Liebhaberkonzert in frischer Unbekümmertheit Im Sinne einer musikalischen Akademie lud Lotte Krisper-Ullyett ihre musizierenden Familienmitglieder und FreundInnen zu einem Orchesterkurs, deren Leitung Julia Fiegl innehatte. Der Abschluss des Seminares bildete ein „Liebhaberkonzert“ am 26. Oktober, bei dem gut ausgebildete Laien und Profis unter der Leitung von Julia Fiegl zusammen musizierten. Ursprünglich war das Konzert in der Pfarrkirche Altaussee geplant, da die kühlen Temperaturen MusikerInnen und Instrumente verstimmt hätten, wurde im Gemeindesaal konzertiert. Der gute Besuch zeigt, dass Sehnsucht nach musikalischen Genüssen auch außerhalb der Sommersaison besteht. Schon im 18. Jahrhundert waren musikalische Akademien und Liebhaberkonzerte sehr beliebt. Man versuchte einen Gegenpol zum anstrengenden Arbeitsleben zu finden, außerdem wurden dadurch viele Komponisten erst bekannt. Dass diese Tradition wieder belebt wird, ist überaus erfreulich. Das Konzert begann mit der Suite aus Henry Purcells Masque „The Fairy Queen“. Eva Krisper-Hudabiunigg, Sopran, sang in wohlschwingendem barocken Stile besonders berückend „If love is a sweet passion“, vom Orchester auf einem akzentreichen Klangteppich getragen. Dass die Musiker dabei auch den Chorpart übernahmen und
Große Freude nach dem Konzert - Mitglieder des Orchesters mit der Sopranistin Eva Krisper-Hudabiunigg (2. v. rechts). Foto/Text: M. Erdinger
abwechselnd spielten und sangen, wurde vom Publikum sehr bewundert. Im „Concerto in F“ für Flöte, Streicher und Basso continuo von G. Ph. Telemann trat mit Veronika Guschlbauer-Male eine Flötistin ersten Ranges auf. Die virtuosen Kantilenen leichtfüßig und zugleich feurig in einem Flusse darbietend, im Adagio große Bögen elegisch zelebrierend, das Menuett im wie-
genden Tanze, die Musikerin ließ keine Wünsche offen und gab dem Orchester den Ansporn, es ihr gleichzutun. Den Schlusspunkt des Konzertes bildete das Divertimento KV 138 von W.A. Mozart. Der erste Satz gelang in frischer Unbekümmertheit, das Andante wurde sehr feierlich musiziert. Das Publikum dankte mit hochbegeistertem Applaus.
Innviertler Wadlbeisser im Dorfsaal Tauplitz Wie jedes Jahr zum Nationalfeiertag lud die Trachtenkapelle Tauplitz zu einem Konzert der besonderen Art ein. Der Saal war bis auf den letzten Platz belegt. Der Medienbeauftragte der Trachtenkapelle Tauplitz , Josef Präsoll, begrüßte die Konzertbe sucher und Ehrengäste, sowie die Musikkameraden aus den umliegenden Gemeinden. Er bedankte sich bei den Sponsoren, die diese Veranstaltung unterstützten. Heuer gaben die „InnviertlerWadlbeisser “ ihr neues Programm „Couchgeflüster“ zum Besten. Die sieben Blechbläser, sie formierten sich beim gemeinsamen „Bradl´n“ am Wirtshaustisch, treten nun schon seit Jahren auf großen Konzertbühnen auf. Als „BrassVolksmusik-Universalmusiker“ boten sie eine Mischung aus Musikkabarett, Heimatabend und Rockkonzert. Es war ein sehr unterhaltsamer Abend. Ein besonderer Dank gilt noch dem Veranstaltungsteam unter der Führung von Andreas Seebacher.
Knoschp´nbühne im Dezember Die beliebte Laienschauspielertruppe „Knoschp´nbühne“ wird auch heuer wieder mit einem neuen Stück im Pfarrsaal in Bad Aussee für Freude unter den Theaterliebhabern sorgen. Es wird das Stück „Die verpatzte Hochzeitsnacht“ - ein Schwank in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach aufgeführt. Premiere: 4. Dezember 2010 um 20 Uhr im Pfarrsaal Bad Aussee. Weitere Termine: 11. Dezember, 20 Uhr, 12. Dezember, 17 Uhr. Kartenvorverkauf und Reservierung in den Tourismusbüros im Ausseerland oder unter der Telefonnummer: 03622/ 52323.
Jahrgang 1962
Die Innviertler Wadlbeisser begeisterten in Tauplitz.
Foto/Text: W. Sölkner
Der Jahrgang 1962 trifft sich am Samstag, 20. November 2010 ab 20 Uhr in der Jausenstation Trisselwand - Kauzn - Familie Rastl am Sattl in Grundlsee zum Eschbonkoh-Essen. Für Musik ist gesorg - gute Laune bitte selber mitbringen!
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