DSXQ]HO DOV VLH GHQ 3ULQ]HQ VDK Er aber war sehr freundlich und sagte ihr: „Du singst so schĂśn. Ich bin deinem Gesang bis hierher gefolgt und ich komme jeden Tag wieder. Du KDVW PLU PHLQ +HU] JH¡IIQHW Ăœ 'D YHUORU 5DSXQzel ihre Angst und freute sich. Der Prinz wollte 5DSXQ]HO KHLUDWHQ DEHU EHLGH ZXVVWHQ QLFKW ZLH VLH GHP 7XUP HQWÄ‚LHKHQ N¡QQWH 6FKOLH OLFK KDWWH 5DSXQ]HO HLQH Idee: „Komm jeden Abend und bring mir Seide mit. Daraus Ä‚HFKWH ich ein Seil und daran kann ich mich dann abseilen XQG Ä‚LHKHQ Ăœ 8QG VR PDFKWHQ VLH HV

Das Mädchen wuchs bei der Hexe auf. Sie gab LKP GHQ 1DPHQ 5DSXQ]HO 5DSXQ]HO ZDU HLQ VHKU hĂźbsches Mädchen. Sie hatte langes goldenes +DDU $OV 5DSXQ]HO ÂĽOWHU ZXUGH sperrte die Hexe sie in einen Turm ein GDPLW 5DSXQ]HO QLFKW ZHJlaufen konnte. Der Turm hatte keine TĂźren, nur ein kleines Fenster ganz oben. Die Hexe kam jeden Tag vorbei. Sie stellte sich unter das Fenster XQG ULHI Ăž5DSXQ]HO 5DSXQ]HO ODVV PLU GHLQ +DDU KHUXQWHU Ăœ 5DSXQ]HO NDP GDQQ DQV )HQVWHU wickelte ihre Haare um einen Haken und lieĂ&#x; das Ende offen nach unten fallen. Die Hexe packte die Haare und kletterte daran nach oben.

Die Hexe merkte lange Zeit nichts. Eines 7DJHV DEHU VDJWH 5DSXQ]HO aus Versehen zur Hexe: „Du brauchst viel länger hier hoch als der Prinz.“ Die Hexe wurde sofort zornig und schrie: „Was?? Ein Prinz kommt hier her? Wie kannst du mich nur so betrĂźgen. Ich habe mich jahrelang um dich gekĂźmmert!“ Sie war so wĂźtend, dass VLH 5DSXQ]HOV +DDUH SDFNWH XQG mit einer Schere abschnitt. Dann VFKLFNWH VLH 5DSXQ]HO LQ GLH WĂźste, wo sie in groĂ&#x;em Elend leben musste.

Eines Tages ritt der Sohn des KĂśnigs durch den Wald. PlĂśtzlich hĂśrte er einen sehr schĂśnen Gesang. Er blieb stehen und versuchte zu erkennen, woher der Gesang kam. Nach einer Weile fand er

Als der Prinz am Abend zum Turm kam XQG QDFK 5DSXQ]HO ULHI ZDUI GLH +H[H 5Dpunzels Haare hinunter. Der Prinz kletterte KLQDXI $OV HU REHQ DQNDP VDK HU DEHU QLFKW 5D-

punzel sondern die Hexe, die hĂśhnte: „Aha. Du ZLOOVW 5DSXQ]HO WUHIIHQ DEHU VLH LVW QLFKW PHKU hier. Sie wird nie wieder zurĂźckkommen.“ Der Prinz war so traurig und verzweifelt, dass er vom Turm sprang. Er Ăźberlebte den Sturz, aber die Dornen, die unten am Turm wuchsen, zerstachen ihm die Augen und machten ihn blind. Von nun an irrte er im Wald herum, aĂ&#x;, was er fand XQG MDPPHUWH MHGHQ 7DJ GDU½EHU 5DSXQ]HO YHUloren zu haben. Nach ein paar Jahren kam er in die WĂźste, wo 5DSXQ]HO OHEWH $OV HU LKUH 6WLPPH K¡UWH JLQJ HU GDUDXI ]X 5DSXQ]HO HUNDQQWH LKQ WURW] GHU ODQJHQ =HLW ZLHGHU Ä HO LKP XP GHQ +DOV XQG ZHLQWH YRQ LKUHQ 7UÂĽQHQ Ä HOHQ DXI GLH $XJHQ GHV 3ULQzen und plĂśtzlich konnte er wieder sehen. Der 3ULQ] QDKP 5DSXQ]HO PLW LQ VHLQ .¡QLJUHLFK XQG KHLUDWHWH VLH 8QG GRUW OHEWHQ VLH QRFK ODQJH XQG JO½FNOLFK ]XVDPPHQ 8QG ZHQQ VLH QLFKW JHVWRUben sind, dann leben sie noch heute.

GRAFIK HANDY FLATICON

„Was machst du da?“, krächzte sie. „Äh ‌ nichts“, sagte der Mann ängstlich, „ich wollte mir nur Ihren Garten ansehen.“ Ăž8QG ZDUXP UHL W GX PLU GDQQ PHLQH 5DSXQ]HOQ raus?“, donnerte die Hexe und zeigte auf den BoGHQ ZR GLH ]HKQ 5DSXQ]HOQ ODJHQ GLH GHU 0DQQ im Schreck fallen gelassen hatte. „Ich ‌ ich“, stotterte der Mann, aber ihm Ä HO keine Ausrede ein. „Ich sag dir was“, unterbrach ihn die Hexe, „du NDQQVW VR YLHOH 5DSXQ]HOQ PLWQHKPHQ ZLH GX mĂśchtest.“ „Wirklich?“, fragte der Mann Ăźberrascht, „danke! Da wird sich meine Frau aber â€Śâ€œ „Aber“, Ä HO LKP die Hexe erneut ins Wort, „dafĂźr will ich euer Kind haben, sobald es geboren wird.“ Der Mann hatte jetzt so groĂ&#x;e Angst, dass er sich nicht mehr traute, der Hexe zu widersprechen.

die Mauer, -n

Wand aus Stein

die Hexe, -n

(TCW KP /ȇTEJGP FKG \CWDGTP MCPP CWH einem Besen fliegt und oft bÜse ist

schwanger

GKPG (TCW FKG GKP -KPF KP KJTGO $CWEJ JCV

das Beet, -e

GKPG MNGKPG QFGT ITQƒG (NȇEJG KO )CTVGP wo Pflanzen angepflanzt werden

die Rapunzel, -n

GKPG DGUVKOOVG 5CNCVUQTVG (GNFUCNCV in diesem Märchen der Name des Mädchens

leiden

Schmerzen oder Kummer haben, sich nicht wohl fĂźhlen

schleichen

leise gehen, damit man nicht gehĂśrt wird

klauen

stehlen, rauben, etwas nehmen, ohne es zu bezahlen

nirgends

PKTIGPFYQ CP MGKPGO 1TV

ausreiĂ&#x;en

JKGT CWU FGT 'TFG \KGJGP

tippen

JKGT MNQRHGP DGTČœJTGP CPUVWRUGP

krächzen

mit leiser, heiserer Stimme sprechen

heiser

kratzig, rau, stimmlos

donnern

DTČœNNGP UEJTGKGP CWEJ FCU )GTȇWUEJ bei einem Gewitter, das nach dem Blitz kommt

der Schreck, -en

Angst, Entsetzen, Erschrockenheit

stottern

stockend sprechen, stammeln, nicht richtig reden kĂśnnen

einfallen

eine Idee haben, sich erinnern, einen Gedanken haben

die Ausrede, -n

Rechtfertigung, LĂźge, ein falscher Grund

jemanden unterbrechen

jemanden nicht ausreden lassen

jemandem ins Wort fallen

jemanden nicht ausreden lassen

sich etwas trauen

mutig sein, etwas tun, vor dem man Angst hat

gebären

ein Kind kriegen

einsperren

einschlieĂ&#x;en, gefangen nehmen in einem Raum

der Turm, TĂźrme

ein groĂ&#x;es rundes Gebäude, oft aus Stein

etwas um etwas anderes wickeln

etwas um etwas anderes binden

der Haken, Haken

Befestigung, StĂźtze aus Metall, Holz oder Kunststoff

die Idee, -n

Einfall, Erinnerung, Gedanke zur LĂśsung eines Problems

die Seide, -n

ein bestimmter Stoff, der sehr stark ist

flechten

weben, binden, knoten, knĂźpfen

abseilen

mithilfe eines Seils von einem hohen Gebäude herunterklettern

etwas merken

etwas erkennen, wahrnehmen, durchschauen

aus Versehen

ungewollt, zufällig, ohne Absicht

zornig

wßtend, bÜse, verärgert, aufgebracht

jemanden betrĂźgen

jemanden hintergehen, täuschen

die WĂźste, -n

eine Gegend, wo es nur Sand gibt, z. B. die Sahara

das Elend

UnglĂźck, Leid, Kummer, Not, Armut

hĂśhnen

spotten, auslachen, schadenfroh sein

verzweifelt

elend, hoffnungslos, ausweglos

der Sturz, StĂźrze

(CNN #DUVWT\

der Dorn, -en

Nadel, Stachel einer Pflanze

blind

wenn man nicht sehen kann

herumirren

ohne Ziel durch die Gegend laufen

Scanne den QR-Code und hĂśre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter www.soundcloud.com/arrivalnews neue Texte hinzu. QUELLE ORIGINALTEXT: https://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/rapunzel

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KOMPASS

Wenn man das Fenster aufmacht weht einem eine warme Brise entgegen. Es wird Sommer! Normalerweise ist es nun Zeit aus dem Haus zu gehen. Auf Märkte, Konzerte oder ins Freibad. Das Angebot an Ăśffentlichen 9HUDQVWDOWXQJHQ LVW DEHU ZHJHQ &RURQD QRFK NOHLQ 'DV LVW DEHU NHLQ *UXQG um nicht raus zu gehen. Mit den folgenden Aktivitäten kĂśnnt ihr einen wunderschĂśnen Tag drauĂ&#x;en verbringen!

DRAUSSEN SPEZIAL

Deutschlands Wanderwege erkunden: Wandern ist eine sehr beliebte Sportart in Deutschland. Viele Volkslieder behandeln den SpaĂ&#x; am Wandern. Auch sind viele Deutsche Mitglieder in Wandervereinen. Wanderwege gibt es deswegen Ăźberall. In der Stadt und DXI GHP /DQG *HUDGH MHW]W ORKQW VLFK HLQ $XVÄ‚XJ EHVRQGHUV :HJHQ GHU blĂźhenden Natur und dem schĂśnen Wetter. :DQGHUZHJH NDQQ PDQ NRVWHQIUHL Ä QGHQ IM INTERNET ĂĄ www.die-schoensten-wanderwege.de ĂĄ www.wanderbares-deutschland.de

Warum Ăźberhaupt rausgehen? 9LHOH 0HQVFKHQ KDEHQ VLFK LQ GHU &RURQD =HLW DQ GDV ]X +DXVH EOHLEHQ JHZ¡KQW :DV I½U *U½QGH JLEW HV ½EHUKDXSW GDV +DXV ZLHGHU ]X YHUODVVHQ" 6HKU YLHOH Du wirst gesĂźnder: :HU VLFK QLFKW EHZHJW ZLUG ODQJVDP NUDQN 'DV +HU] GLH /XQJH XQG GLH 0XVNHOQ P½VVHQ EHWÂĽWLJW ZHUGHQ 6RQVW ZHUGHQ 6LH VFKZÂĽFKHU 8QG GLHVH 2UJDQH VLQG ZLFKWLJ (LQH JXWH /XQJH OÂĽVVW GLFK IUHL DWPHQ (LQ JHVXQGHU .¡USHU JLEW GLU GHQ JDQ]HQ 7DJ (QHUJLH 8QG HLQ VWDUNHV +HU] VFK½W]W GLFK YRU .UDQNKHLWHQ *HUDGH ZHJHQ &RURQD LVW %HZHJXQJ ZLFK WLJ Du wirst schlauer: :HU VLFK YLHO EHZHJW DWPHW YLHO 6DXHUVWRII 8QG ZHU YLHO 6DXHUVWRII DWPHW LVW VFKODXHU (LQH JXWH 6DXHUVWRII]XIXKU EHHLQÄ‚XVVW GLH *HKLUQOHLVWXQJ SRVLWLY :HQQ DOVR EDOG HLQH 3U½IXQJ DQVWHKW $Q GHU IULVFKHQ /XIW OHUQW PDQ JOHLFK ]ZHL 0DO VR JXW Du wirst glĂźcklicher: :HQQ GX GHLQ +DXV YHUOÂĽVVW ELVW GX LQ GHU 6RQQH 8QG 6RQQHQVWUDKOHQ VLQG Q¡WLJ GDPLW GX 9LWDPLQ ' SURGX]LHUVW 'LHVHV 9LWDPLQ LVW ZLFKWLJ I½U YLHOH 'LQJH EHVRQGHUV DEHU I½U *O½FNVKRUPRQH 8QG DXFK ZHQQ GHU 0LQGHVWDEVWDQG QRFK JLOW 1XU DQGHUH 0HQVFKHQ ]X VHKHQ PDFKW XQV VFKRQ JO½FNOLFK Du wirst sozialer: 2QOLQH *HVSUÂĽFKH XQG WHOHIRQLHUHQ LVW WROO ZHQQ PDQ DQGHUV QLFKW UHGHQ NDQQ $EHU HLQH .RQYHUVDWLRQ YRUHLQDQGHU LVW LPPHU EHVVHU 6LFK LQ GLH $XJHQ VFKDXHQ XQG DXIHLQ DQGHU UHDJLHUHQ 'DV /DFKHQ YRQ )UHXQGHQ ZLUNOLFK K¡UHQ 'DV LVW PHQVFKOLFK QRWZHQ GLJ

IN BĂœCHERN ĂĄ Wandermappen und -bĂźcher gibt es in Bibliotheken. Auch in ĂśffentOLFKHQ (LQULFKWXQJHQ OLHJHQ GLHVH PDQFKPDO DXV (WZD LQ 5DWKÂĽXVHUQ und BehĂśrden. ĂĄ Durch Apps ĂĄ Komoot – FĂźr IOS und Android ĂĄ $'$& :DQGHUI½KUHU Ă— )½U ,26 XQG $QGURLG

Online-Angebote im freien GenieĂ&#x;en: Im letzten Monat haben wir euch von digitalen Kulturangeboten berichtet. Diese muss man aber nicht zuhause konsumieren. Zum Beispiel Beethovens neunte Symphonie klingt im Wald drei-Mal schĂśner. Oder du liest ein Buch mit deinen FĂźĂ&#x;en in einem Bach. Toll ist es auch einen Film oder eine Serie einfach in einem Park auf dem Laptop oder dem Handy zu schauen. (LQH /LVWH YRQ GLJLWDOHQ $QJHERWHQ Ä QGHW PDQ LQ XQVHUHU OHW]WHQ $XVJDEH von Arrival-News. (kostenlos online unter www.arrivalnews.de)

Sport im Park: Verabrede dich mit deiner Wohngemeinschaft zum Sport. Egal welcher Sport – FuĂ&#x;ball, Frisbee oder Football – man kann diesen bestimmt auch im Park spielen. Stell einfach ein Spielfeld, Tore und Linien mit Gegenständen ab und leg los. Auch alleine kannst du natĂźrlich deinen Sport in die 1DWXU YHUOHJHQ <RJD .¡USHUJHZLFKWVWUDLQLQJ XQG DQGHUH 6SRUWHLQKHLWHQ lassen sich wunderbar im Park machen.

Digitale Schatzsuche und Fangen spielen Eine Schnitzeljagd und Fangen spielen machen besonders Kindern SpaĂ&#x;. Mit diesen Apps kann man auch als Erwachsener diese auf ganz neue Art erleben.

Spielplätze und Zoos

ĂĄ

'LH $SS 0LVWHU ; OÂĽVVW GLFK PLW GHLQHQ )UHXQGHQ XQG )UHXQGLQQHQ LQ der ganzen Stadt fangen spielen. Einer ist der*die Gejagte – Mister ; Ă— GLH DQGHUHQ 6SLHOHU GLH -DJHQGHQ 3HU *36 ZHUGHQ GHQ -DJHQGHQ UHJHOPÂĽÂ LJ GLH .RRUGLQDWHQ YRQ 0LVWHU ; ½EHUPLWWHOW 'LHVH P½Vsen ihn dann in einer bestimmten Zeit fangen. FĂźr das Spiel benĂśtigt man GPS und eine mobile Internetverbindung. Spielen kann man in ganz Deutschland. In der Stadt und auf dem Land. Finden kann man GDV 6SLHO XQWHU GHP 1DPHQ $JHQW ; )UHH LP *RRJOH 3OD\ XQG GHP Apple-Store.

ĂĄ

Geocaching ist eine Idee, die es schon seit einigen Jahren gibt. Ăœberall auf der Welt haben Spieler Boxen mit Nachrichten versteckt. Diese 9HUVWHFNH VLQG GLH &DFKHV 'LH +LQZHLVH ZLH PDQ GLH &DFKHV Ä QGHW NDQQ PDQ RQOLQH Ä QGHQ (V LVW DOVR ZLH HLQH ZHOWZHLWH 6FKQLW]HOMDJG &DFKHV JLEW HV LQ 6WÂĽGWHQ LQ :ÂĽOGHUQ DXI %HUJHQ XQG VRJDU XQWHU :DVVHU *HRFDFKLQJ Ä QGHW PDQ DXI www.geocaching.com/play und als App fĂźr IOs, Android.

Gerade mit Kindern ist es wichtig aus dem Haus zu gehen. Nachdem Spielplätze und viele Zoos wieder geĂśffnet sind, sind diese ein optimaler Ort dafĂźr. Besonders Zoos machen Kindern SpaĂ&#x; und sie kĂśnnen dabei HWZDV ½EHU GLH 7LHUH OHUQHQ %HL YLHOHQ =RRV JLEW HV DXFK 5DEDWWH I½U )DPLlien und Kinder. DarĂźber kann man sich online erkundigen.

Corona-Tipps fĂźr drauĂ&#x;en: ,Q JDQ] 'HXWVFKODQG JHOWHQ QRFK $EVWDQGV XQG +\JLHQHUHJHOQ DXIJUXQG YRQ &RURQD 'LHVH NHQQW IDVW MHGHU +LHU HLQ SDDU 7ULFNV GLHVH DXFK GUDX HQ HLQ]XKDOWHQ 0DQFKPDO VLQG 3IDGH XQG :HJH QXU VR ZHLW ZLH 3HUVRQ $QVWDWW VLFK YRUEHL ]X GUÂĽQJHQ NDQQ PDQ KLHU DQ HLQHU ZHLWHQ 6WHOOH ZDUWHQ *UR H 3OÂĽW]H 3DUNV XQG ZLFKWLJH 6WUD HQ VLQG PDQFKPDO VHKU YROO (V LVW QLFKW YHUERWHQ GLHVH ]X EHWUHWHQ $EHU HV LVW EHVVHU VLH ZHQQ P¡JOLFK ]X YHUPHLGHQ 1LPP HLQIDFK HLQH 6HLWHQVWUD H RGHU VFKDX GLFK QDFK HLQHP OHHUHUHQ 3ODW] XP 8QG ZHQQ PDQ GXUFK HLQH 0HQVFKHQPHQJH PXVV GDQQ VHW]W PDQ HLQIDFK VHLQH 0DVNH DXI *HQHUHOO PXVV PDQ DOOH 5HVWDXUDQWV PLW 0DVNH EHWUHWHQ (UVW ZHQQ GX VLW]W GDUIVW GX GLHVH DEQHKPHQ 7URW]GHP LVW HV K¡Ä‚LFK ZHQQ PDQ PLW .HOO QHUQ XQG .HOOQHULQQHQ VSULFKW GLH 0DVNH ZLHGHU DQ]X]LHKHQ 3RPPHV XQG DQGHUHV )LQJHUIRRG GDVV PDQ DXI GHU 6WUD H NDXIW VROOWH PDQ PLW %HVWHFN HVVHQ 6R YHUKLQGHUW PDQ GDV %DNWHULHQ LQ GHQ 0XQG JHODQJHQ

Grillen: Neben FuĂ&#x;ball ist auch Grillen deutscher Nationalsport. In vielen Parks gibt es Ăśffentliche Grillplätze mit frei zugänglichen Grillschalen. Je nach Ernährung kann man natĂźrlich GemĂźse oder Steak auf den Grill legen. Auf IROJHQGHQ 6HLWHQ Ä QGHW PDQ ,QIRV ]X ¡IIHQWOLFKHQ *ULOOSOÂĽW]HQ ĂĄ

Hamburg: www.sommer-in-hamburg.de/mein-hh/interaktive-grillkarte

ĂĄ

MĂźnchen: www.muenchen.de/freizeit/sommer/grillen.html

ĂĄ

KĂśln/ DĂźsseldorf www.stadt-koeln.de/artikel/05205/index.html

ĂĄ

Stuttgart: www.stuttgart.de/grillen

ĂĄ

Frankfurt: frankfurt.de/themen/umwelt-und-gruen/orte/parks/grillplaetze

ICONS FLATICON, FREEPIK

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KOMPASS / MARKTPLATZ

In unserer Reihe stellen wir klassische Bßcher vor, die tief in den KÜpfen vieler Menschen in Deutschland verankert sind – und die vielleicht mehr ßber dieses Land und dessen Bewohner*innen aussagen, als man denken wßrde.

Keine Angst – die wollen nur gelesen werden!... TITEL: Die Liebe in Zeiten der Cholera

AUTOR: Gabriel GarcĂ­a MĂĄrquez

Das Buch: Der Roman „Die Liebe in Zeiten der Cholera“ ist ein Roman des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel GarcĂ­a MĂĄrquez. Im spanischen Original (spanisch El amor en los tiempos del cĂłlera) erschien das Buch im Jahr 1985. Das Buch erzählt von einer Liebesgeschichte in Kolumbien. Die Geschichte spielt in der Zeit des Ăœbergangs vom 19. zum 20. Jahrhundert. Florentino Ariza und die junge Fermina Daza verlieben sich durch den Austausch von Briefen ineinander. Nachdem sich Fermina nicht mehr sicher Ăźber ihre GefĂźhle ist, bricht sie den Kontakt ab. Die Geschichte begleitet die beiden durch die Jahre ihres Lebens, die sie getrennt verbringen. Der Inhalt: Der arme Telegraphen-Assistent Florentino verliebt sich in die schĂśne Fermina. Fermina kommt aus einer reichen Familie. Täglich schreiben sich die beiden Liebesbriefe. Aber Fermina bricht den Kontakt unter dem Druck ihres Vaters ab. Der Vater mĂśchte nicht, dass Fermina den armen Florentino heiratet. Stattdessen wird Fermina die Frau des angesehenen Arztes Juvenal Urbino. Obwohl Florentino daraufhin viele Affä-

BUCHREZENSION

ren hat, bleibt seine Liebe fĂźr Fermina bestehen. Und er wartet sein Leben lang auf den Tod des Arztes, um Fermina endlich wieder zurĂźckzugewinnen.

Die Liebe in den Zeiten der Cholera von Gabriel GarcĂ­a MĂĄrquez ist z. B. als Taschenbuch im (KUEJGT 8GTNCI GTUEJKGPGP 512 Seiten, 13 Euro, +5$0

Der Autor: Gabriel JosÊ García Mårquez wurde am 6. März 1927 in Aracataca, Kolumbien geboren. Er war der Sohn des Telegraphisten, HomÜopathen und späteren Apothekers Gabriel Eligio García Martínez. Und seiner Frau Luisa Santiaga Mårquez Iguarån. Er war der älteste von 11 Geschwistern mit 6 Brßdern und 4 Schwestern. Sein jßngster Bruder Eligio García Mårquez war auch Schriftsteller. Viele von Gabriels Werken thematisieren die individuelle Isolation und die Isolation Lateinamerikas zu dieser Zeit. 1972 bekam er den Neustadt International Prize for Literature verliehen. 1982 wurde Gabriel García Mårquez mit dem Nobelpreis fßr Literatur geehrt. 1999 erkrankte er an Krebs und später litt er an Demenz. Er starb im Jahr 2014 mit einem Alter von 87 Jahren in Mexico-Stadt. Sein Nachlass steht seit November 2016 den Literaturwissenschafts-Student*innen der University of Texas offen.

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die Cholera

eine schwere Infektionskrankheit, die heute gut behandelbar ist

der Telegraph, -en

ein altes Gerät zur Ăœbertagung von Informationen in Schriftform

angesehen

wenn jemand bekannt ist; wenn jemand ßberall geschätzt ist

die Affäre, -n

eine als Ăśffentlicher Skandal empfundene #PIGNGIGPJGKV JKGT .KGDGUDG\KGJWPI

der HomĂśopath, -en

ein Heilpraktiker; ein nicht-ärztlicher Therapeut

der Nobelpreis, -e

eine seit dem Jahr 1901 vergebene Aus\GKEJPWPI KP XGTUEJKGFGPGP $GTGKEJGP JKGT Literatur-Nobelpreis

der Nachlass, -e

die Gesamtheit dessen, was eine Verstorbene oder ein Verstorbener hinterlässt; Hinterlassenschaften

ANGEBOTE ,1 .—/1 81' '�66(/'25)

Welcome Points

ArrivalAid KÜln ist eine Initiative zur Ausbildung und Fortbildung von Ehrenamtlichen, die *HͼžFKWHWH DXI GLH 7HUPLQH ]XU $QK¸UXQJ EHLP %XQGHVDPW IžU 0LJUDWLRQ XQG )OžFKWOLQJH (BAMF) sowie beim Verwaltungsgericht im Klageverfahren vorbereiten und sie zu diesen EHJOHLWHQ $V\OVXFKHQGH LQ 'HXWVFKODQG KDEHQ KŒXͤJ ]X ZHQLJH ,QIRUPDWLRQHQ žEHU GHQ 9HUODXI GHV EHYRUVWHKHQGHQ $V\O E]Z .ODJHYHUIDKUHQV 6LH ZLVVHQ KŒXͤJ QLFKW ZRUDXI DFKWHQ mßssen, damit ihre individuelle Situation ausreichend wahrgenommen und berßcksichtigt werden kann. Fßr ein Engagement bei ArrivalAid KÜln suchen wir:

Ehrenamtliche Klagebegleiter*innen

der Diakonie DĂźsseldorf:

,Q YHUVFKLHGHQHQ 4XDOLͤ]LHUXQJVPRGXOHQ ZHUGHQ (KUHQDPWOLFKH LQWHQVLY DXI GLH 9RUEHUHLWXQJ XQG %HJOHLWXQJ GHU JHͼžFKWHWHQ 0HQVFKHQ YRUEHUHLWHW ,Q GHQ 6HPLQDUHQ ZHUGHQ QRWZHQGLJH Grundlagenkenntnisse zum Asylverfahren, zu den Aufgaben und Grenzen der AnhĂśrungsbegleitung und zum Umgang mit besonders schutzbedĂźrftigen Personen (z. B. Thema Trauma) vermittelt. 1DFK GHU $EVROYLHUXQJ GHU 4XDOLͤ]LHUXQJVPRGXOH RUJDQLVLHUW $UULYDO$LG .¸OQ GLH =XVDPPHQfĂźhrung der Klagebegleiter*innen mit den Asylsuchenden. Bei Bedarf kĂśnnen Sprach- und Kulturmittler*innen in die Klagebegleitung miteinbezogen werden. Um einen optimalen UnterstĂźtzungsrahmen zu bieten und die Qualität zu sichern, ermĂśglichen wir regelmäĂ&#x;ige Fortbildungen und Supervision. Vor Beginn der ehrenamtlichen Mitarbeit ist die Vorlage eines erweiterten FĂźhrungszeugnisses notwendig.

4REFFPUNKTE FĂ°R 'EmĂ°CHTETE .ACHBAR INNEN UND %HRENAMTLICHE AUS DEM 3TADTTEIL ,EIDER SIND AUFGRUND DER AKTUELLEN 3ITUATION ZURZEIT KEINE 4REFFEN IN DEN 7ELCOME 0OINTS MĂŤGLICH *EDOCH SIND WIR WEITER FĂ°R &RAGEN !NLIEGEN ODER AUCH 3ORGEN ZU DEN NORMALEN !RBEITSZEITEN TELEFONISCH SOWIE PER % -AIL ERREICHBAR UND RUFEN AUCH GERNE ZURĂ°CK

Wenn Sie diese interessante und verantwortungsvolle Aufgabe Ăźbernehmen mĂśchten, freuen wir uns Ăźber Ihre RĂźckmeldung.

Welcome Point 01 & 02: SAMIRARAHA lSCHER DIAKONIE DUESSELDORF DE 4EL

FĂźr Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zu VerfĂźgung. Schreiben Sie eine E-Mail an birgit.pikullik@diakonie-koeln.de oder rufen Sie uns an unter Tel.: 0221-1603842.

Welcome Point 03: MOUNIR LOUALI DIAKONIE DUESSELDORF DE 4EL

FĂźr weitere Informationen steht Ihnen auch die Webseite unter www.arrivalaid-koeln.org zur VerfĂźgung.

Welcome Point 08: ELKE WISSE DIAKONIE DUESSELDORF DE 4EL

Die ArrivalNews in Deutschland 'LH $UULYDO1HZV JLEW HV LQ PHKUHUHQ 6WÂĽGWHQ XQG 5HJLRQHQ YRQ 'HXWVFKODQG 1HEHQ MĂźnchen, Stuttgart, KĂśln, DĂźsseldorf und Frankfurt kann man die Zeitung seit April 2020 auch in Hamburg lesen.

Welcome Point 01 -Ă°NSTERSTR $Ă°SSELDORF

Das sind die Wappen der Städte. Ein Wappen ist ein Zeichen, das oft sehr alt ist. Wappen kÜnnen aber auch z. B. fßr Familien oder Länder stehen. Manchmal zeigen sie wichtige Symbole aus der Geschichte. Oder Wappen zeigen Farben mit einer bestimmten Bedeutung.

Welcome Point 02 0LATZ DER $IAKONIE A $Ă°SSELDORF

Weitere Informationen sind auf unseren Facebook-Seiten zu lNDEN 7IR WĂ°NSCHEN VIEL +RAFT 'ESUNDHEIT UND 'EDULD UND FREUEN UNS AUF EIN BALDIGES 7IEDERSEHEN DAS 4EAM DER 7ELCOME 0OINTS DER $IAKONIE $Ă°SSELDORF

Welcome Point 03 -EROWINGERSTR $Ă°SSELDORF

Welcome Point 08 'UMBERTSTR $Ă°SSELDORF

Wir freuen uns auf Ihre Anzeige in der nächsten ArrivalNewsAusgabe! Bitte wenden Sie sich an redaktion@arrivalaid.org

Die Städtewappen von links: Mßnchen, Stuttgart, KÜln, Dßsseldorf, Frankfurt und Hamburg. -11-

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MARKTPLATZ – WEBINAR –

ArrivalAid FAITH – First Aid International Trauma Helpers Teilnehmer*innen gesucht fĂźr unsere Online-Ausbildung zum*zur Multiplikator*in Termine: Freitag, der 19. Juni 2020, 10:00 - 17:00 Uhr Samstag, der 20. Juni 2020, 10:00 - 17:00 Uhr Freitag, der 26. Juni 2020, 10:00 - 17:00 Uhr Samstag, der 27. Juni 2020, 10:00 - 17:00 Uhr Viele Menschen leiden aufgrund ihres Flucht- und Migrationshintergrundes unter einer Traumatisierung. Ein GroĂ&#x;teil erhält keine professionelle, therapeutische Hilfe. Das FAITH- Konzept von unserer Kollegin Dr. Ulrike Wichtmann bietet ein niedrigschwelliges und multiplizierbares Werkzeug zur primären Intervention nach schwerer Traumatisierung. Die Trauma-Erste-Hilfe stellt dabei keine Therapie dar, aber eine wirkungsvolle ErstmaĂ&#x;nahme nach Traumatisierung. .HUQ GHV .RQ]HSWV LVW GLH 4XDOLͤ]LHUXQJ YRQ 7UDXPD (UVWKHOIHU LQQHQ GLH WUDXPDWLVLHUWHQ /DQGVOHXWHQ LQ LKUHU 0XWWHUVSUDFKH EHLVWHKHQ N¸QQHQ 'XUFK GLH 4XDOLͤ]LHUXQJ YRQ Multiplikator*innen soll eine hohe Breitenwirkung erzielt werden. Das Konzept basiert auf der Aufklärung Ăźber die Wirkung von schwerer Traumatisierung zusammen mit einfachen neurophysiologisch wirksamen KĂśrperĂźbungen. Ziel ist die Linderung individueller Beschwerden und einer Weichenstellung zur Verbesserung der Resilienz. 'DPLW VR YLHOH 0HQVFKHQ ZLH P¸JOLFK YRQ GLHVHU HLQIDFKHQ DEHU ZLFKWLJHQ +LOIH SURͤWLHUHQ N¸QQHQ bilden wir nicht nur muttersprachliche Ersthelfer*innen aus, sondern auch Multiplikator*innen. Diese kĂśnnen dann selbst Trauma-Ersthelferinnen und Trauma-Ersthelfer schulen. Die Teilnahme ist fĂźr bereits ausgebildete muttersprachliche Trauma-Ersthelferinnen und Ersthelfer kostenlos. FĂźr die Teilnahme an der Schulung sind auĂ&#x;er Deutsch (mindestens B2) keine weiteren Sprachkenntnisse erforderlich. Wir erheben eine TeilnahmegebĂźhr. Diese ist wie folgt gestaffelt: Gruppe A: Hauptamtliche Mitarbeiter*innen: 450,- â‚Ź

8QWHUVW½W]W XQV EHLP Verteilen der Zeitung !

Gruppe B: Selbstzahler*innen: 200,- â‚Ź Gruppe C: Studierende, Erwerbslose, etc.: 0 - 199,- â‚Ź (frei wählbarer Betrag) Eine Anmeldung ist bis Montag, den 15. Juni 2020 per Mail an faith@arrivalaid.org mĂśglich.

Wir wollen die ArrivalNews weiter verbreiten. .HQQW LKU HLQ &DIÂŞ *HVFKÂĽIW RGHU HLQ 8QWHUQHKPHQ LQ HXUHU 8PJHEXQJ LQ GHP die Zeitung ausliegen sollte? BĂźros oder Praxen mit Wartebereich, in dem es Mitarbeiter*innen und interessierte Leser*innen gibt? Wenn ihr Lust habt, an diesen Orten regelmäĂ&#x;ig ein paar Zeitungen zu verteilen, meldet euch bei uns. Dann kĂśnnen wir eure Hilfe organisieren.

Bitte geben Sie an, zu welcher Gruppe Sie sich zuordnen und teilen Sie uns Ihre Postanschrift mit, damit wir Ihnen die Rechnung zusenden kÜnnen. 'LH $XVELOGXQJ ZLUG DOV :HELQDU žEHU =RRP VWDWWͤQGHQ 'LH =XJDQJVGDWHQ ZHUGHQ GHQ angemeldeten Teilnehmer*innen vorab per E-Mail geschickt.

Zeitung zum HĂśren!

² Die aktuelle ArrivalNews auch online auf arrivalnews.de

Zeitung lesen – Zeitung hĂśren. Mit der ArrivalNews geht beides. Wir stellen ab sofort Monat fĂźr Monat ausgewählte Texte auch als Audio-Datei zur VerfĂźgung. Damit kannst Du noch besser Deutsch lernen und deine Aussprache verbessern. Das Symbol zeigt dir, welche Texte Du auch anhĂśren kannst. Nimm einfach dein +DQG\ XQG VFDQQH GHQ 45 &RGH

Wir freuen uns auf Ihre Anzeige in der nächsten ArrivalNewsAusgabe! Bitte wenden Sie sich an redaktion@ arrivalaid.org

GRAFIK FLATICON

DankeschĂśn!

Oder Du gehst auf die Internetseite: https://soundcloud.com/ DUULYDOQHZV 'RUW Ä QGHVW 'X DOOH $XGLR 'DWHLHQ

ArrivalNews wird unterstĂźtzt von:

$XÄ‚¡VXQJ Kinderrätsel von Seite 9:

Wir haben die Texte in dieser ArrivalNews-Ausgabe mit Sternen markiert. Daran kann man den Schwierigkeitsgrad erkennen: Einfacher Text

Alle Ausgaben der

Moderater Text

Anspruchsvoller Text

IMPRESSUM

WAS IST ARRIVALAID?

ArrivalAid gemeinnßtzige UG (haftungsbeschränkt) Herausgeber: David J. Offenwanger und David Prochnow Redaktion: David J. Offenwanger und Margaux Metze Vertrieb: Eva Baentsch

MĂźnchen DĂźsseldorf Frankfurt am Main Stuttgart KĂśln Hamburg

Weitere Informationen zu unseren Programmen ͤQGHQ 6LH XQWHU www.arrivalaid.org

RingseisstraĂ&#x;e 11a 80337 MĂźnchen info@arrivalaid.org Tel.: 089 / 5587 1688 Fax: 089 / 20205365 Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht MĂźnchen HRB 219221 eingetragen.

.C[QWV ,WVVC (GIGTV FKGĆ’TOGPFGUKIPGT FG Titelillustration: Marion Blomeyer -12-

Copyright Š 2020 ArrivalAid. Alle Rechte vorbehalten.

sowie Wissenswertes zu unserem Stellenund Anzeigenmarkt Ć’PFGP 5KG WPVGT www.arrivalnews.de

ARRIVALAID STANDORTE:

ArrivalAid ist eine gemeinnßtzige Organisation zur Unterstßtzung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund. In verschiedenen eigenständigen Programmen arbeiten wir in den Bereichen Asyl, Integration und Arbeitsmarktzugang. ArrivalAid gibt es bislang in Mßnchen, Stuttgart, KÜln, Dßsseldorf, Frankfurt und Hamburg.


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