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Spuren des Wandels
Vom Hügel, auf dem Stift Göttweig steht, hat man einen herrlichen Weitblick und spürt die Kraft dieses besonderen Ortes. An dieser „Kraftquelle“ gibt es zum diesjährigen Finale von Allegro Vivo 2023 noch einmal ein großes Atemholen, eine Erinnerung und einen Ausblick zugleich: Die „Metamorphosen“ haben uns einen Sommer lang begleitet und verändert – die Ideen und Impulse leben weiter und hinterlassen ihre Spuren. Die drei Werke des Konzertes erinnern uns an die Kraft der Musik und ihre Möglichkeit, uns als Menschen zu verändern und in ihr zu wachsen. Mit Johann Sebastian Bachs Violinkonzert E-Dur beginnt Vahid Khadem-Missagh als Solist und künstlerischer Leiter den Abend: barocke Pracht und elegante Virtuosität verschmelzen zu einer Einheit. Ebenso innig und verbunden ist Mozarts Motette „Exsultate jubilate“, die seit ihrer Uraufführung in Mailand vor genau 250 Jahren mit ihrer Freude und Strahlkraft die Herzen erfreut. Und Anton Bruckners Streichquintett in F-Dur ist einer seiner wenigen Beiträge zur Kammermusik; für Allegro Vivo von Vahid Khadem-Missagh erweitert zu einer Fassung für Streichorchester. Der Sommer stand im Zeichen der Metamorphosen – mögen sie uns weiterhin verändern, formen und zueinander führen!
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
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Konzert E-Dur BWV 1042 für Violine, Streicher und Basso continuo

Allegro
Adagio
Allegro assai
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Motette „Exsultate, jubilate“ C-Dur KV 165
Exsultate, jubilate
Fulget amica dies
Undique obscura regnabat nox
Tu virginum corona
Alleluja, alleluja
Pause
Anton Bruckner (1824–1896)
Streichquintett F-Dur (Orchesterfassung arr. V. Khadem-Missagh)
Gemäßigt
Scherzo. Schnell – Langsamer – Schnell
Adagio
Finale. Lebhaft bewegt – Langsamer