Frisch 01 - 2014

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Im Auftrag der Majestät > Wir sind Botschafter des allmächtigen Königs Leben zwischen zwei Welten > Gott schenkt Gunst und Gelingen Eine gute Nachricht für die Armen > 10 Schritte aus der Armut

Ausgabe 1 | 2014 > www.agape.ch


inhalt > 03 Z w e i por t r ä t s Auftrag Mission und Familien > 06 L e i tar t i k e l Im Auftrag seiner Majestät > 0 8 Nord i ndi e n – Sc h w eiz Leben zwischen zwei Welten, Geschichte des Kidshouse > 10 Cr e s c e ndo Wenn Gott der Auftraggeber ist > 1 2 Os t- As i e n Leben in Freiheit weltweit > 1 4 Arab i s c h e W e lt Gottes Plan leben > 1 6 Pos t e r > 1 8 Ne pal - H i m alaya Von der Finsternis ins Licht > 20 U ganda Licht im schwarzen Kontinent

Liebe Leserin, lieber Leser 'Im Auftrag der Majestät' ist ein grosses Wort, trotzdem sind wir alle in diesem Auftrag unterwegs. Die Frage ist nur, ob wir uns dessen bewusst sind. Egal ob wir in Kuba als 'Missionare' leben oder jetzt in der Schweiz das 'frisch' lesen, die Bibel sagt uns in Apostelgeschichte 13,47: «Dazu haben wir vom Herrn den Auftrag erhalten; denn er hat gesagt: 'Ich mache dich zum Licht für die anderen Völker, damit alle bis ans Ende der Erde durch dich meine rettende Hilfe erfahren.'» Wir sind die Botschafter Gottes; lesen Sie mehr dazu im Leitartikel. Wie sieht das mit diesem Auftrag aus, wenn er zwar klar ist, die Umstände aber umso unklarer sind? Zwei Mütter erzählen dazu ihre Erfahrungen. Und was bedeutet dies, wenn wir aus 'reichen' Ländern berufen sind, in 'armen' Ländern zu dienen? Die spannende Bibelarbeit dazu fordert uns zum Umdenken heraus. Die weiteren Themen regen an, uns Gedanken zu machen über unseren Auftrag und wie wir ihn leben. Ist es das Gebet für diejenigen an der Front, ist es das Weitergeben der 4 Punkte ( GOTT LIEBT MICH, ICH HABE GESÜNDIGT, JESUS STARB FÜR MICH, WILL ICH MIT JESUS LEBEN?) an meine Nächsten, oder habe ich den Auftrag, die Projekte finanziell zu unterstützen?

> 22 G e b e t s i nf os > 23 Agap e Ne w s > 2 6 Agap e g e dan k e n Eine gute Nachricht für die Armen > 2 8 U k ra i n e Interview

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lesereise und die Zeit für das persönliche Fragen: Was ist mein Auftrag? Herzlich

Nathalie Burgherr

> 2 9 U nse r Auft rag in Eur o pa > 30 r e z e p t Hoddeok

impressum Herausgeber: Agape international Leitung: Kurt Burgherr Field Director: Dr. Martin Stoessel Redaktion: Nathalie Burgherr (verantwortlich), Aysel Wäspi, Uschi Marty (Lektorat) Druck und Versand: Jordi AG · Belp, klimaneutral gedruckt Bildnachweis: Agape international, Hans-Günter Ulmer, frauhorn, Francesca Schellhaas, Gabriela Gattaneo, Cattari Pons, Seleneos, zettberlin, Gerti G., photocase.de locrifa, fotolia.com Gestaltung: Space Gesellschaft für visuelle Kommunikation, Frankfurt Das Magazin «frisch» erscheint 2-mal jährlich

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porträt

Mein Auftrag in jeder Lebenslage: Mission und Familienfrau Der sechs Monate alte Benayah bekommt seine zweite Brustmahlzeit. Im Hintergrund höre ich, wie der knapp dreijährige Yosías aufs Klo muss und seine Hose nicht runterbringt. Und ausgerechnet jetzt erinnere ich mich, dass die Wäsche noch aufgehängt werden sollte. Mit etwas Anstrengung konzentriere ich mich auf die Pendenz Nummer Eins (Benayah), denn für die restlichen ist heute Gilberto, mein Ehemann, zuständig. Sobald das Baby satt ist, gehe ich für drei Stunden ins Büro. Pünktlich um zwölf komme ich nach Hause, wo mein Gemahl gerade die leckere Bohnensuppe auf den Tisch stellt. Ein normaler Vormittag bei der Familie Domínguez Metzler. Es läuft viel und es braucht eine schon fast übermenschlich eiserne Disziplin, um wenigstens die wichtigsten Tagespendenzen zu erledigen.

Unser Weg Ich war 31, Gilberto 30 Jahre alt, als wir geheiratet haben. Es folgten sechs extrem reich befrachtete Jahre, in denen wir in unsere Ehe sowie in den gemeinsamen Dienst in Kuba investierten. Nach meinem 36. Geburtstag nahmen wir das Thema Familienplanung auf. Wir taten uns unheimlich schwer. Es war wie Blumenblätter aus einer Margerite zupfen: Sollen wir? Sollen wir nicht? Wollen wir? Wollen wir nicht? Zum Verzweifeln. Nach über einem Jahr konnten wir nicht mehr und gaben Gott die Zügel in die Hand. Dieser schien die Lösung schon lange parat zu haben, denn neun Monate später hatten wir bereits unseren Yosías in den Armen!

Berufung im Doppelpack Beide sind wir immer noch keine Kindernarren. Höchstens vernarrt in unsere beiden eigenen! Beide haben wir eine Berufung zur Familie sowie die Berufung zum vollzeitlichen Dienst in Kuba! Aufgrund unserer Geschichte sowie unseren Gaben und Fähigkeiten war von Anfang an klar, dass wir im Jobsharing arbeiten würden. Ich freue mich jeweils riesig, den Laptop unter den Arm zu nehmen und ins Büro zu gehen. Ich freue mich aber auch auf den Familientag. Die Kinder um mich zu haben und das Mittagessen auf den Tisch zu stellen. Genauso geht es Gilberto. Er lebt seine Berufung in der Arbeit wie zu Hause. Um nichts möchte er die kostbaren Momente missen, wo er die Buben in seine Hausmannsarbeit integrieren kann. Sei es beim Wäsche aufhängen oder beim Dach reparieren.

Eltern sind auch nur Kinder ihrer Zeit Ich bin überzeugt, früher war es einfacher. Die Rollenverteilung war fix, die Frau hielt Höhle und Feuerstelle in Ordnung, während der Mann seine Keule auf die Schulter schwang und auf die Jagd ging. Heute haben wir die freie Wahl. Zumindest in unserer westlichen Welt. Nicht nur was die Rollenverteilung betrifft. Es beginnt ja schon früher, bei der Familienplanung. Eine riesige Herausforderung, manchmal auch Überforderung. Dennoch bin ich dankbar, ein Kind der heutigen Zeit zu sein. Ich würde es nicht anders wollen. Trotz dem Mangel an Perfektion im Haushalt. Trotz der ganzen Akrobatik rund um die Terminplanung! Wichtig ist, dass unsere Gaben und Fähigkeiten dort eingesetzt werden, wo sie am meisten Früchte tragen. Wir möchten unsere beiden Jobs auf keinen Fall missen! Nicole Metzler Domínguez

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porträt

Auftrag Mission – Tätigkeit Haus- und Familienfrau

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Als ich 16 Jahre alt war, entschied ich mich, mein Leben ganz unter Gottes Leitung zu stellen. Durch das Studium der Bibel und verschiedener Bücher fühlte ich einen starken Ruf in die Mission. Ich wollte Gott dort dienen, wo er mich hinsendet, egal wo. Als ich begann, mich mit meinem jetzigen Mann zu treffen, war es mir wichtig, dass er diese Berufung auch empfand. Als Vers über unserer Ehe wählten wir Josua 24,15: «Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.» Zweimal wurden wir in dieser Zeit angefragt, um bei einem Kind Pate zu werden, jedes Mal sagten wir zu, erklärten aber, dass wir dann halt vielleicht weit weg leben werden. In der Zeit der Vorbereitung in die Mission schenkte uns Gott drei Kinder, was dazu führte, dass die Missions-

gesellschaft uns nicht mehr als geeignete Kandidaten sah. Da kamen uns kurzfristig schon ein paar Zweifel, ob wir Gottes Willen für unser Leben richtig erkannt haben. Doch wir waren auch gespannt, wie Gott seinen Plan mit uns weiterführen wird. Nie hatte ich den Eindruck, nicht im Plan Gottes zu laufen. In allen Bereichen, wo ich tätig war, spürte ich, dass Gott hinter mir stand und meinen Dienst unterstützt. 1992 begannen wir bei Campus für Christus zu arbeiten. Für uns stand klar fest, dass ich zu Hause bei den drei Kindern bleiben würde. Obwohl nicht aktiv, fühlte ich mich immer als Teil der Arbeit. Das heisst nicht, dass ich meinen Mann immer freudig lächelnd ziehen liess, wenn er irgendwo einen Einsatz hatte. Es bedeutet ebenso nicht, dass ich nie an meine Grenzen kam.

Ich fühlte mich auch alleine im Alltag. Aber der Grundkonsens war: Ich war an dem Platz, den Gott für mich für diese Zeit bestimmt hatte. Ich lernte, im Heute zu leben und nicht mit dem Blick auf die Zukunft die Gegenwart, den Moment zu verpassen. Wie oft leben wir mit dem Gedanken: 'Wenn dann die Phase der Windeln vorbei ist… Wenn einmal alle in die Schule gehen… Wenn die Kinder gross sind, dann kann ich…' So verpassen wir die Gegenwart und sind in allem, was wir tun, unzufrieden. Wenn ich zurückdenke, war es mir wichtig, meinen Auftrag, im Moment als Hausfrau und Mutter, so gut wie möglich zu erfüllen und die kostbaren Momente, die nie mehr zurückkommen, zu geniessen. Wenn ich dann an einer Schulung bei Campus hörte, dass wir uns unseren Jüngern widmen sollen, war für


» Vergleichen trägt die Gefahr in sich, die Bestätigung der anderen zu suchen statt die persönliche Berufung zu leben. «

Bestätigung der anderen zu suchen statt die persönliche Berufung zu leben. Immer wieder in unserem Leben müssen wir uns neu entscheiden. Dazu brauchen wir Ruhe, um auf Gottes Stimme zu hören, aber auch den Mut, Freunde um Rat zu fragen und dann die Standhaftigkeit, unseren Weg zu gehen und allenfalls falsch getroffene Entscheidungen zu korrigieren. Meine Erfahrung ist, dass Gott selbst aus meinen Fehlern noch etwas Gutes machen kann. Wie heisst es doch so schön: «Mist ist der Dünger, aus dem Gutes wachsen kann.» In diesem Sinn wünsche ich Mut zur Entscheidung und die nötige Kraft beim Durchsetzen. Nathalie Burgherr

mich klar: In den nächsten Jahren sind meine Kinder meine Jünger. Das Investment war aber sehr langfristig und die gewünschten Ziele waren nicht einfach jährlich statistisch einzufangen. Heute sind die Kinder erwachsen und ich habe mehr Zeit, mich bei Agape international zu engagieren. Schrittweise konnte ich mein Arbeitspensum erhöhen, so dass es immer mit der Familienarbeit abgestimmt war. Ich will nicht ein spezifisches Familienmodell unterstützen. Wichtig ist, dass wir mit Gott zusammen herausfinden, was für uns und unsere Familie das Richtige ist. Schauen wir nicht auf andere und denken, so wie dort sollte es bei uns auch sein. Vergleichen trägt die Gefahr in sich, die

Familie Burgherr 1992

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leitartikel

Im Auftrag der Majestät Haben Sie beim Lesen des Titels dieses Magazins auch als erstes James Bond vor Augen? Er hat diese Redewendung wie kein anderer bekannt gemacht. Es geht aber nicht um Filmkritik, sondern wir gehen hier auf unseren Auftrag ein.

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Als Schweizer haben wir ein zwiespältiges Verhältnis zu einem König. Wir sind es nicht gewohnt, über uns eine einzige, regierende Person zu akzeptieren. Dies hat sicher damit zu tun, dass es keine 'perfekten' Menschen bzw. Könige gibt. So ist es immer schwierig, den Vergleich mit einem König anzubringen. Ich realisiere dabei immer wieder, wie stark wir geprägt sind von unserem demokratischen Verständnis, dass das Volk überall mitbestimmen kann. Demokratie findet auf verschiedenen Ebenen statt. Selbst in einem kleinen Verein gibt es demokratische Abläufe. Das Verständnis von Leitung und Hierarchie ist stark abhängig von der Kultur und der Geschichte eines Volkes – und wir haben keine Kultur von Königen.

Um eine Vorstellung eines wahren Königs zu haben, hilft ein Blick in die Bibel. Pilatus kam nun in den Gerichtssaal zurück, liess Jesus vorführen und fragte ihn: ‘Bist du der König der Juden?’ Jesus entgegnete: ‘Fragst du als römischer Statthalter, oder stecken die Juden dahinter?’ ‘Bin ich etwa ein Jude?’, fragte Pilatus. ‘Die führenden Männer deines eigenen Volkes und die Hohenpriester haben dich hergebracht, damit ich dich verurteile. Was also hast du getan?’ Jesus antwortete: ‘Mein Königreich gehört nicht zu dieser Welt. Wäre ich ein weltlicher Herrscher, dann hätten meine Leute für mich gekämpft, damit ich nicht in die Hände der Juden falle. Aber mein Reich ist von ganz anderer Art.’ Da fragte ihn Pilatus: ‘Dann bist du also doch ein König?’ Jesus antwortete: ‘Ja, du hast Recht. Ich bin ein König.

Und dazu bin ich Mensch geworden und in diese Welt gekommen, um ihr die Wahrheit zu bezeugen. Wer bereit ist, auf die Wahrheit zu hören, der hört auf mich.’ Johannes 18, 33–37 Jesus ist nicht gekommen, um Macht auszuüben, sondern um die Wahrheit zu bringen. Jesus kam als König wirklich zu den Menschen. Er lebte nicht isoliert in einem Schloss, ohne Bezug zum realen Leben, wie die weltlichen Herrscher heute. Wir sind Botschafter dieses allmächtigen Königs: «Als Botschafter Christi fordern wir euch deshalb im Namen Gottes auf: Lasst euch mit Gott versöhnen! Wir bitten euch darum im Auftrag Christi.» 2. Kor 5,20


Wenn wir also Botschafter dieses allmächtigen Königs sind, so sind wir Botschafter für die Wahrheit. Und diese heisst: «Lasst euch mit Gott versöhnen.» Zusammen mit lokalen Partnern sind wir in vielen Ländern als Botschafter Christi präsent. Jede involvierte Person hat dabei eine seinen bzw. ihren Gaben und Möglichkeiten entsprechende Funktion oder Rolle. Ein Botschafter repräsentiert seinen Auftraggeber. So gesehen stehen wir in einer grossen Verantwortung, den allmächtigen König angemessen zu vertreten.

Damit dies möglich ist, sind unsere Mitarbeitenden vor Ort immer auf Gottes Hilfe angewiesen. Es braucht je nach Situation Weisheit, Kreativität, Schutz und Ausdauer. Ich staune dabei immer wieder, wie Gott Menschen unterschiedlich begabt. So ist es in der Regel nicht nur eine Person, die sich engagiert, sondern eine ganze Gruppe, ein Team. Botschafter sein ist Teamarbeit. Besonders spannend ist es für mich immer wieder, zu beobachten, wie sich verschiedene Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenfügen. So braucht es in der von Gott gegebenen Situation die richtigen lokalen Partner, Zeit der Mitarbeitenden sowie die notwendigen Finanzen von Partnern aus der Schweiz. Gott selbst setzt seine Botschafter ein und formt alles zu einem Ganzen.

Gerade in schwierigen Situationen ist es immer wieder gut, sich zu verinnerlichen, dass Gott der Auftraggeber ist, wir (nur) seine Botschafter sind. Es ist immer ein Vorrecht, ein Botschafter des himmlischen Königs zu sein. Ich bin gespannt, welche Aufträge 'S(m)eine Majestät' in Zukunft an mich und uns hat. Kurt Burgherr

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nordindien – schweiz

Leben zwischen zwei Welten – Geschichte des Kidshouse Begeistert von Gott, ermutigt durch die Lehren auf der Missionsschule, jung und noch ungebunden, sind wir im Sommer 1997 auf eine 'Nordindienerkundungsreise' gegangen. Wir waren unterwegs, um herauszufinden, was Gott dort für uns vorbereitet haben könnte. Wir haben viele Leute getroffen, sind viel gereist und haben manches gesehen – u.a. haben wir einige Tage in Srinagar (der Sommerhauptstadt Kaschmirs) verbracht. Der Hausbootbesitzer, bei dem wir wohnten, hat uns u.a. von den vielen Waisenkindern erzählt, die es seit den Unruhen im Kaschmirtal gibt. Das hat unsere Herzen berührt und uns nicht mehr losgelassen. Fünf Jahre nach der ersten Erkundungsreise – mittlerweile verheiratet und mit einer süssen, acht Monate alten Tochter – sind wir im Sommer 2002 mit viel Gepäck Richtung Indien losgeflogen. Der Plan war, für fünf Jahre zu gehen und dann weiterzusehen. Tränenreicher Abschied zuhause und tränenreicher Beginn am neuen Ort – und dennoch die Gewissheit, dass Gott uns führt und der Schritt richtig ist. Für ein halbes Jahr ging es auf eine Sprachschule in ein Städtchen in Nordindien. Dort haben wir wertvolle Kontakte geknüpft, bevor wir tatsächlich nach Srinagar ins moslemische Kaschmirtal gezogen sind. Wir fanden ein gutes Haus direkt neben dem Haus vom IKRK und somit dachten viele, wir wären auch vom IKRK. Was in Krisengebieten manchmal durchaus von Vorteil sein kann.

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Über neue Kontakte vor Ort und einem Empfehlungsschreiben von einem Minister bekamen wir Zugang zu zwei staatlichen Waisenhäusern am Stadtrand. Durch unsere wöchentlichen Kinderprogramme dort lernten wir viel über die Situation der Waisen im Tal. Die Kinder in den Heimen waren notdürftig versorgt, und sie hatten eine Art Schulunterricht. Sie haben sich immer sehr über Spass und Spiel, die medizinische Versorgung und natürlich über die wahren Geschichten vom Vater, der sie liebt, gefreut. Bis uns die Heimleitung zu verstehen gab, dass unsere Besuche nicht länger erwünscht sind...

Sollte nach gut zwei Jahren unser 'Auftrag' schon erledigt sein? Wir waren konsterniert und verunsichert. Die Nöte der Kinder waren für uns so offensichtlich – aber wir hatten keinen Zugang mehr. Zu gerne wollten wir den bedürftigen Kindern helfen, ihnen am liebsten ein Zuhause geben. Was allerdings für Westler dort absolut unmöglich war. Zu dem Zeitpunkt hatte sich der Kontakt zu einem einheimischen Ehepaar intensiviert. Auch sie hatten die bedürftigen Kinder auf ihren Herzen. Und sie konnten sich vorstellen, Kinder in ihre Familie aufzunehmen, um gut für sie zu sorgen. Gemeinsam haben wir im Sommer 2005 innert kurzer Zeit einen Verein gegründet. Das schuf die rechtliche Basis und erlaubte uns, Kinder aufzunehmen. Im Vorfeld ist uns immer wieder gesagt worden, dass schon alleine eine Vereinsgründung ein unmögliches Unterfangen sei.


Die Kidshousefamilie ist längst ein Teil unserer Familie geworden. Die Kinder nennen uns Onkel und Tante und unsere Tochter ist wie eine ältere Schwester für sie. Wir erleben die Entwicklung der Kinder mit, die Höhen und Tiefen im Alltag, die Herausforderungen und erfreuliche Wendungen– sei’s am Telefon oder vor Ort. Jedes Jahr sind wir mindestens ein- bis zweimal für ein paar Wochen da.

Aber Gott hat sehr viel Gunst und Gelingen geschenkt. Er stellte uns einen fähigen Anwalt zur Seite, der uns viel geholfen hat. Und Gott versorgte uns auch weiter; uns fiel ein grosses Haus zur Miete in den Schoss, ideal für unser Vorhaben. So waren wir vorbereitet, um Kinder aufzunehmen – aber über Monate wurden uns (als Christen) keine anvertraut. So vieles hatte auf geradezu unglaubliche Weise geklappt und jetzt kamen keine Kinder! Immer wieder baten wir Gott um die wirklich Bedürftigen und stellten uns vor, 3-bis 4-jährige Kinder aufzunehmen. Bis am Neujahrstag 2006 eine befreundete Ärztin anrief, um zu fragen, ob wir denn evtl. ein neugeborenes Findelbaby aufnehmen könnten?

Die regelmässige Infopost an Kidshouse-Unterstützer und Beter sowie manches Administrative und Organisatorische sind nach wie vor unsere Aufgaben. Wir finden es sehr bereichernd, dass wir wieder in unseren erlernten Berufen in der Schweiz arbeiten können, dass unsere Tochter hier so happy ist und alles mit dem Auftrag in Indien gut zusammenpasst. Simone und Simon Allenbach

Mit Freude haben wir den winzigen Jungen abgeholt. Und nach knapp einer Woche kam schon der nächste! Innerhalb eines Jahres haben gleich fünf ausgesetzte Babys ihr Zuhause und ihre Familie im Kidshouse gefunden. Insgesamt haben wir acht Neugeborene aufgenommen; ein Mädchen ist leider bald verstorben. Diese Kinder waren die ganz Bedürftigen, die niemanden hatten und nicht versorgt waren. Gott hat die Einsamen nach Hause geführt (Psalm 68, 6-7). Im Sommer 2007, als unsere Tochter schon fast ein Schulmädchen geworden war, unser Visum auslief und wir kompetente, lokale Mitarbeitende hatten, wurde deutlich, dass wir als Familie zurück in die Schweiz ziehen werden. Zumal wir von Beginn an den Eindruck hatten, dass wir etwas starten, das andere dann weiterführen werden.

«Die Kinder nennen uns Onkel und Tante und unsere Tochter ist wie eine ältere Schwester für sie.»


crescendo

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Aus der Arbeit mit Künstlern: Wenn Gott der Auftraggeber ist Kürzlich in der Basler Oper anlässlich der Premiere von Tschaikowskys 'Eugen Onegin': Beim tosenden Schlussapplaus verbeugt sich der Hauptdarsteller und zeigt mit einer dezenten, aber deutlichen Geste nach oben. Drei Stunden zuvor haben die Opernsängerinnen und -sänger, selbst jene des Theaterchors, auf ihren Garderobetischchen ein hübsch gestaltetes, persönlich adressiertes Kärtchen mit einem Bibelvers gefunden. Hingelegt hatte es die weibliche Hauptdarstellerin. Sie war aufgrund ihrer Rolle und ihrer fantastischen Leistung der zweite 'Star' des Abends.


Nicht immer verteilen Musiker ihren Kollegen Bibelkärtchen oder deuten, wenn Applaus auf sie niederprasselt, nach oben. Das muss auch nicht sein und kann manchmal zu demonstrativ wirken. Es gibt auch viele andere Wege, wie Künstler zeigen können, dass sie Gott als ihren eigentlichen Auftraggeber betrachten und dass sie in seinem Dienst stehen. Da erzählt eine Mitarbeiterin von Crescendo ihrer Kollegin auf einer Konzertreise vom Glauben und betet mit ihr, worauf sich deren Leben radikal verändert. Dort gibt ein Dirigent ein Radio-Interview, worauf sich anderntags ein tiefes Glaubensgespräch mit dem Rektor einer Musikhochschule ergibt. Da hat unser lettischer Crescendo-Leiter Guntars Pranis die Idee, im Rahmen des gigantischen nationalen Sängerfests 2013 einen Gottesdienst in der Kathedrale von Riga durchzuführen, der dann landesweit vom Staatsfernsehen übertragen wird. Dort führt unser russischer Verantwortlicher Oleg Romanenko die 'MatthäusPassion' aus der Feder von Hilarion, des zweithöchsten russisch-orthodoxen Bischofs auf, und führt in diesem Konzert den Komponisten mit einem lutherischen Bischof und mit Musikern aus Pfingst- und Baptistenkirchen zusammen. Kunst, eine Gabe Gottes Es gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben bei Crescendo, den Künstlern und Kunstfreunden zu zeigen, dass Kunst letztlich eine Gabe Gottes ist und dass sich künstlerische Professionalität bestens mit dem Selbstverständnis verbinden lässt, im Auftrag des Höchsten zu stehen. Seit über zwei Jahrzehnten ist uns hierin ein mittlerweile hochbetagter Mann Vorbild. Sein Instrument ist der Stimmhammer. Sein weltlicher Auftraggeber ist Steinway & Sons – und damit die grössten und zugleich oft exzentrischsten Pianisten der Gegenwart. Wir führten mit dem 86-jährigen Franz Mohr auch im vergangenen Jahr eine grosse Vortragsreise durch und publizierten zugleich ein neues Buch: 'Am Anschlag der grossen Maestros'.

Ich vergesse auch nie eine kleine Begebenheit vor der RusslandTournee. Wenige Tage vor der Abreise fragte Wanda bei einer Probe im privaten Kreis: «Wolodja, du hast die C-moll-Sonate von Skrjabin, die du in Moskau spielen willst, ja noch gar nicht geübt.» Wladimir geriet von einer Sekunde auf die andere ausser sich vor Wut und schrie: «Natürlich kenne ich das Stück! Ich habe es in meinen Fingern! Ich hasse das Stück! Ich spiele es nur fürs Publikum!» Dann drehte er sich zu uns um und befahl uns: «Setzt euch alle hin!» Und dann spielte er das Stück, diese wunderschöne Skrjabin-Sonate, mit vollendeter Meisterschaft. Als er sie beendet hatte, waren alle tief beeindruckt. Wanda aber stand auf und ging zu Horowitz hinüber und sagte: «Wolodja, du weisst: Für dich als Mensch habe ich nichts übrig. Aber als Pianist bist du ganz gut!» Unterweg in seinem Auftrag Die zweite Episode zeigt, dass Gott auch in einem so vergifteten Milieu und in so verbitterten Herzen wirken kann – durch Menschen, die eben in 'Seinem Auftrag' unterwegs sind: Im Herbst 1995 schickte ich Wanda, die nun seit über sechs Jahren Witwe war, ein kleines Briefchen: Meine Frau Elisabeth und ich wüssten gerne, wie es ihr gehe. Wir würden häufig für sie beten. Bald darauf kam ein Telefonanruf. Wanda sagte, unsere Zeilen hätten sie sehr gefreut, und sie lud mich zu einem Besuch ein. Als wir uns begrüsst hatten, sagte sie als erstes: «Franz, ich habe überhaupt kein Interesse mehr an der Musik. Ich höre mir praktisch nichts mehr an.» Und dann sprach sie mich sehr eindringlich auf das Thema Schuld und Vergebung an (...) Ich zeigte ihr, indem ich einige Bibelverse aufschlug, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist, weil er uns liebt und uns das ewige Leben schenken will, das schon hier als neues Leben mit Gott beginnt. (...) Sie fragte: «Aber Franz, was muss ich denn tun, damit dies geschieht?» Ich sagte: «Ich werde Ihnen gern dabei helfen.» Und ich bot ihr an, mit ihr zu beten. Ich betete langsam und schlug ihr vor, mir nachzusprechen, was sie denn auch tat... Beat Rink

Zwei Passagen seien daraus zitiert. Beide handeln von Wanda, der Frau des berühmten Pianisten Wladimir Horowitz. Die erste Begebenheit ist tragikkomisch, gewährt uns aber einen Einblick in die Atmosphäre, in der sich Franz Mohr bewegte – und die eben für viele Künstlerkreise typisch ist:

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ost-asien

Living Free oder Leben in Freiheit weltweit

Wünschen sich nicht alle Menschen ein Leben in Freiheit? Die Werbung ist voll davon, die Konsumgesellschaft wird mit Versprechen gelockt, den innersten Wunsch nach DER FREIHEIT zu stillen. Was ist aber wirklich Freiheit? Im Seminar 'Leben in Freiheit' erfahren Menschen, was Freiheit gemäss Gottes Wort bedeutet und wie wir in diese echte Freiheit finden, nämlich durch empfangen. Das begeistert nicht nur Christen in der Schweiz und in Europa, sondern in der ganzen westlichen bis hin zur östlichen Hemisphäre. Von einer solchen Reise berichtet Martin Stoessel. Wie er das im Januar erlebt hat und wie begeistert die Teilnehmenden das Wort der Freiheit und Gottes Gegenwart aufgenommen haben. Aus Sicherheitsgründen verzichten wir an dieser Stelle auf Ortsangaben. Nennen wir es ein Land in Ost-Asien.

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Viele Menschen! «Ich komme aus einem kleinen Ort zwei Stunden nördlich der Hauptstadt», antwortete unser Gastgeber und Übersetzer der schriftlichen 'Leben in Freiheit'(LiF) Kursmaterialien meine Frage nach seiner Herkunft. Irgendetwas in mir liess mich nachfragen, wie er denn 'klein' definieren würde. «Nur ein paar Millionen Einwohner», erklärte er. Dieser kurze Dialog beschreibt mein Gefühl recht gut, das mich während unseres Einsatzes manchmal überkam. Was sollen wir aus der kleinen Schweiz in diesem riesigen Land mit so vielen Menschen denn bewegen können? Und wo fangen wir an? Ich fühlte mich oft einfach überwältigt.

Langnasen Anfang Januar war ich Teil eines vierköpfigen Teams, das an zwei Konferenzen die Mitarbeiter einer Partnerorganisation LiF lehrte. Nebenbei erfuhren wir, wie es ist, zu einer klar sichtbaren Minderheit zu gehören. Die erste der dreitägigen Konferenzen fand in einer mir vorher absolut unbekannten Stadt mit läppischen 8 Mio. Einwohnern statt. Wir fuhren mit dem Zug hin. Es ist eine Industriestadt und es verirren sich sehr selten Ausländer dahin. Überall wo wir hinkamen, drehten sich sofort alle Köpfe zu uns, und die Einheimischen starrten uns an. Wir fühlten uns sehr beobachtet! So werden sich Mars-Menschen einmal fühlen, falls sie je auf der Erde landen. Leistungsgesellschaft Die Kultur ist stark geprägt von Leistungsdruck und Scham. Die Erwartungshaltung der Familie ist hoch. Wehe man genügt diesen nicht! Das schlägt sich auch in ihrem Gottesbild nieder und prägt ebenso ihre Gottesbeziehung. Grosse Zweifel nagen an ihren Herzen, ob Gott wirklich alles vergeben will und ob er uns unser Versagen wirklich nicht mehr nachträgt. Wir sprachen von der bedingungslosen Annahme Gottes und seiner Liebe, die nicht von unserer Leistung abhängt. Er liebt uns, weil er uns zu seinen Töchtern und Söhnen gemacht hat. Dies hat viele Herzen tief bewegt und Hoffnung gesät. Wir zeigten auch auf, dass Gott für jeden individuelle Pläne und Berufungen hat. Gott traut jedem von uns zu, dass wir trotz unserer Unvollkommenheit in der Welt einen Unterschied machen können!


Zudem eröffnet Jesus uns Wege, wie wir immer mehr in unser ursprüngliches Design hineinwachsen. Ein grosser Anteil der Konferenz war dem Gebet gewidmet. Wir versicherten, dass jedes von Gottes Kindern seine Stimme hören kann und ermutigten sie, ihre von Gott gegebene Autorität zu ergreifen und auch über sich selbst Gottes Wahrheiten auszusprechen. Offene Herzen Das war eine sehr steile Lernkurve, aber vielen haben sich dabei neue Horizonte aufgetan und sie wurden tief verändert. Einen wesentlichen Anteil hatten die abendlichen Gebetszeiten. Wir beteten für jeden Teilnehmer, der das wünschte. Wir fragten Gott, was er für die Person auf dem Herzen hat und mit welchem Plan er ihn oder sie geschaffen hat. Dann präsentierten wir unsere Eindrücke als individuelle Zusprüche. Das hat tief berührt und mit Hoffnung erfüllt. An der zweiten Konferenz vertraute uns eine Übersetzerin an, dass unter den Teilnehmenden eine leichte Unruhe aufgekommen sei. Sie fragten sich, woher wir so genaue Infos über sie hätten. Wir würden sie ja gar nicht kennen. Gott hat uns erstaunlich genau gezeigt, was wir den Einzelnen zusagen sollten!

Aber das war nicht alles, es ging noch weiter: Unter anderem berichtete eine Frau, dass sie seit mehreren Jahren konstant Schmerzen in Rücken und Beinen hatte. Doch jetzt seien die Schmerzen seit zwei Tagen völlig verschwunden. Gott habe sie geheilt. Viel Zeit war dem praktischen Gebet gewidmet. In solchen Zeiten bekannten wir gemeinsam und konkret unsere Ängste, unsere Scham etc. und proklamierten Wahrheiten Gottes. Ich bin überzeugt, dass da Menschen nicht nur am Herzen, sondern auch körperlich heil wurden, ohne dass wir konkret für letzteres gebetet hätten! Ein Feedback: «Umkehren und in der Freiheit laufen schien für mich sehr schwierig, weil ich bisher dachte, Gott hätte mich wegen meiner Vergehen verlassen. Doch Gott ist Liebe und Kraft. Er sagt mir, dass er mich liebt und dass er es liebt, mich zu verändern. Ich sehe, wie meine Angst, meine Scham, meine negativen Gedanken, meine Depressionen wie Schnee an der Sonne schmelzen. Ich danke Gott, dass er mir hilft umzukehren. Ich fühle mich erleichtert. Ich will in dieser Freiheit laufen. Ich kann das Licht und das Lächeln im Gesicht meines himmlischen Vaters sehen.» Für unsere Gastgeber ist es klar, dass wir wieder kommen. Das haben sie uns trotz Sprachbarriere deutlich zu verstehen gegeben. Martin Stoessel

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«Wer pflügt, soll auf Hoffnung pflügen; und wer drischt, soll in der Hoffnung dreschen, dass er seinen Teil empfangen wird.» 1.Korinther 9,10b

Bild: Nordkorea



nepal – himalaya

von der Finsternis ins Licht Nepal hat sich geistlich geöffnet. Das früher hinduistische Königreich entwickelt sich zu einer heute offeneren Gesellschaft. Das heisst: Die Türen sind offener für das Evangelium, aber auch für jede Art an negativem Einfluss (Materialismus, Wertezerfall), der aktuell ins Land kommt.

Die wichtigen Meilensteine Nepals in den letzten 15 Jahren waren: (blau = politisch, grau = christlich) 1996-2006 Landesweiter Bürgerkrieg mit 12000 Todesopfern (stärkste Partei: Maoisten). 1998 Explo in Kathmandu: Das erste öffentliche Auftreten und Bekenntnis von über 5000 Christen auf einem Platz in Kathmandu. 2000/2001 Die christlichen Leiter in Nepal beschliessen eine landesweite Vision aktiv umzusetzen: Nepal 2020 (Das ganze Land soll mit dem Evangelium erreicht werden.) 2001 Ermordung der Königsfamilie.

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2003 Beginn der Zusammenarbeit und Partnerschaft Schweiz/ Nepal. 45 der 90 unerreichten Völker sollen durch Gemeindegründer bis 2020 erreicht werden. 2006 Der Jesusfilm wird während einem Generalstreik mit Ausgangssperre auf Nepal-TV ausgestrahlt. 2006 Durch den Druck des unterdessen intensiven Bürgerkriegs tritt der König ab. Nepal wird Ende 2007 eine Republik und somit ein säkulares Land. Seither ist die neue Verfassung in Arbeit. 2014 In acht von zehn geplanten Regionen Nepals arbeiten 70 Gemeindegründer. Seit 2012 arbeiten ebenfalls Gemeindegründer in Bhutan und im indischen Himalaya in Partnerschaft mit Schweizer Christen.

Von den Sherpas wissen wir, dass vor 20 Jahren ein neuer Christ wegen Todesdrohungen das Gebiet sofort verlassen musste. Tap Raj, dem Leiter der Gemeindegründungen im Far West, ist es ebenso ergangen. Vor 25 Jahren hörte er als Teenager das Evangelium von einem durchreisenden, amerikanischen Missionar. Tap Rajs Herz wurde berührt: Er nahm Jesus als seinen Herrn und Retter an. Tap Raj lernte seine Frau Maya an der Universität kennen. Sie kam durch Tap Raj zum Glauben. Wir aus der Schweiz arbeiten seit 2012 mit Tap Raj und Maya zusammen. Ihre Herzen brennen für Jesus. So hat sich seit 2012 im äussersten Westen Nepals ein neues Netz von Gemeindegründern gebildet, welche unter den vom Evangelium noch unerreichten Volksgruppen arbeiten. Ein Erlebnis aus Süd-Nepal zeigt handfest, wie Gott eingreift und Leben verändert. Beim Besuch einer Hauskirche erzählte mir (Yves) Kunja, eine Frau aus dem Volk der Tharu, wie Gott ihr geholfen hat:


«Es ist ein Wunder, dass ich noch am Leben bin und dass ich Jesus als meinen Herrn und Retter annehmen konnte. Meine Nachbarin hat mich zu Jesus geführt. Wir sind landlose Bauern, arbeiten hart in der Feldarbeit als Erntehelfer. Wir haben zwei Söhne. Der ältere Sohn heiratete 2005. Das war eine riesige Freude für uns Eltern. Der jüngere Sohn ist geistig behindert, er wird bei uns wohnen bleiben. Wir hofften, dass der ältere uns etwas Geld geben würde, damit wir besser durchs Leben kommen. Leider kam alles anders. Nach der Hochzeit brachen er und seine Frau jeden Kontakt zu uns ab. Auch erhielten wir nie Unterstützung. Ich fragte ihn immer wieder, wenn ich ihn zufälligerweise im Dorf sah, weshalb er uns nicht helfe, und weshalb er keinen Kontakt zu uns haben wolle. Er schrie mich nur an und beschimpfte mich. 2007 fand er Arbeit in Kathmandu. Seine Frau wohnt weiterhin mit ihrem Baby, meinem Enkel, im Dorf. Zeit meines Lebens habe ich dämonische Attacken erlebt. Zweimal habe ich mich zu erhängen versucht und zweimal habe ich den Kopf unter Wasser gehalten, um mich umzubringen. Ich weiss nicht, wie ich das überlebte… Den Höhepunkt der Angriffe erlebte ich, als meine Schwiegertochter sich eines Nachts ins Haus schlich und mit einer Axt meinen Kopf zu treffen versuchte. Wie durch ein Wunder traf die Axt nur leicht die Kopfhaut, ich hatte keine grössere Verletzung.

Meine Nachbarin hatte mir bereits früher von Jesus erzählt. Als sie von diesem Vorfall hörte, drängte sie mich, Jesus nachzufolgen und so von diesen Dämonen loszukommen. Damals gab es erst einen Bibelkreis in unserem Dorf. Unser Gemeindegründer leitete ihn im Haus unserer Nachbarn. Dort versammelten sich die Gläubigen, beteten mit mir und banden diese finsteren Mächte. Dort übergab ich mein Leben Jesus Christus, denn anders wollte ich nicht mehr weiterleben. Was sie mir erzählten, gab mir viel Hoffnung. Eine Gruppe von sechs Erwachsenen betete die ganze Nacht für mich. Als mein Mann am nächsten Morgen erfuhr, dass ich durch Jesus ein neues Leben erhalten hatte, wollte auch er mehr über Jesus erfahren. Seither folgt er ebenfalls Jesus nach. Wir beten auch um Heilung und Befreiung für unsere beiden Söhne. Bis heute lebt der ältere weiterhin im Zorn gegen uns. Der Bibelkreis ist unterdessen zu einer Hauskirche angewachsen. 15 bis 20 Dorfbewohner nehmen am samstäglichen Gottesdienst teil. Am Montag beten und fasten wir und mittwochs treffen wir uns zum Bibellesen. Einmal pro Woche macht unser Gemeindegründer einen Einsatz mit Freiwilligen. Wir gehen von Tür zu Tür und sprechen mit unseren Nachbarn und Dorfbewohnern über Jesus. Wir beten, dass sie ihn kennenlernen und ihm nachfolgen. Vielleicht können wir mit externer Hilfe ein Medical Camp durchführen und damit den Leuten ganz praktisch helfen.» Yves Bron & Peter Keller

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uganda

Licht im Schwarzen Kontinent Gespannt schaute ich aus dem Flugzeug auf die weiten Steppen Afrikas. Ich war unterwegs nach Uganda, wo ich mit meinem Vater, Daniel und Ulrich das Seminar 'Study with Success' zweimal halten würde. Draussen wurde es dunkel. Bald befanden wir uns im Landeanflug. Es waren kaum Strassenbeleuchtungen zu sehen, obwohl wir uns gerade über der Hauptstadt Kampala befanden. Nach der Landung wurden wir von einem Fahrer des African Village freundlich begrüsst. Er brachte uns nach Natete, einem abgelegenen Dorf nicht weit von der Hauptstadt. Während der Fahrt roch es intensiv nach Kohlefeuer. Auf ihnen wird gekocht. In den kleinen, dunklen Hütten war kein Licht zu sehen. Aber es wohnen ganze Familien da, so wurde mir gesagt. Endlich waren wir am Ziel und ich schlüpfte müde unter das Moskitonetz in mein Bett. Am Morgen erwachte ich vom Duft afrikanischer Pfannkuchen, lecker! Doch die Einheimischen essen sehr eintönig. Für Fleisch fehlt oft das Geld. Jeden zweiten Tag gibt es Posho. Es besteht nur aus Mehl und wird in kochendem Wasser zu einer Masse verarbeitet. Essen muss vor allem möglichst schnell satt machen.

Wir fuhren nach Kampala, um Geld von einer Bank zu holen. Mit einem alten, klapprigen Auto, das beinahe auseinander fiel, rasten wir über die löchrigen Schotterstrassen. Erst gegen das Stadtzentrum waren asphaltierte Strassen. Immer mehr gab es zu sehen! Ein Strassenmarkt nach dem anderen. Einige verkauften Kleider, andere Kochbananen, Ananas oder sogar lebende Hühner. Der Verkehr wurde immer dichter, bis er zeitweise ganz zum Erliegen kam. Schneller voran kamen die BodaBodas, eine Art Motorradtaxi, die sich flink zwischen den Autos und den vielen Menschen vorwärts bewegten. Halsbrecherische Manöver! Zurück in Natete trafen nach und nach die 20 Teilnehmer der ersten Konferenz ein, Lehrer und Schulleiter aus Uganda und Ruanda. Beim gemeinsamen Abendessen lernten wir uns näher kennen und starteten danach bereits mit einem ersten Seminarteil. Am nächsten Tag war die Reihe an mir, und ich referierte über die Wichtigkeit, Gelerntes in richtigen Abständen zu repetieren. Auf Englisch. Ich war gespannt, wie die Afrikaner auf mich als 18-Jährige reagieren. Anfangs war ich ziemlich aufgeregt. Doch


die Teilnehmer hörten aufmerksam zu und stellten danach sehr interessiert viele Fragen. Dass sie mich völlig respektierten war sehr motivierend und eine schöne Erfahrung. Die achtköpfige Delegation aus Ruanda mit ihrem Leiter, Vedaste, ist ein ermutigendes Beispiel, dass die Multiplikation funktioniert. Vedaste absolvierte zwei Jahre zuvor ein solches Training. Inzwischen hat er über 6000 Studierenden dasselbe gelehrt. Die Teilnehmer hatten auch eine super Zeit untereinander. Zum Beispiel trafen sie sich jeweils morgens um 6 Uhr zum Sport. Nach der dreitägigen Konferenz gingen wir auf eine Safari. Als Biologiestudentin faszinierten mich besonders die vielen verschiedenen Vogelarten und die majestätischen Giraffen, gerade in der Morgensonne einfach wunderschön. Uganda machte seinem Beinamen 'Die Perle Afrikas' alle Ehre. Ein paar Tage verbrachten wir im African Village von Maria Prean, und besuchten den Gebetsberg. Wir genossen eine gigantische Aussicht auf die grüne Ebene und den herrlichen Viktoriasee mit seinen Fischerbooten. Ein wunderbarer Ort zum Beten und Verweilen! Nach diesen eindrücklichen Ausflügen erwarteten wir 37 Schulleiter, Lehrer und Verantwortungsträger zur zweiten Konferenz. Die Teilnehmer waren begeistert und betonten, dass sie dieses Know-how übers Lernen an ihren Schulen integrieren wollen. Wir konnten einige Internate besuchen mit Gymnasiastinnen. Ich traute meinen Augen nicht, dass auch hier auf Kohlefeuer gekocht wird, Essen für ca. 500 Leute jeden Tag in riesigen Töpfen. Und in einem Schlafsaal drängen sich nachts um die 50 Schülerinnen auf engem Raum – Wie kann man nur so schlafen?

Beim Rückflug dachte ich über die vergangene Woche nach. Die Eindrücke einer ganz anderen Kultur, Erinnerungen an spannende Gespräche und ich vermisste bereits die Fröhlichkeit der Afrikaner, den Gesang, die grüne Landschaft in das spezielle Licht getaucht. Anja INFOBOX Neuere empirische Studien zeigen, dass die Bildungsleistung einer Bevölkerung darüber entscheidet, ob der Wohlstand wächst oder stagniert. 'Hilf mir, es selber zu tun.' Das ist die wichtigste Devise beim Begleiten der Kinder in ihrem Lernen. Das gleiche Prinzip gilt für das Anliegen, Menschen in Entwicklungsländern aus der Armut zu führen. Hilfe zur Selbsthilfe ist nachhaltig und motivierend. Mit unseren Seminaren über Lern- und Arbeitstechniken helfen wir der erwachsen werdenden Generation in afrikanischen Ländern, ihre Lernkompetenz zu verbessern. Durch die von uns ausgebildeten afrikanischen Seminarleiter konnten schon Zehntausende Schüler und Studierende mit Lernfreude und Erfolg ihre Ausbildung abschliessen. Die Erfolgsrate hat sich an Mittelschulen sowie Universitäten verdoppelt bis verdreifacht!


gebet

Gebetsanliegen Arabische Welt

Libanon

Wir haben eine Partnerschaft mit LifeAgape Ägypten begonnen und die Herausforderungen mit deren Leitungsteam besprochen. Wie können wir sie von der Schweiz her unterstützen? Denkbar ist dies in Finanzen, lokalem Freundeskreis, Stärken der Beziehungen zu den Kirchen, Antworten auf Lebensfragen per Internet, Kontakte zu allen Schichten der ägyptischen Bevölkerung. Was können sie von uns lernen? Diese Fragen und Anliegen beschäftigen uns aus der Überzeugung heraus, dass ägyptische Christen einen Auftrag in der ganzen arabischen Welt haben.

Wir danken für das Zeugnis der Gläubigen, geprägt von Liebe und Gnade gegenüber den syrischen Gästen im Land. Viele der anwesenden Syrer öffnen sich für den Glauben und beginnen ein Leben mit Jesus. Wir beten für die Verwandlung gebrochener Herzen in offene und geheilte Herzen und für Arbeiter für die gerade einzubringende grosse Ernte. Betet weiter um eine von Gottes Geist geleitete Transformation der Gesellschaft. Bitte betet mit uns um Frieden für das Land und weise Führung der Entscheidungsträger in Gemeinden, Wirtschaft, Medien, Gesellschaft und Politik. Darüber hinaus betet für die Vorbereitungen und Koordination des Domino Sponsorenlaufs in Basel. Als Hauptprojekt wird für unsere Access International School gesammelt.

Argentinien Gerne möchten wir auf dem Bauernhof, der 'Granja', den Bau eines Gebäudes für Bibel- und Gebetswochen ermöglichen. Geeignete Unterkünfte in der Region sind rar. In La Plata hat es über 40 Gemeinden. Wir bitten um Weisheit im Vorgehen sowie für die nötigen Finanzen. China Chinesische Christen tendieren dazu, das zu tun, was die Leiter sagen. Noch fremd ist ihnen ein selbstständiges Überlegen und Verantwortung übernehmen. Daher ist Charakterschulung im Leitertraining wichtig. Wenn angehende Leiter tief in Gott und seinem Wort verwurzelt sind wird in ihrer Ehe und Familie Gottes Liebe sichtbar und zum Zeugnis. Crescendo Zurzeit erwarten wir viele Anmeldungen für das Sommerinstitut. Anliegen: dass genau jene Stuierenden kommen, die dabei sein sollen und vielleicht zum ersten Mal das Evangelium hören werden. Kidshouse Nordindien

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DANKE für jedes Gebet: – für den Schulstart der Kinder an der neuen Schule; dass sie gut in ihre Klassen hineinwachsen und schnell neue Schulfreunde finden – für Gottes Eingreifen in der Ehe der Kidshouse-Eltern – für gute Kontakte und Beziehungen am neuen Ort mit den richtigen Leuten zur rechten Zeit. Kuba Die Arbeit mit jungen Erwachsenen ist eine Freude. Bei deren Begleitung brauchen wir aber auch immer wieder viel Geduld und Weisheit. Dauerbrenner ist der Schutz unterwegs, auf Reisen sowie in der Zusammenarbeit mit unserem Hauptkontakt. Und natürlich das Auto. Eine realisierbare Lösung für ein grösseres und funktionstüchtigeres Fahrzeug ist nach wie vor nicht in Sicht.

Nepal – Bitte um Schutz und Weisheit der Gemeindegründer und Familien. – Bitte um gute Business-Ideen und Möglichkeiten, womit sich die Gemeindegründer längerfristig selbst finanzieren können. – Bitte um Schutz der neuen Christen aus islamischem Hintergrund in Nordost-Indien und um den Mut, das Evangelium weiterzugeben. Nordkorea Das Land ist im Umbruch. Dinge bewegen sich, ob zum Guten oder Schlechten ist nicht klar. Betet für die Regierung, für die Menschen, für das Land, dass Gottes Frieden einziehen kann. Bald sind es 70 Jahre, seit Nord und Süd geteilt sind (je nach Rechnung ab 1945 oder ab 1953). Manchmal ist das ein Zeitraum, wo Gott eine Änderung schenkt. Unser Minergieprojekt ist in der Schlussphase, wir haben den Bericht bekommen, dass die Pilotgebäude fertig sind. Betet für einen guten Abschluss des Projekts anlässlich unseres Besuchs im Frühling 2014. Und für Ideen, wie weiter. Russland Wir beten für genügend Jugendleiter im Teenager-Camp, für die Musik, Choreographie und Tanzproben sowie die Texte für das neue Musical. Die Einführung von 'DIE4PUNKTE' sowie die Übersetzungsarbeiten am Buch über Ruth und Billy Graham sind grosse, neue Projekte. Die Verbreitung der Ehe und Familienarbeit in Russland (143 Millionen Menschen) liegt uns sehr auf dem Herzen sowie gesegnete Seminare und Konferenzen in diesem Bereich. Es gibt viele Möglichkeiten, wir beten um genügend finanzielle Unterstützung, um alle Chancen zu nutzen, die Gott uns in Russland vor die Füsse legt.


agape aktuell DIE4PUNKTE international Im Februar 2012 starteten wir das Projekt DIE4PUNKTE in der Schweiz, in Deutschland und Österreich. Dieses simple Tool vermittelt das Evangelium in einfacher, ansprechender und gut verständlicher Form. Auf www.die4Punkte.com werden die einzelnen Punkte per Video erklärt. In allen drei Ländern besteht die Möglichkeit, einen E-Coach von 'Gott kennen' zu kontaktieren. Allein im Jahr 2013 haben über 50 000 Personen die Webseite besucht. Regelmässig melden Leute, dass sie ihr Leben (neu) Jesus anvertraut haben und mit einem E-Coach in Kontakt treten möchten. Für persönliche Evangelisation wurden insgesamt 100 000 Visitenkarten und 25 000 Flyer bestellt. Knapp 100 000 Armbänder wurden verkauft oder verteilt. Solche, die die Botschaft des Evangeliums 'zufällig' gesehen haben, z.B. weil sie jemandem in einem DIE4PUNKTE-Pullover begegnet sind, rechnen wir nicht ein. Trotzdem wurden seit dem Projektstart mindestens 200 000 Menschen über DIE4PUNKTE auf relevante und ansprechende Weise mit dem Evangelium konfrontiert.

An unserem AGAPE-FORUM erhalten Sie am Vormittag Einblicke in die Projekte unserer Einsatzländer, und am Nachmittag sind Sie eingeladen, als Läufer/Läuferinnen und/oder als Sponsoren am Lauf mit DOMINO im Schützenmattpark in Basel teilzunehmen. Wir laufen für die Projekte und Menschen im Libanon, Afrika, Argentinien, Bolivien, China, Kaschmir, Kuba, Nepal, Nordkorea, Russland … WEITERE INFOS UND ANMELDUNG ÜBER WWW.AGAPE.CH/FORUM ODER 044 857 13 20

Das DIE4PUNKTE-Konzept inspirierte auch Agape Portugal (Campus für Christus in Portugal). Ende 2012 kopierten sie die Webseite komplett, produzierten eigene Videos und lancierten das Projekt www.os4pontos.com. Im April 2013 startete mit unserer Unterstützung The4POINTS auch in Japan www.the4points.jp. Last but not least: Die berühmte christliche Musikgruppe, 'Good Weather Forecast' publizierte sogar einen Song zu DIE4PUNKTE.

MyStory.me MyStory.me will 'normale' Christen für einen zeugnishaften Lebensstil gewinnen. Sie werden trainiert, ihre Geschichte mit Gott zu erzählen, bekommen eine relevante Möglichkeit diese mitzuteilen und können nach einem solchen Training suchende Menschen begleiten. Nachdem MyStory.me in vier Ländern als Test lanciert ist, möchten wir dies im 2014 auf sieben weitere Länder ausdehnen. MyStory.me soll in einem Franchising-Modell multipliziert werden. Dazu trainieren wir lokale Partner für Koordination, Training und Marketing. Wir sind überzeugt, dass dadurch weitere 2700 Christen ihre persönliche Geschichte mit Gott aufschreiben und weitergeben werden.

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agape gedanken

Gott, und danach auch zwischen den Menschen, was wir Sündenfall nennen. Die Sünde wird sowohl begangen wie erlitten, und sie betrifft Einzelne und ganze Volksgruppen.

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Armut ist mehr als der Mangel an materiellen Gütern. Sie ist auch eine geistliche Herausforderung. Für viele unserer Glaubensgeschwister auf der Welt ist die Armut wie ein Goliath, ein scheinbar unüberwindbarer Riese, der sie bedroht und ihnen ihre Zukunftsperspektive rauben will. Für sie ist es deshalb besonders wichtig, dass Jesus gekommen ist mit einer guten Nachricht für die Armen: «Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe…» (Lk 4,18 EÜ) Unter den Begünstigten der guten Nachricht sind also die Armen an erster Stelle. Wie sieht die gute Nachricht für sie aus? Paulus formuliert es so: «Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen» (2. Kor 8,9). Damit wir diesen Vers richtig verstehen, müssen wir uns mit drei Fragen näher beschäftigen:

Woher kommt der Reichtum? «Dein, Herr, sind Grösse und Kraft, Ruhm und Glanz und Hoheit; dein ist alles im Himmel und auf Erden… Reichtum und Ehre kommen von dir» (1. Chr. 29,11-12). Gott hat die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen. Reichtum existiert also nicht einfach so, Reichtum wird geschaffen. An erster Stelle von Gott und an zweiter Stelle von uns Menschen. Gott hat uns in seinem Ebenbild geschaffen. Dies bedeutet auch, dass wir wie er Reichtum schaffen können. Dabei ist alles, was wir schaffen, eine Weiterentwicklung dessen, was er uns zur Verfügung stellt. Er hat z.B. die Elektrizität geschaffen, die wir auf vielfältige Weise nutzen. Wir setzen die Gaben ein, die er uns gegeben hat. Jeder Mensch ist dazu begabt, auf bestimmte Weise einen kleinen Teil von Gottes kreativem Potenzial zum Ausdruck zu bringen, zu seiner Ehre und zum Wohl der Menschen. Woher kommt die Armut? «So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens» (1. Mo 3,17). Dieser Vers beschreibt den Übergang, vom Garten mit Gottes reichlicher Versorgung zum Kampf ums Überleben. Der entscheidende Auslöser ist der Bruch in der Beziehung zwischen Mensch und

Sünde kann Armut begünstigen: der Mensch kann arm werden, weil er sich betrinkt oder weil er bestohlen wird. Eine Volksgruppe kann arm werden durch Korruption von innen oder durch Ausbeutung von aussen. Oft wirken solche Dimensionen zusammen und führen zu einem verhängnisvollen Kreislauf. Ein Kampf um persönlichen Vorteil. Ungerechtigkeit, Gier, Unterdrückung und Ausbeutung sind die Folgen. Was hat Jesus für uns getan, um uns von der Armut zu befreien? «Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen…» (Lk 15,17-18). Das Problem der Armut hat damit begonnen, dass wir als gesamte Menschheit das Vaterhaus verlassen haben. Jesus ist gekommen, um uns dahin zurückzuführen. Für den Sohn eines wohlhabenden Vaters gibt es keine Armut. Indem Jesus das Problem der Sünde gelöst hat, hat er die Wurzel aller Armut besiegt. Wie sieht das jedoch konkret aus? Viele Christen sind zum Vater zurückgekommen und leben doch noch in Armut. Dies liegt oft daran, dass wir nicht erkennen, dass der Weg aus der Armut heraus und der Weg in unsere Berufung hinein derselbe ist. Zu oft setzen wir Reichtum damit gleich, (viel) Geld zu haben. Der wahre Reichtum ist, anderen etwas zu geben zu haben. Indem wir lernen, unsere Gaben zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen, setzen wir das um. Wir haben einen echten Beitrag für die Gesellschaft.


Der biblische Weg aus der Armut besteht nicht darin, Reichtümer anzuhäufen, sondern darin, unser Leben einzusetzen im Dienst an unseren Nächsten. Dies ist das Modell, das Jesus uns vorgelebt hat. Wenn der Weg zum Dienst und der Weg aus der Armut identisch sind, dann heisst das auch, dass der Weg aus der Armut heraus zum eigentlichen Jüngerschaftsprozess gehört. Im reichen Westen scheint uns das unnötig oder nebensächlich, aber für afrikanische Gemeindeleiter hat diese Einsicht gewaltige Konsequenzen. Die Menschen auf dem Weg aus der Armut heraus zu begleiten, gehört zur Kernkompetenz der Gemeinde! Wer unter diesem Gesichtspunkt die Bibel liest, wird in ihr reichlich fündig. Folgende zehn Themen sind dafür Beispiel, sie können auch als Grundlage einer Predigtserie dienen. Manuel Rapold

DANK IHRER UNTERSTÜTZUNG KÖNNEN WIR MIT 10 Schritte aus der armut Vertraue dein Leben ganz Gott an! (Lukas 15,11-32) Beginne mit dem, was du hast! (2. Könige 4,2) Setze deine Gaben ein! (Matthäus 25,14-29) Erneuere dein Denken! (Römer 12,2) Lerne ständig dazu! (Pslam 119,66; Sprüche 4,7) Lebe mit einer Vision! (Jesaja 30,21) Investiere für die Zukunft! (Sprüche 11,18) Setze dich von ganzem Herzen ein! (Kolosser 3,23) Gib weiter! (Apostelgeschichte 10,2-4; 31) Habe eine dienende Haltung! (Matthäus 20,28)

CHF 100.- EIN PAKET MIT 12 BIBELN IN DER LOKALSPRACHE FÜR EINE NEU GEGRÜNDETE GEMEINDE KAUFEN (BU) CHF 50.- PRO MONAT EINEM WAISENKIND DEN BESUCH DER SEKUNDARSCHULE (INTERNAT) ERMÖGLICHEN (RWA) CHF 300.- EIN EVANGELISTISCHES FRAUENFRÜHSTÜCKSTREFFEN FÜR 60 FRAUEN DURCHFÜHREN (RWA) CHF 1000.- EINE LEBEN-IN-FREIHEIT -SCHULUNG FÜR 50 PASTOREN DURCHFÜHREN (RWA, BU, CO) CHF 1500.- AN EINEM NEUEN STANDORT EIN ZIEGENPROJEKT FÜR 40 WITWEN STARTEN (RWA) CHF 1500.- IN EINER LÄNDLICHEN REGION EINE GEMEINDEGRÜNDUNG BEGLEITEN (BU) CHF 2000.- 90 UNTERERNÄHRTEN SCHULKINDERN WÄHREND DREI MONATEN AN JEDEM SCHULTAG EINE MAHLZEIT MIT GESUNDEM AMARANT-BREI ABGEBEN (RWA) (RWA = RUANDA, BU = BURUNDI, CO = DEM. REP. KONGO) Ihr potenzielles Mitwirken Im Oktober 2014 wird eine Delegation der Schweizerischen Frauenfrühstücksbewegung nach Ruanda reisen, um dort Schulungen für Leitungsteams der einheimischen Frauengruppen durchzuführen Infos: Maja Guidon, mguidon@cfc.ch, 081 302 55 50. Infos Herzensangelegenheit Frankophon Afrika, 2 Ausgaben/Jahr, gratis

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ukraine

Alle spüren einen starken geistlichen Kampf Ihr lebt in Kiew. Wie waren die letzten Wochen? Alioscha Der Winter war gekennzeichnet durch friedliche Demonstrationen bis Mitte Januar, da wurde es gewalttätig. Wir spürten den wachsenden Druck. Wie verarbeiten das eure Kinder? Madeleine Sie begannen Maidan (Zentraler Platz des Geschehens in Kiew) zu spielen und zu zeichnen. So verarbeiteten sie die schwierigen Bilder. Im Februar waren wir als Familie einmal dort. Es war ruhig und beeindruckend. Wir Erwachsenen verarbeiten die Geschehnisse in Gespräch und Gebet. Wir sind geschockt, wie wirkungsvoll die russische Propaganda ist, und wie Kriminelle stehlen und lügen. Wir sind traurig und die Seele schmerzt. Wir sind nervös und fürchten uns vor einem Krieg.

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Hattet ihr einen Plan, eure Familie in Sicherheit zu bringen? Alioscha Am 20. Februar erhielten wir eine Nachricht aufs Handy: «Die Situation in der Ukraine wird kritisch. Die schweizerische Botschaft in der Ukraine empfiehlt, zuhause zu bleiben bis morgen.» Per Mails wurden wir gewarnt, die Konfliktzone im Stadtzentrum zu meiden und erhielten detaillierte Angaben für die Krisensituation. Ich verfolgte die Nachrichten und stellte sicher, dass wir genug Bargeld im Haus hatten, füllte den Autotank und bat Madeleine, wichtige Dokumente und persönliche Sachen zu packen. Ich wollte für eine allfällige Evakuation bereit sein, bevor in der Stadt grosse Panik wäre. Tatsächlich verliessen wir dann um 15.45 Uhr Kiew und fuhren 550 km Richtung Westen, nach Lemberg, zu langjährigen Freunden. In Lemberg versuchten wir, den tragischen Tod von 82 Menschen zu verarbeiten. Die Situation änderte schnell. Janukowitsch wurde des Amtes enthoben, er verschwand. Die Opposition übernahm die Regierungsgeschäfte und begann mit dem Aufräumen des korrupten Systems. Die Lage wurde ruhiger und wir kehrten nach zwei Tagen 'Exil' nach Hause zurück.

Wie geht es mit eurem Dienst? Madeleine Trotz der politischen Unruhen ist unser Hauskreis weiter evangelistisch tätig. Wir luden eine junge Witwe und eine von ihrem Mann verlassene Frau mit ihren Kindern zur Weihnachtsparty ein. Wir konnten trösten, Zeugnis geben und für alle beten. Eine Frau nahm Christus in ihr Leben auf. Mit ihr treffen wir uns regelmässig und helfen ihr, in der neuen Beziehung zu Gott zu wachsen. Alioscha Nur eine Woche vor den tragischen Ereignissen hielt ich in Odessa (Südukraine) Seminare für suchende Studenten. Nach drei Stunden Bibelstudium über Gott, Christus und die Gemeinde kombiniert mit meinem persönlichen Zeugnis bezeugten 5 von 20 Studenten, dass sie sich für ein Leben mit Jesus entscheiden. Gott segnete die Studentenkonferenz. Über 200 junge Leute gingen begeistert nach Hause, mit dem Wunsch, in Gebet, Evangelisation und Jüngerschaft zu wachsen. Madeleine Einige unserer ukrainischen Mitarbeiter halfen beim Gebetszelt auf dem Maidan. Sie haben dort nicht nur gebetet und Essen an Protestierende verteilt, sondern auch über Jesus erzählt. Die Leute stellen viele Fragen und sind sehr offen, die Bibel zu lesen. Andere gehen zu den Verletzten. Sie beten mit ihnen und reden über deren Erlebnisse. Christen aus vielen Gemeinden kommen zusammen und beten jeden Sonntag auf dem Maidan. Alle spüren einen starken geistlichen Kampf. Wie können wir am besten für eure Situation und die Ukraine beten? Bitte betet, dass Gott > dem ukrainischen Parlament und dem Westen Weisheit schenkt. > uns persönlich führt, stärkt und tröstet in dieser unstabilen Zeit. > uns hilft, die Herzen der Leute in unserer Nachbarschaft zu gewinnen.


unser auftrag in europa

Wir wurden immer wieder gefragt, was das Geheimnis des Segens von Campus für Christus Schweiz sei. «Vieles, was Gott über die Jahre gewirkt hat, können wir nicht erklären. Es geschah nicht wegen uns, eher manchmal trotz uns. Etwas wurde mir beim Nachdenken aber wichtig. Es ist Gott selber, der uns immer wieder gerade auch durch Geschwister ausserhalb unseres Werkes gesegnet hat. Unsere Aufgabe war es, lernbereit und demütig die Gaben und den Segen von aussen zu empfangen und zu multiplizieren. Ein weiteres Plus war und ist das gelebte Miteinander im Leitungsteam. Innerhalb unseres Werkes hatten wir uns einmal entschieden, einander zu ergänzen und zu fördern und nicht zu kritisieren. Nur so entstehen Herzensverbindungen, die auch in den Schwierigkeiten und Herausforderungen des Alltags tragen.» Hanspeter Nüesch Das zitierte Statement bestätigt unseren Auftrag, unsere Partnerorganisationen in ganz Westeuropa zu unterstützen. In vielen Bereichen sind wir daran, unsere Erfahrungen und Erkenntnisse weiterzugeben. Das geschieht auf verschiedenen Ebenen. So sind wir zu dritt Teil des Leitungsteams von Agape Europe. Im Leitungsteam unterstützen wir die 17 nationalen Campus für Christus-Zweige und ihr Arbeiten in West-Europa und ver-

suchen, die innovativsten und bewährten Ideen für alle zugänglich zu machen. Eine ermutigende Story kam aus Deutschland: Clemens Schweiger, der Leiter von Campus für Christus Deutschland, schreibt: Letzten Herbst hatte ich, während einem spannenden Treffen von Family Life im House of Parliament in London, ein kurzes Gespräch mit einem erfahrenen Campus Leiter. Er zweifelte: «Studenten-geleitete Arbeit, das gibt's doch nirgends.» Ich antwortete spontan: «Komm nach Deutschland und du wirst sehen, es funktioniert.» Sie nennen es 'Kirche im Club' (www.kircheimclub.de). Jeden Monat während dem Unibetrieb treffen sich bis zu 600 Besucher – die meisten nicht gläubige Studenten – zu einem evangelistischen Gottesdienst. Im Bayrischen Rundfunk war ein Bericht: Rockmusik, eine Bar, an der es auch Bier, Wein und Cocktails gibt, Licht und Ton wie bei einem Live-Konzert – dieser etwas andere Gottesdienst kommt an. 400 junge Besucher kamen beim letzten Mal in die alte Posthalle. Die lockere Atmosphäre und die konfessionelle Unabhängigkeit wird von den Studenten geschätzt. Auch ist die Lokation schon von anderen Partys her bekannt. Das macht es einfach, einmal reinzuschauen. Der Prediger trifft mit

einer Mischung aus Witz und Nachdenklichkeit den richtigen Ton. Die Organisatoren treffen sich bewusst dort, wo auch ihre Zielgruppe lebt. Die Zielgruppe sind Leute, die mit Kirche nichts am Hut haben. Von traditionellen Gottesdiensten will sich die Gruppe gar nicht abgrenzen, die Kernbotschaft bleibt gleich, ob mit Orgel oder Schlagzeug. Sie wollen aber in Form und Kultur die Leute dort abholen, wo sie sich wohl fühlen. Die jugendlichen Besucher wollen aber nicht nur Party machen, auch die Backstage-Gebetsecke wird fleissig benutzt. Kirche im Club ist ein Konzept, das auch viele Leute anspricht, die mit traditioneller Kirche wenig anfangen können. Der Leiter von Kirche im Club, der Student Daniel Wild antwortet auf die Frage nach dem Ziel der Veranstaltung: «Wir sind begeistert von Jesus Christus und wollen den Leuten zeigen, dass Gott sie liebt.» Kirche im Club ist nur eine Veranstaltung der Studenten in Würzburg. Daneben treffen sie sich regelmässig auch in kleineren Gruppen. Für mich eine sehr ermutigende Story, die zeigt, vieles ist möglich, wenn wir uns einsetzen und Gott das Resultat überlassen. Nathalie Burgherr

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rezept

Hoddeok ist nicht Hotdog, tönt in meinen Ohren nur fast gleich … Teig –– 2 Tassen / 240g Mehl, ev. mehr, (dann klebt es weniger) –– 2 EL Zucker –– 2 TL Trockenhefe –– 1 Tasse / 120g Wasser

Hoddeok sind eine Art süsse Hefeteigfladen, gefüllt mit ZimtZucker und manchmal Pinienkernen. Die eine Variante wird frittiert und trieft dann entsprechend vor Fett, die gesündere Variante wird einfach knusprig gebacken, z.B. in einer beschichteten Bratpfanne. Wir schätzen die Knuspervariante mehr – sie schmeckt himmlisch!

–– 1 EL Öl –– 1 / 2 TL Salz

Füllung –– 1/2 Tasse / 60g brauner oder gewöhnlicher Zucker –– ev. 2 EL Pinienkerne, gehackt –– 1 EL Zimt

Alle Zutaten des Teigs miteinander mischen. Bei Raumtemperatur etwa eine Stunde ums Doppelte aufgehen lassen. Die Füllung separat mischen. Teig zusammendrücken und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen. Dann den eher klebrigen Teig auf einer bemehlten Oberfläche zusammenkneten und mit einem Messer in 8 Stücke teilen. Mit bemehlten Händen Bälle formen, dann flach drücken. In die Mitte einen EL Füllung geben, mit dem Löffelrücken andrücken. Falten, so dass die Füllung mit Teig bedeckt und fest verschlossen ist (Halbmonde). In einer gut geölten (oder beschichteten Pfanne ohne Öl, so mache ich es) auf mittlerer Hitze unter geschlossenem Deckel rösten/backen; nach vielleicht 2 Minuten drehen. Deckel drauf! Die Zeitdauer hängt mit der Hitze zusammen – auf dem Gasherd geht's schneller als auf dem Elektroherd. Die Küchlein sollen leicht gebräunt, der Teig wie Brotteig gebacken und innen der Zucker geschmolzen sein. Heiss geniessen! Anita Burckhardt


EINSÄTZE SOMMERPROJEKT IN ALBANIEN FÜR ENGLISCH SPRECHENDE JULI 2014

ERLEBNISREISE ARGENTINIEN – CHILE – BRASILIEN FEBRUAR 2015

Erweckungsluft in einem argentinischen In Albanien sind viele offen für Jesus Christus, vor allem unter den Jungen. Gott Gefängnisgottesdienst. Bewegende Geschichten von Strafentlassenen auf ist gewaltig am Wirken! Für den Sommer planen wir ein Camp in Deutsch. Das Bedürf- einem Resozialisierungsbauernhof. Kultur nis der Einheimischen Jugend Deutsch zu und Einkaufsmöglichkeiten in den Metrolernen ist gross. Vormittags wird Deutsch- polen Buenos Aires und Santiago de Chile. unterricht angeboten, nachmittags ist frei Faszinierende Landschaft Patagoniens mit Torres del Paine N.P., Perito Moreno und abends wird in Kleingruppen über biblische Themen gelehrt (vom albanischen Gletscher, Feuerland Spektakuläre Wasserfälle in Iguazzu mit einer faszinierenden Team organisiert). Zwei Tage sind vorgeTierwelt sehen für Sightseeing. Datum der Reise 14.–24. Juli 2014

Datum der Reise 05.02. – 21.02.2015

Kosten Voraussetzung Ca. 4500 – 5500 CHF (Preis Änderungen Du bist zwischen 18- und ca. 55 Jahren vorbehalten) und unterrichtest gerne. Du sprichst Englisch (Kommunikationssprache im Team). Organisation und Leitung Die Reise wird von kultour Ferienreisen Kosten Die Kosten sind 980 Franken. Hinzu kommt AG in Zusammenarbeit mit Agape das Flugticket, ca. 350 Franken. Mit diesem international organisiert. www.kultour.ch, www.agape.ch Teilnehmerbeitrag unterstützen wir auch albanische Studenten, die sich die TeilnahWeitere Infos und Anmeldung me am Camp nicht leisten können. info@agape.ch oder info@kultour.ch Organisation und Leitung Mitarbeiter von Agape international Anmeldeschluss 30. Mai 2014 Weitere Infos und Anmeldung Email: info@agape.ch Tel: 044 857 13 20 http://englishcamps.albaniaccc.org

2014/15 NORDKOREAREISE SEPTEMBER 2014 Ein kleines Land, das es immer wieder in die Medien schafft. Eine ungewöhnliche Reise im September 2014 bietet Ihnen die Möglichkeit, den Norden der koreanischen Halbinsel selber kennen zu lernen. Datum der Reise 19. bis 26. September 2014 (Anreise/Abreisetag in Korea). Die Reise beginnt in Peking und endet auch dort. Ab der Schweiz muss für die ganze Zeit mit mindestens 10 Tage gerechnet werden. Kosten 2250.- CHF. Damit sind alle Kosten – mit Ausnahme des Fluges Schweiz-Peking und zurück - gedeckt. Organisation und Leitung Daniel Gerster, Ing. Agronom, Winden Anmeldeschluss 20. Juli 2014 Weitere Infos und Anmeldung Email: dagerster@gmx.ch Tel: +41 (0)79 813 38 50.

EINSATZ IN UNGARN FÜR ENGLISCH SPRECHENDE JULI – AUGUST 2014 The Crescendo Summer Institute provides an excellent opportunity for concentrated work in the performing arts and provides assistance in preparation for exams and auditions. Excellent soloists and members of leading European and American orchestras teach the Crescendo Summer Institute‘s master course to intermediate and advanced arts students that join us from more than 25 countries. On the last 4 festive days of the Institute, during the Crescendo Festival, a series of concerts are given by our faculty and the best students. Orchestra and chamber concerts, theater performances, lectures and exhibitions are open to the local public and guests visiting Sárospatak. The date of journey From July 28-August 11, 2014 will be the 11th year of Crescendo‘s two-week mastercourse in Sárospatak, Hungary. Conditions The course is open to all qualified young musicians regardless of their faith persuasion, and participation in the religious elements of the course is optional. Applications are possible as: student, volunteer or visitor Organisation and management Crescendo Beat Rink Further information Application deadline May 31, 2014! http://www.crescendohungary.org


Wir bewegen Herzen. Agape international ist eine christliche Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Sitz in der Schweiz. Agape international beschäftigt derzeit rund 70 voll- und teilzeitliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schweiz und im Ausland und unterstützt rund 1000 lokal Mitarbeitende im Ausland. Agape international wurde 1980 gegründet und ist Teil von Campus für Christus Schweiz, einer konfessionell unabhängigen Missions- und Schulungsbewegung mit rund zwanzig in Erwachsenenbildung, Diakonie und Mission tätigen Dienstzweigen.

«frisch» können Sie hier bestellen! Agape international CH-8037 Zürich Telefon: + 41 44 857 13 20 E-Mail: info@agape.ch Internet: www.agape.ch Twitter: @Agape_ch

Agape international koordiniert die Auslandtätigkeit von Campus für Christus. Die Organisation wird durch Spenden von Privaten, Kirchen, Stiftungen und Firmen finanziert. Agape international sieht den Auftrag im Community Development sowie in der Unterstützung von lokalen Kirchen. Wir arbeiten zusammen mit einheimischen Partnern. Es geht in unseren Einsatzgebieten darum, situationsspezifisch und ganzheitlich auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort einzugehen und entsprechendes Know-how sowie Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.


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