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Jugendlicher Geniestreich
Schon seit 45 Jahren erfährt das Waldviertel alljährlich eine Verwandlung – Allegro Vivo macht das auch 2023 möglich und bietet unter dem Leitgedanken „Metamorphosen“ die Gelegenheit, die magische Veränderung durch Musik und durch menschliche Begegnungen auf viele Weisen zu erfahren. Als künstlerischer Leiter des Festivals hat Vahid Khadem-Missagh drei Wege gewählt, auf denen man die Metamorphose erleben kann: Aus Mendelssohn-Bartholdys jungen Geniestreichen spielt die Academia Allegro Vivo die Streichersymphonie in h-Moll, die sich vom dramatischen Dunklen hin zur kraftvollen Lebensbejahung verwandelt. Auch die folgende Uraufführung wird ein Erlebnis, das uns als Zuhörer verändert. Der musikalische Weltenbummler Johannes Berauer komponiert für Allegro Vivo ein Konzert für Violine, Akkordeon und Streichorchester – im besten Sinne „unerhört“! Die „Metamorphosen“ wählte Richard Strauss gegen Ende seines Lebens sogar als Titel für eines seiner berühmtesten Werke: in tief unter die Haut gehenden Seelenwanderungen für 23 Streicher reflektierte der betagte Komponist über sich selbst, sein Leben und was ihn bewegt und verwandelt hatte.
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847)
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Streichersymphonie Nr. 10 h-Moll
Adagio
Allegro
Coda più presto
Johannes Berauer (*1979)
„Change over time“
Konzert für Violine, Akkordeon und Streichorchester (UA)

Auftragswerk von Allegro Vivo
Part I – Slow
Part II – Fast
Part III – Explosive
Pause
Richard Strauss (1864–1949)
Metamorphosen für 23 Solostreicher