Bench. T/Shirt Confessions 2014

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TIMM TOLLWUT Timm Tollwut ist DJ und Producer von elektronischer Tanzmusik als Teil des Duos „The Fruityman“. Mit Basis in Nürnberg sind „The Fruityman“ für die gute Stimmung im internationalen Konzern „Fruityman & Company“ verantwortlich, der weltweit versucht die Welt ein großes Stück besser zu machen. Welche Serie aus deiner Kindheit/Jugend findest du immer noch gut/ erinnerst du dich gerne dran? Pippi Langstrumpf! Aber nicht die Folgen, bei denen sie in der Villa Kunterbunt rumgammelt, sondern die, bei denen sie ihren Vater auf Taka Tuka Land sucht und gegen Piraten kämpft. www.fruityman.com Alter 25 Beruf DJ & Producer elektronischer Tanzmusik („der Weiße“ des Duos „The Fruityman“) Favoriten Filme „Ich, beide und sie“ (mit Jim Carey!) Iron Sky Full Metal Jacket und ab und zu Rosamunde Pilcher, weil das so schön relaxt! Favoriten Bücher Vornehmlich Schiller, manchmal auch Goethe. Ich hab in der Pubertät das Bücher lesen fast vollständig eingestellt. Das Einzige, was ich noch (auf Papier gedruckt) lese, sind super-nerdige Musikfachzeitschriften. 5 Dinge, die er mag White Russian (aber bitte nicht aus so komischen Sex-And-The-City-Gläsern!!!) Funky Basslines Sonne Studio-Bro-Time (Mit Freunden im Studio rumhängen und Mucke machen) Sonntag Nachmittag chinesisches Essen bestellen 5 Dinge, die er nicht mag Bananen Unpünktlichkeit Unfreundliche Bedienungen Eine zu enge Bindung zum Friseur… das gibt am Ende IMMER Tränen. Wenn man morgens aus dem Club kommt und es bereits hell ist Lieblingsteil im Kleiderschrank Meine Kapitänsmütze. Wenn ich beim Bahnfahren nach dem Auflegen gefragt werde, warum ich die anhabe, sage ich immer, dass ich ein duales Studium bei der Marine mache und mit der Mütze kostenlos Bahnfahren kann.

Welcher Song ist heute noch der Titelsong deines Lebens? Die Frage beantworte ich gerne in 50 Jahren. Wenn ich mich aber festlegen müsste, dann wäre das (momentan) „FAUL & Wad Ad vs Pnau – Changes“. Was macht einen großartigen Tag in der Stadt aus, in der du lebst? Samstag. Wecker klingelt um 9. Aufstehen. Duschen. Frühstücken. Bisschen auf der Couch rumgammeln, im Netz surfen und nach neuen Tracks suchen. Neue Mucke auf CDs brennen und schön in die Mappe einsortieren. Dann ist das schon mal erledigt und es gibt später keinen Stress! Kurz raus und Döner holen (hmmm ... lecka!). DJ-Kollege kommt. Abhängen im Studio. Ein paar Beats bauen. Ein bisschen Streiten. Ein bisschen Versöhnen. Tracks mastern (=Für ordentlich Bumms sorgen). Nochmal CD brennen und in die Mappe. Zeug zusammenpacken und los! Italiener. Dann Bar. Freunde treffen. Abhängen. 23:30 Uhr. Ab in den Club. Zeug beim Support-DJ ablegen und an die Bar. Drinks diskutieren. Hierbei nichts überstürzen. Es hängt viel davon ab. 0 Uhr 45. Kopfhörer einstöpseln und los! RAVE. LOVE. RAVE. Was sind deine Vorbilder? Richtige Vorbilder habe ich nicht. Und hatte ich noch nie. Was war für dich dein bisher größter Erfolg im Leben? Worauf bist du stolz? Stolz bin ich darauf, dass ich immer alles gebe, dabei entspannt bleibe und dann schaue ich mal, was so geht. Aber was sind schon Erfolge? Keep it real! Wer oder was hat dich geprägt? Ich war mit 17 durch Zufall auf einem DJ-Gig von Gigi D‘Agostino in Italien. Bis dahin habe ich elektronische Musik gehasst. Seine Musik war auch einfach zum Kotzen. Neben seinen Chart-Erfolgen hat der Typ nämlich Techno aufgelegt, der so langsam wie Hip Hop war. Bekloppt!!! Nichtsdestotrotz hat mich dieser Abend so geprägt und meine Liebe zur elektronischen Musik maßgeblich mitbegründet, auch wenn die Grundlage erst mal Hass war. Was ist für dich wichtig im Leben? Freundlich zu allen Menschen sein und das Leben nicht zu verbissen angehen. Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Vor zwei Wochen habe ich versucht, das erste Mal über das DJ Pult eines Clubs auf den Dancefloor zu klettern. Dabei wollte ich mich direkt auf die Schultern eines Gasts stellen. Fies abgestürzt. Was hast du vom Leben gelernt? Wenn man zu jemandem freundlich ist und das auch ehrlich meint, dann hat man es oftmals leicht. Die anderen übrigens auch. Wer ist eine wahre Ikone für dich? Vorbilder? Ikonen? Interessiert mich nicht. Was ist dein Lieblings-Quote/Zitat? Lexy & K-Paul: „Die Bassdrum ist das Wichtigste an einem Stück!“

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Was ist das beste unnütze Wissen, dass du dir je angeeignet hast? Bei der Frage war ich so verzweifelt, dass ich sogar „Unnützes Wissen“ gegoogelt habe. Ich hab keine Ahnung ey. Was macht dich einzigartig? Welche Macken oder kleinen Fehler hast du? Ich vereine einen lässigen Menschen und einen Super-Spießer in einer Person. Viele sehen nur den DJ und finden das manchmal cool. Aber eigentlich bin ich ein Technik-Nerd. Ich bin oft ein wenig zu stur. Aber ich arbeite dran. Was wolltest du schon immer mal sagen? Freundlichkeit hin oder her. Aber manchmal würde ich gerne sagen: „HÖR ENDLICH AUF MICH VOLLZULABERN!!!!“ Bereust du etwas? Mit 13 habe ich im Sportverein eine „Menschenpyramide“ umgeschubst. Das war sehr dumm und ich schäme mich bis heute, wenn ich dran denke. Was müsste noch erfunden werden? Eine Formel für den perfekten Rausch! Problem: Man trinkt aus radikaler Freude so schnell so viel, dass man um 23 Uhr schon so blau ist, dass man nach Hause möchte bzw. muss. Die Formel für den perfekten Rausch kann man nutzen, um das zu verhindern. Laut ihr weiß man genau, wann man wieviel trinken muss, um eine perfekt-konstante Rausch-Verlaufs-Kurve realisieren zu können. Was ist dein Lieblingssprichwort? „Dai Mudda is a Fisch!“ …Das hat mal jemand in der Grundschule zu mir gesagt und es hat mich seitdem niemals losgelassen, wie man sicherlich nachvollziehen kann. Wie würde der Titel für einen Film über dein Leben lauten? Vier Bassdrums und ein Todesfall. Was ist dein bester Anmachspruch? „Hey Kleine, ich könnte dein Vater sein.“ (Eigentlich von Otto Waalkes, klappt aber IMMER!) Sammelst du etwas? Bassdrum- bzw. Kick-Samples sortiert nach Tonart. Was ist deine Lieblingsbeschäftigung? Hab ich keine. Für mich ist eher die Kombination verschiedener Dinge reizvoll. Was schätzt du bei deinen Freunden am meisten? Loyalität. Ich kann mich immer zu 100% auf sie verlassen. Egal was kommt. Was ist dein größter Fehler? Wenn ich der Meinung bin, dass ich bei etwas recht habe, mein Gott… dann wird es in der Regel unangenehm für alle Beteiligten. Welchen Fehler entschuldigst du am ehesten? Den Alpha-Fehler. Also wenn die Nullhypothese abgelehnt wird, obwohl sie wahr ist. Das kann doch jedem mal passieren. Was möchtest du sein? Vormittags Landschaftsgärtner. Nachmittags Steuerberater. Ich denke, das ist die perfekte Mischung für Lebensglück. Und nun die Antwort auf die Frage, die keiner gestellt hat. Naja, dann antworte ich: „Deine Probleme interessieren mich nicht. Ich will Lösungen!“


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