Clubmagazin ACS Sektion Zürich

Ausgabe 08/2021

SEKTION ACS ZÜRICH

«SCHNELL AM BERG» Aus Leidenschaft restaurierte Hans Egli zuerst zwei Autos für seine Kinder. Danach stiess er auf seinen Puch 650 TR 2 Europa.

Lesen Sie in der Rubrik «Altes Eisen rostet nicht».

DIE ZUKUNFT GESTALTEN

Am 13.Februar finden im Kanton Zürich Stadt- & Gemeinderatswahlen statt.

Lesen Sie auf Seite 4.

SOUVERÄNER SIEGER

Erfolgreiches Finale: Der Gewinner Dario Apa begeisterte die Zuschauer und Mitkonkurrenten.

Lesen Sie auf Seite 6.

SICHER UNTERWEGS IN DIE FERIEN

Die Weihnachts- & Skiferien stehen vor der Tür und die Frage stellt sich, wie man das ganze Material in den Wagen kriegt.

Mehr dazu auf Seite 10.

Geniessen mit der ACS Reisen AG

Ostern mit Weltstars E x k l u s i v e Ku l tu r r e i s e O s t e r fe s t s p i e l e B a d e n - B a d e n 1 6 . – 1 9 . 0 4 . 2 0 2 2 B erliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, S onya Yoncheva, Asmik Grigorian Die detaillierte Ausschreibung finden Sie unter www.acs-travel.ch/kulturreisen

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EDITORIAL Sektion Zürich

INHALT 4 Politik & Verkehr

Die Zukunft gestalten 6 ACS E-Rennen

Souveräner Sieger 9

Politik & Verkehr 60'000 Wähler sagen zum Richtplan «NEIN» - Niederlage und Ansporn zu gleich

10 Dies & Das

Fahrzeugkontrolle vereinfacht 11 Clubinfos

Bordbuch 2022

WAHLFRÜHLING IM KANTON ZÜRICH Fünf ACS Vorstandsmitglieder treten an!

Die Erneuerungswahlen für die Legislatur 2022-2026 für den Gemeinderat, Stadtrat und das Stadtpräsidium von Zürich und Winterthur finden am 13. Februar 2022 statt. Im März 2022 folgen dann die Erneuerungswahlen im ganzen Kanton Zürich. Fast die Hälfte der ACS Vorstandsmitglieder stehen in den Startlöchern und setzen sich für die mobile Wahlfreiheit ein.

Der ACS Zürich setzt sich für die Wahl unserer bürgerlichen Stadtrats- und Gemeinderatskandidaten in Stadt und Kanton Zürich und in Winterthur ein. Wir sind stolz, dass sich zahlreiche Mitglieder aus unserem Vorstand für verschiedene Ämter zur Verfügung stellen. Für den Stadtrat von Zürich kandidiert Roland Scheck (SVP, Kantonsrat Kreis 3+9) und für den Stadtrat von Winterthur Romana Heuberger (FDP Gemeinderätin). Markus Hungerbühler (Die Mitte, Kreis 11) und Severin Pflüger (FDP Gemeinderat, Kreis 11) kandidieren für den Gemeinderat der Stadt Zürich, Christian Müller (FDP Kantonsrat) kandidiert für den Gemeinderat Steinmaur, Bezirk Dielsdorf.

12 Clubinfos

Das JUFALA 2021, ein Weihnachts geschenk?

15 Dies & Das

Hätten Sie es gewusst?

17 Classics

Viel Spass mit wenig PS 19 Altes Eisen rostet nicht

Schnell am Berg 20 Helenes Gedanken Weihnachtswünsche

IMPRESSUM Herausgeber ACS Sektion Zürich Forchstrasse 95 CH-8032 Zürich Tel. +41 44 387 75 00 Fax +41 44 387 75 09 www.acszh.ch, info@acszh.ch Inserate Kromer Media Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 48 media@kromerprint.ch

Chefredaktor und Geschäftsführer Lorenz Knecht Redaktion Claudia A. Spitz Beat Walti Druck und Versand Kromer Print AG Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 33

Am 13. Februar 2022 finden neben den Stadtratswahlen auch die Gemeinderatswahlen der Städte Zürich und Winterthur statt und am 27. März 2022 folgen die Wahlen in den Gemeinden des ganzen Kantons. Die Auseinandersetzungen und Entscheide bezüglich Verkehrsfragen werden zunehmend ideologischer und einseitig zu Gunsten des Velos und gegen das Auto geführt. Es wird im ganzen Kanton immer mehr mit härteren Bandagen gekämpft. Allzu oft haben die Anträge der jeweiligen Legislativen Charakter autofeindlicher Gesinnung bis hin zur radikalen Verbannung des Autos – insbesondere aus der Stadt Zürich. Einerseits geschieht dies durch den massiv geplanten Parkplatzabbau in weissen und blauen Zonen und generell Tempo 30 in der ganzen Stadt Zürich.

Davon sind zwangsläufig auch alle Hauptstrassen, unter anderem auch die Rosengartenstrasse, betroffen. Der Verkehrsfluss wird massiv eingeschränkt, der Autofahrer – insbesondere nachts – kriminalisiert und der ÖV verlangsamt und verteuert.

Fast die Hälfte unseres Vorstandes arbeitet also am aktiven politischen Geschehen mit!

In diesem Heft stellen wir diese fünf Kandidatinnen und Kandidaten genauer vor und rufen Sie, liebe Mitglieder, dazu auf, ihnen Ihre Stimme zu geben und Sie weiterzuempfehlen. Gehen wir also alle an die Urne und leisten Unterstützung für unsere bürgerlichen Kandidaten! Wir danken Ihnen allen!

Und hier noch mein Wunsch an Sie: Bleiben Sie gesund und fahren Sie sicher!

Mit winterlichen Grüssen

Dr. Ruth Enzler, Präsidentin

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POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

DIE ZUKUNFT GESTALTEN Am 13. Februar finden im Kanton Zürich Stadt- und Gemeinderatswahlen statt.

Fünf Vorstandsmitglieder des ACS bewerben sich um Sitze in der Exekutive und/oder der Legislative. Wir haben sie zu ihren Ideen und Visionen befragt.

Fragen: 1. Welches sind die zu erwartenden Schwerpunkte beim Amt, für das Sie kandidieren?

2. Welche Aufgaben erachten Sie dabei als dringlich?

3. Was für Herausforderungen stellen sich dabei im Bereich Mobilität und Verkehr?

4. Welches sind dabei aus Ihrer Sicht die dringlichsten Aufgaben?.

5. Wie sehen Sie die Mobilität in der Zukunft in Ihrer Region?

Romana Heuberger (FDP Gemeinderätin) kandi-

Christian Müller (FDP Kantonsrat) kandidiert für

diert für den Stadtrat von Winterthur

den Gemeinderat Steinmauer, Bezirk Dielsdorf

1. Bessere Voraussetzungen für mehr private

1. Als Finanzvorstand wird mich der Gemeindehaushalt stark beschäftigen. Es gibt offene Fragen auf der Einnahmenseite, auf der anderen Seite stehen grössere Investitionen in die Infrastruktur an.

Arbeitsplätze, eine lösungsorientierte Bauund Verkehrspolitik mit Augenmass, moderate Steuern und Abgaben, eine sichere und saubere Stadt und eine nachhaltige Stadtentwicklung.

2. Wir müssen die städtischen Finanzen durch

den effizienten und effektiven Einsatz aller Ressourcen in den Griff bekommen. Hohe Priorität haben auch mehr lokale, private Arbeitsplätze und der Erhalt und Ausbau einer leistungsfähigen Gesamtverkehrsinfrastruktur.

3. Die Leistungsfähigkeit der Hauptverkehrs-

achsen für den ÖV und den motorisierten Individualverkehr (MIV) muss erhalten bleiben.

Sanierungsprojekte muss die Stadt im Dialog mit der Bevölkerung statt gegen sie umsetzen.

4. Die aktuelle Regierung setzt alles daran, den MIV mit Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen, Fahrbahnhaltestellen und Verkehrsinseln auszubremsen. Dies gilt es zu verhindern. Eine Versachlichung der Diskussionen tut not.

5. Die Stadt bleibt für MIV gut erreichbar und

eine Ringautobahn entlastet den Stadtkern vom Durchgangsverkehr. Auf dem SBB-Netz gibt es eine Stadtbahn, und elektrische Busse übernehmen die Feinverteilung. Velofahrende bewegen sich auf sicheren Velorouten, getrennt von Hauptverkehrsachsen und den Fusswegen.

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2. Da wir als Gemeinde wenig Einfluss auf die

wirtschaftliche Lage haben, ist eine Ausgabendisziplin wichtig. Die Investitionen sollen jedoch wie geplant getätigt werden.

3. Die Überlastung der Strassen im Zürcher Unterland bringt für unsere Gemeinde starken Durchgangsverkehr. Die Belastung der Anwohner steigt, es ist daher wichtig, bei Strassensanierungen konsequent lärmreduzierte Beläge zu verwenden. Auch Tempo-30Zonen in Wohnquartieren ist ein Thema, es gibt hier vermehrt Anfragen aus der Bevölkerung.

4. Um die Gemeinden im Zürcher Unterland entlasten zu können, wäre eine grossräumige Umfahrung notwendig. Einzelne Umfahrungen lösen das Problem nicht. Hier braucht es ein Gesamtverkehrskonzept. Wo angezeigt, ist der Verkehr beruhigt.

5. Ich stelle mir vom Durchgangsverkehr entlastete Dorfkerne vor, welche für die Anwohner und Gewerbetreibenden attraktiv sind. Der Verkehr, welcher nichts mit dem Binnenverkehr im Unterland zu tun hat, rollt flüssig auf einer Umfahrung des Zürcher Unterlandes.

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

Markus Hungerbühler (Die Mitte, Kreis 11) kan-

Roland Scheck (SVP, Kantonsrat Kreis 3+9) kan-

Severin Pflüger (FDP Gemeinderat, Kreis 11)

didiert für den Zürcher Gemeinderat

didiert für den Stadtrat in Zürich

kandidiert für den Zürcher Gemeinderat

1. Die Stadt Zürich hat seit 2018 eine links-grüne Mehrheit im Parlament, die vornehmlich ideologisch politisiert. Ich werde, wie bereits in den Jahren 2011 bis 2018, als ich dem Gemeinderat angehörte, sach- und lösungsorientiert handeln.

1. Ein Schwerpunkt ist die Finanzpolitik.

Die Stadt Zürich häuft trotz Rekordsteuereinnahmen jedes Jahr rund eine Milliarde Franken Mehrschulden an. Des Weitern plant die Stadtregierung, das Eigenkapital aufzubrauchen.

1. Der Gemeinderat der Stadt Zürich ist im

2. Besonders in Verkehrsfragen ist es dringend nötig, Augenmass zu wahren. Ich habe mich seit jeher für die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden eingesetzt.

Die einseitige Verteufelung des Autos (stetiger Abbau von Parkplätzen, flächendeckende Einführung von Tempo 30 auch auf Hauptachsen und die dadurch unnötig erzwungene Verlangsamung des ÖV) ist zu beenden.

2. Die Stadt Zürich muss unverzüglich eine Aufgabenüberprüfung zur Sanierung der Finanzen einleiten.

3. Niemand stellt sich gegen mehr Velorouten und gegen die Förderung von Velo- und Fussverkehr. Es kann aber nicht sein, dass dies stets zulasten des MIV geht. Zürich ist und bleibt keine Velostadt – dies alleine wegen ihren topographischen Gegebenheiten.

Zürich wird nie Amsterdam werden. Dies gilt es auch in rot-grünen Kreisen endlich zu respektieren.

4. Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch

der Veloverkehr gefördert werden kann, wo es sinnvoll und richtig ist. Velowege zu erstellen, die dann nicht genutzt werden und nur zu einem Abbau von Spuren für den ÖV und den MIV führen, sind abzulehnen.

5. Es ist als Ziel, das gleichberechtigt Mitein-

3. Ich rechne damit, dass die beiden Richtplä-

ne Siedlung und Verkehr den Stadtrat noch lange beschäftigen werden. Die Stimmbevölkerung hat die beiden Vorlagen nun angenommen, doch weiss niemand, wie diese Richtpläne konkret umzusetzen sind.

4. Sollte die Stadt Zürich tatsächlich flächen-

deckend Tempo 30 einführen, entstünden hochkomplexe Fragestellungen. Wie können die Blaulichtorganisationen inskünftig noch ihren Auftrag erfüllen? Wie lässt sich die Servicequalität des öffentlichen Verkehrs erhalten? Wie funktioniert eine Stadt, welche faktisch ihr übergeordnetes Strassennetz aufheben will?

5. In Bezug auf die Stadt Zürich bin ich pessimistisch. Regierung und Parlament setzen zur Abdeckung der Mobilitätsbedürfnisse voll auf das Velo. Sie bauen die Kapazitäten für den Motorisierten Individualverkehr laufend zurück und verlangsamen den öffentlichen Verkehr. Das kann nicht funktionieren.

ander aller Verkehrsträger anzustreben. Dies fördert auch den Respekt untereinander.

Gleichberechtigung für alle Verkehrsteilnehmer - damit der Verkehr wieder rollt!

Markus Hungerbühler und Die Mitte Zürich 11 in den Gemeinderat am 13. Februar 2022 Freiheit. Solidarität.

Verantwortung.

Moment stark links dominiert. Ich arbeite daran, dass sich das bei den nächsten Wahlen ändert. Dann werden wir alles daran setzen, dass Zürich wieder eine offene Stadt wird, die sich als Zentrum versteht und in der alle willkommen sind. Auch werden wir einen grossen Schwerpunkt auf Ausgabendisziplin legen und die Finanzen ins Lot bringen.

2. Die Erreichbarkeit der Stadt muss gewähr-

leistet sein. Aber auch die Aufenthaltsqualität muss gesteigert werden. Daneben müssen wir in der Verwaltung den Mindset ändern, weg vom Bestimmen und Regulieren hin zum Ermöglichen und Geschehenlassen.

3. . Das Bevölkerungswachstum der Stadt Zü-

rich bringt grosse Herausforderungen. Wir in der Stadt wollen mobil bleiben und auch jene, die von aussen kommen, wollen mobil sein.

Weder das Auto noch das Velo können dieses Aufkommen bewältigen. Trotzdem haben beide Verkehrsträger ihre Berechtigung. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird also eine zentrale Rolle spielen.

4. Der Autoverkehr muss rollen und seinen Parkplatz finden. Da und dort wird er dem Velo den Vortritt lassen müssen. Ganz zentral ist aber der Ausbau des Tramnetzes unterund oberirdisch. Auch muss das Tramnetz bis weit in die Agglomeration hinausgreifen, wie es dies mit der Glatttalbahn und bald auch der Limmattalbahn tut. So lassen sich unsere Mobilitätsbedürfnisse befriedigen, ohne dass wir dem Auto seine Daseinsberechtigung absprechen müssen.

5. Elektromobilität wird den Verkehr leiser machen. In dicht besiedeltem Gebiet ist das ein Vorteil. Ich bin auch sehr gespannt, ob die selbstfahrenden Autos zu einem Boom von Sharing-Lösungen führen werden. Wenn das der Fall ist, dann wird Mobilität noch einmal eine ganz neue Dimension erhalten. Der Strassenraum wird sich effizienter nutzen lassen und uns werden sich neue Möglichkeiten eröffnen.

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ACS E-RENNEN Sektion Zürich

SOUVERÄNER SIEGER Er setzte sich nach dem Start an die Spitze, fuhr hoch konzentriert und gewann die zweite Austragung der ACS Challenge souverän. Dario Apa begeisterte die Zuschauer und Mitkonkurrenten mit seiner Leistung.

Aus über 120 Teilnehmern qualifizierten sich 20 Fahrer für den PreFinal der diesjährigen ACS Challenge in den Formel-1-Simulatoren von Racing Unleashed in Kemptthal.

Nachdem in der Qualifikation auf dem Kurs von Imola gefahren wurde, mussten sich die Teilnehmer für die zwei Halbfinals auf den Kurs von Barcelona einstellen. Diejenigen mit den zehn besten Rundenzeiten qualifizierten sich für den Final, und erst dann wurde das Geheimnis gelüftet, welcher Kurs die Entscheidung um den Sieg bringen sollte. Es war der Red Bull Ring in Österreich.

schaffte. Er verwies den letztjährigen Sieger Dominic Weber klar auf den dritten Platz.

Sieger Dario Apa konnte neben dem Wanderpokal eine Siegprämie von 1500 Franken entgegennehmen. Auch die Platzierten gingen nicht leer aus und selbst diejenigen, die im Halbfinal ausschieden, bekamen einen Migrol-Gutschein von 50 Franken.

Die Kommentare von Rennprofi Nico Rindlisbacher, der von seinem Vater, dem Comedian René Rindlisbacher, unterstützt und begleitet wurde, machten den Final zusätzlich zu einem Highlight.

Mit der Siegerfeier und der Pokalübergabe ging diese Challenge zu Ende, man darf gespannt sein, wie es 2022 weitergeht.

Spannendes Rennen Im Gegensatz zu all den Ausscheidungen wurde der Final als Rennen über 24 Runden ausgetragen, was doch eine grosse Umstellung bedeutete, denn man musste die Konzentration während der ganzen Renndauer hochhalten.

Das gelang dem letztjährigen Zweiten, Dario Apa, bestens mit einem klaren StartZiel-Sieg. Das tönt nach einem langweiligen Rennen, das war es aber gar nicht, denn in seinem Rücken geschah einiges. So versuchte Tim Sperisen lange, Apa zu bedrängen, in der letzten Runde riskierte aber der Sieger des Pre-Finals zu viel und so musste er, wie 2020, mit dem vierten Platz vorliebnehmen.

Auf den zweiten Platz fuhr Roman Rieser, der es dieses Jahr zum ersten Mal in den Final

Roman Rieser (l.) 2. Platz

Dario Apa (m.) Sieger

Dominic Weber 3. Platz

Ich habe beim Aussteigen gar nicht realisiert, dass ich Zweiter war und dachte, es ist der dritte Platz. Mir ist der Red Bull Ring besser gelegen als Barcelona und es hat Spass gemacht, wenn es geht, bin ich nächstes Jahr wieder dabei.

Ich habe letztes Jahr, als ich Zweiter war, viel gelernt. Das Rennen war intensiv, da ein Konkurrent immer hinten dran war. Als Strecke war Barcelona schwieriger, auch technisch, und es war gut, dass man die Strecken nicht gewusst hatte.

Der letztjährige Sieger konnte seine Leistung dieses Jahr mit einem starken Rennen und dem dritten Platz bestätigen. Es war total cool und eine super Sache.

Die Simulatoren sind richtig gut gemacht, die Sitzposition ist wie im Formel-1-Auto.

In den Stadtrat Roland

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POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

60'000 WÄHLER SAGEN ZUM RICHTPLAN «NEIN» - NIEDERLAGE UND ANSPORN ZU GLEICH Mit den Richtplänen wird die Stadt Zürich umgebaut und verzwergt.

Der Automobilist und das Umland werden von der Stadt ausgeschlossen. Wir haben wacker dagegen gekämpft und trotzdem verloren. Doch das Resultat offenbart uns auch eine grosse Chance.

Die Richtplanabstimmung hat in den vergangenen Monaten grosse Löcher in meine Agenda gefressen. Die Planung, Finanzierung und Durchführung waren extrem zeitintensiv. Neben mir waren weitere Personen aus allen bürgerlichen Parteien stark engagiert, so beispielsweise der Gemeinderat Dominique Zygmont oder die Stadtratskandidatin Sonja Rueff Frenkel.

Mit unserer «Free Züri»-Kampagne zeigten wir, dass ein offenes und modernes Zürich sich gegen die Richtpläne stellt. Leider wurde die Entfaltung unserer Kampagne von den Befürwortern massiv behindert.

Stosstrupps sammelten unsere Flyer ein, zerstörten Plakate und rissen Fahnen herunter. Wir liessen uns aber nicht beirren und intensivierten unseren Einsatz.

Einen Sieg sahen wir bis Sonntagnachmittag in Reichweite. Der trat nicht ein. Trotzdem zeigte unser Einsatz Wirkung. Denn auch wenn die Richtpläne angenommen wurden, ist die Abstimmung

vom 28. November 2021 für Links-Grün alles andere als ein grosser Erfolg. Der Kreis 12 hat den Verkehrsrichtplan abgelehnt. Vier weitere Wahlkreise waren äusserst knapp, so die Kreise 7+8 mit 51.3%, der Kreis 9 mit 51.7%, der Kreis 11 mit 51.9% und die Kreise 1+2 mit 54.9%. Ich gehe davon aus, dass unter diesen Ja-Stimmen auch ganz viele Wähler waren, die auch einem Richtplan freiheitlicher und wirtschaftsfreundlicher Prägung zugestimmt hätten, einfach weil sie es wichtig fanden, dass ein Richtplan erlassen wird.

Wichtig für uns ist aber der Umstand, dass fast 60'000 Wähler (59'443, um genau zu sein) sich bewusst gegen den Richtplan ausgesprochen haben und unserer Politik gefolgt sind. Hier tut sich uns ein riesiges Wählerpotenzial auf.

Bei den letzten Gemeinderatswahlen hatte die FDP 16'312 Wähler. Die SVP hatte 12'999 und die CVP 3'692. Zusammen

kamen die drei Gegner des Richtplans auf 33'003 Wähler. Die Abstimmung über die Richtpläne offenbart uns also eine grosse Chance.

Bis zu den Wahlen am 13. Februar 2022 muss es unser Ansporn sein, dieses riesige Wählerpotenzial an die Urne zu bringen. Wenn uns das gelingt, dann kann es zu einer tektonischen Verschiebung im Stadtrat und Gemeinderat kommen. Dann werden wir künftige Abstimmungsvorlagen mit unserer Politik prägen und an der Urne gewinnen können.

Jetzt heisst es also, Standaktionen machen, Veranstaltungen durchführen, Flyer einwerfen, Inserate und Plakate schalten, Freunde anschreiben und posten, bis wir jeden Abend todmüde ins Bett fallen. Wir haben ein Ziel, und wir haben das Potenzial dazu.

Severin Pflüger

LISTE 2 Zusammen sind wir Wirtschaft.

Christian Müller in den Gemeinderat

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24.11.21 19:23

DIES & DAS Sektion Zürich

SICHER UNTERWEGS IN DIE FERIEN Die Weihnachts- und Skiferien stehen vor der Tür und die Frage stellt sich, wie man das ganze Material in den Wagen kriegt.

Immer noch eine beliebte Lösung dazu sind Dachboxen, gerad für Skis, auch wenn diese doch kürzer geworden sind. Nun gibt es einiges zu bedenken, dass man auch da sicher und korrekt unterwegs ist

Erlaubtes Gewicht Eine gute Dachbox zu finden ist nicht allzu schwierig. Aber auch hier gilt: Qualität zahlt sich aus und hat ihren Preis. Auch muss beachtet werden, dass es für die Montage einen Dachträger braucht, darum wendet man sich am besten an einen Fachmann.

Normalerweise darf die Dachladung in der Schweiz 50 Kilogramm nicht überschreiten, bei Fahrzeugen, deren Hersteller weitergehende Garantien geben, kann diese 75 Kilogramm betragen. Was für das eigene Fahrzeug gilt, ist im Fahrzeugausweis vermerkt. Dabei ist das Gewicht des Dachträgers (ca. 5 bis 6 kg) und der Box (ca. 10 bis 20 kg) natürlich mitzurechnen.

Am gleichen Ort findet man auch die Angaben zur erlaubten Zuladung, denn das erlaubte Gesamtgewicht des Fahrzeuges darf nicht überschritten werden. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Mitfahrenden auch bei der Zuladung mitgerechnet werden müssen. Das Leergewicht im Fahrzeugausweis entspricht dem Gewicht des unbeladenen Fahrzeugs in fahrbereitem Zustand (Minimum 90% der Flüssigkeiten, Benzin usw.) und schliesst 75 kg für das Gewicht des Fah10

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rers ein. Erfahrungen haben allerdings gezeigt, dass das Fahrzeug oft schwerer ist, als im Ausweis vermerkt, denn Zubehörkomponenten wie Schiebedach, elektrische Sitze, grössere Räder, Komplett- statt Ersatzrad oder Hi-Fi-Systeme können das Leergewicht teilweise markant erhöhen. So lohnt es sich unter Umständen, sein Fahrzeug leer zu wägen, um das effektive Gewicht zu kennen.

Die Busse für das Überschreiten des Gesamtgewichts beträgt mindesten 100 Franken, und es gibt ausser 3 Prozent Messtoleranz keine Freigrenze.

Zu beachten ist auch die Fahrzeughöhe mit der Dachbox, gerade bei Parkhäusern mit niederer Einfahrtshöhe hat schon der eine oder andere Lehrgeld bezahlt.

In der Schweiz gibt es keine speziellen Vorschriften für das Fahren mit Dachboxen, aber man sollte doch beachten, dass sich das Fahrverhalten des Wagens wegen der zusätzlichen Höhe verändern kann, vor allem bei Wind. Es empfiehlt sich, die Geschwindigkeit anzupassen.

Beladen Bei der Montage der Box sollte man darauf achten, dass sie hinten den Kofferraumdeckel nicht stört und dieser normal geöffnet werden kann. Natürlich ist die richtige Befestigung wichtig.

Fachleute und Hersteller raten, beim Beladen die Box vorne mit Wolldecken auszu-

polstern, um zu verhindern, dass beim starken Bremsen die Ladung die Wand der Box durchschlagen kann. Schwerere Dinge sollten in der Mitte unten platziert und zusätzlich festgemacht werden, um ein Herumrutschen zu verhindern.

Man sollte auch nicht erschrecken, denn die Dachbox wird sich auf den Treibstoffverbrauch auswirken, wegen dem grösseren Luftwiderstand. Darum ist es ratsam, die Box bei Nichtgebrauch umgehend zu demontieren.

Claudia A. Spitz

CLUBINFOS Sektion Zürich

BORDBUCH 2022 Bereit für das nächste Jahr: Das beliebte Bordbuch ist ab sofort wieder erhältlich und kann gratis beim Sekretariat bezogen werden.

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Das Bordbuch kann beim Sekretariat bestellt werden, per Mail unter info@asczh.ch oder per Telefon unter 044 387 75 00.

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Dienstag Mardi Martedì Tuesday

Montag Woche rsion13.09.indd 1 Lundi 2022_Ve Deckblatt_ACS_ Semaine Lunedì Settimana Monday Week

Donnerstag Jeudi Giovedì Thursday

Samstag Samedi Sabato Saturday

Freitag Vendredi Venerdì Friday

Sonntag 08:59 13.09.21 Dimanche Domenica Sunday

1 Neujahr

· Nouvel an

· Capodanno

· New Year’s

Drei Könige 6 Heilige

· Epiphanie

· Epifania ·

Epiphany

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DIES & DAS Sektion Zürich

HÄTTEN SIE ES GEWUSST? Alltägliche Verkehrssituationen Wie verhält man sich korrekt?

Auch wenn man als Autofahrer die Fahrprüfung bestanden hat und seine Kenntnisse immer wieder aufgefrischt und erweitert hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir uns fragen, wie man sich korrekt verhält oder was aktuell Gültigkeit hat:

Fahrzeugähnliche Geräte, Verwendung als Verkehrsmittel?

Für die Benutzer von fahrzeugähnlichen Geräten, gelten die für Fussgänger anwendbaren Verkehrsregeln.

Die Benutzer von fahrzeugähnlichen Geräten müssen die Geschwindigkeit und die Fahrweise stets den Umständen und den Besonderheiten des Geräts anpassen. Insbesondere müssen sie auf Fussgänger Rücksicht nehmen und diesen den Vortritt gewähren. Beim Überqueren der Fahrbahn dürfen sie nur im Schritttempo fahren.

Sie müssen auf der Fahrbahn rechts fahren. Auf Radwegen haben sie die für die Radfahrer vorgeschriebene Fahrtrichtung einzuhalten.

Nachts, und wenn die Sichtverhältnisse es erfordern, sind fahrzeugähnliche Geräte oder ihre Benutzer auf der Fahrbahn und auf Radwegen mit einem nach vorne weiss und nach hinten rot leuchtendem, gut erkennbaren Licht zu versehen.

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Generalvertretung www.ernybabyworld.ch Tel. +41 (0)52 337 21 21 Schweiz:

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MS.03 Berlin Black

Masse: 63 x 45 x 51 cm

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Verstellbare Kopfstütze Verstellbare Neigung

Kompatibel: 100 - 150 cm / max. 36 kg 4 - 12Y

ISOFIX passend zu Ihrem Auto

Der AVIONAUT MaxSpace ist ein moderner Kindersitz in der Kategorie 100-150 cm und bis zu 36 kg, gemäss der neuen I-Size Zulassung – ECE R-129. Seine Konstruktion ermöglicht den sicheren und von AVIONAUT empfohlenen Transport eines bis zu 150 cm grossen und bis zu 36 kg schweren Kindes.

Die innovative Bauweise sorgt für eine optimale Belüftung. Dank der Neigungsverstellung und der verstellbaren Kopfstütze ist das Reisen jetzt noch komfortabler. Weiche, hochwertige Materialien werden verwendet. Das Seitenschutzsystem minimiert das Risiko bei einem Seitenaufprall.

Der Kindersitz ist mit einem ISOFIX-System ausgestattet. Die korrekte Befestigung des Sitzes wird so garantiert. Die sichere und stabile Gurtführung gewährleistet zusätzlich eine erheblich grössere Sicherheit für das Kind.

CLASSICS Sektion Zürich

VIEL SPASS MIT WENIG PS

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ine Möglichkeit, in den 40er- oder 50er-Jahren mit einem beschränkten Budget an der legendären Mille Miglia teilzunehmen war, sich einen alten Fiat, Lancia oder Alfa Romeo zu kaufen und sich auf dieser Basis seinen eigenen Special zu bauen. Genau dies tat der Besitzer des heute vorgestellten Fahrzeugs. 1989 kaufte er eine restaurierungsbedürftige Fiat-509C-Limousine. Die Arbeiten, das Auto wieder auf Vordermann zu bringen, wären allerdings zu aufwendig gewesen und so entschloss er sich, auf Basis der noch brauchbaren Technik inkl.

Chassis einen Special von Grund auf neu aufzubauen. Sein Ziel war zwar nicht die Mille Miglia Retrospective, aber er war sicherlich inspiriert von all diesen Sports Specials früherer Tage. Die Karosserie wurde im Stil eines Spiders der 50er-Jahre bei der Carrozzeria Greppi aus Alublechen gehämmert, die Technik aber weitgehend unberührt vom originalen Fiat 509C übernommen. Das Intérieur ist ein Sammelsurium verschiedenster Komponenten und der Komfort beschränkt sich darauf, beim Fahren sitzen zu können. Um eine Strassenzulassung zu erhalten, musste zuerst eine FIFA ID erstellt werden, aber im April 2021 war es dann so weit und das Fahrzeug erhielt den Segen der Behörde. Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, mit diesem bei der Oldtimergalerie in Toffen angebotenen Special eine grössere Runde drehen zu dürfen, und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen wieder einmal die Gurnigel, Bergrennstrecke in Angriff zu nehmen. Angriff ist vielleicht etwas vollmundig, aber es ging doch ganz flott den Berg hinauf. Das kleine

Auto schaut aus wie eine Mischung aus Lancia Astura MM und Fiat 508S SIATA Mille Miglia.

Nur etwa halb so gross. Der Einstieg ist für groß gewachsene Menschen etwas schwierig, aber einmal Platz genommen, sind die Platzverhältnisse ganz okay. Nur der Schalthebel ist dauernd irgendwie im Weg. Erstaunlich, was rund 30 PS mit einem so kleinen Auto anstellen können. Obwohl die Ergonomie einiges an Wünschen offen lässt, macht das Fahren mit dem Fiat unglaublich viel Spass und mit ein bisschen Fantasie fühlt man sich wie ein (ganz) kleiner Nuvolari. Obwohl der Motor nur knapp 1 100 Kubik aufweist, zeigt er erstaunlich viel Drehmoment und den grössten Teil der Gurnigel-Strecke liess sich im dritten und vierten Gang bewältigen. Nicht wirklich schnell zwar, aber konstant und zum ersten Mal bot das Überholen eines Traktors so etwas wie ein Erfolgserlebnis. Beim Bergrestaurant angekommen, waren sowohl die Motortemperatur wie meine Bandscheibe am Limit und brauchten eine Pause. Zurück nach Toffen ging’s dann elegant gleitend, aber mit viel «Backfire» aus dem Auspuff, im vierten Gang und erstaunlich guten Bremsen den Berg wieder runter und am Schluss war mir vor allem eines klar: die Fahrer, welche in früheren Jahren mit solchen Autos 1 600 km innert 24 Stunden durch halb Italien bretterten, sind wahre Helden! Vielen Dank, Oldtimergalerie!

Ihr Beat Walti

OLDTIMER-AGENDA JANUAR 2022 19. bis 22. Januar 2022 18. WinterRAID (AT) Von Seefeld in Tirol nach Cortina d’Ampezzo und wieder zurück. 950 km Fahrvergnügen auf Schnee und Eis. A-6100 Seefeld www.raid.ch

FEBRUAR 2022 2. bis 6. Februar 2022 Salon Retromobile (FR) Frankreichs grösste Oldtimermesse F-75001 Paris www.retromobile.com 4. bis 6. Februar 2022 20. Bremen Classic Motorshow (DE) Grosse Oldtimermesse mit jeweils über 40 000 Besuchern und fast 1000 Ausstellern D-28215 Bremen www.classicmotorshow.de

MÄRZ 2022 5. März 2022 Sam's OTM (CH) Oldtimer-Teile-Markt Brunegg CH-5505 Brunegg 17. bis 20. März 2022 Retro Classics® (DE) Messe für Fahrkultur DE-70629 Stuttgart

www.nicanaotm.ch

www.retro-classics.de

23. bis 27. März 2022 Techno-Classica Essen (DE) 32. Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff DE-45131 Essen www.siha.de 26. März 2022 Auktion klassischer Automobile & Motorräder (CH) Oldtimer Galerie Toffen - The Swiss Auctioneers CH-3125 Toffen www.oldtimergalerie.ch Inserat

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ALTES EISEN Altes Eisen ROSTET rostet NICHT nicht Sektion Zürich

«SCHNELL AM BERG» Hans Egli, Meilen

Steyr-Puch 650 TR 2 Europa , 1966, 2-Zylinder, 660 ccm, 40PS

Zu meinem Puch kam ich auf Umwegen.

Angefangen hat es 1985 mit einem roten Fiat 500L. Um meiner Frau gegenüber meine etwas zeitintensive Restaurierungsleidenschaft zu legitimieren, wurde der Fiat kurzerhand dazu bestimmt, meinem 1984 geborenen Sohn zu seinem 20. Geburtstag überreicht zu werden. Dasselbe Prozedere konnte ich auch für meine 1987 geborene Tochter wiederholen, aber nach der Fertigstellung ihres hellblauen 500ers war ich dann an der Reihe. Nach zehnjähriger Suche fand ich einen restaurierungsbedürftigen Abarth 595 SS in der Schweiz, welchen ich komplett restaurierte. Weitere zehn Jahre später fand ich in Saarbrücken per Zufall einen der äusserst seltenen, nur 120 Mal gebauten Puch 650 TR 2 Europa. Der Wagen hatte ursprünglich einem Metzgermeister in München gehört, welcher ihn rennmässig, unter anderem auch auf dem legendären Nürburgring, einsetzte und ihn schliesslich verkaufte. Nach weiteren fünf Besitzerwechseln landete er in einem Garten unter einem

Fliederbaum und wurde mehr oder weniger vergessen. Diesen Steyr-Puch holte ich mir in die Schweiz und begann, ihn komplett zu restaurieren. Ausser den Spengler- und Malerarbeiten habe ich alles selbst gemacht.

Diese Autos haben äusserlich grosse Ähnlichkeit mit einem Fiat 500, die Technik ist aber grundlegend anders. Diese Exklusivität schlägt sich leider auch in den Ersatzteilpreisen nieder. Alles, wo Puch darauf steht, kostet ca. zehn Mal so viel wie ein vergleichbares Teil vom Fiat. Der «Steyr-Puch Freundeskreis Deutschland seit 1983» war mir da zum Glück eine wertvolle Hilfe. Mein 650TR hatte rundherum Kampfspuren, war aber sehr original und frei von Rost. Die Restaurierung dieses seltenen Renners dauerte schliesslich nur ein Jahr und nach erfolgreicher Veteranen-MFK wurde er 2006 am Jochpass Memorial zum ersten Mal rennmässig bewegt. Das Auto ist zwar strassenzugelassen und wir sind mit ihm auch schon bis in den Schwarzwald gereist, normalerweise transportiere ich ihn aber lieber mit

meinem (selbst entworfenen und gebauten!)

Anhänger. Für Passanten hat der Puch immer noch einen gewissen «Jöh-Faktor» aber spätestens wenn der Boxer-Motor zum Leben erweckt ist, sieht man nur noch staunende Gesichter. Das Auto wiegt gerade mal 490 kg und da reichen die 40 PS für ein äusserst sportliches Vorwärtskommen. Die 4-GangZF-Schaltung ist perfekt abgestuft, und überhaupt ist der Puch qualitativ seinem Fiat-Verwandten weit überlegen. Bei einem Treffen in Regensburg 2011 setzte sich die Rally-Legende Walter Röhrl höchstpersönlich ans Steuer und fuhr die Bergstrecke mit meinem Auto und mir als Passagier. Er hat sich sogar mit seinem Autogramm am Puch verewigt. Irgendwann geht das Auto an meinen Sohn und er wird sich dann um dessen Pflege und Erhalt kümmern dürfen. Bis dahin hoffe ich aber, noch viele tolle Events mit meinem kleinen Renner bestreiten zu können!

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HELENES GEDANKEN Sektion Zürich

WEIHNACHTSWÜNSCHE Ich glaube, die meisten von uns haben, angesichts der neuen Bedrohung mit dem Namen Omikron, nur einen Wunsch, zurück in die Vergangenheit vor Covid-19. Dieser neue Ableger soll noch gefährlicher sein als alles dagewesene und bereits bei wenigen Fällen treten neue Reiserestriktionen und Massnahmen in Kraft. Das Volk hat dem Bundesrat mit der Annahme des Covid-Gesetztes das Vertrauen in nicht zu erwarteten Deutlichkeit ausgesprochen und sich nicht vom aggressiven Abstimmungskampf der Gegner beeinflussen lassen. Das Covid-Gesetz und die Pflegeinitiative haben dieses Abstimmungswochenende dominiert, sodass andere Resultate fast untergegangen sind. So zum Beispiel die Annahme der Richtpläne in Zürich. Ich habe ja zu meinen Wurzeln zurückgefunden und lebe nun dort, wo ich hingehöre, nämlich in der Agglomeration. Da leben die Leute, die die Qualitäten einer Stadt in der Nähe zu schätzen wissen, aber die Freiheit auf dem Land geniessen. Ob ich die Qualität einer Stadt in Zürich noch geniessen können werde, wird die Zukunft zeigen. Ich geniesse eine Bahnhofstrasse mit Betrieb, wie zum Beispiel am Lucyday, an dem es übrigens gar nicht sooo viele Leute hatte, wie gewisse Zeitungen geschrieben haben. Ich hatte immer genug Raum und Abstand. Ich frage mich aber, ob es dann solch solche Zentren mit doch tollen Läden gibt, wenn die Kunden in der Stadt nicht mehr willkommen sind und die Läden in den Quartieren sind. Ich denke, die Läden werden den Kunden nachziehen, wenn sich diese andere Einkaufsmöglichkeiten suchen. Der erste Einkaufssonntag zeigte es bereits: Die Einkaufszentren im stadtnahen Gebiet waren wesentlich begehrter als die Innenstadt, auch wenn man da mit dem Auto hinmusste.

Im Glatt war das Parkhaus am Nachmittag gut bis fast ganz gefüllt. Ob sich die Stadt mit der Aufkündigung des historischen Parkplatzkompromisses einen Gefallen tut, wird die Zukunft zeigen. Immer noch gibt es Gründe, in die Stadt zu fahren und dort einzukaufen, immer noch gibt es wenig Gründe, es normalerweise mit dem Auto zu tun, aber immer noch gibt es Gründe, dass es manchmal nicht ohne Auto geht. Ja, das Fahrrad ist eine gute Sache, aber auch ein Lastenrad hat seine Grenzen. Auch der ÖV ist eine gute Sache, aber schon der erste Schnee in der Stadt hat gezeigt, dass er Grenzen hat. Ich habe schon in der letzten Ausgabe klar kundgetan, dass es wichtig ist, sich zu überlegen, 20

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welches Fortbewegungsmittel man für was sinnvoll nutzt. Das bedingt aber eine Politik, die dem Rechnung trägt und die Verkehrsmittel auch entsprechend gleich behandelt.

Es ist einfach so, dass der ÖV nicht immer die beste Wahl ist. Nicht nur, dass, wie im letzten Heft beschrieben, persönliche Fahrpläne durch Zugsausfälle durcheinanderkommen, sondern es liegt auch daran, dass die Fahrpläne, sobald man ausserhalb der Stadt wohnt, zu längeren Reisezeiten führen können, da die Anschlüsse von den Fernzügen auf die S-Bahn zum Teil sehr schlecht sind und sich damit die Reisezeit verlängert, was im Berufsleben doch entscheidend sein kann. Es ist klar, man kann es nie allen recht machen, aber genau das bedingt, dass man das Reisemittel seinen Bedürfnissen gemäss frei wählen kann. Übrigens noch eine Ergänzung: Bei Fernreisen in andere Länder liebe ich Züge, im Moment sind es aber in erster Linie die Nachtzüge, da man dort maskenfrei schlafen kann.

Ach ja, und noch was. Ich verbringe meine Sommerferien nie im Süden und stehe schon gar nie im Stau am Gotthard. Erstens mache ich im Sommer keine Ferien, sondern bin, wenn, beruflich im Ausland unterwegs. Zweitens meide ich Wochenenden bei Reisen und drittens gibt es immer noch wenig befahrene Ausweichstrecken, bei Ferienreisen kann ich mir, im Gegensatz zum Geschäftsleben, durchaus länger Zeit für eine Reise nehmen.

Aber noch etwas fällt mir immer mehr auf. Fast alle Abstimmungen gehen heute Richtung Klimaschutz, aber wenn man im Moment auf die Strassen schaut, hat man das Gefühl, dass mehr denn je gefahren wird. Ob das daran liegt, dass immer noch ein Nachholbedarf herrscht, ob die Leute wegen der Maskenpflicht den ÖV meiden oder ob sie einfach so viel wie möglich machen wollen, weiss ich nicht. Es zeigt einfach, dass Politik, Theorie und Praxis dreierlei Stiefel sind.

Es ist ja die Zeit der Weihnachtswünsche: Ich bin unbescheiden und habe einige.

Zum Beispiel wünsche ich mir mehr Solidarität in der Bewältigung von Corona, vor allem mit einer höheren Impfquote, basierend auf Freiwilligkeit und mit dem Gedanken, dass mit einer Impfung ich nicht nur mich, sondern auch andere schütze.

Dann wünsche ich mir mehr Toleranz im Umgang miteinander und mehr Akzeptanz von anderen Meinungen. Ich habe es an dieser Stelle schon oft geschrieben. Nachhaltigkeit und der Schutz der Welt, in der wir leben, sind wichtig. Aber es ist durchaus erlaubt, verschiedener Meinung zu sein bei der Erreichung des Ziels. Gerade die Diskussionen um die Richtpläne haben es gezeigt. Es geht nicht mehr um die Sache an sich, sondern darum, seine Ideologien durchzusetzen und zu gewinnen. Ob das im Interesse der Sache liegt, ist bald egal. Ja, jeder hat seine Vorstellungen von einer heilen Welt und jeder setzt seine Prioritäten anders, aber jede Meinung hat das Recht auf Respekt.

Dass Politik, die auf Ideologien beruht, keinen Erfolg auf Dauer hat, sollte uns die Geschichte des 20. Jahrhunderts lehren. Darum ist mein letzter Wunsch der, dass de Schweiz wieder zu ihren Wurzeln findet, was heisst, dass man den Konsens sucht, der der Sache und den Bedürfnissen gerecht wird und nicht mit Grabenkämpfen mehr Schaden anrichtet als Nutzen generiert.

Nun ist es so weit, die Festtage stehen vor der Türe und der Weg ins neue Jahr ist nicht mehr lange. Ich hoffe, die drei Zwei in der nächsten Jahrenzahl führen uns bald in die neue Normalität und zurück zu Toleranz und Respekt.

Mit den besten Wünschen Helene Inserat

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