DER BRIEF Ausg. 02/2010

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Juni bis September 2010

Ja, unser Vat

Vaterunser

Unser Titelthema

www.kirche-werden.de

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„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ - Römer 8, 28 -

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nter diesem verheißungsvollen geistlichen Wort wurde am 08. Mai unsere Jugendleiterin Christin Haidle zusammen mit ihrem Mann Bastian aus dem Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Werden verabschiedet. Ob auch ein solcher Abschied „zum Besten“ dient - der Gemeinde und der scheidenden Jugendleiterin? Natürlich stand diese Frage im Raum. Auch wenn es nicht leicht fällt - mit dem Wort des Paulus im Herzen und im Hinterkopf konnte er trotzdem in gutem Sinn vollzogen werden. Die Zusage gilt beiden Seiten - der Gemeinde und für Christin und Bastian Haidle: auch wenn sich die Wege, die gegangen werden, verändern: es sind immer Wege, auf denen der Segen Gottes liegt. Unter dieser Verheißung werden wir die Jugend- und Konfirmandenarbeit in unserer Gemeinde auch weiterhin angehen - ab August zusammen mit Matthias Fritz, der dann die Nachfolge von Christin Haidle antreten wird. Und auch die Wege von Christin und Basti Haidle werden Wege des Segens sein. In diesem Wissen sprechen wir von Herzen:„Adios, Amiga Christin!“ und:„Adios, Amigo Basti!“ Eure Spuren finden sich in dieser Gemeinde und in den Herzen der Menschen, deren Wege ihr gekreuzt habt.

Ihr Pfarrer Martin Schmerkotte

Impressum

Herausgeber: Öffentlichkeitsbeauftragter: Redaktion: Bildredaktion, Satz: Endredaktion: Anschrift: E-Mail: Druck: Auflage:

Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Werden Conrad Schlimm (cs) Wenke Bartholdi (wb), Christel Kohn (ck), Sabine Knierim (sk), Meike Krüger (mk), Julia Olmesdahl (jo), Irmenfried Mundt (im), Helma Mundt-Krönfeld (hm), Andreas Schäfer (as), Maret Schmerkotte (mt), Martin Schmerkotte (ms) Andreas Schäfer (Fotos soweit nicht anders gekennzeichnet) Christel Kohn, Meike Krüger, Sabine Knierim, Andreas Schäfer Evangelisches Gemeindebüro Gemeindebrief, Heckstraße 65, 45239 Essen redaktion@kirche-werden.de Strömer-Druckservice, Essen (gedruckt auf umweltgerechtem Papier) 3.000 Exemplare

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 19. Mai 2010 Erscheinungsdatum dieser Ausgabe: 16. Juni 2010 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 1. September 2010 Erscheinungsdatum der nächsten Ausgabe: 29. September 2010

© TITELBILD: Ev. Kirchengemeinde Werden

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In D as T itelthema

In

Vaterunser......................................................... 04 Das Gebet.......................................................... 05 Klein & Gross..................................................... 06 Offene Kirche.................................................... 06 Alltäglich............................................................ 07

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Die nächste Ausgabe von Der Brief 03/2010 erscheint am 29. September 2010. Unser Titelthema befasst sich dann mit der Frage nach den Schatten.

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© Foto: Matthias Fritz

© Foto: EKiR

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MATTHIAS FRITZ. Unser neuer Jugendleiter. BEITRAG S. 15 VATERUNSER. Das Gebet. BEITRÄGE ab S. 04

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D ie G emeinde

Eindrücke........................................................... 08 Trauercafé.......................................................... 09 Erzählcafé.......................................................... 10 Konfirmation.................................................... 11 Bachkantate...................................................... 11 Chor zu Besuch................................................ 12 Flüssige Schreibe............................................ 12 Familie Krenz.................................................... 13 Blickführung..................................................... 13

Werkstatt............................................................ 14 Hasenlauf........................................................... 14 „Fritzi“.................................................................. 15 Silberne Konfirmation................................... 15 Straßenfest - Ludwigstraße......................... 16 Musikprogramm............................................. 17 Aus den Familien............................................. 18 Umweltgruppe................................................ 18 Gestartet............................................................ 19 Pilgerstempel................................................... 20 Schokolade........................................................ 20 Bankverbindungen........................................ 20 Spenden............................................................. 21 SERPAF Jubiläum............................................. 22 Werden dabei................................................... 23 Über den Tellerand......................................... 24 Gruppen & Kreise........................................... 25 Für Sie da........................................................... 26 Gottesdienste.................................................. 27 Impressum........................................................ 02

TRAUERCAFE. Mit Trauer leben.

© Foto: EKiR

BEITRAG S. 09

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Gespräch mit Gott

© Foto: EKiR

Vaterunser von Vikarin Jule Olmesdahl

Ein kindliches Abendgebet, das Bekreuzigen des Fußballers vor der Torchance, ein Stoßgebet bei Flugangst – auch die, denen die Kirche fremd geworden ist, ertappen sich in Krisenmomenten bei der Suche nach innerem Zuspruch. Das Gebet ist oft das Erste, was Menschen mit dem Glauben verbindet.

leiblichen und geistlichen Bedürfnisse in den Blick nehmen. Das Gebet bildet damit sozusagen eine Kreuzform: die Vertikale, der Längsbalken richtet uns nach oben aus (Bitte 1-3) und die Horizontale, der Querbalken bezieht sich auf unsere irdische Existenz (Bitte 4-7).

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Die Anrede: Über allen Bitten steht die Anrede: Vater. Hierin liegt das Herz des ganzen Gebets. Diese Anrede entspricht vermutlich dem aramäischen Wort ‚Abba‘, einem vertrauten Wort für „Vater“. Jesus, der Gott selbst auch Vater nannte, erinnert damit daran, dass wir als Gottes Kinder ebenso vertraut mit ihm sprechen können. Dabei ist nicht die Bezeichnung „Vater“ das Grundlegende (die Bibel spricht ebenso von der Mütterlichkeit Gottes), sondern das Wissen um ein unmittelbares Kindschaftsverhältnis zu Gott, der uns in Liebe geschaffen hat. Das zugefügte ‚Unser‘ macht aufmerksam, dass das Gebet ein Gemeinschaftsgebet ist, das Menschen in aller Welt miteinander im Glauben verbindet.

ieses Gespräch mit Gott ist ein zerbrechliches Thema. Für viele ist das Beten kein Ort der Sicherheit und Antworten, sondern vielmehr der Suche und der Fragen. Diese Unsicherheit begegnet uns schon im Neuen Testament als nämlich die Jünger Jesus eines Tages fragen: „Wie sollen wir beten?“. Jesu Antwort auf ihre Suche nach Worten ist das Vaterunser. Es ist das Gebet, das wir seither rund um die Welt einzeln und gemeinsam zu verschiedensten Anlässen beten. Vermutlich gibt es kein Gebet, das einerseits so einfach und vertraut und andererseits gleichzeitig so umfassend und unergründlich ist wie das Vaterunser. Die alten kostbaren Zeilen enthalten insgesamt sieben Bitten: drei „Du-Bitten“, in denen Gott und sein Reich im Fokus stehen und vier „Wir-Bitten“, die unsere 04

Die Vertikale: Die erste Bitte nach der Anrede setzt mit der Formulierung „Dein Name werde geheiligt“ einen Akzent fort, der in

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Die Horizontale: Die anschließenden vier „Wir-Bitten“ betreffen unsere ganz konkreten Lebensnöte. Die Frage nach der täglichen Versorgung, der Schuld untereinander, der Versuchung und der Realität des Bösen. Mit dem täglichen Brot z.B. kann alles gemeint sein, was wir zum Leben benötigen. Jesus setzt voraus, dass wir das, was wir zum Leben brauchen, von Gott bekommen.

© Foto: EKiR

Die Doxologie: Der Abschluss des Vaterunsers, die sogenannte Doxologie (übersetzt „Herrlichkeit Gottes“), wurde erst später hinzugefügt. Man geht aber davon aus, dass die ersten Christen auch schon jedes Gebet mit freiem Lob abschlossen. Damit sind alle Bitten des Vaterunsers am Anfang von der Anrede Gottes und am Ende vom Lobpreis Gottes eingerahmt.

Lukas 11,1-4 & Matthäus 6,9-15

Das Gebet Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Jörg Zink schreibt in seinem Buch zum Vaterunser: „Im Vaterunser spiegelt sich eine randlos große Welt. Aber zugleich kommt Gott in ihr so nahe, dass wir sie ohne Angst betreten können.“ Dieses Gebet birgt eine solche Weite in sich, dass die Unsicherheiten und Zweifel, die das Thema Beten mit sich bringt, in diesen Worten Platz finden können. Die vertrauensvolle Anrede bildet eine Brücke zu diesem Dialog mit Gott und eine Einladung an uns, alte vertraute Worte mit neuen Gedanken ins Gespräch zu bringen.

Kontakt: Vikarin Jule Omesdahl ( 63 26 991 oder E-Mail: olmesdahl@kirche-werden.de D E R B R I E F 0 2 / 2 010

© Illustration: Hanna Horst

den folgenden beiden Bitten aufgenommen wird: „Dein Reich komme.“, „Dein Wille geschehe.“ Diese Bitten helfen, von den Dingen wegzublicken, die uns Menschen bestimmen und beherrschen. Die Perspektive wird neu zu Gott hin geweitet und die Betenden werden durch die gemeinsame Hoffnung auf Gottes Wirken in dieser Welt zusammengeschlossen.

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das Vaterunser neu. Wort für Wort, Satz für Satz übersetzt sie die alte Sprache und setzt den schwierigen Text zum einen in einen biblischen, zum anderen in einen für Kinder fassbaren alltäglichen Zusammenhang. Ihr Vorgehen motiviert sie im Nachwort für die erwachsenen Leser. Eric Battut illustriert mit klaren Mitteln. Die Bilder greifen aus Schindlers Text einfache Szenen heraus und bringen ihn damit für Kinder auf den Punkt. Dr. phil. Regine Schindler, lebt als freie Schriftstellerin am Zürichsee. Sie hat zahlreiche Kinderbücher geschrieben. Im Mittelpunkt ihrer literarischen und theoretischen Publikationen stehen Themen der christlichen Kindererziehung und der christlichen Kinderliteratur. Dafür erhielt sie von der Universität Zürich den Dr. theol. h. c. Eric Battut, geboren 1968, lebt in der Nähe von Clermont-Ferrand in Frankreich. Seine Welt ist eine imaginäre Welt voller Phantasie, die er in eigenen Erzählungen inhaltlich und künstlerisch umsetzt.

Unser Medientipp

Klein & Gross aus dem Redaktionskreis

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it viel Gespür nimmt die Schweizerin Regine Schindler Kinder an die Hand und liest mit ihnen das tiefgreifende christliche Gebet,

Regine Schindler, Eric Battut: „Das Vaterunser“ bohem press , 2005 12,95 EURO

www.kirche-werden.de

Offene Kirche KirchenFührungen durch Mitglieder der AG Kirchenführung

samstags 11.00 bis 13.00 Uhr Gruppenführungen - auch als Kirchen- und Stadtführung Pfarrer i.R. Karlheinz Peter ( 40 70 37 06

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Ein alltägliches Gespräch

Alltäglich © Foto: EKiR

von Vikarin Jule Olmesdahl

Das Gleichnis vom Binsenkorb: „Am Rande der Wüste lebte ein Eremit. Ihn besuchte eines Tages ein Jüngling und klagte ihm sein Leid. „Ich lese so viele heilige Texte“, sagte er. „Ich studiere Bücher und vertiefe mich in die Schönheit all der Worte. Ich möchte sie behalten und als einen Widerschein der ewigen Wahrheit in mir bewahren. Aber es gelingt mir nicht; ach, alles vergesse ich! Ist nicht die mühevolle Arbeit des Lesens und Studierens umsonst?“

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er Mönch hörte ihm gut zu. Als er fertig war mit dem Sprechen ließ er ihn einen Binsenkorb nehmen. „Hol mir aus dem Brunnen dort drüben Wasser!“, sagte er zu dem Jüngling. „Hat er meine Frage nicht verstanden?“, sagte sich dieser. „Hat er mich überhaupt nicht gehört?“ Wider willig nahm er den von Staub verschmutzten Korb auf. Das Wasser war längst herausgerieselt, als er zurückkehrte. „Geh noch einmal“ sagte der Eremit. Der junge Mann gehorchte. Ein drittes und viertes Mal musste er gehen. „Er prüft meinen Gehorsam, ehe er auf meine Fragen antwortet“, dachte er. Immer wieder füllte er Wasser in den Korb, immer wieder rann es zu Boden. Nach dem zehnten Mal durfte er aufhören. „Sieh den Korb an“ sagte der Mönch. „er ist ganz blank. So geht es mit den Worten, die du liest und bedenkst. Du kannst sie nicht festhalten, sie gehen durch dich hindurch, und du hältst die Mühe für vergeblich. Aber – ohne dass

du es merkst, klären sich deine Gedanken und machen dein Herz rein. aus: Axel Kühner „Überlebensgeschichten“ In der frühen Christenheit war es üblich, das Vaterunser dreimal am Tag zu beten, morgens, mittags und abends. Der ganze Tag sollte vom Gebet des Herrn umfangen sein. Vielleicht kann das auch für uns eine gute Idee sein? Und wenn das utopisch klingt: Wie wäre es mit einer Auswahl? An welcher Stelle bleiben Sie hängen, wenn Sie das Vaterunser hören oder beten? Mit welcher Bitte möchten Sie sich intensiver auseinandersetzen? Welche fordert sie besonders heraus? In welchen Worten können Sie sich bergen? An welcher Stelle möchten Sie mit Gott ins Gespräch kommen? Indem wir das Vaterunser immer wieder neu beten, klärt sich etwas in uns. Im Gebet können wir lernen die Welt aus Gottes Perspektive zu sehen.

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© Foto: Evangelische Jugend

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Okumenischer Kirchentag

Die Leute waren ausgesprochen freundlich und die Stimmung war gut.“ (Janik Marschall) „Bisher hatte ich nur vom Kirchentag gehört. Diesmal war ich nun endlich selbst dabei und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht – bis auf das Wetter!“ (Eleonore Hövel)

Eindrücke von Pfarrerin Maret Schmerkotte „Es war gut, dass es so viel mitreißende Musik gab, wie Gospel, Lobpreis, Jazz und Rockandachten...“ (Luise Fischer) „Das spontane Anfreunden mit Leuten aus ganz Deutschland war wieder echt Klasse! Allerdings war es schade, dass die katholische Kirche trotz der Aktualität zu wenig Veranstaltungen zum Thema ‚Missbrauch‘ angeboten hat. Obwohl versucht wurde auf das Motto des Kirchentages ‚Hoffnung‘ einzugehen, wurden Probleme wie das des gemeinsamen Abendmahles auf lächerliche Weise umgangen. Die eigentlichen Probleme wurden nicht ernsthaft diskutiert. (Jonathan Lenz) „Wenig Schlaf und wenig Sonne, aber dafür umso mehr Sonne in den Herzen! Eine schöne Stadt, tolle Angebote, große Konzerte und eine zentral gelegene Unterkunft. Was will man mehr? - Ein ökumenisches Abendmahl vielleicht... Aber wir haben ja noch Zeit.“ (Julia Fischer) „Der Kirchentag war ‚spitze‘: viele interessante Veranstaltungen in einer sehr schönen Stadt. 08

Themen und Aktionen. Mein Highlight war eine kleine BR – Aufnahme mit der Band Freequency.“ (Tobias Rinn) „Ich war jetzt zum 3. Mal auf dem Kirchentag, es war wie immer schön! Die Gruppe war super, wir haben viel zusammen gemacht, aufeinander acht gegeben, musiziert und ganz viel gelacht! Das war sehr schön!“ (Carolin Sack) „Tage, deren Wert sich erst herauskristallisiert, wenn sie vergangen sind - das bedeutet Kirchentag für mich. Und auch in diesem Jahr darf ich Wochen danach noch Kristalle finden, die wertvolle Schätze sind. Auch wenn nicht unbedingt Ökumene war, hab ich viel gute Gemeinschaft erleben dürfen.“ (Annika Rinn) „Für mich war der Kirchentag dieses Jahr wieder eine bereichernde Zeit. Die Stadt München und das ausgefallene Programm haben Abwechslung und Auswahl geboten. Besonders aber sind mir von diesen Tagen die Herzlichkeit und Wärme innerhalb unserer ,doch eher kleinausgefallenden Gruppe, in Erinnerung geblieben. Ich bin froh ein Teil dieser gewesen sein zu dürfen.“ (Henni Hövel)

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Mit Trauer leben

Trauercafé von Reante Dohrmann In der Evangelischen Kirchengemeinde Werden wurden seit November 2008 zwei Trauergruppen angeboten, die von Frau Pfarrerin Maret Schmerkotte und Frau Pfarrerin Wenke Bartholdi geführt und begleitet wurden.

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Geplant ist nun, unser Trauercafé zu öffnen. Wir treffen uns jeden 3. Montag im Monat, von 16.00-18.00 Uhr im Haus Heck. Jeder und jede (egal ob evangelisch, katholisch oder konfessionslos) kann spontan, ohne Voranmeldung, zu Kaffee und Tee vorbei kommen, zum Reden, zum Erfahrungsaustausch, zum Nachdenken, zum Zuhören, zum Schweigen. Moderiert wird das Trauercafè weiterhin von Maret Schmerkotte. Unsere nächsten Termine: 21. Juni, 19. Juli, 16. August, 20. September

© Foto: EKiR

ür alle Beteiligten war es eine sehr intensiv erlebte gemeinsame Zeit. Man konnte fragen, klagen, den Schmerz, die Trauer, die Verzweiflung zulassen, man konnte versuchen, Gedanken mitzuschreiben, auszusprechen, und man konnte über die Worte „Trauerweg – ein Lebensweg“ nachdenken, sie sich vertraut machen, auch annehmen. Man erfuhr, dass Trauer Zeit braucht und jeder seinen eigenen Weg in der Trauer finden kann.

Einige Teilnehmer der Gruppen treffen sich seitdem im Rahmen eines Trauercafés auch weiterhin regelmäßig mit Frau Pfarrerin M. Schmerkotte. In den Gesprächen wird immer wieder der Wunsch geäußert, auch andere Menschen, die über ihren Schmerz, ihre Trauer sprechen möchten, zu erreichen und mit in diese Gespräche einzubeziehen. Vielleicht kann man durch eine Begleitung Wege erkennen, Wege für ein Weiterleben mit der Trauer bzw. in der Trauer finden.

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vom Erzählcafé-Team

dee des Erzählcafés ist, über ein Thema,sei es weltlich, kirchlich, aktuell oder historisch, mit Interessierten aus unserer Gemeinde einen regen Austausch zu pflegen. Ein Team von acht Frauen erarbeitet die Themen und übernimmt die Gestaltung des Nachmittags. In gemütlicher Atmosphäre, mit stimmungsvoller Dekoration bei Kaffee und Kuchen, wird sich informativ, unterhaltsam und fröhlich mit einem Thema beschäftigt. Bisherige Themen waren zum Beispiel: Schulgeschichten, Hochzeitsbräuche, Wunder gibt es immer wieder. Willkommen ist jeder, ob jung oder alt, der zwei anregende Stunden im Kreise netter Mitmenschen verbringen möchte. Das Erzählcafe`findet viermal jährlich statt.

In diesem Jahr besteht das Erzählcafe`im 5.Jahr. Grund genug, einmal Näheres über diese Einrichtung in unserer Gemeinde zu berichten.

Unser nächstes Erzählcafé ist am 9. September für Sie geöffnet. Thema: Schmalzbrote und Pommes - Essgewohnheiten früher und heute. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Im fünften Jahr

© Fotos: Gisela Bösenberg

Erzählcafé

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© Foto: Ev. Gemeinde Werden

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Konfirmation Ein ganz herzliches „Danke-schön!“ an unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden im Jahr 2010 sagen Christin Haidle und Martin Schmerkotte. Ihr wart eine tolle Konfirmandengruppe, und wir haben uns auf jedes Treffen mit Euch gefreut. Wir wünschen Euch, dass die Samen, die während dieser Zeit in Eure Herzen ausgestreut wurden, wachsen und viel Frucht bringen werden. Bis dann, wir sehen uns im Haus Heck oder im KonTour-Team!

Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen

Bachkantate von Alex Brech Momente der Ewigkeit – unter diesem Motto findet im Jahr der Kulturhauptstadt ein Zyklus von Konzerten in verschiedenen Kirchen statt. Die Reihe bietet Gelegenheit, an 36 Sonntagen die für diese Sonntage komponierten BachKantaten in evangelischen Kirchen des Ruhrgebiets zu erleben.

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ie am 25.04.2010 in Werden aufgeführte Kantate beginnt mit einer klagenden Kantilene der Oboe. Sehr ergreifend ist

der sich anschließende Chorsatz, den die vier Stimmgruppen nacheinander mit den Worten „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ in absteigenden Sekundschritten einleiten. Nach einem Rezitativ folgen Arien für Alt, Bass und Tenor. Eindrucksvoll ist hierbei die Begleitung der Tenorarie durch eine Solotrompete, die die Choralmelodie„Jesu, meine Freude“ zitiert. Das Werk endet mit dem Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Ein besonderer Reiz des Konzertes lag darin, dass der Bachkantate auch ihre musikalische Verarbeitung durch Franz Liszt gegenüber gestellt wurde. Damit das Orgelwerk auf die Bachkantate folgen konnte, ohne die Spannung abfallen zu lassen, dirigierte Yoko Seidel den die Kantate abschließenden Choral von der Orgelempore.

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© Foto: Harald Müller

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Drei erfüllte Tage Kulturhauptstadt

Chor zu Besuch von Dieter Mölling Dieter Mölling, von der Arbeitsgemeinschaft Kirchenführung, hat die Chorgemeinschaft Morsbach-Nitzenhausen bei ihren Ausflügen und Besichtigungen drei Tage begleitet und betreut.

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ie Chorgemeinschaft Morsbach-Nitzenhausen aus Baden-Württemberg erlebte Kultur pur im Kulturhauptstadtjahr 2010. Die 37 Sängerinnen und Sänger übernachteten in der Jugendherberge Velbert. Sie hätten gerne in der Werdener Jugendherberge übernachtet, doch die war ausgebucht. Als erstes besuchten sie Werden. Die Stadtführung zeigte ihnen die Basilika St. Ludgerus mit Krypta, Rathausmarkt, Haus Fuhr und die

Flüssig 12

Evangelische Kirche ausführlich, in der sie ja im Sonntag-Gottesdienst singen wollten. Auf den Weg durch die nördliche und südliche Altstadt mit markanten Gebäuden kam die ersehnte, gemütliche Pause im Café Werden. Der zweite Kulturtag brachte die Besichtigung des Weltkulturerbes Zeche Zollverein. Nach dem Mittagessen sahen sie zufriedene Bewohner in der Gartenvorstadt Margarethenhöhe, weiter ging es zur Villa Hügel, wo die Bücherei, der Konzertsaal der Garten und der Baldeneysee beeindruckten. Es war sogar noch Zeit für einen Einkaufsbummel in der Einkaufsstadt Essen bis der Tag in der Dampfbierbrauerei Borbeck endete. Am Sonntag-Misericordias Domini sangen sie im Gottesdienst in unserer Kirche Stücke von Charles Gounod (1818 – 1893) aus der „Messe breve“ Nr. 7, unter anderem das „Credo“ und „Agnus Dei“ sowie „ Lobe den Herrn, meine Seele“ von N. Kissel/G. Ziegler. Die Chorgemeinschaft unter der Leitung von Susanne Koch wurde mit anhaltendem Applaus zum Mittagessen im Werdener Ruderklub entlassen. Zum Abschluss wollten sie das Ruhrgebiet auch einmal von oben sehen und besuchten den Gasometer Oberhausen mit seiner Ausstellung. Tief beeindruckt sind sie nun wieder wohlbehalten im Hohenloher Land gelandet. Unsere Redaktion sucht Mitarbeiter. Interessenten wenden sich an unser Gemeindebüro ( 49 33 25 redaktion@kirche-werden.de

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von Pfarrer Martin Schmerkotte

Ein dreifaches Jubiläum kann in unserer Gemeinde im Herbst diesen Jahres begangen werden. Zwar haben sie nicht alle am gleichen Tag offiziell ihren Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Werden aufgenommen, aber bei allen dreien ist es im Herbst des Jahres 2000 gewesen, dass sie die Fäden in und um Kirche und Haus Fuhr in die Hand genommen haben.

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da und Eduard Krenz und Olga Kloster sind seitdem aus dem Leben unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Treue zur Gemeindearbeit, hohe Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit zeichnen alle drei in ganz besonderer Weise aus, und manches besondere High-light des Gemeindelebens wäre ohne den Einsatz des Ehepaares Krenz und von Frau Kloster nicht denkbar gewesen. Wir haben viel Grund, dankbar zu sein - und wir freuen uns, dass wir nun schon 10 Jahre lang mit dem Ehepaar Krenz und mit Frau Kloster zusammenarbeiten dürfen. Im Gottesdienst am 03. Oktober diesen Jahres wollen wir des 10-jährigen Dienstjubiläums von Ida und Eduard Krenz und von Olga Kloster gedenken. Anschließend wollen wir das Glas erheben auf das Wohl unserer drei Jubilare. Alle Gemeindeglieder sind schon jetzt ganz herzlich dazu eingeladen. Im Anschluss werden sich dann einige Mitglieder unseres Presbyteriums mit den dreien auf eine Ruhrgebiets-Expedition der besonderen Art begeben, von deren Details an dieser Stelle aber noch nichts verraten werden soll.

Folge 6: Altarwand - Evangelium

Blickführung von Sigmar Zacharias Interessante Einzelheiten unserer Kirche. Heute: „Altarwand - Evangelium“. Schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts streitet man sich: Soll man „an“ Jesus glauben, oder nur „wie“ Jesus glauben! Die einen sagen, ohne Jesus gäbe es keine Erlösung. Jesus, das sei der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh. 14,6). Keiner kommt zum Vater, denn durch mich (ebenfalls Joh. 14,6). Nur der Glaube an Jesus sei die Brücke zum Vater. Die anderen sagen, Jesus, das sei gar kein Anbetungs-Objekt, sondern nur das Urbild eines guten Menschen, die animierende menschliche Vorlage, es ihm gleichzutun. Nicht an ihn zu glauben sei das Wichtigste, sondern so zu glauben, wie er es tat (F. D. E. Schleiermacher, protestantischer Theologe, 1768-1834). Was ist richtig? Die Antwort ist schwer. Manche meinen, das Beste wäre wohl ein Sowohl-als-auch! Man solle versuchen, es ihm in seiner Güte nachzumachen – und ihn zudem noch anzubeten.

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Sigmar Zacharias ist Gemeindemitglied und aktiv im Redaktionskreis.

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Familie Krenz

© Foto: Sigmar Zacharias

Dreifaches Jubiläum im Herbst

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Für die Zukunft unserer Gemeinde

Werkstatt

von Presbyterin Karin Kümmerlein So schmerzlich es ist – ab 2014 werden wir in unserer Gemeinde nur noch eine Pfarrstelle haben. Dieser Tatsache wollen wir ins Auge sehen, um uns so gut wie möglich darauf einzustellen. Kindergarten Pusteblume

Hasenlauf von Jan Bierther Unter dem Motto „Hasenlauf um die Pusteblume“ veranstaltete der Förderverein des evangelischen Kindergartens am Samstag, dem 24.04.10, einen Sponsorenlauf zugunsten eines neuen Klettergerüstes, nachdem das alte in der vorangegangenen Woche abgebaut werden musste. 65 Kindergartenkinder, Geschwisterkinder und Freunde liefen um das Kindergartengebäude und brachten bei som14

enn das ist sicher: Viele der jetzigen Veranstaltungen und Arbeitsschwerpunkte werden dann in der bisherigen Form nicht mehr möglich sein. Es sei denn, wir werden als Gemeinde aktiver und übernehmen Aufgaben und Projekte selbst, die unsere Pfarrerinnen und Pfarrer bisher geleitet haben.D ie große Chance dieser Situation liegt darin, dass wir uns an der Basis aktivieren müssen, wenn wir auf bestimmte lieb gewordene Projekte, Kreise und Aktivitäten unserer Gemeinde nicht verzichten wollen. Möglicherweise entstehen bei der Neuorientierung auch noch ganz neue Ideen, weil mehr Gemeindeglieder als bisher mitmachen, wenn deutlich wird, dass sonst vieles einfach nicht mehr läuft. Bei einem ersten Treffen am Donnerstag, den 08. 07. 10, um 18.30 Uhr im Haus Fuhr wollen wir mit möglichst vielen Gemeindemitgliedern diese Zukunftswerkstatt eröffnen. Machen Sie mit? Wir brauchen Sie zum Entwerfen von Visionen, Plänen und Zielen, weil Sie Ihren eigenen Blick auf Notwendiges und Wünschenswertes haben. Wir brauchen Ihre Kreativität, Ihre Spontaneität, Ihre Ausdauer, Ihre Geduld, Ihre Ungeduld, Ihre Erfahrung und Ihre Lust an der Kooperation! Bauen Sie mit an der Zukunft unserer Gemeinde! merlichem Wetter nicht nur sich selbst sondern auch so manchen Sponsor, der zum Anfeuern mitgekommen war, ins Schwitzen. Und die Hasen liefen und liefen und liefen. Die von den Initiatoren erwarteten 10 bis 15 Runden pro Kind wurden bei weitem übertroffen. Bis zu 52 Runden machten die Hasen und ließen sich auch von einer kurzen „Zwangspause“ nicht aufhalten. Nach einer Stunde Laufzeit wurden alle teilnehmenden Kinder mit einer Medaille geehrt und der Nachmittag klang bei Waffeln und Würstchen gemütlich aus. Insgesamt war der Lauf eine gelungene und fröhliche Gemeinschaftsaktion, der den Kindern das Gefühl vermittelt hat, einen Beitrag zu IHREM neuen Klettergerüst geleistet zu haben.

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D IE G EMEINDE Einen schönen guten Tag!

„Fritzi“

© Foto:Matthias Fritz

von Jugendleiter Matthias Fritz Einen schönen guten Tag! Mein Name ist Matthias Fritz, alias „ Fritzi“ und ab dem 15.August diesen Jahres werde ich die Jugendleiterstelle ihrer Gemeinde in EssenWerden übernehmen.

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uf diese neue Herausforderung freue ich mich schon sehr, vor allem auch weil ich bereits im Vorfeld von vielen jungen und älteren Menschen der Gemeinde herzlich empfangen wurde. Diese Begegnungen haben meinen ersten positiven Eindruck noch einmal verstärkt und mich dahingehend ermutigt, dass diese Aufgabe für mich der nächste Schritt auf meinem Lebensweg sein soll. Nun aber noch ein paar mehr Informationen zu meiner Person: Ich bin 23 Jahre alt, lebe in Essen-Burgaltendorf und befinde mich zur Zeit noch beim Schreiben meiner Diplomarbeit, mit der ich dann bald mein Studium der Sozialen Arbeit abschließen werde. Im Anschluss daran plane ich noch berufsbegleitend ein Studium der Gemeindepädagogik.

Durch viele Jahre der ehrenamtlicher Mitarbeit in der Jesus-lebt-Kirche in Burgaltendorf und verschiedener kleiner Honorartätigkeiten, habe ich bereits einen reichen Schatz an Erfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sammeln können. Diesen freue ich mich in Zukunft mit Euch/ Ihnen teilen zu können und ebenso von Euren/Ihren Erfahrungen zu profitieren. Auf eine gute und von Gott gesegnete Zeit und ein gutes Miteinander. Liebe Grüße, Ihr Matthias Fritz / Fritzi

Feier der Silbernen Konfirmation

Jahrgänge 1984/85 Sonntag, 26. September 2010 10.00 Uhr in der Evangelischen Kirche Wir bitten um Hilfe bei der Suche nach Namen und Anschriften. Hinweise bitte an das Gemeindebüro Tel.: 49 33 25 oder E-Mail: info@kirche-werden.de

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Wir laden herzlich ein zu unserem großen

Ludwigstraße

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f am Samstag, 14. August 2010 von 11.00 bis 22.00 Uhr

Showtruppe Sexy Boys s t Grillstand c ive A Markus Nowak, Sänger L Bierwagen Lolly-Gewinnspiel Salate Schminken für Kinder Jugendfeuerwehr Kuchen Bücherflohmarkt Kaffee und Hüpfburg DRK-Stand Kuchen, Musikael ch Limonade, DJ Mi Tombola Sekt, Wein

Losverkauf ab 14.00 Uhr

Der Gewinn wird dem Christlichen Hospiz, Werden gestiftet. www.ludwigstrasse-essen.de

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D IE G EMEINDE Juni bis Oktober 2010

Musikprogramm von Kantorin Yoko Seidel Sonntag, 27. Juni 2010, 10:30 Uhr BACHKANTATEN IM GOTTESIENST VIII BWV 7 „Christ unser Herr zum Jordan kam“ (Kantate zum Johannistag), Solisten und Instrumentalisten der Folkwang Universität, Irmenfried Mundt - Predigt, Chor der Evangelischen Kirchengemeinde Werden , Prof. Ulrike Volkhardt und Yoko Seidel - Leitung Sonntag, 27. Juni 2010, 17:00 Uhr (HAUS FUHR) Veranstalter: Oekumenischer Arbeitskreis SERPAF Werden SPANISH COLOURS für SERPAF Benefizkonzert zur 10jährigen Partnerschaft, Bernd Steinmann und Stefan Loos - Gitarre, Volker Niehusmann - Bass Peter Eisold - Percussion, Rente Pomp und Irina Castillo - Flamenco-Tanz < Eintritt 15,- € > Samstag, 10. Juli 2010, 19:30 Uhr (Evangelische Kirche Werden) und 21:00 Uhr (Haus Fuhr) Wandelkonzert „SUMMER FROM WERDEN“ Musik from the Churches and Courts of Europe, Großes Blechbläserensemble der Folkwang Universität Prof. Christoph Houlding - Leitung Sonntag, 1. August 2010, 19:00 Uhr (Evangelische Kirche Werden) Einführung um 18:45 Uhr (siehe Orgellandschaft Ruhr: www.orgellandschaft-ruhr.de) ORGELFESTIVAL RUHR KLANGRAUM EUROPA Ludwig Kaiser (Bochum) an der Walcker-Orgel Eintritt 10,- €, Schüler/Studenten freier Eintritt

Sonntag, 5. September 2010, 19:00 Uhr (Evangelische Kirche Werden) Einführung um 18:45 Uhr (siehe Orgellandschaft Ruhr: www.orgellandschaft-ruhr.de) ORGELFESTIVAL RUHR KLANGRAUM EUROPA Katrin Meriloo (Schweden) an der Walcker-Orgel Eintritt 10,- €, Schüler/Studenten freier Eintritt Samstag, 11. September 2010, 19:00 Uhr (HAUS FUHR) „This Train“ GOSPELCHORKONZERT Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde Werden,„This Train-Band“ Yoko Seidel - Leitung Eintritt 5,- € Sonntag, 12. September 2010, 12:00 Uhr (Ev. Kirche Werden), Tag des offenen Denkmals ORGELFÜHRUNG Samstag, 9 . Oktober 2010, 19:00 Uhr (Evangelische Kirche Werden) FESTKONZERT: 25 Jahre Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. Francis Poulenc: Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauken g-moll , Johann Sebastian Bach: Ouvertüre Nr.1 C-Dur BWV 1066, Johann Sebastian Bach: Violinkonzert a-moll BWV 1041, Daniela Preimesberger - Violine, Yoko Seidel - Orgel , BachStreicherWerden, Hans Winking - Leitung Eintritt 20,- (10,-) €

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Nachrichten aus unserer Gemeinde

Aus den Familien Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch dieTaufe in denTod, damit, wie Christus auferweckt ist von denToten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. - Römer 6,3 -

G etraut

B eigesetzt

wurden

Jan-Philipp Schmidt-Ewig und Julia-Katharina Schmidt-Ewig, geb. Mundt Michael Zander und Svenja Zander, geb. Berger Helmar Pless und Ellen Krüsemann Carsten Freitag und Mandy Freitag, geb. Sela

G etauft

wurden

Paul Leonard Graeser Erik Christian Nau Luca Breuer Lea Christin Breuer Felix Wulfert Lukas Wulfert

wurden

Margarete Bernhardine Hertha Sons, geb. Offermann ......................................................91 Jahre Emma Ellen Oswald, geb. Liß................... 77 Jahre Ernst Helmut Schirmer ...............................86 Jahre Günter Konzelmann ....................................77 Jahre Anna Ingrid Herbort, geb. Willuhn . .......75 Jahre Gertrud Jung . ................................................98 Jahre Ursula Maria Erna Bode, geb. Hülsmann ..............................................76 Jahre Erika Margarete Elisabeth Schmidt, geb. Mallon . .................................................. 89 Jahre Irene Hildegard Hecht, geb. Nikulla ......70 Jahre Edeltraud Gertrud Maria Hammel, geb. Kienast . ..................................................64 Jahre

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Lust auf eine Umweltgruppe ?

ie Schöpfung bewahren – Dieser Vorsatz, dieser Slogan, ist uns nicht fremd. Aber wie können wir mit der Umsetzung dieser Worte, in unserer Gemeinde, beginnen? Ich denke ein Anfangspunkt ist, zu schauen ob es interessierte Menschen in unserer Gemeinde gibt, die Interesse daran haben, in einer Umweltgruppe mitzuarbeiten.

Umwelt von Dirk Bungart

„Umkehr zum Leben. Nachhaltige Entwicklung im Zeichen des Klimawandels“. So lautet der Titel einer Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland aus dem Jahre 2009. Ein beeindruckendes Dokument.

„Schöpfung bewahren“ heißt auch etwas zusammen zu tun. „Schöpfung bewahren“ heißt auch Spass bei Aktionen zu haben. „Schöpfung bewahren“ heißt auch eigene Erfahrungen und Fähigkeiten einzubringen. ÿÿ nächste Seite

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Themen gibt es vielfältige: Beispiele sind unser Umgang mit Papier. Unser Umgang mit Energie. Unsere Mobilität. Es kann aber auch darum gehen die Natur, die Schöpfung, in unserer Umgebung zu erkunden. „Schöpfung bewahren“ heißt auch sich an der Schöpfung, an diesem großen Geschenk Gottes, zu erfreuen. Zum Beispiel bei einem gemeinsamen Spaziergang in der freien Natur. Wer Interesse am konkreten Umgang mit dem Thema„Bewahrung der Schöpfung“ hat, melde sich bitte bei Dirk Bungart, Tel 02051/85679, DirkBungart@googlemail.com

Offene, gastfreundliche Kirche

Gestartet

von Pfarrer i.R. Karlheinz Peter Gestartet – die „Offene gastfreundliche Kirche“, nämlich die Evangelische Kirche mit ihrem kleinen Park an der Heckstraße.

K

irche der Gastfreundschaft – prinzipiell und geplant als Extra-Thema – ist das denn so wichtig? Das gab es doch bisher noch nie. Aber eben darum hieß es beim Gottesdienst am 2.Mai 2010 mit der Gemeinde und ihren Mitarbeitenden: “Hiermit erklären wir das Projekt „Offene gastfreundliche Kirche“ vor der Öffentlichkeit der Gesamtgemeinde, unseres Stadtteils und darüber hinaus als eröffnet“. Aus dem anschließenden Gebet „…….wir danken Dir, Gott, für die vielen Frauen, Männer und Jugendlichen, für die, die singen und musizieren, für alle, die ehrenamtlich mitarbeiten. Wir bitten, segne ihren Einsatz an Zeit und Kraft. Bewahre sie

© Foto: Dieter Kohn

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vor allem Schaden an Leib und an der Seele. Gib ihnen Deine Kraft – die Kraft der Initiative, der Ausdauer und auch des Humors, und die Liebe die alles zusammenhält“. Was erwartet Sie? Unsere schöne Kirche mit ihrer festlichen Ausstrahlung, ein rundum „erfrischendes Angebot“ für Körper, Seele und Geist einen Becher frischen Wassers; Rasten, Innehalten, Besinnung und Gebet. Kurze Infos über die Kirche, die Geschichte, die Stadt, aktuelle Veranstaltungen und Begegnungen. Der EineWelt-Stand (A. Widmaier), ein Büchertisch (K. Kersting) und eine Meditationsecke zur persönlichen Stille und Konzentration. Zeitrahmen: die zweite Hälfte einer jeden Woche, von Donnerstag bis Sonntag 11 – 16 Uhr. Also an vier Tagen mit zwanzig Stunden und sechszehn Gastgebern im Zweierteam. Wen erwarten wir? Menschen unterwegs, die sich aufmachen und öffnen, um Kultur wahrzunehmen und neu zu gewinnen. Mit Fahrrädern und Bussen, Wanderer und „Einzelgänger“, JakobspilgerWanderer (Jakobsweg-Etappenstempel!) und Gäste aus Süd- Nord- Ostdeutschland, mit dem Ersterlebnis „Ruhr-Region“. Einheimische und Neubürger am Ort, die ihren Besuch mitbringen. Wir erwarten – Sie! Sie erinnern sich: „Ist nicht die elementare Gastfreundschaft die Keimzelle aller Kultur?“ Keine Frage! Ja.

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D IE G EMEINDE Ohne Kinderarbeit!

Schokolade Jakobsweg führt durch Werden

Pilgerstempel von Harald Müller Wer heute auf dem Jakobsweg durch Spanien pilgern will, benötigt einen Pilgerpass (spanisch: Credencial del Peregrino). In diesem Pilgerpass werden alle TagesStationen mit einem Stempelabdruck und dem Datum dokumentiert.

B

is zum September in diesem Jahr wird auch ein Jakobsweg durch Werden ausgezeichnet sein. Fuß-, Radwanderer und -Pilger werden kommen und unter anderem unsere Evangelische Kirche Werden besuchen. Dort erhalten Sie auch den neuen Pilgerstempel. Harald Müller ist Presbyter unserer Gemeinde und aktiv im Chor, Männertreff und bei SERPAF.

von Alexandra Fee Widmaier „Wo gibt es heute Schokolade ohne Kinderarbeit?“ wurde ich letztens von einem Gemeindemitglied gefragt und meine spontane Antwort war:“ Bei der GEPA in Wuppertal oder bei uns am Eine-WeltStand“.

S

chokolade besteht aus Kakaopulver der Kakaobohne, Zucker, Emulgatoren und Sahne. Da es Zucker, Sahne und Emulgatoren auch in Europa gibt, werden diese Bestandteile meistens nicht importiert. Die Kakaobohne wächst als Frucht von Kakaobäumen in Südamerika, Afrika und in Indonesien. Das Land mit der größten Kakaoproduktion ist die Elfenbeinküste in Afrika. Die Anzahl der Kinder, die zur Arbeit auf den Kakaoplantangen gezwungen werden, wird heute von Terre des Hommes oder Unicef auf 200.000 geschätzt.

Bankverbindungen Evangelische Kirchengemeinde Werden KD-Bank eG Konto-Nr. 10 100 44 010 BLZ 350 601 90

Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 09 056 BLZ 360 501 05 Förderverein ambulante oek. Hospizgruppe Werden Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 18 180 BLZ 360 501 05 Förderverein Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde Werden Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 06 847 BLZ 360 501 05 Förderverein Evangelischer Kindergarten e.V. Nationalbank AG Essen Konto-Nr.: 32 01 090 BLZ 360 200 30 20

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2009 machten erste Europäische Unternehmen (Cadbury-UK und NestleU K ) d e n Ve r s u c h m i t d e m Tr a n s f a i r Siegel zu arbeiten. So sollte der faire Handel unterstützt werden mit dem Ziel, die Kinderarbeit einzudämmen. Dennoch machten die 77.800 kg fair gehandelte Schokolade im Jahr 2009 nur einen Bruchteil der 3 Mio. Tonnen der weltweiten Produktion von Kakaobohnen aus. Fair gehandelte Schokolade ist mit dem Trans-Fair-Siegel bz w. „Fairer Handel-

Spenden

© Foto: GEPA

D i e Ve re i n i g te n S t a a te n a l s grö ß te r Importeur von Kakao aus der Elfenbeinküstenregion drohten auf Druck von Menschenrechtsorganisation mit einem Embargo. 2001 wurde eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, in der man sich zur Abschaffung von K inder handel und Eindämmung von Kinderarbeit verpflichtete. Die im Protokoll festgehaltene Frist wurde nicht eingehalten, eine zweite Frist ist im Juni 2008 ausgelaufen.

Aufdruck“ gekennzeichnet. Darin steckt mit Sicherheit keine Kinderarbeit. An u n s e re m E i n e -We l t- St a n d k a n n m a n GEPA-Schokolade kaufen, die mit dem Tans-Fair-Siegel ausgezeichnet sind für 1,80 – 2,00 Euro je 100 g. Aids- und Kinder Missio Schutzengel-Schokolade gibt es für 1.30 Euro.

Februar bis Mai 2010

Kirche: ............................................................................... Gemeindearbeit: ............................................................ Posaunenchor: . .............................................................. Jugendarbeit: .................................................................. Besuchsdienst: . .............................................................. .................................................................................................. Diakonie: .............................................................................. Gemeindebrief: ................................................................. Seelsorge: ............................................................................ Kindergarten: ..................................................................... .................................................................................................. Trauergruppe: .................................................................... SERPAF: ................................................................................. Unser Dank gilt allen Spendern!

20,25,400,20,- 50,- 50,10,- 20,- 50,- 35,- 20,10,- 30,20,100,20,- 15,150,- 100,- 250,210,- 775,20,389,06 357,31,- 30,-

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SERPAF von Doris Korpiun „Ihr seid wie ein Brett im Meer, an dem wir uns festhalten können“! Mit diesen Worten bedankte sich einmal Adriane Branco Penna, die Leiterin der Einrichtung für Kinder und Jugendliche und ihre Familien in Sete Lagoas in Brasilien für die Überweisung von Spendengeldern, die wir zur Unterstützung ihrer Arbeit nach Brasilien schicken konnten.

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ut 10 Jahre liegen die Anfänge der Partnerschaft mit SERPAF zurück. Das Presbyterium beschloss 1999, mit SERPAF, einem Förderprojekt der Kindernothilfe, Kontakt aufzunehmen. Schnell fanden sich interessierte Gemeindeglieder und auch die kath. St. Ludgerus Gemeinde bot ihre Mitarbeit an. So bildete sich der oekumenische SERPAF Arbeitskreis. Die Einrichtung des Internets ließ die Partner schnell zusammenrücken und spontane Hilfsaktionen wurden möglich. Das bischöfliche Mädchengymnasium Marienschule schloss sich 2002 dem Arbeitskreis. Mit den Einnahmen eines Benefiz-Laufes wurde der Grundstein für den Bau eines Kindergartens für die Kleinsten der Armutsviertel gelegt. Mit einem Neubau der Tageseinrichtung rückte SERPAF vom Innenstadtbereich an den Stadtrand zu den Siedlungen der„Armen“. Das Kindermissionswerk in Aachen, „Die Sternsinger“ konnte als Partner gewonnen werden. Es unterstützt seither das Projekt finanziell. Die Förderung der baulichen Maßnahmen und die finanzielle Unterstützung bilden die Grundlage für eine sinnvolle Arbeit. Der 22

Schwerpunkt der Partnerschaft liegt aber auf Austausch, dem voneinander Lernen und dem Miteinander auf gleicher Augenhöhe. Die Schülerinnen des Mariengymnasiums, aber auch in Grundschulen und Kindergärten lernen durch die lebendige Partnerschaft. Interesse an Problemen des Zusammenlebens von Menschen in unserer globalisierten Welt wird geweckt. Impulse, darüber nachzudenken, wie wir Menschen uns gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung einsetzen können, werden gegeben. Wir erleben immer wieder schöne Beispiele, wie junge Leute das umsetzen. Der freiwillige Friedensdienst der evangelischen Kirche im Rheinland sendet in diesem Sommer zum 5. Mal zwei junge Frauen für ein freiwilliges soziales Jahr nach Sete Lagoas. Sie tragen ein Stück unserer Identität nach Brasilien und multiplizieren, zurück in Deutschland, die Erfahrungen in ihrem Umfeld und darüber hinaus. Eine Werdener Backstubeneinrichtung konnte nach Brasilien gebracht werden. Die Backstube in Sete Lagoas kann nun 500 – 600 Kinder und Jugendliche mit selbstgebackenem Brot versorgen. Echte Hilfe zur Selbsthilfe! Die Gruppe der „Jungen Journalisten“ recherchiert in ihrem Umfeld die sozialen Missstände und berichtet wöchentlich in der Tagespresse. Aufklärung im Gesundheits- und Ernährungsbereich, Computerschulungen und vieles mehr schafft Selbstbewusstsein und Mut und gibt die Chance sich losgelöst vom Umfeld, eine eigene Existenz zu schaffen.

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© Fotos: Harald Müller

Zehn Jahre Partnerschaft


D IE G EMEINDE Internationales Jugendcamp Jedes Jahr kann der SERPAF-Arbeitskreis Werden einen großen finanziellen Beitrag für die Arbeit der Einrichtung leisten. Gelder aus Kollekten, Spenden, aus Restcent-Spenden der Werdener Krankenhäuser, aus Basarverkäufen. Auch unterstützen die Städtische Katholische Hauptschule Katernberg, Kindergärten, Kalenderverkäufe und Benefiz-Konzerte das SERPAF-Projekt. Viele weitere Spenden und Spender zeigen, wie verwurzelt die Partnerschaft inzwischen in unserer Gemeinde ist. Ein Altartuch bei SERPAF gestickt, schmückt den Altar der Evangelischen Kirche Werden. In dem Festgottesdienst am 12. September 2010 wollen wir gemeinsam mit unseren Freunden aus Brasilien und allen, die sich mit SERPAF verbunden fühlen, einen Dankgottesdienst feiern. Anschließend werden unsere Gäste sich und ihre Arbeit im Haus Fuhr vorstellen. Die Evangelische Kirchengemeinde Werden, die Gemeinde St. Ludgerus und der SERPAF Arbeitskreis laden herzlich dazu ein.

Werden dabei von Doris Korpiun Wenn vom 1. bis zum 21. September jugendliche Gäste aus Bosnien, Brasilien, Namibia, Nigeria, Tschechien und Sri Lanka in Essen zu Gast sein werden, wird Jonathan Lenz aus Werden einer der 3 Jugendlichen sein, die die deutsche Delegation bilden.

N

ach bestandenem Abi wird er mit den Gästen unterwegs sein, von ihnen viel über ihr Leben erfahren und selbst von der Situation der Jugendlichen hier in Deutschland berichten können. Am 11. September werden sich alle Teilnehmer auf dem Gelände der Re-Church (Christi Himmelfahrt) treffen. Es wird der „Brasilientag“ sein und die Gäste werden zum Thema „Gewalt überwinden – für eine Kultur der Versöhnung“ vom Leben Jugendlicher in den Armutsvierteln der brasilianischen Städte erzählen. Zu dieser Gesprächsrunde sind die Werdener Konfis eingeladen, um hautnah etwas über das oekumenische Sozialprojekt ihrer Gemeinde zu erfahren. Es soll aber nicht nur gearbeitet werden. Rundherum gibt es ein buntes Programm, an dem sich alle Teilnehmer beteiligen können. Um 19.00 Uhr wird ein oekumenischer Jugendgottesdienst gefeiert und anschließend klingt mit Grillen und Disco der Abend aus. Jugendleiter und Jugendliche aus allen Werdener Gemeinden bereiten diesen Tag vor. Interessenten sind herzlich eingeladen. Es startet um 9.30 Uhr mit einem internationalen Frühstück. Anmeldungen: (wegen der Kalkulation) bitte an Benjamin. Hoffmann@Bistum-Essen.de

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Ü ber

Initiative von Männertreff-Mitglied

Lachen Helfen von Roderich Thien Im Männertreff stellte der 1. Vorsitzende, Oberstleutnant d.R. Roderich Thien, das Projekt vor. Für seine Aufbauarbeit seit 1998, der Gründung des Vereins „Lachen Helfen“, erhielt Roderich Thien kürzlich das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Lachen Helfen e.V. ist eine Initiative deutscher Soldaten und Polizisten für Kinder in Kriegsund Krisengebieten. Hier sein Bericht:

© Foto: EKD

A

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nfang 1996 rüttelte das Schicksal traumatisierter, verwunderter oder elternloser Kinder die Soldaten der Bundeswehr in Kroatien und Bosnien auf und ließ sie zu der Erkenntnis kommen, dass so schnell wie möglich unbürokratische Hilfe geleistet werden müsse. Dazu wollten sie einen Beitrag leisten, und so war die Idee zur privat organisierten humanitären Hilfe im Einsatzgebiet geboren. Die zunächst spontane Hilfe brachte den Not leidenden Kindern das Lachen zurück – und so war auch die Na-mensgebung entschieden: „Lachen Helfen“! Die gute und enge Koope-

den T ellerand

ration zwischen Bundeswehr und Polizei im Rahmen von Auslandseinsätzen führte auch zahlreiche Polizeibeamte an Lachen Helfen e.V. heran und im Jahr 2009 zu dem Entschluss, die Polizei auch organisatorisch in den Verein zu integrieren. Ganz im Sinne des Prinzips der vernetzten Sicherheitspolitik kann der Verein die Steuerung seiner Hilfsprojekte nun noch breiter und effizienter realisieren. Insgesamt hat Lachen Helfen e.V. in den über 12 Jahren seit Vereinsgründung mehr als 2 Millionen Euro Spendengeld eingenommen, ein Großteil davon durch Benefizkonzerte von Musikkorps der Bundeswehr sowie durch Zuwendungen deutscher Wirtschaftsunternehmen und viele private Spenden. In einem Land, in dem Analphabetentum ein sehr großes Problem darstellt, sind Investitionen in Bildung und medizinische Einrichtungen die beste Armutsprävention und die beste Vorsorge gegen Fanatismus, Terrorismus und Gewalt. Mit der humanitären Unterstützung verknüpft Lachen Helfen auch die Hoffnung, dass die deutschen Soldaten und Polizisten, die oftmals unter schwierigen Umständen Sicherheit schaffen und Wiederaufbauhilfe leisten, nicht als Besatzer geduldet, sondern als Partner begrüßt werden. Bundesgeschäftsstelle Lachen Helfen e.V., Bergische Kaserne, Knittkuhler Straße 2, 40629 Düsseldorf, Tel.: 0211-610 84 32, verein@lachen-helfen.de; Aktuelles unter: www. lachen-helfen.de; Spendenkonto: Lachen Helfen e.V., Sparkasse Essen, BLZ: 360 501 05, Konto: 431 0900.

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G RUPPEN & K REISE

Gemeindehaus

Jugendhaus

Heckstrasse 16

Heckstrasse 67

Haus Fuhr

Haus Heck

Seniorentanz Hanna Wilde . ............................... ' 40 51 67 dienstags 15.30 - 17.00 Uhr 14-täglich

Frauen lesen die Bibel Theologischer Gesprächskreis Maret Schmerkotte . ............... ' 49 01 935 2. Montag im Monat 20.00 Uhr

Mütterkreis Doris Stegemann . ...................... ' 49 41 06 mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr

Gospelchor für Jugendliche & Erwachsene Yoko Seidel ....................... ' 089-82072178 donnerstags 17.45 - 19.00 Uhr

Gesprächskreis für Frauen Margrit Schmidt . ........................ ' 49 39 48 mittwochs 15.00 - 16.15 Uhr

Mittwochskreis - Gespräche über aktuelle theologische Fragen Irmenfried Mundt . ..................... ' 49 22 64 letzter Mittwoch im Monat 20.00 - 22.00 Uhr

Posaunenchor Herwig Frassa ................ ' 0209 - 46 75 91 mittwochs 19.30 - 21.30 Uhr Frauenhilfe Dorle Streffer . .............................. ' 49 26 16

Kinder-Krabbelgruppen (ab1 Jahr / 3 Jahre) mo. 9.45-11.15 Uhr und do. 15.30-17.15 Uhr Katrin Hoppe (ab 3 Jahre)....... ' 849 68 07

14 täglich im Wechsel mit

Kindergottesdienst Martin Schmerkotte .................. ' 49 41 95

Seniorenkreis Ingrid Baum & Gisela Bösenberg ' 70 89 02 donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr

Arbeitskreis SERPAF oekumenisches Gemeindeprojekt in Brasilien Doris Korpiun . ............................. ' 40 48 55

Kirchenchor Yoko Seidel ....................... ' 089-82072178 donnerstags 20.00 - 22.00 Uhr

Trauercafé - Mit Trauer leben jeden 3. Montag von 16.00 bis 18.00 Uhr Maret Schmerkotte . ................ ' 49 01 935

Besuchsdienstkreis Doris Stegemann......................... ' 49 41 06 jeden 4. Freitag im Monat 15.30 - 17.00 Uhr

Informationen zu weiteren Kreisen Maret Schmerkotte . ................ ' 49 01 935

Krabbelgottesdienst Freitag, 18. Juni 2010 Freitag, 10. September 2010 um 16.30 Uhr im Kindergarten Pusteblume

Kindergottesdienst D E R B R I E F 0 2 / 2 010

© Foto: EKiR

Samstag, 26. Juni 2010 Samstag, 25. September 2010 um 10.30 Uhr im Haus Heck

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F ÜR S IE DA

P FARRER Pfarrer Irmenfried Mundt.......... ' 49 22 64 Heckstraße 59 mundt@kirche-werden.de Pfarrer Martin Schmerkotte...... ' 49 41 95 Heckstraße 87 martin.schmerkotte@kirche-werden.de Pfarrerin Maret Schmerkotte... ' 49 01 935 Heckstraße 87 maret.schmerkotte@kirche-werden.de Pfarrerin Wenke Bartholdi....... ' 61 22 035 Heckstraße 61 bartholdi@kirche-werden.de Vikarin Julia Olmesdahl........... ' 63 26 991 Hufergasse 39 olmesdahl@kirche-werden.de Prädikant K.-H. Ehring............... ' 40 53 57 Dingerkusweg 24

www.kirche-werden.de Im Mai 2010 besuchten 3.712 User 4.343 Seiten unseres Internetauftritts.

Krankenhausseelsorger Jürgen Schneider................. ' 40 89-27 99 Pattbergstraße 1-3 schneider@kirche-werden.de Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. Heckstraße 61.................. ' & Fax 40 56 57 Posaunenchor Herwig Frassa.................. ' 0209 - 46 75 91 posaunenchor@kirche-werden.de Evangelisch-Landeskirchliche Gemeinschaft H. Schindowski Brandstorstraße 11...................... ' 49 21 91

P RESBYTERIUM Dr. Cornelia Alisch...................... ' 40 62 71 Bodo Besselmann...................... ' 49 01 047 Karin Kümmerlein..................... ' 40 65 18 Dr. Dietmar Möhler.................... ' 40 47 88 Harald Müller............................ ' 840 51 55 Björn Philipps............................ ' 95 97 090 Jörg Rinn.................................. ' 40 76 49 Conrad Schlimm........................ ' 49 12 27 Margrit Schmidt........................ ' 49 39 48 Dorle Streffer............................ ' 49 26 16

B ERATUNG & H ILFE

G EMEINDE Gemeindebüro Sybille Schlimm.......................... ' 49 33 25 FAX..................................................49 60 05 Heckstraße 65 info@kirche-werden.de Öffnungszeiten Mo., Mi., Fr................... 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Di., Do..........................................geschlossen Haus Heck - Jugendhaus Heckstraße 67..................... ' (AB) 49 17 56 Jugendleiter Matthias Fritz Heckstraße 67..................... ' (AB) 49 17 56 Sprechstunde............................... auf Anfrage fritzi@kirche-werden.de

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Arbeitskreis für Behinderte Hannelore Bartsch....................... ' 40 26 16 Ambulante oekumenische Hospizgruppe Werden.......... ' 40 89 27 44 Dorle Streffer............................. ' 49 26 16 Adelheid Kröger......................... ' 40 52 86 Bahnhofsmission Essen Am Hauptbahnhof 5-7................. ' 23 07 23 Diakonie Station Evangelisches Krankenhaus Essen-Werden Möllenberg 23....................... '

185 30 94

Caritas-Sozialstation............... ' 617 02 30 Propsteistraße 10...................... ' 617 02 31

Kindergarten, Leitung Monika Littmann Heckstraße 69 ............................ ' 49 28 55 Anrufe vor 9.00 oder nach 14.00 Uhr

Evangelische Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität Henriettenstraße 6 45127 Essen............................ ' 23 45 67

Kantorin Yoko Seidel ........ ' 089-82072178 seidel@kirche-werden.de

Evangelische Telefonseelsorge gebührenfrei................... ' 0800-111 01 11

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G OTTESDIENSTE Juni Sonntag, 20. Juni Sonntag, 27. Juni

. ....................... 10. 30 Uhr . ....................... 10. 30 Uhr

Gottesdienst; Vikarin Olmesdahl Kantatengottesdienst; Pfarrer Mundt

Juli Sonntag, 04. Juli ................... 10. 30 Uhr Sonntag, 11. Juli .......................... 10. 30 Uhr ................................................................................... Sonntag, 18. Juli .......................... 10. 30 Uhr Sonntag, 25. Juli .......................... 10. 30 Uhr

Gottesdienst; Pfarrerin Bartholdi Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft) Pfarrer Schmerkotte Gottesdienst; Pfarrer Mundt Gottesdienst; Vikarin Olmesdahl

August Sonntag, 01. August . .......... 10. 30 Uhr Sonntag, 08. August . ................. 10. 30 Uhr ................................................................................... Sonntag, 15. August ................. 10. 30 Uhr Sonntag, 22. August ................. 10. 30 Uhr Sonntag, 29. August ................. 10. 30 Uhr

Gottesdienst; Prädikant Ehring Gottesdienst mit Abendmahl (Wein); Pfarrerin Bartholdi Gottesdienst; Pfarrerin Schmerkotte Gottesdienst; Pfarrer Mundt Gottesdienst; Pfarrerin Bartholdi

September Sonntag, 05. September . ....... 10. 30 Uhr ................................................................................... ................................................................................... ................................................................................... ................................................................................... Sonntag, 12. September . ....... 10. 30 Uhr ................................................................................... Sonntag, 19. September . ....... 10. 30 Uhr ................................................................................... ...................................................................................

Gottesdienst; musikalisch gestaltet vom Posaunenchor Pfarrerin Schmerkotte; im Anschluss an den Gottesdienst findet die Statio zur Ludgerus-Prozession statt. Gottesdienst mit internationalen Gästen; Pfarrer Schmerkotte Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft) und besonderer musikalischer Gestaltung; Pfarrerin Bartholdi

= Kirchencafé

= Eine-Welt-Stand

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Dieser BRIEF ist f眉r:

:Zukunfts :Werk(Statt) f眉r unsere Gemeinde

Donnerstag 8. Juli 2010 18.00 Uhr Haus Fuhr

www.kirche-werden.de

E vangelische Kirchengemeinde Werden 每每 Seite 14


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