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Volkskrankheit COPD weiter im Vormarsch
In Österreich wird die Lungenkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease), zu Deutsch: chronisch obstruktive Lungenerkrankung, 2030 die dritthäufi gste Todesursache sein. Bei dieser Krankheit, für die es keine Heilung gibt, ist die Atmung durch eine Verengung der Atemwege beeinträchtigt. Langanhaltender Husten, starker Auswurf und Atemnot selbst im Ruhezustand sind Symptome, die den Krankheitsverlauf begleiten.
Derzeit leiden rund 400.000 Österreicherinnen und Österreicher an COPD, davon sind über 90 % Raucherinnen und Raucher. Der klassische Raucherhusten kann das erste Symptom dieser Erkrankung sein und ist auf alle Fälle ernst zu nehmen. Eine fachärztliche Untersuchung mit Lungenfunktionstest ist zu empfehlen. Kinder, die bereits an Lungenerkrankungen leiden, haben ein um 30% erhöhtes Risiko an COPD zu erkranken. „Die wichtigste Maßnahme eine COPD zu behandelt, ist der Rauchstopp. Mit dem Rauchen aufzuhören, bedeutet einen Gewinn an Lebensqualität und vor allem auch an Lebenszeit“, so Dr. Ulrich Radda, Lungenfacharzt und Regionalleiter des Medizinischen Dienstes der Österreichischen Gesundheitskasse Kärnten.
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Durch Rehabilitationsmaßnahmen kann dieser Prozess wirkungsvoll unterstützt werden. „Patientinnen und Patienten erfahren während dem Rehabilitationsaufenthalt sehr viel über die Erkrankung selbst und lernen durch einfache Übungen, beispielsweise mittels Hustentraining oder atemwegserleichternde Haltungen, mit dieser Erkrankung bestmöglich umzugehen“, ergänzt Radda.
Um die Kärntner Bevölkerung beim Rauchstopp zu unterstützen und der hohen Steigerungsrate von COPD-Erkrankungen entgegen zu wirken, bietet die ÖGK Kärnten für Versicherte seit mehr als zehn Jahren qualifi zierte Raucherentwöhnung in Form von Gruppenkursen an. ■ Die Termine für die nächsten Gruppenkurse in Ihrer Nähe sowie allgemeine Informationen zum Thema Rauchstopp erhalten Sie unter www.kaerntenrauchfrei.at. In Klagenfurt gibt es auch die Möglichkeit Einzelstunden in der Raucherentwöhnung in Anspruch zu nehmen. Diese können auch im Anschluss an die Gruppenkur
Dr. Ulrich Radda, Regionalleiter des Medizinischen Dienstes der ÖGK Kärnten Foto: ÖGK/Weblacher
se konsumiert werden. Nähere Informationen zur Einzelberatung erhalten Sie unter raucherhelpline@oegk.at
/// Tipp:
In dem von der Sozialversicherung herausgegebenen Buch „Husten-Atemnot-COPD“ aus der Serie „Gesund werden – Gesund bleiben“ sind nicht nur allgemeine Informationen über die Krankheit zu fi nden, son - dern auch Tipps zur Vor beugung und ein konkreter Fahrplan, um das Leiden in den Griff zu bekommen. Das Buch ist auf Anfrage bei der Österreichischen Gesundheitskasse in der Abteilung Gesundheit unter 05 0766 - 162122 erhältlich.

Mundgeruch So wird Ihr Atem wieder frisch
Entgegen der landläufigen Meinung entsteht Mundgeruch nicht im MagenDarm-Bereich, sondern in rund 90 Prozent der Fälle in der Mundhöhle selbst. So unangenehm dieser ist, meist wird man ihn mit der richtigen Pflege wieder los. Trotzdem sollten Sie die eigentliche Ursache von einem Zahnarzt abklären lassen.
Die Ursachen für Mundgeruch sind meist ein bakterielles Ungleichgewicht in der Mundhöhle. Dies kann durch mangelnde Mundhygiene, Zahnfleischentzündungen, Karies, schlecht sitzendem Zahnersatz, ungepflegte Prothesen oder aber auch durch Speisereste, die sich in den Zahnzwischenräumen sammeln, entstehen..
Mundhygiene
Die Behandlung von Mundgeruch richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Liegt der Grund an geruchsbildenden Bakterien im Mund, wird der Zahnarzt mit Ihnen eine entsprechende Mundhygieneschulung für Zuhause durchführen und alle drei bis sechs Monate kontrollieren.
Speichelfluss
Auch ein vermindertet Speichelfluss kann zu Mundgeruch führen. Dies kann durch zu geringe Flüssigkeitszufuhr, aber auch durch Alkohol, Rauchen oder Stress hervorgerufen werden. Auch bestimmte Medikamente können den Speichelfluss reduzieren. Hier kann der Patient gut selbst eine Besserung bewirken.

Zungenbelag
Häufig ist auch Zungenbelag die Ursache für Mundgeruch. Dieser kann zu Hause täglich entfernt werden, in hartnäckigen Fällen oder wenn eine Krankheit der Auslöser ist, führt der Zahnarzt eine professionelle Zungenreinigung durch.
Zahndefekte
Karies, schlechte Zahnfüllungen und ungenügend gereinigter herausnehmbarer Zahnersatz können ebenso hartnäckigen Mundgeruch verursachen.
Mundspülungen
Mundspülungen sind ein zusätzlicher Beitrag zur Mundhygiene. Diese erfrischen nicht nur den Atem, sondern reduzieren auch den Zahnbelag und beugen so dem Entstehen von Zahnfleischentzündungen vor.
Ernährung
Gesunde vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung macht auch die Zähne widerstandsfähig. Verzichten Sie auch auf zucker- und säurehaltige Speisen und Snacks.
Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch, verhilft Ihnen zu einem strahlenden Lächeln und gesundem Atem!