ERKER 12 2018

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„Skizze zu Sterzing“ nennt sich die Neujahrsentschuldigungskarte 2019 der Stadt Sterzing. Gestaltet hat sie der in Gossensaß

lebende Künstler Peter Kaser. Nach der letztjährigen expressiv-figurativ gestalteten Entschuldigungskarte der Sterzinger Neustadt von Ernst Tribulaun handelt es sich bei der die Fantasie anregenden Arbeit von Kaser um ein Ölgemälde (70 x 59 cm) auf Tafel, das Sterzing in abstrakten und ornamentalen Formen darstellt. Kaser, 1952 in Brixen geboren, arbeitet als freischaffender Künstler und stand viele Jahre lang dem Kunst- und Kulturverein Lurx als Präsident vor. In den 80er Jahren arbeitete er in Berlin; seit 1993

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lebt er in Gossensaß. In diesem Jahr waren einige seiner Malereien in einer Einzelausstellung in der Stadtgalerie Brixen zu sehen. Präsent war Kaser heuer auch bei der Ausstellung Buch(t)räume des Südtiroler Künstlerbundes in Brixen und der von Lurx veranstalteten Abschlussveranstaltung „Die Letzte ...“ mit und über Tomaten zum Thema Artenvielfalt – einer seit 2013 in Sterzing gestalteten Intervention. Eng verbunden ist der Name Peter Kaser mit dem Brennerpass und den zum Kunstort erhobenen „Scalini 84 stufen“ sowie zahlreichen damit zusammenhängenden Kunstprojekten am Grenzort. Vorgestellt wurde die Entschuldigungskarte bei der Eröffnung des Sterzinger Weihnachtsmarktes am 22. November. Sie kann für 30 Euro in der Raiffeisenkasse Wipptal erworben werden. Der Erlös kommt wohltätigen heimischen Vereinen zugute.

Für einen guten Zweck

© Stadt Sterzing

Entschuldigungskarte von Peter Kaser

Anfang Oktober übergab der Stadtrat den Erlös aus dem Verkauf der Neujahrsentschuldigungskarten 2017 und 2018 an die deutsche und italienische Pfarrcaritas sowie den Vinzenzverein von Sterzing. Die drei sozialen Vereine erhielten jeweils 1.208 Euro für karitative Projekte. Die originalen Kunstwerke wurden im Auftrag der Stadt Sterzing von den Künstlern Christine Schölzhorn aus Sterzing und Ernst Tribulaun aus Obernberg geschaffen. Die original signierten Drucke wurden in der Vorweihnachtszeit für 30 Euro pro Stück verkauft. Der Brauch des Verkaufs der Neujahrsentschuldigungskarte geht in Sterzing bis ins 19. Jahrhundert zurück und wurde in den 1990er

Jahren wieder aufgenommen. Damals wie heute wurden durch den Erlös aus den Karten die sozial schwächeren Bevölkerungsschichten unterstützt. Der Bürgermeister bedankte sich bei den anwesenden Vertretern der Vereine für ihr jahrelanges soziales und karitatives Engagement. Im Bild (v. l.) Julius Kritzinger und Johanna Hofer Unterhuber vom Vinzenzverein, Stadtrat Fabio Cola, Bürgermeister Fritz Karl Messner, die Präsidentin der deutschen Pfarrcaritas Rosa Obexer, Bürgermeisterstellvertreterin Christine Eisendle Recla, die Präsidentin des Vinzenzvereins Annelore Reinthaler und Ida Volgger von der deutschen Pfarrcaritas.


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