Auf Den Spuren des Zuckerrohrs und des Madeirarums - Touristenführer

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AUF DEN SPUREN DES ZUCKERROHRS UND DES MADEIRARUMS


MADEIRA INSEL


Porto da Cruz ©Francisco Correia

Das Zuckerrohr ist ein landwirtschaftliches (nicht industrielles) Produkt, dass seit der Zeit der Kolonialisierung auf Madeira angebaut wird und durch den Export seines Produktes– dem Zucker - einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Insel und dem damaligen portugiesischem Königreich geleistet hat.


HISTORISCHE

EINORDNUNG Auf Anordnung von Heinrich dem Seefahrer wurden im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts die ersten Zuckerrohrhalme (Saccharum officinarum) aus Sizilien nach Madeira geliefert. Hier trafen sie auf einen fruchtbaren Boden und ausreichend Wasser, das mit Hilfe der levadas von den Quellen der Hauptflüsse transportiert wurde. Das Hauptanbaugebiet und die Gegend an dem die meisten engenhos (Zuckermühle) lagen, befand sich auf de südlichen Teil der Insel, vor allem in den Bezirken von Funchal, Ribeira Brava, Ponto do Sol und Calheta. Zucker auf Madeira wird das erste Mal im Jahr 1433 erwähnt und zwei Jahrzehnte später wurde er bereits in so großen Mengen angebaut, dass er exportiert werden konnte und genoss bald den Ruf, der raffinierteste auf dem Markt zu sein. Auf Grund seiner hervorragenden Qualität behauptete sich der Zucker auf dem Markt und konnte es mit seinen Konkurrenten aus Sizilien, Ägypten und Marokko aufnehmen. Er wurde unter anderem nach England, Flandern, Frankeich, Italien und Konstantinopel exportiert. Der Zucker, den man auch das „weiße Gold“ nannte, wurde in einer Art „Tüte“ aus Ton transportiert, die man

Zuckerrohrernte Freguesia de São Martinho – Funchal, s.d. Perestrellos Photographos, Negativ in Glas, ABM, PER, n.º inv. 467


Das Innere einer Fabrik Torreão, Freguesia de Santa Luzia – Funchal, s.d. Perestrellos Photographos, Negativ in Glas, ABM, PER, n.º inv. 511.

„Zuckerhut“ oder Zuckertüte nannte. Die Wirtschaft von Madeira stieg durch die Ausfuhr des Zuckers nach Europa stark an und die Großproduzenten des Zuckerrohrs fingen an, religiöse Kunstgegenstände der nordischen Schulen von Flandern und Brügge auf die Insel bringen zu lassen, als Zeichen ihrer Dankbarkeit für gute die gute Ernte an Gott. Alle Bewohner, unabhängig ihrer sozialen Schicht, profitierten von diesem Reichtum. Die Kirchen und einige Kapellen kamen in den Besitz der religiösen Kunstgegenstände, die aus Gemälde oder Skulpturen und weitere Kunstwerke in Silber und Kupfer bestanden. Heute kann man einige dieser Kunstwerke christlicher Kunst im Museu de Arte Sacra und in den Kirchen und Kapellen der Insel bewundern, vor allem im südlichen Teil der Insel. Die flämische ©Engenho Novo da Madeira

Kunst auf der Insel verdanken wir also dem Zucker. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begannen die portugiesischen Kolonien, wie Brasilien und São Tomé mit der Zuckerproduktion aus den Halmen, die man aus Madeira mitgebracht hatte. Die Produktion dort war in größeren Mengen und zu niedrigeren Kosten möglich, sodass die Herstellung auf Madeira abflaute. Die Zuckerrohrverarbeitung auf Madeira war immer etwas kostspielig gewesen, auf Grund von verschiedenen Begebenheiten der Natur und des Menschen. Die unregelmäßige Erdoberfläche der Insel ließ den Anbau vom Zuckerrohr in großen Plantagen nicht zu und hatte zur Folge, dass der Anbau auf kleineren Terrassen längs der Insel stattfand, die es unmöglich machten, geeignete Maschinen für den Anbau und den Transport zu nutzen und zwangen die Menschen, die levadas quasi von Hand zu ziehen, um Wasser zur Plantage bringen zu können. Diese schwierigen Prozesse trugen folglicherweise dazu bei, dass die Kosten im Vergleich zu dem Zuckerrohranbau an anderen Orten deutlich höher war.


WUSSTEN SIE SCHON... Die Zuckerindustrie brachte den Familien der Produzenten großen Reichtum, den sie durch den Bau von Steinhäusern mit Lehmdächern zur Schau stellten und somit die ersten „Quintas“ (Höfe) auf Madeira entstehen ließen.

Die Flagge und das Wappen der Stadt von Funchal, Hauptstadt der Insel Madeira, stellen die Hauptsektoren der Wirtschaft der Insel dar, unter anderem den Zucker, mit fünf „Zuckerhüten“ (Zuckertüten) in Form eines Kreuzes, die die Bedeutung des Zuckers in der Wirtschaft von Madeira hervorheben.

Auf der Insel von Madeira kam Zucker aus Brasilien an, der in exotischen Holzkisten, „Zuckerkisten“ genannt, transportiert wurde. Auf Grund der Menge und der guten Qualität wurden diese Kisten weiterverwendet, um daraus Möbel zu bauen, die „madeirischen Möbel“. Der Rum von Madeira, der aus dem Zuckerrohr der Autonomen Region Madeira hergestellt wird, ist in dieser Region unter dem Namen Zuckerrohrschnaps, auf Portugiesisch: „Aguardente de Cana”, “aguardente de cana-de-açúcar” oder “aguardente de cana-sacarina” bekannt. Bei seiner Etikettierung kann zu der zwingenden Erwähnung von „Rum da Madeira“ oder „Rum Agrícola da Madeira“ (landwirtschaftlicher Madeirarum), einer dieser Bezeichnungen hinzugefügt werden. Das Wort „aguardente“, dass in Portugal verwendet wird ist zusammengesetzt aus água (Wasser) und ardente (brennend), auf Grund der farblosen Flüssigkeit und dem erhöhten Alkoholgehalt. Der Aguardente de Cana, Feuerwasser aus Zuckerrohr, wie man das landwirtschaftliche Produkt von Madeira nennt, wird allein durch ein alkoholisches Gärungsverfahren und Destillation der Zuckerrohrsafts gewonnen und ist der einzige Rum, der in Europa produziert wird.


Quinta do Bom Sucesso ©FC_Turismo da Madeira.


ZUCKERROHRVERARBEITUNG Die Zuckerrohrpflanze gehört zu der Familie der Gramineae (Süßgräser) und zur Gattung Saccharum L. Es existieren mindestens sechs Arten, aber die Pflanze mit dem größten agronomischen Nutzen ist zweifellos die Saccharum officinarum L. Die Zuckerrohrernte, auch als “Soca” bezeichnet, beginnt Mitte März, dauert bis Ende Mai und ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren. Vor der Ernte werden die letzten Blätter der Pflanzen sowie das Ende der Pflanze, regionaltypisch als “Sabugo” bezeichnet, entfernt. Traditionell wurde die Ernte in den berühmten Bögen “gebündelt”, eine etwas langwierige und schwierige Aufgabe, die den Transport der Produktion schwer und lästig machte. Heutzutage sind die Bündel leichter und vereinfacht die Arbeit bei der Ernte. Das Zuckerrohr wird dann zu den Mühlen gebracht und der Saft ausgepresst, der dann je nach dem zur Herstellung von Zuckerrohrschnaps/Rum oder Sirup verwendet wird. Derzeit wird auf 172 ha Zuckerrohr angebaut, wobei die nach Süden ausgerichteten Gebiete für den Anbau geeigneter sind. Die wichtigsten Gemeinden sind mit einer Gesamtfläche vom 56% Machico und Ponta do Sol, danach folgen Ribeira Brava, Calheta und Câmara Lobos, Santa Cruz und São Vicente.

©Turismo da Madeira



PRODUKTE DES ZUCKERROHRS Der Anbau des Zuckerrohrs und seine Plantagen gehen einher mit den ersten Veränderungen in der madeirischen Landschaft durch den Menschen. Heutzutage werden bei der Ernte und Förderung im Wesentlichen zwei Produkte gewonnen: der aguardente oder Rum und der Zuckerrohrsirup.

©Madeira Rum House

Der Aguardente oder Rum von Madeira ist ein landwirtschaftlicher Rum, der ausschließlich durch alkoholische Gärung und Destillation des Zuckerrohrsafts gewonnen wird. Aufgrund der über Generationen gesammelten Erfahrung mit der regionaltypischen Technologie, handelt es sich um ein traditionelles Endprodukt mit Qualität und einzigartigen Charakter. Nachdem das Zuckerrohr geerntet wird, wird er rasch gemahlen, ein Prozess, der für die Qualität des Endprodukts entscheidend ist. Die daraus gewonnene Maische wird dann dekantiert und gefiltert, um dieses “Gebräu” so sauber wie möglich zu halten. Danach wird es einem langsamen Gärungsprozess unterzogen, der je nach Umgebungstemperatur einige Tage dauern kann. Der „Rum da Madeira“ reift unter Umständen mindestens drei Jahre


©Companhia dos Engenhos do Norte “Sorum”

lang in Fässern aus Eichenholz. Dies kann später als das Produktionsjahr auf dem Etikett angegeben werden, vorausgesetzt, er wurde vollständig in diesem Jahr hergestellt und reifte dann in Eichenfässern bevor er in Flaschen abgefüllt wurde; oder die Angabe des Alters ist entsprechend seines Alters sofern der Rum, für mindestens diese Zeit in den Eichenfässern reifte. Rum ist die Hauptzutat des traditionellen madeirischer Poncha (Punsch), kann aber nach wie vor auf andere Art und Weise genossen werden, er eignet sich für die Zubereitung von Cocktails, einfach pur, und passt zu dem Genuss einer Zigarre oder Schokolade. Wie der Name bereits sagt, wird der Zuckerrohrsirup aus Zuckerrohr hergestellt, der in zwei Mühlen, engenhos genannt, gemahlen wird. Der gewonnene Zuckerohrsaft, der Guarapa, wird dann in einem Klärbecken gefiltert

und gesiedet. Danach wird der Guarapa in einen Verdampfer gefüllt, in dem er weiter erhitzt wird, bis das restliche Wasser verdampft ist. Zum Schluss wird er ein letztes Mal erhitzt und gefiltert, bevor der Sirup in einen Vakuumkessel gegossen wird. Nach diesem Vorgang lässt man den Zuckerohrsirup auf natürliche Weise in einem Behältnis ruhen und abkühlen. Dieses Nahrungsmittel ist reich an Vitaminen und verschiedenen chemischen Elementen, wie Phosphor, Magnesium, Calcium, Eisen, Kupfer und den Vitaminen PP, B1 und B2. Es wird viel in der madeirischen Küche verwendet und ist Zutat der Spezialitäten wie broas de mel (Keks mit Zuckerrohrsirup), bolo de mel (Honigkuchen), bolo de familia (Familienkuchen), bolo preto (schwarzer Kuchen), den traditionellen malassadas und sonhos (frittierte süße Teigwaren), die es traditionell in der Karnevalszeit gibt, und wird bei vielen Fleisch- und Fischgerichte und in vielen weiteren typischen Gerichten auf Madeira verwendet. ©Fábrica Mel-de-Cana Ribeiro Sêco


HAUTKOSMETIK

© Pedro Pessoa/Académica da Madeira

Die Marke Terramiga - Dermokosmetische und Dermotherapeutische Produkte forscht seit 2013 an verschiedenen kosmetischen Produkten, die sie aus den Resten der Zuckerrohrhalme entwickelt hat, die ursprünglich als Unterlage in Ziegen- und Kuhställen sowie für das Düngen von landwirtschaftlicher Nutzfläche verwendet wurden. Unter den Produkten ist die Seife Terramiga – White Gold (125 g Seife aus zusammengerollten Körnern mit einem sanften Peelingeffekt für Körper und Gesicht, verpackt in einem Stoffbeutel, der an die Zuckertüten und den Pão por Deus (Gottes Brot - Brotsäckchen in der früher Brot an dir Armen verteilt wurde) in denen früher der Zucker transportiert wurde) und der Terramiga-White Gold Ökoduftbeutel, der Insekten abwehrt. 2019 kommt die Kosmetiklinie “Beauty without Cruelty” auf den Markt, die fünf Produkten im Sortiment führt: Tages- und Nachtgesichtscreme, Körpermilch, Handcreme sowie Pflegebalsam für Nasen und Lippen, Terramiga White Gold - Vegan, mit Biozuckerrohrsirup (ein originales, neuartiges Konzept mit nachgewiesener Ursprungsbezeichnung). Madeira Rum House ©Turismo da Madeira

Addresse: Conjunto Monumental do Infante, Apartamento 506, Avenida Arriaga 75 Ph.: +351 291 238 022 Email: madeirarochas@netmadeira.com URL: www.madeirarochas.com.pt GPS: 32º 64’ 63.89” N 16º 91’ 30.18” W Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 08.30 bis 17 Uhr Geschlossen: Samstag, Sonntag und Feiertags


RUM VON MADEIRA Companhia dos Engenhos do Norte “Sorum” ©Turismo da Madeira

Der Rum von Madeira ist ein landwirtschaftlich produzierter Rum, der aus der perfekten Zusammenarbeit von Natur und Mensch entsteht, verbunden mit einem jahrhundertalten Wissen, die diesem typischen Produkt seinen unvergleichlichen Charakter verleihen. Das Instituto do Vinho, do Bordado e do Artesanato da Madeira, I.P.-RAM (Institut für Wein, Stickerei und Handkunstwerke) führt die Kontrollen von der Herstellung bis zum Verkauf durch und stellt das Zertifikat aus.

RUMSORTEN Naturrum Dieser Rum unterscheidet sich von den anderen in dieser Kategorie durch sein intensives und komplexes Aroma, bei dem sich vor allem der Geruch weniger neutral als seinesgleichen darstellt. Er zeichnet sich durch seine tropische und frische Note und seine Mineralität aus.

Gesüßt oder "verfeinert" Die Süßung hebt das komplexe Aroma des Getränkes hervor, vor allem die liebliche Note von Honig und getrockneten Früchten wie Feigen und Rosinen, ganz abhängig davon welche Art und Süßung bei dem Abrunden des Geschmacks verwendet wird.

Gealtert Dieser Rum altert für mindestens drei Jahre in Eichenholzfässern. Er unterscheidet sich durch seinen vielfältiges Geschmackspotenzial, der ihm eine einzigartige und besondere Note verleiht. Vollmundig und mit einer säuerlichen Frische, die dem Terroir der Region zu verdanken ist, präsentiert er eine Fülle an Aromen und Geschmacksentfaltungen, die sich durch die Alterung mit Verbindung von Sauerstoff. Er zeichnet sich durch seine vollmundige Struktur, aromatische Komplexität, Feinheit und geschmackliche Eleganz sowie einen langanhaltenden Abgang aus.


“Engenhos” IN BETRIEB

IM MOMENT SIND AUF MADEIRA NOCH SECHS ZUCKERMÜHLEN IN BETREIB

Engenho Novo da Madeira, Lda. Die Engenho Novo da Madeira ist zwar ein junges, aber dennoch geschichtsträchtiges Unternehmen. Gegründet im Jahr 2006 von einem der Erben der Familie Hinton, dem Besitzer der größten Zuckerrohrverarbeitungsanlage in Europa, der Fábrica do Torreão , von der er seinen jahrhundertalten Alambik (Brennhut) geerbt hat, aus dem er noch heute seinen Rum gewinnt. Unter der Führung dieser neuen Unternehmergeneration wurde das historische Erbe der Marke Hinton wiedergeboren, dass sich heutzutage vor allem auf die Herstellung von Madeirarum konzentriert. Motiviert und stolz auf ihre Arbeit, sorgt das Team jeden Tag dafür, die Qualität des Rums auf Madeira zu prüfen und zum Wachstum und zur Entwicklung nicht nur ihres Unternehmens, sondern auch ihrer Region beizutragen. Die Anlage bietet auf Anfrage Führungen mit anschließender Kostprobe und der Möglichkeit zum Kauf im Geschäft der mühleneigenen Produkte an. ©Engenho Novo da Madeira

Addresse: Parque Empresarial da Calheta, Lote, 30/53 9370-250 Estreito da Calheta Ph.: +351 291 822 767 Email: geral@enmadeira.com URL: www.enmadeira.com GPS: 32º 74’ 71.99” N 17º 19’ 48.79” W Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 08.30 bis 17 Uhr Geschlossen: Samstags, Sonntags und Feiertags Eintritt: frei


©Turismo da Madeira

Sociedade dos Engenhos da Calheta, Lda. Die Sociedade dos Engenhos da Calheta wurde im Zeitraum des zweiten Zuckerbooms, Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang 20. Jahrhundert gegründet, in einer Zeit starker industrieller Entwicklung. Sie ist ein lebendiges Beispiel für die Geschichte des Zuckers auf der Insel, die auf ein halbes Jahrhundert zurückblicken kann und einer der ältesten Zuckermühlen auf Madeira ist. Sie produziert Qualitätsrum durch ein geprüftes Gärungsverfahren und sorgfältige Destillation, sowie Zuckerrohrsirup, der durch das Dampfen von des Guarapa (Zuckerrohrsaft) gewonnen wird. Die Anlage kann von Dienstag bis Samstag besichtigt werden, bei der Honigkuchen und Punsch probiert werden kann und die hauseignen Produkte im anliegenden Geschäft gekauft werden können. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Mühle weiterhin unter Verwendung der alten Maschinen funktioniert, die früher mit Dampf und jetzt mit Strom betrieben werden. Darüber hinaus birgt sie ein kleines Museum, das die verschiedenen Phasen des Arbeitsprozesses zeigt.

Addresse: Ph.: Email: Facebook: GPS: Öffnungszeiten: Eintritt:

Av. D. Manuel I 29, 9370-135 Calheta +351 291 822 118 engenhosdacalheta@sapo.pt www.facebook.com/sociedadedosengenhosdacalheta 32º 72’ 24.28” N 17º 17’ 96.56” W Montag bis Sonntag: 08 bis 19 Uhr frei


©Turismo da Madeira

Fábrica Mel-de-Cana Ribeiro Sêco de V. Melim, Lda. Die Fábrica Mel-de-Cana Ribeiro Sêco de V. Melim, Lda. ist mit ihren 125 Jahren an Geschichte eine bekannte Größe in der Zuckerrohrsirupherstellung und verbindet mit dem Produkt seine eigene Identität mit der von der Insel Madeira. Diese Mühle, im Volksmund Engenho de Mel, Honigmühle genannt, stellt ausschließlich klassischen Zuckerrohrsirup biologischen Ursprungs her und verkauft außerdem bolos-de-mel und broas de mel aus eigener Herstellung. Die Mühlen bietet Besichtigungen an, nach denen die Produkte probiert und erworben werden können.

Addresse: Ph.: Email: URL: GPS: Öffnungszeiten: Geschlossen: Eintritt:

Rua das Maravilhas 170, 9000-162 Funchal +351 291 741 503 meldecanaribeiroseco@netmadeira.com www.fabricaribeiroseco.com 32º 39’ 00.83’’ N 16º 55’ 35.37’’ W Montag bis Sonntag: 09 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Samstags, Sonntags und Feiertags frei


Engenhos do Norte Die Engenhos do Norte ist eine der größten Attraktionen in Porto da Cruz, da sie die einzige dampfbetrieben Mühle in Europa ist. Sie wurde im 20. Jahrhundert (1927) errichtet, ist aber mit der Maschinerie aus dem 19. Jahrhundert ausgestattet und somit eine der bedeutendsten Beispiele für die Bedeutung des Zuckerrohrs auf Madeira und birgt in seinem museologischen Kern ein wichtiges Kulturdenkmal. Sie widmet sich ausschließlich der Herstellung von Zuckerrohrschnaps/ Rum unter dem ursprünglichen Verfahren. Die Anlage bietet Führungen und eine Masterclass über Madeirarum an und hat außerdem ein hauseignes Geschäft, das „Maison du Rum“, in dem man die Produkte probieren und erwerben kann.

©Companhia dos Engenhos do Norte “Sorum”

Addresse: Ph.: Email: URL: GPS: Öffnungszeiten: Geschlossen: Eintritt:

Rua do Cais 6, 9225-050 Porto da Cruz, Machico +351 291 742 935 jfariafilhos@gmail.com www.engenhosdonorte.com 32º 77’ 42.62” N 16º 82’ 80.73” W Montag bis Freitag: 08 bis 18 und Samstag: 10-17 Uhr Sonntags und Feiertags frei


Canas-de-açúcar ©Florentino Izildo de Gouveia Ferreira


Abel Fernandes, Lda. Die Mühle befindet sich ebenfalls in Porto da Cruz und ist eher als Engenho do Abel bekannt. Sie produziert einen landwirtschaftlichen Rum (Destillation und alkoholische Gärung) unter Verwendung einer jahrhundertalten Maschine aus dem Jahr 1907, um das Zuckerrohr zu mahlen. Sie lässt ihren Rum ausschließlich in Eichenfässern reifen, einige 18 bis 21 Jahre lange, und erhöht somit den Wert des Endprodukts. Addresse: Ph.: Email: GPS: Öffnungszeiten: Geschlossen: Eintritt:

Rua Nossa Senhora Guadalupe 102, 9225-051 Porto da Cruz, Machico +351 291 562 151 abel.fernandes.lda@gmail.com 32º 77’ 11.96” N 16º 82’ 91.98” W 09h00 - 18h30 Samstags, Sonntags und Feiertags frei

Florentino Izildo de Gouveia Ferreira Die 1982 vom Eigentümer Florentino Izildo Gouveia Ferreira gegründete Mühle “O Reizinho” begann hausgemachten Aguardente unter traditioneller Verfahrensweise, zu mahlen und herzustellen. Heute stellt das Unternehmen Liköre, Spirituosen aus Zuckerrohr sowie den Gin The First her, den ersten Gin, der auf Madeira aus Rohrzuckeralkohol destilliert wird. Sein Rum “O Reizinho” wurde bereits mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und wird in Madeira und London vermarktet. Das Haus lädt die Besucher der Mühle dazu ein, ihre Produkte zu verkosten.

Addresse: Rua da Levadinha 1, 9100-213 Gaula, Santa Cruz Ph.: +351 966 992 731 Email: oreizinho1900@gmail.com GPS: 32º 67’ 98.39” N 16º 80’ 82.70” W Öffnungszeiten: auf Anfrage Eintritt: frei


BESUCHE, DIE SICH LOHNEN: MUSEU A CIDADE DO AÇÚCAR Das Zuckerstadtmuseum ist der lebende Beweis für den Reichtum, den der Zucker auf Madeira hervorgebracht hat. Es liegt an der Praça Colombo in den alten Häusern von João Esmeraldo (Jeanim Esmerandt oder Esmenau, ein Zuckerhändler aus der Region Flandern). Der Nachlass, den man hier bewundern kann, ist stark mit der Herstellung und dem Verkauf von Zucker verbunden. Dieser Ort ist ganz der Geschichte der Zuckerindustrie der Insel zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert gewidmet. Es ist eine der bemerkenswertesten Phasen der Geschichte und Kultur der Insel Madeira, den man auch den Boom des “Weißen Goldes“ nennt, der zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert stattfand. Der Hauptkern der Museumssammlung birgt die archäologischen Funde aus den alten Häusern des flämischen Kaufmanns João Esmeraldo. Die Ausgrabungen wurden die 1989 auf dem Praça Colombo durchgeführt an dem Ort, wo das Gebäude stand, das 1876 abgerissen wurde. Bemerkenswert in diesem Nachlass ist auch die Sammlung von Skulpturen, Goldschmiedekunst und Möbeln, ein

Addresse: Ph.: Email: URL: GPS: Öffnungszeiten: Geschlossen: Eintritt:

©Turismo da Madeira

Erbe, das die wirtschaftliche Kraft des Zuckerbooms widerspiegelt. Das Museum will den Besuchern vor allem die wichtigsten historischen Zeugnisse der Zuckerproduktion und -technologie in der Zeit ihres Höhepunkts näher bringen, die einen der bedeutendsten Wirtschaftszyklen in der gesamten Geschichte des Archipels markiert.

Praça Colombo 5, 9000-059 Funchal +351 291 236 910 museu.acucar@cm-funchal.pt www.cm-funchal.pt 32º 64’ 85.78” N 16º 91’ 53.25” W Montag bis Sonntag: 09 bis 17.30 Uhr Samstags, Sonntags und Feiertags frei


©MASF

MUSEU DE ARTE SACRA DO FUNCHAL Das Museum für religiöse Kunst von Funchal (MASF) ist im alten Bischofspalast untergebracht, der 1594 von D. Luís Figueiredo de Lemos gegründet wurde. Es wurde 1955 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und besteht aus Sammlungen von Gemälden, Skulpturen, Goldschmiedearbeiten und liturgischen Utensilien aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, die aus den verschiedenen Kirchen und Kapellen der Insel stammen. Die MASF-Sammlungen zeichnet sich durch zwei Hauptgruppen aus: die Flämische Kunst mit Gemälden, Skulpturen und Goldschmiedekunst vom Ende des 15. Jahrhunderts und dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts; und die der portugiesischen Kunst, überwiegend aus der Zeit zwischen

dem fünfzehnten und achtzehnten Jahrhundert. In letzteren findet man beispielsweise bemerkenswerte Zeugnisse der Goldschmiedekunst aus der manuelinischen Zeit. Die flämischen Kunstwerke, die Teil dieser Sammlung ausmachen, zeugen von den intensiven Handelskontakten zwischen Madeira und Flandern während des 15. und 16. Jahrhunderts, die aus der großflächigen Produktion und Vermarktung von Zucker an der Südküste der Insel resultierten. Das Museum bietet Bildungsangebote für ein breites Publikum, insbesondere für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung.

Addresse: Rua do Bispo 21, 9000-073 Funchal Ph: +351 291 228 900 Email: masf@netmadeira.com / info@masf.pt servicoeducativo@masf.pt URL: www.masf.pt GPS: 32º 64’ 93.69” N 16º 90’ 90.77” W Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10 bis 17 Uhr und Samstag: 10 bis 13 Uhr Eintritt: frei


Museu Quinta das Cruzes ©Henrique Seruca

MUSEU QUINTA DAS CRUZES Die Quinta das Cruzes ist eine der historischsten Höfe in Funchal, und stand in enger Verbindung mit den portugiesischen Adligen in Brasilien, da diese im frühen 16. Jahrhundert in der Gegend ihre zweite Residenz errichtete. In diesem Museum können Sie einige madeirische Möbelstücke bewundern, hergestellt aus den Kisten, in denen der

Addresse: Ph.: Email: URL: GPS: Öffnungszeiten: Geschlossen: Eintritt:

Zucker transportiert wurde und die aus exotischen Hölzern, die hauptsächlich aus Brasilien stammten (z.B. Imbuia, Tapinhoá, Jequitibá) gefertigt waren. Später, im 17. Jahrhundert, wurde dieses Holz für die Herstellung von Möbeln für das Eigenheim verwendet, insbesondere für Schränke und Truhen.

Calçada do Pico 1, 9000-206 Funchal +351 291 740 670 mqc.drc.srtc@madeira.gov.pt http://mqc.madeira.gov.pt/ 32º 65’ 10.69” N 16º 91’ 37.67” W Dienstag bis Sonntag: 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr Montag entgeltlich


Zylinder (Druck) ©Museu Etnográfico da Madeira

MUSEU ETNOGRÁFICO DA MADEIRA Das ethnographische Museum von Madeira verteilt sich auf zwei Gebäuden, die in der Rua de S. Francisco, im Ort Ribeira Brava liegen: ein altes Gebäude, ein Herrenhaus aus dem siebzehnten Jahrhundert, das im neunzehnten Jahrhundert in eine industrielle Anlage umgewandelt wurde - die Antigo Engenho de Aguardente da Ribeira Brava, die „Alte Schnapsmühle von Ribeira Brava “- und ein neues Gebäude, das zu diesem Zweck errichtet wurde. Die alte Mühle wurde in diesem Gebäude von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre betrieben. Im Jahr 1853 verfügte sie über eine Anlage zum Mahlen von Zuckerrohr, die von Zugtieren angetrieben wurde und eine Vorrichtung zum Schnapsbrennen. Im Jahr 1862 wurde sie auf Wasserkraft umgestellt, indem ein Antriebsrad aus Holz und Addresse: Ph.: Email: URL: GPS: Öffnungszeiten:

ein Mühlentstein zum Mahlen des Zuckerrohrs mit drei horizontalen Eisenzylindern eingebaut wurde. Im Jahr 1868 wurden in dieser Fabrik auch zwei Getreidemühlen betrieben. Alle diese technologischen Zeugnisse sind erhalten und werden ausgestellt. Die landwirtschaftlich-industriellen Tätigkeiten der Zuckerrohrproduktion haben auf Madeira wertvolle Spuren zurückgelassen. Die kombinierte Technik des Mahlens des Zuckerrohrs und die der Destillation des Aguardente und das Getreidemahlen sind ein einmaliges Beispiel im industriellen Erbe Portugals und Europas. Das Museum beherbergt Sammlungen aus einer ethnographischen Perspektive von Objekten zu den verschiedenen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekten von Madeira.

Rua de São Francisco 24, 9350-211 Ribeira Brava +351 291 952 598 museuetnografico@gmail.com cultura.madeira-edu.pt 32º 67’ 28.98” N 17º 06’ 56.12” W Dienstag bis Freitag: 09.30 bis 17 Uhr Samstag: 10-12.30 Uhr und 13.30-17.30 Uhr Geschlossen: Sonntag, Montag und Feiertag Eintritt: entgeltlich


GALLERY 1425 SAVOY SACCHARUM HOTEL In diesem Museumskern, besser bekannt als “Galeria 1425” - dem Jahr, in dem die erste „soca“ des Zuckerrohrs stattfand - können mehrere Komponenten alter Zuckermühlen bestaunt werden. Außerdem wird ein Video über den Anbau von Zuckerrohr und die Herstellung von Zuckerrohrsirup und Schnaps gezeigt. In den Gärten des Hotels befindet sich eine kleine Zuckerrohrplantage.

Addresse: Ph.: Email: URL: GPS: Öffnungszeiten: Eintritt:

Rua Serra de Água 1, 9370-083 Arco da Calheta +351 291 820 800 saccharum@savoyresorts.com www.savoyresorts.com 32º 71’ 67.61” N 17º 17’ 08.45” W Montag bis Sonntag: 24 Stunden frei

Madeira rum House Das Madeira Rum House ist ein Geschäft, das den Rum von Madeira fördern und schätzen will, indem es seine Geschichte erzählt und seine Aromen offenbart. An diesem typischen Ort kann man auf Madeira verschiedene Rumsorten probieren und kaufen. ©Turismo da Madeira

Addresse: Ph.: Email: Facebook: GPS: Öffnungszeiten: Eintritt:

Rua Portão de São Tiago 19c, 9060-250 Funchal +351 966 017 555 madeirarumhouse@gmail.com www.facebook.com/madeirarumhouse 32º 64’ 71.47” N 16º 89’ 94.68” W Montag bis Sonntag: 08 bis 19 Uhr frei


©Savoy Saccharum Resort & Spa

PUKIKI TIKI BAR Die Pukiki Tiki Bar liegt in der Estreito da Calheta und ist die einzige Bar im hawaiianischen Stil auf der Insel Madeira. Der Name der Pukiki Tiki Bar spielt auf die historische Verbindung zwischen Madeira und Hawaii an: Ende des 19. Jahrhunderts wanderten viele Madeirer auf die pazifische Inselgruppe aus, um auf den dortigen Zuckerrohrplantagen zu arbeiten. Diese Madeirer, die von den Einheimischen dort als Pukiki bezeichnet wurden, hatten auf unterschiedliche Weise Einfluss auf die dortige Kultur. Die Pukiki Tiki Bar bietet seinen Kunden eine große Auswahl an Madeirarum, bei der fast alle regionalen Rumsorten vertreten sind, sowie hawaiianische (tiki) und tropische Cocktails. Addresse: Ph.: Email: URL: GPS: Öffnungszeiten: Eintritt:

©Turismo da Madeira

Rua das Furnas, 77 | 9370-261 Estreito da Calheta +351 291 822 032 pukikibar@gmail.com www.pukikibar.com 32º 43’ 48.9” N 17º 11’ 16.3” W Montag bis Freitag: 17 bis 23.30 Uhr und Samstag 16 bis 23.30 Uhr frei


Veranstaltungen um das Zuckerrohr Regionaler Messe des Zuckerrohrs und seinen Erzeugnissen Die Regionalmesse, bei der sich alles um den Zuckerrohr und seinen Erzeugnissen dreht, findet gewöhnlicherweise im März oder April in der Gemeinde Canhas, Bezirk Ponta do Sol statt. An zwei Tagen werden hier in fröhlicher Atmosphäre und unter musikalischer Begleitung alle Produkterzeugnisse des Zuckerrohrs an madeirischen Marktständen angeboten, von Rum über Zuckerohrsirup, Süßspeisen und traditionelle Getränke und Speisen.

Das Zuckerfest Das Zuckerfest findet im Juli in der Avenida Arriaga statt, bei dem das historische Produkt gefeiert wird. Vier Tage lang werden in verschiedenen Holzbuden, die ganz dem Motto entsprechend geschmückt sind, eine Anzahl an regionalen und gastronomischen Produkten angeboten, unter anderem Süßspeisen und typische Getränke. Außerdem gibt es verschiedene Aktivitäten, die sich alle mit dem Anbau und der Kultur des Zuckerrohrs beschäftigten. Der Largo da Restauração wird für die Kinder hergerichtet und bietet unzählige Schlemmereien und Süßigkeiten. Für Unterhaltung sorgen verschiedene Bands, Musikgruppen, Folkloregruppen und Musikkapellen.


©Turismo da Madeira

Das Zuckerrohrerntenfest Das Zuckerrohrerntenfest findet im April oder Mai statt und führt seine Besucher auf die Wege des Zuckerrohrs vor dem schönen Hintergrund der Architektur und des Kulturerbes von Porto da Cruz. Die unterschiedlichen Aktivitäten findet im Zentrum der Gemeinde statt. Außerdem werden Wanderungen angeboten, bei denen die wunderschöne Landschaft dieser Ortschaft bewundert und vor Ort bei der Zuckerrohrernte zugesehen werden kann.

Festival des Rum da Madeira Das Festival des Rum da Madeira findet im April oder Mai statt, also genau dann wenn die Mühlen auf Hochtouren laufen, um den Zuckerrohrsaft in Rum zu verwandeln. Zahlreiche Produzenten des landwirtschaftlichen Rums von Madeira präsentieren hier den Madeirern sowie den Touristen ihre edlen Produkte. Vier Tage lang haben die Besucher in einem entspannten Ambiente die Möglichkeit die verschiedenen Rumsorten, alle in Madeira hergestellt, zu verkosten, sich durch Cocktails mit Madeirarum durchzuprobieren und ihre Kenntnisse in verschiedenen Masterclasses zu vertiefen. Das Festival wird von der IVBAM organisiert. Diese Veranstaltung wird vom Casa de Povo von Ponta do Sol, dem Regionalverband für Landwirtschaft und Fischerei, Sociedade de Engenhos da Calheta, Fábrica Mel-de Cana Ribeiro Seco, von den Gemeinderäten des Landkreises organisiert.


0,37 Hektars (0,22%) 2 Zuckerrohrbetriebe (0,18%)

Porto Moniz

ATLANTIK

3,31 Hektar (1,92%) 20 Zuckerrohrbetriebe (1,80%)

São Vicente

Calheta 95 Zuckerrohrbetriebe (8,53%) 13,61 Hektar (7,91%)

Ponta do Sol

95 Zuckerrohrbetriebe(8,53%) 13,61 Hektar (7,91%)

Ribeira Brava

64 Zuckerrohrbetriebe (5,75%) 11,11 Hektar (6,46%)

Câmara de Lobos 64 Zuckerrohrbetriebe (5,75%) 10 Hektar (8,81%)

ZUCKERROHRINDUSTRIEN 1 – Engenho Novo da Madeira 2 – Sociedade dos Engenhos da Calheta 3 – Fábrica Mel de Cana Ribeiro Seco 4 – Companhia dos Engenhos do Norte 5 – Abel Fernandes 6 – Florentino Izildo de Gouveia Ferreira

MUSEEN 7 – Museu A Cidade do Açúcar 8 – Museu de Arte Sacra 9 – Museu Quinta das Cruzes 10 – Museu Etnográfico da Madeira 11 – Galeria 1425

VERKORSTUNGSORTE 12 – Madeira Rum House 13 – Pukiki Tiki Bar


K OZEAN

23,99 Hektar (13,94%) 142 Zuckerrohrbetriebe (12,75)

Santana

Machico

436 Zuckerrohrbetriebe(39,14%) 4,45 Hektar (27,59%) Madeira Flughafen

Santa Cruz

34 Zuckerrohrbetriebe (3,32%) 3,97 Hektar (2,31%)

37 Zuckerrohrbetriebe (3,32%) 8,5 Hektar (4,84%)

Tourismusamt Museen Zuckerrohrindustrien

Autobahn Haupstrasse Nebenstrasse Andere Strasse Tunnel

Verkorstungsorte





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