Ausgabe 03/2020 Köln

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Ehrenamtliche Hospizbegleitung Unser Schwerpunktthema in dieser ArrivalNews-Ausgabe

ZEITUNG FĂœR NEUBĂœRGER*INNEN WWW.ARRIVALNEWS.DE

AUSGABE KĂ–LN + DĂœSSELDORF MĂ„RZ/2020

Ein Virus geht um die Welt TEXT DAVID J. OFFENWANGER

S

eit dem breitet sich das Corona-Virus auf der ganzen Welt aus. Man spricht von einer Pandemie. Mit dabei ist die Angst vor der Erkrankung. Immer mehr Länder melden, dass Menschen sich angesteckt haben. Experten und Expertinnen sagen: Das Virus wird sich weiter auf der ganzen Welt ausbreiten. Was wissen wir bisher und was muss man beachten?

Woher kommt das Corona-Virus? Wissenschaftler*innen sagen, dass das Corona-Virus auf einem chinesischen Tiermarkt in der Stadt Wuhan in China entstanden ist. Zuerst war es eine Krankheit zwischen Tieren. Dann hat sich das Virus verändert und hat auch Menschen krank gemacht. Zuerst hat es sich in China verbreitet, dann in vielen anderen Ländern. Momentan sind die meisten Erkrankten im Iran und in SĂźdkorea. Aber auch in Europa gibt es schon viele Fälle. Die meisten davon in Italien. Aber auch in Deutschland ist die Krankheit DQJHNRPPHQ XQG HV JLEW YLHOH ,QÄ ]LHUte. Dass das Virus so schnell um die Welt geht, liegt an der Globalisierung. Das bedeutet: Menschen reisen auf der ganzen Welt hin und her. Man sagt: Die Welt ist klein geworden. Mit den vielen Schiffen,

Flugzeugen und Autos reisen auch Menschen, die das Virus in sich haben. So reist die Krankheit von Land zu Land und breitet sich aus. Bisher sind Ăźber 80.000 Menschen an dem Corona-Virus weltweit erkrankt. Wie gefährlich ist das Virus? Ă„rzte und Ă„rztinnen kĂśnnen noch nicht ganz genau sagen, wie gefährlich das Corona-Virus ist. Bisher sagt man, dass ca. GHU ,QÄ ]LHUWHQ DQ GHU .UDQNKHLW sterben. Man nennt das Sterblichkeitsrate. Gefährlich ist es vor allem, wenn die Krankheit eine LungenentzĂźndung auslĂśst. Meistens ist das Virus nur gefährlich fĂźr ältere Menschen Ăźber 60 Jahre. Oder fĂźr Menschen, die schon vorher schwer krank waren.

9LUHQ LQ GHU .¡USHUÄ‚½VVLJNHLW VLQG 0DQ nennt das „TrĂśpfchen-Infektion“. Ă„rzte und Ă„rztinnen haben bereits einen Test entwickelt. Mit ihm kann man innerhalb von einem Tag erkennen, ob jemand das Virus in sich trägt. Wenn ein Mensch LQÄ ]LHUW LVW NRPPW HU RGHU VLH LQ 4XDrantäne. Das bedeutet: Die Person muss zuhause bleiben, damit sie niemanden anstecken kann. Oder sie muss in einem Krankenhaus bleiben, wenn die Symptome stärker sind.

'LH PHLVWHQ ,QÄ ]LHUWHQ KDEHQ QXU OHLFKWH Symptome wie bei einer normalen Grippe. Das heiĂ&#x;t: Fieber, Schnupfen, Husten, MĂźdigkeit, man fĂźhlt sich krank. Einige Menschen fĂźhlen sich auch gesund und haben keine Symptome. Die meisten Menschen sind ohne die Hilfe von Ă„rzten und Ă„rztinnen nach 1 Woche wieder gesund. Experten und Expertinnen sagen: WahrVFKHLQOLFK VLQG YLHO PHKU 0HQVFKHQ LQÄ ziert, als man bisher weiĂ&#x;. Und sehr viele von ihnen sind nicht lebensbedrohlich krank. Das wĂźrde die Sterblichkeitsrate stark senken. Bedeutet: Das Virus ist wahrscheinlich nicht gefährlicher als eine normale Grippe. FĂźr die meisten Menschen wäre eine Infektion also keine groĂ&#x;e Gefahr. Wie wird das Corona-Virus Ăźbertragen? Das Virus wird durch Husten, Niesen oder Spucken Ăźbertragen. Man atmet kleine TrĂśpfchen eines kranken Menschen ein oder bekommt sie in die AuJHQ 'DGXUFK LQÄ ]LHUW PDQ VLFK ZHLO GLH

GRAFIK ISTOCK

Am 31.12.2019 melden chinesische BehĂśrden an die WHO (Welt-Gesundheits-Organisation): In der Metropole Wuhan in China haben viele Menschen eine LungenentzĂźndung bekommen. Eine Woche später weiĂ&#x; man, dass die Menschen dort eine neue Krankheit haben. Sie haben sich mit einem bisher unbekannten Virus LQÄ ]LHUW. Der Erreger ist ein Corona-Virus und hat den medizinischen Namen SARS-CoV-2.

I L LU S T R AT ION M A R I O N B LO M E Y E R

Gibt es Medikamente gegen die Krankheit? Medikamente helfen bei einem Virus nur wenig. Man kann z. B. kein Antibiotikum nehmen, da es Viren nicht tĂśtet. Ă„rzte und Ă„rztinnen kĂśnnen meistens nur Symptome behandeln. Eine LĂśsung wäre aber ein Impfstoff. Also ein Medikament, durch das der KĂśrper selbst das Virus bekämpfen kann. Einen Impfstoff haben Wissenschaftler*innen aber noch nicht entwickelt. Und wenn es einen solchen -1-

Impfstoff in ein paar Monaten gibt, muss er erst einmal fĂźr Millionen Menschen hergestellt werden. Wie kann man sich vor dem Corona-Virus schĂźtzen? Wahrscheinlich dauert es länger, bis es eine gute Behandlung gegen das Corona-Virus gibt. Aber täglich wächst die Chance, dass Wissenschaftler*innen eine wirksame Behandlung Ä QGHQ 'HVhalb ist es wichtig, dass sich so lange wie mĂśglich nur wenige Menschen mit der Krankheit anstecken. Stoppen lässt sich SARS-CoV-2 wohl nicht mehr. Aber man kann helfen, dass sich die Krankheit nicht so schnell ausbreitet und nicht PHKU 0HQVFKHQ LQÄ ]LHUW t Das Wichtigste: Oft die Hände waschen! t HändeschĂźtteln vermeiden t In die Armbeuge niesen / husten t Beim Sprechen Abstand halten t Nicht an Orte gehen, wo viele Menschen sind Das Corona-Virus kann fĂźr ältere und schwache Menschen also eine Gefahr darstellen. Aber es gibt bisher keinen Grund zur Panik. Die Krankheit zeigt aber, wie schnell sich Viren auf der ganzen Welt verteilen kĂśnnen. Und es wird zeigen, ob die staatlichen Gesundheitssysteme gut mit Notfällen zurecht kommen – und was man besser machen kann. Denn Ă„rzte und Ă„rztinnen sind sich sicher: Die nächste Pandemie kommt bestimmt.

das Virus, Viren

sehr kleiner Erreger, der Lebewesen krank machen kann

die BehĂśrde, -en

staatliche Abteilung mit einer speziellen Aufgabe, z.B. Gesundheit oder Verkehr

die Metropole, -en

sehr groĂ&#x;e, weltoffene Stadt mit sehr vielen Einwohnern*innen

die LungenentzĂźndung, -en

schwere Erkrankung der Lunge, bei der Viren oder Bakterien in der Lunge sind

UKEJ KPĆ’\KGTGP

eine Krankheit von jemand anderem bekommen

der Erreger, Erreger etwas, das eine Krankheit auslĂśst; z. B. ein Virus oder ein Bakterium das Corona-Virus

Name einer bestimmten Art von Virus; ein Krankheitserreger

die Pandemie, -n

eine Krankheit, die sich ßber Länder und Kontinente ausbreitet

der Tiermarkt

ein Ort, an dem mit Tieren und Fleisch gehandelt wird

die Sterblichkeitsrate

Anzahl der Todesfälle bei allen +PĆ’\KGTVGP

das Symptom, -e

Anzeichen oder Merkmal einer Krankheit oder Verletzung

die Grippe

Krankeit mit z. B. Fieber, Erkältung oder Darmproblemen

Ăźbertragen

hier: eine Krankheit wird von Mensch zu Mensch weiter gegeben

das Fieber

eine KĂśrpertemperatur Ăźber 38 Grad Celsius

die Behandlung, -en Ă„rzte und Ă„rztinnen behandeln Menschen, damit sie gesund werden das HändeschĂźtteln zwei Menschen begrĂźĂ&#x;en sich und schĂźtteln dabei ihre Hände die Armbeuge

Gelenk zwischen Hand und Schulter; Vorderseite des Ellenbogens

die Panik

groĂ&#x;e Furcht, Angst

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GRAFIK FLATICON


GOOD NEWS, EVERYONE ...!

SERIE

In den letzten Jahren begegneten die europäischen Gesellschaften vielen Herausforderungen durch Migration. Viele Menschen, Medien und Politiker* innen diskutieren oft sehr aufgeheizt und emotional. Mit der Serie “Good News, Everyone...!” möchten wir Erfolgsgeschichten aus unserer Arbeit erzählen und Einblicke geben, was Neubürger*innen mit ein wenig Hilfe erreichen konnten. Auf Seite 2 der ArrivalNews heißt es daher monatlich: Gute Nachrichten für alle!

Nach drei Jahren Arbeitsverbot: Lateef darf endlich arbeiten! TEXT ANJA SCHMIDT

Lateef bei der Arbeit mit seinen neuen Kollegen

Das neue Gesetz Im Juni 2019 wurde das „GeordneteRückkehr-Gesetz“ beschlossen. Für *HĂ½FKWHWH KDWWH GLHVHV *HVHW] YLHOH negative Änderungen. Aber es gab auch ein paar positive. Dazu zählt die Änderung im Asylgesetz § 61 zum Thema Erwerbstätigkeit. Für viele *HĂ½FKWHWH LVW IROJHQGH QGHUXQJ wichtig: Die Ausländerbehörden dürfen einen Identitätsnachweis nicht zur Bedingung für die Arbeitserlaubnis machen. Das bedeutet: Sie dürfen nicht sagen: „Bringen Sie zuerst Ihren Pass. Dann dürfen Sie arbeiten.“ Das gilt nur, wenn man eine Aufenthaltsgestattung hat. Für Menschen mit Duldung gibt es andere Gesetze. Es gibt auch noch andere positive Änderungen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob ihr arbeiten dürft: Fragt euren Anwalt oder eine 5HFKWVEHUDWXQJ I½U *HĂ½FKWHWH

etwas ist nicht seine Art er mag es nicht die Variation, -en

Vielfalt, viele Arten

gescheitert

misslungen, ergebnislos

die Weisung, -en

Befehl, Anordnung

über etwas Bescheid wissen

etwas verstehen

isoliert

alleine, ohne Kontakt zu Menschen

die Gelegenheit, -en

Chance

klar werden

verstehen, sehen

die Erwerbstätigkeit, en Arbeit, für die man Geld bekommt

%CURCT 2NCWV\ ƒPFGV KJT CWH FGO 8KMVWCNKGPOCTMV KP /ȜPEJGP

Jede Woche ein neues Kartoffel-Gericht

L

ateef ist seit drei Jahren in Deutschland. Er hat einen Asylantrag gestellt und wartet noch auf das Ergebnis. In diesen drei Jahren durfte er nicht arbeiten. Das Landratsamt Freising hat ihm keine Arbeitsgenehmigung gegeben. Diese Zeit war nicht einfach für Lateef. Nichtstun und Rumsitzen ist nicht seine Art. Er wollte sich nützlich machen und sich gebraucht fühlen. Ein Minijob beim Kartoffel-Stand Ende 2019 wollte Lateef versuchen, doch eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Er bewarb sich für einen Minijob bei Caspar Plautz. Caspar Plautz ist ein Kartoffel-Stand am berühmten Viktualienmarkt in München. Dort gibt es unterschiedliche Arten von Kartoffeln, die man kaufen kann. Der Stand hat eine kleine Küche und ein paar Tische und Stühle für Gäste. Jeden Tag werden verschiedene Kartoffel-Gerichte -2-

gekocht. Bei Caspar Plautz wird nach Art „Fusion Cuisine“ gekocht. Das bedeutet: Deutsche Gerichte werden mit Gerichten aus der ganzen Welt kombiniert. Dadurch entstehen ganz neue Rezepte. Es gibt jede Woche ein neues Kartoffel-Gericht. Diese Woche gibt es eines aus dem Senegal: mit Erdnusssoße und Bohnen. Mittags kommen die Gäste und probieren die neuen Variationen. Für die Küche braucht Caspar Plautz Küchenhelfer*innen, die mittags helfen. Denn dann gibt es die meiste Arbeit. Theo, einer der Gründer von Caspar Plautz, erzählt: „Wir wollten IU½KHU VFKRQ PDO *HĂ½FKWHWH HLQVWHOOHQ (V LVW aber immer wieder gescheitert. Wir haben keine Arbeitsgenehmigungen bekommen. Mit Lateef wollten wir es nochmal versuchen.“

Neues Gesetz, neue Chancen Seit August 2019 gibt es ein neues Gesetz. Mit GHQ QGHUXQJHQ G½UIHQ YLHOH *HĂ½FKWHWH DUbeiten, die vorher keine Arbeitsgenehmigung bekommen haben. Aber die Ämter arbeiten sehr langsam. Lateef hat die Arbeitsgenehmigung im Dezember 2019 beantragt. Nach zwei Wochen bekam er einen Brief: Es war eine Ablehnung. Das Landratsamt hat ihm die Arbeitsgenehmigung nicht gegeben. Doch zwei Wochen später meldete sich das Landratsamt nochmal bei ihm. Das Amt hat endlich die neue Weisung aus dem bayerischen Innenministerium bekommen. Jetzt weiß auch das Landratsamt Freising über das neue Gesetz Bescheid: Lateef darf bei Caspar Plautz arbeiten.

Ein neues Leben für Lateef Lateef ist darüber sehr glücklich. Seit vier Wochen arbeitet er nun bei Caspar Plautz. Die Arbeit gefällt ihm. Er arbeitet in der Küche und serviert das Essen. Er sagt: „Es ist schön, nette Leute um mich zu haben.“ In den letzten Jahren war Lateef isoliert. Er hatte keine Gelegenheit, Deutsche kennenzulernen. Hier trifft er jeden Tag seine Kollegen und seine Gäste. Lateef sagt: „Jetzt sehe ich langsam die guten Seiten an Deutschland. Dafür ist es nie zu spät.“ Lateef ist von dem Essen bei Caspar Plautz begeistert. Lateefs Lieblingsessen ist die Kartoffel mit einer Soße aus Ochsenschulter nach japanischer Art. Für Lateef ist die Arbeit sein erster Schritt in ein neues Leben. Er möchte hier in Deutschland Fuß fassen. Durch die Arbeit bei Caspar Plautz kann er besser Deutsch lernen. Wenn er gut Deutsch kann, möchte er eine Arbeit in seinem Bereich āQGHQ (LJHQWOLFK LVW /DWHHI ,7 7HFKQLNHU

Jeder sollte ein Recht auf Arbeit haben Theo ist froh, dass Lateef die Arbeitsgenehmigung bekommen hat. Er sagt: „Lateef ist super motiviert und positiv und ist mit vollem Einsatz dabei.“ Er hat viel mit Lateef gesprochen. Und Lateef hat ihm von der schwierigen Zeit erzählt, als er nicht arbeiten durfte. Theo meint: „Es ist einfach nicht gut für einen Menschen, wenn er nicht arbeiten darf. Das ist mir durch die Gespräche mit Lateef nochmal klar geworden.“ FOTOS ANJA SCHMIDT, PIXABAY (2x)


LEBEN

Hast du den Durchblick? TEXT SOFIE CALHEIROS

I

n Deutschland tragen ungefähr 50 Prozent der Menschen eine Brille oder Kontaktlinsen. Manche tragen eine Brille, weil Brillen schick aussehen. Aber die meisten Menschen tragen eine Brille oder Kontaktlinsen, weil sie eine Sehschwäche haben. Das bedeutet, sie können nicht gut sehen. Es gibt sehr unterschiedliche Sehschwächen.

Oder Menschen, die mehr als 10 Meter weit weg sind. Diese Menschen sind kurzsichtig. Dinge in kurzer Entfernung können sie gut erkennen. Deswegen heißt es „kurzsichtig“. 25 Prozent aller Menschen in Deutschland sind kurzsichtig. Bei Jugendlichen sind es sogar fast 50 Prozent. Meistens beginnt eine Kurzsichtigkeit im Schulalter. Also zwischen 10 und 15 Jahren. Kurzsichtigkeit ist genetisch bedingt. Das bedeutet: wenn die Mutter oder der Vater kurzsichtig sind, werden die Kinder vielleicht auch kurzsichtig. Aber auch später kann man kurzsichtig werden. Meistens sind beide Augen kurzsichtig, aber oft unterschiedlich stark. Kurzsichtigkeit (und auch Weitsichtigkeit) misst man in Dioptrien. Ein Wert von -0,5 Dioptrien ist normal. Wenn man einen höheren

gibt es sehr günstige Brillen. Heute kann sich zum Glück jede*r eine Brille leisten. Wenn man eine sehr schlimme Sehschwäche hat, bezahlt die Krankenversicherung die Brille. Oder zumindest einen Teil davon. Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) Bei einem Astigmatismus sieht man nicht in der Nähe oder in der Ferne unscharf. Man sieht manche Dinge scharf und andere unscharf. Auch wenn sie gleich weit entfernt sind. Das liegt meistens daran, dass die Hornhaut verkrümmt ist. Auch einen Astigmatismus kann man mit einer Brille, Kontaktlinsen oder einer Laser-Operation korrigieren.

Welche Sehschwächen gibt es? Weitsichtigkeit und Alterssichtigkeit Für manche ist es schwer, Zeitung zu lesen. Oder die Nachrichten auf dem Smartphone zu erkennen. Die Buchstaben und Zahlen sind unscharf. Diese Menschen sind weitsichtig. Dinge, die weit weg sind, können weitsichtige Menschen meistens gut erkennen. Deswegen heißt es auch „weitsichtig“. Man kann schon als Kind weitsichtig sein. Fast alle Menschen werden aber weitsichtig, wenn sie älter werden. Dann ist man „alterssichtig“. Ab einem Alter von 35 bis 50 Jahren bekommen viele Menschen Schwierigkeiten beim Lesen. Bei manchen Menschen beginnt das früher, bei manchen später. Denn die Linse ist nicht mehr so dehnbar wie bei jüngeren Menschen. Viele halten dann das Buch oder das Smartphone ganz weit weg. Nur so können sie die Buchstaben und Zahlen erkennen. Das sieht man manchmal bei älteren Menschen. Was tun gegen Weitsichtigkeit? Die gute Nachricht ist: Es gibt eine einfache Lösung, die Lesebrille. Lesebrillen kann man in der Drogerie oder im Supermarkt kaufen. Aber: es ist besser, zum Augenarzt oder einer Augenärztin oder zum*zur Optiker*in zu gehen. Dort macht man ein paar Tests. Danach bekommt man eine Brille, die perfekt passt. Eine billige Lesebrille sollte man nicht länger als 10 Minuten pro Tag benutzen. Denn sonst ist die Lesebrille nicht gut für die Augen. Oder man bekommt davon Kopfschmerzen. Wie ist das bei Kindern? Wenn man denkt, dass ein Kind nicht gut sieht, sollte man gleich zum Augenarzt oder zur Augenärztin gehen. Bei Kindern kann man Sehschwächen oft sehr gut behandeln. Später brauchen sie dann keine Sehhilfe mehr. Deswegen soll man Kindern nicht gleich eine Lesebrille kaufen. Kurzsichtigkeit Andere können Dinge, die weit weg sind, nicht scharf sehen. Zum Beispiel Schilder am Bahnhof.

VERLOSUNG Damit du deine Brille nicht verlierst, gibt es Brillenbänder. Die Brillenbänder von soleash sind besonders schön. Hier geht’s zum Onlineshop: www.soleash.com Wir verlosen 3 soleash-Brillenbänder! Schicke eine E-Mail mit dem Wort „Brillenband“ an gewinnspiel@arrivalaid.org und gewinne ein hübsches Brillenband.

Wert hat, braucht man eine Sehhilfe. Dafür muss man auf jeden Fall zu einem*einer Optiker*in oder zu einem Augenarzt oder einer Augenärztin gehen. Dort wird genau getestet, welche Dioptrien-Werte man hat. Und man bekommt ein Rezept für die passende Brille oder passende Kontaktlinsen. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Augenlaser-Operation zu machen. Das ist eine Operation, die mit einem Laser gemacht wird. So eine Operation ist aber sehr teuer, sie kostet mehrere tausend Euro. Man kann auch gleichzeitig kurzsichtig und weitsichtig sein. Dann bekommt man eine „Gleitsichtbrille“. Das ist eine Brille, die verschiedene Sehschwächen gleichzeitig ausgleicht. Eine Brille oder Kontaktlinsen muss man meistens selbst bezahlen. Aber bei vielen Optiker-Geschäften

schick

schön, elegant

die Kontaktlinse, -n

kleine Schale aus Glas oder Kunststoff, die man direkt auf das Auge legt

die Sehschwäche, -n

nicht perfekt sehen können

unscharf

ungenau, verschwommen

die Linse, -n

Teil des menschlichen Auges

die Lesebrille, -n

Brille, die die Schrift vergrößert; nur zum Lesen verwendet

die Drogerie, -n

Geschäft für Heilmittel, Chemikalien und kosmetische Artikel

der Augenarzt, Augenärzte die Augenärztin, -nen

Arzt oder Ärztin, der*die auf Augenkrankheiten spezialisiert ist

der Optiker, Optiker die Optikerin, -nen

Fachmann*Fachfrau, der*die Geräte für die Optik herstellt; Ausbildungsberuf

etwas behandeln

Versuchen, eine Krankheit zu heilen

genetisch bedingt

erblich, von den Gegen abhängig

die Dioptrie, -n

Maßeinheit für optische Systeme

das Rezept, -e

schriftliche Anordnung von Ärzt*innen oder Apotheker*innen für Medikamente oder Sehhilfen

der Laser, Laser

gebündelter Lichtstrahl

die Hornhaut, Hornhäute äußere Haut auf dem Auge verkrümmt

nicht gerade, krumm

der Defekt, -e

etwas Kaputtes; etwas nicht Funktionierendes; Mangel; Schaden

Rot-Grün-Schwäche Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche können die Farben Rot und Grün nicht so gut voneinander unterscheiden. Die Farben Rot und Grün sehen dann eher grau aus. Die Rot-Grün-Schwäche ist ein genetischer Defekt. Deswegen kann man sie nicht wirklich korrigieren. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie diese Sehschwäche haben. Es gibt noch viele weitere Sehschwächen. Wenn man merkt, dass man nicht richtig sieht, sollte man auf jeden Fall zum Augenarzt gehen. Manchmal kann die Ursache dafür, dass man nicht richtig sieht, eine gefährliche Krankheit sein. Zum Glück ist es heute nicht schlimm, eine Sehschwäche zu haben. Brillen in allen Farben und Formen sorgen dafür, dass man wieder den Durchblick hat!

FOTOS MARION BLOMEYER, SOLEASH GRAFIK FREEPIK

-3-


DOSSIER

Den Tagen mehr Leben geben Die Arbeit als ehrenamtliche*r Hospizbegleiter*in

TEXT OLIVER ZILLIG

FOTOS MARION BLOMEYER

-4-


DOSSIER

D

er Satz „Den Tagen mehr Leben geben“ beschreibt sehr gut, was Hospizarbeit ausmacht. Er beschreibt die palliative Medizin. Moderne Medizin ist sehr gut darin, Krankheiten und Verletzungen zu behandeln. Patient*innen sollen wieder gesund werden. „Dem Leben mehr Tage geben“. Dieser Satz steht fĂźr die kurative Medizin.

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Der kleine Unterschied in diesen beiden Sätzen macht einen groĂ&#x;en Unterschied in der Art der medizinischen Versorgung. Was sollen Ă„rzte und Ă„rztinnen machen, wenn sie glauben, eine Krankheit ist nicht mehr heilbar? Sie kĂśnnen es trotzdem versuchen. Obwohl sie davon ausgehen, dass der*die Patient*in bald sterben wird. Das ist oft anstrengend fĂźr Patient*innen. Die Ă„rzte und Ă„rztinnen kĂśnnten sich aber auch darauf konzentrieren, dass die letzten Wochen fĂźr einen Menschen so angenehm wie mĂśglich sind. Palliative Medizin stellt kĂśrperliches und seelisches :RKOEHÄ QGHQ sicher. DafĂźr ist auch die Umgebung, in der sich HLQ H 3DWLHQW LQ EHÄ QGHW ZLFKWLJ (LQ +RVSL] LVW so ein Ort. Die Umgebung der Patient*innen wird so angenehm wie mĂśglich gestaltet. Es gibt stationäre Hospize, in denen Menschen fĂźr die letzten Wochen ihres Lebens wohnen kĂśnnen.

Viele Menschen

ehrenamtlich

freiwillig und ohne Bezahlung

das Hospiz, -e

Einrichtung fĂźr Menschen, die bald sterben werden

die palliative Medizin

medizinische Behandlung von Menschen mit einer tĂśdlichen Krankheit, um ihr Leben so angenehm wie mĂśglich zu machen

die kurative Medizin

medizinische Behandlung, um eine Krankheit zu heilen

FCU 9QJNDGĆ’PFGP

sich seelisch und kĂśrperlich wohlfĂźhlen

stationär

in der Medizin: Ăźber Nacht im Krankenhaus bleiben

ambulant

in der Medizin: nicht dauerhaft im Krankenhaus; Gegenteil von stationär

der AngehĂśrige, -n die AngehĂśrige, -n

Familie

das BedĂźrfnis, -se

Wunsch, Verlangen, Notwendigkeit

wollen lieber in ihrer vertrauten Wohnung bleiben

die Lebenserwartung, -en die Zeit, die einem Menschen bis zu seinem Tod wahrscheinlich bleibt

Ambulante Hospizdienste kĂśnnen die Versorgung ]X +DXVH VLFKHUVWHOOHQ Â…U]WH XQG Â…U]WLQQHQ 3Ä‚Hgepersonal und Sozialarbeiter*innen kommen dann zum*zur Patient*in nach Hause. Trotzdem ist das eine schwere Zeit fĂźr Patient*in und AngehĂśrige. Um sie in dieser Zeit zu unterstĂźtzen, gibt es ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen. Vor 4 Jahren habe ich ein Interview mit einer Frau gelesen, die ehrenamtliche Hospizbegleiterin ist.

Ein wichtiger Teil der Hospizarbeit sind Sozialarbeiter*innen. Sie beraten Patient*innen und deren AngehĂśrige in dieser schwierigen Zeit.

verbringt man viel Zeit mit den Menschen Dann gibt es noch die ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen, so wie mich. Ich verbringe Zeit mit den Menschen. Das kann bedeuten, wir gehen zusammen spazieren. Wir unterhalten uns. Wir lesen

miteinander sprechen, sich verständigen

wertschätzend

mit Respekt und Achtung fĂźr die andere Person

die Demenz, -en

eine Krankheit im Gehirn, bei der man sich an vieles nicht erinnern kann und verwirrt ist

leiden

starke Schmerzen haben

irgendwann wird jeder Mensch sterben. Diesem Gedanken viel Raum zu geben, hat mir viel Kraft gegeben. Während des Kurses haben wir viel geweint. Wir haben Ăźber Erfahrungen aus unseren Familien gesprochen. Jede*r konnte persĂśnliche Geschichten Ăźber den Tod erzählen. Ein Thema, Ăźber das wir eigentlich nicht so gerne sprechen. Im ersten Kurs habe ich gelernt, dass der Tod uns alle verbindet. Ich fĂźhle mich bei diesem Thema viel sicherer als vorher. Nach dem ersten Kurs sollten wir uns entscheiden, ob wir weiterhin Hospizbegleiter*in werden wollen. Im zweiten Kurs haben wir geĂźbt, wie wir uns gegenĂźber den Patient*innen verhalten. Wie kommuniziere ich wertschätzend mit einem Menschen, der im Rollstuhl sitzt? Wie esse ich zusammen mit jemandem, der nicht mehr ohne Hilfe essen kann? Wie spreche ich mit Menschen, die Demenz haben? Was ist die rechtliche Situation? Kann ich damit umgehen, wenn ein*e Patient*in leidet? Was sind meine persĂśnlichen Grenzen? In vielen Gesprächen und Ăœbungen haben wir Antworten auf diese Fragen gesucht.

Niemand weiĂ&#x; wo, wann und wie. Aber irgendwann wird jeder Mensch sterben

Als ehrenamtliche*r Hospizbegleiter*in

kommunizieren

Um uns Ehrenamtliche darauf vorzubereiten, werden wir geschult. Was sollen wir eigentlich machen? Was sollen wir nicht machen? Bei DaSein haben wir 2 Kurse gemacht. Im ersten Kurs ging es an 3 Wochenenden um unsere Einstellung zu Tod und Vergänglichkeit. In diesem Kurs haben wir viel Ăźber den Tod gesprochen. Dabei haben wir viel Ăźber das Leben gelernt. Eine zentrale Frage war: „Was ist wirklich sicher im Leben?“ Im Leben ist nur sicher, dass wir alle irgendwann sterben werden. Niemand weiĂ&#x; wo, wann und wie. Aber

Nach dem letzten Kurs habe ich mich dafßr entschieden, als Hospizbegleiter tätig zu werden. Im letzten Jahr habe ich 3 Menschen begleitet. Es waren 3 sehr schÜne Begegnungen. Ich denke, es hat den Patient*innen Freude gemacht, wenn ich bei ihnen war. Natßrlich bin ich traurig, wenn ein Mensch, den ich begleite, stirbt. Gleichzeitig ist es schÜn, diesen Menschen vor seinem Tod kennengelernt zu haben. Ich werde auch in Zukunft als ehrenamtlicher Hospizbegleiter tätig sein.

-5-

RIV AT

Das Interview hat mich fasziniert. Ich habe den Wunsch gespĂźrt, etwas fĂźr andere Menschen zu tun. AuĂ&#x;erdem wollte ich mich auch mit den Themen Tod und Sterben beschäftigen. Vor 2 Jahren habe ich mich fĂźr einen Kurs zur Ausbildung als Hospizbegleiter bei DaSein e.V. angemeldet. Das ist einer der vielen Hospizdienste in MĂźnchen. Bei DaSein arbeiten Menschen mit verschiedenen Berufen. Die BedĂźrfnisse von Menschen kurz vor dem Lebensende sind besonders. Darum haben die Ă„rzWH XQG Â…U]WLQQHQ XQG 3Ä‚HJHU LQQHQ GLH GRUW DUbeiten, eine zusätzliche Ausbildung in Palliativmedizin. Sie wissen, wie sie Menschen mit begrenzter Lebenserwartung am besten helfen kĂśnnen.

ein Buch zusammen. Wir sitzen zusammen, ohne etwas zu tun. Eine Begleitung kann auch die AngehÜrigen entlasten. Der Ehemann einer Patientin mÜchte seine Frau nicht allein lassen. Er muss aber trotzdem aus dem Haus, um Besorgungen zu machen. Ein*e Hospizbegleiter*in kann bei seiner Frau sein, während er unterwegs ist. Fßr jede*n Patient*in ist eine andere Unterstßtzung am besten. Das klingt alles ganz einfach. Es ist auch nicht schwierig. Trotzdem ist es wichtig, uns ehrenamtliche Begleiter*innen gut vorzubereiten. Fßr mich ist es sehr wichtig, Menschen gut zuhÜren zu kÜnnen. Ich mÜchte bei ihnen sein.

Tatsache, dass etwas ein Ende haben wird

FO TO P

Mit den Themen Tod und Sterben habe ich mich vorher wenig beschäftigt. In meiner Arbeit als Ingenieur haben wir nie Ăźber das „Sterben“ gesprochen. Aber der Tod gehĂśrt genauso zum Leben dazu wie die Geburt.

die Vergänglichkeit, -en

Oliver ist ehrenamtlicher Hospizbegleiter und hat im letzten Jahr 3 Menschen begleitet.


ARBEIT

„Ich habe schon in meiner Heimat einen Beruf erlernt!“ Anerkennung ausländischer Zeugnisse und AbschlĂźsse TEXT ROLAND DREYER

V

iele Migrant*innen haben bereits in ihrem Herkunftsland einen Beruf erlernt oder ein Zeugnis bekomPHQ 'LH RIÄ ]LHOOH Anerkennung dieser BildungsabschlĂźsse ist oft eine Voraussetzung fĂźr eine Arbeit in Deutschland. Viele Migrant*innen kommen mit wichtigem Gepäck nach Deutschland: Dokumente und Zeugnisse aus ihrem Heimatland. In diesen Papieren steht, was sie zuhause gelernt, studiert oder gearbeitet haben. Seit 2012 gibt es in Deutschland das Anerkennungsgesetz. Durch dieses Gesetz haben Fachkräfte aus dem Ausland das Recht, ihren Berufsabschluss in Deutschland ĂźberprĂźfen zu lassen. Bei dieser PrĂźfung wird festgestellt, ob der Abschluss aus der Heimat einem deutschen Abschluss entspricht. Leider ist das nicht ganz einfach.

Eine Beratung ist der erste Schritt Menschen, die einen Beruf in ihrem Herkunftsland gelernt haben, sollen auch in Deutschland in ihrem Beruf arbeiten kĂśnnen. Denn Deutschland braucht sehr dringend TXDOLÄ ]LHUWH Fachkräfte in fast allen Berufen. DafĂźr mĂźssen Migrant*innen ihren Berufsabschluss in Deutschland manchmal anerkennen lassen. Das kann leider sehr kompliziert sein, weil dafĂźr viele unterschiedliche Einrichtungen zuständig sind. Und es ist schwer, weil eine Ausbildung in Deutschland oft anders ist als im Ausland. Zuerst muss man sich darĂźber informieren, wie eine Anerkennung funktioniert. Dazu kann man sich

im Internet informieren: Auf www.anerkennungLQ GHXWVFKODQG GH Ä QGHW PDQ JHQDXH $QJDEHQ und Beratungsstellen fĂźr fast jeden Beruf. Diese Internetseite gibt es in mehreren Sprachen.

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mentierten Berufe“ in Deutschland ohne Erlaubnis ausĂźbt, macht sich straf bar! Einige Beispiele fĂźr reglementierte Berufe sind:

Bei der Beratungsstelle gibt es Antworten auf viele Fragen, zum Beispiel: g

Muss oder kann ich meinen ausländischen Abschluss in Deutschland anerkennen lassen? Welche ArbeitsmĂśglichkeiten und Rechte habe ich (auch ohne Anerkennung)? Wer ist zuständig und was brauche ich fĂźr das Anerkennungsverfahren? Was kann ich tun, wenn mein Beruf nicht oder nur teilweise anerkannt wird? Welche 4XDOLÄ ]LHUXQJVPD QDKPHQ zur Anerkennung gibt es und wie viel kosten sie? Wo bekomme ich weitere Beratung und UnterstĂźtzung?

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Wer in Deutschland eine Ausbildung beginnen P¡FKWH EUDXFKW KÂĽXÄ J HLQHQ Nachweis fĂźr einen bestimmten Schulabschluss. Wo ein Zeugnis Ăźbersetzt werden kann und wie die Anerkennung funktioniert, erfährt man in der Beratung.

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$OWHQSÄ‚HJHU LQ Apotheker*in Architekt*in Arzt * Ă„rztin Bäckermeister*in Erzieher*in Hebamme Heilpädagoge * Heilpädagogin Ingenieur*in (Berufsbezeichnung) .UDQNHQSÄ‚HJHU LQ Lehrer*in Maurermeister*in Physiotherapeut*in Psychotherapeut*in Rechtsanwalt * Rechtsanwältin Sozialpädagoge * Sozialpädagogin WirtschaftsprĂźfer*in Zahnarzt * Zahnärztin

Viele Ausbildungsberufe sind aber nicht reglementiert. Hier braucht man auch keine Anerkennung der Zeugnisse. Es ist aber immer gut, Zeugnisse anerkennen zu lassen. Das hilft bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Fßr ein Studium an der Universität braucht man in Deutschland normalerweise Abitur oder einen gleichwertigen ausländischen Schulabschluss. Wer studieren mÜchte, geht am besten direkt zur Universität oder zur Hochschule und informiert sich dort.

Wichtig ist der Vergleich zwischen Deutschland und Ausland

Architekt oder Arzt darf sich

Bei der Anerkennung vergleicht man die ausländische Ausbildung mit einer passenden Ausbildung in Deutschland. Wichtig sind Inhalt und Dauer der Ausbildung. Auch Berufserfahrung spielt bei der Bewertung eine Rolle. Dazu muss im ersten Schritt ein passender „Referenzberuf“ zum Vergleich gefunden werden.

nicht jeder nennen Das Thema Anerkennung ist auch deshalb sehr kompliziert, weil in Deutschland einige Berufe vom Gesetz besonders geschĂźtzt sind. Zum Beispiel Ă„rzte und Ă„rztinnen oder Architekt*innen. In der Regel sind es Berufe, in denen man besonders sorgfältig arbeiten muss, weil es sonst fĂźr andere Menschen gefährlich sein kann. Wer solche „regle-

3 Ergebnisse sind dann mĂśglich: Wenn es keine JURÂ HQ 8QWHUVFKLHGH ]ZLVFKHQ GHU 4XDOLÄ NDWLRQ

im Heimaltland und in Deutschland gibt, bekommt man eine volle Anerkennung. Dann hat man die JOHLFKH 4XDOLÄ NDWLRQ ZLH 0HQVFKHQ GLH GLH $XVbildung in Deutschland abgeschlossen haben. Bei einigen grĂśĂ&#x;eren Unterschieden gibt es eine Teilanerkennung. Man kann fehlendes Wissen zum Beispiel in einem Praktikum oder mit einer PrĂźfung nachholen. Danach bekommt man meistens die volle Anerkennung. Wenn die Unterschiede sehr groĂ&#x; sind, kann man auch eine Ablehnung bekommen. In nicht-reglementierten Berufen ist fĂźr viele Arbeitgeber*innen aber die Erfahrung der Bewerber*innen wichtiger als die Zeugnisse.

Studienabschluss im Ausland Die meisten Studienberufe sind nicht reglementiert. Dazu zählen zum Beispiel Wirtschaft, Geschichte oder Biologie. FĂźr diese Berufe braucht man keine Anerkennung. Falls eine Firma trotzGHP HLQ GHXWVFKHV =HUWLÄ NDW P¡FKWH EUDXFKW PDQ eine Zeugnisbewertung. In der Bewertung steht, mit welchem deutschen Abschluss (zum Beispiel Bachelor, Master, Diplom) der Abschluss aus dem Heimatland vergleichbar ist.

anabin prĂźft StudienabschlĂźsse Im Internet kann man schauen, wie ein ausländischer Abschluss in Deutschland bewertet wird: www.anabin.kmk.org/anabin.html. Wichtig ist hier vor allem die staatliche Anerkennung der Hochschule. Die Beratung ist meist kostenlos. Die Anerkennung kostet am Ende aber Geld: zwischen 100 und 600 Euro. Auch die Ablehnung einer Anerkennung kann Geld kosten. Hinzu kommen Kosten fĂźr Ăœbersetzungen, beglaubigte Zeugniskopien, Vorbereitungskurse und mehr. Manchmal Ăźbernimmt das Jobcenter, die Agentur fĂźr Arbeit oder eine andere Stelle die Kosten ganz oder teilweise. Man sollte aber nachfragen, bevor man mit der Anerkennung beginnt.

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ARBEIT die Anerkennung, -en

amtliche Bestätigung, Genehmigung, Beglaubigung

das Zeugnis, -se

<GTVKĆ’MCV 7TMWPFG OKV Bewertung (Schulnoten)

der Bildungsabschluss, BildungsabschlĂźsse

Titel, Grad oder Berufsbezeichnung, den/die man nur mit einer erfolgreich beendeten Ausbildung oder einem abgeschlossenen Studium tragen darf: Bachelor, Master, Diplom, Doktor, Ingenieur, Architekt, ‌

das Papier, -e

hier: Dokumente, AusweiUG <GTVKĆ’MCVG

das Anerkennungsgesetz, -e

Gesetz zur Anerkennung von Zeugnissen und AbschlĂźssen QHĆ’\KGNNGT 6KVGN )GUGV\ zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland GTYQTDGPGT $GTWHUSWCNKĆ’kationen

Anerkennungsberatung im IQ Netzwerk Die Berater*innen im IQ Netzwerk helfen dabei: t sich Ăźber das Anerkennungsverfahren und seinen Nutzen zu informieren t zu prĂźfen, ob die Voraussetzungen fĂźr ein Verfahren erfĂźllt sind t GHQ GHXWVFKHQ 5HIHUHQ]EHUXI ]X Ä QGHQ t GLH I½U GHQ HLJHQHQ %HUXI ]XVWÂĽQGLJH 6WHOOH ]X Ä QGHQ t Dokumente zusammenzustellen und Formulare auszufĂźllen t .RVWHQ HLQ]XVFKÂĽW]HQ XQG Ä QDQ]LHOOH 8QWHUVW½W]XQJVP¡JOLFKNHLWHQ auszuloten Â? $QHUNHQQXQJV XQG 4XDOLÄ ]LHUXQJVEHUDWXQJ 5HJLHUXQJVEH]LUN 6WXWWJDUW Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Stuttgart e. V. OlgastraĂ&#x;e 63 | 70182 Stuttgart | www.awo-stuttgart.de 7HDP $QHUNHQQXQJV XQG 4XDOLÄ ]LHUXQJVEHUDWXQJ _ 7HO _ anerkennung@awo-stuttgart.de Â? ,4 15: $QHUNHQQXQJV XQG 4XDOLÄ ]LHUXQJVEHUDWXQJ in den Arbeitsverwaltungen GemeinnĂźtziges Bildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes e. V. Hans-BĂśckler-StraĂ&#x;e 39 | 40476 DĂźsseldorf | www.dgb-bildungswerk.de Daniel Weber | Tel.: 0211 4301197 | daniel.weber@dgb-bildungswerk.de Â? AQB Frankfurt & hessenweite Hotline EHUDPÂŽ EHUXÄ‚LFKH ,QWHJUDWLRQ H 9 Nibelungenplatz 3 | 60318 Frankfurt am Main | www.berami.de Rosina Walter | Tel.: 0800 1301040 | anerkennung@berami.de Â? ,4 %D\HUQ 4XDOLÄ ]LHUXQJVEHUDWXQJ $QHUNHQQXQJVEHUDWXQJ GHU 6WDGW MĂźnchen Landeshauptstadt MĂźnchen, Sozialreferat, Amt fĂźr Wohnen und Migration 6HUYLFHVWHOOH ]XU (UVFKOLH XQJ DXVOÂĽQGLVFKHU 4XDOLÄ NDWLRQHQ FranziskanerstraĂ&#x;e 8 | 81669 MĂźnchen | www.migranet.org/beratungsangebote 7HDP $QHUNHQQXQJV XQG 4XDOLÄ ]LHUXQJVEHUDWXQJ _ 7HO _ servicestelle-anerkennung.soz@muenchen.de

entsprechen

gleich sein

die Fachkraft, Fachkräfte

Person, die fßr eine Tätigkeit lange ausgebildet wurde

SWCNKĆ’\KGTV

fĂźr etwas ausgebildet sein

kompliziert

schwierig, nicht einfach, komplex

die Kontaktstelle, -n

Einrichtung, die fĂźr ein Thema zuerst aufgesucht oder angesprochen wird

das Beratungszentrum, Beratungszentren

Einrichtung oder Stelle, bei der man Rat und Hilfe erhält

FKG 3WCNKĆ’\KGTWPIU maĂ&#x;nahme, -n

Ausbildung, Schulung, Befähigung

der Schulabschluss, SchulabschlĂźsse

erfolgreiches Durchlaufen von Hauptschule zum Hauptschulabschluss, Realschule zur „Mittleren Reife“ oder Gymnasium (Oberschule) zum Abitur.

gleichwertig

Gleich, gleichrangig, mit demselben Wert

reglementiert

in Inhalt und Ablauf vorgeschrieben

die Berufsanerkennung, -en

ein im Ausland erworbener Titel („Bauingenieur“) fĂźr einen in Deutschland reglementierten Beruf ist dann auch in Deutschland gĂźltig und darf verwendet oder „gefĂźhrt“ werden

der Studienberuf, -e

Beruf, fĂźr den man ein Studium abschlieĂ&#x;en muss; Berufsbezeichnung kann gesetzlich geschĂźtzt sein.

Â? Weitere Informationen unter: www.netzwerk-iq.de

Beratung aus dem Ausland: Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung ZSBA Seit Februar 2020 gibt es die Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) bei der Bundesagentur fßr Arbeit in Bonn. Die ZSBA berät Menschen, die noch im Ausland sind, ßber die Chancen und Voraussetzungen einer Anerkennung in Deutschland. Die ZSBA begleitet sie durch das Anerkennungsverfahren bis zur Einreise nach Deutschland.

GRAFIKEN FREEPIK

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WIR ZUSAMMEN

Verbraucherschutz Welche Rechte haben Verbraucher*innen? TEXT AMY JOY STARK

F

ast alle Menschen sind Verbraucher*innen. Ein*e Verbraucher*in ist eine Person, die Waren oder Dienstleistungen kauft, um sie zu benutzen oder zu verbrauchen. Das nennt man auch Konsum. Waren können ganz verschiedene Dinge sein, z. B. Lebensmittel, Kleidung oder ein Handy. Waren nennt man auch materielle Güter. Das sind Dinge, die man anfassen kann. Das Gegenteil davon sind immaterielle Güter. Das sind Dinge, die man nicht sammeln oder anfassen kann. Sie haben aber trotzdem einen Wert. Immaterielle Güter, die man kaufen kann, nennt man Dienstleistungen. Das sind z. B. eine Bahnfahrt oder ein Friseurbesuch.

Es ist sinnvoll, einen Vertrag schriftlich zu kündigen. Auch hier: Die Kündigung hat dann eine Beweisfunktion. Man kann Verträge aber auch mündlich kündigen. Das kann man aber nur schwer beweisen.

Onlineshopping Wenn man im Internet einkauft, heißt das Onlineshopping. Beim Onlineshopping muss man vorsichtig sein. Zwei Faustregeln:

t t

Nicht jedem*r vertrauen Auf sichere Bezahlung achten

Nicht jedem*r vertrauen Im Internet ist es einfach, zu betrügen. Manche Onlineshops sind sogenannte Fake-Shops. Das sind Onlineshopping-Seiten, die gefälscht sind. Die Waren, die dort angeboten werden, gibt es gar nicht. Die Betrüger*innen wollen damit einfach Geld verdienen. Aber wie erkennt man Fake-Shops? Das kann man hier nachlesen: https://bit.ly/2w6pDsA Auf sichere Bezahlung achten Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Interneteinkauf zu bezahlen. Sehr sicher ist, einen Einkauf auf Rechnung zu bezahlen. Das bedeutet: Man bekommt die Ware zugeschickt und muss dann erst bezahlen. Oder man kann einem*r Verkäufer*in die Erlaubnis geben, das Geld vom eigenen Konto abzubuchen: das nennt man per Lastschrift bezahlen. Alle Informationen zum Zahlen im Internet gibt es hier: https://bit. ly/2w6pDsA

Manchmal ist eine Ware oder Dienstleistung nicht so, wie man gedacht hat. Oder man hat Geld bezahlt, bekommt aber nichts dafür. Das heißt dann Täuschung oder Übervorteilung. Und manchmal kann eine Ware oder Dienstleistung auch gefährlich sein. Für solche Probleme gibt es in Deutschland den Verbraucherschutz. Verbraucher*innen werden also geschützt und haben Rechte.

verbrauchen

etwas benutzen, verwenden

die Täuschung, -en

wenn man etwas Falsches über eine Sache denkt (z. B. „Ich dachte, das Auto ist blau. Es ist aber grün. Das war eine Täuschung.“)

Wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, braucht man eine Fahrkarte. Wenn man ohne oder mit falscher Fahrkarte fährt und erwischt wird, kostet das 60 €.

die Übervorteilung, -en

sich auf Kosten einer anderen Person einen Vorteil verschaffen, weil die andere Person etwas nicht weiß

Wenn man seine Fahrkarte zu Hause vergessen hat, kann man die Fahrkarte als Beweis vorzeigen. Dann muss man nicht so viel bezahlen. Das geht aber nur, wenn auf der Fahrkarte der eigene Name steht.

der Verbraucherschutz

Gesamtheit der Vorschriften, die die Verbraucher*innen vor Übervorteilung usw. schützen sollen

schriftlich

wenn man etwas aufschreibt

Schwarzfahren

Überblick über wichtige Themen des Verbraucherschutzes Verträge Wenn Person A ein Angebot macht und Person B das Angebot annimmt, schließen Person A und B einen Vertrag.

Aber was ist, wenn der Fahrkartenautomat nicht geht? Das, und viele weitere Informationen, gibt es hier: https://bit.ly/2ThjD8f War das schon alles? Nein! Es gibt noch viel mehr Themen im Verbraucherschutz. Bei Fragen zum eigenen Konsum kann man die Verbraucherzentrale (VZ) fragen. Jedes Bundesland in Deutschland hat eine VZ. Viele InformaWLRQHQ ā QGHW PDQ DXI GHU ,QWHUQHWVHLWH GHU 9= 0DQ kann aber auch anrufen, eine E-Mail schreiben oder persönlich hingehen. Die Adressen und TelefonnumPHUQ ā QGHW PDQ LP ,QWHUQHW 'D]X HLQIDFK QDFK „Verbraucherzentrale [Bundesland]“ suchen (also z. B. „Verbraucherzentrale Bayern“).

Verträge müssen nicht schriftlich sein. Es ist aber meistens sinnvoll, wenn man einen Vertrag schriftlich macht und unterschreibt. Der Vertrag hat dann nämlich eine Beweisfunktion. Wenn man einen Vertrag nicht mehr möchte, kann man den Vertrag widerrufen. Das geht, wenn der Vertrag

t t t t t t

im Internet am Telefon per Post per Fax in der Öffentlichkeit/auf der Straße in der Wohnung/an der Haustür

gemacht wurde. Wenn man einen Vertrag macht, bekommt man eine Widerrufsbelehrung. Da steht drin, welche Rechte man hat. Sobald man die Widerrufsbelehrung bekommen hat, hat man 14 Tage Zeit, um den Vertrag zu widerrufen.

die Beweisfunktion, etwas kann als Be-en weis benutzt werden die Kündigungsbedingung, -en

was man machen muss, um zu kündigen

gefälscht

nicht echt

das Schwarzfahren ohne Fahrschein oder mit falschem Fahrschein fahren erwischt werden

entdeckt/ertappt werden

erzentrale Verbrauch n für Sie tu – Was wir a, y n ri ig uf T können: A hto, Dari, Pasc Deutsch, Arabisch, Urdu und Englisch, Somali

Wenn die 14 Tage vorbei sind, kann man einen Vertrag kündigen. Es kommt auf den Vertrag an, ab wann er gekündigt werden kann. Manchmal kann man erst nach einem Jahr kündigen, manchmal früher, manchmal später. Wichtig: Manchmal kann man nur zu einem bestimmten Datum kündigen. Das steht alles in den Kündigungsbedingungen. Bei Fragen kann man direkt den*die Verkäufer*in fragen. Oder man bekommt bei der Verbraucherzentrale Hilfe.

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0NSǡȊȚXÇľNÉƒČŠ

Die Sterntaler Ein deutsches Märchen nach den BrĂźdern Grimm NACHERZĂ„HLUNG JUDITH KAISER

I L LU S T R AT ION A M E L I E B I R K

Es war einmal

ein kleines Mädchen. Das Mädchen hatte keine Eltern mehr. Es war sehr arm. Es war so arm, dass es nicht einmal ein Haus hatte – und auch kein Bett.

Das Mädchen besaĂ&#x; nur die Kleider, die es trug, und ein kleines StĂźckchen Brot, das ihm ein mitleidiger Mensch geschenkt hatte. Trotzdem glaubte es an Gott und war gut zu anderen Menschen. Aber es war ganz alleine. Eines Tages traf es eine Entscheidung: Es lief einfach los. Das Mädchen vertraute darauf, dass Gott ihm helfen wĂźrde. Nachdem es einige Zeit gelaufen war, traf es einen armen, alten Mann. Der Mann sagte: „Ich habe einen Bärenhunger. Gib mir was zu essen!“ Das Mädchen gab dem Mann sein letztes StĂźckchen Brot und sagte: „Gott segne dich“. Dann ging es weiter. Einige Zeit später traf es einen Jungen, der jammerte und sagte: „Mir ist so kalt am Kopf. Gib mir etwas, damit mir nicht mehr so kalt ist!“ Das Mädchen gab dem Jungen seine MĂźtze. Dann ging es weiter. Nachdem es wieder eine Weile gegangen war, traf es ein anderes Mädchen. Das sagte: „Mir ist so kalt an den Beinen. Gib mir deinen Rock!“ Und das Mädchen gab dem anderen Mädchen seinen Rock. Mittlerweile war die Sonne untergegangen. Das Mädchen lief durch einen Wald. Im Wald traf es noch einen Jungen, der sagte: „Mir ist so kalt am Bauch. Gib mir deinen Pullover!“ Das Mädchen dachte sich: „Hier im Wald ist es dunkel. Hier kann mich niemand sehen, wenn ich nur ein Unterhemd anhabe“. Und wieder gab das Mädchen dem Jungen seinen Pullover. Das Mädchen war nun ganz alleine. Es stand auf einer Lichtung und fror entsetzlich, denn es trug ja nur noch ein Unterhemd. Ăœber ihm leuchteten und blinkten die Sterne am Himmel. 3O¡W]OLFK Ä HOHQ GLH 6WHUQH YRP +LPPHO $OV VLH EHLP 0ÂĽGFKHQ DQNDPHQ ZDUHQ DXV GHQ 6WHUQHQ glänzende Taler geworden. Das Mädchen faltete sein Unterhemd auseinander XQG GLH 7DOHU Ä HOHQ KLQHLQ (V ZDU QXQ reich. Von diesem Moment an musste das Mädchen nie wieder hungern oder frieren. Und wenn es nicht gestorben ist, dann lebt es noch heute ‌ QUELLE ORIGINALTEXT https://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/die_sterntaler

der Taler, Taler

ein Geldstßck aus Silber. Währung in Deutschland bis ins 18. Jahrhundert

etwas besitzen

jemandem gehĂśren, haben

mitleidig

Mitleid haben, mit jemandem mitfĂźhlen

einen Bärenhunger haben

sehr viel Hunger haben

jammern

sich beklagen, sich beschweren

mittlerweile

in der Zwischenzeit, im Laufe der Zeit

der Pullover, Pullover

Pulli, Sweatshirt, Hoodie, Sweater

FCU 7PVGTJGOF GP

ein dßnnes T-Shirt, das man unter anderen Kleidungsstßcken trägt

die Lichtung, -en

eine Stelle im Wald, an der keine Bäume wachsen

frieren

kalt sein, zittern, schaudern, frĂśsteln, bibbern

entsetzlich

hier: sehr bedeutet auch: schrecklich, brutal, scheuĂ&#x;lich

glänzend

leuchtend, blinkend, funkelnd

etwas auseinanderfalten

etwas Ăśffnen, ausbreiten

reich

wohlhabend, vermĂśgend, jemand, der viel Geld hat

Hilf dem Mädchen beim Sammeln:

Zähle die Taler und die Sterne, die das Mädchen sammelt. Trage die Zahl in die Kästchen ein. Doch aufgepasst, die Sterne sehen unterschiedlich aus. $XÄ‚¡VXQJ DXI 6HLWH

Scanne den QR-Code und hĂśre dir viele Texte aus der ArrivalNews auf deinem Handy an. Jeden Monat kommen unter www.soundcloud. com/arrivalnews neue Texte hinzu.

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KOMPASS

INFOS, TIPPS & TERMINE IN KÖLN UND DÜSSELDORF KÖLN

*UDāNGHVLJQ DXV 3DULV :HOW der Gegensätze

Philharmonie-Lunch

Lust auf einen Museumsbesuch? Und auf eine außergewöhnliche Ausstellung? Das Käthe Kollwitz Museum entführt seine Besucher*innen ab März in das Paris vor 100 Jahren. Es präsentiert PHKU DOV IDV]LQLHUHQGH *UDāNHQ LP Art Déco Stil. Selten sieht man Kunst, die so voller Gegensätze ist wie in dieser Ausstellung. Wann: 27.03. - 28.06., immer dienstags bis freitags , 10:00 - 18:00 Uhr, samstags, sonntags und Feiertage, 11:00 - 18:00 Uhr | Wo: Käthe Kollwitz Museum, Neumarkt 18-24, 50667 Köln | Eintritt: 5 €

30 Minuten kostenloser Musikgenuss: Jeden Donnerstag um 12 Uhr kann man beim Philharmonie-Lunch abschalten und genießen. Abwechselnd proben das WDR Sinfonieorchester oder das Gürzenich-Orchester. Manchmal gibt es auch andere Proben oder Live-Mitschnitte zu der Zeit. Jede*r ist herzlich zum Zuhören eingeladen. Auch Kinder ab 3 Jahren dürfen mitkommen. Wann: nächster Termin am Do, 12.03., 12:00 Uhr | weitere Infos unter https:// bit.ly/2wMgwxJ | Wo: Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln | Eintritt: kostenlos

Training des 1. FC Köln Der 1. FC Köln ist der Lieblingsverein YLHOHU .·OQHU 'LH 3URāV WUDLQLHUHQ RIW - und manchmal darf man ihnen dabei zusehen. Auf der Website werden die aktuellen öffentlichen Trainingszeiten bekanntgegeben. Dann muss man nur noch vorbeischauen und bekommt vielleicht ein ganzes Fußballspiel gratis zu sehen. Wann: Montag bis Samstag ab 11:00 Uhr, Sonntag ab 10:00 Uhr | mehr Infos unter https://bit.ly/32pKljc | Wo: Geißbockheim, Franz-Kremer-Allee 1-3, 50937 Köln | Eintritt: kostenlos

Trimm-dich-Pfad Trimm-Dich-Pfade sind Fitness-Geräte in Parks oder anderen öffentlichen Anlagen. Jede*r darf sie benutzen. Bewegung und frische Luft treffen hier aufeinander - und das alles umsonst. In Köln gibt es schon mehr als zehn Trimm-Dich-Pfade, zum Beispiel im Kölner Stadtwald am Heinrich-Stevens-Weg in der Nähe der Dürener Straße oder am Decksteiner Weiher. Du musst nur noch deine Sportkleidung anziehen und los geht’s! Wann: jederzeit | Wo: eine Liste aller 7ULPP 'LFK 3IDGH LQ .·OQ āQGHVW GX XQWHU KWWSV ELW O\ 3P74.6 _ (LQWULWW kostenlos

Mach´s Neu(ss) – Tauschcafé, Repaircafé und Upcycling-Workshop Rund um den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen dreht sich alles am 14. März: Im Tauschcafé kannst du Kleidungsstücke tauschen, anstatt sie neu kaufen zu müssen. Auch Bücher und Kleinteile dürfen mitgebracht werden. Im Repaircafé kannst du Dinge reparieren und dir dabei auch Hilfe holen. Auch kaputte Elektrogeräte können repariert werden. Im Upcycling-Workshop lernst du, aus alten Dingen neue Schätze zu machen. Du kannst vorhandene Materialen benutzen oder eigene mitbringen. Zur Stärkung gibt es Kaffee, Tee und Kuchen gegen eine kleine freiwillige Spende. Wann: Samstag, 14.03., 12:00 - 16:00 Uhr | Wo: Volkshochschule Neuss, Im RomaNEum, Brückstraße 1, 41460 Neuss | Eintritt: kostenlos; Spenden erwünscht

+ÀW ȶNȝǶȩW %D\HQWKDOHU .LQGHUĂRKPDUNW Die Hosen sind schon wieder zu kurz, die Schuhe drücken, das Fahrrad ist zu klein? Zeit für einen Flohmarktbesuch! Hier gibt es tolle gebrauchte Baby- und Kinderkleidung, Kinderwagen, Roller, Lauf- und Fahrräder, Spielzeug, Bettwäsche, Schwimmhilfen und vieles mehr.

Für alle Hungrigen gibt es außerdem Kaffee, Kuchen, Waffeln und Würstchen. Der Erlös des Flohmarkts geht an den Kindergarten. Wann: Sa, 21.03., ab 10:00 Uhr | Wo: FRÖBEL-Kindergarten & Familienzentrum An St. Matthias, Bernhardstraße 101-103, 50968 Köln | Eintritt: kostenlos

Peter Pan im Theater Gehst du gerne ins Theater? Und magst du Geschichten? Dann gefällt dir vielleicht die Geschichte von Peter Pan im Kindertheater: eine Reise ins Land der Fantasie, eine Geschichte über Piraten, Freundschaft und Abenteuer. Begleitet wird das Theaterstück von Livemusik. Für Kinder ab 5 Jahren. Das Stück dauert 55 Minuten. Wann: Di, 03.03., So, 21.06., Di, 23.06., jeweils 15:00 Uhr | Wo: Kölner Künstler Theater, Grüner Weg 5, 50825 Köln | Eintritt: Kinder 7 €, Erwachsene 8 €, für Geburtstagskinder kostenlos

Spielplätze in Köln Fast 700 Spielplätze und Bolzplätze gibt es in Köln. Wann: so oft ihr wollt | Wo: fast 700 Spielplätze in Köln | Eintritt: kostenlos; GLH 6SLHOSO¥W]H āQGHW LKU XQWHU KWWSV bit.ly/32xOnpM

DÜSSELDORF EKO-Haus der japanischen Kultur 0DQ PXVV QLFKW WHXHU QDFK -DSDQ ĂLHgen, um die berühmten Tempel sehen zu können. Es gibt sie auch in Düsseldorf. Neben den buddhistischen Tempeln gibt es natürlich auch die Gärten zu bestaunen. Einen traditionellen Teeraum kann man auch besuchen. Der perfekte Ort also, um einmal in die faszinierende japanische Kultur einzutauchen. Wann: Di-So 13:00 - 17:00 Uhr | Wo: Brüggener Weg 6, 40547 Düsseldorf | Eintritt: 3,50 €

Lesen, spielen, Neues entdecken

Nacht der Museen Eine ganz besondere Atmosphäre gibt es jedes Jahr bei der Nacht der Museen in Düsseldorf. Rund 35 Museen, Ausstellungshäuser und Galerien öffnen auch dieses Jahr wieder für eine Nacht ihre Pforten. Sie präsentieren ein abwechslungsreiches Programm für alle Sinne. Um von einem Ort zum nächsten zu kommen, könnt ihr in dieser besonderen Nacht kostenlos Busse, Bahnen oder Fahrräder nutzen. Wann: Sa, 04.04., ab 19:00 Uhr | Wo: in verschiedenen Museen der Stadt | Eintritt: 14 € für alle Museen und die Shuttlebusse | Mehr Infos unter www. nacht-der-museen.de

Wenn das Wetter grau und regnerisch ist, bleibt man am besten drinnen. Klingt langweilig? Nicht in der Zentralbibliothek! Dort gibt es einen Familienbereich mit einem riesigen Angebot: Bücher, DVDs, CDs, Spiele und vieles mehr. Man kann gemeinsam lesen, spielen oder an tollen, kostenlosen Veranstaltungen teilnehmen. Es gibt zum Beispiel ein Puppentheater oder ein Bilderbuchkino. Wann: Mo - Sa, 10:00 - 20:00 Uhr | Wo: Zentralbibliothek am Hauptbahnhof, Bertha-von-Suttner-Platz 1, 40227 Düsseldorf | Eintritt: kostenlos

Theater Takelgarn

Jobmesse Düsseldorf

Ins Theater gehen ist etwas ganz besonderes und ganz anders als Fernsehen. Es ist manchmal aber auch ganz schön teuer. Das Theater Takelgarn hat sich deshalb etwas überlegt: Alle Kinder sollen ins Theater gehen können. Deshalb gibt es im Theater Takelgarn regelmäßige kostenlose Vorstellungen für Kinder ab 4 Jahren. Wann: das Programm mit allen Infos āQGHVW GX KLHU KWWSV WDNHOJDUQ GH kindertheater/ | Wo: Takelgarn Theater, Philipp-Reis-Str. 10, 40215 Düsseldorf | Eintritt: ausgewählte Programme für Kinder kostenlos; Erwachsene 8 €

Bist du auf der Suche nach einem Job oder einer Ausbildung? Dann merk dir schon mal den 9. und 10. Mai vor! An GLHVHP :RFKHQHQGH āQGHW LQ '½VVHOdorf wieder die Jobmesse statt. Ob Ausbildung, Studienplatz, Berufseinstieg, Jobwechsel oder Weiterbildung – dort hast du die Chance, Unternehmen und Arbeitgeber*innen kennenzulernen und YLHOOHLFKW GHLQHQ Q¥FKVWHQ -RE ]X āQGHQ Wann: Sa - So, 09.05. - 10.05., jeweils 10:00 - 17:00 Uhr | Wo: ISS Dome, DEGPlatz 1, 40472 Düsseldorf | Eintritt: kostenlos

Kunst & Knirps

+ÀW ȶNȝǶȩW

Mit dem Baby ins Museum? Unvorstellbar? Ganz und gar nicht! Im Clemens Sels Museum Neuss gibt es einmal im Monat am Donnerstag die Möglichkeit, mit den Kleinsten ins Museum zu gehen. Im März dreht sich dabei alles um das Thema Farbe. Nach der Führung durch die Ausstellung gibt es außerdem noch Gelegenheit zum Austausch mit anderen Eltern bei einer Tasse Kaffee. Wann: nächste Termine am Do, 11.03. und Do, 23.04., jeweils 11:00 Uhr | Wo: Clemens Sels Museum Neuss, Am Obertor, 41460 Neuss | Eintritt: 10 €

Der Wildpark – Lernort Wald Du liebst Tiere? Dann ab zum Grafenberger Wald. Das ist ein sehr großes Gelände, wo die Tiere viel Platz haben. Das bedeutet aber auch: Die Tiere können selbst entscheiden, ob sie sich den Menschen zeigen. Es gibt Rehe, Wildschweine, Füchse und Wildkatzen. Wer die Tiere füttern will, kann Äpfel und Möhren mitbringen. Man kann aber auch im Park spezielles Futter für die Tiere für 1 € kaufen. Wann: Täglich von 9:00 - 19:00 Uhr | Wo: Grafenberger Wald, Rennbahnstraße 60, 40629 Düsseldorf | Eintritt: kostenlos

In unserer Reihe stellen wir klassische Bücher vor, die tief in den Köpfen vieler Menschen in Deutschland verankert sind – und die vielleicht mehr über dieses Land und dessen Bewohner*innen aussagen, als man denken würde.

Keine Angst – die wollen nur gelesen werden!... TITEL: Die Elenden/Les Misérables

BUCHREZENSION

AUTOR: Victor Hugo das Exil, -e

Das Buch: Der Roman „Die Elenden“ wurde von Victor Hugo im Jahr 1862 fertig geschrieben. Der französische Autor lebte in dieser Zeit im Exil. „Die Elenden“ spielt zur Zeit des Kaisers Napoleon und des Königs Louis Philippe. Es handelt von den vielen Arbeitern in Paris, die in dieser Zeit unter sehr schlechten Bedingungen lebten und arbeiteten. „Die Elenden“ ist ein wichtiger Roman, der als eine der Grundlagen für die realistische Literatur im 19. Jahrhundert gilt. Der Inhalt: Jean Valjean klaut als junger Mann ein Brot. Zur Strafe muss er 19 Jahre lang als gefangener Mann arbeiten. Nach dieser Zeit kommt er nach Frankreich zurück. Ein Bischof hilft ihm und gibt ihm zu essen. Aber Jean Valjean beklaut auch ihn. Doch der Bischof beschützt Jean trotz des Diebstahls vor der Polizei. Jean will sein Leben nun ändern. Er nimmt eine neue Identität an, macht eine Ausbildung und gründet eine Glasfabrik. Er wird sehr reich. Aber er unterstützt die armen Menschen. So auch Fantine, eine junge Arbeiterin. Als sie stirbt, nimmt Jean ihre Tochter Cosette auf. Doch

JUDITH KAISER

Die Elenden / Les Misérables von Victor Hugo ist z. B. im Aufbau Verlag als Taschenbuch erschienen: 608 Seiten, 14,00 Euro, ISBN-13: 978-3746617008

langer Aufenthalt in einem anderen Land, aufgrund von Verbannung, Ausbürgerung, Verfolgung oder politischen Verhältnissen

eines Tages erkennt ein Polizist den wahren Jean wieder. Gleichzeitig beginnen die Proteste der französischen Revolution in Paris.

die realistische Literatur/ eine kulturelle Epoche, die vor allem Probleme der Realismus und (hässliche) Wirklichkeiten darstellt und beschreibt die Epoche, -n

Zeitraum, Phase, Ära

Der Autor: Der französische Autor Victor Hugo lebte von 1802 bis 1885. Hugo schrieb Gedichte, Romane und Dramen. Er war auch Abgeordneter und Senator und politisch aktiv. Von Victor Hugo ist auch der Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“. Napoleon machte sich 1851 selbst zum Präsidenten auf Lebenszeit. Victor Hugo lehnte sich dagegen auf und wurde aus Frankreich verbannt. Er lebte dann im Exil auf der Insel Guernsey. Hier veröffentlichte er auch den Roman „Die Elenden“. Victor Hugo hat ein Ehrengrab in der Krypta des Panthéon in Paris.

der Bischof, Bischöfe

Geistlicher, der höchste Vertreter eines kirchlichen Raumes/Gebietes

jemanden beklauen

jemandem etwas wegnehmen, stehlen, rauben

jemanden aufnehmen

jemanden bei sich wohnen lassen, für jemanden sorgen, auf jemanden aufpassen

sich gegen etwas/ jemanden auflehnen

protestieren, demonstrieren, widersprechen, streiken

jemanden verbannen

jemanden aus dem Land werfen, verstoßen, ausschließen

das Ehrengrab, Ehrengräber

ein besonderes Grab für einen besonderen Menschen

die Krypta, Krypten

ein Raum im Keller einer Kirche, in dem besondere Gegenstände gelagert oder besondere Menschen beerdigt werden

das Pantheon, -s

ein antiker Tempel für alle Götter, ein Ort zum Erinnern an nationale, wichtige Persönlichkeiten

Hörbuch/Film: „Die Elenden“ gibt es auch als Hörbuch auf Spotify unter https://open.spotify.com/album/ 1UjAxQZwR7BQbVHEZoFmdj Oder „Les Misérables“ als Musical-Film auf 1HWͥL[ 'HQ 7UDLOHU JLEW HV XQWHU KWWSV ZZZ youtube.com/watch?v=YmvHzCLP6ug

ICONS FLATICON

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MARKTPLATZ

ANGEBOTE IN KÖLN UND DÜSSELDORF KÖLN

DÃœSSELDORF Hilfe bei Behördenangelegenheiten

ArrivalAid Köln ist eine Initiative zur Ausbildung und Fortbildung von Ehrenamtlichen, die *Hͥ ¾FKWHWH DXI GLH 7HUPLQH ]XU $QK¸UXQJ EHLP %XQGHVDPW I¾U 0LJUDWLRQ XQG )O¾FKWOLQJH (BAMF) sowie beim Verwaltungsgericht im Klageverfahren vorbereiten und sie zu diesen EHJOHLWHQ $V\OVXFKHQGH LQ 'HXWVFKODQG KDEHQ K¦Xͤ J ]X ZHQLJH ,QIRUPDWLRQHQ ¾EHU GHQ 9HU ODXI GHV EHYRUVWHKHQGHQ $V\O E]Z .ODJHYHUIDKUHQV 6LH ZLVVHQ K¦Xͤ J QLFKW ZRUDXI DFKWHQ müssen, damit ihre individuelle Situation ausreichend wahrgenommen und berücksichtigt werden kann. Für ein Engagement bei ArrivalAid Köln suchen wir:

Ehrenamtliche Klagebegleiter*innen ,Q YHUVFKLHGHQHQ 4XDOLͤ ]LHUXQJVPRGXOHQ ZHUGHQ (KUHQDPWOLFKH LQWHQVLY DXI GLH 9RUEHUHLWXQJ XQG %HJOHLWXQJ GHU JHÍ¥ ¾FKWHWHQ 0HQVFKHQ YRUEHUHLWHW ,Q GHQ 6HPLQDUHQ ZHUGHQ QRWZHQGLJH Grundlagenkenntnisse zum Asylverfahren, zu den Aufgaben und Grenzen der Anhörungsbegleitung und zum Umgang mit besonders schutzbedürftigen Personen (z. B. Thema Trauma) vermittelt. 1DFK GHU $EVROYLHUXQJ GHU 4XDOLͤ ]LHUXQJVPRGXOH RUJDQLVLHUW $UULYDO$LG .¸OQ GLH =XVDPPHQ führung der Klagebegleiter*innen mit den Asylsuchenden. Bei Bedarf können Sprach- und Kulturmittler*innen in die Klagebegleitung miteinbezogen werden. Um einen optimalen Unterstützungsrahmen zu bieten und die Qualität zu sichern, ermöglichen wir regelmäÃ&#x;ige Fortbildungen und Supervision. Vor Beginn der ehrenamtlichen Mitarbeit ist die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses notwendig.

Montag: 12-14 Uhr + Mittwoch: 13-16 Uhr

Wenn Sie diese interessante und verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen möchten, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung.

Marcella, Maro + Peter unterstützen beim ‡ Verstehen von Behördenschreiben ‡ Ausfüllen v. Formularen ‡ Schreiben von Bewerbungen oder Lebensläufen.

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung. Schreiben Sie eine E-Mail an birgit.pikullik@diakonie-koeln.de oder rufen Sie uns an unter Tel.: 0221-1603842. Für weitere Informationen steht Ihnen auch die Webseite unter www.arrivalaid-koeln.org zur Verfügung.

im Welcome Point 01 Diakonie Düsseldorf Münsterstr. 6 40477 Düsseldorf

DÃœSSELDORF

Welcome Point 03

Beratung für Smartphones, Notebooks , Tablet & Co.

Was sind die Welcome Points? 7ELCOME 0OINTS SIND 4REFFPUNKTE FðR 'EmðCHTETE .ACHBARN UND %HRENAMTLICHE AUS DEM 3TADTTEIL 3EIT !NFANG DES *AHRES GIBT ES IN JEDEM 3TADTBEZIRK $ðSSELDORFS EINEN 7ELCOME 0OINT $IE $IAKONIE $ðSSELDORF HAT 7ELCOME 0OINTS IN 3TADTBEZIRKEN "EATE ,OSKAMP ORGANISIERT SEIT FAST *AHREN DEN 7ELCOME 0OINT IN "ILK 7ICHTIGE 4HEMEN SIND HIER EIN -ITEINANDER AUF !UGENHëHE UND (ILFE ALS 3ELBSTHILFE FðR ALLE .EU $ðSSELDOR FER INNEN $IE u$ðSSELDORFER *ONGES UND &REUNDEh LADEN HERZLICH ZU WëCHENTLICHEN 4REFFEN EIN JEDEN -ITTWOCH VON 5HR $IESE 'EMEINSCHAFT BIETET "EGEGNUNG 'ESPRÛCHE 2AT UND 5NTERSTðTZUNG AN AUCH AUF DEM 7EG IN DAS "ERUFSLEBEN

Wir beraten gerne! Mittwoch: 17- 19 Uhr

Welcome Point 03 -EROWINGERSTRA”E $ðSSELDORF Samstags ab 13 Uhr: 4REFFEN VON FRIENDSHIP E 6 EIN 6EREIN FðR -ENSCHEN MIT :UWANDE RUNGSGESCHICHTE AUS AFRIKANISCHEN ,ÛNDERN Dienstags von 10-13 Uhr: 5NTERSTðTZUNG BEIM 5MGANG MIT "EHëRDEN !USFðLLEN VON &ORMULAREN 3ORTIEREN VON 5NTERLAGEN AUF !RABISCH Nach Terminabsprache: -ATHEMATIK .ACHHILFE FðR -ITTELSTUFEN UND "ERUFSSCHðLER INNEN !NSPRECHPARTNERIN "EATE ,OSKAMP

Fragen rund um das Einrichten oder der Bedienung Ihres Smartphones, Notebooks, oder Tablets? Heiko, Peter und Lukas helfen gerne (kostenfrei)! im Welcome Point 01 Diakonie Düsseldorf Münsterstr. 6 40477 Düsseldorf

7EITERE 7ELCOME 0OINTS DER $IAKONIE $ðSSELDORF Welcome Point 01 -ðNSTERSTR $ðSSELDORF

Welcome Point 02 0LATZ DER $IAKONIE A $ðSSELDORF

Welcome Point 08 'UMBERTSTR $ðSSELDORF

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Was macht ArrivalAid? Womit beschäftigen sich die Redakteurinnen und Redakteure der ArrivalNews? Welche Themen sind in den ArrivalNews-Städten Mßnchen, Stuttgart, KÜln, Dßsseldorf und Frankfurt am Main gerade aktuell? Das alles erfährst du in unserem ArrivalNews Blog unter www.arrivalnews.de/blog Schau doch mal vorbei und lass dich unterhalten!

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WAS IST ARRIVALAID?

ArrivalAid gemeinnßtzige UG (haftungsbeschränkt) Herausgeber: David J. Offenwanger und David Prochnow Redaktion: David J. Offenwanger und Margaux Metze Vertrieb: Eva Baentsch

MĂźnchen DĂźsseldorf Frankfurt am Main Stuttgart KĂśln

Weitere Informationen zu unseren Programmen ͤQGHQ 6LH XQWHU www.arrivalaid.org

RingseisstraĂ&#x;e 11a 80337 MĂźnchen info@arrivalaid.org Tel.: 089 / 5587 1688 Fax: 089 / 20205365 Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht MĂźnchen HRB 219221 eingetragen.

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ArrivalAid ist eine gemeinnßtzige Organisation zur Unterstßtzung von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund. In verschiedenen eigenständigen Programmen arbeiten wir in den Bereichen Asyl, Integration und Arbeitsmarktzugang. ArrivalAid gibt es bislang in Mßnchen, Stuttgart, KÜln, Dßsseldorf und Frankfurt.


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