OUTDOOR-TRENDS
Grüne Oase zu Hause –so lebt man heuer unter freiem Himmel.
Grüne Oase zu Hause –so lebt man heuer unter freiem Himmel.
DESIGN DAYS
Alles zur Open-Air-Messe in Grafenegg – im herausnehmbaren Extra-Heft.
Mediterranes Flair für zu Hause. Design DE LUXE begibt sich auf Inspirationssuche im Mittelmeerraum und holt den Lifestyle des Südens nach Österreich.
Die neuen, rein elektrischen
Audi A6 e-tron Modelle A6 e-tron
Audi Vorsprung durch Technik
Stromverbrauch kombiniert: 13,7-19,2 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO₂-Klasse: A. Symbolbild. Stand 04/2025.
Was spüren Sie, wenn Sie das Wort mediterran hören? Wir haben plötzlich den Duft von Lavendel und Rosmarin in der Nase, das Gefühl von Sonne auf der Haut und Grillenzirpen im Ohr. Mediterran, das ist so viel mehr als eine geografische Bezeichnung – es ist pures Lebensgefühl, das uns von der Last des Alltags befreit und unseren Geist in den Urlaub schickt. Und das, liebe Leserinnen und Leser, ist zu einem großen Teil auch ein Verdienst des Designs.
Denn das Design des Mittelmeerraums übt eine ganz besondere Faszination auf uns aus, in den Formen, Farben und Stoffen dieser Regionen und Länder manifestiert sich eine ganz eigene Lebenskultur. In dieser Ausgabe wollen wir all das erforschen, auf eine Spuren- und Inspirationssuche gehen – und vor allem herausfinden, wie wir dieses großartige Lebensgefühl über Design in unser Zuhause holen können.
Finden Sie heraus, ob Sie sich lieber den mondänen Flair der französischen Riviera nach Hause holen oder ihre vier Wände in die bunte Intensität Siziliens kleiden möchten. Lernen Sie mit uns die lebendige Designszene von Marokko und Kroatien kennen. Lassen Sie sich von Profis berichten, wie man den perfekten mediterranen Garten gestaltet und welche Lounge-Möbel und Outdoorküchen ihn zu Ihrem neuen Lebensraum im Freien werden lassen.
Viel Spaß auf Ihrer Reise durch die vielen Seiten des mediterranen Designs!
Sabine Jäger, MSc Herausgeberin Peter Syrch Herausgeber /designbrauchteinenrahmen
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Dolce
Das neue
52 DER DUFT VON ROSMARIN UND LAVENDEL
Mediterraner Garten auf Österreichisch
66 KOCHEN UNTER FREIEM HIMMEL
Was Outdoorküchen zu bieten haben
76 SCHATTENSPIEL
Beschattungslösungen als Design-Statement
80 BAD & WELLNESS
Lösungen, die Energie und Wohlbefinden steigern
84 NEUES AUS MAILAND
Was die heurige Salone del Mobile zu bieten hat
90 NATURTALENT
Enzo Enea im Porträt
96 KUNST FÜR EINSTEIGER
Wie man eine Sammlung aufbaut
98 DAS PRINZIP ARCHITEKTUR
Was Fertighaus und Architektenbau verbindet
104 FÜR MEHR DURCHBLICK
Worauf es bei der Glaswahl ankommt
106
BAUEN, WOHNEN, INVESTIEREN
Wie sich der Immobilienmarkt entwickelt
IMPRESSUM
Medieninhaber: AD Werbe Design Atelier GmbH, Singerstraße 8/6, 1010 Wien, UID ATU68564715, designatelier.at
110 UHREN IM TIEFENRAUSCH
Die schönsten Tauchuhren
120 KUNST AUF DEM TELLER
Wie Modedesign de Haute Cousine beeinflusst
128 MOTORISIERTE ZEITREISE
Der Porsche 911 Spirit 70
132 NEUER LUXUS AUF VIER RÄDERN
Wie sich Ansprüche an Luxusautos verändern
Herausgeber: Sabine Jäger, MSc und Peter Syrch • Artdirector: Bernhard Halbritter • Grafik: Viktoria Baumgartner • Lektorat: Marjeta Wakounig • Social Media: Alicja Kazmierczyk • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Nicola Afchar-Negad, Lisi Brandlmaier, Yasmin El Mohandes, Anna Gruber, Barbara Jahn, Gregor Josel, Lisa Klingl, Eva Komarek, Birgit Pototschnig, Barbara Wallner • Coverfoto: Fotos: Oliver Gast, Kameraassistenz: Tim Christokat, Hair & Make Up: Christopher Koller, Produktionsassistenz: Sylvia Pirich, Produktion + Styling: Alex Pisecker, Set Stylist: Stefanie Hinterauer, Model links: Rudi Grasz – Look Models, Model rechts: David Haas – Wiener Models
Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wienerstraße 80, 580 Horn
Der Geist entspannt sich, man fühlt förmlich die Wärme auf der Haut – allein beim Anblick von Bildern aus Portugal und Spanien. Das Geheimnis dieses Stils: maximale Entspanntheit in jeglicher Hinsicht.
TEXT: NICOLA AFCHAR-NEGAD
Einatmen, ausatmen, zurücklehnen. Es ist schon faszinierend, welche Wirkung das Design im westlichen Mittelmeerraum auf uns hat. Es sind die Erdfarben – allen voran natürlich Terrakotta –, die natürlichen Materialien, organischen Formen und ein unaufgeregter Fokus auf Nonchalance. Während in Portugal – das ja nur kulturell als mediterran gilt – handgemachte Keramik, aber auch zum Beispiel Kork in durchaus avantgardistischer Form für Aufsehen sorgen, geht es in Spanien gefühlt etwas ruhiger zu. Insbesondere auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera merkt man bis heute den Einfluss der Hippies, die in den 1960er-Jahren auf den Balearen landeten. In kleinen Strandboutiquen ersteht man einen Kaftan mit Karma-Print, an den Wänden der Hotels baumeln Makramees (sehr schön: Jimena Creations auf Ibiza!), und man wippt in Rattan-Hängesesseln durch den Tag. Die schweren Terrakotta-Tröge kommen nie allein, sondern gruppieren sich gerne an Stiegenaufgängen. Statt dem erwartbaren Oleander tummelt sich darin gerne ein Kakteengewächs.
Ein bisschen anders möchte man halt doch sein. Hauptsache dezenter Luxus. Was das Design angeht, hält man den ganzen Tag Siesta. Wenig Tohuwabohu, mehr Boho-Wabohu, denn gerade die Balearen leben vom Boho-Vibe.
A PEACE OF ART!
Rote, ja verbrannte, Erde – das ist wohl eine der Farben, die man gerade am Festland gerne mit der Hitze assoziiert. Es sind nicht die grünen üppigen Gärten, es ist das Karge, das Wärme ausstrahlt. Die Bikini Island & Mountain Hotels in Mallorca sind so ein Beispiel. Terrakotta-Fliesen, mit Pinienholz verschalte Fassade, ganz viel Rostrot und Korbmö-
bel, wohin man blickt. Man fühlt die Sonne Mallorcas auf der Haut, ganz egal, von wo aus man die Hotelbilder auch betrachtet. Es ist wie eine Umarmung, ein wohliger Energiestoß. Beide Hotels sind dem „Lean Luxury“-Segment zuzuordnen – oder dem Gypset, ein Kunstwort aus „Gypsy“ und „Jetset“. 128 Zimmer plus Penthouse im einen (Es Trenc), 114 im anderen Hotel (Port de Sóller). Hinter den beiden „Bikinis“ stecken dieselben Macher wie hinter den 25hours Hotels – das sagt schon vieles aus, und gemäß dem 25hours-Credo auch nichts, denn jedes Hotel ist anders. In Mallorca möchten beide Bikini Hotels aber vor allem eines: die 1960er neu erzählen.
Insbesondere auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera merkt man bis heute den Einfluss der Hippies, die in den 1960erJahren auf den Balearen landeten.
Terrakotta-Fliesen, mit Pinienholz verschalte Fassade, ganz viel Rostrot und Korbmöbel, wohin man blickt. Man fühlt die Sonne Mallorcas auf der Haut – es ist wie eine Umarmung, ein wohliger Energiestoß.
„Der freiheitsliebende Lebensstil ist das Leitmotiv der Bikini Island & Mountain Hotels. Der friedliche Protest, aber auch ihr Einsatz gegen die atomare Aufrüstung – all diese Aspekte
standen im Designprozess als spiritueller Pate zur Seite“, leitet Andrea Kraft-Hammerschall, CEO und Innenarchitektin von Dreimeta, ein.
„Die Blumenkinder und deren kreativ-künstlerisches Schaffen in allen Facetten bilden die Grundlage für die Gestaltung des Bikini Port de Sóller (Anm.: Eröffnung 2018) und dessen Weiterentwicklung in Es Trenc (2024).“ Der Gedanke lag in mehrfacher Hinsicht nahe, stammen die Gebäude für beide Hotelprojekte doch aus den 1970er-Jahren. Der Genius Loci war stark – und wurde noch weiter verstärkt. Kraft betont im Interview, dass das Hippietum weit mehr als ein Vibe war. Ob Blumen-Mural hinter der Rezeption, kunstvoll bemalte Treppen oder Tontöpfe, die in Makramee-Blumenampeln von der Dachkonstruktion hängen – lokales Kunsthandwerk findet sich in beiden Hotels und macht einfach dieses „Hier passt
alles“-Gefühl aus. Die Augsburger Innenarchitektin hält wenig überraschend nichts von „trendbasierter Denke“, die Schlagworte „mediterranes Design“ erzeugen „zunächst schlimme Assoziationen wie terrakottafarbene Wände in Wischtechnik, Zimmerpflanzen und geflochtene Übertöpfe“. Es sind diese Hardcore-Klischees, die vermutlich jedem Inte-
„Mediterrane DekoGegenstände, die auf Alt gemacht sind –mit aufgedruckter Patina – wirken flach und unpersönlich.“
ANDREA KRAFT, CEO DREIMETA
rieur-Designer Albträume bereiten. Auch die Pinienholz-Verschalung des Hotels in Port de Sóller würde so in Mitteleuropa nicht funktionieren. Zumindest müsste man zu heimischen Hölzern greifen. Was aber sehr wohl eine Alternative wäre: das Peace-Zeichen im Pool. Es besteht in Port de Sóller aus Blüten, die aus Mosaikfliesen gelegt sind, entwickelt mit der Firma Bisazza. Ansonsten plädiert Kraft für einen gemäßigten Umgang mit mediterranen
Marbella trifft Mailand im La Cabane Dolce & Gabbana Beachclub.
Einflüssen. „Mediterrane Deko-Gegenstände, die auf Alt gemacht sind – mit aufgedruckter Patina – wirken flach und unpersönlich.“ Eine gute Option: Souvenirs wie Kunst, Keramik oder „typische Stoffe, aus denen man bei-
spielsweise einen Bettüberwurf oder Kissen anfertigt. Natürlich kann man auch mit warmen Farben und geflochtenen Materialien arbeiten, aber im eigenen Heim sollte es immer eine Mischung sein.“ ∏
Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Innen und Außen immer öfter ein harmonisches Ganzes bilden. Es geht dabei aber nicht nur um die XL-Stehlampe, sondern es dürfen auch Farbe, Tapeten und Textilien sein. Ein How-to.
TEXT: NICOLA AFCHAR-NEGAD
Eine blassgrüne Markise, südfranzösische Inseln als gehauchtes Tapetenmotiv, eine Hausfassade in Ultra Blue: So viel Farbfinesse auf der Terrasse ist noch ungewohnt, ja, fast schon revolutionär. Aber: Es ist im Kommen! Man kann nicht gebetsmühlenartig verbreiten, dass sich die Grenzen zwischen In- und Outdoor auflösen und dann beim Thema Farbe kapitulieren. Die richtige Ansprechperson für solch gekonnte Farbverläufe: Ruth Mottershead, Kreativdirektorin von Little Greene, einem familiengeführten Unternehmen aus Manchester – nachhaltig und renommiert. Bei Mottershead zündet der mediterrane Funken sofort, sie liefert ein Nuancen-Narrativ: „Eine durchdachte, stimmungsvolle Farbwahl kann Ihr Zuhause entweder auf die mystischen griechischen Inseln oder an die mondäne französische Riviera versetzen. Ganz konkret denke ich an satte Gelbtöne wie unser Giallo, das ja die Sonne Italiens schon im Namen trägt, an Meerestöne wie Mazarine, Smalt oder Ultra Blue, das nur aus einem einzigen Pigment hergestellt wird. Oder an üppiges Grün wie Jewel Beetle oder Pea Green sowie erdige Rottöne à la Tuscan Red oder Drummond.“ Wer das im Wohnzimmer ausprobieren möchte, sollte natürlich auf den Lichteinfall achten, wie Mottershead betont. „Räume mit Südausrichtung bekommen wärmeres Tageslicht, was Farben gelber erscheinen lässt.“ Ihre Antwort bezieht sich auf die Frage, ob es denn sinnvoll sei, einen ganzen Raum getreu Color Drenching in Terrakotta einzutauchen. „Dieses einhüllende Gefühl kann uns gerade an kühlen Wintertagen die Wärme eines Sommerurlaubs in Erinnerung rufen.“ Farbe könne „einzelne Elemente miteinander verbinden“, also etwa Möbelstücke. Das gilt auch für draußen. Und welche Farbtöne bieten sich hier an? Richtig – alles Grüne. Eine smaragdfarbene Gartentür, ein blattgrünes Gartenhäuschen, schlammgrüne Fensterrahmen – egal welcher Ton, sie alle verstärken das Gefühl, in der Natur zu sein. Unmöglich, hier komplett danebenzugreifen.
FÜR JEDES MATERIAL DIE RICHTIGE FARBE
So sehr uns die zuckerlfarbenen Häuser in Procida (Amalfiküste) oder das Pingpong der blau-weißen Architektur in Griechenland auch faszinieren, sie sind nicht unbedingt Ausdruck von Persönlichkeit. Mottershead: „Die Farben der Fassaden haben oft praktische Gründe, historisch gesehen. Strahlendes Weiß zum Schutz vor der Hitze oder das sogenannte Ochsenblut zur Imprägnierung von Holz.“ Abgesehen davon will man halt auch oft ein gutes Bild für die Touristen abgeben. Prinzipiell möglich ist es aber, etwa die dem Garten zugewandte Hausseite zu gestalten – es gibt für so ziemlich alle
„Die Farben der Fassaden haben oft praktische Gründe, historisch gesehen.“
RUTH MOTTERSHEAD, KREATIVDIREKTORIN LITTLE GREENE
Oberflächen die richtigen Finishes. Im Fall von Little Greene: „Masonry Paint wurde speziell für die Fassade entwickelt. Korrekt angewendet schützt sie Außenwände bis zu 15 Jahre
vor Witterung und Abnutzung. Für Holz und Metall: Intelligent Exterior Eggshell, und für ein glänzendes Finish: Intelligent Gloss.“ Was insbesondere in der Natur selbstredend sein sollte: Alle Farben sind wasserbasiert und umweltfreundlich. Auch denkbar: auf der Außenwand eine flächendeckende Tapete zu affichieren. Etwa ein florales Mural. Marken wie Instabilelab oder Acte-Deco machen’s vor und weisen auch im ersten Satz darauf hin: Das ist ein Job für Profis! Beim Material setzen diese Hersteller etwa auf Glasfaser – geeignet auch fürs Bad. Die Projektfotos zeigen oftmals überdachte Wände – im besten Fall werden sogar Wand und Decke tapeziert, etwa in einer Fliesenoptik, angelehnt an die des Pools. Das ist definitiv Königsklasse! Dazu gesellen sich dann Outdoor-Teppiche wie Mediterraneo (Matteo Thun und Antonio Rodriguez für Object Carpet), die heutzutage immer häufiger auch wahre Recycling-Wunder sind, die Mediterraneo-Stücke etwa aus 100 Prozent recyceltem Polyester. Sehen robust und natürlich – ein bisschen wie Rattan – aus, sind aber überraschend weich. Auch Kissen- und Sofabezüge überstehen die Sommergewitter, selbst Polstersessel ziehen nach draußen, Perennials und Rubelli sind zwei der Marken, die inspirieren. Was einem klar sein muss: Es kostet. Sollen Materialien den Naturgewalten trotzen, muss man investieren. Und die kleine LED-Tischleuchte, die wandert nach dem Sommerabend in der eigenen Casita dann einfach mit rein auf den Nachtisch. ∏
Kork, Keramik – und Unangepasstheit. In Portugal darf es etwas rauer zugehen, was wohl auch dem dominanten Atlantik geschuldet ist.
BLUMENTOPF VERDI
Hersteller: Todus
Keine Schnörkel, ein No-Nonsense-Ansatz: Die Verdi-Töpfe von Todus stammen nicht aus Portugal, aber treffen den Stil. todus.cz
ALICE CHAIR UND CELESTE TABLE
Hersteller: DAM Portugal
Ein spannendes Duo, das Portugals Liebe zu Kork und Materialmix symbolisiert. Sehr speziell, sehr catchy. damportugal.com
THE ILHA VIRO OUTDOOR Shop: BazarBizar
Lounge-Chair aus der aktuellen Kollektion der belgischen Brand. bazarbizar.be
LISBOA BARRIO
Hersteller: Very Wood Italy Design: Matteo Thun und Benedetto Fasciana
Neuinterpretation des traditionellen handgeflochtenen Stuhls. verywood.it
MADEIRA
Hersteller: Reflections
Art Nouveau trifft Blumeninsel trifft Skandinavien. Madeira-PorzellanTeller in Rosé, Marine und Gold. reflections-copenhagen.com
Nicht, dass Spanien nicht Glamour und Glitzer könnte, aber eigentlich lieben wir die Region für ihre Gelassenheit.
PENDELLEUCHTE BRAID
Hersteller: Westwing Collection
Rattan ist ein Muss, wenn es um den Stil Spaniens geht. Gerade Pendelleuchten sorgen für passende Akzente. westwing.de
SONNENSTUND
Hersteller: Looops
Wir wissen es doch alle: Der Duft macht wahnsinnig viel aus. Sonnenstund erfüllt die Räume schnurstracks mit Leichtigkeit. looopsmoments.com
PINGPONGTISCH YOU & ME 180
Hersteller: RS Barcelona
Spanisches Design im monochromen Look und jede Menge Spielspaß: mit dem Ess-, Arbeits- und TischtennisTisch vereint das Antoni Pallejà Office einmal mehr funktionales Design mit Ästhetik und Vielseitigkeit. rsbarcelona.com
BALEARES
Hersteller: Textilwerk Design: Studio Kesse
Bitte bunt! Gerade auf den Balearen sorgen Muster für den Design-Kick. Wer nicht selbst kombinieren mag: es gibt auch 4er-Sets im Muster-Mix. textilwerk.com MEDITERRAN: INSPIRED
ZU GAST AUF IBIZA Verlag: Callwey, 2025
Die besten Restaurants und ihre Signature-Rezepte, eingeteilt nach Regionen. Top: die Bucketlist mit kurzen Tipps von Kunst bis Shopping. callwey.de
Während der Norden Italiens Tradition und Avantgarde vereint, geht es im hitzigen Süden chaotischer zu. Plus: ein Battle zwischen Le Midi (der französischen Riviera) und dem Mezzogiorno, also dem Süden Italiens. Psst, wir verraten vorab: Es gibt keinen Verlierer.
TEXT: NICOLA AFCHAR-NEGAD
Elena Salmistraro ist Mailänderin, ihr Mann Sizilianer. Salmistraro ist Product-Designerin und Künstlerin, kooperiert mit Marken wie Bosa, Lithea oder auch mal einem Bikehersteller, wie aktuell Canyon. Ihre Produkte sind immer unverkennbar ein Salmistraro. Expressiv, verspielt – und vor allem: mit italienischer Seele. Sie ist sogar offizielle Botschafterin des italienischen Designs. Beispiel: ihr Grifo-Kleiderschrank für altreforme.
SIZILIEN: DER SCHICHTEN-LOOK
„Wenn ich an Sizilien denke, dann sofort an die Teste die Moro, die tragische Liebesgeschichte zwischen einer vornehmen Dame aus Palermo und einem jungen Araber“, führt Salmistraro in das Thema ein. Sie liebt es, mit italienischen Mythen und Legenden zu arbeiten, und Grifo – der arabische König – ist starker Ausdruck dieser Begeisterung. Der Schrank hat natürlich ein Pendant. Mata stammt von Salmistraros Design-Kollegen Antonio Aricò. Grifo ist ein außergewöhnliches Interieur-Stück, für die meisten vermutlich zu viel – von allem. Aber: Er
verkörpert das, was nicht nur die norditalienische Gestalterin, sondern auch Süditalien ausmacht. Salmistraro schwärmt: „In Sizilien gibt es keine für sich allein stehende Design-Identität. Es ist ein Mosaik von sich überlappenden und miteinander verwobenen Geschichten. Hier erzählt jeder Stein, jedes Gericht und jeder Dialekt von der Vergangenheit – und ihren Schichten. Denken Sie nur daran, was hier los war! Griechen, Römer, Araber, Normannen, Spanier. Sie alle haben ihr eigenes Kapitel geschrieben, aber ein zusätzliches. Das alte wurde nie vollständig gelöscht. Es ist Slow Design, wenn man so will.“
Ihre Begeisterung ist kaum zu stoppen – und das macht schon beim Zuhören Freude. Die Designerin bringt Beispiele: „Die Keramik von Caltagirone, die Textilien mit arabischen Motiven, die barocke Architektur.“ Oder, um in die Deko abzudriften: die Tannenzapfen aus Stein oder Keramik, die Balkone und Terrassen schmücken und so etwas wie „ein Tribut an Siziliens üppige Natur sind“. Salmistraro, die die Sommermonate oft in Sizilien verbringt, kooperiert auch
mit Local Heroes, konkret mit den Marken Lithea und Orografie. Wer sich heuer inspirieren lassen möchte, hat gleich zwei zusätzliche gute Gründe: Zum einen ist Agrigent an der Südküste Siziliens Italiens Kulturhauptstadt 2025, zum anderen findet im Oktober wieder die Edit Naples statt, ein Tipp von Salmistraro. Spannend: „Um wirklich zeitgemäß zu sein, braucht Design meiner Meinung nach eine tiefe Verbundenheit mit dem Platz, an dem es entstanden ist.“ Für uns steht Italien auch für selbstbewussten, fast gleißenden Luxus, für Schein und Sein in ewiger Verbundenheit. Reflections ist ein Label aus Kopenhagen, aber die farbgewaltigen Glas-Designs spiegeln die Kraft des Mezzogiorno wider.
APULIEN: SOMMER-SPRENKEL
Alternativ kann man es sich auch in Apulien gut gehen lassen. Ganz schön gut gehen lassen. Es riecht nach Jasmin, die Sonne brennt unbarmherzig, die Trulli – die typischen kleinen Häuschen mit kegelförmigen Dächern – trotzen der Zeit und ihren Moden. Das Design dieser Region ist ‚down to earth‘, könnte man sagen. Liebkind
in Sachen Souvenirs: die Schizzato-Keramik, bedeutet übersetzt so viel wie angespritzt. Auch durchgeknallt, aber die erste Übersetzung passt wohl besser. Wer auf Englisch danach suchen möchte, tippt am besten „speckled ceramic“ ein, schon beim ersten Foto weiß man, worum es geht. Kennt man, hat man schon gesehen. Studio Riviera und Bisotti sind zwei Namen, die man sich für das meist mit Olivenzweigen bemalte Design merken kann – und die nach Österreich liefern. Noch besser ist natürlich, man kauft vor Ort. In Sachen Check-in ab Juli am Markt: das Mövenpick Bari in der adriatischen Hafenstadt. Design DE LUXE erwischte Beatrice Martinet, Vizepräsidentin Interior Design für Accors Premium- und Lifestyle-Marken – und somit auch Mövenpick –, in der Vorbereitungsphase. Die etwas ungewöhnliche Frage: Angenommen, alle mediterranen Länder und Regionen würden sich – einem Familienessen gleich – an einem Tisch versammeln: Wer wäre denn dann Apulien? „Ich würde sagen: die künstlerische Tante“, lacht Martinet. „Sie ist einzigartig – mit ihrer Leidenschaft und Kreativität und ihrem Appetit aufs Leben. Sie ist diejenige, die jeden dazu bringt zu tanzen, die auf Familientreffen für Spaß und Gelächter sorgt.“ Wenig überraschend bringt die Französin an dieser Stelle das neue
Designerin Elena Salmistraro und ihr GrifoSchrank für altreforme o.). Und l.: Bling-Bling, das zu Italien passt. Eye of the tiger von Reflections.
Angenommen, alle mediterranen Regionen würden sich zu einem Familienessen versammeln, wer wäre denn dann Apulien? „Die künstlerische Tante!“
BEATRICE MARTINET, ACCOR
Mövenpick in Apuliens Hauptstadt ein. „Genau wie diese künstlerische Tante wird sich das Hotel neugierig, charakterstark und großzügig präsentieren.“ Das Interior Design vom Studio Ermanno Caroppi bezieht sich auf die Historie und Natur, um nur ein Beispiel zu nennen: die Textilindustrie, konkret Spitze und Stickerei. Es werden sich zumindest Akzente in diese Richtung finden, so Martinet. Und weiter: „Das warme Beige von Kalksteinen, das satte Terrakotta der Fliesen und das Tiefgrün der Oliven
Noch eine Visualisierung, aber im Sommer 2025 Wirklichkeit: das Mövenpick Bari in der adriatischen Hafenstadt.
verbinden das Gebäue mit seiner Umgebung.“ Alleine diese Worte strahlen schon Ruhe aus. Und Zeitgeist.
AMALFIKÜSTE: SAUER MACHT SCHÖN Konfettibunte Häuschen, die wie Wächter über kleinen Buchten thronen. Zitronenbäume, schiefe Pinien, gelbe Vespas auf Panoramastraßen, Kopftücher, die im Wind wehen, Walle-walleKleider, die man beim Gang über die Steintreppen nach hochhalten muss. Gleich ob Positano
Kollektion aus dem Hause Textilwerk.
oder Sorrent – dieser gerade mal 40 Kilometer lange Küstenabschnitt hat es zu Weltruhm gebracht. Es gibt einen eigenen Amalfi-Blauton, und High-Street-Modemarken haben T-Shirts mit Amalfi-Aufdrucken im Repertoire. Es ist aber klar, was das auch bedingt: Die Amalfiküste gilt in der Hochsaison als gnadenlos überlaufen – auch eine Verdoppelung der Eintrittsgebühren hat beispielsweise auf Capri keine Entspannung gebracht. Das kleine Procida („Bonbontüte vom Golf
Wer Amalfi sagt, muss Zitronen pressen. Tablett der TrecciaKollektion von Bitossi.
von Neapel“) wird gerne als Alternative gehandelt – mit Ursprungs- statt Glamourfaktor. Auf Procida gilt: Gibt dir das Leben Zitronen, mach Zitronensalat – mit Zwiebeln – daraus. Oder einen Lemon Slush. Man merkt: Die Zitrusfrüchte sind das Symbol der Region – und genau das kann man fürs Styling zu Hause besonders easy nutzen. Von H+M über das Textilwerk bis Bitossi – im Sommer geht eigentlich nichts ohne die saure Frucht auf Kissen, Tellern und Tischdecken. Dazu passt
ein edles Silbertablett, es steht für die orientalischen Einflüsse an der Amalfiküste. Das kleine Städtchen Amalfi war einmal die Hauptstadt der Seerepublik Amalfi, einst eine wichtige Handelsmacht im Mittelmeerraum.
CÔTE D’AZUR: BITTE NICHT ANBIEDERN!
Sprung an die französische Riviera. Jane Birkin und Serge Gainsbourg, Brigitte Bardot und Alain Delon – die Cote d’Azur ist Spielplatz der Legenden, Geschichten in Azurblau und Streifenoptik, es riecht nach Lavendel, Thymian, Salbei und Wacholder. Hierher kommt nicht, wer das Chaos Süditaliens schätzt, nach Cannes, Nizza und Saint-Tropez reist, wer cruisen und flanieren möchte. Jacht- statt Designmesse, Joie de vivre statt Dolce Vita. Die Côte d’Azur ist wieder angesagt, man braucht sich nur etwa die T-Shirt-Aufdrucke der High-Street-Marken anzuschauen. Dieses alte Frankreich, man findet es entlang jeder Promenade. Im MC Beach Club in Monaco zum Beispiel. Diese Saison neu: das Restaurant Le Deck und das olympische Schwimmbecken
bekamen ein Dekor von Dorothée Delaye. Es ist das Gefühl der Intimität, einer eleganten Zerbrechlichkeit, eines fast 100 Jahre alten Beach-Clubs. Salbei- oder doch olivgrüne Streifen ziehen sich durchs Design, es gibt dezent knirschende, weich gepolsterte Korbsessel. Wer ein ähnliches Modell sucht, wird eventuell
Es ist das Gefühl der Intimität, einer eleganten Zerbrechlichkeit, eines fast 100 Jahre alten Beach-Clubs.
bei Maison Louis Drucker fündig. Das Setting wirkt gediegen, romantisch-verspielt – und mondän. Ein Ausdruck, der zu keiner anderen Mittelmeer-Region so gut passt wie zur Côte d’Azur. Aus der Zeit gefallen und zeitlos zu-
Local Hero: Das Unternehmen La Verrerie de Biot setzt auf Klassiker wie diese handgemachte Suppenterrine.
gleich. Das Chagall-Museum, das Picasso-Museum, die avantgardistische E.1027 von Eileen Grey (Tipp: die Dokufiktion „E.1027 Eileen Gray und das Haus am Meer“) – die französische Riviera spielt in einer eigenen Liga und biedert sich niemals an. In der Glasfabrik von Biot (La Verrerie de Biot) versucht man erst gar nicht, das Glas neu zu erfinden, und die Keramik setzt auf gelernte Motive. Und das ist gut so, denn die Stärke der Verrerie de Biot liegt im Erhalt der über 300 Modelle aus dem Familienerbe. Und auch die ikonischen blauen Sessel, die man von der Promenade in Nizza kennt, wirken vor allem als Gesamtbild. Die Originale stammen aus dem L’Atelier des Premières Chaises Bleues, IKEA hat mit dem Metall-Modell Genesön eine Interpretation auf Lager. Und wenn wir schon den Hupfer nach Skandinavien genommen haben: Auch nordisches Design kann das Gefühl der Riviera unterstützen. Wer die Côte d’Aspern kreieren möchte, setzt vor allem auf Details. Gestreifte Badetücher oder auch witzige Schwimmreifen (Petites Pommes!) sind ein Ansatz. Oder romantisch anmutende Gartenmöbel – der Online-Shop Loberon führt eventuell zu diesbezüglichen Exzessen. Beispielhaft: das Wandelement Loubejac, eine Deko-Uhr im XL-Format. Wir sagen nur Eisen, Vintage-Look. Dazu Rattan, Holz, Leinen mit französischem Toile-de-Jouy-Muster. Man kann durchaus in die Vollen greifen, aber nicht über die stilistischen Stränge schlagen. Den Italienern überlässt man den Glanz, die Franzosen lieben die Glorie. ∏
Kombinierter Verbrauch Alfa Romeo Junior Elettrica: 15,0 - 15,5 kWh/100 km; CO 2 -Emissionen: 0 g/km. Elektrische Reichweite: 410 - 398 km gemäß der EU-Richtlinie 1999/94. Alfa Romeo Junior Ibrida, Tonale, Giulia & Stelvio: 4,8-11,8 l/100 km, CO 2 -Emission: 109-267 g/km. Verbrauchs- und Emissionswerte wurden gemäß der WLTP ermittelt und sind nur als Richtwerte zu verstehen. Berechnungsbeispiel Restwertleasingangebot für Verbraucher gemäß §1 KSchG für: Junior MHEV 136 PS Speciale. Kaufpreis 30.685 €; Eigenleistung 5.523 €; Laufzeit 24 Monate; Sollzinssatz fix 0,99%; monatliches Leasingentgelt 159 €; Gesamtleasingbetrag 25.162 €; Effektivzinssatz 1,22%; Kilometerleistung 15.000 km pro Jahr; Restwert 21.798 €; einmalige Bearbeitungsgebühr 0 €; einmalige Rechtsgeschäftsgebühr 112,47 €; Gesamtbetrag 25.727 €. Kaufpreis beinhaltet modellabhängigen Bonus der FCA Austria GmbH. Neuwagenangebot von Stellantis Bank SA Niederlassung Österreich gültig bei Kaufvertragsabschluss, sowie Einreichung im Zeitraum vom 01.02.2025 bis auf Widerruf, längstens bis 30.06.2025. Weitere Details bei Ihrem Alfa Romeo-Partner. Keine Barablöse möglich. Alle Beträge verstehen sich inkl. USt. Preisänderungen, Satzfehler und Irrtümer vorbehalten. Symbolfoto.
Das Sehnsuchtsland schlechtin: Bella Italia. Gerade im Bereich
Table-Top ist „made in“ oder „inspired by Italy“ kaum zu toppen.
MONOGRAM-PRODUKTLINIE
Hersteller: Giobagnara x Elie Saab Maison
Beide Häuser stehen für kompromisslose Exzellenz, die Accessoires-Kooperation ist die Klimax. Vasen, Buchstützen, Eiskübel, Spielkartenetui – alles dabei. giobagnara.com
KOLLEKTION 2025
Hersteller: Bitossi Home
GENEVIEVE
Hersteller: Яevolution Archstudio by Roberto Bellantoni
Bitte niemals im Küchenschrank verstauen! Das Tee-Service Genevieve hat auf der Salone del Mobile in Mailand für Entzücken gesorgt. revolutionarchstudio.com
ATLANTE DAYBED
Hersteller: Flexform
Tagesbetten gehören zum Dolce Vita, keine Frage. Und sie dürfen gern schlicht sein, wie das Atlante. Die AluminiumPulverbeschichtung gibt es wohlgemerkt in mehreren Farbtönen. flexform.it
Ein kleines Best-of aus dem Hause Bitossi. Die Marke ist bekannt für ihre lässigen Teller, teils mit markanten Messages. More amore, ciao!
DOLCE & GABBANA BLU MEDITERRANEO
Hersteller: Smeg
Inspiriert von der Handwerkskunst Siziliens und dem tiefen Blau des Mittelmeers: die KleingeräteSerie Blu Mediterraneo. smeg.com
Aus der Zeit gefallen und zeitlos zugleich: die Côte d’Azur ist wieder schwer angesagt. Auf Streifzug im Süden Frankreichs.
CLASSIC FLOATS
Hersteller: Petites Pommes
Okay, die Marke stammt aus Skandinavien, aber der Retro-StreifenLook passt einfach zu gut nach Nizza, Cannes oder Monaco. petites-pommes.com
LEYASOL
Hersteller: Freifrau Manufaktur
Die Leyasol-Linie für innen un d außen gehört zu den Bestsellern des Hauses, der Schwingsessel darf mit Fug und Recht als neuer Klassiker bezeichnet werden. freifrau.com
MAH JONG OUTDOOR Hersteller: Roche Bobois Komposition: Missoni
Das Mah Jong-Sofa ist in einer Outdoor-Version erhältlich und behält den modularen und modularen Charakter, der es so erfolgreich gemacht hat. roche-bobois.com
LE SUD
Verlag: Penguin, 2025
Geschichten und Rezepte aus Südfrankreich – Provence –Alpes – Cote d'Azur. So ein kleines bisschen kann man das Lebensgefühl Südfrankreichs ja durchaus importieren. penguin.de
GENESÖN Hersteller: Ikea
Sie gehören zu Nizza wie die Casinos zu Monaco: die blauen Stühle an der Promenade. Das Original stammt von L’Atelier des Premières Chaises Bleues, dieses sehr ähnliche Modell von IKEA. ikea.com
Das hellenistische Design-Revival ist schon seit einigen Jahren in Full Swing. Was diesen Trend ausmacht – und die noch viel spannendere Frage, warum uns Griechenland so fasziniert.
TEXT: NICOLA AFCHAR-NEGAD
Eine Sokrates-Büste für zu Hause – als Buchstütze oder Deko-Objekt? Was bei vielen vielleicht für eine hochgezogene Augenbraue sorgt, nennt sich auf Social Media „Hellenistic Revival“ und ist durchaus ein Thema. Plattformen wie The Ancient Home aus Budapest haben Götter, Poeten, mythische Figuren – oder eben auch Philosophen – im Repertoire. Kaum jemand wird sein Wohnzimmer in einen griechischen Tempel verwandeln wollen, aber so ein Polster mit Mäander-Muster da oder eine Kerze mit SäulenRelief dort, das kann man machen. Oft geht das Ganze dann auch ein bisschen in Richtung Popoder Street-Art, gerade bei Büsten. Fakt ist: Das hellenistische Comeback hat seine Ursprünge in der Wertschätzung der Architektur. Hohe Säulen, Symmetrie, quadratische oder rechteckige Grundrisse, Steinstruktur – oder um das Ganze auf eine etwas metaphorische Ebene zu heben: Einheitlichkeit, Einfachheit, perfekte Proportionen und eine sich daraus ergebende Harmonie. Dieses Erbe Griechenlands fasziniert mehr als die Bauweise anderer Länder. Wie sonst sind Marmor-Beistelltische in Säulenform – etwa Kion von Urbi et Orbi in Athen – zu erklären?
Auch das Gefäß Ápeiro („Unendlichkeit“) des Ke-
Das hellenistische Comeback hat seine Ursprünge in der Wertschätzung der Architektur. Symmetrie, hohe Säulen, rechteckige Grundrisse.
ramikstudios Chous in Sparta ist so ein Beispiel. Es steht für Reinheit, Ernsthaftigkeit – und bleibende Werte. Gemäß dem Ethos der Spartaner: Philosophieren bedeutet vereinfachen.
RAUE SCHÖNHEIT
Auch Remo Masala bringt diese Assoziationen aufs Tableau. Gemeinsam mit Michaela de Wagt und Jan Andres hat er zwei Strandhäuser auf Naxos – umgeben von weißen Sanddünen, Zedern und Wacholderbüschen. Die Entfernung zum Strand: 200 Meter. „Es gibt definitiv einzigartige griechische Einflüsse“, sagt er, das Wort Stil geschickt vermeidend. „Es geht um Formen, Proportionen und die Balance“, so Masala. Anise & Ouzo, die Häuser des Trios, strahlen mit ihrer Fassade aus Kiefernholz mit dunklem Walnuss-Finish genau diese Ausgeglichenheit aus – in einer sophisticated Version. Minimalistisch, eindeutig. Masala, dessen Karriere zwischen den Branchen Hotellerie und Branding oszilliert, schwärmt von der rauen Schönheit der KykladenÁpeiro – Unendlichkeit, so der Name dieses Gefäßes von Chous in Sparta. Wer vor Ort ist, tut gut daran, lokale Handwerksbetriebe in Betracht zu ziehen. Authentischer geht’s nicht.
Insel. „Das Licht, die Landschaft, der Vibe! Naxos war für uns drei die perfekte Leinwand – für einen Rückzugsort, an dem die Gäste runterkommen können und zu einem einfacheren Lebensstil finden.“ Remos spricht also doch noch von einem Stil, wenn auch dieser nichts mit Design zu tun hat. „Die Mittelmeerländer teilen einen gewissen ‚Way of Life‘, das hat auch viel mit der Verbindung zur Natur zu tun. Unsere Häuser fügen sich in die Umgebung ein, sie entwickeln sich mit der Zeit. Der Spirit von Anise & Ouzo würde sich auch auf Ibiza oder Sizilien entfalten.“ Die Zwillingshäuser, die jeweils bis zu zwölf Personen beherbergen können, forcieren das Miteinander.
Innen und Außen verschmelzen miteinander, Holz, Stein, Leinen, eine natürliche Farbpalette – die griechische Göttin Harmonia hätte ihre Freude daran. Remos Trick für zu Hause: „Weniger Möbel, mehr Qualität. Die Dinge einfach halten, auf natürliche Materialien setzen and dadurch Orte schaffen, an denen man im Moment leben kann.“ Eine Outdoorküche sei immer eine gute Idee, und mit unkomplizierten Sitzmöbeln – wie Beanbags – liege man nie falsch. Am besten in Nuancen wie Olivgrün oder Farniente Yellow (Nobodinoz), das erdet zusätzlich. Schade, dass es Naxos Sanctuary noch nicht gibt. Nur so eine Idee – die Farbe der Anise-&-Ouzo-Fassaden ist einfach zu schön. ∏
„Weniger Möbel, mehr Qualität. Die Dinge einfach halten, auf natürliche Materialien setzen and dadurch Orte schaffen, an denen man im Moment leben kann.“
MASALA, FERIENVILLEN
& OUZO, NAXOS
Easy Living: die Outdoorküche eines der Anise-&-Ouzo-Häuser. Das Team kombinierte Eiche mit einer Terrazzo-Arbeitsfläche.
Leinen ist dank seiner kühlenden Eigenschaften und dem geringen Gewicht ideal für ein leichtes, frisches Sommerbett.
Mit Beanbags schafft man eine gemütliche Atmosphäre zum Entspannen – unten der Round Beanbag der Kollektion Vibes von Nobodinoz.
Hochqualitative Bettwäsche (hier Elliott von Schlossberg) sorgt für angenehme Sommernächte.
Venzon-Outdoorküche von Loberon. Markante Lamellenstruktur aus Akazienholz, Betonplatte als Grill- und Vorbereitungsfläche, viel Stauraum.
Gyros, Souvlaki, Bifteki! Kochen kann man lernen, zum Grillen wird man geboren – so will es zumindest ein griechisches Sprichwort. Was es mit Grilldonnerstagen, Kali paréa und Gadget-Garagen auf sich hat: Einmal alles, bitte.
TEXT: NICOLA AFCHAR-NEGAD
rometheus – das ist eigentlich ein guter Name für einen Grill. Immerhin soll er es laut griechischer Mythologie gewesen sein, der den Göttern das Feuer stibitzt und den Menschen gebracht hat. Tatsächlich hatte die Idee auch schon jemand, der Prometheus Premium Grill ist ein
Konglomerat aus griechisch inspiriertem Namen, italienischer Hightech-Keramik und Vorarlberger Geschäftssinn. Der Holzkohlegrill ist individualisierbar, mobil und: schick. Auch Phil des italienischen Herstellers Ethimo ist anders als das, was man so kennt. Kompakt, irgendwie weich in der Anmutung und definitiv unkonventionell –
wirkt fast wie ein Beistellgrill. Beide Varianten stehen exemplarisch für die jetzige Generation der Grill-Guerilla: maximale Funktionalität, flexibler Einsatz und eine bestechende Optik, auch wenn das zugegeben nicht das Wichtigste ist. Warum uns die Grillerei im Griechenland-Urlaub so begeistert? Es ist der Geruch von Oregano,
Der Prometheus-Grill – für unvergessliche Grillabende im Freien, wo Geschmack und Geselligkeit aufeinandertreffen.
der Ouzo-Hauch in der Marinade und vor allem: Kali paréa – die gute Gesellschaft. Das Grillen hat in Südeuropa einen ganz anderen Stellenwert, auch der Grilldonnerstag – Tsiknopempti – zeugt davon. Es ist der letzte Donnerstag im Fasching, und an diesem Tag gibt’s Fleisch mit Fleisch und noch mehr Fleisch – und vielleicht eine Pita dazu. So simpel, so gut.
STIMMIGES GESAMTKONZEPT
Wer in Griechenland eine Ferienvilla bucht, hat so gut wie immer einen Griller dabei, teilweise auch eine vollwertige Küche. Im Endeffekt reicht ein uriges Modell, mittlerweile haben viele aber auch edle Finishes – man denke an Terrazzo-Arbeitsplatten – im Repertoire. Das Wiener Architekturbüro gruenhoch3 hat mit CookingOut eine modulare Variante entwickelt, die das ganze Jahr im Freien bleibt und sich an das Setting anpasst. So wird das Fremdkörpergefühl vermieden. Landschaftsplanerin Ulrike Seher kümmert sich mit Vorliebe um Dachterrassen im urbanen Raum und weiß,
Bekam eine Anerkennung in „Gärten des Jahres“ (2025, Callwey Verlag): diese Gartenküche in Wien, Eigenbau Begründer. Perfekt dazu: die Sitzmauer aus Kalkstein.
worauf es in der Praxis ankommt: „Natürlich ist der erste Gedanke immer das Grillen. Im Freien kann aber auch gekocht werden, und das ist im Alltag oft wichtiger.“ Seher spricht vom „Leben im Freien“, dass man nicht darauf warten sollte, dass Gäste kommen. „Ein Kühlschrank, ein Kochfeld und ein Teppanyaki-Grill helfen.“ Wasser- und Stromanschluss sollten vorhanden sein, Warmwasser und Wasser-Abfluss fallen in die Kategorie „nice to have“. Oft unterschätzt, aber wichtig: Storage. „Auf Dachterrassen ist der Platz meist begrenzt, daher setzen wir auf multifunktionale, gestalterisch ansprechende Lösungen.“ Worauf Seher anspielt: Die unansehnliche Staubox ist nicht der Designweis-
heit letzter Schluss. „Unter der Lounge-Liege kann sich Stauraum für Gartenzubehör und die Bewässerungsanlage befinden. Und Terrassenschränke bieten Platz für Küchenutensilien.“ In der Indoor-Küche wird das auch gerne GadgetGaragen genannt. Und ja, die Elektronik kann im Winter draußen bleiben. CookingOut ist doppelschalig gefertigt. Innen mit atmungsaktivem Holz, außen mit witterungs- und UV-beständigen Platten.
Outdoorküche in XL, kleiner Nomaden-Griller, Feuerkorb oder -schale und vielleicht noch ein paar Fackeln: Man ist Prometheus wirklich zu Dank verpflichtet. ∏
„Natürlich ist der erste Gedanke immer das Grillen. Im Freien kann aber auch gekocht werden, und das ist im Alltag oft wichtiger.“
ULRIKE SEHER, LANDSCHAFTSPLANERIN GRUENHOCH3
Symmetrie, klare, oft geometrische Formen, viel Weiß, aber gerne auch Blau – Griechenland macht es uns leicht, der Schöngeisterei zu verfallen.
Hersteller: Urbi et Orbi
Design: Saint of Athens
Kleinmöbel in Säulenform – das hat was! Dieses Modell stammt obendrein aus Griechenland selbst und verschmilzt meisterhaft klassische und moderne Einflüsse. urbietorbi.gr
Hersteller: Pierre Frey
Traumhafte Stoff-Kollektion aus dem Hause Pierre Frey. In der griechischen Mythologie ist Thalassa, die Tochter von Aither und Hemera, die weibliche Personifizierung und Göttin des Mittelmeers. pierrefrey.com
Hersteller: B&B Italia Was für eine Komposition! Sofa Erica, Tisch Allure O’ und Sessel Flair O’ auf einem Bild vereint. Zeitlose Eleganz in Kykladen-Blau-Weiß. bebitalia.com
BOLD
Hersteller: Ethimo
Eine Anlehnung an megalithische Architektur: der Dinnertable Bold. Gibt es auch neu in einer Coffee-TableVariante (Boldini). ethimo.com
ALLUMETTE
Hersteller: Foscarini
Neuheit der Euroluce-Messe: Der Kronleuchter verbindet Gegensätze wie Asymmetrie und Ausgewogenheit, Leichtigkeit und Prägnanz, klare Geometrie und weiche Linien. foscarini.com
GEBERIT AQUACLEAN. DAS DUSCH-WC.
Nichts fühlt sich sauberer an als Wasser. Gönnen Sie sich dieses frische, angenehme Gefühl auch auf der Toilette: Geberit AquaClean reinigt den Po mit einem sanften, warmen Duschstrahl. Entdecken Sie Ihre persönliche Hygiene neu auf geberit.at/aquaclean.
16. bis 18. Mai 2025 Besuchen Sie uns in der Geberit Oase im Schlosspark
Marokko ist so ganz anders als die anderen Länder am Mittelmeer: ein Feuerwerk der Sinne, Düfte, warmen Farben, orientalischen Muster. Hier gibt es Oasen und Kamele, Wüste und schneebedeckte Gebirge. Das bringt seit jeher eine eigenständige Kulturszene hervor, in der Gärten und Außenräume eine wichtige Rolle spielen.
TEXT: HEIMO ROLLETT
Die Tür in der 33 Rue Majorelle in Marrakesch schwingt auf, und für einen Moment blendet das Licht die Augen. Von der Straße kommend erwartet man vielleicht traditionelle marokkanische Handwerkskunst, Lederwaren, bunte Stoffe und/oder Antiquitäten. Doch was sich offenbart, ist anders, überraschend anders.
Ein kühler, minimalistischer Raum empfängt die Besucher. Glatte, polierte Betonböden, weiß getünchte Wände, an denen Kunst hängt – abstrakte, moderne Werke. Sanfte Lounge-Musik pulsiert im Hintergrund. Es duftet nach Edelhölzern und frischen Zitrusfrüchten. Auf Regalen: handgefertigte Keramik aus der Region, aber in ungewöhnlichen Formen und Farben – tiefes Petrol, grelles Gelb, zartes Rosé. Daneben lie-
gen Kimonos mit Mustern. Alles modern, lässig und doch edel. Ein Concept Store des neuen, unbekannteren Marokkos.
Das magische Land – an der Straße von Gibraltar nur 14 Kilometer von Spanien entfernt – war immer schon ein Meltingpot der Kulturen. Es zog seit jeher Kreative und Menschen aus Kunst und Modeindustrie an. Rolling Stone Mick Jagger besucht regelmäßig sein Anwesen in Marrakesch, der verstorbene Modemacher Pierre Cardin besaß hier ebenso ein Zuhause wie der französische Couturier Pierre Balmain, der ein prachtvolles Riad in Marrakesch bewohnte, das er mit einer Mischung aus französischem Chic und marokkanischer Handwerkskunst ausstattete. Das Haus wurde später in das (heutige und besuchenswerte) Restaurant Dar Moha umgewan-
Marrokko ist seit jeher ein kultureller Melting-Pot, ein Anziehungspunkt für Kreative und Künstler – von Mick Jagger bis Pierre Cardin.
delt. Und dann natürlich Yves Saint Laurent. Der legendäre Modeschöpfer kaufte 1980 die Villa Oasis und den angrenzenden Jardin Majorelle in Marrakesch. Die farbenprächtige Anlage wurde zu einem ikonischen Ort, der heute ein Museum beherbergt, das seinem Werk gewidmet ist. Er selbst lebte hier mit seinem Partner Pierre Bergé bis zu seinem Tod im Jahr 2008.
Anders als in den sonstigen Mittelmeerländern spielt in Marokko der Außenraum eine wesentliche Rolle. Die Riads mit ihren Innenhöfen zeugen einerseits davon, die Parks und Gärten andererseits. Der starke Kontrast der blauen Fassaden,
Töpfe und Brunnen zu den grünen Pflanzen im Jardin Majorelle und den gelben sowie orangefarbenen Akzenten ist einzigartig. Wo sonst gibt es ein so intensiv leuchtendes Kobaltblau, das sogar einen eigenen Namen bekam – Majorelle-Blau? Durch diese mutige Kombination ist der Farbton in der Gartengestaltung und im Produktdesign weltweit beliebt geworden.
Gärten wie diese basieren auf dem Konzept des Riads, dem traditionellen marokkanische Haus oder Palast mit einem Innenhof: geometrische Achsen, symmetrische Beete, Wasserspiele, schattenspendende Bäume – ein Ort der Ruhe, Kühlung und Spiritualität. Anders als die auf klassischer marokkanischer Gartenarchitektur basierenden Parks sind die Agdal- und MenaraGärten: großflächige, wassertechnisch raffinierte
Die traditionellen Innenhöfe der Riads zeugen von der großen Bedeutung des Außenraums in Marokko.
Flächen mit riesigen Speicherbecken – frühe Meisterwerke nachhaltiger Landschaftsarchitektur. Die Entwicklung zieht sich bis heute fort. Die Hauptstadt Rabat arbeitet an mehreren grünen Achsen entlang urbaner Entwicklungsgebiete. Hier wird versucht, Biodiversität, Freizeitnutzung und Klimaschutz gestalterisch miteinander zu verbinden – teilweise mit international tätigen Landschaftsarchitekturbüros.
Im La Mamounia verschmelzen opulente Architektur, üppige Gärten und marokkanische Gastfreundschaft zu einem unvergleichlichen Ort, der die Essenz Marokkos widerspiegelt.
Kate Moss und Sharon Stone lieben die bunten Entwürfe des marokkanischen Labels Norya Ayron.
Der betörende Duft von über 100.000 Rosen durchzieht den 20 Hektar großen Garten des Mandarin Oriental in Marrakesch. Nicht nur Schatten gibt es hier, sauch hocharomatische Kräuter für die Küche.
Die traditionelle Moucharabieh-Fassade als Referenz an die islamische Architektur: Der Bahnhof Casa-Port in Casablanca verbindet Alt und Neu.
Den internationalen Einfluss ließ das Land immer schon zu, und das unterscheidet sein Erscheinungsbild heute von allen anderen Destinationen. Der Bahnhof Casa-Port in Casablanca wurde vom Pariser Architekturbüro AREP geplant und 2014 fertiggestellt – ein beeindruckender Bau zwischen der historischen Altstadt und der Hafenregion mit weit auskragendem Dach, das von 40 schlanken Betonstützen getragen wird. Bezeichnend ist die Fassadengestaltung: Eine Moucharabieh-Fassade (dekorative Gitterstrukturen aus der islamischen Architektur) auf der Westseite schützt vor direkter Sonneneinstrahlung, auf der anderen Seite sorgt eine Glasfassade für Transparenz
und Licht und erleichtert die Orientierung für Reisende. Sie symbolisiert die Modernisierung Marokkos, die auch am jüngsten Architekturprojekt in der Hauptstadt mehr als deutlich wird. Hier erheben sich bald die mondänen, organisch
In den Städten des Königreichs eröffnen Lifestyle-Hotspots mit kuratierten Produkten, Mode, Interior Design und Café-Kultur.
fließenden Formen von Zaha Hadid Architects in den städtischen Raum, das Grand Théatre de Rabat wird gerade gebaut. Weltoffener geht ein Statement kaum.
Zugleich verleugnet das Land nie seine Wurzeln, seine Herkunft und besinnt sich gerne auch auf Ursprüngliches. Etwa mit Lehmbau: Die Maison Brummell Majorelle in Marrakesch, entworfen vom neuseeländischen Studio Bergendy Cooke in Zusammenarbeit mit dem marokkanischen Architekten Amine Abouraoui, ist ein skulpturales Boutiquehotel, das sich durch seine Bauweise mit Lehm und Kalk auszeichnet. Inspiriert von der lokalen Architektur und den alten Stadt-
Wo gibt es denn so etwas Polyglottes sonst noch? Das Plus61 in Marrakesch vereint die besten Zutaten und Aromen aus Marokko und Australien.
mauern von Marrakesch, präsentiert es sich als monolithische Struktur. Die Fassade ist mit einer rosafarbenen Mischung aus Erde und Kalk verkleidet. Lokale Handwerker und Materialien wie handgefertigte Fliesen, Messingelemente und Tadelakt-Gips wurden eingesetzt, um die reiche Handwerkstradition Marokkos widerzuspiegeln.
MAROKKO-FEELING FÜR ZUHAUSE
Ob Manufaktum, HAY oder Westwing, farbenfrohe Vasen, Blumentöpfe in Erdtönen oder ein handgefertigtes Geschirr mit orientalischem Muster – all das gibt es im Internet per Klick zu kaufen. Das spornt die jungen Wilden im Land an, in den Städten des Königreichs eröffnen Lifestyle-Hotspots mit kuratierten Produkten, Mode, Interior Design und Café-Kultur –z. B. der Norya Ayron Shop (Kate Moss und Sharon Stone zählen zu den Fans des Labels, es ist vor allem für seine bunten Kimonos, Kaftane und Overalls bekannt), oder das eingangs erwähnte 33 Rue Majorelle. Auch witzig: das Plus61, ein fantastisches australisch-marokkanisches Fusion-Restaurant.
Es sind also nicht allein die großen Namen wie Yves Saint Laurent, die mit Marokko assoziiert werden müssen, auch wenn er natürlich viel Inspiration für große Entwürfe in Afrika fand. „In Marrakesch habe ich Farben entdeckt, die ich in Paris nie gesehen hätte“, hat er einmal gesagt.
Viele seiner Kollektionen – insbesondere in den 1970er- und 80er-Jahren – zeigen deutlich marokkanische Einflüsse: kräftige Farben, Kaftane, Djellabas, orientalische Schnitte, Stickereien, Mosaikmuster. Aber wenn man über den Herren spricht, muss man ja eigentlich zuerst über Bill Willis reden. Die beiden verband eine enge berufliche Beziehung, die sich vor allem in Mar-
Die Zusammenarbeit von Yves Saint Laurent und Bill Willis trug wesentlich dazu bei, Marrakesch als kulturellen und kreativen Hotspot zu etablieren.
rakesch manifestierte (Willis, ein amerikanischer Innenarchitekt, entwarf die Villa Oasis und Jardin Majorelle). Die Zusammenarbeit der beiden trug wesentlich dazu bei, Marrakesch als kulturellen und kreativen Hotspot zu etablieren. Im Hotel Izza sind heute zahlreiche Hommagen an Bill Willis zu sehen, darunter eine Nachbildung seines Kamins, die nach ihm benannte Bill’s Bar
Die Zukunft Marokkos bleibt also aus DesignSicht spannend. Im August letzten Jahres wurde bekannt, dass in Benslimane, östlich von Casablanca, das größte Fußballstadion der Welt geplant ist. 115.000 Zuschauer soll das Grand Stade Hassan II nach seiner Fertigstellung im Jahr 2028 fassen. Die Architektur, entworfen vom Konsortium Oualalou + Choi und Populous, ist von traditionellen marokkanischen Zelten inspiriert und verbindet kulturelles Erbe mit moderner Technologie – ganz marokkanisch also. ∏
Lebendige Farben und kunstvoll gefertigte Details verleihen authentischen Charme – für ein stilvolles Zuhause mit orientalischem Einfluss.
PORTABLE LEUCHTE BAGDAD
Hersteller: Gubi
Skandinavisches Design, orientalisch inspiriert. Die klare Formensprache und die architektonische Silhouette erinnern an die eleganten Bögen traditioneller Baukunst – für stilvolle Räume mit einem Hauch von Marrakesch. gubi.com
HOCHLEHNSTUHL AHNDA
TEPPICH ZIGZAG
Hersteller: Jan Kath
Mit seiner Kollektion Le Maroc Blanc interpretiert der deutsche Teppichdesigner Jan Kath marokkanische Berbertradition neu. Handgeknüpft aus feinster Wolle, in sanften Naturtönen und mit grafischer Klarheit.
Hersteller: Dedon
Die Terrasse wird zum Riad: Der Hochlehner Ahnda von Dedon vereint luxuriösen Lounge-Komfort mit handgeflochtenem, markantem Design –wetterfest, ergonomisch und stilvoll bis ins Detail. dedon.de
GARTENSTUHL FELICITA
Hersteller: Bullfrog
Im lässig-modernen Design, mit weicher Polsterung und flexibler Rückenlehne bietet Felicita Sitzkomfort auf höchstem Niveau. Echte Hingucker: die dicken, farbenfrohen Kissen. bullfrog-design.com
ROHLEDERKISSEN
Hersteller: Wohndesign Maierhofer
Wüstenflair im Wohnzimmer: Das hochwertig gefertigte Kissen setzt mit dem stilisierten Kamel-Motiv ein echtes Statement. wohndesign-maierhofer.at
Statt Mittelmeer-Klischees zu dreschen, schafft es die kroatische Design-Szene, ihre Geschichte und ihre Regionalität mit neuem Selbstbewusstsein zu einmaligen Kunstwerken zu verarbeiten. Sogar Schnee spielt dabei eine Rolle.
TEXT: HEIMO ROLLETT
Die zwei wissen, wie man genießt. Geschmack haben sie auch. Eveline und Walter Eselböck, bekannt aus der österreichischen Spitzengastronomie und ehemalige Betreiber des burgenländischen Taubenkobel, haben sich letztes Jahr in Kroatien niedergelassen, genauer gesagt im Küstenstädtchen Lovran an der Opatija-Riviera. Schon vor Jahren hatten sich die beiden in die Region verliebt. Ausgerechnet in Kroatien. Das ist kein Zufall.
ANSTECKEND ENTSPANNT
Die hohe Qualität regionaler Produkte wie frischer Fisch und Gemüse sowie die malerische Landschaft mit Olivenhainen und Meerblick inspirierten die Exilburgenländer dazu, ausgerechnet hier ihr neues Lebenskapitel zu beginnen, die Sonne einzuatmen und in ihrer Rolle als Gastgeber Erfüllung zu finden. Sie betreiben ansteckend entspannt zwei Luxusvillen. Ein
Studios wie Grupa Studio oder Numen/For Use setzen international Akzente mit ihren reduzierten, aber charaktervollen Möbelstücken, Leuchten und Designobjekten.
nachhaltiger Ansatz, der in dem Land mit dem rot-weiß-roten Karomuster im Wappen immer häufiger zu finden ist.
Ein Blick ins Landesinnere, in die 177 Kilometer von Opatija entfernte Hauptstadt Zagreb, zeigt, wie lebendig und selbstständig die kroatischen Kreativen geworden sind. Eine durchaus rege und mutige Designszene ist vor allem eines: unkonventionell. Studios wie Grupa Studio oder Numen/For Use (ein kroatisch-österreichisches Designkollektiv) setzen international Akzente mit ihren reduzierten, aber charaktervollen Möbelstücken, Leuchten und Designobjekten.
Events wie die Zagreb Design Week bieten eine Plattform dafür, und mit der Aufnahme von Davor Bruketa in das renommierte Red Dot Design Diary rückt Kroatien offiziell in den Fokus der internationalen Designszene.
Von kleinen Kreativkonglomeraten haben sich einige zu wirtschaftlich stabilen und erfolgreichen Unternehmungen gewandelt. Prostoria etwa, ein Vorzeigeunternehmen der kroatischen Möbeldesignbranche, feiert heuer sein 14-jähriges Bestehen. Die Marke demonstriert, wie nachhaltige Prinzipien in den Designprozess integriert werden können. Zehn Prozent des
Jahresumsatzes fließen in Forschung, Entwicklung und Design. Das ist erfolgreich: Mittlerweile exportiert Prostoria in über 60 Länder und ist in mehr als 1000 Premium-Salons weltweit vertreten.
Für Prostoria arbeiten zahlreiche Designer, etwa das multidisziplinäre Studio RU:T, gegründet von Tvrtko Bojić und Karla Paliska. Auch Lea Aviani
soll nicht unerwähnt bleiben, sie ist Gründerin des Designstudios Projectum in Split. Bei ihren Werken kommt sofort der (neue) kroatische Lebensstil an die Oberfläche, sie verknüpft Tradtion mit Innovation, ganz ohne sich zu verrenken. So könnte man die Liste der Begabten lange weiterführen und junge Modedesigner wie Mihaela Plantak erwähnen, weil sie dem NullAbfall-Prinzip folgen, oder Silvija Kranjec mit
Prostoria arbeitet mit zahlreichen talentierten Designern zusammen, die Tradition mit Innovation verbinden und nachhaltige Ansätze in ihren Werken verfolgen. Oben Polygon Outdoor-Sessel, links die Produktlinie Umomoku.
Letztlich ist es der Tourismus, der die Wirtschaftsleistung Kroatiens aus den hintersten Plätzen der EUMitglieder rettet. Gut so: Er half der Architektur und dem Design ordentlich auf die Sprünge.
ihrer Ökomarke One with Nature, die ausschließlich Pflanzen- und pflanzenbasierte Farben auf natürlichen Stoffen verwendet.
Aber mal ganz ehrlich, letztlich ist es der Tourismus, der die Wirtschaftsleistung Kroatiens aus den hintersten Plätzen der EU-Mitglieder rettet. Und das ist gut so, denn schließlich half die Urlaubsindustrie der Architektur und dem Design des Landes ordentlich auf die Sprünge. War auch nach der Herrschaft Titos noch Camping die erste Assoziation mit dem von Pinien und kristallklarem Wasser gesegneten Land, mauserte es sich in den letzten Jahren zu einer Destination mit breitem Hotelangebot ganz ohne Jugo-Nostalgie, und nun zeigen Hotels und Villen mit einer Selbstverständlichkeit, wie Luxus, Design und Lebenslust miteinander gematcht werden können. Projekte wie das ikonische Hotel Lone oder das Grand Park Hotel, beide in Rovinj und beide vom Architekturbüro 3LHD geplant, veranschaulichen, wie zeitgenössische Bauweise harmonisch mit traditioneller mediterraner Baukultur verschmelzen kann. Klare Linien, offene Grundrisse und große Glasflächen verbinden sich elegant mit regionalen Materialien wie Naturstein und Holz. Architekten wie Idis Turato oder Studio Ante Murales betonen immer wieder, wie wichtig es sei, die lokale Identität und den Kontext nie aus den Augen zu verlieren.
Alte Gebäude werden sensibel renoviert und in moderne Unterkünfte verwandelt – gut sichtbar wird dies etwa bei den Lošinj
TOURISMUS ALS TRIEBKRAFT
Der entscheidende Wandel für die Entwicklung einer kroatischen Architektur vollzog sich aber schon mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Architektur wurde erstmals als eigenständige Kunstform anerkannt, als die kroatische Architektur-Legende Viktor Kovačić erklärte: „Die Architektur ist eine Kunst, und als solche hat sie individuell und zeitgemäß zu sein.“ Mit dieser Erklärung markierte der Otto-Wagner-Schüler die Emanzipation und den Auftakt für eine neue Ära des kroatischen Schaffens und Entwerfens. Da die erste Architekturschule in Zagreb erst 1919 gegründet wurde, studierten kroatische Architekten zuvor hauptsächlich in Wien, aber auch in anderen europäischen Städten wie Graz, Prag und Paris.
Heute beziehen sich Designer und Architekten zunehmend auf die reiche Geschichte Kroatiens und interpretieren wieder traditionelle Muster und Handwerkstechniken neu. Alte Gebäude werden sensibel renoviert und in moderne Unterkünfte verwandelt, während historische Design-Elemente wie Steinmauern, Holzbalken und mediterrane Fliesen integriert werden. Gut sichtbar wird dies etwa bei den Lošinj Hotels & Villas. Neue Adressen für Liebhaber sehenswert gestalteter Hotelbetriebe sind übrigens das in einem Franziskanerkloster untergebrachte Lopud 1483 bei Dubrovnik, Ende Mai 2025 wird ein neues Haus der Valamar-Gruppe eröffnet, das Arba Resort auf der Halbinsel Capo Fronte, fünf Kilometer von der Stadt Rab entfernt. Hierbei wurden nicht allein nachhaltige und lokale
Materialien verwendet, nein, viel entscheidender ist, dass man die vorhandene Bausubstanz verwendet und diese mit Raffinesse und Kreativität upgegradet hat. Shootingstar für Designliebhaber ist aber das Maslina Resort auf Hvar. Jedes Element des Resorts sei eine Liebeserklärung an die Natur, heißt es. Innenarchitektin Léonie Alma Mason verwendete natürliche Materialien, um eine Verbindung zwischen den vier Elementen zu schaffen. Roter Ton erinnert an die Erde, während dunkle Grüntöne und Holz die umliegenden Kiefern und Bäume widerspiegeln. Steine von der nahegelegenen Insel Brač wurden für die markanten Waschbecken und den imposanten Empfangstresen verwendet, der stolze 12 Tonnen wiegt und mit der japanischen Kintsugi-Technik veredelt wurde.
Der neueste Wurf Kroatiens: Im Maslina Resort auf Hvar verschmelzen Natur und Design zu einer Liebeserklärung an die Elemente – sanfte Formen, geerdete Materialien, umgeben von Kiefern, Meer und Licht.
Punktum: Der Tourismus hat eine eigenständige lokale Architektur hervorgebracht und eine individuelle Interpretation des Mediterranen gefördert, was sich auch in der Erfolgsgeschichte eines anderen Steins ablesen lässt: Der hellgelbe bis beige Kanfanar, der aus der Region um Rovinj auf der Halbinsel Istrien stammt, ist ein hübscher Allrounder, findet er sich doch als Bodenbelag, als Treppe und Wandverkleidung genauso wie in Form von Terrassenplatten und Poolumrandungen. Und weil er im Außenbereich mit Frostbeständigkeit und rutschfesten Oberflächen einen ordentlichen Vorteil genießt, hat der Kalkstein auch in heimischen Gärten und Terrassen seinen Siegeszug angetreten und so das istrische Lebensgefühl schon längst in die Alpenländer exportiert. Vor Ort zeigt er in der fa-
mosen Villa Nai 3.3, wozu er imstande ist. 2021 eröffnet, bleibt sie ein architektonisches Highlight. Das in Kalkstein gebaute Domizil inmitten eines Olivenhains, entworfen von Nikola Bašić
In der famosen Villa Nai 3.3 zeigt der Kalkstein, wozu er imstande ist.
Villa Nai 3.3 hebt moderne kroatische Architektur auf ein neues Level.
(bekannt durch die Meeresorgel in Zadar), steht im permanenten Bezug zur Natur – genial! Nai ist übrigens ein altes dalmatinisches Wort für Schnee, weiß man beim steirischen Fenster- und Türenhersteller KAPO, der zahlreiche Sonderanfertigungen für dieses Domizil lieferte. Früher gab es auf der Insel Dugi Otok durchschnittlich an 3,3 Tagen im Jahr Schnee – eine klimatische Besonderheit. Da wären wir wieder beim Punkt: So schafft man einzigartige Qualitäten durch nachhaltige, regionale Eigenheiten. Der Schnee verlieh dem Olivenöl nämlich eine ganz spezielle, einzigartige Charakteristik. ∏
Sanfte Farben, klare Formen und traditionelle Materialien bringen uns die Gelassenheit dalmatinischer Sommertage nach Hause.
Hersteller: Gloster
RATTAN-ARMCHAIR RANA
Hersteller: Dyke & Dean
Der gemütliche Lehnsessel für draußen vereint zeitlose Leichtigkeit mit modernem Design. Handgeflochten und dennoch klar in der Form, bringt er natürliche Eleganz in jedes stilbewusste Zuhause. dykeanddean.at
Gefertigt aus massivem Plantagenteak, erinnert das Design des eleganten Daybeds an das Deck einer klassischen Segeljacht und bietet eine großzügige wetterfeste Liegefläche für stilvolle Entspannung im Freien. gloster.com
PFLANZTOPF URCHIN PLANT POT
Hersteller: 101 Copenhagen
Inspiriert von der außergewöhnlichen Struktur eines Seeigels, lassen die organisch geformten Pflanzgefäße mit ihrer rauen Oberfläche sofort an heiße Küstentage denken. 101cph.com
DEKO-OBJEKT AUS POLYRESIN
Hersteller: Lys & Hedde
Skulpturale Formensprache trifft hier auf minimalistische Eleganz. Sowohl als Solitär auf einer Kommode oder einem Sideboard als auch in einem stilvollen Arrangement aus mehreren formschönen Deko-Objekten ein echter Blickfang. lys-hedde.com
KANFANAR-STEIN
Hersteller: stone4you
Kanfanar – der elegante, mediterrane Naturstein aus Istrien. Ob als Terrassenplatten, Poolumrandung oder Outdoorküche, als führender Spezialist in Österreich bietet stone4you umfassende Expertise zu Material und Verarbeitung des kroatischen Hartkalksteins. Erleben Sie die Vielfalt mit allen Sinnen am Unternehmensstandort in Hollabrunn oder im Schauraum am Schottenring in Wien. stone4you.at
P R o BE fa HRE n
BEI DE n D ESIG n Day S
Stromverbrauch: 15,8-16,5 kWh/100km, homologiert nach WLTP.
Ein mediterraner Garten ist mehr als eine Stilrichtung – er ist Ausdruck von Lebensgefühl, Entspannung und Genuss.
TEXT: BIRGIT POTOTSCHNIG
Speziell ein gräserlastiger Gartenstil, ergänzt um Wasserelemente, typische Sträucher und Pflanzen sowie genügend Sonnenplätze, macht für Die Begründer ein mediterranes Gartendesign aus.
Waren es früher verschnörkelte Möbel aus Gusseisen, sind es heute ganze Sofalandschaften, die maritime Gemütlichkeit herbeizaubern. Manuttis Muyu entschleunigt schon optisch.
Wer erinnert sich nicht gerne an laue Sommerabende am Meer, den Duft von Lavendel, Rosmarin und Zypressen bei strahlendem Sonnenschein oder die Wärme von Naturstein unter den Füßen? Zurück aus dem Sommerurlaub in Italien, Kroatien, Griechenland oder Spanien wecken diese Erinnerungen den Wunsch vieler, dieses einzigartige südliche Flair in den eigenen Garten zu holen. Denn nicht nur die derzeitige Klimaveränderung, auch das südländische Lebensgefühl im Freien verlängert den Sommer in unseren Breitengraden ins Frühjahr sowie in den Herbst hinein. Aber lässt sich ein mediterraner Garten so einfach in unseren Regionen – Stichwort Klima- und Bodenverhältnisse – realisieren?
Erkundigt man sich bei heimischen Gartenprofis, so sind sich alle einig: Ein mediterraner Gartenstil lässt sich immer leichter mittels passender klimafitter Bepflanzung, Naturpool oder Schwimmteich, großzügiger Outdoorküche
mit entsprechenden Gartenmöbeln und unverwechselbarem Naturstein als gestalterisches Element umsetzen. Auch wenn es punkto Pflanzen aus dem Mittelmeerraum noch Kompromisse in Bezug auf ihre Winter- und Frostbeständigkeit zu berücksichtigen gilt.
„Prinzipiell strahlen mediterrane Gärten einen hohen Wohlfühlcharakter aus, sie wecken schöne Erinnerungen an den letzten Sommerurlaub im Süden, locken ins Freie und laden ein, bei typischen Urlaubsgefühlen zu Hause die Seele baumeln zu lassen.“
PETER BAUMGARTEN, PROJEKTLEITER DIE BEGRÜNDER
AUFBLÜHEN IM GARTEN
Gemäß Jörg Zecha, Geschäftsführer Die Begründer, sind für einen mediterran angehauchten Zier- und Nutzgarten die hierfür verwendeten Materialien entscheidend. Sowohl helle bis leicht gelblich beige Natursteine – man denke nur an die beliebten istrischen Kalksteine – sowie die Bepflanzung mit unverkennbarem Duft machen ein authentisches südländisches Flair aus. Für Peter Baumgarten ist es speziell ein gräserlastiger Gartenstil, der um typische Gehölze, Sträucher und Pflanzen ergänzt wird. Während für ihn der Einsatz von Pinien noch ein Pilotprojekt wäre, dem er sich gerne einmal stellen würde, wäre die heimische Schwarzkiefer als Solitär, der durch Wuchs und Schnitt der Pinie zum Verwechseln ähnlich sieht, eine perfekte Alternative. So verwendet Baumgarten vorwiegend eine Bepflanzung rund um Yucca- und Albizia-Gewächse, Oliven, Eukalyptus, Rosmarin, Lavendel – und natürlich Gräser – in seinen Gartendesigns. Die Auswahl der richtigen Pflanzen ist jedenfalls essenziell, um sie über alle Jahreszeiten genießen zu können. Genauso wie ein
sonniger Standort, der vor Wind geschützt ist, bei eher nährstoffarmen und nicht zu nassen Böden. Auch in Kombination mit einem Steingarten gedeihen südländische Pflanzen besonders gut. Die Klassiker unter den mediterranen Gehölzen bleiben jedoch Oliven- und Zitrusbäume sowie Zypressen. Denn die säulenförmige Statur dieses Baumes schmückt nicht nur toskanische Gärten, sondern gilt als optisches Markenzeichen des Mittelmeerraums. Als winterfeste Alternative können säulenartig wachsende, immergrüne Gehölze verwendet werden. Auch Mario Haindl, Geschäftsführer der Kittenberger Gartengestaltung, würde Zypressen nur dann empfehlen, wenn sie an die südliche Seite der Hausmauer gepflanzt werden, um in den kälteren Monaten genügend Schutz zu haben. Speziell die Mittelmeerzypresse Totem wäre an einem südseitigen Platz als Zypressenart in Österreich geeignet. Vorsicht gilt zudem bei Feigen- und Olivenbäumen: Selbst wenn sie mittlerweile einige Tage bei -10 bis -15 °C ohne Winterschutz auskommen, halten sie diesen Temperaturen nicht auf Dauer stand. Trotz Klimaerwärmung haben es einige Pflanzen von südlich des Alpenkammes in unseren Klimazonen im Winter also noch schwer. Obwohl man laut Mario Haindl auch hier zwischen dem Waldviertel, dem Donauraum und Wien unterscheiden muss. Je südlicher, desto besser. Neben diverser immergrüner Bepflanzung erinnern besonders Kräuter an den Süden und bestechen neben ihrer Witterungsbeständigkeit durch ihr anziehendes Aroma. Ein Beispiel dafür ist Rosmarin, der auch in der Kulinarik für eine besondere Note sorgt. Darüber hinaus prägen Majoran, Oregano, Salbei oder Thymian die mediterrane Küche sowie ein entsprechendes Gartendesign.
KULINARIK IM GRÜNEN
Für ein südliches Lebensgefühl gehört auch die richtige Wahl einer perfekt ausgestatteten Outdoorküche dazu, um ein Maximum der schönen Jahreszeit mit Familie und Freunden beim gemeinsamen Kochen zu genießen. „Hier sollten nicht nur die Optik sowie die Kosten in Betracht gezogen werden. Entscheidend ist, wie sich der Wind verhält, wie der Verlauf der Sonneneinstrahlung ist und ob genügend Plätze für Sitz- respektive Essbereiche im Garten oder auf der Terrasse vorhanden sind“, ist Peter Baumgarten überzeugt. Damit das Kocherlebnis im Freien mindestens genauso viel Freude bereitet wie in der eigentlichen Küche, sollten auch Griller, Geschirrspüler, Kühlschrank sowie genügend Stauraum für die praktischen kleinen Küchenhilfen vorhanden sein sowie Raum für die bereits erwähnten mediterranen Küchenkräuter oder einen kleinen Naschgarten. Gerade bei modernen Küchen für den Außenbereich kommt der beliebte Naturstein Istriens ins Spiel, denn eine Outdoorküche aus widerstandsfähigem, robus-
tem Kanfanar in Kombination mit edlen Materialien wie Edelstahl punktet durch hochwertige Qualität und Ästhetik. So verbindet das neuestes Modell an Outdoorküchen namens Chefsache des Steinmetzbetriebes stone4you auf nahtlose Weise Funktionalität mit exklusivem Design. Ein innovatives Induktionsfeld ist unsichtbar unter einer Arbeitsplatte aus Kanfanar integriert, was eine makellose Ästhetik sowie einfache Reinigung ermöglicht. Die gespiegelte Frontverkleidung kombiniert zwei der natürlichsten Roh-
Die Klassiker unter mediterranen Gehölzen bleiben Oliven- und Zitrusbäume. Gekonnt inszeniert man sie in attraktiven Pflanztrögen wie jenen von Atelier Vierkant.
stoffe, nämlich Naturstein und Holz, während ein Flammkraft-Grill das Designkonzept abrundet und zu einem Erlebnis für alle Sinne macht.
NATURSTEIN ERLEBEN
Überhaupt zeichnet sich ein mediterraner Garten für Gartengestalter immer durch Elemente aus Naturstein aus. Sei es als Terrassenplatten, Trockensteinmauer, Pooleinfassung oder Abgrenzung zu Rasenflächen, üppig blühenden Sträuchern und intensiv duftenden Kräuter-
Sie gilt als optisches Markenzeichen des Mittelmeerraums und wird gerne in Nentwich-Gärten eingesetzt: die säulenartige Zypresse.
„Einer unserer beliebtesten Kalksteine für mediterranes Lebensgefühl in modernen Gartenarchitekturen bleibt Kanfanar, auch als Giallo d’Istria bekannt, der seit Jahrhunderten in vielen unterschiedlichen Steinbrüchen Kroatiens abgebaut wird.“
GEORG LEEB, CEO STONE4YOU
beeten. Seine außergewöhnliche Qualität, Widerstandsfähigkeit und Frostbeständigkeit machen diesen Kalkstein – neben seiner einzigartigen Ästhetik – zu einem bevorzugten Material. Denn seine warmen, natürlichen Farben erinnern an die sonnenverwöhnten Küstenorte des Mittelmeers. Kombiniert mit einer maritimen Pflanzenwelt, Terrakotta-Pflanztrögen und schmiedeeisernen Akzenten entsteht ein unverkennbares Ambiente. Besonders beliebt ist Kanfanar in Kombination mit Naturpools und Wasserelementen, da seine natürliche Struktur das mediterrane Flair unterstreicht. Je nach Oberflächenbearbeitung kann er modern-minimalistisch oder rustikal-traditionell wirken und lässt sich ideal mit anderen Naturmaterialien kombinieren. Genauso wie Skulpturen, die man speziell aus dem Italienurlaub als Torsi oder Tierskulpturen kennt. Diese machen sich perfekt als Wasserspeier oder Brunnenfiguren bei diversen Wasserelementen wie Springbrunnen, Wasserfall, Naturschwimmteich oder Bachlauf.
ENTSPANNT ABTAUCHEN
Für Mario Haindl verleiht Wasser regionalen Gärten stets einen südländischen Touch. Besonders organische Naturpools und Schwimmteiche, angereichert um mediterrane Bepflanzung wie blühende Sträucher, Gräser oder Schwertlilien, ergänzt um ein Sonnendeck, vermitteln Urlaubsflair und Entspannung pur. Ein eigener Schwimmteich, ein natürliches Stillgewässer mit hoher Artenvielfalt von Flora und Fauna ist bereits ab 100 m² realisierbar, wobei etwa die Hälfte der Fläche reine Pflanzenzone ist. Hingegen ist ein Naturpool, ein technologisch voll entwickelter biologischer Schwimmteich, schon ab 20 m² umsetzbar. Sein kristallklares Fließwasser weckt die Sehnsucht nach dem Meer. Um dieses Flair noch zu unterstreichen, bereichert Mario Haindl den Liegeplatz gerne mit dezent platzierten Terrakottatöpfen mit Zitronenbaum oder Oleander. Auch romantisch verschnörkelte guss-
Für die Kittenberger Gartenprofis verleihen Schwimmteiche und Naturpools mit reichlicher Bepflanzung heimischen Gärten einen südländischen Touch.
eiserne Gartenmöbel kombiniert mit Teakholz, die stilvoll zwischen Pflanzbeeten auf Schotter platziert werden, vermitteln für Haindl maritimes Ambiente.
Mit Natursteinen, Wasser, duftenden Pflanzen und speziell erdigen Farbtönen in Gelb, Rot und Braun bei Outdoor-Möbeln arbeitet auch das Team von Nentwich Gartenbau. Gerade die Kombination von unterschiedlichen Höhen und Tiefen durch schlanke Zypressen, Gräser, langblühende Stauden und Kräuter im Gartendesign erzeugt ein einzigartiges Flair. Laubgehölze wie die Weidenblättrige Birne runden den mediterranen Charakter ab. „Wir unterstützen unsere Kunden, Einrichtungskonzepte zu kreieren, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dabei setzen wir passende Designmöbel in Szene, beraten bei richtiger Beleuchtung und hochwertigen Accessoires“, erzählt Michaela Nentwich. Diverse Outdoor-Marken wie Kettal und Manutti holen mit ihrer Farbwelt, Ästhetik und Funktionalität südliches Feeling in den Garten, während
Mit Natursteinen, Wasser, duftenden Pflanzen und erdigen Farbtönen bei Outdoor-Möbeln holt das Team von Nentwich Gartenbau südländisches Flair in den Garten.
Um das Flair des Südens so lange wie möglich genießen zu können, empfehlen Die Begründer die Livingbox von Livingglas – die moderne Interpretation der klassischen italienischen Pergola.
spezielle Heatsail-Lampen bei allen Außentemperaturen laue wie regnerische Sommernächte geschickt verlängern, je nach Außentemperatur durch Kühlung oder Infrarotwärme. So sorgen sie als stilvolle Designobjekte für ein angenehmes Ambiente und bilden schöne Blickfänge auf der privaten Terrasse.
DIE MODERNE PERGOLA
Sollte es an warmen Sommertagen regnen, so sind auch überdachte Bereiche wie die berühmte italienische Pergola ein typisches Stilelement mediterraner Gartengestaltung. Während Gartenbesitzer im Süden gerne direkt unter den Bäumen verweilen, empfiehlt Jörg Zecha die Livingbox seines langjährigen Partners Livingglas. Fand man früher sehr oft das Wiener Salettl im Garten, so ist es heute die moderne Interpretation mit Panoramaschiebetüren aus Glas, die nicht gleich den Eindruck erweckt, im Glashaus zu sitzen. Die Livingbox ist auch in hellen Farben erhältlich und entspricht dem Wunsch, den Sommer weit bis in den Herbst hinein zu verlängern. Zudem bietet sie nicht nur Schutz bei Gewitter oder Platzregen, sondern auch bei lästigen Winden.
Neben der typischen Bepflanzung schafft Nentwich mediterranes Flair durch Elemente aus Naturstein. Sei es als Terrassenplatten, Steinmauern, Wege oder Abgrenzung zu Rasenflächen und Beeten.
„Haben immergrüne Pflanzen wie Feigen, Zypressen oder Oliven eine gewisse Wuchsgröße erreicht, können sie an südlich gelegenen Plätzen auch in der Erde überwintern. Oleander und Zitrusbäume müssen hingegen geschützt über den Winter aufbewahrt werden.“
MARIO HAINDL, GESCHÄFTSFÜHRER KITTENBERGER GARTENGESTALTUNG
PFLANZEN ÜBERWINTERN
Während also Liebhaber des südländischen Lebensgefühls auch im Herbst und Winter ihr Gartenparadies fast uneingeschränkt nutzen können, erinnert Mario Haindl daran, rechtzeitig an den Winterschutz mediterraner Pflanzen zu denken.
Hierzu dienen eine helle, lichtdurchflutete Garage, ein Keller mit Lichteinfall oder ein eigenes Glashaus. Pflanzen in Töpfen sollten hingegen an der Südseite des Hauses mit Vlies eingewickelt werden, wobei der Stamm nicht vergessen werden darf. Bei Bedarf und sehr frostigen Temperaturen hilft eine sogenannte Heizschlange mit Thermofrostwächter, professionell um die Pflanze gewickelt, die sich je nach Temperatureinstellung ab -5 °C automatisch einschaltet. Bleibt dann nur mehr an genügend frische Luftzufuhr und in besonders trockenen Wochen zwischendurch an Wässerung zu denken, um im Frühjahr das mediterrane Urlaubsfeeling abermals in vollen Zügen genießen zu können. ∏
Jedes organische Design der ManuttiOutdoor-Kollektion Muyu spiegelt die anmutigen Linien der Natur wider.
Ach, was wäre das schön, könnte man den apulischen Landhausgarten nach Österreich beamen. Der Wunsch ist verständlich –die Umsetzung tricky. Design DE LUXE verrät, wie das Projekt mediterraner Garten nicht zum Hochrisiko-Investment wird.
TEXT: NICOLA AFCHAR-NEGAD
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich liegt eindeutig jenseits der sogenannten Ölbaumgrenze, die gerne herangezogen wird, um den Mittelmeerraum einzugrenzen. Trotzdem, so ganz akzeptieren will man das oft noch nicht. Und so weist Google auch schnell auf die beliebtesten Suchergebnisse hin. „Wie viele Minusgrade verträgt ein Olivenbaum? Olivenbaum in Österreich?“ Philipp Schimek, Gartengestalter bei Praskac, kennt das Thema durchaus von seinen Beratungen. Wobei: „Meist geht es um die Funktion – der Stil entwickelt sich aus diesem Anspruch heraus.“ Konkret meint Schimek natürliche Gärten. Trockenheitsverträgliche. Zukunftsfähige. Und das treffe weder auf Olivenbäume noch auf Palmen zu. „Palmen zum Beispiel verstehe ich einfach nicht. Sie sind eigentlich ein Fremdkörper bei uns und de facto nicht winterhart. Nur zu überleben macht doch keinen Sinn. Eine Pflanze soll ja schließlich gedeihen! Und wer hat schon eine Garage mit riesigen Fenstern oder eine Orangerie? Abgesehen davon macht es auch keinen Spaß, so eine Pflanze hin- und herzutransportieren.“ Der Garten solle, so fügt der Gestalter zu, auch kein „Hochrisiko-Investment“ werden. Also angenommen, man setzt auf einen trockenheitsverträglichen Garten – kann man ihn dann mediterran interpretieren?
ES WUCHERT IN ALLE RICHTUNGEN
Prinzipiell eigne sich jeder Garten – oder jede Terrasse – für dieses Unterfangen, ist Schimek überzeugt. „Unser Wunsch wäre immer ein vernünftig humusierter Boden. Möglich ist auch ein Wüstenbeet, aber das ist halt einfach eine ganz eigene Stilrichtung. Bei einem guten, fetten Boden muss man mit dem Gießen aufpassen, hat dafür aber mehr Auswahl in Sachen Pflanzen.“ So oder so müsse man in den ersten ein bis drei Jahren „alles gießen, die Pflanzen müssen verwurzeln“. In Sachen Pflanzen würde Schimek bei den Gehölzern und Bäumen (Praskac ist etwa für seine beeindruckenden Solitäre bekannt) zu heimischen Exemplaren raten. „Das Mediterrane kann ich durch Beete gut steuern. Denken Sie an Thymian, Lavendel, Rosmarin.“ Wem das zu wenig ist, der könne zu immergrünen Magnolien, Tamarisken, Kiefern und Albizia greifen. Klar sei auch: „Es ist eine Alters- und Typfrage, was man
als modern empfindet.“ Was sich die Beliebtheitsskala hochhantelt: Kletterpflanzen. „Es gibt oft die Angst, dass diese etwas beschädigen könnten, daher sollte man damit unbedingt zum Professionisten kommen.“ Woran er selbst denke, wenn er den Begriff „italienischer Garten“ höre, möchte Design DE LUXE wissen. Praskac ohne mit der Wimper zu zucken: „Den Renaissance-Garten. Geometrie, Hecken, Symmetrieachsen, wenig Blüher. Zitronen, Orangerien, Wasserspiele – gern kitschig. Terrakottatöpfe, Sand, Kalkfarben.“ Noch ein Wort zu Terrakotta, fraglos eines der Symbole des mediterranen Gartens schlechthin. Da Terrakotta (bedeutet gebrannte Erde) Wasser aufnehmen kann, sind nicht alle Produkte zu 100 Prozent frostfest, eignen sich also manchmal eher für Pflanzen, die ins Winterquartier kommen. Auch wenn es verlockend sein kann: bitte keine Terrakotta-Optik, also Plastik. Alternativen können
„Palmen verstehe ich nicht. Sie sind eigentlich ein Fremdkörper bei uns und de facto nicht Winterhart. Nur zu überleben macht doch keinen Sinn. Eine Pflanze soll ja schließlich gedeihen! “
PHILIPP SCHIMEK, GARTENGESTALTER PRASKAC
Was sich die Beliebtheitsskala immer weiter hochhantelt: Kletterpflanzen!
stattdessen Fiberglas oder pulverbeschichtetes Aluminium sein. Immer eine gute Wahl: die XL-Varianten von Atelier Vierkant. Neu: die Innesti-Gefäße von Ethimo, designt vom italienischen Studiopepe. Sie sind aus Leichtbeton und wirken vor allem als Gruppe arrangiert. Wem es eher um eine verspielte Deko geht, der wird etwa bei Loberon fündig. Gewächshäuschen, Gartenpavillons, Rankgitter – hier wirkt alles wie dem Landhaus-Film entsprungen. Die Stylisten kombinieren das Ganze gerne mit einer Holzbank (eventuell weiß getüncht), einer eisernen Vogeltränke, Kissen mit OlivenbaumAufdruck und der fast schon obligatorischen Metallgießkanne. Ein bisschen viel oder genau richtig – im Gegensatz zur Ölbaumgrenze muss die Kitschgrenze jeder für sich selbst definieren. So oder so geht es beim mediterranen Garten vor allem um eins: das Gefühl. Die Erinnerung, die Vorfreude und alles dazwischen. ∏
Philipp Schimek, Gartengestalter bei Praskac, weiß: Meist geht es den Kunden um die Funktion des Gartens, der Stil ergibt sich daraus.
Erdige Töne und bunte Farben – kontrastreicher könnte die Gartensaison 2025 nicht sein. Mit an Bord sind einladende Essplätze und romantische Kuschelecken, die richtiges Ferien-Feeling aufkommen lassen.
KOLLEKTION FLORA, FISCHER MÖBEL
Mit verstellbaren Arm- und Rückenlehnen punktet das funktionale Outdoorsofa, das sich wie eine Blüte öffnet.
Auf diese Weise kann die Sitz- und Liegeposition auf der gut gepolsterten Auflagefläche frei gewählt werden.
Beistell- und Anstelltische für eine praktische Ablage ergänzen das modulare Programm. fischer-moebel.de
KOLLEKTION GIBRALTAR, SEDDA
Von zarten Linien inspiriert, hat der Berliner Designer Sven Dogs eine Serie von Loungemöbeln entworfen, deren aufwendig verarbeitete Rundrohrprofile den Charakter prägen. Die Gestelle sind aus pulverbeschichtetem Edelstahl und in drei Farben erhältlich. Eine klassische Gurtung sorgt für besten Sitzkomfort. sedda.at
KOLLEKTION STICKS, CANE-LINE
Der Name ist hier Programm: Wahlweise mit den charakteristischen Rundstäben mit Teakholzfinish oder aus Aluminium können Lounge-, Essbereich sowie Küche komplett bespielt werden. Die Kissen sind mit dem CaneLine QuickDry & Airflow-System ausgestattet und eine Stunde nach dem Regenguss wieder trocken. cane-line.de
DOTTY & SILKY, ROOLF OUTDOOR LIVING
Ein unschlagbares Paar sind die beiden in zahlreichen Farben erhältlichen, wetterresistenten Sitzmöbel für den Einsatz drinnen und draußen. Beide sind besonders leicht und können somit einfach bewegt werden. Optional gibt es eine Version, die auch in den Pool mitgenommen werden kann, sowie ein Eckmodul. roolf-living.com
KOLLEKTION ARENA, GANDIA BLASCO
Die Struktur der Möbelserie besteht aus gebogenen und individuell gepressten Aluminiumlatten, die die charakteristische organische Form erzeugen. Designer Søren Rose entwarf mit dem Sofa, dem Hängesessel, dem Sessel und dem Beistelltisch ein komplettes Set, mit dem Terrassen zum Wohnzimmer werden können. gandiablasco.com
DAYBED TUSKANY, ROYAL BOTANIA
Wer Schatten sucht, für den ist die großzügige Liege mit textilem Dach genau das Richtige. Aus robustem Teakholz und mit verstellbaren Rückenlehnen, die mühelos mit einem Hebel adjustiert werden können, verfügt das elegante Hideaway über schnell trocknende Kissen und Vorhänge für noch mehr Privatsphäre. URL.com
KOLLEKTION YOKO, ROLF BENZ
Sich draußen so richtig zu Hause fühlen war die Intention von Toan Nguyen beim Entwerfen der modularen Sofa- und Sesselserie, die einen Hauch von Zen mit leicht französisch-italienischem Riviera-Touch verbindet. Bei den Sesseln schmiegt sich ein handgearbeitetes Flechtwerk um das Gestell aus Aluminium. rolf-benz.de
SOFA OSAKA, LA CIVIDINA
Das 1967 von Pierre Paulin entworfene Sofa wagt in diesem Jahr den Sprung ins Freie. Farbenfroh, kurvig und mit einzigartiger Form erobert der Designklassiker nun die Terrassen, ohne seinen wohnlichen Charakter einzubüßen. Dank Modularität ist es möglich, selber zahlreiche eigene Kompositionen zu kreieren. lacividina.com
KOLLEKTION TRAMPOLINE, CASSINA
Ein ausgelassenes Duett mit Tisch und Stuhl aus lackiertem Aluminium: Elfenbein, Taupe, Terrakotta und Grün sind die Farben, die Designerin Patricia Urquiola der Essgruppe hat angedeihen lassen. Das extravagante Geflecht der Stuhllehnen aus Polypropylen-Seil erzeugt ein fröhliches Spiel von Licht und Schatten. cassina.com
INSULA, KETTAL
Das modulare Sofasystem von Patricia Urquiola orientiert sich an den traditionellen Sitzgelegenheiten in arabischen Majlis, wo bodennahes Sitzen Usus ist. Die rollende Rückenlehne evoziert eine horizontale Ausrichtung. Die sanften Formen und ausgeglichenen Proportionen lassen sich in jedem Kontext integrieren. kettal.com
TEMPUS & MONROE, FISCHER MÖBEL
Mit einer ergonomischen Sitzschale punktet der voll recycelbare Stuhl Tempus mit Beinen aus Teak, der in einer weiteren Version mit Edelstahlgestell sogar stapelbar und damit einzigartig ist. Ihm zur Seite steht Tisch Monroe, dessen charakteristisches Merkmal der zentrale Säulenfuß aus Aluminium ist. fischer-moebel.de
CIRQL NU & SEAX, DEDON Perfektes Match: Für Werner Aisslinger stand bei der Entwicklung von Stuhl Cirql Nu das Geflecht aus zwei verschiedenen Faserfarben für einen speziellen 3D-Effekt im Fokus, während sich Jean-Marie Massaud für Tisch Seax von schnittigen Rennjachten inspirieren ließ, erhältlich in verschiedenen Rahmenfarben. dedon.de
NANA, FREIFRAU
Die erfolgreiche Kollektion von Hanne Willmann lässt nun nicht nur auf, sondern auch unter Wolken sitzen.
Neben den Stühlen sind es die Sessel Love Seat und Love Seat Petite mit dazugehörigen Poufs, die – in den wetterfesten Stoff Lopi von Sunbrella gekleidet – den Garten in eine gemütliche Lounge verwandeln. freifrau.com
KOLLEKTION AMARI, GARPA
Es ist das Kordelgeflecht, das den Dining- und Loungemöbeln auf Edelstahlkufen zu ihrer natürlichen Ausstrahlung verhilft. Die ergonomisch geformte Innenseite des Geflechts passt sich dem Körper an, weiche Polster steigern den Wohlfühleffekt. Ergänzend gibt es Loungetische mit Oberflächen aus Teak oder Keramik. garpa.de
KOLLEKTION KIORI, PAOLA LENTI
Helles Sassafras-Kernholz aus Nordamerika, ConwoodGeflecht aus Abonos Ulmenkernholzstreifen und natürlich die selbst entwickelte, outdoortaugliche Textilfaser sind die außergewöhnlichen Zutaten der Möbelserie von Francesco Rota, die mit ihren frischen Farben maritimen, mediterranen Flair versprüht. paolalenti.com
Wenn ein laues Lüftchen aufkommt, kann es gut sein, dass auch ein Düftchen mit an Bord ist. Denn Kochen im Freien ist eine Leidenschaft, von der sich sicher noch viele anstecken lassen werden.
TEXT: BARBARA JAHN
Es hört sich an wie ein Rezept für ein schönes Leben: herrliche Momente unter freiem Himmel, die man gemeinsam mit Familie und Freunden genießt. Eigentlich darf da gutes Essen nicht fehlen. Und das muss es auch nicht. Denn auf allen Terrassen findet sich Platz für eine Outdoorküche, mit der man das gemeinschaftliche Erlebnis noch toppen kann.
KLEIN UND KOMPAKT
Freistehend oder entlang einer Wand lassen sich kulinarische Köstlichkeiten auf einfache Weise zu bereiten. Denn um dem Genuss die ganze Bühne zu bieten, soll und muss es einfach bleiben. Zum einen bieten sich modulare Varianten an, wie die gerade erst in Mailand vorgestellte Küche Axis von Opinion Ciatti, die auf einem mit dem Compas so d’Oro ausgezeichneten System basiert, das es schon seit 40 Jahren gibt und das nun von Designer Lapo Ciatti neu interpretiert wurde. Mit Ablagen, Hängeregalen, Unterschränken, Spülbecken, Armaturen und unterschiedlichen Küchengeräten wie Gas- oder Induktionskochfeldern, BBQ- oder
Mini-Co/Co von Breitweiser ist die etwas reduziertere, kleinere Variante von Co/Co, ein Modell inspiriert von der skandinavischen Art zu kochen.
Teppanyakigrillplatten kann man das System, zu dem es auch den passenden Tisch gibt, zu einem hohen Grad individualisieren.
Von einem DJ-Pult inspiriert ist die Outdoorküche Turntable von Breitwieser, die sich mit wenigen Handgriffen um 90 Grad aufdrehen lässt.
Outdoorküche Green Island ist aus brasilianischem Jadore-Quarzit, der mit seinen wolkigen Musterungen und charakteristischer Äderung besticht.
Ganz anders vom Charakter her, nämlich alles andere als leicht, sind die ikonischen Outdoorküchen des Natursteinspezialisten Breitwieser. Hier haben zwei österreichische Designstudios etwas geschaffen, das nicht nur ein Open-AirMöbel darstellt, sondern gleichzeitig auch die Landschaft mitprägt. Die Kreation Co/Co von Lucy.D mit sinnlichen Schwüngen aus weißem Calacatta-Marmor gibt es in zwei verschiedenen Größen, die schwenkbare Küche Turntable von
Outdoorküche Rock.Air von Steininger kann mit verschiedenen Modulen individuell zusammengestellt werden.
Mayr & Glatzl aus Golden-Viper-Marmor ist auf maximale Flexibilität ausgelegt. So lassen sich etwa die Schubladen in beide Richtungen öffnen.
FELS IN DER BRANDUNG
Fast schon mehr als nur eine Küche ist Rock.Air von Steininger, ein mit dem German Design Award ausgezeichnetes modulares System, das eindeutig die puristische Handschrift von Designer Martin Steininger trägt. Die einzelnen Kuben, die mit unterschiedlichen Funktionen wie Gas- oder Lavagrillelement,
Spüle, Kühl- und Gefriereinheit sowie Geschirrspüler oder einfach nur Stauraum ausgestattet werden, können beliebig miteinander kombiniert werden. Schutz und Funktion zugleich sind die zurückschiebbaren Abdeckelemente, die an der Rückseite der Küche eine Art Theke entstehen lassen. Der Mechanismus dafür ist patentiert, zusätzlich gibt es auch eine Variante mit klappbaren Abdeckelementen. Damit auch musikalisch für Stimmung gesorgt werden kann, gibt es seit Kurzem ein weiteres Modul: Rock.Air Play. Ausgestattet mit Pro-Kopfhörern, einem Funkmikrofon und einer Nebelmaschine, bietet
Gartenküche C1 von Cubic Outdoor Living setzt mit ihrer Hinterleuchtung besonders romantische Akzente.
es ein außergewöhnliches Klang- und Lichterlebnis. Die Front des Moduls kombiniert eine Discokugel mit einem Farbdisplay, während die integrierte Lichtsteuerung die perfekte Atmosphäre für jede Stimmung schafft.
SEHR PERSÖNLICH
Ob eingeplant als Wandzeile, freistehende Kochinsel oder als Küchenblock – oder sogar als eine Kombination daraus –, die Cubic Outdoor Kitchen C1 steht für einen glanzvollen Auftritt auf der Terrasse. Sie ist nicht nur schön, sondern auch wandelbar, denn für ein geselliges Kocherlebnis kann seitlich oder hinten an der Küche ein Barbereich angeschlossen werden, und zwar so, dass immer noch alles aus einem Guss wirkt. Eine Besonderheit ist die hinter der Lamellenverkleidung integrierte indirekte Beleuchtung, die, wenn es dunkel ist, eine gemütliche Atmosphäre erzeugt und zusätzlich das typische Design von Cubic in Szene setzt. Dieses lässt etwa eine hochwertige Keramikarbeitsplatte über der Basis der Küche schweben und verleiht ihr eine filigrane Anmutung. Die Gehrungen an den Fronten unterstreichen zusätzlich den eleganten Auftritt auf der Kochbühne.
GANZ SCHÖN GEWICHTIG
Individualität ist das Motto von stone4you, einem Hersteller, der sich auf Outdoorküchen aus Stein spezialisiert hat. Ausstattbar mit Kochfeld, Spüle und Kühlschrank sowie mit allen Extras wie Grills, Pizzaofen und weiteren Annehmlichkeiten wie Kamado-Grill oder Weinkühlschrank, die das Kochen im Freien zum Fest
machen, können die Modelle gegen Wind und Wetter geschützt und somit auch im Winter genutzt werden. Das Besondere an den Natursteinküchen ist ihre edle Oberfläche, die als frostbeständig und widerstandsfähig gilt. Wer Kunststein bevorzugt, ist hier übrigens ebenfalls an der richtigen Adresse. Wie auch immer die Wahl ausfällt, sind eine großzügige Arbeitsfläche, genügend Stauraum sowie die Tatsache, alle Kochutensilien stets griffbereit zu haben, ein absolutes Muss.
Die individuellen Gartenküchen aus Naturstein von stone4you sind windund wetterfest gemacht.
MIT SCHLANKEM FUSS
Als richtige Werkbank versteht sich die Outdoorküche BBQube von OCQ. Obwohl der Arbeitsbereich aus einem Natursteinblock oder mit widerstandsfähiger Keramik in vielen Steinarten und Dekors verkleidet gemacht ist, wirkt
Der Steinblock der Küche BBQube von OCQ scheint auf der eleganten Edelstahlkonstruktion fast schon zu schweben.
die Küche auf einem Edelstahl-Gestell leicht und schwebend. Die Konstruktion kann in verschiedenen Farben pulverbeschichtet werden. So archaisch sie wirkt – der Stein erinnert an die ursprüngliche Kochstelle –, so funktional ist sie auch, vereint sie doch alles, was eine Gartenküche ausmacht. Der Küchenblock kann mit über 20 verschiedenen Grills oder Kochfeldern und einer Spüle ausgestattet werden. Die optionalen Boxen schließlich verbergen die Gasflasche und die Installationsleitungen und bieten zusätzlichen Stauraum.
SCHÖN MIT STAHL
Ob am Pool in einem großen Garten oder auf einer geschützten Terrasse mitten in der Stadt: Atelier von Abimis zählt zu den anpassungsfähigsten Outdoorküchen, die in sich in jedes Ambiente einfügt – zurückhaltend schlicht, unaufdringlich elegant und äußerst kompakt. Das liegt vor allem am Material, aus dem sie gemacht ist: Atelier ist vollständig aus Edelstahl AISI 316 gefertigt, einem Material, das sich perfekt für den Einsatz im Freien eignet und sich dank des Zusatzes von Molybdän besonders für Umgebungen mit chlor- und salzhaltiger Luft eignet. Die Küche besteht hier aus vier Modulen, die als Stauraum und als kleiner Untertischkühl-
Für alles perfekt gerüstet: Küche
Atelier von Abimis können weder Salz noch Chlor noch Sonne etwas anhaben.
schrank genutzt werden können. Die Oberseite beherbergt den Kochbereich mit Grillelement und Spüle, die sich dank spezieller Abdeckungen in praktische Arbeitsflächen verwandeln lassen.
JEDES FÜR SICH
Mit Küche Phil hat Designer Gordon Guillaumier für Ethimo ein neues, unkonventionelles
Element kreiert, das dank seiner speziellen „nomadischen“ Konfiguration das Konzept der Geselligkeit im Freien unterstreicht. Es steht dabei nicht nur für eine originelle Art und Weise der Personalisierung von Szenarien im Freien, sondern auch für eine kreative und entspannte Erfahrung der modernen Küche. Ganz gleich ob es sich um eine Veranda, einen Innenhof, eine
Ihr zweiter Name ist Freiheit: Outdoormodul Phil von Ethimo sorgt auf Rädern für maximale Flexibilität und Ortsungebundenheit.
Terrasse, einen Pool oder einen städtischen Balkon handelt, macht das Element jeden noch so kleinen Raum nutzbar und ermöglicht eine einfache, funktionelle und schnelle Handhabung der Abläufe im Küchenbereich. Mit einer Höhe von 98 cm und einem Durchmesser von 75 cm besteht Phil aus einem zylindrischen Metallunterschrank in Olive Green und Sepia Black. Sie wird durch schöne Teakholzdetails definiert und kann in drei Konfigurationen aufgebaut werden – mit Spüle, Induktionskochfeld und Grill. Die
Küche Amalfi von Exteta setzt auf logische Arbeitsabfolgen und verführt mit einem edlen Materialmix aus Stein und Metall.
festen Füßen ausgestattet, während die beiden kabelgebundenen Kochfeldvarianten auch mit Rädern erhältlich sind. Dadurch können sie frei und nach Bedarf platziert werden, was den dynamischen Charakter unterstreicht.
SCHÖNHEIT DER EINFACHHEIT
Bei der modularen Outdoorküche Amalfi von Exteta, entworfen von Designer Massimo
Sie streckt die Flügel aus: Outdoorküche Tikal von Talenti bietet jede Menge Platz, um sich kulinarisch auszutoben.
Castagna, findet alles seinen Platz. Die robuste, in einer Kombination aus Travertin mit hochwertigem Aluminium und Stahl ausgeführte und damit auf alles bestens vorbereitete sowie komplett ausgestattete Kochgelegenheit vereint Kreativität und Vielseitigkeit, die in sämtlichen Details harmonisch miteinander verschmelzen. So gehört eine gut durchdachte Raumorganisation zu ihren größten Stärken. Was das Design
betrifft, das auf Funktionalität und Langlebigkeit ausgelegt ist, kann Amalfi an die verschiedenen persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Um das Erlebnis zu komplettieren, gibt es zahlreiche Zubehörteile aus Edelstahl wie passende Kochfelder und Grills.
TUTTO COMPLETTO
Wie viele Outdoormöbelhersteller hat auch Talenti Outdoor Living entschieden, seine Kollektion durch ein eigenes Küchenmodell abzurunden. Mit dieser Aufgabe betraut wurde Nicola De Pellegrini, Architekt bei Studio Anidride Design, der Tikal, die erste Küchenlinie für den Outdoor-Bereich der Marke, kreierte. Sofort sticht eine starke architektonische Komponente des Designs in Auge, inspiriert von der mesoamerikanischen Kultur, die für die Gestaltung der freistehenden Kücheninsel Pate stand. Mit einer Rahmenkonstruktion aus einer Legierung aus Stahl, Zink, Magnesium und Aluminium hergestellt, wurde das Material mit Speziallacken für den Außenbereich behandelt, denen auch hohe Temperaturen nichts anhaben können. Für die Küchenzeile werden Modulelemente und große Steinzeugplatten mit Zementeffekt kombiniert.
DIE SAISON IST ERÖFFNET
Ganz gleich, für welches Modell man sich entscheiden mag – und die Wahl wird bei dieser Vielfalt nicht ganz leicht fallen: Wichtig ist es, den Moment richtig zu genießen, und wo geht das besser als an der frischen Luft mit ihrer Würze und den Düften der Natur, die so richtig Appetit auf Kochen machen. ∏
Im eigenen Garten hat alles Platz, was Freude bereitet: von voller Power bei Sport und Kreativität bis zu Entspannung und Seelebaumelnlassen.
Hersteller: Gartana
Hersteller: Isimar
Die Sonnenliege aus pulverbeschichtetem Stahl mit Polsterauflage stammt aus der Feder von Zaha Hadid Architects. Die
OUT-FIT
Hersteller: Ethimo
Für die körperliche Ertüchtigung im eigenen Garten hat Studio Adolini ein Gym aus Metall und Teak entwickelt, bei dem der ästhetische Anspruch mit lederbezogenen Ringen, Boxsack und Sitzbank nicht zu kurz kommt. ethimo.com
Beginnend bei vier Quadratmetern, modular und deshalb flexibel nutzbar, bietet das Häuschen mit Pultdach in den Größen S, M, L und XL viele Möglichkeiten: vom klassischen Geräteschuppen bis zur Gartensauna. gartana.de
Hersteller: Garvan
Der schlanke, wetterbeständige GartenSubwoofer mit optionaler Beleuchtung bringt sowohl akustisch als auch optisch gute Stimmung ins Freie. Das Zementgehäuse sorgt für Standfestigkeit und ein einzigartiges Aussehen. garvanacoustic.com
FUORIPISTA BIKE
Hersteller: Fuoripista
Das ikonische Trainingsgerät von Adriano Design besticht nicht nur durch sein außergewöhnliches Aussehen, sondern auch durch seine edlen Materialien wie Mehrschichtglas, Aluminium, Stahl, Leder und Buchenholz. fuoripista.it
ENSO
Hersteller: Sodastream
Das Premiummodell von Naoto Fukasawa besticht durch die minimalistische Form in Edelstahloptik. Hier ist alles easy: abnehmbarer Boden für gründliche Reinigung, das Quick-Connect-System für einfaches Handling. sodastream.at
RECHARGE | DETOX | LONGEVITY
Gesundheit, die bleibt. Erholung, die wirkt.
Ziel ist es, den Garten so lange wie möglich zu genießen. Möglich wird das mit dem richtigen Equipment, das wärmt, verwöhnt und lange Freude bereitet.
HOT DOTTY
Hersteller: Roolf Outdoor Living
Mit einer eingebauten wiederaufladbaren
Heizung ist das Sitzmöbel mit integriertem Akku die ideale Gelegenheit, sich in den kühleren Monaten aufzuwärmen und so die Gartensaison deutlich zu verlängern. roolf-living.com
FIREGLOBE
Hersteller: Eva Solo
Ihre Halbkugelform aus emailliertem Stahl und Aluminium betont einmal mehr die Archaik: Ausgestattet mit einem praktischen Griff für mehr Mobilität, hat die Feuerschale die Flammen fest in der Hand. evasolo.com
POLDINA REVERSO
Hersteller: Zafferano
Auf Berührung reagiert die kabellose Tischleuchte mit Mehrzweckgehäuse für Blumen, leicht zu verlierende Dinge oder Bonbons sowie mit leistungsfähigem Akku für zwölf Stunden moderner LED-Beleuchtung. zafferanoitalia.com
TWIG
Hersteller: Heatsail
Nur einen einzigen Knopfdruck von wohliger Wärme entfernt ist man mit dem schlanken faltbaren Wärmeund Lichtspender, der an kühlen Abenden im Freien für Gemütlichkeit sorgt. Immer dabei: die passende Schutzhülle. heatsail.com
JOLLY TROLLEY
Hersteller: Fatboy
Der rollende Servierwagen steckt voller Überraschungen – zum Beispiel der obere Teil, der als Tablett verwendet werden kann, sein dimmbares LEDLicht oder der USB-C-Anschluss für das nächste Stromtanken. URL.com
Hersteller: Luce di Carrara
Ein feines Plätzchen im erholsamen Schatten zählt in den Sommermonaten wohl zu den begehrtesten Aufenthaltsorten. Noch schöner, wenn es Stil hat.
TEXT: BARBARA JAHN
Sosehr alle Sonnenhungrigen schon sehnsüchtig auf den Sommer warten, eines ist ganz sicher: Es wird wieder sehr heiß und kühle Orte damit zum begehrten „place to be“. Das ist wohl der beste Grund, für ausreichende und hochwertige Beschattung vorzusorgen, die einem eine kühle Verschnaufpause gönnt und
den Aufenthalt im Garten oder auf der Terrasse zu einem Rundum Genusserlebnis macht, das man sich auf jeden Fall gönnen sollte. Die Lösungen dafür stehen schon bereit: groß und klein, bunt und neutral, fest oder flexibel. Da wird die Wahl fast zur Qual, doch mit einem hohen Individualisierungspotenzial kann jeder seine perfekte Schattenlösung finden – sogar mit Extras, die für noch mehr Komfort sorgen.
EINS MIT DER ARCHITEKTUR
Der spanische Hersteller Kettal hat sich in den letzten Jahren noch intensiver mit dem überdachten Aufenthalt im Freien auseinandergesetzt und begann neben seinen Outdoormöbelkollektionen auch Kleinarchitekturen zu entwickeln, die sich harmonisch in die gebaute Umgebung einfügen. Der Anspruch ist hoch, denn nicht nur bestehende Gebäude entschei-
Aus dem Vollen schöpfen. Pavilion H von Kettal wirkt zwar minimalistisch, spielt aber im Detail viele Raffinessen aus, die man womöglich erst auf den zweiten Blick entdeckt.
den, sondern auch die Poollandschaft und der Garten selbst. So war es stets wichtig, ein System zu finden, das modular und dadurch auch flexibel und individuell ist. Ein Modell ist Pavilion H, eine offene Architektur, in der der Raum ohne Hindernisse fließen kann. Möglich wird das durch Helligkeit, Transparenz und strukturelle Leichtigkeit. Der Pavillon besteht aus einer stromlinienförmigen Aluminiumstruktur und bietet eine
große Auswahl an Materialien und Farben, was Überdachung oder Seitenteile betrifft. Letztere können funktional ausgestattet werden, etwa mit Regalpaneelen oder Jalousien. Die Seitenwände können aus Stein und Glas sein, dazu gibt es Vorhänge, Steckdosen und Beleuchtung. Über 30 Farbnuancen für Aluminium und über 50 Stoffe aus den Kollektionen Terrain Fabrics und Parallel Fabrics stehen zur Verfügung.
BIS ZUM LETZTEN SONNENSTRAHL
Maßgeschneidert und individuell für die Kunden anpassbar sind auch die Pergola-Markisen von Markilux, die für einen unbeschwerten und angenehmen Aufenthalt im Freien sorgen. Direkt an so gut wie jeder Hauswand zu befestigen und zusätzlich gestützt von zwei grazilen, fixierbaren Säulen schützen die besonders windstabilen Schattenspender vor Hitze und ultravioletter
Von Mini bis Maxi: Die fünf vielseitigen und wandlungsfähigen Pergola-Modelle von Markilux schaffen zusätzlichen wertvollen Lebensraum.
Strahlung. Spannend wird es beim Design, denn Markise ist nicht gleich Markise. Markilux bietet im Rahmen der Pergola-Serie gleich fünf Modelle – pergola classic für große Terrassen und Gärten, pergola compact für kleine Outdoorräume, pergola cubic mit ausgeprägt eckigem Design, die filigrane pergola style und die großzügige Maxiversion pergola stretch. Sie alle können sämtliche Freibereiche mit dem perfekten Schatten versorgen. Zusätzlich gibt es Lichteffekte mit neutralem oder farbigem LED-Licht, auf Wunsch auch kombinierbar mit Wärmestrahlern, wenn es einmal kühler werden sollte. Apropos kühl: Absenkbare oder Seitenmarkisen halten nicht nur starken Wind oder blendende Sonne ab, sondern trotzen auch regnerischem Wetter. Auch hier gilt: Die Witterung passt eigentlich immer, sofern man richtig ausgerüstet ist.
DEN BOGEN SPANNEN
Ganz gleich ob in heimischen Gefilden, in mediterranen oder in tropischen Regionen: Sunsquare hat sich international einen Namen gemacht.
Sowohl private als auch Hotel- und Restaurantterrassen wollen auf das außergewöhnliche Sonnensegel-Design mit der innovativen, fast schon ikonischen Rolltechnik nicht verzichten. Im geschlossenen Zustand kaum sichtbar, ist die Struktur der Beschattung mit jedem architektonischen Kontext kompatibel. Zum Beispiel in Form des SunSquare Sonnensegels SQK-I, ausgestattet mit einem Kompensator – ein Modell, das sich für Segel mit Segellatten bis zu maximal 50 Quadratmeter und Segel mit radialem Design bis maximal 70 Quadratmeter eignet. So, aber auch in den vielen weiteren Varianten kann man aus dem Portfolio von SunSquare die passende Variante wählen. Aber ganz gleich, welche: Bei jeder steht die einfache Handhabung und die klare Formensprache, die sich nahtlos in verschiedene Konzepte einfügt, im Fokus.
Auch bei Valetta steht ein entspanntes OutdoorWohnerlebnis im Mittelpunkt, denn schon lange geht es nicht mehr nur um den reinen Schutz vor der Sonne. So werden zusätzlich hohe Designansprüche gestellt, die mit dem Wunsch nach nachhaltigem Komfort einhergehen. Schließlich wird die Terrasse immer mehr als erweitertes Wohnzimmer betrachtet. Da kommt die freistehende Pergolamarkise Cuba-Zip gerade recht, eines der neuen Valetta-Modelle, das in Größen
Die freistehende Pergola-Markise Cuba-Zip von Valetta lässt mit ihrem neigbaren Tuch den Tag bis zum letzten Sonnenstrahl genießen.
bis zu sechs mal vier Metern erhältlich ist und an Fassaden oder Umzäunungen montiert werden kann. Das neigbare Tuch ist ideal bei tief stehender Sonne und lässt bei Regen das Wasser problemlos ablaufen. Ebenso wie die neue Pergola-Markise Bahama – mit Maßen von bis zu sechs mal fünf Metern noch größer dimensioniert – kann Cuba mit einem senkrechten ZIP-Solidscreen ergänzt werden. Dieser bietet zusätzlichen Schutz bei sämtlichen Wetterlagen und zu allen Tageszeiten. Bei allen Modellen legt Valetta vor allem beim Tuch besonderen Wert auf Umweltverträglichkeit und setzt ausschließlich hochwertige Stoffe der Firma Sattler für die Ausstattung der Markisen ein.
BIS INS LETZTE DETAIL
Als echter Blickfang im Garten entpuppen sich die Lamellendach-Modelle Evolution Lamaxa L60 und L70 von Warema. Mit ihren drehbaren Lamellen bieten sie praktisch 365 Tage im Jahr Schutz vor Sonne, Wind und Regen und verlängern damit deutlich die Gartensaison. Nun wurde weiter an den technischen Details gefeilt, etwa an einer modifizierten Lamellengeometrie mit Profilschräge und verlängerten Stirnkappen – Maßnahmen, die das Abtropfverhalten bei Regen verbessern und damit das Spritzwasser verringern. Auch das Design kommt nicht zu kurz: Die eckige Entwässerung im Pfosten führt
die charakteristische kubische Designsprache der Lamellendächer konsequent fort. Darüber hinaus wird es auch hier sehr individuell, denn durch ein großes Spektrum an Zusatzausstattungen lassen sich die Terrassendächer Lamaxa L60 und L70 an die persönlichen Bedürfnisse der Kunden anpassen. Dafür sind neue Features hinzugekommen, wie beispielsweise eine vier-
seitige LED-/RGB-Beleuchtung, LED-Stripes in der Lamelle bei L60 sowie eine variable Positionierung der Steckdose innen beziehungsweise außen. Auch Heizstrahler, die flexibel positioniert werden können, sind nun mit von der Partie und machen mit wohliger Wärme den Aufenthalt unter dem Lamellendach auch an kühleren Tagen zu einem echten Highlight. ∏
Die Lamellendach-Serie Lamaxa von Warema sorgt mit Lamellen aus Aluminium sowie seitlichen Markisen und Schiebelementen für perfekten Schutz in allen Wetterlagen.
Den stressigen Alltag hinter sich lassen und eintauchen in eine Welt, in der man selbst die Hauptrolle spielt. Wohltuend wie ein Kurzurlaub und begehrenswert schön.
TEXT: BARBARA JAHN
Duscherlebnis der Sonderklasse: Serenity Sky von Dornbracht lässt es auf fünf mögliche Arten herabregnen.
Schön schlank: Außensauna Taras von Klafs wirkt dank zartem Dachaufbau sehr grazil und fügt sich perfekt in die Landschaft ein.
Prickelndes Wasser und heißer Dampf werden seit Menschengedenken mit Erfrischung und Erholung in Verbindung gebracht. Sie zu genießen geht im Prinzip auf ganz simple Weise. Aber auch auf sehr lifestylishe. Es ist ein Luxus, den man sich leistet, um sich eine Auszeit zu nehmen. So ist es immer mehr Menschen wert, in dieses besonderen Momente zu investieren, die mit Energie aufladen und Kraft tanken lassen. Der Alltag ist anstrengend genug, warum sollte man sich also nicht etwas gönnen, das die Lebensgeister wiedererweckt?
ALLES GUTE VON OBEN
Lust auf Aquapressure und Treatments à la Kneipp – und zwar jeden Tag? Dann ist man mit Serenity Sky von Dornbracht genau richtig beraten. Das von Sieger Design entworfene Duschmodul verwandelt das Badezimmer in ein privates Spa, indem es das Wellbeing zur täglichen Routine macht. Möglich wird das durch zwei effektive Strahlarten, die bei der Variante Serenity Sky+ um drei weitere Strahl-
arten ergänzt werden. Purify Rain reinigt und energetisiert mit kräftigem, intensivem Strahl, bei Full Rain wird der ganze Körper bedeckt, während der Kopf frei bleibt. Aquapressure Flow löst mit druckvollem Strahl Verspannungen, und Laminar Flow ummantelt den Körper mit einem gebündelten Strahl. Bleibt noch Cool Mist – erfrischend, belebend und vitalisierend. Beide Versionen von Serenity Sky können optional mit Farblicht ausgestattet werden, was das Duscherlebnis noch intensiver macht. Besonders schön wirkt das Regenpaneel durch sein minimalistisches Design: Es kann nahtlos und platzsparend in die Decke eingebaut werden. Dabei bleiben keine Schrauben sichtbar, die die Optik beeinträchtigen würden.
PURES NATURERLEBNIS
Manchmal muss man aber einfach noch einmal raus und Luft schnappen. Ein Sprung in den Pool oder ein kurzer Abstecher in die Outdoorsauna, die immer öfter zur modernen Einrichtung des Gartens wird. Klafs punktet mit der Außensauna Taras, die mit ihrem Design mit großzügigen
Fensterflächen stets das Gefühl gibt, mitten in der Natur zu sein. So können Körper und Seele ausruhen und zu neuen Kräften kommen. Die Ästhetik kommt nicht von ungefähr, denn mit einem schlanken Dachaufbau von nur 30 cm bleibt der Baukörper schlank und fügt sich stimmig in die Umgebung ein. Insgesamt gibt es 23 Grundrissvarianten – wahlweise mit und ohne Vorraum – und eine große Auswahl an Glasfronten mit optionalen Panorama- und Seitenfenstern sowie innovativen Fassadendesigns für die Außenverkleidung, darunter lasiertes Holz, Metallic-Oberflächen oder eine Chamäleon-Optik. Auch innen muss man sich entscheiden zwischen Fichte Softline, Esche Natur und Therme mit Bandsägeschnitt, aber auch Hemlock Paneel, Nussbaum, Wenge oder Altholzimitation können gewählt werden.
WÜRFEL FÜR ANSPRUCHSVOLLE
Gute Figur macht auch der Saunacube Tyrol von Beta Wellness, der mit seiner Außenhülle aus thermisch behandelter nordischer Fichte mit vertikaler Lamellenstruktur und einer zurück-
Innen Espe, außen Fichte:
Saunacube Tyrol von Beta Wellness schaut nicht nur schön aus, sondern lässt auch schön herausschauen.
versetzten Spiegelglasfront beeindruckt und so ein großzügiges Raumgefühl erzeugt. Eine Besonderheit ist die Nischenbauweise mit thermobehandelten TyrolWood-Fichten-Wand- und Deckenpaneelen an allen vier Seiten, die Wärme und Feuchtigkeit regulieren und dabei den unverwechselbaren Duft von Holz freisetzen. Ebenfalls thermobehandelt ist das Espenholz als Bank- und Lehnenmaterial, das nahezu harzfrei ist und kaum Feuchtigkeit aufnimmt. Dadurch ist es vor Pilzen, Bakterien und Mikroorganismen geschützt.
WELLNESS MIT AUSBLICK
Außergewöhnlich in seiner architektonischen Form präsentiert sich der von skandinavischem Design inspirierte Suncube von Home Spa. Der Fokus ist auch hier ganz klar: Es soll nicht nur ein Rückzugsort zur Regeneration sein, sondern ein Statement für bewussten Genuss in der Natur, verpackt in eine ansprechende Ästhetik –hier mit naturbelassenem Holz und großem Panoramafenster. Die modular aufgebaute Außensauna bietet Platz für zwei bis sechs Personen, ist schnell installiert und kann wahlweise mit dem holzbefeuerten Huum Hive Heat oder den Elektroöfen Harvia Glow mit manueller Steuerung oder Huum Hive Mini, der per Smartphone bedient werden kann, betrieben werden. Beide Varianten werden mit den passenden Steinen geliefert.
AUFS GANZE SETZEN
Um sich aber den ganzen Tag rundum wohlzufühlen, gehört die Körperpflege zur WellnessRoutine, für die man sich das ideale und ganz persönliche Umfeld schaffen kann. Geberit hat das Bad in drei Zonen geteilt, die – jede für sich – den Anspruch haben, den Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht zu werden.
Für Entspannung ist gesorgt: Der außergewöhnliche Suncube von Home Spa lässt sich elektrisch oder mit Holz aufheizen.
Allen voran steht ein individuell gestaltbarer, einladender Duschbereich, der in allen Details personalisiert werden kann. Über allem steht das Wohlbefinden, auch unter dem Aspekt der Barrierefreiheit, ein wesentlicher Vorteil der Dusche gegenüber der Badewanne. Quasi als Rundum-Sorglos-Paket bietet Geberit bodenebene Duschen wie Olona, Sestra und Nemea
Optisch mehr Raum im Bad schaffen die bodengleichen Duschen von Geberit – hier mit Duschrinne CleanLine aus Edelstahl.
an, die nicht nur ästhetisch moderne Maßstäbe setzen, sondern auch auf praktische Handhabung achten. Rutschfest und mit angenehmer Haptik können sich hier weder Schmutz noch Kalk an Kanten und Rändern ablagern. Eine weitere Möglichkeit ist es, komplett auf eine Duschfläche zu verzichten und diese sozusagen in Form einer durchgängigen Fußbodenfläche zu definieren. Dies hat den Vorteil, dass das Bad optisch größer und einheitlicher wirkt. Um in den vollen Genuss zu kommen, braucht es natürlich auch den richtigen Ablauf, doch auch hier hat Geberit die passenden Lösungen bereit, etwa die Rinnenserie CleanLine, die millimetergenau eingepasst und in verschiedenen Farbvarianten ausgewählt werden kann.
HALLÖCHEN, POPÖCHEN
Etwas, das sich in Europa schön langsam durchzusetzen beginnt, ist das Dusch-WC. Und das hat viele Gründe, denn es ersetzt zum Beispiel nicht nur das Bidet, das einen eigenen Platz und Anschluss braucht, sondern es ist auch die maximale Form der Hygiene nach dem Toilettengang. Die Serie AquaClean von Geberit beruht auf den Ergebnissen jahrzehntelanger Erfahrung, die zum Ziel hat, das, was im asiatischen Raum längst als normal gilt, auch in unseren Breitengraden bekannt zu machen. Gerade im WC-Bereich nimmt der österreichische Hersteller eine führende Rolle ein: Geberit
Auf die Details kommt es an: Mit Geberit Mix & Match kann man sich den Waschplatz individuell zusammenstellen.
Das pure Reinheitserlebnis: Das Dusch-WC AquaClean Sela von Geberit Square sorgt für ein herrlich sauberes Gefühl.
hat die Toilette mit innovativen Ansätzen wie Orientierungslicht, Geruchsabsaugung und TurboFlush-Spültechnik, die mit präzisem, kraftvollem Strudel alles rückstandslos aus der asymmetrischen, spülrandlosen Keramik mitnimmt, förmlich revolutioniert.
SCHAU DIR IN DIE AUGEN, KLEINES!
Last, but not least übernimmt der Waschplatz als zentraler Dreh- und Angelpunkt die Hauptrolle im Bad. Da ist zum einen der Blickfang, das Waschbecken selbst, der von wichtigen Begleitern flankiert wird, etwa dem Waschtischunterschrank, und zum anderen ein attraktiver
Spiegel, kombiniert mit richtig gesetzten Lichtakzenten und superflachen Siphons. Beide können mit praktischen Features ausgestattet werden. Dazu zählen versteckte Steckdosen für die elektrische Zahnbürste, Epilierer, Föhn oder Rasierer, die unschöne Kabel verschwinden lassen, genauso wie integrierbare LED-Leisten in den Schubladen, um dringend Gesuchtes schneller zu finden. Im Sortiment von Geberit finden sich über 2.000 Kombinationsmöglichkeiten von Waschtischen, Badmöbeln, Armaturen, Lichtspiegeln und Spiegelschränken, die es möglich machen, einen ganz eigenen Stil im Badezimmer zu kreieren – mit allem, was dazugehört. ∏
Eine Stadt im Ausnahmezustand. Die Salone del Mobile versetzt die ganze Designwelt in Entzücken und feiert Kunst und Kultur.
TEXT: BARBARA JAHN
Im Zuge der Euroluce war natürlich dieses Jahr Licht das große Thema. So präsentierte Occhio in der Villa Necchi seine neue Farbpalette.
Die Einrichtungsbranche fiebert 51 Wochen des Jahres auf ein einziges Event hin: die Designweek in Mailand, die sich gerade zum 63. Mal jährte und alles auftischte, was in der Designszene Rang und Namen hat. Die oft wie Gottheiten verehrten Gestalter zeigten sich diesmal besonders nahbar –
so nah, dass man es sogar als hartgesottene Journalistin kaum glauben konnte. Ein flüchtiger Moment mit Antonio Citterio, der bei Flexform im Klostergarten nach dem Rechten sah, Jasper Morrison, der es sich in der Triennale bei Emeco bequem machte, Marcel Wanders, der bei Christian Fischbacher schon am Samstag die Early Birds begrüßte, ein Handshake mit Oki Sato bei Paola Lenti, William Sawaya im
eigenen Showroom, Piero Lissoni und Francesco Rota gut gelaunt bei Porro oder mit Jil Sander auf ein Pläuschchen bei Thonet. Sie, und nicht nur sie, machen die Salone del Mobile zu etwas Einzigartigem.
LICHTE GESTALTEN
Doch nicht nur die Designerdichte war hoch, auch die Anzahl der Events auf der Messe und in der Stadt – fast schon unmöglich, alles zu besuchen. Aber der Wille zählt. So führte der Weg beispielsweise in die Villa Necchi, wo Occhio ein neues und für das Unternehmen überraschendes Farbkonzept für seine Leuchten präsentierte. Damit erstrahlten bekannte Modelle in einem völlig neuen Licht. Schon am ersten Tag machte die Empfehlung die Runde, unbedingt die Ausstellung von Bolon in einem Palazzo in der Viale Lombardia zu besuchen, wo unter dem Titel „Exodus: A Journey Beyond Reality“ Designer Luca Nicchetto und JoAnn Tan aus dessen Vinylbahnen Fantasietiere und -Pflanzen formten, die scheinbar die Flucht nach draußen ergriffen.
Ein weiterer Hotspot war, wie jedes Jahr, der Palazzo Litta am Corso Magenta, wo in den historischen Räumen, die per se schon sehr beeindruckend sind, jede Menge junge, aber auch etablierte Marken und Labels ausstellen können. Unter anderem war hier der finnische Designer Stefan Lindors zu entdecken, der gleich an der Prunkstiege seine außergewöhnlichen Stühle, Leuchten und Tischaccessoires vorstellte. In der Beletage des Palazzos fanden spannende Projekte Raum, sich zu präsentieren, beispielsweise die Kooperation von Aqua Clara, einem Verwerter von Wasserflaschen aus Kunststoff, mit Honoka, einem Unternehmen, das dieses Recyclingmaterial in hochwertige Architekturmaterialien umsetzt. Spannend und bewegend zugleich mutete das Projekt von Adrenalina an, das gemeinsam mit Debonademeo Studio seine Möbel für sehbehinderte Menschen lesbar und damit erlebbar machte.
MITTENDRIN
So richtig abtauchen und sich vom bunten Treiben in der Zona Brera erholen konnte man in der großen Ausstellung von Grohe in der Via Senato. Dort in einem historischen Garten erwartete der Armaturenhersteller seine Besucher mit einer immersiven Ausstellung, die Innen- und Außenräume nahtlos miteinander verband und dabei seine ikonischen Produkte inszenierte. Ziel war es zu zeigen, wie menschenzentrierte Innovationen und Interaktionen mit Wasser den Alltag der Menschen bereichern. Wer Lust hatte, konnte mit einem Pinsel etwas auf ein Blatt handgeschöpftes Papier etwas zum Thema Wasser aufschreiben und es danach in eine jener Flaschen stecken,
So richtig Luft holen konnte man bei Grohe im historischen Garden Senato, wo einem das Erlebnis Wasser immersiv nähergebracht wurde.
aus denen eine ganze Wand für Flaschenpost errichtet wurde. Danach ging es wieder zurück in den Trubel, denn die To-do-Liste war lang. Im Herzen der Brera angekommen, war es nicht einfach zu entscheiden, wohin zuerst. War da doch die schon im Vorfeld hochgelobte Installation der weltweit bekannten Stage- und Setdesignerin Es Devlin, die im Hof der altehrwürdigen Pinacoteca gerade noch beim letzten Aufbau zu beobachten war. Mit der Library of Light, einer sich um 360 Grad drehenden kreisrunden Bibliothek, war sie das Stadtgespräch schlechthin. Ein paar Schritte weiter war Jil Sander zu Gast bei Thonet, wo sie unter dem Titel „A Personal Interpretation“ eine neue Version lieb gewonnener Klassiker präsentierte. Besonders gefiel der von ihr ausgewählte Klavierlack, wobei sich dies aus ihrer gemeinsamen Heimat mit Steinway & Sons – Hamburg – perfekt ergab. Einmal kurz auf dem Absatz um 180 Grad umgedreht, und schon ging es auf in die Via Solferino, wo Boffi, De Padova, Missoni Home und viele andere zu Hause sind. Insbesondere an Hausnummer 11 herrscht stets Gedränge, denn rund um einen charmanten Innenhof fädeln sich Wohnungen und Studios aneinander, die während der Salone zu Schauräumen umfunktioniert werden. So zieht zum Beispiel Cor hier in die Wohnung eines Architekten, während Muuto sich diesmal auch an dieser Adresse mit einer komplett ausgestatteten Wohnung eingemietet hat.
NOBLESSE UND REBELLION
Nicht weit von hier kommt man in Richtung Dom schon an der Via Manzoni an, wo etwa Molteni seinen frisch eingeweihten Palazzo Molteni bezog und gegenüber, im Museo Poldi Pezzoli, Gio Ponti eine eigene Ausstellung widmete, kuratiert von der angesagten Designerin Elisa Ossino. Aber auch Poltrona Frau, Ceccotti Collezioni und Tom Dixon haben hier schon seit vielen Jahren ihre fixen Zelte aufgeschlagen. Direkt beim Dom, im Palazzo Giureconsulti, haben die Niederländer Terrain bezogen, um dort mit diversen Unternehmen zu zeigen, dass Design nicht nur Italienisch spricht. Gleich um die Ecke
Ebenfalls im Palazzo Litta war das Projekt von Adrenalina zu sehen, das seine Möbel mit haptischen Strukturen für sehbehinderte Menschen erlebbar machte.
Es gibt Menschen, die sehen die Welt auf eine neue Weise. Sie sehen ihr Zuhause als einen Lebensraum, der von pulsierenden Metropolen inspiriert ist, offen für Freunde, spontane Begegnungen und überraschende Perspektiven. Aus der inspirierenden, unkonventionellen SieMatic Stilwelt URBAN kreieren sie ihre perfekte Küche, eine urbane Oase im pulsierenden Herzen der Stadt.
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Auf der Messe gab es spektakuläre Highlights wie die Lichtshow von Daft about Draft zu sehen, die mit Leuchten ihr neues Stuhlmodell in eine leuchtende Wolke hüllten.
bot sich schließlich die einzigartige Gelegenheit, den Palazzo Clerici zu besichtigen. Hier waren für eine Woche die Jachten von Cranchi eingezogen – natürlich nur metaphorisch, aber äußerst eindrucksvoll. Der Innenhof wurde mit einer Art Wellen überspannt, die sich im Wind bewegten und so ein Unter-Wasser-Gefühl erzeugten. Dabei bot sich auch die seltene Gelegenheit, den Prunksaal des Gebäudes mit den Gemälden Tiepolos zu sehen.
SCHAUPLATZWECHSEL
Apropos Jachten: Sanlorenzo war auch diesmal in der Statale – wie die Universität in Mailand genannt wird – zu Gast, und wieder einmal war
es Piero Lissoni, der die Installation künstlerisch begleitete – ein Gartenlabyrinth aus schwarzen Segeln, das man durchwandern konnte. Unweit der vor allem von jungen Kreativen besuchten Universität widmete sich Alessi in einer kleinen Buchhandlung dem Thema Urne. „The Last Pot“ – so der Titel der Ausstellung – wurde von Eoos kuratiert. Als weitere und für diesen Artikel leider schon letzte Station sei noch der Torre Velasca erwähnt, ein Hochhaus aus den späten 1950er-Jahren, das mitten im Zentrum steht und einen fantastischen Blick auf die Stadt bietet. Einen ebensolchen konnte man auch auf das Werk von Anni Albers werfen, der in luftiger Höhe des 16. Stockwerks die
Ausstellung „Weaving Anni Albers“ von Dedar gewidmet war. Gezeigt wurden hier die Arbeiten einer Künstlerin, deren kreative Vision sich mit moderner Herstellungsinnovation verbindet. Fünf ikonische Albers-Stoffe wurden akribisch reproduziert und mit zeitgenössischen Techniken neu interpretiert.
Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, etwa über die wunderbaren Installationen, die präsentiert wurden, wie jene von Daft about Draft, ein Unternehmen, das seinen neuen Stuhl mit einer Lichtshow eindrucksvoll in Szene setzte. Die Mailänder Salone ist und bleibt jedenfalls eine Reise wert. ∏
Der Landschaftsarchitekt Enzo Enea rettet Bäume und schafft Orte der Ästhetik und Mahnung zugleich. Mit seinen Kunstprojekten setzt er zudem ein starkes Zeichen für Naturschutz. Kunst als Umweltaktivismus hielt in den letzten Jahren verstärkt Einzug in die kreative Szene. TEXT: EVA KOMAREK
Wer das Baummuseum des Landschaftsarchitekten
Enzo Enea betritt, taucht in eine Welt ein, in der Bäume zu Skulpturen und Natur zur Kunst wird. In Rapperswil-Jona in der Schweiz hat Enea einen Ort geschaffen, der nicht nur der Schönheit der Natur gewidmet ist, sondern auch zum Nachdenken anregt: über unsere Beziehung zur Umwelt, die Vergänglichkeit der Zeit und den kulturellen Wert von Bäumen.
Das Museum ist das weltweit erste und bislang einzige seiner Art. Auf einer Fläche von 75.000 Quadratmetern beherbergt es 50 von Enea gerettete Bäume aus mehr als 25 Arten. Einige dieser Bäume sind über 100 Jahre alt, und jeder hat seine eigene Geschichte. So sollte etwa ein alter Ahorn auf dem Grund eines Krankenhauses einem Neubau weichen. Der Arzt kontaktierte Enea und bat ihn, den Baum zu retten. Der
Kinderchirurg erzählte ihm, dass er sich Kraft holt von diesem Baum, wenn ein Kind nicht überlebt. Heute steht dieser prächtige Ahorn im Baummuseum.
Enea ist berühmt dafür, selbst über 100 Jahre alte Bäume verpflanzen zu können. Das Problem am Verpflanzen ist, dass die Wurzeln den Radius der Baumkrone spiegeln. Würde man den Baum
normal ausgraben, wäre der Wurzelballen viel zu groß, um den Baum transportieren zu können. Enea ist es ausgehend von der japanischen Bonsai-Schnitttechnik gelungen, einen speziellen Wurzelschnitt zu entwickeln, der den Ballen in seiner Größe deutlich verringert, die Wurzeln jedoch weiterhin bestmöglich Wasser ziehen lässt. „Ganz wichtig für eine erfolgreiche Verpflanzung ist aber auch, dass die Ausrichtung
der Himmelsrichtung beim Pflanzen dieselbe bleibt“, sagt er. Nicht alle Verpflanzungen haben ein Happy End. So erzählt die Lärcheninstallation im Baummuseum eine ganz andere Geschichte. Enea hat eine Gruppe von Lärchen aus den Bergen ausgegraben und verpflanzt.
„Diese Bäume schaffen es klimatisch nicht mehr und sterben langsam“, erzählt er beim Rundgang durch sein Baummuseum. Er hat eine rote
Bank zu dieser Lärchengruppe gestellt. „Hier kann man sich hinsetzen und den Bäumen beim Sterben zusehen.“ Die Auswirkungen des Klimawandels aufzuzeigen und den Wert der Natur in den Fokus zu rücken ist ihm ein besonderes Anliegen. „Bäume stehen nie dort, wo man sie gerade braucht“, sagt Enea und beklagt, dass wunderbare, alte Bäume einfach gedankenlos gefällt würden. Eine 200-jährige Buche ent-
Glamour mit Augenzwinkern:
Von Sylvie Fleurys „Mushrooms“ –überlebensgroß und schillernd – fühlen wir uns fast in die Traumwelt von Alice im Wunderland versetzt.
nehme jährlich sechs Tonnen CO₂, eine Tonne Feinstaub und spende 4,5 Tonnen Sauerstoff, rechnet Enea vor. 400 Liter Wasser verdunstet dieser Baum und kühlt damit die Umgebung um zwei bis drei Grad ab. „Es müssten 2.000 Jungbäume gepflanzt werden, um einen dieser Bäume in seiner Wirkung zu ersetzen“, betont er.
Das Baummuseum ist gleichzeitig ein Skulpturengarten mit Werken von international renommierten Künstlern. Diese Arbeiten stehen nicht isoliert, sondern treten mit der Natur in Dialog, und auch hier steht die Bedrohung der Umwelt im Fokus. So steht Jürgen Dreschers „Großer Gorilla“ als Mahnmal für die Verdrängung der Natur durch wirtschaftliche Expansion. Bei „Maison des Abeilles“ von Olaf Nicolai handelt es sich um funktionale Bienenhäuser, die das Bienensterben thematisieren. Sylvie Fleurys „Mushrooms“ sind farbig glänzende Pilze, die eine ironische Anspielung auf die Konsumgesellschaft und Modeindustrie sind, und Sergio Tappas „Animello“ ist eine Bronze, die sich mit der Erinnerung und der Unendlichkeit des Universums auseinandersetzt.
KUNST ALS UMWELTAKTIVISMUS
Enea sieht sich nicht nur als Landschaftsarchitekt, sondern auch als Umweltaktivist. Um
das Umweltthema auch künstlerisch sichtbar zu machen, kooperiert er seit 2019 mit der Art Basel und gestaltet den Rundhof der Messehalle. Bei der letzten Messe thematisierte die Kunstinstallation „Climate Nomads“ die Verschiebung der Klimazonen und die Auswirkung auf Pflanzen und Bäume. Für die Installation hat Enea mit Sattelschleppern klimaresistente Bäume wie Kiefern, Persische Eisenholzbäume und
Korkeichen in den Innenhof transportiert und für die Besucher eine grüne Oase geschaffen. Die Wurzelballen sind in Treibnetze gewickelt, die in Spanien aus dem Meer gefischt wurden. Diese Installation zeigte nicht nur den Einfluss des Klimawandels auf die Vegetation, sondern stellte auch die Frage: Sollte man Städte nicht radikal begrünen, um sie an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen? Die „Climate
Der„Große Gorilla“ von Jürgen Drescher wird zum Denkmal einer Spezies, für die wir der engste Verwandte und gleichzeitig die größte Bedrohung sind.
Das Baummuseum zelebriert die Natur als die ursprünglichste aller Künstlerinnen.
Nomads“ waren ein dringlicher Appell für einen achtsameren Umgang mit der Natur, der zu einem Zeitpunkt, an dem aufgrund globaler Krisen Umweltthemen in den Hintergrund gerückt sind, wichtiger nicht sein könnte.
Auch in Österreich hinterließ Enea 2019 mit dem „For Forest – The Unending Attraction of Nature“-Projekt schon seine Spuren. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Künstler Klaus Littmann schuf er eine der größten temporären Umweltkunstinstallationen Europas. Die Aktion verwandelte das Wörthersee Stadion in Klagenfurt in einen echten Wald, um die zunehmende Verdrängung der Natur in unserer Gesellschaft zu visualisieren. Das Projekt basierte auf einer dystopischen Zeichnung des Künstlers Max Peintner von 1970, die die Zukunft voraussah: Wälder, die nur noch als Ausstellungsstücke existieren. Mit „For Forest“ wurde diese Vision für einige Wochen Realität und zog weltweit Aufmerksamkeit auf sich. Eine Fortsetzung dieses Projekts gab es auf der 60. Biennale von Venedig mit Littmanns Installation „Arena for a Tree“, einer schwimmenden Arena aus Holz, die den Jahresringen eines Baumes nachempfunden ist. In der Mitte pflanzte Enea Sumpfzypressen.
Diese Kunstinstallationen erinnern an das Projekt „7000 Eichen“ von Joseph Beuys, das 1982 auf der Documenta ein Statement gegen die Zerstörung der Umwelt setzte. Tatsächlich ist Kunst als Umweltaktivismus kein neues Thema. Schon in den 1960er- und 70er-Jahren be-
handelten Künstler wie Iain Baxter, Helen Mayer Harrison und Newton Harrison Umweltsünden wie DDT, giftige Abgase und Ölverschmutzungen. 1978 stand die Biennale in Venedig unter dem Titel „Von der Natur zur Kunst“. Doch schon in den 1990er-Jahren war die Umwelt aus der Kunst fast verschwunden – erst die wachsende Bedrohung durch den Klimawandel brachte das Thema in den letzten Jahren wieder ins kreative Blickfeld.
ERSTE KLIMA BIENNALE WIEN
So initiierte das Kunst Haus Wien im Vorjahr die erste Klima Biennale Wien, deren Ziel es war, mit Kunst Bewusstsein für die Klimakrise zu schaffen. Vier Monate lang gab es 30 Ausstellungen und 780 Veranstaltungen, die sich mit der Dringlichkeit des Klimawandels auseinandersetzten. Zu den Höhepunkten zählte die von Lucia Pietroiusti, Kuratorin und Head of Ecologies an der Londoner Serpentine Gallery,
Für die Biennale in Venedig schuf Klaus Littmann die „Arena for a Tree“: aus der Ferne erinnert sie an einen aufkeimenden Samen, im Inneren kreiert sie eine geradezu intime Nähe zum namensgebenden Baum.
Eneas Kunstinstallation
„Climate Nomads“ auf der Art Basel thematisierte 2019 die Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetation.
kuratierte Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“. Pietroiusti, die sich in den letzten zehn Jahren auf die Erforschung der Ökologie in Kunst und Kultur konzentriert hat, war Kuratorin der mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneten Opernperformance „Sun & Sea“ von Rugile Barzdziukaite, Vaiva Grainyte und Lina Lapelyte des litauischen Pavillons auf der 58. Biennale von Venedig.
Vertreten war bei der Klima Biennale etwa die chilenische Künstlerin Patricia Domínguez, die Forschungen zur Ethnobotanik sowie zu alten Heilpraktiken vereint und sich darauf konzentriert, wie der Kapitalismus koloniale Praktiken der Gewinnung und Ausbeutung aufrechterhält. Gezeigt wurde etwa die Installation „The Ballad of the Dry Mermaids“. Ebenso dabei war die junge gefeierte vietnamesische MultimediaKünstlerin Thao Nguyen Phan mit „Becoming Alluvium“, einem Film über den Mekong und die ökologischen und sozialen Veränderungen, die durch das Wachstum der Landwirtschaft, die Überfischung und die wirtschaftliche Abwanderung der Bauern in die Städte verursacht
werden. Die Biennale etablierte sich als wegweisendes Beispiel, wie Kunst als Motor für gesellschaftlichen Wandel und Umweltaktivismus fungieren kann. Die nächste Klima Biennale Wien soll von 9. April bis 10. Mai 2026 über die Bühne gehen.
DER KURATOR DER NATUR
Als kuratorisch könnte man auch die Arbeit Enzo Eneas bezeichnen, wenn er Gärten und Landschaften gestaltet. Sein Ansatz basiert auf dem Konzept des Genius Loci – dem Geist des Ortes. Jeder Garten, den er gestaltet, ist eine Hommage an die natürlichen Gegebenheiten und die Geschichte der Umgebung. Hier könnte man einen Vergleich mit berühmten Land-Art-Künstlern wie Robert Smithson, Richard Long oder Andy Goldsworthy wagen. Diese Künstler haben Landschaften und Naturmaterialien genutzt, um vergängliche und dauerhafte Kunstwerke zu schaffen, die sich in Zeit und Raum verändern.
Die Idee, Gärten als Kunstwerke zu betrachten, ist tief in der Kulturgeschichte verankert. Schon in der Antike wurden Landschaften bewusst ge-
staltet, sei es in den persischen Paradiesgärten, den kunstvollen Anlagen des Alten Ägyptens oder den symmetrischen Gärten der Römer. Besonders einflussreich waren jedoch zwei Strömungen: zum einen die englischen Landschaftsgärten des 18. Jahrhunderts, die nicht durch Symmetrie, sondern durch eine naturnahe, malerische Gestaltung geprägt waren. Sie gelten als Vorläufer der modernen Gartenarchitektur und beeinflussten auch Eneas Arbeiten. Zum anderen die japanischen Zen-Gärten, die in ihrer minimalistischen Ästhetik eine tiefere Bedeutung über Raum, Zeit und Natur vermitteln. Diese Gärten sind nicht nur Orte der Meditation, sondern auch als Kunstwerke anerkannt. In gewisser Weise bewegt sich das Baummuseum zwischen diesen beiden Strömungen: Es vereint die Natürlichkeit der Landschaft mit der künstlerischen Inszenierung von Raum und Zeit.
Zu Eneas herausragenden Projekten gehört unter anderem die Gestaltung der Grünanlage des Bulgari Hotels in Peking. Dort rettete er 36 Pinien, die zur Abholzung freigegeben waren, und integrierte sie als lebende Skulpturen in das Gartenkonzept. Eine grüne Oase inmitten einer hochmodernen Büroanlage schuf Enea wiederum im KARL-Komplex in München. Hier trägt die Begrünung zur Klimaregulierung bei und hebt die Lebensqualität der Menschen – ein Konzept, das auch für zukünftige urbane Entwicklungen Vorbildcharakter haben könnte.
Professionell gestaltete Gärten steigern den Wert einer Immobilie und werden mitunter sogar zum Kaufgrund. Eneas Garten in Coral Gabels bewegte Model Elle Macpherson zum Erwerb des Anwesens.
GARTENARCHITEKTUR ALS INVESTITION
Neben der ästhetischen Dimension hat Landschaftsarchitektur auch einen direkten Einfluss auf den Wert von Immobilien. Studien zeigen,
dass professionell gestaltete Gärten den Wert eines Anwesens um bis zu 20 Prozent steigern können. In einigen Fällen macht das mehrere hunderttausend oder gar Millionen Euro aus.
Eigentlich hätten die 36 Pinien abgeholzt werden sollen. Stattdessen integrierte sie Enea als lebende Skulpturen in die Grünanlage des Bulgari Hotels in Peking.
Ein berühmtes Beispiel ist das Anwesen, das Supermodel Elle Macpherson 2018 in Coral Gables in Florida erwarb. Die Australierin entschied sich nicht zuletzt wegen des von Enea gestalteten Gartens für den Kauf der Villa aus der Feder von Architekt Chad Oppenheim. Verkauft wurde das Anwesen mit 6920 Quadratmetern später laut Medienberichten für 18,5 Millionen Dollar, was mehr als eine Verdoppelung des Kaufwertes bedeutete. Ebenso bekannt ist die Geschichte des bereits verstorbenen Beatles George Harrison, der ein Haus im Tessin nur erwarb, weil ihm die dazugehörige, von Enea gestaltete Grünoase so zusagte. Das Haus selbst ließ Harrison übrigens niederreißen. Dass Gärten auch eine langfristige Investition sind, zeigt sich im zunehmenden Interesse an nachhaltiger Landschaftsgestaltung – nicht nur im privaten Bereich sondern auch in der Stadtentwicklung. Gerade in urbanen Räumen werden und Grünräume immer wertvoller, nicht nur finanziell, sondern auch für die Lebensqualität der Menschen. Die Wertsteigerung zeigt sich aber auch in urbanen Projekten, wo innerstädtische Begrünung langfristig zur Aufenthaltsqualität und damit zur Attraktivität der Stadt beiträgt und nachhaltige Immobilienentwicklung fördert. ∏
Restrepo I Spektrale Reflexion
Ein Zeichen des Vergangenen, 2025, Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm, € 3.000,–© FLOX
Wie man auch mit wenig Geld in hochwertige Kunst investiert und worauf es beim Einstieg in den Kunstmarkt wirklich ankommt.
TEXT: EVA KOMAREK
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Andy Warhol
Ohne Titel (Portrait of a Woman), um 1953, Tusche, Grafit und Tempera auf Papier, 17,8 x 16,7 cm, mit Archiv-Nr. ARD 404.024, erzielter Preis: € 56.500,–© DOROTHEUM
Wer etwas Beständiges sucht, der sollte besser Kunst kaufen.“ Dieses Zitat stammt nicht etwa von einem Kunstsammler, sondern vom früheren Chef der US-Notenbank Alan Greenspan. Tatsächlich hat sich Kunst als alternative Anlageform längst etabliert. Rund 50 Milliarden Dollar werden laut Art Basel Art Market Report jährlich für Kunst und Antiquitäten ausgegeben. Der Kunstmarkt hat viele unterschiedliche Sparten und reicht von der Antike bis in die Gegenwart. Neben bildender Kunst umfasst der Markt auch Segmente wie Kunsthandwerk, Design oder Antiquitäten. Deshalb sollte man sich mit allen Sparten auseinandersetzen.
Hat man beim Kunstkauf auch das Investment im Auge, dann ist das alleroberste Gebot Qualität. Was für Immobilien die Lage, ist am Kunstmarkt die Qualität. Deshalb sollte man sich im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten immer das Beste leisten. Das bedeutet aber nicht, dass der Kunstmarkt nur für Millionäre offen ist. Tatsächlich kann man schon für 500 bis 1.000 Euro qualitative Kunst erwerben. Das Geheimnis ist die Wahl des Mediums. Wenn das Budget klein ist, sind beispielsweise Zeichnungen, Grafiken oder Fotografie eine gute Wahl. Und natürlich junge Kunst, wenn man bereit ist, das Risiko einzugehen, dass der Künstler keinen Erfolg hat. Will man auf Nummer sicher gehen, greift man auf einen Künstler zurück, der schon etablierter ist und kauft beispielsweise eine Zeichnung oder eine Grafik. Die Preise richten sich nach Kriterien wie Qualität, Herkunft, Schaffensperiode, Bedeutung der Arbeit im Œuvre, Zustand und vieles mehr. Hat man die Wahl zwischen einem mittelmäßigen Ölgemälde aus einer für den Künstler wenig relevanten Schaffensperiode und einer bedeutenden Zeichnung aus einer wichtigen Zeit, entscheidet
man sich für die Zeichnung. Für Einsteiger sind auch sogenannte Multiples, also Werke, die vervielfältigt werden – etwa Grafiken, Fotografie, aber auch Skulpturen, die gegossen werden – gut geeignet, denn sie sind deutlich günstiger als Unikate. Aufpassen muss man aber bei der Größe der Edition. Erst die Limitierung ermöglicht es einem technisch reproduzierbaren Medium, mit anderen Kunstformen zu konkurrieren. Handelt es sich um eine niedrige, nummerierte Edition, die womöglich vom Künstler signiert ist, kann man damit schöne Wertsteigerungen erzielen.
Gerade, was Multiples betrifft, hat Wien jüngst einiges zu bieten. Seit ein paar Jahren gibt es die Kunstmesse Parallel Editions, und im Vorjahr hat die internationale, auf Papierarbeiten spezialisierte Kunstmesse Paper Positions ihr Debüt in Wien gefeiert, dieses Jahr wird sie im November im ehemaligen Semper Depot stattfinden. Zudem kommt heuer im Mai die Affordable Art Fair erstmals in die Wiener Marx Halle. Sie bietet zeitgenössische Kunst bis 10.000 Euro an versteht und sich als echte Einsteigermesse. ∏
Andreas Heizeneder ist Architekt und Gründer von Archiguards.
Wie weit liegen Architektenhaus und Fertighaus wirklich noch auseinander?
Vier Experten aus zwei Branchen diskutieren.
TEXT: BARBARA WALLNER
Auf den ersten Blick scheint die Frage simpel: Fertighaus oder Architektenhaus? Doch wer mit offenen Augen durch moderne Wohnsiedlungen geht, merkt schnell, dass diese Unterscheidung längst nicht mehr so eindeutig ist wie früher. Die Grenzen verschwimmen, mit dem Begriff des Fertighauses sind Hersteller längst nicht mehr glücklich. In der Diskussion
geht es weit mehr als um Bauweise, es geht um eine architektonische Grundhaltung: Wie gestaltet man Wohnhäuser, die für den Nutzer gebaut sind? Die Nachhaltigkeit und Ästhetik unter einen Hut bringen und so für lang anhaltende Lebensqualität sorgen? Diese und andere Punkte besprechen vier Experten aus zwei Branchen, die doch mehr gemeinsam haben, als es auf den ersten Blick scheint.
Herr Bodrožić, Herr Heizeneder, Sie gestalten individuelle Architektenhäuser – wie würden Sie Ihr persönliches Architekturverständnis beschreiben? Bodrožić: Wir machen maßgeschneiderte Architektur – ich weiß, das klingt abgedroschen, aber ich kann es nicht anders sagen. Es geht darum, möglichst hochwertige, langlebige Architektur zu produzieren, die auf die persönlichen Wünsche der Bauherrn eingeht.
Wir bauen in erster Linie Villen und große Einfamilienhäuser für Private – das ist jedes Mal eine andere Aufgabe, für die man auch immer einen anderen Zugang braucht. Zu einer Architektur ohne Ablaufdatum gehört auch die entsprechende technische Ausstattung: Ich baue seit 20 Jahren ausschließlich Niedrigenergiehäuser mit Dingen wie Wärmepumpen und Wohnraumlüftung. Das ist keine Beschränkung in der Architektur, sondern erhöht die Lebensqualität.
Heizeneder: Ich kann das alles nur bestätigen –Zoran ist die Generation vor uns, und wir bauen auf seinem Credo auf. Unsere Grundphilosophie ist zuzuhören. Archiguards gibt es seit 1995, wir haben schon parallel zum Studium angefangen. Wir bedienen auch einen privaten Markt, aber nicht nur den Einfamilienhaussektor, sondern auch Büro, Umbau, Ausbau, Neubau – und die verschiedenen Genres befruchten sich gegenseitig sehr gut.
Herr Huf, Herr Niedersüß, wie stehen Sie eigentlich zu dem Begriff Fertighaus? Huf: Mit dem Begriff Fertighaus werben wir nicht unbedingt – wir bezeichnen unsere Häuser als Architektenhäuser in Fertigbauweise. Unser Anspruch ist es, nicht nur im Material und der Technik nachhaltig zu sein, sondern auch, was das Design angeht. Ein gutes Design sieht in 50 Jahren immer noch zeitlos und elegant aus. In der Herstellungsweise bin ich ein absoluter Verfechter des Fertighauses. Denn Fertigbau heißt, dass alle Elemente im Werk vorgefertigt werden
– und zwar unter bestmöglichen Bedingungen, um einen reibungslosen Aufbau auf der Baustelle zu garantieren.
Niedersüß: Ich sehe das ähnlich. Wir identifizieren uns auch nicht mit dem Begriff Fertighaus, aber es gibt aktuell keinen treffenderen. Leider hat das Fertighaus immer noch einen billigen
„Zu einer Architektur ohne Ablaufdatum gehört auch die entsprechende technische Ausstattung.“
ZORAN BODROŽIĆ
Beigeschmack – und früher war das auch das Hauptmotiv. Heute ist das anders. Jetzt kauft man ein Fertighaus, weil es kontrollierte Qualität bietet mit geprüften Bauteilen. Uns ist auch wichtig, nachhaltig, ökologisch, ökonomisch zu bauen – im Sinne einer Total Cost of Ownership. Wir versuchen für den Kunden zu bauen – wie lebt er jetzt, was ist für die Zukunft geplant, wie soll das Interieur aussehen. Wir versuchen natürlich eine gewisse Standardisierung umzusetzen, weil wir vorgefertigt produzieren.
Griffner hat gemeinsam mit F. A. Porsche Design das Floating House entworfen – wie bringt man dabei ein Gesamtdesignkonzept und Individualisierung unter einen Hut?
Niedersüß: Auch dieses Haus kann man anpassen. Es gibt natürlich gewisse Regeln, gewisse Designelemente, die das Floating House zu dem machen, was es ist. Das ist die Form, die Dachform, ein gewisses Längen-Breiten-Verhältnis, die Aufteilung der Fenster, aber in diesem Rahmen kann ich mich bewegen. Das „Original“ hat beispielsweise 220 Quadratmeter – für manche ist das zu groß, dann skalieren wir das Achsmaß so, dass der Grundriss und das Design gewahrt bleiben, aber die Räume etwas kleiner werden.
Architektur muss bis zu einem gewissen Grad flexibel sein – sich an veränderte Lebensumstände anpassen. Beim Treehouse haben Sie ja gemeinsam, Herr Bodrožić und Herr Heizeneder, ein solcherart flexibles Haus geplant – wie sieht das Konzept aus? Bodrožić: Das Treehouse ist ein Generationenhaus, das darauf ausgelegt ist, sich zu verändern. Die Grundidee war eine gemeinsame Nutzung der Erdgeschoßzone und des Gartens. In der Mitte befindet sich ein zweigeschoßiges Wohnzimmer mit Balkonen, in dessen Verlängerung zwei Ebenen mit Lofts sind. Jedes dieser Lofts kann in zwei Räume geteilt werden und hat außerdem ein eigenes Bad. Im Dachgeschoß gibt es noch einen Pavillon mit den weiteren Aufenthaltsräumen.
Heizeneder: Wir in dieser Runde sind ja auch alle in der Verantwortung, schon früh kritische Fragen zu stellen – immerhin zählt jeder Quadratmeter, und der Flächenfraß in Österreich ist nach wie vor enorm.
Das Floating House wurde von Griffner in Zusammenarbeit mit F. A. Porsche entworfen und trägt eindeutig dessen Handschrift.
Bodrožić: Genau, deshalb haben wir auch stark auf Entsiegelung gesetzt: Ursprünglich war der ganze Hof von der vorherigen Nutzung komplett versiegelt, alles, was jetzt grün ist, war betoniert. Unser Ziel war es, die Grünfläche zu maximieren – und tatsächlich haben wir jetzt auf dem Grundstück bis auf ein paar Wege keine versiegelten Flächen, denn die Dachflächen habe eine intensive Begrünung.
Herr Heizender, Sie haben bei diesem Projekt die Innenarchitektur umgesetzt. Heizeneder: Wir sind erst zu einem späteren Zeitpunkt in das Projekt eingestiegen – der Entwurf war bereits abgeschlossen und der Bau hatte schon begonnen. Unsere Aufgabe war es dann, dem Ganzen vereinfacht gesagt noch ein „Look and Feel“ zu geben, den Loft-Charakter hervorzustreichen: Es gab schon viele schöne Oberflächen – Sichtbeton an der Decke und einen geplanten Terrazzoboden. Unsere Rolle war es, diese bestehende Gestaltung noch stärker mit einer Identität aufzuladen, die auf die künftigen Nutzerinnen und Nutzer des Mehrgenerationenhauses abgestimmt ist. Bis hin zu Kunstwerken – etwa Graffitis, die Künstler im Fluchtstiegenhaus angebracht haben – haben wir versucht, diesem Ort, der ohnehin schon lebendig war, noch eine zusätzliche, eigene Identität zu verleihen. Innen und Außen eines Einfamilienhauses müssen in
einem integrativen Prozess entstehen. Gerade erst haben wir mit Zoran gemeinsam bewiesen, wie wichtig das ist – bei einem Haus im dritten Bezirk, bei dem wir gewerksübergreifend einander zugearbeitet haben. Das sieht am Ende sehr einfach aus, aber in jedem Raum stecken viele Stunden Planung und Konzeption.
Passiert es auch, dass Häuser später umgestaltet werden? Heizeneder: Natürlich. Lebensverhältnisse ändern sich. Da werden wir immer wieder gefragt und bekommen immer wieder die Chance, in unser Werk einzugreifen. Oft ist das auch eine spannende Herausforderung, die wir als Generalisten auch gut umsetzen können.
Herr Huf, Herr Niedersüß, können auch Ihre Häuser viele Jahre später noch adaptiert werden? Huf: Das gehört zu unserem Daily Business
„Wir erheben den Anspruch, jeden Architektenentwurf umsetzen zu können, der als Holzbau geplant ist.“
GEORG NIEDERSÜSS
– ein Grundriss ist, durch die verschiedenen Lebensphasen hinweg, immer ein Kompromiss, da muss man immer wieder ein Stück weit umbauen, anbauen, renovieren. Dadurch, dass wir da von Beginn an ein ganzheitliches Konzept haben – inklusive Möbelplanung, Lampen, Einbauschränke, Küchen, die wir auch in unseren eigenen Hallen und Produktionsstätten fertigen –, machen wir das sogar sehr gerne – bis hin zur Badsanierung, Aufstockung, Anbauten. Wir haben eine eigene Abteilung, die sich nur um die Bestandskunden kümmert. Aber wir haben natürlich auch unser eigenes Archiv, sodass wir sehen: Kunde XY wohnt in Wien, wir wissen ganz genau, welchen Wandaufbau, welche Statik dieses Haus hat und können auf Papier, über Telefon oder online relativ schnell eine Planungsgrundlage bilden und zielgerichtete Budgets abgeben.
Heizeneder: Dazu habe ich eine Frage an die Herren – ein wichtiger Teil bei späteren Umbauten ist natürlich auch die Abstimmung mit den Gegebenheiten der Flächenwidmung, denn das ist ja auch ein Teil des Architekturseins, dass man sich manchmal mehr als Jurist fühlt mit den unterschiedlichen Bauordnungen. Auch der Umgang der Gemeinden mit Gebäudehöhen ist ja oft ganz unterschiedlich. Wie macht ihr das, intern oder ausgelagert?
Huf: Wir machen das alles intern – von der ersten Zeichnung bis zur Übergabe haben wir den gesamten Prozess in der eigenen Hand. Das bedeutet auch, dass wir das ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern umsetzen – jeder Handwerker, Fliesenleger, Elektriker kommt von uns.
Niedersüß: Wir sind natürlich deutlich kleiner als HUF Haus, begleiten aber den Kunden natürlich auch über den ganzen Weg. Wir planen mit dem Kunden, sehen uns mit ihm gemeinsam das Grundstück an: Gibt es Grenzabstände, die wir einhalten müssen, geht sich das Haus auf dem Grundstück aus, müssen wir etwas ändern? Wir klären das dann auch mit der Gemeinde ab – gerade in Österreich kann das manchmal ein bisschen, nennen wir es: komplexer sein –, dann nehmen wir einheimische Architekten, die die „Sprache“ sprechen. Nach Tirol schicken wir zum Beispiel keinen Kärntner.
Wie steht es mit Zu- und Umbauten? Niedersüß: Auch die machen wir natürlich, es gibt eine Abteilung, die Bestandskunden betreut. Allerdings haben wir nicht alles intern – wir
haben eigene Einrichtplaner, Statik vergeben wir meist. Beim Handwerk – Elektriker, Fliesenleger und ähnliches – haben wir in ganz Österreich Partner, mit denen wir zusammenarbeiten.
Herr Bodrožić, Ihre Häuser werden auch gerne als Filmkulissen genutzt. Warum? Bodrožić: Ja, das stimmt, ich glaube, in fast jedem Haus, das ich jemals gebaut habe, wurde schon
„Bei uns weiß man nicht, was man bekommt – aber das meine ich im positiven Sinne.“
ANDREAS HEIZENEDER
gedreht, wenn es die Bewohner zugelassen haben. Das liegt sicher auch an den offenen Räumen – ich versuche immer, einen kontinuierlichen Raum zu schaffen. Natürlich gibt es Nutzräume, aber meine Häuser haben keine vordere und hintere Seite. Das erleichtert die
Kameraführung, man muss wenig umgestalten. Auch die Ausblicke nach außen sind interessant für die Dreharbeiten.
Herr Heizeneder, ihr erstes privates Neubauprojekt Haus L wurde 2005 zum besten Haus Wiens gewählt. Was macht ein „bestes“ Haus aus? Heizeneder: Das war eines unserer ersten Gartensiedlungshäuser, eine Art von Haus, die ja eine Wiener Besonderheit ist. Wir haben uns dort eingegraben, einen Teil des Hanges abgegraben. In der Erde ist Stahlbeton, oben haben wir ein Riegelhaus davorgesetzt. Unten ist die Küche, und oben haben wir einen weißen, luftigen Raum geschaffen mit einem großen Fenster – unserem ,Vier-Jahreszeiten-Bild‘. In einer Gartensiedlung muss man sehr kompakt bauen, da gibt es weniger Wände zu bespielen, deshalb haben wir mit Ausblicken gearbeitet. Man muss dazusagen, das Haus wurde 2000 geplant, da waren diese großen Glasflächen noch eher unüblich. Das hat die Jury damals überzeugt.
Jeder Architekt, jedes Architekturstudio hat seine persönliche Architektursprache – ich frage in die Runde: Wie sieht Ihre aus? Nieder-
süß: Der Begriff „Architektursprache“ ist für uns vielleicht ein bisschen hochtrabend. Wir haben definierende Elemente: die Holzfassade und die offene Schalung beispielsweise. Aber wir lassen unseren Planern immer die größtmögliche Freiheit. Wir können mit der Dachneigung, mit dem Dachüberstand spielen, mit der Länge, mit der Breite, mit der Anzahl und Größe der Fenster. Und obwohl wir unsere eigene Formensprache haben, erheben wir den Anspruch, dass wir jeden Architektenentwurf umsetzen können, solange er als Holzbau geplant ist. Wir arbeiten auch gerne mit Architekten zusammen, die die Kunden selbst mitbringen.
Herr Huf, Sie führen das Familienunternehmen jetzt in vierter Generation – wie sieht das HUF Haus der Zukunft aus? Huf: Ein HUF Haus bleibt „das HUF Haus“. Das Selbstbewusstsein haben wir, dass wir Anfang der 70er-Jahre eine moderne Fachwerkhausarchitektur kreiert haben und dies bis heute unser Alleinstellungsmerkmal ist, so wie wir Design verstehen. Natürlich beginnt
jedes Haus auf dem weißen Papier, wird für jeden Bauherrn individuell geplant, aber in unserer Architektur. Und das macht es am Ende aus, ein individuelles Architektenhaus zu bekommen, aber den Wiedererkennungswert immer wieder neu zu haben.
Ich liebe Tradition, ich liebe unsere eigene DNA, ich liebe unsere Werte, die wir hier in Hartenfels im schönen Westerwald vertreten, inklusive Designsprache und Co. Das werde ich
„Ein Grundriss ist, durch die verschiedenen Lebensphasen hinweg, immer ein Kompromiss.“
CHRISTIAN HUF
Das HUF Haus ist unverkennbar in seiner modernen Fachwerkarchitektur – aber doch für jeden Bauherrn individuell geplant.
in meiner Generation nie verändern. Wir werden optimieren – was Energie betrifft, Material und Effizienz. Aber unsere Architektur-DNA bleibt erhalten.
Heizeneder: Was die DNA angeht, kann ich diese Firmenphilosophie nur bestätigen – man muss sich treu bleiben. Ansonsten sehe ich bei uns das Gegenteil: Bei uns weiß man nicht, was man bekommt – aber das meine ich im positiven Sinne. Unsere Auftraggeber kommen mit einer Idee hin, und unser Anspruch ist es, das Optimum aus dieser Idee und für diesen Kunden herauszuholen. Keine zwei Häuser sehen gleich aus, weil keine zwei Auftraggeber gleich sind.
Bodrožić: Jeder Ort hat eine Seele, den Genius Loci. Den muss man spüren – dann wird die Architektur an die Person und den Geist des Ortes angepasst. Das ist für uns alle spannend –es ist der Prozess, aus dem das Haus entsteht. Keiner der Zugänge ist besser als der andere, jeder muss das Richtige für sich finden. ∏
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Die neue Solarmodul PREFALZ Aufdachlösung macht Neu- wie auch Bestandsdächer zum kostensparenden Kraftwerk! Die robusten, langlebigen Glas/Glas-PV-Module werden hochqualitativ in Österreich entwickelt und produziert: Profitieren Sie von 25 Jahren Leistungsgarantie und 10 Jahren Produktgarantie.
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Transparenz, Designfreiheit und Nachhaltigkeit: Diese Anforderungen stehen bei modernen rahmenlosen Glaslösungen im Vordergrund. Design DE LUXE hat vier Hersteller befragt, wie sie ästhetische Architektur mit innovativer Technologie und verantwortungsvoller Produktion unter einen Hut bringen.
TEXT: BARBARA WALLNER
Kaum ein Material hat die moderne Architektur so geprägt wie Glas – ganze Skylines aus gläsernen Türmen recken sich in den Metropolen der Welt in den Himmel. Gerade, geschwungen, elliptisch formen sich die Fassaden. Und auch im Wohnund Hausbau ist der Siegeszug des Glases unaufhaltsam. Während andere Materialien wie Beton und Holz, Sandstein und Ziegel um die Gunst der Bauwirtschaft rittern, bleibt Glas doch konkurrenz- und alternativlos als Manifestation der Transparenz. Was man nicht sieht ist die immer ausgefeiltere Technologie, die hinter den Produkten steckt: Profile werden schmaler, Scheiben größer, Schienen verschwinden nahtlos im Boden. Design DE LUXE hat sich vier Glashersteller im High-End-Bereich genauer angesehen: swissFineLine, Solarlux, Livingglas und Sky-Frame.
GLAS OHNE GRENZEN
Ein gemeinsames Merkmal aller Systeme ist das extrem reduzierte Design mit minimalen Profilansichten. Livingglas – mit dem System
von Keller minimal windows – bietet Sichtbreiten von 21 bis 26 Millimeter. Solarlux bringt es je nach Produkt auf 6 bis 34 Millimeter. swissFineLine und Sky-Frame punkten mit integrierten Rahmen im Boden- und Deckenbereich.
Die Glasgrößen variieren: Solarlux cero ermöglicht Elemente bis zu 15 Quadratmeter bei bis zu 6 Metern Höhe, wobei man bei schmalerer Sichtbreite freilich Abstriche in der Größe machen muss. swissFineLine bietet bis zu 25 Quadratmeter pro Schiebeflügel und setzt auf Sonderlösungen wie Ecköffnungen ohne Pfeiler, Ganzglasecken und Nischenlösungen, bei denen Glasflächen gänzlich in Mauertaschen verschwinden. Sky-Frame realisiert auch große Flächen mit motorisierter Öffnung, ebenso wie gebogene oder geneigte Flächen. Auch Livingglas bietet gebogene Schiebeelemente und Ecklösungen..
Alle Hersteller setzen auf umfassenden Kundenservice – inklusive Wartungsverträgen und Garantieleistungen. Bei swissFineLine und
Livingglas werden spezielle Servicepakete zur Instandhaltung angeboten, etwa zur Wiederherstellung der Leichtgängigkeit. Sky-Frame bietet neben persönlicher Beratung weltweit auch Wartung und Reparatur über autorisierte Partner an.
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Alle Anbieter setzen auf Produktion in Europa – häufig sogar direkt am Unternehmenssitz. swissFineLine fertigt im Emmental in der Schweiz, Solarlux bezieht das Glas ausschließlich vom deutschen Markt, die Fertigung der Systeme erfolgt im niedersächsischen Melle am Unternehmensstandort. Livingglas setzt auf europäische Partner: Das Glas stammt von Egger aus der Steiermark, die Rahmen liefert Keller minimal windows aus Luxemburg. Auch Sky-Frame kommt ganz und gar „Swiss made“ daher – sämtliche Systeme werden in der firmeneigenen Fertigung in Frauenfeld entwickelt und produziert. So wirbt man mit kurzen Transportwegen, regionalen Partnerschaften und kontrollierter Qualität.
Rundumblick mit swissFineLine.
Das Solarlux Schiebefenster cero ist besonders schlank in der Sichtbreite.
Warum? Weil wir Dir zuhören.
ES LEBE DER KREISLAUF
Die meisten Hersteller arbeiten mit recycelbaren Materialien und setzen auf energieeffiziente Prozesse. swissFineLine nutzt Aluminium der Reduxa 4.0 Linie, die CO₂-arm mittels Wasserkraft produziert wird, und spart laut eigenen Angaben damit bis zu 800 Tonnen CO₂ jährlich. Auch Sky-Frame verarbeitet Aluminium mit geringem CO₂-Fußabdruck, produziert mit 100 Prozent erneuerbarer Energie und achtet auf eine hohe Rückführbarkeit der Materialien. Solarlux geht noch einen Schritt weiter: Die firmeneigenen Gebäude erzeugen rund 80 Prozent des Energiebedarfs selbst, unter anderem durch Photovoltaik, Geothermie und Wärmerückgewinnung. Die Systeme
verfügen über produktspezifische Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs), zertifiziert nach DGNB, LEED oder BREEAM. Livingglas verweist auf die vollständige Recycelbarkeit aller eingesetzten Materialien im System von Keller. Das System ist zudem Minergiezertifiziert, ein Schweizer Standard für nachhaltiges Bauen.
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Das Projekt „Mödling“ kann als Vorzeigebeispiel für die gelungene Umsetzung moderner Wohnansprüche gelten und wurde in nur acht Monaten vollständig von ÖRAG verwertet.
Mit den Experten von ÖRAG Immobilien im Gespräch über den heimischen Immobilienmarkt, Investmentchancen – und was man als Privater von großen Investoren lernen kann.
TEXT: LISA KLINGL
Wohnen ist längst mehr als ein Grundbedürfnis – es ist zu einer sozialen, politischen und wirtschaftlichen Schlüsselressource geworden. Ob Mietmarkt, Eigentum oder Neubau: Die aktuellen Entwicklungen betreffen Mieter, Käufer, Bauherren, Planer und Investoren gleichermaßen. Gleichzeitig steht die Bauwirtschaft unter Druck – zwischen ökologischen Anforderungen, steigenden Kosten und neuen Regulierungen. In dieser Gesprächsrunde diskutieren Branchenkenner über aktuelle Herausforderungen und Chancen am Immobilienmarkt – von der Rolle der Politik über leistbares Eigentum bis zur Renaissance der Anlegerwohnung.
Herr Endl, wir haben eine neue Regierung, in deren Programm sich auch Maßnahmen zu Bauwirtschaft, Miet- und Eigentumsmarkt finden. Wie ist Ihr Fazit? Im Hinblick auf die
„Natürlich klingt es gut, von klaren und fairen mietrechtlichen Bestimmungen zu sprechen, aber die wesentliche Frage ist, wie diese Bestimmungen aussehen sollen.“
JOHANNES ENDL
Bauwirtschaft sehe ich durchaus positive Impulse: Stärkung der Bautätigkeit, Deregulierung und Vereinfachung sowie Beschleunigung von Bauverfahren. Vor allem die Reduktion von überschießenden Bauanforderungen kann die Baukosten dämpfen. Das Bekenntnis, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen der Zugang zu Eigentum befördert wird, ist ebenfalls erfreulich. Was Miete angeht, bin ich skeptischer. Natürlich klingt es gut, von klaren und fairen mietrechtlichen Bestimmungen zu sprechen, aber die wesentliche Frage ist, wie diese Bestimmungen aussehen sollen.
Die Rede ist ja unter anderem von Mietendeckeln – möglicherweise auch im Neubau. Ganz genau, und das halte ich für problematisch
– wenn es sich für den Besitzer nicht mehr lohnt, ein Gebäude zu sanieren, eine Wohnung zu vermieten, dann wird er es nicht mehr tun. Und das geht letztendlich auch zulasten der Mieter. Das Angebot wird so noch knapper und die Wohnqualität auch nicht besser. Mit Verboten hat man noch nie einen Markt angekurbelt – es braucht sinnvolle Ansätze, wie das Angebot und die Leistbarkeit erhöht werden können.
Frau Mitrovic, wie stellt sich denn der Mietmarkt in Wien momentan dar? Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist nach wie vor hoch, das Angebot begrenzt, dementsprechend steigen die Preise weiter. Das wiederum führt dazu, dass viele Interessenten ein Problem mit der Leistbarkeit haben. Trotzdem – und das zeigt, wie knapp das Angebot ist – beobachten wir keine höheren Leerstände. Viele Mieter nehmen also bei der Wahl der Wohnung Kompromisse in Kauf, weil die Auswahl begrenzt ist. Trotz der letzten Zinssenkung sind bislang keine spürbaren Auswirkungen auf den Mietmarkt erkennbar. Interessant wird sein, ob das Ende der KIM-Verordnung eine Entspannung bringen wird: Wenn die Menschen sich Kaufen wieder leisten können, nimmt das den Druck auf den Mietmarkt, es würden wieder mehr Wohnungen zur Verfügung stehen.
Damit gebe ich an Frau Pirker weiter – glauben Sie, dass das Ende der KIM-Verordnung eine Entspannung bringen kann? Ich gehe davon aus, dass das Ende der KIM-Verordnung wieder mehr Bewegung in den Markt bringen wird. Schon jetzt beobachten wir, dass Käufer wieder mehr in Immobilien investieren – die Nachfrage
steigt. Gerade erst haben wir das Projekt Mödling in der Achsenaugasse in nur acht Monaten vollständig verwerten können – die drei Wohnhäuser mit insgesamt 17 Wohnungen treffen genau die Ansprüche an den modernen Neubau: ruhige Umgebung und doch perfekte Anbindung an Wien, intelligente Grundrisse, moderne Bauweise und nachhaltige Energieversorgung.
Sehen Sie denn jetzt einen guten Zeitpunkt für den Immobilienkauf? Und worauf sollten Käufer achten, damit die Wertsteigerung gewährleistet ist? Derzeit ist es möglich, von der aktuellen Marktlage zu profitieren, da immer
„Schon jetzt beobachten wir, dass Käufer wieder mehr in Immobilien investieren – die Nachfrage steigt.“
JELENA
PIRKER
weniger Bauträgergrundstücke in Ballungszentren verfügbar sind und künftig mit einem geringeren Angebot zu rechnen ist. Wohnungen mit sehr guter Infrastruktur und U-Bahn-Anbindung zur Stadt haben eine besonders hohe Wertsteigerung. Neubauprojekte in gefragten Lagen bieten ideale Kaufkriterien, da sie nach dem neuesten Stand der Technik und in nachhaltiger Bauweise errichtet werden.
Im Moment finden sich in Ihrem Portfolio auch 22 Anlegerwohnungen am Genochplatz. Die Vorsorgewohnung wird seit Jahren totgesagt – ist sie wiederauferstanden? Die Anlagewohnung erfreut sich nach den letzten Jahren wieder zunehmender Beliebtheit. Wichtig ist die richtige Größe – klassische Anlagewohnungen bewegen sich idealerweise zwischen 40 und 50 Quadratmetern, die Nachfrage nach Wohnraum bleibt insbesondere in dieser Größenkategorie ungebrochen und spricht eine breite Zielgruppe an.
Damit schließen wir den Kreis wieder zum Investment – Herr Petz, wie agieren Investoren derzeit und was können Private davon mitnehmen? Ich denke, es ist kein Zufall, dass – nach Büroimmobilien – die Assetklasse Wohnen sehr beliebt ist. Im Grunde schauen institutionelle Investoren auf ähnliche Kriterien wie private Käufer: den Zustand des Objektes, die Lage, die Wohnqualität. Wer professionell investiert, achtet natürlich zusätzlich auch auf ESG-Kriterien. Das ist beim Einfamilienhaus wahrscheinlich nicht vorrangig – aber wenn man in einem größeren Mehrparteienhaus eine Wohnung, vielleicht eine Vorsorgewohnung, kauft, sollte man sich schon mit ESG beschäftigen. Zum einen sind ESG-konforme Immobilien wertstabiler und leichter wiederzuverkaufen – oder auch zu vermieten, weil die Betriebskosten niedriger sind. Zum anderen kann man sich darauf verlassen, dass nachhaltig gebaut wurde. Außerdem wirkt sich der Faktor Nachhaltigkeit zunehmend auf die Finanzierung aus. Viele Banken bieten bereits jetzt spezielle Kredite für nachhaltiges Wohnen an – und das wird zunehmen. ∏
Jelena Pirker, Leiterin des Fachbereichs „Wohnen Eigentum“, Aleksandra Mitrovic, Leiterin des Fachbereichs „Wohnen Miete“, Herbert Petz, Leiter des Fachbereichs „Investment“ und Johannes Endl, Vorstand (v. l.), sind Teil des ÖRAG-Managements.
Smarte Gebäudetechnik für mehr Wohnkomfort, Sicherheit und Energieeffizienz im Neubau. Lösungen sollten schon am Beginn des Bauvorhabens gut mit zertifizierten Elektrofachbetrieben geplant werden.
Der Schlüssel zu energieeffizientem Wohnen, erhöhtem Wohnkomfort und der Wertsteigerung Ihrer Immobilie für die Zukunft.
TEXT: LISA KLINGL
Ein Thema, das bei privaten Bauvorhaben immer wichtiger wird: KNX. Wer auf diesen weltweiten Technik-Standard, ein sogenanntes Bussystem, setzt, kann nicht nur Energie sparen und den Wohnkomfort erhöhen, sondern steigert auch den Wert seiner Immobilie und macht sie zukunftsfähig. Das zahlt sich auch besonders beim Wiederverkauf aus.
WARUM LOHNT SICH KNX FÜR DEN NEUBAU?
Ein KNX-Bussystem ermöglicht etwa die zentrale Steuerung von Licht, Heizung, Jalousien und vielen weiteren Funktionen im Haus, also die komplette Gebäudetechnik. Dabei sind die Komponenten verschiedener Hersteller kompatibel, sodass Hausbesitzer flexibel bleiben. Besonders praktisch: Automatisierungen können Energiekosten senken – zum Beispiel durch eine intelligente Heizungs- und Jalouisensteuerung.
Alfred Mölzer, Geschäftsführer von Gira Austria, beschreibt die Vorteile von KNX als intelligentes System für Neubauten: „KNX ist eine zukunfts-
sichere Lösung und ein echter Mehrwert für jede Immobilie. Wer heute neu baut, sollte auf ein intelligentes System setzen, das langfristig Kosten spart, den Wohnkomfort erhöht und auch in Zukunft noch Standard ist.“ Auch besonders wichtig: das Thema Sicherheit. Sein Rat: „Auf Qualität setzen, auf Produkte ‚made in Europe‘ achten und nur von zertifizierten Elektrofachbetrieben planen und umsetzen lassen“, so der gebürtige Kärntner.
„Auf Qualität setzen, auf Produkte ‚made in Europe‘ achten und nur von zertifizierten Elektrofachbetrieben planen und umsetzen lassen.“
ALFRED MÖLZER GESCHÄFTSFÜHRER
GIRA AUSTRIA
Gira hat in Salzburg das brandneue Gira Experience Center für Smart-Home-Technik eröffnet, um modernste Gebäudetechnik erlebbar zu machen und um zu zeigen, was heute alles möglich ist.
KNX-Systeme machen das Leben im eigenen Zuhause komfortabler und effizienter. Einmal installiert, lassen sich viele Abläufe automatisieren, von der Lichtsteuerung bis zur Sicherheitsüberwachung. Auch im Hinblick auf die Wertsteigerung ist ein modernes Smart-Home-System ein wichtiger Faktor, da es die Attraktivität der Immobilie erhöht.
Für Bauherren lohnt es sich also, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen – am besten noch in der Planungsphase des Neubaus.
Weitere Informationen zu KNX vorab finden Sie online unter: gira.at
Minimalistisch oder klassisch, modern oder traditionell – Glas ist ein Grundbestandteil jeder Architektur. Unsere Aufgabe ist es, Ihre Vision in Glas zu gießen. Livingglas realisiert mit planerischer und handwerklicher Expertise seit vielen Jahren Projekte, die den Charakter ihrer Bewohner und Nutzer widerspiegeln. Realisieren wir gemeinsam Ihr Projekt und erwecken wir Ihre Idee zum Leben!
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Taucheruhren sind die perfekten Zeitmesser für die Tiefen der Meere – präzise, robust und immer zuverlässig. Doch auch außerhalb des Wassers machen sie eine Top-Figur. Ein echtes Statement, unabhängig vom Einsatzort.
TEXT: YASMIN EL MOHANDES
BLANCPAIN FIFTY FATHOMS BOC IV
Blancpain hat den Taucheruhrenmarkt nicht nur mit der Fifty Fathoms mitbegründet, sondern setzt mit der neuen Blancpain Ocean Commitment (BOC) IV ein Zeichen für die Zukunft der Ozeane. Diese limitierte Edition von nur 100 Stück ist auch ein Bekenntnis zur Meeresforschung. Das 45-mm-Gehäuse aus Titan Grad 23 ist leicht, korrosionsbeständig und beherbergt ein Heliumventil für ernsthafte Sättigungstauchgänge. Die einseitig drehbare Lünette mit gewölbtem Keramikeinsatz schluckt 97 Prozent des Lichts und sorgt so für maximale Lesbarkeit.
Im Inneren arbeitet das Kaliber 1315A, bekannt für seine Gangreserve von fünf Tagen und seine antimagnetische Silizium-Spirale. Der Blick durch den Saphirglasboden offenbart das 18-karätige Goldschwungrad mit BOC-Logo – weil Luxus und Nachhaltigkeit keine Gegensätze sind. Mit jedem Kauf werden 1.000 Euro an das Blancpain x Sulubaaï Marine Research Center gespendet, das den Schutz mariner Ökosysteme in der philippinischen Shark Fin Bay vorantreibt. Und als Bonus gibt es eine exklusive Fotografie von Meisterfotograf, Forscher und Meeresschützer Laurent Ballesta. Weitere Infos unter blancpain.com
CERTINA DS ACTION
Korallenriffe sind die Regenwälder der Ozeane – farbenprächtig, faszinie rend und schützenswert. Certina bringt diese Unterwasserwelt nun an den Arm und verpackt sie mit der neuen DS Action in eine Taucheruhr, die Far ben, Funktion und Robustheit vereint. In 34,5 mm oder 40 mm Durchmes ser taucht die Uhr in die Farbwelt des Ozeans ein: Apricot, Blau, Grün oder schimmerndes Perlmutt – harmonisch abgestimmt auf die Drehlünette.
Doch diese Taucheruhr macht nicht nur optisch Wellen: 300 Meter Wasser dichtigkeit, kratzfestes Saphirglas und das bewährte DS-Konzept („Dop pelte Sicherheit“) sorgen für Standfestigkeit – selbst in den stürmischsten Gewässern. Seit den 60ern ist die Schildkröte das Symbol der Marke, und mit gutem Grund: Sie steht für Langlebigkeit und Unverwüstlichkeit. Weitere Infos unter certina.com
ROLEX DEEPSEA
Tauchen in 3.900 Metern Tiefe – aber mit Stil. Rolex wagt mit der Deepsea in Gelbgold ein Experiment, das ebenso paradox wie brillant ist: eine professionelle Taucheruhr, die so wertvoll ist, dass man sie eigentlich lieber nicht dem Ozean anvertrauen möchte. Doch genau darin liegt die Faszination. Luxus und Funktionalität verschmelzen hier in einer Weise, die alle Konventionen unterläuft – und dabei tadellos funktioniert. Das Geheimnis der Deepsea liegt im sogenannten Ringlock-System. Dieses technische Meisterwerk hält das massive Goldgehäuse selbst in absurden Tiefen absolut wasserdicht. Neu ist, dass der Kompressionsring, der das Zifferblatt umgibt, erstmals aus Keramik gefertigt ist – perfekt farblich abgestimmt, ohne bloße Beschichtung.
Ebenfalls unverzichtbar: das Heliumventil in der Gehäuseflanke. Es sorgt dafür, dass eingeschlossene Gase nach tiefseetauglichen Einsätzen schonend entweichen. Angetrieben vom Rolex-Kaliber 3235 mit 70 Stunden Gangreserve, ist die goldene Deepsea nicht nur eine Luxusuhr, sondern ein Statement. Und ganz ehrlich: Wer sagt, dass Tiefseetaucher keinen Sinn für Glamour haben dürfen? Weitere Infos unter rolex.com
LONGINES LEGEND DIVER
ZENITH DEFY EXTREME DIVER
Taucheruhren müssen robust, wasserdicht und gut ablesbar sein. Dass sie nebenbei auch ein Design-Statement setzen dürfen, beweist Zenith mit der neuen Defy Extreme Diver in Silberweiß. Eine Taucheruhr, die mehr als nur abgrundtiefe Funktionalität bietet – sie definiert, was es heißt, unter Extrembedingungen stilvoll zu bleiben.
Das kantige 42,5-mm-Titangehäuse dieser Uhr trotzt nicht nur den physikalischen Gesetzen, sondern auch den modischen: Wo sonst klare Funktion dominiert, setzt Zenith auf ein strukturiertes Zifferblatt mit eingravierten vierzackigen Sternen – eine Hommage an die legendäre Defy A3648 von 1969. Dazu gesellen sich Zeiger und Indizes mit dreifarbiger Super-LumiNova-Beschichtung in Blau, Grün und Gelb – so leuchtend, dass selbst die Fische neidisch werden könnten.
Natürlich ist die Defy Extreme Diver ISO-zertifiziert und hält 600 Metern Wassertiefe stand. Das Heliumventil für Sättigungstaucher? Ehrensache. Doch Zenith wäre nicht Zenith, wenn man nicht einen unerwarteten Twist eingebaut hätte: einen gläsernen Gehäuseboden, durch den das Hochfrequenz-Kaliber El Primero 3620-SC sichtbar ist. Saphirglas am Boden einer Profi-Taucheruhr? Warum nicht – schließlich muss Schönheit nicht an der Oberfläche enden. Weitere Infos unter zenith-watches.com
Die Longines Legend Diver taucht in neuem Gewand auf und bleibt dabei doch ganz die alte – elegant, funktional und, wie es sich für eine Taucheruhr gehört, mit einer gehörigen Portion Tiefgang. Der Durchmesser von 39 mm erinnert an das Originalmodell von 1959, ihre zwei Kronen und die innenliegende Drehlünette sind ein subtiler Hinweis auf ihre Hochleistungsfähigkeiten – und 300 Meter Wasserdichtigkeit.
Das Kaliber L888.6 mit einer Spiralfeder aus Silizium ist magnetfeldresistent und verfügt über Gangreserve von bis zu 72 Stunden – damit Sie auf Tauchgang genauso zuverlässig wie in Ihrem Büro arbeiten können.
Weitere Infos unter longines.com
DOXA SUB 250T GMT
Nach fast zwei Jahrzehnten der Stille kündigt Doxa stolz die Rückkehr der GMT-Funktion an. Die SUB 250T GMT ist die Antwort auf die Nachfrage der Fans, die nie aufgehört haben, sich eine Uhr zu wünschen, die zwei Zeitzonen gleichzeitig ablesen kann. Und Doxa liefert diese in einer überarbeiteten Größe von 40 mm.
Mit 250 Metern Wasserdichtigkeit, verschraubter Krone, kratzfestem Saphirglas und einer patentierten, einseitig drehbaren Lünette mit eingravierten Tauchskalen, die an den ersten SUB-Modellen erinnert, ist die neue Doxa ein Begleiter für alle, die sich sowohl in den Tiefen des Ozeans als auch in den Höhen des Berufslebens bewegen. Weitere Infos unter doxawatches.com
Es gibt Taucheruhren. Es gibt Luxusuhren. Und dann gibt es eine, die beides vereint: die neue Omega Seamaster Planet Ocean Worldtimer. Denn wer wirklich 600 Meter tief taucht, trägt vermutlich keinen mechanischen Zeitmesser – aber wer sagt, dass eine Taucheruhr nicht auch an Land brillieren darf? Omega denkt mit dieser Kreation nicht nur in Metern, sondern in Weltzeit. Im Zentrum des Zifferblatts: eine Lasergravur der Erde aus der Perspektive des Nordpols, die bis-her nur in der Seamaster Aqua Terra zu finden war. Umrahmt wird das Ganze von einer 24-Stunden-Anzeige, die Tag und Nacht trennt, schließlich gibt es auch über der Meeresoberfläche Zeitzonen zu beachten.
Das Gehäuse? Schwarze Keramik – widerstandsfähig, leicht und ein klares Statement. Die Taucherlünette? Ebenfalls Keramik, mit eingravierter Skala, poliert für den perfekten Glanz. Die Wasserdichtigkeit? 600 Meter – genug, um mit Haien zu schwimmen oder einfach nur stilvoll in einen Infinitypool einzutauchen. Im Inneren schlägt Omegas Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8938 – ein Uhrwerk, das selbst den strengsten Metas-Standards trotzt. Kurz gesagt: Diese Uhr ist für Weltenbummler, Tiefseeforscher und alle, die beides einfach nur stilvoll aussehen lassen wollen.
Weitere Infos unter omegawatches.com
ORIS GREAT BARRIER REEF LIMITED EDITION IV
Das Great Barrier Reef ist ein Naturwunder epischen Ausmaßes: Hier tummeln sich 1.500 Fisch arten, 400 Steinkorallenarten, aber leider auch eine wachsende Zahl von Umweltproblemen. Laut Greenpeace befindet sich der „Regenwald der Meere“ in einem alarmierenden Zustand – Stichwort Korallenbleiche. Der Grund? Steigende Wassertemperaturen. Bleibt der Trend bestehen, könnten Riffe weltweit kollabieren – mit dramatischen Folgen für das marine Ökosystem.
Ein kleines, aber feines Gegengewicht dazu setzt Oris: Seit 2018 unterstützt die Schweizer Uhrenmarke die Reef Restoration Foundation, eine Organisation, die sich aktiv für die Wiederherstellung der Riffe einsetzt. Und weil Gutes tun auch gut aussehen darf, präsentiert Oris die Great Barrier Reef Limited Edition IV, eine limitierte Version der Aquis Date Calibre 400. Ihr Zifferblatt mit vertikalem Farbverlauf spiegelt die faszinierenden Farbwelten der Ozeane wider. Eine Erinnerung daran, dass Schönheit ver gänglich ist, wenn wir sie nicht schützen.
Weitere Infos unter oris.ch
Bell & Ross, die französische Uhrenmarke mit Hang zur Fliegerei, hat längst bewiesen, dass sie nicht nur hoch hinaus, sondern auch tief hinab kann. Mit dem kürzlich erfolgten Update der BR 03 Diver wurde an den entscheidenden Stellschrauben gedreht: eine neue Typografie, größere Indexe, überarbeitete Zeiger, eine Lünette mit Keramikeinsatz, und Dank eines verbesserten Uhrwerks hält die Gangreserve nun 54 Stunden.
Das Highlight im wahrsten Sinne ist aber die Lumineszenz: Wenn die Dunkelheit kommt, erwacht die BR 03 Diver Full Lum zum Leben. Mit einem Zifferblatt aus blassblauer Super-LumiNova und strahlenden Indizes sowie Zeigern trotzt sie der Finsternis – bereit für jedes Abenteuer, egal in welcher Tiefe.
Weitere Infos unter bellross.com
RADO CAPTAIN COOK HIGH-TECH CERAMIC SKELETON
Seit 2017 beweist die Captain Cook, dass Retro mehr sein kann als eine Modeerscheinung. Nun taucht Rado noch tiefer in die Welt der mechanischen Raffinesse ein: Die Captain Cook High-Tech Ceramic Skeleton präsentiert sich in Marineblau – eine Hommage an die Ozeane und an die Abenteuerlust, die diese Uhr ausmacht. Mit ihrer matten Hightech-Keramik und der glänzend geriffelten Lünette balanciert sie Sportlichkeit und Eleganz.
Ihre Wasserdichtigkeit bleibt mit 300 Metern genauso unerschütterlich wie ihr Charakter. Das gewölbte Saphirglas im Box-Shape-Stil sorgt dabei nicht nur für Durchblick, sondern auch für eine Extraportion Vintage-Charme. Ein zweites Saphirglas vervollständigt den Einblick ins Herzstück der Uhr: das skelettierte Kaliber R808, ausgestattet mit 80 Stunden Gangreserve und einer Nivachron-Spiralfeder, die unbeeindruckt von Magnetfeldern, Stößen oder Temperaturschwankungen bleibt. Kurzum: Die Captain Cook High-Tech Ceramic Skeleton ist ein stilsicherer Mix aus Vergangenheit und Zukunft – bereit für jedes Abenteuer. Weitere Infos unter rado.com
MONTBLANC ICED SEA 0 OXYGEN DEEP 4810
Montblanc hat eine Uhr gebaut, die so tief taucht, wie der Mont Blanc hoch ist: 4810 Meter. Eine schöne Symmetrie – fast poetisch, wenn da nicht die pure Ingenieursleistung wäre, die hinter diesem Extrem steckt. Denn hier geht es nicht nur um Zahlen, sondern um echte Performance. Das Titan-Gehäuse ist komplett sauerstofffrei, damit sich auch bei den brutalsten Temperaturschwankungen kein Be schlag bildet. Optisch setzt die Uhr ein markantes Statement: Das tiefblaue Zifferblatt ist inspiriert vom Mer de Glace, dem berühmten Gletscher des Mont-Blanc-Massivs. Es erinnert an das ewige Eis – oder an jene mysteriösen Tiefen, in denen sich das Licht auflöst und nur noch Dunkelheit bleibt.
Angetrieben wird der Zeitmesser vom COSC-zertifizierten Manufakturkaliber MB 29.29 mit fünf Tagen Gangreserve. Selbst verständlich erfüllt die Iced Sea 0 Oxygen Deep 4810 die ISO-6425Norm für professionelle Taucheruhren und hat die anspruchsvollen Montblanc-Laboratory-Tests bestanden. Ein Zeitmesser für all jene, die das Extreme nicht scheuen – sondern es suchen. Weitere Infos unter montblanc.com
Diese Uhren liegen im Trend, da sie Eleganz und Frische vereinen, vielseitig kombinierbar sind und einen modernen Akzent setzen.
AMERICAN CLASSIC
CHRONO-MATIC 50
Hersteller: Hamilton
BLACK BAY CHRONO FLAMINGO BLUE
Hersteller: Tudor
Mit den Konventionen zu brechen war schon immer Teil der DNA von Tudor: Flamingos sind bekanntermaßen nicht blau – doch die Schweizer Uhrenmarke interpretiert mit der Farbe Flamingo Blue nicht das Gefieder des Vogels, sondern die türkisblauen Nuancen tropischer Gewässer, in denen diese Tiere bevorzugt leben.
Preis: € 5.930,–tudorwatch.com
Ein echtes Statement für den Motosport: Die auf 150 Exempla re limitierte Chrono-Matic 50 mit ihrem 48-mm-Zifferblatt weist eine faszinierende Palette an kontrastierenden Farbtönen in Blau und Orange auf und spiegelt sowohl die Dynamik als auch die elektrisierenden Aspekte von Geschwindigkeit wider.
Preis: € 2.620,–hamiltonwatch.com
BLOSSOM TIME
BLUE PETAL PROMISE
Hersteller: Swatch
Swatch startet mit der Kollektion Blossom Time in den Frühling –vier frische, von Blumen inspirierte Uhren. Das Zifferblatt der Blue Petal Promise mit ihren Blautönen ist vom Krokus inspiriert. Alle Modelle sind mit einem 33-mmZifferblatt ausgestattet, die perfekte Größe für alle, die kleinere Zeitmesser bevorzugen.
Preis: € 130,–swatch.com
BIG BANG UNICO WATER
BLUE SAPPHIRE
Hersteller: Hublot
Hublot, Meister der fortschrittlichen und experimentellen Materialien, demonstriert jetzt mit der auf 50 Exemplare limitierten Big Bang Unico Water Blue Sapphire mit einem 44-mm-Gehäuse einmal mehr die unübertroffene Beherrschung von Saphirglas und der vielen Farben, die es annehmen kann. Preis auf Anfrage. hublot.com
Hersteller: Cartier
Luftig wie ein Ballon, blau wie der Saphir, den sie umschließt – Ballon Bleu von Cartier. Dieser Zeitmesser in 42 mm von Cartier ist ein Paradebeispiel für Stil, Luxus und technische Innovation. Merkmale: mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber 1847 MC; kannelierte Krone mit einem synthetischen Spinellcabochon.
Preis: € 7.600,–cartier.com
MULTIFORT 8 TWO CROWNS
Hersteller: Mido
Technologie trifft auf Geometrie: Die Kühnheit der Multifort 8 in 40 mm steht für Veränderung. Das dynamische und moderne Design mit einer achteckigen Lünette wird durch ein horizontales, geprägtes Zifferblatt betont, während weiße Super-LumiNova die Sichtbarkeit der Indizes verbessert.
Preis: € 1.190,–midowatches.com
FREEDOM 60 GMT ICE BLUE
Hersteller: Norqain
Die Freedom 60 GMT Ice Blue, eine erfrischende 40-mm-Edelstahluhr, angetrieben vom COSC-zertifizierten Norqain Manufakturkaliber NN20/2 von Kenissi. Entworfen für die modernen Globetrotter, bringt diese neue Ergänzung zur Freedom-60-Kollektion Norqains meistverkauftes Ice-Blue-Zifferblatt zurück, diesmal auf einer GMT-Uhr.
Preis: € 4.350,–norqain.com
Louis Vuitton, Fendi, Celine oder Bogner: der perfekte Look für sie und ihn.
Für Sie
ZIMMERMANN Hut Long Brim aus Stroh, € 475,– • FENDI Cat-Eye-Sonnenbrille, € 290, –BOGNER Bluse Hilary in Vanille, € 295,– • LOUIS VUITTON Side Trunk aus Kalbsleder, € 3.400,– • SWAROVSKI Matrix-Armband mit Glaskristallen in Tropfenschliff, € 139,– • COMMA Wide-Leg-Hose aus Leinenmix mit Printdetail, € 109,99 • CELINE Sandalen Triomphe aus Ziegenleder, € 890,–
Für Ihn
COS Basecap aus Leinen, € 39,– • TOM FORD Sonnenbrille Photochromatic Achilles, € 505,–RALPH LAUREN Gestreiftes Custom-Fit-Leinenhemd, € 189,– • Armspange COS, € 89,– • LOUIS VUITTON Bandoulière Speedy 40, € 2.900,–COS Geflochtener Ledergürtel, € 59,– • VILEBREQUIN Leinenhose Solid, € 240,– • COS Sabots aus Leder, € 125,–
markilux Designmarkisen made in Germany. Das konsequent eckige Design der neuen pergola style steht klar im Fokus, verleiht es diesem Sonnenschutzsystem doch eine moderne Leichtigkeit. Konsequent, herzerwärmend, cool – bei Tag und Nacht markilux.com
Mode trifft auf Menü, Stil auf Geschmack: Wenn Luxuslabels nicht nur den Laufsteg, sondern auch den Teller erobern, entstehen stilvolle Genusswelten.
TEXT: LISI BRANDLMAIER
Die Verbindung von Essen, Kunst und Design ist so alt wie die Kultur selbst. Einst verewigten Maler opulente Fruchtarrangements in Stillleben –heute wird die wahre Kunst auf den Tellern der Spitzenköche inszeniert. In einem Ambiente, das von Star-Designern geprägt ist – sei es durch spektakuläres Interieur oder modische Inszenierungen –, verschmelzen Haute Cuisine und Haute Couture zu einem sinnlichen Gesamterlebnis. Fooddesign ist längst mehr als pure Ästhetik: Es ist eine eigenständige Kunstform, die Luxus und Kreativität vereint.
Wenn Haute Cuisine auf Haute Couture trifft, entsteht eine perfekte Symbiose aus Genusserlebnissen und stilvoller Eleganz, die alle Sinne verführt. Immer mehr renommierte Modehäuser tauchen in die Welt der Gastronomie ein – und das geht weit über gutes Essen in einem schicken Ambiente hinaus.
Luxusmarken übertragen ihre Designphilosophie auf den Geschmack, die Atmosphäre und die Ästhetik und schaffen so kulinarische Er-
lebnisse, die genauso einzigartig sind wie ihre Mode. Denn die Modewelt hat längst erkannt, dass Essen ein starkes Werkzeug für Markeninszenierung ist. Deshalb entstehen immer öfter Kollaborationen zwischen Luxuslabels und Spitzenpatissiers sowie Sterneköchen, die essbare Kunstwerke erschaffen oder ein Ambiente kreieren, das sich wie ein exklusiver Catwalk anfühlt – nur eben mit mehr Gemütlichkeit.
Wenn Mode und Kulinarik verschmelzen, entsteht eine neue Dimension des Luxus – eine, die nicht nur den Stil, sondern auch den Geschmack zelebriert. Designer-Cafés, exklusive Restaurants und Kooperationen mit Spitzenköchen zeigen, dass Haute Couture längst nicht mehr nur zum Anziehen gedacht ist. Sie wird zu einem genussvollen Erlebnis, das alle Sinne anspricht. Ob ein eleganter Espresso im Armani Caffè, ein florales Dessert bei Dior oder ein avantgardistisches Menü bei Gucci – diese Konzepte bringen die Handschrift großer Modehäuser auf den Teller und schaffen Orte, an denen Stil, Genuss und Lebensart auf höchstem Niveau zusammenkommen. Eine Entwicklung, die zeigt: Wahre Exklusivität spricht alle Sinne an.
MOSCHINO X COVA
2020 arbeitete Moschino mit dem renommierten italienischen Café COVA an einem speziellen Afternoon-Tea-Set. Inspiriert von der Herbst/Winter-Kollektion 2020 wurden exquisite Köstlichkeiten serviert, die den Luxus der Modewelt mit der Raffinesse der Patisserie vereinten.
DIOR X DOMINIQUE CRENN
Das Café Dior by Dominique Crenn ist eine Hommage an die Kunstfertigkeit, Eleganz und das handwerkliche Können, die Christian Dior auszeichnen. Chefköchin Dominique Crenn hat ein gastronomisches Erlebnis geschaffen, das ihre eigene Philosophie mit den zeitlosen Designs von Dior verbindet. Eine der zentralen Inspirationsquellen von Christian Dior – die zarte Schönheit von Gärten und Blumen – zieht sich durch das gesamte Menü und verwebt die Pracht der Natur mit der Kunst der Kulinarik. Dominique Crenn ist Mitinhaberin und Chefköchin des Atelier Crenn in San Francisco. 2018 wurde sie als erste Frau in den USA mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet.
RALPH LAUREN
Die Bars & Restaurants von Ralph Lauren in Mailand, Paris, New York, Chicago und Chengdu verkörpern die luxuriöse Eleganz und den zeitlosen Stil der Marke in kulinarischer Form. Sie sind nicht nur Orte des Genusses, sondern auch eine logische Erweiterung der Ralph-Lauren-Welt, in der Ästhetik, Handwerkskunst und Gastfreundschaft auf höchstem Niveau zelebriert werden. Mit seinem smart-eleganten Dresscode und einer gediegenen Atmosphäre sind sie ein exklusiver Treffpunkt für Genießer und Fashion-Victims.
Das italienische Traditionshaus Fendi arbeitete mit der legendären Pasticceria Marchesi zusammen, um kunstvolle Pralinen und Gebäckstücke mit ikonischen Fendi-Mustern zu kreieren. Das FendiMonogramm fand sich auf Milchschaum, Kuchenstücken und sogar auf dem Porzellan, während Pralinen mit filigranen Mustern aus Goldfolie veredelt wurden.
GUCCI X MASSIMO BOTTURA
Die Gucci Osteria da Massimo Bottura ist eine faszinierende Verbindung aus Haute Cuisine und High Fashion – eine Kooperation zwischen dem Luxuslabel Gucci und dem gefeierten Drei-Sterne-Koch Massimo Bottura. Diese Restaurants in Florenz, Beverly Hills, Tokio und Seoul spiegeln die DNA beider Marken wider: eine Kombination aus Tradition, Innovation, Kreativität und Exzentrik. Gucci Osteria folgt Botturas Ansatz, die italienische Küche mit einem modernen, kreativen und humorvollen Twist neu zu interpretieren – inspiriert von den Jahreszeiten, Kunst, Kultur und den kosmopolitischen Städten, in denen die Restaurants angesiedelt sind. Jedes Restaurant ist ein Spiegelbild der jeweiligen Stadt und ihrer Identität, bleibt aber Gucci-typisch luxuriös, elegant und dennoch verspielt. Diese Kooperation zeigt, dass Essen nicht nur Genuss, sondern auch eine Form des kulturellen Ausdrucks ist – und dass sich Mode und Kulinarik perfekt ergänzen können.
Das Blue Box Café by Daniel Boulud lädt zu einem außergewöhnlichen gastronomischen Erlebnis im Hause Tiffany & Co. ein. Der Sternekoch präsentiert ein saisonal inspiriertes Menü, das Frühstück, Mittagessen, Tee und Abendessen auf höchstem Niveau zelebriert. Die neu gestalteten Räumlichkeiten, für die nun Reservierungen entgegengenommen werden, umfassen einen eleganten privaten Restaurantbereich sowie eine stilvolle Bar mit kunstvollen Installationen. Inspiriert vom legendären Erbe Tiffanys vereint das Café drei exquisite kulinarische Erlebnisse für anspruchsvolles Daytime-Dining. Mit einem Hauch französischer Raffinesse interpretiert die leichte, saisonale Küche New Yorker Klassiker neu und erweckt den zeitlosen Glamour von „Breakfast at Tiffany’s“ zu neuem Leben. ∏
Die Emporio Armani Caffès sind eine stilvolle Erweiterung der eleganten Ästhetik des Hauses Armani – minimalistisch, luxuriös und bis ins kleinste Detail durchdacht. Mit 24 Standorten weltweit, darunter Tokio, Paris, Mailand, München, Dubai und Doha, bieten sie eine raffinierte Mischung aus italienischer Kaffeekultur, feiner Patisserie und gehobener Bistroküche. Armani selbst beschreibt seine Vision so: „Ich wollte schon immer, dass die Marke Armani ein Ausdruck von Stil als Lebensstil wird – raffinierte Einfachheit als Zeichen von Eleganz.“ Die Designs der Cafés spiegeln den unverkennbaren Armani-Stil wider: klare Linien, dezente Farben, hochwertige Materialien und eine Atmosphäre, die schlichte Eleganz ausstrahlt.
Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP (Stand April 2024) DS 3 N°8: Energieverbrauch kombiniert: 15,7-18 kWh/100km; CO 2-Emission kombiniert: 0 g/km. Reichweite: bis zu 749 km. Die zur Reichweite angegebenen Werte wurden gemäß der WLTP ermittelt und sind nur als Richtwerte zu verstehen. Die tatsächliche Reichweite unter Alltagsbedingungen kann davon abweichen. Weitere Details bei Ihrem DS-Partner. Symbolfoto. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Vom City-Hotel bis zum malerischen Bergresort – Österreich hat so viel zu bieten, wenn es um Hotellerie mit Designanspruch geht.
TASTE OF MÖRWALD
Im Juni eröffnet Toni Mörwald mit seinem Team sein neuestes Projekt, den Gutshof in Feuersbrunn. Dieser bietet zusätzliche Kapazitäten bei Hotelzimmern sowie Seminar- und Partyräumen. Damit nicht genug: Der Gutshof verfügt auch über eine Weinhandlung mit Weinkeller, eine Greißlerei, einen wunderschönen Innenhof zum Entspannen und noch mehr Platz für Rahmenprogramme bei Klausuren und Meetings.
Das „Taste of Mörwald“-Kennenlernpackage umfasst ein Abendmenü in 4 Gängen im Restaurant Zur Traube oder Restaurant Grafenegg sowie eine Nächtigung inkl. Gourmetfrühstück.
Hotel am Wagram & Gutshof Hotel: DZ € 235,– p. P. | EZ € 310,–Grafenegg Hotel & Gutshof „Villa Katharina“: DZ € 195,– p. P. | EZ € 250,–
DAS EDELWEISS SALZBURG MOUNTAIN RESORT
DAS EDELWEISS im Großarltal ist ein stilvolles Refugium, das zeitlose Eleganz mit der Kraft natürlicher Elemente vereint. Holz, Stein und Glas verschmelzen zu einem harmonischen Designkonzept voller Wärme und Geborgenheit. Bereits beim Betreten beeindruckt die weitläufige Alpinlounge, moderne Zimmer und der 7.000 Quadratmeter große Mountain Spa vollenden das luxuriöse Wohlfühlambiente und schaffen tiefgehende Erholung sowohl für Paare als auch Familien.
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GRAND FERDINAND
In Anlehnung an die glanzvolle Ära der Wiener Ringstraße erweckt das Grand Ferdinand die Wiener Eleganz zu neuem Leben: Die 186 Zimmer, darunter vier Suiten und eine Grande Suite, vereinen Designklassiker und nostalgische Details mit modernem Komfort. Highlight: Am Rooftop trifft Wiener Grandezza auf mediterranes Lebensgefühl, wenn das Restaurant Limón stilvoll und genussreich Savoir-vivre über den Dächern Wiens feiert –im Design wie am Teller!
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Ein Porsche 911 ist ein Porsche 911. Punkt. Relativ egal, aus welcher Epoche er stammt, er muss sich nicht erklären. Denn ein Porsche muss erlebt werden.
TEXT: GREGOR JOSEL
Ein klein wenig wollen wir diesen speziellen Porsche nun aber schon erörtern, denn beim 911 Spirit 70 gibt es doch deutlich mehr zu erzählen als bei einem Standard-911er, sofern ein 911 überhaupt jemals Standard sein kann. Der 911 Spirit 70 ist ein Sprungbrett in eine Ära, in der Coolness noch ein Lebensstil war und nicht nur ein Marketingbegriff. Eine Zeit, in der Ledersitze nach Abenteuer rochen, Felgen, in diesem Fall die Sport Classic Räder im „Fuchs“-Design, nicht nur schick, sondern auch eine Kampfansage
an den Asphalt waren und man mit dem Auto selbst noch Geschichten erzählte und nicht durch nüchterne Datenblätter.
PROTZ 2.0
Man nehme also ein sattes, tiefes Grün – Olive Neo –, werfe eine Prise goldene Bronzit-Akzente ins Design, setze ein paar seidenmatte Racing-Streifen obendrauf und würze mit dem Wissen, dass man ein Auto fährt, das auf genau 1.500 Stück limitiert ist. Fertig ist die Fahrmaschine für Menschen mit Geschmack und Sinn für Historie. Die Plaketten
der Porsche Exclusive Manufaktur? Ein stilles Nicken an jene, die verstehen, dass Luxus nicht laut sein muss.
Diese Farbe! Das Grün ist nicht einfach grün, es ist ein Statement. Es sieht aus, als hätte es Steve McQueen persönlich ausgesucht, kurz bevor er sich in seinem 911 S einen Kaffee im Beverly Hills Hotel holte. Der Spirit 70 macht keine halben Sachen, sein Look ist das Destillat dessen, was Porsche in den letzten Jahrzehnten an Coolness kultiviert hat. Selbst die goldfarbenen Schriftzüge und die ikonische „Lollipop“Startnummer an der Seite schreien nicht nach Aufmerksamkeit – sie haben sie einfach. Dieser Porsche fährt nicht vor, er erscheint.
RETRO-SEELE
Im Innenraum angelangt, setzt die Zeitmaschine ein. Denn das Pascha-Muster in Schwarz und Olive Neo auf den Sitzen ist kein Gag, sondern Designgeschichte. Dieses hypnotische Schachbrett hat schon in den 70ern für Furore gesorgt und sieht heute noch mindestens so verrückt aus wie damals.
Eine Spritztour an die Côte d’Azur, mit einer MilesDavis-Kassette im Handschuhfach.
Es ist das perfekte Zusammenspiel zwischen Historie und Moderne: Man könnte sich hier genauso gut mit Pilotenbrille und einem leicht versifften Ledermantel reinsetzen und sich auf eine Spritztour an die Côte d’Azur begeben, mit einer Miles-Davis-Kassette im Handschuhfach, versteht sich. Es warat wegen der Coolness. Apropos Handschuhfach: Selbst das ist mit Pascha-Muster ausgekleidet. Warum? Weil man es kann. Weil es ein Detail ist, das niemand braucht, aber jeder liebt. Eben das, was ein Auto von einer Ikone unterscheidet.
Dazu kommt butterweiches Clubleder in Basaltschwarz, veredelt mit Olive-Neo-Ziernähten, die so exakt gesetzt sind, dass selbst ein Uhr-
Bei aller Retroliebe verzichtet der 911 Spirit 70 natürlich nicht auf modernste Technik aus dem Hause Porsche.
Detailverliebt: Selbst das Handschuhfach ist mit dem Pascha-Muster ausgekleidet.
Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK), das so schnell schaltet, dass man meinen könnte, der Wagen wüsste schon vorher, was der Fahrer als Nächstes will.
Das „Icons of Cool“-Logo mahnt zur Coolness, bei jedem Einstieg.
besitzt, will ihn auch am Handgelenk spüren, wenn er nicht gerade darin unterwegs ist.
Der Porsche 911 Spirit 70 ist, wie auch seine VorgängerSammlerstücke, streng auf 1.500 Exemplare limitiert.
macher feuchte Augen bekommen würde. Der Drehzahlmesser präsentiert sich mit weißen Zeigern und grünen Ziffern im Stil des Porsche 356 – nur eben mit Hightech-Display, weil wir nicht mehr 1973 schreiben. Selbst die Türprojektoren setzen noch einen drauf: Wer einsteigt, bekommt das animierte „Icons of Cool“-Logo auf den Asphalt geklatscht. Kleine Geste, große Wirkung, nicht nur bei einem selbst, auch beim Passantenvolk.
ROCKETMAN IM SMOKING
Unter der Haube steckt der 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 541 PS – das bedeutet, dass dieser 911 nicht nur gut aussieht, sondern auch gnadenlos abliefert. Und ja, er hat ein
Natürlich gibt es auch Hinterachslenkung, Porsche Active Suspension Management und eine Hochleistungsbremse, die locker einen Flugzeugträger stoppen könnte. Aber das ist alles zweitrangig. Denn was wirklich zählt, ist das Fahrgefühl. Der Spirit 70 ist nicht einfach nur schnell – er fühlt sich nach etwas an. Nach Leben. Nach Straße. Nach einer Kurvenhatz durch die Toskana, einer Grenzerfahrung in den Pyrenäen, einem Roadtrip durch die Alpen, bei dem man sich zwischen den Gangwechseln daran erinnert, warum Autos eigentlich einmal gebaut wurden: nämlich nicht, um von A idealerweise nach B zu kommen, sondern um Emotionen zu wecken.
Natürlich gibt es zum Spirit 70 den passenden Porsche Design Chronograph – handgefertigt, mit Zifferblatt im Pascha-Muster und Armband aus original Porsche-Interieurleder. Sogar die Felgenfarbe des Autos findet sich am 360°-Rotor wieder. Ein Stück Automobilkunst für das Handgelenk – und wie das Auto nur 1.500 Mal auf dieser Welt zu haben. Wer den Wagen
Der 911 Spirit 70 ist kein Auto für Leute, die nur den Ort wechseln wollen. Er ist gemacht für Menschen, die wissen, dass die schönsten Strecken keine Point of Interest oder ein Handysignal haben. Für Menschen, die Kurven zelebrieren, die ihre Garage als Wohnzimmer betrachten und die wissen, dass echtes Design immer zeitlos bleibt.
Er ist für jene, die morgens in ihren 911er steigen, den Zündschlüssel drehen und für ein paar Sekunden einfach nur dem Klang lauschen, bevor sie losfahren. Wobei hier moderne Technik alte Gewohnheit ablöst, denn statt dem Zündschloss wartet hier natürlich ein Start-/Stoppknopf, aber immerhin links neben dem Lenkrad, wie sich das für einen 911 gehört.
Wer diesen Porsche fährt, trägt nicht nur ein Stück Geschichte weiter – er wird selbst zur Geschichte. Ein rollendes Denkmal an eine Zeit, in der Autos noch Seelen hatten und kein Elektro-Gadget waren, das sich selbst ausparkt. Eine Hommage an das, was wirklich zählt oder mehr zählen sollte im Leben. Nämlich Spaß, Stil, ein Hauch Selbstironie und ein kleines bisschen Wahnsinn zum Drüberstreuen. ∏
Luxus – darunter verstand man in der Autowelt einst den satten Klang eines kraftvollen V12-Motors, das edle Ambiente aus poliertem Wurzelholz oder den unverwechselbaren Duft von echtem Leder. Heute hat sich die Definition von Exklusivität grundlegend gewandelt.
TEXT: GREGOR JOSEL
Wer in der automobilen Oberklasse mithalten will, darf sich nicht mehr nur über reine Leistung oder hochwertige Materialien definieren. Stattdessen sind Nachhaltigkeit, visionäres Design und intelligente Technologie die neuen Maßstäbe, die über Prestige entscheiden. Und nicht zuletzt muss man sich auch speziell in Bezug auf urbane individuelle Mobilität neu erfinden. Willkommen in einer Ära, in der High-End-Fahrzeuge nicht nur maximalen Komfort bieten, sondern auch eine neue Haltung repräsentieren müssen.
Die Zeiten, in denen ein Automobil lediglich ein Fortbewegungsmittel war, sind vorbei. Heute verstehen Luxusmarken ihre Fahrzeuge als rollende Kunstwerke, die nicht nur für sich selbst stehen, sondern auch das Stadtbild prägen und einen gesellschaftlichen Wandel widerspiegeln. Die automobile Oberklasse ist im Umbruch, und der Wechsel zur Elektromobilität verändert nicht nur den Antrieb, sondern auch die gesamte
Philosophie des luxuriösen Reisens. Der Abschied vom Verbrennungsmotor eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Fahrzeugarchitektur. Da kein klassischer Motorraum mehr erforderlich ist, können Designer innovative Raumkonzepte entwerfen, die mehr Freiheit und Komfort bieten. Die aerodynamischen Silhouetten moderner Luxus-Elektroautos folgen dabei nicht nur ästhetischen Gesichtspunkten, sondern sind auch funktionale Meisterwerke, die Effizienz und Eleganz miteinander verbinden.
DESIGN ALS NEUES STATUSSYMBOL
Hersteller wie Polestar, DS, Alpine oder Cupra zeigen eindrucksvoll, wie sich Luxusautos in ihrer Formensprache verändern. Der künftige Polestar 6 etwa wirkt wie ein fahrendes Designobjekt, als hätte ihn ein Architekt mit einem besonderen Sinn für Minimalismus und skandinavische Eleganz entworfen. Seine klaren Linien, die Reduktion auf das Wesentliche und die hochpräzisen Details lassen ihn fast wie eine mobile Skulptur erscheinen. Einen Vorgeschmack auf
das, was da noch kommt, hat Polestar unlängst mit dem Polestar 4 auf die Straße gebracht. Cupra geht einen anderen Weg und setzt beim Tavascan auf eine markante, aggressive Designsprache, die an futuristische Science-Fiction-Visionen erinnert. Damit bleibt man nicht nur dem sportlichen Kern der Marke treu, man geht damit vor allem in eine performanceorientierte, lokal rein emissionsfreie Zukunft. Alpine bleibt seinen sportlichen Wurzeln treu und beweist mit dem A290, dass ein Elektroauto nicht nur nachhaltig, sondern auch atemberaubend dynamisch sein kann. Währenddessen setzt DS aktuell zum Beispiel mit dem N°8 auf französische Raffinesse und inszeniert seine Innenräume wie luxuriöse Salons, in denen hochwertige Materialien mit modernster Technologie verschmelzen.
Doch die Optik ist nur ein Aspekt der neuen Luxuswelt. Mindestens ebenso entscheidend ist das Fahrerlebnis. Wo früher der sonore Klang eines Verbrennungsmotors als Statussymbol galt, wird heute die Stille zum neuen Luxus.
Stille Macht: Der Lucid Air Sapphire definiert Hyper-Performance neu – 1.200 PS, drei Motoren und eine Beschleunigung, die jedem Supersportwagen Konkurrenz macht. Und das alles in vollendeter Stille als reines E-Fahrzeug.
Elektroautos gleiten nahezu lautlos über die Straßen und schaffen ein Fahrgefühl, das mit herkömmlichen Fahrzeugen nicht zu vergleichen ist. Gleichzeitig ermöglichen fortschrittliche Antriebskonzepte eine Performance, die ihresgleichen sucht. Fahrzeuge wie der Polestar 6 mit seinen 884 PS, der Lucid Air Sapphire mit unglaublichen 1.200 PS oder das Tesla Model S Plaid mit über 1.000 PS zeigen, dass Elektromobilität und atemberaubende Beschleunigung keine Gegensätze sind. BMW bringt mit den aktuellen neuen i-Modellen eine neue Definition von Luxus auf die Straße, indem man Komfort, Performance und digitale Innovationen in einer Weise vereint, die bisher kaum vorstellbar war. Mercedes setzt mit dem EQS auf eine fast lautlose Gleiterfahrung, die den Innenraum in eine akustische Wohlfühloase verwandelt.
TECHNOLOGIE ALS TREIBENDE KRAFT
Der technologische Fortschritt ist eine der treibenden Kräfte hinter dieser neuen Form des Luxus. Moderne High-End-Fahrzeuge sind längst mehr als nur Fortbewegungsmittel – sie sind digitale Erlebnisräume. Künstliche Intelligenz, vernetzte Assistenzsysteme und innovative Benutzeroberflächen machen das Auto zu einem interaktiven Begleiter, der sich an die Bedürfnisse seiner Insassen anpasst. Der Mercedes EQS beeindruckt mit seinem gigantischen Hyperscreen, der sich über die gesamte Breite des Cockpits erstreckt und mit smarter Technologie verknüpft ist, die auf Spracheingaben und Gesten reagiert. BMW integriert in seinen i7 ein
31-Zoll-Kino-Display für die Fondpassagiere, während Audi mit seinem e-tron GT ein 3DSoundsystem von Bang & Olufsen verbaut, das ein Klangerlebnis auf Konzertsaal-Niveau schafft. Tesla perfektioniert seine autonomen Fahrfunktionen, die zunehmend in der Lage sind, den Fahrer zu entlasten und das Auto in einen intelligenten Assistenten zu verwandeln.
Neben all diesen technischen Raffinessen ist Nachhaltigkeit heute ein zentrales Element des modernen Luxusbegriffs. Die Materialien, die in den neuen Premium-Elektroautos verwendet werden, sind nicht nur hochwertig, sondern auch umweltfreundlich. Polestar setzt auf veganes Leder und innovative Stoffe auf Algenbasis, während Audi bei seinen e-tron-Modellen nach-
Französische Finesse: Der DS N°8 inszeniert Luxus wie ein Pariser Salon – elegant, raffiniert und bis ins letzte Detail durchdacht.
Lautlose Dominanz: Der Mercedes EQS gleitet nahezu geräuschlos durch die Welt und verwandelt jede Fahrt in ein luxuriöses Rückzugsritual. Mit seinem futuristischen Hyperscreen, nachhaltigen Materialien und einer Reichweite, die selbst Langstrecken souverän meistert, definiert er den Begriff Oberklasse völlig neu.
haltige Veloursleder-Alternativen nutzt, die aus recyceltem Polyester hergestellt werden. BMW verwendet für den iX ausschließlich recycelbare Materialien im Innenraum und setzt auf olivenblattgegerbtes Leder, das ohne umweltschädliche Chemikalien auskommt. Mercedes wiederum arbeitet daran, alte Batterien aus Elektrofahrzeugen in stationären Energiespeichern weiterzuverwenden, um eine Kreislaufwirtschaft zu fördern.
LUXUS IM WANDEL: INDIVIDUALISIERUNG ALS NEUER STANDARD
Parallel dazu verändert sich die Art und Weise, wie Luxus wahrgenommen wird. Während es früher vor allem um Statussymbole ging, rückt heute die Individualisierung in den Vordergrund. Immer mehr Hersteller bieten exklusive Personalisierungsoptionen an, mit denen Kunden ihr Fahrzeug ganz nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten können. Ob spezielle Farbgebungen, maßgefertigte Interieurs oder High-End-Ausstattungen – die Möglichkeiten, ein Fahrzeug einzigartig zu machen, sind nahezu grenzenlos. Die Topmarken in dieser Liga, etwa Rolls-Royce, Range Rover oder Bentley, haben diesen Trend schon lange erkannt, aber auch Tesla, Mercedes und BMW bieten zunehmend extravagant maßgeschneiderte Optionen an. Porsche geht mit sei-
nem Exclusive-Manufaktur-Programm noch einen Schritt weiter und ermöglicht es Kunden, jedes Detail ihres Fahrzeugs individuell anzupassen.
Die neuen Premium-Elektroautos sind mehr als nur Fortbewegungsmittel – sie sind Ausdruck eines neuen Denkens. Sie vereinen Ästhetik mit
Während es früher um Statussymbolik ging, rückt heute die Individualisierung in den Vordergrund.
Innovation, Komfort mit Ökologie und Fahrspaß mit digitalem Luxus. Wer sich heute für ein High-End-Elektroauto entscheidet, wählt nicht nur ein Fahrzeug, sondern eine Philosophie. Eine Philosophie, die leise, intelligent und beeindruckend ist. Die Zukunft des Luxus fährt vor – und sie summt nur noch leise.
URBANE MOBILITÄT IST KEY
Doch nicht nur in Sachen Individualität und Ausstattung müssen die Hersteller künftig neue Wege gehen. Denn generell ist speziell im urbanen Umfeld auch ein Change im Kauf- und Nutzungsverhalten in Bezug auf individuelle Mobilität zu beobachten. Die wachsende Urba-
Faszinierende Materialien und Designs, smarte Technologien, erstaunliche Innovationen und Emotionen, sowie Systeme, die über die vier Wände hinausdenken: betreten Sie die faszinierende Welt zwischen An und Aus, in der wir die Zukunft und das Leben einschalten, um immer wieder etwas Neues zu
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Luxus neu gedacht: Der
ein
nisierung, der technologische Fortschritt und ein sich wandelndes Verständnis von Luxus führen dazu, dass neue Mobilitätskonzepte in den Fokus rücken. Die zentrale Frage lautet daher: Sollten Luxusautomobilhersteller verstärkt auf Mobilitätsdienste setzen, um den veränderten Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden? Mit der steigenden Bevölkerungsdichte in Metropolen verschärfen sich Verkehrsprobleme, während der Platz für individuelle Fahrzeuge knapper wird. Luxusmarken stehen vor der Herausforderung, ihre Strategie an diese neuen Gegebenheiten anzupassen. Immer mehr Stadtbewohner bevorzugen flexible Mobilitätslösungen statt eines festen Fahrzeugbesitzes. Dies eröffnet Premiumherstellern die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die über den klassischen Fahrzeugverkauf hinausgehen. Die Bereitstellung exklusiver Mobilitätsdienste könnte eine Antwort auf die Herausforderungen der modernen Stadtmobilität sein.
Parallel dazu verändert sich auch die Wahrnehmung von Fahrzeugbesitz, insbesondere unter jüngeren Generationen. Millennials und die Generation Z legen weniger Wert auf materiellen Besitz und priorisieren stattdessen Erlebnisse, Flexibilität und Nachhaltigkeit. Der Besitz eines Autos verliert für viele an Bedeutung, während Carsharing, Auto-Abonnements und exklusive Mietmodelle immer attraktiver werden. Luxus-
marken müssen sich anpassen, indem sie neue Konzepte entwickeln, die diesen veränderten Erwartungen entsprechen. Premium-Carsharing, abonnementbasierte Modelle oder personalisierte Mobilitätsdienste könnten eine Lösung sein, um die nächste Generation von Luxusautofahrern zu erreichen.
Die wachsende Sharing- und Mietwirtschaft zeigt, dass Konsumenten in vielen Bereichen bereits auf flexible Nutzungsmodelle setzen. Luxusgüter werden zunehmend geteilt oder gemietet, statt sie dauerhaft zu besitzen – von
Luxusmarken stehen vor der Herausforderung, ihre Strategie an neue urbane Gegebenheiten anzupassen.
Designer-Handtaschen über exklusive Villen bis hin zu Privatjets. Diese Entwicklung könnte sich auch im Automobilbereich weiter durchsetzen. Premium-Automarken haben bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen: Porsche, Audi und Jaguar Land Rover experimen-
tieren mit Auto-Abonnements und CarsharingDiensten, um neue Zielgruppen zu erschließen. Der Erfolg solcher Konzepte könnte darüber entscheiden, ob der Luxusautomobilmarkt auch in Zukunft relevant bleibt.
LIFESTYLE VOR PRESTIGE
Gleichzeitig zeichnet sich ein klarer Trend zur Erlebnisorientierung im Luxussegment ab. Kunden erwarten nicht mehr nur ein hochwertiges Fahrzeug, sondern ein einzigartiges Gesamterlebnis. Exklusive Roadtrips, personalisierte Mobilitätslösungen und VIP-Services könnten die Zukunft des Luxus definieren. Der Besitz eines Fahrzeugs wird zunehmend durch den Zugang zu besonderen Erlebnissen ersetzt. Luxusautomarken könnten ihre Kundenbindung stärken, indem sie maßgeschneiderte Dienstleistungen anbieten, die weit über das reine Fahrerlebnis hinausgehen.
Die Transformation der Luxusautomobilindustrie ist in vollem Gange. Die Frage ist nicht mehr, ob Mobilitätsdienste eine Rolle spielen werden, sondern in welchem Umfang Premiumhersteller diese in ihre Geschäftsmodelle integrieren. Marken, die frühzeitig auf innovative Konzepte setzen, können sich als Pioniere in der neuen Mobilitätslandschaft etablieren. Die Zukunft des Luxusautos könnte also im Vergleich zu heute weniger im Besitz, sondern vielmehr in der exklusiven und flexiblen Nutzung liegen. ∏
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In diesen drei Design-Stores wird die Historie der Wiener Innenstadt zur imposanten Bühne für modernes Design – das gilt sowohl für elegantes Interieur wie auch für edlen Schmuck und schicke Brillen.
TEXT: LISA KLINGL
Der neu gestaltete Roche Bobois Store zollt der Geschichte des Gebäudes Respekt und verleiht ihm doch eine ordentliche Portion Französisches Lebensgefühl. Ein Schulausflug in den InteriorDesign-Store? Ja, tatsächlich, bestätigt Doris Delmas, Inhaberin des frisch renovierten Roche Bobois Stores in der Wipplingerstraße. Das liegt
an dem römischen Grab, das man hier sehen kann. Zwischen den Designerstücken tummeln sich dann Schüler, um durch die in den Boden eingelassene Glasplatte einen Blick auf das darunter liegende Skelett – das besonders gut erhalten ist – zu erhaschen. Überhaupt gibt es, nebst wunderschönen Möbeln, so einiges zu entdecken in dem rund 550 Quadratmeter gro-
ßen Store in einem ehemaligen Bankgebäude: vom Planungsbüro im einstigen Büro des Bankdirektors über das Mini-Antiken-Museum im Treppenhaus bis hin zum Tresorraum, in dem vor den Schließfächern nun das Kultsofa Mah Jong residiert, gehüllt in einen Stoff von Jean Paul Gaultier. „Es war uns wichtig, die Geschichte des Hauses zu zeigen, deshalb haben wir so viel wie möglich erhalten“, erzählt Delmas. Gleichzeitig ist es gelungen, dem Store einen ganz eigenen Charakter zu verleihen.
Die Neugestaltung des Stores folgte einem klaren Ziel: die warme und einladende Atmosphäre eines modernen Wohnraums mit der Eleganz
von Roche Bobois zu vereinen. „Wir wollten es wohnlicher und wärmer gestalten“, beschreibt Delmas die Designidee. Beim Betreten blickt der Besucher auf eine halbrunde beleuchtete Wand, die zum Abschalten und Ruhigwerden einlädt – hier geht es darum, Neues zu entdecken. „Früher war das hier sehr offen, wir hatten die Möbel einfach aufgestellt. Jetzt haben wir mit einer Lichtwand eine angenehmere Raumaufteilung geschaffen“, erklärt Doris Delmas.
Im Halbrund verbirgt sich eine Sammlung von Stoffmustern und der Eingang zum Planungsbüro – das „Herzstück“, wie es Delmas bezeichnet. Wände mit Kalkputztechnik, gezielt eingesetzte
Doris und Alexandre Delmas führen den neu gestalteten Store in der Wipplingerstraße.
„Es war uns wichtig, die Geschichte des Hauses zu zeigen, deshalb haben wir so viel wie möglich erhalten.“
DORIS DELMAS, GESCHÄFTSFÜHRERIN
Tapeten und natürliche Materialien wie Holz tragen dazu bei, das Interieur voll wirken zu lassen. Auch die Decken wurden neu gestaltet: „Früher hatten wir kleinere, gestrichene Segeldecken.
Jetzt haben wir sie in Holz ausgeführt, um das Gesamtbild harmonischer wirken zu lassen“, so Delmas. Ein eigener Raum ist der Kollektion Bamboo Mood der chinesischen Designerin Jiang Qiong Er gewidmet. Die Kollektion, bestehend aus einem Sofa, Paravents, einer Konsole, Cocktailtischen sowie Teppichen und Keramiken, unterstreicht jene durch Bambus symbolisierten Werte wie Integrität, Widerstandsfähigkeit, Einfachheit und Harmonie. Und man kommt nicht umhin zu denken, dass es diese Werte sind, die auch der neu gestaltete Store vermitteln soll.
Seit 1888 geht man bei dem Juweliersunternehmen Schullin Wien mit der Zeit – und ist dieser oft einen Schritt voraus. Unkonventionell, visionär, stets in Bewegung – so lässt sich die Familie dahinter beschreiben. Der jüngste Meilenstein: die Eröffnung des Uhren- und Schmuckgeschäfts im Looshaus, das Tradition und Moderne auf einzigartige Weise verbindet.
Das Looshaus, benannt nach seinem Architekten Adolf Loos, blickt – gleich wie Familie Schullin – auf eine bewegte Geschichte zurück.
Erbaut vom k. u. k. Herrenausstatter Goldman & Salatsch gilt das Looshaus als eines der zentralen Bauwerke der Wiener Moderne. Im Laufe der Zeit beherbergte es ein Autohaus und zuletzt eine Bank – ehe sich die Schullins des ehrwürdigen Gebäudes annahmen, das architektonische Juwel liebevoll renovierten und sorgsam an die modernen Bedürfnisse anpassten. Die bereits in die Jahre gekommene Technik wurde umfassend erneuert, von Loos gestaltete Elemente – die im Übrigen unter Denkmalschutz stehen –blieben selbstverständlich erhalten.
HANDWERK & HANDVERLESENES
Mit der Eröffnung des Looshauses als neues Zuhause für Schullin Wien beginnt zugleich ein besonderes Jubiläumsjahr: 2025 feiert das Unternehmen sein fünfzigjähriges Bestehen in Wien. Was 1975 mit der Vision von Herbert Schullin begann, hat sich zu einer Institution für außergewöhnlichen Schmuck und exklusive Uhren entwickelt.
Die Werkstatt befindet sich direkt am Kohlmarkt 7. Unmittelbar angrenzend liegt das Design-Atelier, das eine einzigartige Symbiose zwischen Verkauf, Handwerk und kreativer Schöpfung ermöglicht. Hier erhält die Kundschaft einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen – und ist aktiv an der Entstehung des eigenen Schmuckstücks beteiligt. Gefertigt
„Seit 50 Jahren im Herzen Wiens beheimatet, war die Übernahme des Looshauses für uns naheliegend. Nach dem Umbau vereinen wir hier Design und Handwerk.“
FAMILIE SCHULLIN
wird oft auf individuellen Kundenwunsch. Der kreative Prozess beginnt mit einer detaillierten Handskizze, gefolgt von einer fotorealistischen
Darstellung und einem präzisen Wachs- oder Metallmodell. Erst wenn der Kunde vollkommen überzeugt ist, beginnt die Fertigung. Dieser maßgeschneiderte Ansatz gewährleistet höchste Zufriedenheit und macht jedes Schmuckstück zu einem einzigartigen Kunstwerk.
Ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte war die Integration eines eigenen EdelsteinSchleif-Ateliers. Hier verleihen Mitarbeiter aus dem Bereich Design beziehungsweise Produktion jedem Edelstein den perfekten Schliff, um seine maximale Brillanz zu entfalten. Familie Schullin ist es wichtig, möglichst viele Produktionsschritte im eigenen Haus zu halten – vom rohen Edelsteinkristall über den Entwurf und die
Konzeption bis hin zur finalen Umsetzung. Diese lückenlose Wertschöpfungskette gewährleistet höchste Qualität und absolute Transparenz in puncto Herkunft.
Mit dem Umzug der hauseigenen Uhrmacherwerkstatt ins Looshaus wird auch eine historische Tradition neu belebt. Bereits der Großvater Herbert Schullins begründete 1888 eine Uhrmacherei, damals in Bad St. Leonhard. Heute führt man im Looshaus namhafte Uhrenmarken wie Rolex, Tudor oder Parmigiani. Die neue Werkstatt lässt das Handwerk an seinen ursprünglichen Ort zurückkehren, denn schon zu Zeiten von Goldmann & Salatsch war das Looshaus eine Stätte meisterlicher Handwerkskunst.
In der Wiener Innenstadt entfaltet sich seit Ende Dezember eine neue Dimension der Marken- und Einkaufserfahrung: das House of Silhouette. Inmitten des Palais Herberstein verschmelzen Sehen, Stil und Innovation zu einer einzigartigen Erlebniswelt. Der Brillenkauf wird hier zur Inszenierung – weit über das Gewöhnliche hinaus.
EIN GESCHÄFT ALS BÜHNE
Das House of Silhouette revolutioniert RetailDesign: kein klassisches Geschäft, sondern eine wandelnde Bühne. Das offene Erdgeschoß mit flexiblen Möbeln und wandhoher LED-Fläche verwandelt sich bei Events in eine atmosphä-
rische Kulisse. Fashion Shows, Vernissagen und Vorträge lassen Retail und Event ineinanderfließen und schaffen einen Raum, in dem Inspiration auf Design trifft.
MASSGESCHNEIDERTE OPTIK TRIFFT
IKONISCHES DESIGN
Im Obergeschoß entfalten sich die Markenwelten von Silhouette, Neubau Eyewear und Evil Eye mit ihrem umfassenden Angebot an Optik, Sonnen- und Sportbrillen. Jede Marke bringt ihre eigene Identität mit: dunkles Carbon für Evil Eye, minimalistischer Beton für Neubau, elegante Lamellen für Silhouette. Doch es geht nicht nur um Ästhetik – modernste Optometrie
sorgt für maßgeschneiderte Brillen. Im futuristischen „Eye Test Space“, einer schwebenden Kapsel, verschmelzen Tradition und Technologie zu einem einzigartigen Seherlebnis. Eine Customer Journey für alle Sinne.
Das House of Silhouette macht den Brillenkauf zur multisensorischen Erfahrung. Optische Präzision trifft auf Stilberatung, digitale Tools unterstützen die Auswahl, interaktive Spiegel simulieren verschiedene Lichtsituationen. Die Glasarchitektur mit fließenden Linien verleiht dem Raum Leichtigkeit. Unser Team an Augenoptikexperten legt dabei großen Wert auf individuelle Beratung, die an die Lebens- und
V.
Sehanforderungen der Kund:innen angepasst wird. Aus einem Portfolio von über 1.200 Fassungen – von klassisch bis avantgardistisch – wird hier immer die perfekte Brille gefunden, jeweils gepaart mit höchster Glasqualität. Die perfekte Symbiose aus Sicht und Stil.
EIN RAUM DER COMMUNITY UND INSPIRATION
Das House of Silhouette ist Treffpunkt für Visionäre, Stilikonen und Optikliebhaber. Exklusive Events und Kooperationen machen diesen Ort lebendig. Silhouette setzt ein klares Statement: Sehen ist mehr als Funktion – es ist Kunst, Emotion, Lebensgefühl. Und unsere Augen sind dabei mehr als nur ein Fenster zur Welt – sie sind die Membran zwischen Wirklichkeit und Seele.
TRADITION TRIFFT ZUKUNFT
„Statt eines klassischen Retail-Spaces schufen wir hier eine sich permanent wandelnde Erlebniswelt. Hier sucht die Marke den Dialog mit dem Kunden.“
JOHANNES KERN, STORELEITER
Hinter diesem visionären Konzept steht Silhouette International, ein österreichisches Familienunternehmen mit über 60 Jahren Tradition. Seit der Gründung setzt das Unternehmen Maßstäbe in Design, Präzision und Innovation. Das House of Silhouette ist die konsequente Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte – ein Symbol für die Verbindung von Handwerkskunst, Qualität und zukunftsweisendem Design.
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