actimonda pluspunkt – Winter 2018

14. Jahrgang · E70640

Das Kundenmagazin

Winter 2018

der actimonda krankenkasse

REZEPTE

Detox-Suppen entlasten IN BALANCE

Wandern mit Alpakas

Wohlfühlen

Gesunde Mobilität und weitere Zukunftstechnologien sorgen für mehr Lebensqualität

Inhalt Winter 2018 4

8 4

In Balance

18 18

Alpaka-Wandern für mehr Gelassenheit Ein Spaziergang in der Natur bringt Erholung, vor allem, wenn die Tour von freundlichen Alpakas begleitet wird.

6

In Balance

Besser schlafen Viele Menschen knirschen nachts mit den Zähnen. Davor schützt eine Knirscherschiene, mit der Sie erholsam schlafen.

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Soulflow – Training für Körper und Seele Körper und Geist in Einklang bringen – das ist das Ziel von Soulflow.

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Titelstory

Interview

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Rezepte Detox-Suppen Wir zeigen Ihnen drei Rezepte, um nach den Feiertagen die Verdauung zu entlasten und den Körper auf schonende Weise zu entgiften.

2 PLUSPUNKT | WINTER 2018

3 20 24 27

Mittendrin Meldungen Netzgeflüster Impressum

actimonda intern Zusatzbeitrag halbiert sich Mit dem Jahreswechsel werden Angestellte bei den Krankenkassenbeiträgen entlastet.

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Ratgeber Dr. DaVinci, bitte in den OP Roboter in Operationssälen sind längst Alltag in der Medizin. Sie unterstützen den Chirurgen mit ihren verlässlichen Fähigkeiten.

Ist warmes Klima wirklich prima?

Der bekannte Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif blickt für Sie auf den Zusammenhang zwischen Klima und Gesundheit.

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aktiv

weitere Rubriken

Trendsport Snowkiten Skifahren ganz ohne Lift und Berge: Beim Snowkiten erleben Sie das Gefühl der Freiheit.

Gesunde Mobilität von morgen E-Mobilität ist gut für Natur, Umwelt und Gesundheit. Familie Flores testet ein E-Auto im Alltag.

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Ratgeber

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Reise Aktiv im Bayerischen Wald Das Hotel Sonnenhof im wunderschönen Lamer Winkel bietet im Winter Skivergnügen, besondere Wander-Naturerlebnisse und wärmende Spa-Anwendungen.

Titelbild: AdobeStock/leszekglasner

Einen besinnlichen Winter wünscht Ihre actimonda krankenkasse Sie erreichen uns unter: actimonda krankenkasse Hüttenstraße 1 · 52068 Aachen Tel. 0241 900 66-140 www.actimonda.de instagram.com/actimonda_ krankenkasse facebook.com/actimonda

mittendrin

3 Fragen an

Petra Hergett Mitarbeiterin im Vertrieb

Immer mehr Menschen entdecken ihre Liebe zur E-Mobilität. Mit ansteckend guter Laune geht auch Petra Hergett elektrisches Fahren an. Ihr Herz schlägt für das E-Bike, das sie überallhin begleitet: zur Arbeit, in den Urlaub und zu aktiven Erholungstouren. Das hält nicht nur Petra Hergett selbst fit. Mit dem E-Bike schützt sie zudem die Umwelt und kümmert sich um eine gesunde Natur.

Was macht für Sie den Charme eines E-Bikes aus?

Mit dem E-Bike erlebe ich pures Fahrvergnügen. Ich bewege mich aktiv an der frischen Luft, ohne am Ziel aus der Puste zu sein. So kann ich das E-Bike selbst für den Weg zur Arbeit nutzen. Ich bekomme den Kopf frei, ohne groß zu schwitzen. Mit dem E-Bike bin ich wesentlich flexibler als mit dem herkömmlichen Fahrrad. Auch weite Strecken sind locker zu meistern und machen – bei jedem Wetter – richtig Spaß. Ganz nebenbei schone ich die Umwelt, was mich zusätzlich begeistert.

Fotos: actimonda; AdobeStock/autofocus67

Stecken Sie Freunde mit Ihrer Leidenschaft für E-Bikes an?

Ja, eindeutig! Meine Freundin hat sich auch ein E-Bike gekauft.

Wir machen lange Touren zusammen. Dabei können wir ganz in Ruhe plaudern. Durch das E-Bike sparen wir Kraft und können die gemeinsame Zeit miteinander genießen.

Zu welchen Orten fahren Sie mit dem E-Bike am liebsten?

Im Urlaub fahre ich am liebsten E-Bike. An Flüssen entlang, in Naturschutzgebieten oder am Meer. Ich spüre die Natur und lerne die Landschaft aus einer faszinierenden Perspektive kennen. Das ist viel ergreifender als eine Tour mit dem Auto. Doch auch entspannt in die Aachener City zu fahren, hat seinen Reiz. Erst recht, wenn ich die ganzen gestressten Autofahrer sehe!

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 3

in balance

Wandern für mehr

Gelassenheit

Auf der Suche nach Erholung zieht es immer mehr Menschen in die Natur. Wer dabei mit ­Alpakas ­­unterwegs ist, lässt Stress und Hektik ganz schnell hinter sich.

4 PLUSPUNKT | WINTER 2018

in balance

Alpakas sind tolle Tierchen, die Menschen mit ihrer herzerweichenden Wesensart auf eine ganz besondere Weise berühren Daniel Hischke, Veranstalter von Alpaka-Wanderungen

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eugierig schnuppert Metternich an meiner Hand. Das Alpaka, liebevoll auch „Metti“ genannt, lebt gemeinsam mit 17 Artgenossen und zwei Lamas in Castrop-Rauxel auf „Daniels kleiner Farm“. Direkt am Landschaftsund Naturschutzgebiet Wagenbruch gelegen, gibt es hier genügend Platz für die flauschigen Tiere, um nach Herzenslust über die Weide zu tollen, zu grasen und in der Sonne zu dösen. Abwechslung zum entspannten Alltag bieten regelmäßige Wanderungen mit Familien, Studierenden und Senioren – sie alle besuchen den Hof, um für ein paar Stunden Stress und Hektik hinter sich zu lassen. Wie gut das Angebot ankommt, weiß Daniel ­Hischke. Er veranstaltet seit 2015 die Alpaka-Wanderungen durch Castrop-Rauxel und kann stetig wachsende Teilnehmerzahlen verbuchen: „In den vergangenen Jahren ist das Interesse stark gestiegen. Unsere Touren sind ein halbes Jahr im Voraus ausgebucht“, so der 42-Jährige. Seine Mission: Mensch, Tier und Natur zusammenzubringen. „Alpakas sind tolle Tierchen, die Menschen mit ihrer herzerweichenden Wesensart auf eine ganz besondere Weise berühren“, schwärmt Daniel Hischke. „Und inzwischen hat sich herumgesprochen, dass eine Wanderung mit Alpakas einfach Spaß macht.“

Fotos: K. Andreas

Aus den Hochebenen Perus Ganz wichtig vor Beginn der Tour ist das gegenseitige Beschnuppern. Darum geht es für die zehn Teilnehmer zuerst zur Herde in ein kleines, eingezäuntes Gehege. Während sich Mensch und Tier

miteinander vertraut machen, erklärt ­Daniel Hischke einiges über die Eigenheiten seiner Alpakas: „Mit seinem zurückhaltenden Charakter zählt Gismo eher zu den stillen Zeitgenossen. Miles dagegen ist sehr interessiert an Neuem und Jackomo lässt sich durch fast nichts aus der Ruhe bringen.“ Was jedoch alle Alpakas der Herde vereint, ist ihr weiches, wolliges Fell. Das sogenannte Vlies schützt vor Kälte und ist wasserabweisend, sodass die Tiere optimal an ein Leben in ihrem ursprünglichen Lebensraum, den Hochebenen von Südamerika, angepasst sind. Außerdem sorgt die dichte Wolle für lustige Frisuren – auch bei den Alpakas in Castrop-Rauxel, die verschmitzt unter dem wuscheligen Fell hervorschauen und sich geduldig Zaumzeug und Leine anlegen lassen.

Frische Energie tanken Mittlerweile sind wir seit einer guten Stunde unterwegs und schlagen langsam den Rückweg ein. Auch die Teilnehmer, die zu Beginn der Wanderung noch etwas Scheu vor den Tieren hatten, haben inzwischen Zutrauen gefasst und spazieren einmütig neben den liebgewonnenen Gefährten durch die Natur und zurück zu „Daniels kleiner Farm“. Nach einem tiefenentspannten Nachmittag mit Hurricane, Graciano und Co. geht es nun zurück in den Alltag – mit frischer Energie und einem Gefühl der Gelassenheit im Gepäck.

Beruhigende Ausstrahlung Dann setzt sich unsere kleine Truppe gemächlich in Bewegung. Über ausgetretene Pfade geht es vorbei an weiten Wiesen und Feldern, quer durch das Naturschutzgebiet Wagenbruch. Zeit, um die Umgebung zu bewundern und einmal richtig durchzuatmen, gibt es genug. Denn die 18 Alpakas trotten gemütlich hintereinander her und sorgen so dafür, dass auch ihre menschlichen Begleiter ein langsames Tempo einschlagen. Die beruhigende Ausstrahlung der Tiere wirkt entschleunigend, alle Anspannung fließt förmlich davon. Gerade diese positiven Effekte tragen dazu bei, dass Alpaka-Wanderungen immer beliebter werden und selbst in der tiergestützten Therapie Einsatzmöglichkeiten finden. Sowohl Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen als auch mit psychischen Problemen, etwa Ängsten oder Konzentrationsschwächen, profitieren von dem ruhigen, zutraulichen Wesen der Alpakas. Die gemeinsame Zeit hilft beispielsweise dabei, Puls und Blutdruck zu senken, das Selbstbewusstsein zu stärken oder Stress abzubauen.

Auszeit auf Alpaka-Art Wer selbst einmal mit den Alpakas von „Daniels kleiner Farm“ wandern möchte, ­findet nähere Informationen dazu unter www.danielskleinefarm.de Auch in anderen Regionen Deutschlands werden Touren mit den flauschigen Tieren angeboten. Nähere Infos finden Sie im Internet.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 5

in balance

Soulflow –

Training für Körper und Seele Körper und Geist in Einklang bringen – das ist das Ziel von Soulflow. Das Fitnesskonzept verbindet Elemente des Tanzes mit Kraftübungen. So sorgt es für einen gesunden Körper und wohltuende Tiefenentspannung.

Soulflow Wer sich für Soulflow interessiert, sollte sich in Fitness-, Ballett- oder Tanzstudios nach entsprechenden Probekursen erkundigen. Angeboten wird das Fitnessprogramm zum Beispiel in den Städten Stuttgart, Ulm, Köln oder Hamburg.

Soulflow wird zwar noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst, die actimonda bietet jedoch andere Entspannungskurse an.

Nähere Infos unter Telefon 0241 900 66-140. www.moving-quality-concepts.de 6 PLUSPUNKT | WINTER 2018

in balance Corinna Kühnle (l.) und ihre Tanzpartnerin.

Man bekommt durch Soulflow nicht nur ein besseres Körpergefühl, sondern findet zu sich selbst.

Nuancenreiche Balance

Corinna Kühnle, Tanzpädagogin

B

Fotos: AdobeStock/fizkes; Corinna Kühnle

reitbeinig stehe ich, Anna Klemm (35), auf dem Boden. Ein Fuß zeigt nach außen, einer nach vorn. Ich atme ein – ich atme aus. Mein Oberkörper schwingt locker von einer Seite auf die andere. Die Arme folgen der Bewegung. Mein Rücken ist gestreckt. Ich atme ein – ich atme aus. Was ich hier mache? Ich lasse meine Seele baumeln, und zwar nach dem Prinzip des Fitnesstrends Soulflow. Dabei treffen dynamische Bewegungen aus dem Ballett auf Yoga- und Stabilisationsübungen. Elemente aus Modern Dance und Qi Gong verbinden diese Komponenten und sorgen für einen fließenden Bewegungsablauf.

Gutes Körpergefühl „Alles, was mir am Herzen liegt, und alles, was dem Körper guttut, fließt in dieses Programm ein“, erklärt Tanzpädagogin Corinna Kühnle, die das Programm gemeinsam mit Physiotherapeuten entwickelt hat. Besonders wichtig ist ihr dabei der ganzheitliche Ansatz: „Unser Körper ist von einem einzigen Fasziennetz durchzogen, das alle Muskeln, Sehnen, Gelenke und Organe miteinander verbindet. Deshalb wirkt sich eine Schwachstelle auch auf den gesamten Körper aus. Durch das funktionale Training enttarnt Soulflow alle körperlichen Schwächen gnadenlos und gleicht etwaige Dysbalancen aus.“ Verbessert werden zudem Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft.

Anfangs war Soulflow speziell auf die Bedürfnisse von Tänzern ausgerichtet, doch inzwischen entwickelt Corinna Kühnle das Fitnessprogramm stetig weiter und variiert die Übungen je nach Zielgruppe.

So gibt es beispielsweise ein abgewandeltes Soulflow-Training mit Fokus auf dem Rücken. Dabei werden statt Tänzerpositionen mehr Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur ausgeführt. „Gewöhnliche Wirbelsäulengymnastik ist relativ langweilig und wird oft nur von Menschen ab 70 Jahren wahrgenommen.

Das finde ich schade, weil Rückenprobleme alle Altersklassen betreffen“, erklärt Kühnle. In der Stunde mit mir fügt sie hinzu: „Als jemand, der den ganzen Tag im Büro sitzt, wissen Sie ja, wovon ich rede.“ Ja, weiß ich, und strecke meinen Rücken noch ein wenig mehr.

Die Seele im Flow Waren die Kombinationen zu Beginn meiner Soulflow-Einheit noch relativ einfach und leicht umzusetzen, wird das Training nun Stück für Stück anstrengender. Da beim Soulflow die Übungen nicht isoliert, sondern im Fluss absolviert werden, sind meine Muskeln während der rund 60-minütigen Einheit dauerhaft im Einsatz. Unterdessen verblasst die Außenwelt um mich herum zunehmend. Meine Gedanken kreisen nicht mehr wild umher, sondern fokussieren sich allein auf die langsamen Bewegungen meines Körpers. Ich fange an, mich zu entspannen. „Genau das ist das Ziel“, sagt Corinna Kühnle. „Man bekommt durch Soulflow nicht nur ein besseres Körpergefühl, sondern findet zu sich selbst.“ Und dieser Effekt halte auch nach dem Training weiter an, verspricht die Trainerin. Also dann: Ich atme ein – ich atme aus. Und lasse meine Seele weiter baumeln.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 7

titelstory

Mobilität Gesunde

von morgen

Sie schnurren nahezu geräuschlos durch die Stadt – und das vollkommen emissionsfrei: Elektrofahrzeuge. E-Mobilität tut Natur und Umwelt gut. Das ist wertvoll für die Gesundheit.

Familie Flores aus Essen hat für zwei Wochen ein strombetriebenes Auto im Alltag getestet.

titelstory

Für den Alltag in der Stadt und kleine Ausflüge ist der E-Transporter mit seinen sieben Sitzen und der großen Ladefläche wirklich bestens geeignet.

Dagmar Flores, Testerin eines E-Autos

und startet den Motor. Dann rollt die Familie geräuschlos davon.

Bessere Luft in der Stadt Gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor haben Elektroautos zahlreiche Vorteile: Ihr Motor ist emissionsfrei, leise und deutlich weniger wartungsintensiv. Er ist einfacher aufgebaut als ein Verbrennungsmotor und kommt ohne Kupplung, Schalldämpfer, Katalysator, Rußpartikelfilter und Kraftstofftank aus. Bezahlbare E-Autos sind keine Zukunftsmusik mehr. Den Beweis hat Professor Dr. Günther Schuh, Dozent an der RWTH Aachen und CEO der e.GO Mobile AG, längst angetreten. Der Forscher und Unternehmer hat den Elektro-Transporter StreetScooter entwickelt. 2014 kaufte die Deutsche Post das gesamte Unternehmen auf, eröffnete 2018 sogar eine zusätzliche Produktionsstätte in Düren.

Mittlerweile sind bei der Deutschen Post 8.000 elektrische StreetScooter im Einsatz. Professor Dr. Schuh hat derweil im Herbst 2018 seine neueste Entwicklung, WINTER 2018 | PLUSPUNKT 9

Fotos: AdobeStock/malp; e.GO Mobile AG

W

ie sieht der Alltag mit einem Elektroauto tatsächlich aus?

Was sind die Vor- und Nachteile und wie weit kommt man mit einer Stromladung eigentlich? Familie Flores aus Essen will diesen Fragen auf den Grund gehen. „Wir wagen das Experiment und tauschen unseren Opel Zafira vorübergehend gegen einen Nissan e-NV200“, erklärt Dagmar Flores und zeigt auf einen schwarzen Kleintransporter mit sieben Sitzen. „Die Ladezeiten von bis zu sechs Stunden bereiten mir noch etwas Sorge“, gibt die zweifache Mutter zu bedenken. „Aber dafür haben wir nun ausreichend Platz“, freut sich ihr Mann Christian und legt das Fahrrad, mit dem er zur Übergabe des Fahrzeugs gekommen ist, in den Kofferraum. In den kommenden zwei Wochen wird das Elektroauto die Leiterin einer Kindertagesstätte zur Arbeit bringen und ihren beiden Kindern Tim und Jule als „Mami-Taxi“ dienen. „Aber jetzt fahren wir erst mal einkaufen“, verkündet Dagmar Flores

titelstory den e.GO Life, auf den Markt gebracht.

Das kompakte Elektroauto tritt als umweltfreundlicher Stadtflitzer an und ist zum Preis eines Kleinwagens zu haben. „Grundsätzlich müssen wir etwas für unsere Städte tun. Als Forscher möchte ich natürlich immer auch ein Stück weit die Welt verbessern. Das schaffe ich aber nicht allein. Von daher hoffe ich, mit unseren erfolgreichen Entwicklungen auch einen Ansporn für die etablierten Hersteller geschaffen zu haben“, sagt Professor Dr. Schuh.

Alles easy mit dem E-Auto Familie Flores ist derweil in der zweiten Woche des Experiments angekommen. „In der Innenstadt lässt sich der Ladevorgang gut mit einer kleinen Shopping-

Tour verbinden“, verrät Dagmar Flores und steuert die Ladesäule in einer Seitenstraße des Kennedyplatzes an. „Ich habe noch ein paar Besorgungen zu erledigen. Dadurch wird die Wartezeit heute wahrscheinlich wie im Flug vergehen und obendrein spare ich mir auch noch die Parkgebühren.“ Mittlerweile routiniert öffnet sie die Tankklappe und schließt das Kabel aus ihrem Kofferraum an. Das Aufleuchten eines blauen Lämpchens an der Säule bestätigt den geräuschlosen Ladestart. „Daran könnte ich mich gewöhnen“, lacht die 49-Jährige. „Allerdings erfordert die Reichweite von lediglich 170 Kilometern ein gewisses Organisationstalent, da man ständig überlegen muss, wann man die Batterie wieder aufladen muss und was

man währenddessen erledigen kann.“ Ein Problem, das dem Tesla-Fahrer auf dem Stellplatz nebenan fremd sein dürfte, denn die Elektrolimousine kommt mit einer Ladung bis zu 480 Kilometer weit. Sofort kommen die beiden E-Fahrzeugfahrer miteinander ins Gespräch und tauschen Tipps zu den verschiedenen Lademöglichkeiten in Essen aus. „Wir müssen ja schließlich zusammenhalten“, grinst Tesla-Fahrer Alfred Krupp, der selbst in der Solarbranche tätig ist.

Ideal für den Stadtverkehr Mit Blick auf die Ergebnisse der bundesweiten Befragung „Mobilität in Deutschland“ sind die Sorgen hinsichtlich der begrenzten Reichweite unbegründet.

Alle in einem E-Auto: Familie Flores mit Sohn Tim, Vater Christian, Tochter Jule und Mutter Dagmar (v.l.).

Längere Strecken, wie in den Urlaub nach Kroatien, würden wir aufgrund der kurzen Reichweite zwar noch nicht mit dem Wagen in Angriff nehmen, doch wir sind davon überzeugt, dass Elektromobilität die Zukunft ist – umweltfreundlich und komfortabel.

Dagmar Flores

10 PLUSPUNKT | WINTER 2018

titelstory Denn laut Umfrage legt die Durchschnittsperson in Deutschland täglich rund 40 Kilometer zurück. Daran gemessen, reicht es also vollkommen aus, den Nissan e-NV200 alle vier Tage aufzuladen. Insbesondere in der Stadt sollte das kein Problem sein. „Die Erwartungshaltung, dass wir schon morgen für alle Zwecke – also für eine größere Reichweite und höhere Geschwindigkeit – rein elektrisch fahren können, scheitert an der Physik“, gibt Professor Dr. Schuh zu bedenken und ergänzt: „Bislang können wir noch keine entsprechenden bezahlbaren Batterien bauen. Leider wird diese Vorstellung dennoch vielfach weiter geschürt.“ Für die Mobilität in der Stadt sei das Elektroauto jedoch schon heute bestens geeignet. Und gerade dort

ist saubere Luft ein hohes Gut. Auch Familie Flores zieht nach zwei Wochen elektrischer Fortbewegung ein positives Resümee: „Für den Alltag in der Stadt und kleine Ausflüge ist der E-Transporter mit seinen sieben Sitzen und der großen Ladefläche wirklich bestens geeignet“, fasst Dagmar Flores zusammen. „Längere Strecken, wie in den Urlaub nach Kroatien, würden wir aufgrund der kurzen Reichweite zwar noch nicht mit dem Wagen in Angriff nehmen, doch wir sind davon überzeugt, dass Elektromobilität die Zukunft ist – umweltfreundlich und komfortabel.“

Grundsätzlich müssen wir etwas für unsere Städte tun. Als Forscher möchte ich natürlich immer auch ein Stück weit die Welt verbessern …

Prof. Dr. Günther Schuh, Mobilitätsberater der Bundesregierung

Fotos: AdobeStock/malp; Tack; Funke

Der e.GO Life ist ein kompaktes E-Auto für den Stadtverkehr (Foto ganz rechts).

Familie Flores lädt den Nissan e-NV200 an einer Ladesäule (Foto unten).

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 11

titelstory

Saubere Luft kann Leben retten

D

ie Belastung mit Stickstoffdioxid sinkt seit einigen Jahren leicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2018. Allerdings werden die Grenzwerte vielerorts immer noch nicht eingehalten, wie auch die aktuellen Daten für das Jahr 2017 zeigen. Die Konzentration von Stickstoffdioxid (NO2) in der Außenluft führt zu erheblichen Gesundheitsbelastungen. Demnach lasse sich eine Vielzahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf die NO2-Belastung im ländlichen und städtischen Raum zurückführen. Die Experten gehen davon aus, dass saubere Luft im Jahr 2014 bis zu 6.000 Menschen das Leben hätte retten können. Die Studie zeigt außerdem: Die Belastung mit Stick-

stoffdioxid steht im Zusammenhang mit Krankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Schlaganfall, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und Asthma. Maria Krautzberger, die Präsidentin des Umweltbundesamtes, ­erklärt dazu: „Die Studie zeigt, wie sehr Stickstoffdioxid der Gesundheit in Deutschland schadet. Wir sollten alles unternehmen, damit unsere Luft sauber und gesund ist. Gerade in den verkehrsreichen Städten besteht Handlungs­ bedarf.“

Was jeder von uns für den Klimaschutz tun kann „Eine bedeutende Ursache für schädliche Stickoxide in der Atemluft sind eindeutig

Diesel-Pkw – auch außerhalb der hochbelasteten Straßen“, so Maria Krautzberger weiter. Dabei kann jeder etwas für den aktiven Klimaschutz tun – auch ohne Elektroauto: Kürzere Strecken sollten häufiger zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden. Die Bewegung tut dem Körper gut und schützt gleichzeitig das Klima. Autofahrer können sich fragen, ob der Weg zur Arbeit wirklich mit dem eigenen Pkw zurückgelegt werden muss. Denn in den Öffentlichen Personennahverkehr einzusteigen, ist aktiver Klimaschutz. Bei einer Fahrt mit dem Linienbus verursacht ein Fahrgast im Schnitt 66 Gramm weniger Treibhausgase als bei einer Fahrt im Auto. (Quelle: Umweltbundesamt, Bezugsjahr 2014).

Weniger Emissionen In Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen bringen Elektrofahrzeuge durch ihren emissionsfreien ­Fahrbetrieb eine wichtige Entlastung. So entfallen lokale Stickoxid-Emissionen nahezu komplett. ­Elektrofahrzeuge verursachen zudem weniger Geräusch- und Feinstaubemissionen. Schätzungen ­ergeben, dass durch eine Million Elektrofahrzeuge Feinstaub in einer Größenordnung von mehr als 30 Tonnen im Jahr eingespart wird. Besonders umweltfreundlich ist ein E-Auto vor allem dann, wenn der Strom aus regenerativen Quellen (Sonne, Wind, Wasser) kommt. Es wird erwartet, dass im Jahr 2025 zwischen 15 und 25 Prozent der Neuzulassungen weltweit Elektrofahrzeuge sind.

12 PLUSPUNKT | WINTER 2018

titelstory

Treibhausgas-Ausstoß pro Kopf in Deutschland nach Konsumbereichen (2014): Öffentliche Emissionen 10 %

Sonstiger Konsum

Heizung 17 %

30 %

Strom 7 %

1 Million E-Fahrzeuge =

Ernährung 13 %

Mobilität 23 %

30 Tonnen weniger Feinstaub/Jahr

Wie stehen Sie zur E-Mobilität?

Fotos: Funke; shutterstock/petovarga

Sagen Sie uns Ihre Meinung unter www.actimonda.de/kontakt

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 13

interview

Welt im Wandel:

Ist warmes Klima wirklich prima?

14 PLUSPUNKT | WINTER 2018

interview

Prof. Dr. Mojib Latif, Klimaforscher

Das Wetter hat direkte Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. 2018 haben viele Menschen den Sommer genossen. Der bekannte Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif blickt für Sie auf den Zusammenhang zwischen Klima und Gesundheit.

Der Großteil der Deutschen hat sich 2018 über einen außergewöhnlich heißen und trockenen Sommer gefreut. War das bereits eine Folge der Erderwärmung und können wir uns künftig auf solche Sommer einstellen?

Einzelne Wetterereignisse oder Wetterperioden kann man prinzipiell nicht der Erderwärmung zuordnen. Klar ist aber, dass sich solche Situationen in der Zukunft häufen werden.

Fotos: AdobeStock/fotomaximum; JSteffen Geomar

Wie wirken sich länger anhaltende Hitzeperioden auf die Gesundheit des Menschen aus?

Der Mensch kann extreme Hitze nur schlecht verkraften. Insbesondere bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad werden wir schwerfälliger. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass es in den mediterranen Ländern die Siesta gibt.

Wer ist besonders gefährdet und wie kann man sich schützen?

Gerade kranke und alte Menschen sind besonders gefährdet. Man sollte sehr viel Wasser trinken und sich nicht in die pralle Sonne begeben. Körperliche Aktivitäten sollte man auf die Morgen- oder Abendstunden verschieben.

Prof. Dr. Mojib Latif Mojib Latif wurde 1954 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Betriebs­ wirtschaftslehre und der Meteorologie an der Universität Hamburg folgten 1987 die ­Promotion in ­Ozeanographie und 1989 die Habilitation für das Fach Ozeanographie.

Heute ist Latif Professor an unterschiedlichen renommierten Instituten in Kiel, darunter das Institut für Meereskunde, das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-GEOMAR ­sowie das Helmholtz-Zentrum für Ozean­ forschung GEOMAR (Kiel).

Der Temperaturanstieg ist ja nur eine Facette des Klimawandels. Mit welchen Wetter­ ereignissen haben wir noch zu rechnen?

Insbesondere mit Starkregenereignissen. Es kann in sehr kurzer Zeit sehr viel Niederschlag fallen, was immer häufiger zu Überschwemmungen führt. Dies gilt selbst in Gebieten, in denen solche Ereignisse bisher nicht aufgetreten sind. Gewitter werden heftiger. Damit steigt auch das Risiko des Auftretens von Tornados.

Kann auch bei uns eine erhöhte UV-Strahlung zur Belastung werden? Und hat der Klimawandel Einfluss auf den Ozonhaushalt?

Nein. Trotzdem sollten Städte und Gemeinden an mehr Sonnenschutz denken, zum Beispiel durch mehr Bäume, um eine Überhitzung in bebauten Gebieten zu vermeiden. Die Verdunstung durch Bäume und Pflanzen insgesamt kühlt zudem.

Wird der Klimawandel sich noch in anderen gesundheitlichen Auswirkungen äußern, ­denken wir an Infektionen oder chronische Erkrankungen?

Das ist heute noch unklar. Es steht aber zu befürchten, dass tropische Erreger hier heimisch werden könnten. Wichtig ist auf jeden Fall, die Hygiene nicht zu vernachlässigen.

Welche Möglichkeiten hat der Mensch, um seine Gesundheit vor den Folgen des Klimawandels zu schützen?

Man sollte Wetterextreme ernst nehmen. Wenn möglich, sollte man bei Warnungen vor Orkanen oder Gewittern zu Hause bleiben.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 15

rezepte

Detox-Suppen Im Winter wird die Suppe zum Soulfood. Sie wärmt von innen und tut einfach richtig gut. Vor allem Detox-Suppen eignen sich, um nach den Feiertagen die Verdauung zu entlasten und den Körper auf schonende Weise zu entgiften. Sie spenden Kraft und stärken die Abwehrkräfte.

1. Ingwer-ZitronenSuppe Zutaten für 4 Portionen: 2 rote Paprika, 1 Aubergine, 1 rote Chilischote, 2 EL Olivenöl, 1 EL Zitronensaft, 2 Stangen Zitronengras, 3 Frühlingszwiebeln, 1 Limette, 1 Stück frischer Ingwer (ca. 3 cm), 300 g ungesüßte Kokosmilch (Dose), 1 l Gemüsebrühe (ohne Hefeextrakt), 2 TL rote Currypaste (Asialaden), ½ Bund Koriander, Salz und Pfeffer Zubereitung: Paprikaschoten waschen, putzen und in Streifen schneiden. Öl und Zitronensaft vermischen. Paprikastreifen darin marinieren. Zitronengras putzen, das Mark in 3 cm lange Stücke teilen. Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. Chilischote halbieren, entkernen und in feine Streifen portionieren.

Kokosmilch mit Brühe aufkochen. Zitronengras, Ingwer, Chili und Currypaste dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze 5 Minuten kochen lassen.

Aubergine waschen, putzen und in 2 cm große Würfel schneiden. Würfel in den Kokossud geben und bei kleiner Hitze 15 Minuten garen. Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Mit Paprikastreifen in den Sud geben und 10 Minuten gar ziehen lassen. Limette halbieren.

Eine Hälfte auspressen und in die Suppe geben. Die andere Hälfte in Scheibchen schneiden.

Koriander waschen und grob hacken. Die Suppe mit je 1 Limettenscheibe und Koriandergrün anrichten und servieren.

16 PLUSPUNKT | WINTER 2018

1.

rezepte

2.

2. Brokkolisuppe Zutaten für 4 Portionen: 500 g Brokkoli, 200 g Tomaten, 1 Petersilienwurzel, 1 l Gemüsebrühe (ohne Hefeextrakt), 1 Zwiebel, 1 Bund glatte Petersilie, 1 EL Olivenöl, ½ TL Lavendelblüten, ½ TL Kurkumapulver, ½ TL Thymian, 2 EL Pinienkerne, Salz, Pfeffer Zubereitung: Brokkoli waschen und in Röschen teilen. Den Strunk schälen und in kleine Stücke würfeln. Tomaten kurz mit heißem Wasser überbrühen, Haut abziehen, Stielansatz entfernen und Tomaten in Würfel schneiden. Petersilienwurzel schälen und würfeln.

Brokkoli und Tomaten in der Gemüsebrühe aufkochen und bei kleiner Hitze 10 Minuten ziehen lassen.

Zwiebel schälen und klein würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anbraten. Petersilie waschen und in feine Streifen schneiden.

Gemüsesuppe pürieren. Zwiebel, Lavendelblüten, Kurkumapulver, Thymian und Petersilie hinzufügen. Die Suppe kurz aufkochen. Anschließend ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten und anschließend auf die angerichteten Suppenteller streuen.

3. Rote-Bete-Suppe Zutaten für 4 Portionen: 3 Rote-Bete-Knollen, 2 Karotten, 1 Stange Lauch, 1 EL Kokosöl, 500 ml Gemüsebrühe (ohne Hefeextrakt), Salz, Pfeffer Zubereitung: Die Rote-Bete-Knollen in einen Topf mit Wasser legen und zugedeckt für 30 Minuten köcheln lassen. Rote Bete aus dem Wasser nehmen, schälen und in Stücke schneiden.

Das Kokosöl in einem separaten Topf erhitzen. Lauch und Möhren abwaschen, klein schneiden und im Kokosöl andünsten.

Die vorbereitete Rote Bete zum restlichen Gemüse in den Topf geben, die Gemüsebrühe hinzugeben, kurz aufkochen lassen und dann pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 17

Fotos: AdobeStock/Kondratova Ekaterina, dolphy_tv, ricka kinamoto

3.

ratgeber

Besser schlafen Entspannt die Nacht genießen – mit Knirscherschiene

Immer schön locker bleiben – auch im Schlaf! Viele Menschen knirschen nachts mit den Zähnen. Davor schützt eine Knirscherschiene, mit der Sie erholsam schlafen.

18 PLUSPUNKT | WINTER 2018

W

enn Sabrina morgens die Augen öffnet, dann fühlt sie sich ausgeschlafen und rundum entspannt. Gutgelaunt startet die 35-Jährige in den Tag. Doch das war lange Zeit nicht so: Kopfschmerzen, ein verspannter Nacken, Kieferschmerzen und ein Gefühl von Abgeschlagenheit bestimmten häufig ihren Morgen. Lange Zeit hat die junge Frau aus Wuppertal nach den Ursachen für diese Symptome gesucht. Dass es etwas mit ihren Zäh-

nen zu tun haben könnte, darauf hat sie erst ihr Lebensgefährte gebracht. „Mein Partner ist häufig nachts durch das Knirschen meiner Zähne wach geworden, konnte aber zunächst das Geräusch nicht zuordnen – bis er mir eines morgens eröffnete: Du knirschst mit den Zähnen. Und zwar

ratgeber

Bruxismus

Fotos: AdobeStock/deagreez, blende40

Sabrina ist nicht allein. Laut der Bundeszahnärztekammer kommt es unter der Wirkung von Stress dazu, dass jeder Zweite zeitweise knirscht und presst. Wobei Frauen häufiger knirschen als Männer und die Altersgruppe zwischen 30 und 45 Jahren besonders betroffen ist. Bruxismus nennen Fachleute das ständige, unbewusste Zähneknirschen.

Dabei unterscheiden sie zwischen nächtlichem und am Tag stattfindendem Bruxismus.

Neben Stress können auch andere Faktoren wie schlafbedingte Atmungsstörungen, Alkohol oder Nikotin eine Rolle spielen. Während sich die Zähne normalerweise tagsüber beim Kauen und Schlucken nur kurz berühren, sind sie beim Pressen und Knirschen häufiger in Kontakt und einer starken Belastung ausgesetzt. Das kann zu Abnutzungen der Zähne, Beschädigungen von Brücken und Kronen sowie Muskelverspannungen führen, die oft als Kopfschmerzen wahrgenommen werden.

Abwechslungsreiche Angebote zur erholsamen Entspannung halten wir gerne für Sie bereit. Auch für Ihre Fragen zur Knirscherschiene sind wir gerne da: Telefon 0241 900 66-140.

ziemlich extrem. Mir selbst war das bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht bewusst.“ Könnte das dann auch etwas mit den morgendlichen Beschwerden zu tun haben? Es kann. Und in Sabrinas Fall war es auch so.

Auffällig war, dass sich die Symptome bei der Selbstständigen vor allem in Zeiten mit hoher Anspannung zeigten. „Als freie Grafikerin stehe ich oft unter einem ziemlichen Druck. Abgabetermine und Meetings halten mich teilweise ganz schön auf Trab.“ Ein Besuch beim Zahnarzt brachte schließlich Gewissheit. Der stellte erste Schliffflächen im Bereich der Eckzahnspitzen und der Schneidekanten der Frontzähne fest. Die kommen nicht von ungefähr, wirken beim Zähneknirschen doch erhebliche Kräfte auf die Zähne ein. Laut der Bundeszahnärztekammer kann der dabei entstehende Druck bis zu 480 Kilogramm pro Quadratzentimeter und mehr betragen. Das entspricht mehr als dem Zehnfachen des normalen Kaudrucks.

Der Zahnarzt empfahl Sabrina eine Knirscherschiene. Die Kosten für eine solche Schiene werden von ihrer actimonda krankenkasse übernommen.

Sie schützt nicht nur die Zähne, sondern senkt darüber hinaus bei vielen Menschen auch die Aktivität der Kiefermuskeln. „Ich habe mich erst an die Schiene gewöhnen müssen“, erzählt Sabrina. „Aber nach und nach hat sich eine Besserung eingestellt. Die morgendlichen Beschwerden haben deutlich abgenommen.“ Damit allein gab sich Sabrina allerdings nicht zufrieden. Schließlich wollte sie auch der Ursache auf den Grund gehen. Bei der actimonda informierte sie sich über Möglichkeiten der Stressreduktion. Mittlerweile geht sie regelmäßig zum Yoga und hat durch zusätzliche Entspannungsübungen eine Möglichkeit gefunden, auch hektische Tage gelassen zu meistern. „Zähne zusammenbeißen und durch – das funktioniert auf Dauer nicht“, sagt sie.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 19

meldungen

Pflegende Gesichtsmaske Trockene Heizungsluft drinnen und ein kalter, feuchter Wind draußen: In den Wintermonaten freut sich unsere Haut über guttuende Pflege.

Eine Gesichtsmaske entspannt und sorgt für Feuchtigkeit. Vor dem Auftragen der Maske das Gesicht reinigen. Seifen und Waschgels rauben der Haut Feuchtigkeit, deshalb im Winter lieber Reinigungsmilch verwenden. Ein Gesichtsdampfbad öffnet die Poren. Dadurch wird die Haut aufnahmefähiger für die erholsame Pflege. Einfach den Kopf etwa fünf Minuten über eine Schüssel mit heißem Wasser halten.

gkeitskick für gestresste e Feuchti r Winte e d n rhau so e b r t Zutaten: De

1 zerdrückte Banane, 2 EL Quark, 1 Eigelb Zubereitung: Cremig rühren und auf Gesicht und Dekolleté auftragen.

20 Minuten einwirken lassen und mit einem Wattepad entfernen.

Wohlig warme Füße Wie angenehm ist ein entspannendes, wärmendes Fußbad am Abend! Einfach wohltemperiertes Wasser in eine große Schüssel geben und mit drei Tassen Vollmilch sowie einer halben Tasse Olivenöl anreichern. Füße für etwa 15 Minuten eintauchen. Das macht die Haut schön weich. Bei trockener Haut nach dem Bad eine Olivenöl-Packung auftragen. Dazu ein wenig Olivenöl erwärmen und einmassieren, die Füße in Frischhaltefolie wickeln und zehn Minuten einwirken lassen.

20 PLUSPUNKT | WINTER 2018

meldungen

Düfte für die Sinne

Fotos: AdobeStock/musicphone1, New Africa, Vasyl

Düfte haben einen positiven Einfluss auf Stimmungen und Wohlbefinden. Ätherische Öle können als Raumduft verwendet werden. Sie eignen sich zudem für wohltuende Bäder oder zum Ein­ massieren. Anis wirkt entspannend, ausgleichend und stabilisierend.

Es erwärmt und beruhigt bei Nervosität, Überreiztheit und bei Verspannungen. Bergamotte ist ein praktischer Helfer bei Stress und Erschöpfung.

Sie wirkt entkrampfend, stimmungsaufhellend und angstlösend.

Wer niedergeschlagen und antriebslos ist, dem kann Citronella zu neuem Optimismus verhelfen. Es ist für seine erfrischende, belebende Wirkung bekannt. Lavendel lindert Kopfschmerzen und schenkt durch seine beruhigende Wirkung erholsamen Schlaf.

Eukalyptus ist nicht nur wohltuend bei Husten und Schnupfen, sondern kann auch bei Lethargie und Konzentrationsschwäche anregend und stärkend wirken.

Tanzen gegen den Winterblues Geben Sie schlechter Stimmung in der dunklen Jahreszeit keine Chance. Warum nicht einfach gegen den Winterblues antanzen?

Dazu müssen Sie nicht in die nächste Disko. Denn auch zu Hause lässt es sich leicht und ausgelassen zur Lieblingsmusik ­tanzen. Das bringt nicht nur den Kreislauf in Schwung, sondern hebt die Stimmung und macht den Kopf frei. Also nichts wie ran an die zeitlosen Klassiker oder die heißesten Hits von heute.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 21

aktiv

Mit Ski und Drachen durch den Schnee Das Gefühl der Freiheit: Beim Trendsport Snowkiten genießen Wintersportler faszinierende Momente des Glücks.

E

r spürt den Wind an seinen Wangen. Die Skier unter seinen Füßen werden ganz leicht. Plötzlich hebt er ab, schwebt und genießt die Freiheit.

Dann landet er wieder sanft auf dem Pulverschnee. Thomas Jorzik (Foto) ist in seinem Element. Der 37-Jährige ist Snowkite-Lehrer auf dem Plateau der Wasserkuppe in der Rhön. „Der Reiz und die Faszination liegen in der Vielfältigkeit des Sportes“, erzählt er. „Angefangen vom lockeren Cruisen über verschneite Flächen bis zu Spitzengeschwindigkeiten und extremen Sprüngen ist alles möglich. Unabhängig von Liften kann man zudem kilometerweit von einem Gebiet in das andere kiten.“

Lifestyle im Schnee Snowkiten ist die winterliche Variante des Kitesurfens – mit dem Unterschied, dass die Sportler sich hier von einem bis zu 15 Meter großen Lenkdrachen durch den Schnee statt übers Wasser ziehen lassen. Der Einstieg in den Snowkite-

22 PLUSPUNKT | WINTER 2018

sport ist relativ einfach, meint Thomas Jorzik: „Egal wie groß, egal wie alt – jeder kann Snowkiten lernen. Die einzigen Voraussetzungen sind Grundkenntnisse im Skifahren oder Snowboarden.“ Im Grundkurs der Snowkite-Schule an der Wasserkuppe erlernen Einsteiger innerhalb von zwei Tagen alle Basics bis hin zu ersten Fahrten mit Ski und Board.

Bei einem viertägigen Kurs sind dann sogar schon erste kleine Tricks drin.

Zwingend notwendig seien diese aber nicht, wie der Profi betont: „Der Spaß und das Erfolgserlebnis stehen an erster Stelle. Ziel ist es nicht, so schnell und spektakulär wie möglich, sondern so sicher wie möglich auf dem Board oder auf Skiern zu stehen.“

Gut gerüstet für den Spaß Apropos Sicherheit: Um die zu gewährleisten, spielt die richtige Ausrüstung eine entscheidende Rolle. Dazu gehören neben Ski oder Snowboard sowohl Helm als auch Rückenprotektoren. Zentrales

Element ist natürlich der Kite, also der Lenkdrachen. Am besten geeignet für die Wintersportart sind Softkites. Diese sind wie Gleitschirme aufgebaut und füllen sich beim Starten selbstständig mit Luft. So entsteht eine stabile Flügelfläche mit einem aerodynamischen Profil. Notwendig ist zudem das sogenannte Trapez. Dieses Gurtsystem wird in die Lenkstange des Drachen eingehängt und sorgt für eine bessere Verteilung der Zugkraft.

Denn die Kräfte, die beim Snowkiten auf den Körper des Sportlers einwirken, sind nicht zu unterschätzen: Das Halten des Kites beansprucht Hand-, Oberarmund Schultermuskulatur ebenso wie Rücken- und Bauchmuskeln. Damit ist Snowkiten ein Training für den ganzen Körper. „Genau das ist das Schöne an dem Sport“, findet Thomas Jorzik. „Er vereint Ganzkörpertraining, Bewegung an der frischen Luft und jede Menge Spaß. Snowkiten ist die perfekte Sportart für alle, die im Winter fit und aktiv bleiben wollen.“

Fotos: Snowkiting Wasserkuppe

aktiv

Wo kann ich snowkiten?

Wenn Schnee liegt und ein bisschen Wind weht, kann man auf jeder Wiese snowkiten. Mehr Spaß macht es aber auf einem großen, freien Gelände. Beliebte Snowkite-Gebiete in Deutschland sind neben der Wasserkuppe in der Rhön, der Feldberg in Freiburg, Winterberg im Sauerland oder das Oberwiesenthal im Erzgebirge.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 23

netzgeflüster

Gehen Sie mit uns ins Netz. Lassen Sie Ihre Gedanken auf unserer Facebook-Seite einfließen.

Wünschen Sie sich ­wirklich den Winter?

Mal ausprobieren?

Autos mit Akku!

So eine zart gepulverte Winterlandschaft ist verführerisch. Unsere Gedanken ans Schlittenfahren und die Schneeballschlachten zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht. Der Winter hält traumhafte Facetten bereit.

Doch auch das morgendliche Kratzen an der Auto­ scheibe, kalte Füße und Erkältungen sind eng mit dem Winter verbunden. Deshalb fragen wir: Wollen Sie den Winter mit Eis und Schnee zurück?

Nie wieder Zwist mit der Zapfsäule.

Klingt super, sagen die Fans von E-Autos.

Wer mit Akku fährt, schützt die Umwelt, schont die Ohren und sorgt für frische Luft.

Kritiker argumentieren mit der kurzen Reichweite, hohen Kosten und kaum vorhandenen Ladestationen. Würden Sie auf die Autos mit Akku umsteigen?

Abstimmen am 15. Januar

Abstimmen am 17. Januar

= Eis und Schnee

Bringen Sie sich gerne mit ein:

facebook.com/ actimonda

= Ich mag´s wärmer

= Nichts für mich!

Braucht Medizin Mensch oder Maschine?

Abgehen bei der Detox-Party?

Immer mehr Hightech erobert die deutschen ­Krankenhäuser. Roboterarme mit Skalpell, der Chirurg mit Joystick und statt der Visite gibt es eine VideoKonferenz. Viele fühlen sich wohl bei dem Gedanken, dass Gesundheit digital wird. Andere geben zu bedenken, dass menschliche Herzlichkeit und Zuneigung verschwinden. Oder liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Kombination: Mensch und Maschine?

Einer geht noch! Dieser beliebte Spruch führt am nächsten Morgen oft zum Kater.

Der bleibt einem bei der Detox-Party erspart.

Denn auf diesen Feiern werden statt Alkohol reichlich gesunde Cocktails und Smoothies serviert. Diese Idee hat schon viele Fans gewonnen. Wäre feiern mit Ingwershots auch was für Sie?

Abstimmen am 22. Januar

Abstimmen am 24. Januar

= die Kombi bringt´s

= Ich vertraue auf Menschen

= Ich setze voll auf Technik

24 PLUSPUNKT | WINTER 2018

= Ja, bin dabei!

= Ja, bin dabei!

= Nichts für mich!

Fotos: AdobeStock/Alexander Limbach, asferico, scharfsinn86, Monkey Business, mizina

Ihre Meinung zählt!

www.actimonda.de/kundenliebling

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actimonda krankenkasse Team Vertrieb Hüttenstraße 1 52068 Aachen

MITGLIED WERBEN UND 25 EURO SICHERN!* Einfach das Formular ausfüllen und unterschrieben an uns senden.

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* Für jede Empfehlung, die zu einer gültigen Mitgliedschaft führt, erhalten Sie eine Prämie in Höhe von 25 Euro. Die eigene Werbung als Interessent oder künftiges Mitglied ist nicht zulässig und führt daher zu keinem Prämienanspruch.

Der Coupon muss zeitlich vor der oder unmittelbar nach der Antragstellung des Geworbenen eintreffen. Nachträgliche Werbungen werden nicht berücksichtigt. Mit den oben genannten Daten geht die actimonda immer vertraulich um. Sie dienen ausschließlich dazu, die neue Mitgliedschaft in die Wege zu leiten. Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, dass der Interessent über die Weitergabe seiner Daten informiert und damit einverstanden ist. Der Datenerhebung und -speicherung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden.

Hinweis: Die Werbeprämie gilt als Beitragserstattung für Mitglieder und Versicherte der actimonda. Die Prämienauszahlung an Familienversicherte gilt als Beitragserstattung an den Hauptversicherten. Wir sind verpflichtet, die Höhe der Erstattung an das Finanzamt zu melden.

actimonda krankenkasse | Hüttenstraße 1 | 52068 Aachen | www.actimonda.de

actimonda intern

Happy New Year: Zusatzbeitrag halbiert sich Mit dem Jahreswechsel werden Arbeitnehmer bei den Krankenkassenbeiträgen ­ finanziell entlastet. Denn der Arbeitgeber beteiligt sich zur Hälfte am Zusatzbeitrag der ­gesetzlichen Krankenkassen. Die actimonda berechnet im Jahr 2019 einen Zusatzbeitrag von 1,0 Prozent. Wer also 3.000 Euro monatlich verdient, hat ab sofort jährlich 180 Euro mehr in der Tasche.

Auch die Angebote Ihrer actimonda bleiben bestehen. Dazu zählen beispielsweise die professionelle Zahnreinigung, natürliche Medizin, Sport-, Fitness- und Wellness­ programme, Discovering Hands in der Krebsvorsorge, spezielle Schwangerschafts-Checks und Sportmedizin. Unsere exquisiten Extras stellen wir Ihnen gerne ausführlich vor.

Gehen Sie dazu einfach auf www.actimonda.de/kundenliebling

Vitalurlaub: Das volle Verwöhnprogramm genießen Natur hautnah spüren und die schönsten Landschaften Deutschlands erleben. Das macht der actimonda-Vitalurlaub möglich. Dazu gibt es ­präventive Sport- und Fitnessangebote, die das Wohlbefinden abrunden. Lassen Sie den Alltag einmal gelassen hinter sich. ­Kümmern Sie sich ausschließlich um einen ­wertvollen Menschen. Das sind Sie! Sichern Sie sich die neuen Kataloge zum Vitalurlaub unter Telefon 0241 900 66-140.

Fotos: AdobeStock/kite_rin, lev dolgachov

IMPRESSUM pluspunkt erscheint viermal jährlich im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialver­sicherung. Kunden und Partner ­erhalten das ­Magazin im Rahmen ihrer Beiträge. Die auf ­diesen Seiten zur Verfügung ­gestellten Informa­tionen sind mit der größtmöglichen Sorgfalt ­recherchiert und geprüft. Eine Haftung für ­deren Richtigkeit, Aktu­a­lität und Voll­ ständigkeit kann allerdings gleichwohl nicht ­übernommen ­werden.

Die ­actimonda krankenkasse haftet deshalb nicht für direkte oder ­indirekte Schäden, die als Folge des ­Gebrauchs oder Missbrauchs von ­Inhalten entstehen.

Herausgegeben von der ­ actimonda krankenkasse, Hüttenstraße 1, 52068 ­Aachen Tel. 0241 900 66-140­, www.actimonda.de

Redaktion: Heike Reinhold (verantw.), Lisa Heinrich, Jennifer Röder, Tim Wohlfarth Art Direction: Carsten Cimander

Redaktion actimonda krankenkasse: Chefredaktion: Ralf Steinbrecher (verantw.)

Redaktion: Tanja Schmitz, ­Manuela Völl

Grafik: Maike Kawik Druck: Weiss-Druck, Monschau

Konzeption und Realisation: CP/COMPARTNER, Freiheit 1, 45128 Essen Tel. 0201 1095-0, www.cp-compartner.de

Textquellen: actimonda krankenkasse, CP/COMPARTNER, Umweltbundesamt, Bundeszahnärztekammer, Universitätsklinikum Heidelberg, Hotel Sonnenhof

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 27

ratgeber

Dr. DaVinci, bitte in den OP

Nanoroboter im Auge Wissenschaftler des Stuttgarter Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme (MPI) haben einen Nanoroboter entwickelt, der durchs Auge wandern kann, ohne es zu verletzen. Das ferngesteuerte Werkzeug ist zweihundertmal dünner als ein menschliches Haar. Die winzigen Maschinen sollen mit ­Medikamenten beladen und in den Körper eingebracht werden. Von außen durch ­Magnetspulen gesteuert, bringen sie Wirkstoffe punktgenau dort hin, wo sie gebraucht werden. Zurzeit sind die biotechnischen ­Mikrowerkzeuge noch in der Erprobung.

Eines Tages sollen sie nicht nur am Auge, sondern auch an anderen schwer zugäng­ lichen Bereichen des menschlichen Körpers zum Einsatz kommen.

28 PLUSPUNKT | WINTER 2018

ratgeber Roboter in Operationssälen sind längst Alltag in der Medizin.

Sie unterstützen den Chirurgen mit ihren verlässlichen Fähigkeiten.

Der Arzt bleibt dabei weiter un­ entbehrlich.

Fotos: AdobeStock/denisismagilov; Universitätsklinikum Heidelberg

H

ightech-Arme schweben in durchsichtigem Plastik verpackt über dem OP-Tisch. Unter einem grünen Tuch wartet ein Patient in Narkose auf seine Operation. Ein Arzt ist zunächst nicht in Sicht. Der Chirurg sitzt einige Meter entfernt in einer Ecke des Operationssaals an einer Konsole.

Was wie eine Szene aus einem ScienceFiction-Film wirkt, ist in vielen deutschen Kliniken längst Realität. Roboter und Computer gehen den Ärzten immer mehr zur Hand und werden zu gewissenhaften Assistenten. So zum Beispiel in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg, der seit dem Frühjahr ein zweiter „DaVinci Xi“ zur Verfügung steht. Der Roboter zählt zur neuesten Generation seiner Klasse und wird zur Unterstützung minimalinvasiver Verfahren eingesetzt. Gerade bei komplexen Operationen bietet er sicherste Präzision und handgelenksähnliche Bewegungen. „Dabei sind auf kleinstem Raum im Körper präziseste Bewegungen möglich, so dass feinste Organstrukturen geschont und auch Nähte bei der Rekonstruktion mit größter Genauigkeit angelegt werden können. Der Xi-Roboter ist bei den Operationsbewe-

gungen deutlich überlegen und ermöglicht auch hochkomplexe Eingriffe, bei denen die minimal­invasive Chirurgie sonst an ihre Grenzen stößt“, erklärt Professor Thilo Hackert, Geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Sektion Pankreaschirurgie der Klinik.

Zum Wohl des Menschen Der große Schnitt des Chirurgen entfällt bei solchen robotergestützten Operationen. Es reichen stattdessen kleine Schnitte, durch welche die Instrumente in den Körper geschoben werden. Ist dies erfolgt, übernimmt der „DaVinci“ die Bewegung der Instrumente. Der Chirurg sitzt dabei an einer Konsole und steuert von dort aus die Roboterarme. Über ein dreidimensionales hochauflösendes Kamerabild sieht er das Operationsgebiet zehnfach vergrößert. Zusätzlich gibt es einen digitalen Zoom. Hinzu kommt, dass der Roboter die Bewegung des Arztes einfach auf eine andere Größenordnung umrechnen kann. Bewegt zum Beispiel der Chirurg an der Steuerungskonsole den Joystick um einen Zentimeter, so kann der Computer diese Bewegung umrechnen, sodass sich der Roboterarm nur genau um einen Millimeter bewegt. Ein weiterer Vorteil: Die mechanische Hand zittert nie und sie wird auch nach Stunden nicht müde.

Dennoch ist es nicht das Ziel der Medizinrobotik, den Chirurgen zu ersetzen.

Stattdessen werden dem Operateur ­zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten eröffnet, die letztlich dem Patienten zugutekommen: In vielen Fällen sind nach minimalinvasiven Operationen mit Roboterunterstützung die Schmerzen geringer, es gibt weniger Blutverlust und der Patient ist schneller wieder auf den Beinen.

Bei einer OP mit dem „DaVinci“ sitzt der Chirurg an einer Konsole und steuert von dort aus die Roboterarme.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 29

reise

Aktiv im Bayerischen Wald Das Hotel Sonnenhof im wunderschönen Lamer Winkel bietet im Winter Skivergnügen, besondere ­Wander-Naturerlebnisse und wärmende Spa-Anwendungen.

Arrangement „Aus-Zeit“ Nutzen Sie ein verlängertes Wochenende für den k­ leinen Urlaub zwischendurch.

3 Übernachtungen im Zimmer Ihrer Wahl + Verwöhn-Halbpension + Nutzung der AquaWelt mit 3 Pools und 6 Saunen ab 270 Euro/Person Die Sonnenhof-Vorteilstage – wir honorieren Ihre Flexibilität An folgenden Terminen erhalten Sie ab 3 Nächten einen 30-Euro-Wellness-Gutschein zu Ihrer Buchung: 6.1. – 27.1., 10.2. – 24.2., 10.3. – 24.3., 12.5. – 26.5., 15.9. – 22.9., 17.11. – 15.12.2019

30 PLUSPUNKT | WINTER 2018

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gewinnspiel

T

ief durchatmen und einfach genießen. Urlaub im Bayerischen Wald ist Erholung pur und fördert Gesundheit und Wohlbefinden. Eine Eiswand, ein gefrorener Wasserfall, dick mit Schnee überzogene Tannen: Matthias Schnetter, seit Jahrzehnten Ferienconcierge des 4-Sterne Superior Hotels Sonnenhof, kennt die Gegend wie seine Westentasche und weiß, wo es im Winter die Wunder unberührter Natur zu erleben gibt. Und er erwandert sie auch – gemeinsam mit den Sonnenhof-Gästen.

Wandern, Skifahren, Wohlfühlen

Fotos: Hotel Sonnenhof

Das Hotel Sonnenhof gehört zur Hotel Sonnenhof GmbH & Co KG, Ludwigstraße 2, 93444 Bad Kötzting

Der Lamer Winkel zählt zu den meistbesuchten Ferienorten im Bayerischen Wald. Bei einer geführten Wanderung durch die wildromantische Winterlandschaft, etwa auf dem Weg zum kleinen Arbersee, kann man hervorragend entschleunigen. Nur 20 Minuten vom Hotel entfernt, liegt mit dem Skigebiet am Großen Arber eines der größten und modernsten Skigebiete der Region. Besucher finden dort vielfältige Pisten mit perfekter Schneequalität und Top-Angeboten für Familien. Hinzu kommen 90 Kilometer Langlaufloipen und traumhafte Winter-Ausblicke, etwa vom nahen Arbergipfel, der sich auch in der kalten Jahreszeit gut erwandern oder mit der Gondel erklimmen lässt. Zurück im Hotel können Gäste auf zwei Tennishallenplätzen, im Squashcourt oder im Cardio-Fitnessraum aktiv werden. Eine besondere Wohlfühlatmosphäre erwartet die Besucher im 1.600 Quadratmeter großen Wellness-Areal, der riesigen AquaWelt. Dort gibt es drei Pools, ein großes Hallensportschwimmbecken, Massage- und Luftsprudelbecken sowie den ganzjährig auf 31 Grad beheizten Panorama-Außenpool. Im fernöstlichen Asia SPA, das von den rot-orange glühenden Salzsteinen der Himalaya-Salzsteinsauna sanft beleuchtet wird, lässt es sich in insgesamt sechs Saunen herrlich schwitzen und entspannen. Im Winter besonders schön ist auch eine süß duftende, gleichzeitig warm umhüllende Anwendung, wie etwa die Rücken-Honigmassage.

Traditionelle Chinesische Medizin Wer noch mehr will: Das Hotel arbeitet mit der bekannten Klinik für ­Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Bad Kötzting zusammen. Es ist damit das erste Hotel in Deutschland, in dem sich Hotelgäste dieser Behandlungsweise ambulant unterziehen können; etwa bei einer Meridianmassage zur Reduktion von Stress und Blockaden. TCM-Therapeutin Inken Steger verstärkt das Team der Sonnenhof-Außenstelle zudem mit Qi Gong und wertvollen Impulsen für ein gesundes Leben.

Info & Buchung: Hotel Sonnenhof Himmelreich 13, 93462 Lam/Bayerischer Wald Tel. 09943 370, info@sonnenhof-lam.de www.hotel-sonnenhof-lam.de Buchen Sie auch unter www.akon.de die „fitforwell“ Tage aus dem AKON Aktivkonzept im Hotel Sonnenhof.

Versicherte der actimonda krankenkasse erhalten dabei einen Zuschuss von bis zu 160 Euro jährlich.

Mitmachen und gewinnen Das Hotel Sonnenhof verlost einmalig fünf Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Halbpension für zwei Personen.

Und so können Sie teilnehmen: Senden Sie eine Postkarte an die actimonda krankenkasse, Postfach 52047 Aachen.

Bitte geben Sie das Stichwort „Bayerischer Wald“ sowie Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2019. Bis zu diesem Zeitpunkt können Sie unter dem gleichen Stichwort auch unser Kontakt­formular ausfüllen. Dieses finden Sie auf www.actimonda.de/gewinnspiel.

Am 25. Mai 2018 ist die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft getreten, die den Datenschutz nun europaweit einheitlich regelt. Die DSGVO verpflichtet Unternehmen mehr als bisher zur umfangreichen Information über die Datenerhebung und -verarbeitung sowie zu größerer Transparenz. Dieser Pflicht kommt die actimonda krankenkasse nach. Gehen Sie dazu auf www.actimonda.de/dsgvo Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos. Der Teil­nahmezeitraum des Gewinnspiels erstreckt sich bis zum 28. Februar 2019. Im Anschluss wird der Gewinner unter allen Einsendungen ausgelost und schriftlich informiert. Teilnahme­ berechtigt sind natürliche Personen, die ihren Wohnsitz in Deutschland und das 18. Lebensjahr vollendet haben. Die Teilnahme ist auf die Kunden der actimonda krankenkasse beschränkt.

Es nehmen nur Einsender teil, die ihren Vor- und Nachnamen sowie ihre Adresse angeben. Alle Gewinnspieleinsendungen werden von uns bis zur Ziehung des Gewinners sicher verwahrt und im Anschluss daran datenschutzkonform gelöscht. Die erhobenen Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet.

Eine Teilnahme von digitalen Gewinnportalen ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der actimonda krankenkasse und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgenommen.

Ein Umtausch sowie eine Barauszahlung des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Gewinnspiel ist nicht durch Beiträge finanziert. Wir bedanken uns beim Hotel Sonnenhof für die gesponserten Preise.

WINTER 2018 | PLUSPUNKT 31

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