Die Wahrheit über die Stopfleberindustrie Die Tierrechtsorganisation Igualdad Animal veröffentlicht eine neue Recherche, in der sie zeigt, was in der Stopfleberindustrie in Katalonien wirklich passiert. Diese Arbeit ist Teil einer weit größeren Recherche, die die Organisation während eines Jahres durchgeführt hat und im Laufe der nächsten Monate veröffentlichen wird. Das Recherche-Team von Igualdad Animal hat die Situation dieser Industrie detailliert untersucht und festgestellt, dass bis heute die Daten über die Stopfleberproduktion in den öffentlichen Registern und Statistiken vollkommen veraltet sind. In der ersten Phase der Recherche wurden vier Betriebe besichtigt, unter denen sich die größte „Produktionsanlage“ Kataloniens befand. Dieser Betrieb beliefert direkt das Unternehmen des Präsidenten von Interpalm, die Vereinigung der Stopfleberhersteller_innen in Spanien. Die Aktivist_innen des Recherche-Teams von Igualdad Animal sind auf allen besuchten Farmen Zeug_innen erschütternder Szenen des physischen und psychischen Leidens geworden. Sie dokumentierten mittels mehr als 350 Photographien und unzählige Stunden von Video- und Audiomaterial die dramatische Realität, unter der die Enten leiden, die für die Stopfleberproduktion in Katalonien zwangsernährt werden: • Enten, denen bei vollem Bewusstsein die Kehle aufgeschlitzt wird, schlagen unablässig mit den Flügeln und treten um sich, während sie verbluten • Tiere werden geschlagen • Enten werden in winzige Einzelkäfige eingesperrt, in denen sie sich nicht einmal drehen können • Enten, die klare Anzeichen von Stress und Depression zeigen • Tiere, die offensichtlich Atemschwierigkeiten haben • Geschwächte Enten, die ohne ärztliche Versorgung dem Tod überlassen werden • Ein Arbeiter, der den Hals einer Ente mit dem Deckel einer Kiste schlägt • Arbeiter_innen, die die Enten auf ihrem Transport zum Schlachten brutal behandeln • Eine Ente, die absichtlich und zum Spaß von einem Arbeiter zerdrückt wird • Enten, die sich wegen des Gewichtes ihrer Leber nur schwer bewegen können