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Clara Schumann in Bad Wildbad
from Neu Nota Bene 24
by Mateo Sudar
Auf Spurensuche
Lea Ammertal liest liebend gerne aus Briefen von Clara Schumann, die sie während ihres Kuraufenthalts in Wildbad 1859 verfasst und an Freunde, Verwandte und Geschäftspartner den waren, und berichtet: „Die Idee war zunächst den Gästen von Bad Wildbad
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Clara Schumann als Person möglichst lebensnah zur Geltung zu bringen.“ Eine schöne Aufgabe für Ammertal, die Musiktheateraufführungen inszeniert, Songspiellibretti schreibt und für die Konzerte mit Baluta kleinere Szenen entworfen hat.
Annäherung
an Clara Schumann
Clara Schumann, die als neunjähriges Wunderkind bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt im Leipziger Gewandhaus das Publikum in Bann schlägt, ist eine faszinierende Persönlichkeit und nicht nur Pianistin, Pädagogin, Konzertorganisatorin, sondern auch Mutter von sieben Kindern. Noch nicht volljährig, unternimmt sie alleine eine Konzertreise nach Paris und setzt sogar gegen den Willen ihres Vaters ihre Hochzeit mit Robert Schumann (1810 – 1856) per Gerichtsbeschluss durch. Nach dem frühen Tod ihres Mannes war sie gezwungen, für sich und ihre Kinder durch Musikunterricht und Konzertreisen im In- und Ausland selbst zu sorgen. Die damals bedeutendste Pianistin Europas macht mit ihren Interpretationen am Klavier die Kompositionen ihres Mannes bekannt und wird, um es mit Worten aus dem heutigen Sprachgebrauch zu nennen, damit selbst zum „Mega-Star“.
Kur in Bad Wildbad geschrieben hat. Um das Gefühl ihrer Zuhörer für den Zeitgeist zu stärken, verknüpft sie ihre Veranstaltungen mit Gedichten von Schriftstellern, wie Ludwig Uhland und Justinus Kerner, die zeitlebens eng mit dem Kurort verbun-
Wegen eines rheumatischen Leidens nutzte Clara Schumann Wildbad drei Jahre nach dem Tod Ihres Ehemannes zur Kur. Nahezu täglich schrieb sie ausführliche Briefe an ihre Kinder, an Verleger, an Freunde und befreundete Komponisten, wie Johannes Brahms (1833 – 1897), mit dem sie eine lebenslange Freundschaft pflegte.
Diese Briefe nutzt Lea Ammertal als Grundlage für ihre Veranstaltungen, die sich immer um ein besonderes Mot- to ranken. Dabei geht es um Clara Schumann ganz privat als Gattin, Mutter, Großmutter, das Musikleben ihrer Zeit oder die Schumanns und den schwäbischen Dichterkreis. „Bei letztgenanntem lege ich den Fokus auf Justinus Kerner, der mit seinem Buch ’Das Wildbad im Königreich Württemberg’, erschienen 1812, die Heilkraft des Thermalwassers in einen überregionalen Fokus rückt“, so Ammertal, die stets akribisch recherchiert und dabei auch die umwälzenden Entwicklungen, wie die Einführung der Eisenbahn als Reise- und Transportmittel, in ihre Texte mit einbezieht. „Clara als Naturmensch empfand dieses Thema durchaus zwiespältig, denn einerseits nutzte sie die im Vergleich zum Verkehr mit der Kutsche schnelle Ver- hier ist noch keine Eisenbahn gedrungen, sie fangen jetzt aber auch schon an – leider! Es will einem hier doch gar nicht in den Kopf.“ bindung gern, andererseits bedauerte sie den Eingriff in die Natur und schon damals die Umweltverschmutzung“, so Lea Ammertal die dazu aus dem Brief vom 20. Juli 1859 an Johannes Brahms zitiert: „Der Ort (Wildbad) liegt gar friedlich, etwas melancholisch, rings von schwarz bewaldeten Bergen umgeben, viel Tannen, die den Saum der Berge schön dunkel erscheinen lassen. Das Tannen-Aroma wird man wohl erst spüren, wenn‘s einmal regnet! Die Hitze, die wir auf der Reise ausgestanden, war fürchterlich, namentlich auf der letzten Strecke, 5 Stunden im Omnibus (gemeint ist eine Pferdekutsche die bis zu acht Personen befördern konnte). Bis



Briefpassagen
von Clara Schumann
In ihrem 2019 erschienenen Erzählbändchen „Weiße Maschen“ setzt Lea Ammertal den Fokus auf Clara als junge Frau, die sich aus heutiger Perspektive in einem dichten Spannungsfeld von Leistung, Etikette und Zwängen ihrer Zeit einerseits und Harmoniebedürfnis und musikalischem Ehrgeiz andererseits bewegte. Bei ihren Touren durch den Kurpark allerdings bleibt Ammertal den historischen Begebenheiten treu und zitiert an der Enz eine Passage aus Claras Briefen: „Ich bin jetzt hier zur Kur und finde das Bad herrlich, die Luft erquickend.“ Bei Interesse der
Gäste geht es sogar hoch bis zum Uhland-Gedenkstein, zumal die Gedichte Uhlands, wie auch Kerners, von Robert und Clara ebenso wie von Johannes Brahms sehr geschätzt und einige davon sogar vertont wurden. „Diese enge Verknüpfung von Musik und Poesie ist mit besonders wichtig“, sagt Ammertal, die sich unterwegs im Park im engen Korsett und schwarzen Reifrock bewegt und aus einem Brief an Eugenie Schumann vom 3. August 1859 zitiert: „Hier gibt es auch viel zu pflücken, aber vielmehr Heidelbeeren als Blumen; die sehen freilich nicht so schön aus, aber schmecken doch sehr gut.“
Das Kostüm, das sie seit Etablierung der Spaziergänge trägt, leiht sie jedes Jahr aufs Neue vom Theater Pforzheim aus. „Es ist ein nach historischen Mustern gefertigtes Stück, das den praktischen Abschluss einer Gesellenprüfung als Theaterkostümschneiderin bildete. Erstaunlicherweise passte es mir bei der ersten Anprobe wie auf den Leib geschnitten! Da Clara nach Roberts Tod nur noch im schwarzen Witwengewand auftrat, ist es passend zu meinen Veranstaltungen.“ Im Hochsommer ist dieses Prachtgewand allerdings etwas anstrengend zu tragen, zumal das Kleid mit Reifunterrock über fünf Kilo auf die Waage bringt.
Sabine Zoller
Immer wieder verblüfft und verwirrt uns die Tatsache, dass inmitten von Tod und Zerstörung die Musik, der Tanz, das Theater aufblühen und begeistern und dass die Kunst als ein notwendiges Lebenselixier von den betroffenen Menschen ersehnt und angenommen wird.
Das Gegenteil müsste doch eigentlich eintreten: Das Ende von jeglichem kulturellen Engagement, das Desinteresse an jeglicher künstlerischer Darbietung. So denkt man doch gemeinhin: Die Menschen haben jetzt andere Sorgen als Lieder, Tänze und Spiele. Nahrung, Kleidung, Dachüberm-Kopf habe nun absolute Priorität.

Dass es in Zeiten großer Not auch in früheren Zeiten, zusätzlich zur Ernährung des Körpers, immer auch der notwendigen Nahrung des Geistes bedurfte, verdrängen wir meist. Selbst in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten, unter grausamsten Bedingungen, fand Kultur durch Solisten, Musikkapellen und Chöre statt. Denken wir nur an das berühmte Lied aus dem KZ Börgermoor „Die Moorsoldaten“. Das Lied, das der politische Gefange- ne Wolfgang Langhoff, trotz der täglichen Schikanen durch die KZ-Aufseher und der unmenschlichen Bedingungen im Lager, komponierte, textete, einstudierte und dort mit größtem Erfolg, trotz all des Elends, zur Aufführung brachte. Selbst die SS-Wachen waren laut Augenzeugenberichten so begeistert, dass sogar sie sich immer wieder eine Wiederholung der Darbietung wünschten.

Der Intendant der Oper in Lwiw (Lemberg) und frühere Kulturminister der Ukraine, Vasyl Vovkun, führte im Mai 2022 ein Gespräch mit dem Berliner Tagesspiegel. In dem Interview ging es gerade um dieses brisante Thema: Soll und kann man in diesen schweren Tagen des Krieges den Kulturbetrieb aufrechterhalten? Der Intendant erklärte des zweitgrößten Opernhauses der Ukraine wurde von den russischen Invasoren angeordnet. Nach einem Monat entschied Vasyl Vovkun jedoch mutig, ab dem 1. April diesen Jahres die Türen des Hauses wieder zu öffnen und die Arbeit mit seinen Künstlern wieder aufzunehmen.


Er erzählt weiter, dass das Haus auch trotz des ständigen Bombenalarms geöffnet bleibe, für die Mitarbeiter und das Publikum gäbe es einen Bunker. Während des Fliegeralarms werde die Arbeit unterbrochen, jedoch würde nach der Entwarnung unverzüglich weitergearbeitet.
Der TV-Sender Arte strahlte im Juni 2022 in seiner Dokumentations-Reihe dem Tagesspiegel, wie wichtig es sei, Menschen gerade in diesen Zeiten auch mit Kultur zu versorgen. Während dieser tragischen Ereignisse bleibe die Kunst der einzige Raum, in dem man noch Freude und Leben spüren könne.

Vovkun leitet seit dem Jahre 2017 das Opernhaus von Lwiw (Lemberg) und ist seither bestrebt, das Haus zum künstlerischen Zentrum und Vorzeigeprojekt des Landes zu machen. Das Opernhaus zählt zum Weltkulturerbe und ist eines der architektonisch bedeutendsten Bauwerke in der Ukraine. Eröffnet wurde es im Jahre 1900 während der Zeit der k.u.k.-Monarchie. Die Schließung
„Arte-Re“ einen 30minütigen Bericht über die bemerkenswerten Ereignisse rund um das Opernhaus in Lwiw aus. Der Titel der Sendung lautete: Bombenalarm auf der Bühne – die Oper in Lwiw trotzt dem Krieg. Darin wurde auf beeindruckende Weise berichtet, wie die Künstler und Mitarbeiter des Hauses die Situation bewältigen und wie sie mit den bedrohlichen Umständen fertig werden.
Vasil Vovkun teilte unumwunden mit, wie sehr die schockierenden Bilder aus Gostomel, Butscha und Irpin die Psyche des gesamten Teams belasten und wie schwer es ist in der heutigen Zeit, solche Umstände überhaupt noch zu akzeptieren. Er stellt ferner fest, dass nach seiner Ansicht die sogenannte „Russische Kultur“ und die „Russische Welt“, die hier etabliert werden sollen, letztlich in einen furchtbaren Rassismus münden werde. Im Gespräch mit dem Berliner Tagesspiegel erzählt Vasyl Vovkun, einige seiner Mitarbeiter hätten sich gleich zu Beginn des Krieges der Landesverteidigung angeschlossen. Viele von ihnen hatten in der ukrainischen Armee gedient. Einige Frauen seien bei der Herstellung dringend benötigter medizinischer und militärischer Ausrüstung beteiligt gewesen und nicht zuletzt habe man Hilfe bei der Versorgung mit Lebensmitteln geleistet.
Trotz aller Schwierigkeiten und Hemmnisse wird im Opernhaus in Lwiw weiterhin für die Aufrechterhaltung des Kulturbetriebes gesorgt. Am Anfang des Krieges „nur“ mit Konzerten, aber mittlerweile auch mit vollständigen Opernwerken und sogar mit Ballettaufführungen. Vasil Vovkun sagt dazu im Tagesspiegel: „Eine kollektive Depression ist die größte Gefahr. Um die zu verhindern, haben wir sogar während des Krieges mit den Proben zu Francis Poulencs ‚Les Dialogues des Carmelites‘ begonnen. Das ist wirklich hart, da wir keinerlei finanzielle Unterstützung bekommen. Aber wir hoffen auf unsere europäischen Partner und auf die Verwirklichung unseres Traums“.

Wolfgang Waldenmaier

Die Sana-Klinik in Bad Wildbad schließt zum Ende August diesen Jahres. Mit ihren rd. 135 Mitarbeitenden war sie auf Orthopädie und Rheumatologie spezialisiert, aber auch ein wichtiges Standbein für die Notfallversorgung im Oberen Enztal.
Droht Bad Wildbad
eine Investitionsruine?

nota bene sprach mit Anneli Zenker und Manfred Preuss, den beiden Verantwortlichen der MHT-Gruppe nb: Mit der MHT-Gruppe betreiben Sie in Bad Wildbad das Johanneshaus für psychiatrische Pflege und die Johannesklinik für geriatrische Rehabilitation. Sind Sie von der Sana-Schließung überrascht worden?
Zenker: „Nun, gerüchteweise gab es dieses Thema schon seit mindestens zwei Jahren, aber am Ende hat es doch alle erstaunt, wie kurzfristig dann die in der Sana getroffenen Entscheidungen kommuniziert worden sind.“
Preuss: „Es steht uns nicht an, das Verhalten eines anderen Trägers zu kommentieren, aber zumindest für die betroffenen Mitarbeitenden muss dies ein herber Schlag gewesen sein.“ nb: Wären aus Ihrer Sicht ein längerer Vorlauf sinnvoll oder gar andere Lösungen denkbar gewesen? früheren Betreibers. Auch deren Fortbestand war damals akut gefährdet.“

Preuss: „Gemeinsam mit den Immobilieneigentümern, den heutigen Gesellschaftern der MHT, ist es seinerzeit durch harte Arbeit gelungen, ein Sanierungskonzept zu entwickeln und zu realisieren, das den Fortbestand der

Ausbildungsplätze schaffen und so die Häuser ein Stück weit besser für die Zukunft aufstellen. Zum Wohle aller, der Bewohnerinnen und Bewohner und der Patientinnen und Patienten ebenso wie zur Sicherheit aller Mitarbeitenden.“
Preuss: „Parallel hierzu arbeiten wir mit externen Partnern weiter an den Grundlagen für eine durchgreifende Modernisierung unserer Einrichtungen, was durch die Ereignisse der letzten Jahre, wie Corona, die immer weiter wachsenden Probleme des Fachkräftemangels oder aber auch der im Zuge des Ukraine-Krieges spürbaren drastischen Verteuerung von Energie u.a.m., sicher nicht leichter geworden ist. Aber Probleme sind schließlich da, um überwunden zu werden.“ nb: Im Fall Sana sind doch aber wohl deren Mitarbeitenden ausreichend abgesichert.



Zenker: „Wie man hört, haben die Mitarbeitenden der Sana-Klinik durch Entscheidungen des Landratsamtes eine Perspektive in den Kreiskliniken in Calw und Nagold bekommen…“
„Die erforderlichen Fachkräfte stehen am Arbeitsmarkt im benötigten Umfang schlicht nicht zur Verfügung…“

Zenker: „Das ist zunächst mal die alleinige Entscheidung des Sana-Konzerns. Aber sehen Sie sich einmal die Situation der von uns geführten Einrichtungen an, des Johanneshauses und der Johannesklinik. Beide bestehen nun seit 22 Jahren in Bad Wildbad. 2010/11 drohte deren Schließung durch die Insolvenz des
Einrichtungen und vor allem die Absicherung aller Arbeitsplätze ermöglicht hat….“
Zenker: „…was damals kaum einer geglaubt hatte. Inzwischen arbeiten wir mit diesem Konzept bereits seit 10 Jahren und konnten Schritt für Schritt die qualitativen Strukturen von Betreuung und Pflege weiterentwickeln, neue

Preuss: „…ob das allerdings wirklich Sinn macht, muss sich erst herausstellen…“
Zenker: „…wir wissen zumindest aus Gesprächen mit einzelnen bisherigen Sana-Mitarbeitenden, dass bei weitem nicht alle glücklich über diese Situation sind. Viele hätten gerne ihren Arbeitsplatz in Bad Wildbad behalten.“
Preuss: „Ich sehe hier auch einen Interessenkonflikt zwischen der Stadt und dem Landkreis. Für den Landkreis ist es sicher eine gute Gelegenheit, eventuelle personelle Unterbetzungen in den Kreiskliniken ausgleichen zu können, die Stadt aber hätte ein Interesse daran haben müssen, die Mitarbeitenden in Bad Wildbad zu behalten.“ nb: Können Sie das näher erläutern?.

Zenker: „Angeblich, aber mit uns als verbleibendem größten ortsansässigen Träger hat man jedenfalls keinen Kontakt aufgenommen.“ nb: Sie haben in Ihren zehn Jahren viel in der Sadt bewegt, allein die Bad Wildbader GeriatrieForen oder die sieben Jahre Winterzauber beweisen Ihr großartiges Engagament. Wie fühlen Sie sich, wenn Sie nun so gar nicht gefragt werden?

Preuss: „Gerne. Ich bin aufgrund meiner knapp 50jährigen unternehmerischen Erfahrung im Sozial- und Gesundheitsbereich zutiefst davon überzeugt, dass ein Neuanfang im bisherigen Gebäude der Sana, für welche Nutzung auch immer, ohne die Einbindung der bisherigen Mitarbeitenden schlicht unmöglich ist. Niemand wird an einem Standort wie Bad Wildbad eine neue Versorgungseinrichtung angehen, wenn er mit der Personalakquise von Null an beginnen muss. Erst recht nicht in der aktuellen Marktsituation…“
Zenker: „…wenn wir eine freigewordene Fachkraftstelle nachbesetzen wollen, benötigen wir inzwischen nicht selten Monate. Das ist überall in Deutschland nicht anders. Die erforderlichen Fachkräfte stehen am Arbeitsmarkt im benötigten Umfang schlicht nicht zur Verfügung…“
Preuss: „…und denkt man dies konsequent weiter, so besteht die Gefahr, dass mit Abzug aller Mitarbeitenden vor Ort in Bad Wildbad an prominentester Stelle mitten in der Innenstadt eine Investitionsruine entstehen könnte. Dies kann nicht im Interesse der Stadt liegen.“ nb: Wie man inzwischen weiß, wurden seitens der Stadt im Vorfeld doch eine Reihe von grossen regionalen und überregionalen Trägern angesprochen.

Preuss: „Das ist sicher keine Frage persönlicher Befindlichkeiten. Nein, ich denke es ist ein Affront gegenüber un-
Zenker: „Dies liegt nicht in unserer Hand, sondern in der Verantwortung des Landkreises. Wie wir inzwischen informiert worden sind, wird es eine Art Bieterverfahren für das Gebäude geben und es soll wohl auch schon verschiedene Interessensbekundungen hierfür geben…“
Preuss: „…und wir wünschen uns zum Wohle der Stadt aufrichtig, dass ein solches Verfahren den erhofften Erfolg bringen wird. Das ändert aber nichts an unseren grundsätzlichen Bedenken.“ nb: Werden Sie sich an diesem Bieterverfahren beteiligen?



Zenker: „Wir beteiligen uns grundsätzlich nicht an Wettbewerben, Ausschreibungen oder sonstigen Bieterverfahren oder ähnlichem…“

Manfred Preuss
„Ich sehe hier auch einen Interessenkonflikt zwischen der Stadt und dem Landkreis…“ seren Mitarbeitenden, die durch ihre engagierte Arbeit seit 22 Jahren einen wichtigen Beitrag für den Erfolg des Gesundheitsstadortes Bad Wildbad beitragen. Diesen Mitarbeitenden gegenüber wäre es eine Frage der Wertschätzung und des Respekts gewesen.“

Zenker: „Man darf auch nicht vergessen, ein leeres Sana-Gebäude schadet nicht nur dem Ansehen des Gesundheitsstandortes Bad Wildbad, darunter werden in der Folge auch alle anderen verbleibenden Einrichtungen leiden.“ nb: Wie sollte es nach Ihrer Ansicht jetzt weitergehen?
Preuss: „…wir stehen aber immer gerne für konkrete Problemlösungen in Kooperation mit allen beteilgten Partnern und Behörden zur Verfügung, wenn dies erforderlich und gewünscht ist…“
Zenker: „…wie gesagt, gewünscht muss es schon sein.“ nb: Ich danke Ihnen für das Gespräch.
Das Gespräch führte
Sabine Zoller

Gesünder leben –Ernährung als Lebensstil (10)
Jede Jahreszeit hat für mich essenstechnisch so ihre Reize. Während ich mich im Winter auf deftiges Essen mit verschiedenen Kohlsorten freue, begeistern mich im Frühjahr frischer Bärlauch, Spargel und Rhabarber.
