Clubmagazin ACS Sektion Zürich

Ausgabe 04/2021

SEKTION ACS ZÜRICH

«UNSER SYMPATHISCHER ALLROUNDKLASSIKER»

PROTOKOLL GV 2021

Protokoll der Lesen Sie in der Rubrik «Altes Eisen rostet nicht» über 117. Generalversammlung den klassischen Triumph TR6, der uns alle von Klein der ACS Sektion Zürich vom bis Gross auf seine Art begeistert.

Dienstag, 25. Mai 2021.

DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE FERIENZEIT

Nutzen Sie das breite Angebot an Dienstleistungen des ACS Zürich.

ZUFAHRTEN BESCHRÄNKEN

Im Quartier mit den meisten Kliniken der Stadt soll eine Beschränkung der Anzahl Autofahrten pro Tag entstehen. Lesen Sie auf Seite 14.

Geniessen mit der ACS Reisen AG

Jordanien E x k l u s i v e E r l e bn i s re i s e 1 8 . 0 9 . – 2 6 . 0 9 . 2 0 2 1 : ku l tu re l l e u n d l a n d s c h a f t l i c h e Hö h e pu n kte u n d v i e l G e n u s s i n Pe t r a , Je r a s h , Ma d ab a , i m Wa d i Ru m u n d a m Tote n Me e r Ausschreibung mit detailliertem Reiseprogramm unter www.acs-travel.ch/erlebnisreisen

www.acs-travel.ch Forchstrasse 95, 8032 Zürich Tel 044 / 387 75 10 Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen Tel 031 / 378 01 41 info@acs-travel.ch

EDITORIAL Sektion Zürich

INHALT 4 Politik & Verkehr Protokoll GV 2021 7 Politik & Verkehr Unklare Lage 9 Dies & Das Es geht weiter – ACS Challenge 2021 10 Politik & Verkehr Dienstleistungen für die Ferienzeit 13 Dies & Das Hätten Sie es gewusst?

14 Politik & Verkehr Zufahrten begrenzen 17 Classics Ferrari 365 GT/4 BB 19 Altes Eisen rostet nicht Unser sympathischer Allrounder-Klassiker 20 Helenes Gedanken Der Sommer kommt

IMPRESSUM Herausgeber ACS Sektion Zürich Forchstrasse 95a CH-8032 Zürich Tel. +41 44 387 75 00 Fax +41 44 387 75 09 www.acszh.ch, info@acszh.ch Inserate Kromer Media Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 41 media@kromerprint.ch

Chefredaktor und Geschäftsführer Lorenz Knecht Redaktion Claudia A. Spitz Beat Walti Druck und Versand Kromer Print AG Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 33

GEBRAUCHTWAGEN SO TEUER WIE NOCH NIE Vor Corona blieb auch der Auto-Occasionsmarkt nicht verschont. Wer derzeit auf der Suche nach einem günstigen Gebrauchtwagen ist, dürfte sich die Augen reiben.

Noch nie zuvor waren die Preise für ein gebrauchtes Auto so teuer wie jetzt. Das Angebot der Occasionsfahrzeuge ist in der Schweiz um rund 20 Prozent zurückgegangen, hingegen bleibt die Nachfrage nach Gebrauchtwagen unverändert hoch. Die Preisanstiege in den letzten Monaten haben verschiedene Gründe, wie Occasionshändler bestätigen.

Im vergangenen Pandemie-Jahr sind viel weniger Neuwagen auf den Markt gekommen. Die Corona-Krise hat die meisten Autobauer aufgrund des starken Nachfrage-Rückgangs dazu gezwungen, ihre Neuwagenproduktion stark zu drosseln. Die Kunden wollten oder konnten sich kein neues Auto leisten. Dieser Prozess hat sich direkt auf den Markt der Gebrauchtwagen niedergeschlagen. Weil weniger Neuwagen gebaut wurden, fehlten Occasionsfahrzeuge, obwohl die Nachfrage nach solchen Fahrzeugen gross blieb. Der Nachfrageüberhang für gefahrene Autos macht Eurotax, die Occasionsfahrzeuge bewertet, deutlich.

Die höheren Fahrzeugpreise zeigen nicht nur die Statistiken von Eurotax, sondern der Preisanstieg wird ebenso von Schweizer Autohändlern bestätigt. Gebrauchtwagen stammen auch von Autohändlern oder Garagen selbst. Ihre Vorführwagen werden nach wenigen Wochen oder Monaten den Kunden als Occasionsautos weitergegeben und in den Verkehr gesetzt. Es gibt allerdings noch einen weiteren Grund, warum sich der Markt an Neuwagen noch nicht richtig erholt hat und damit noch nicht vollumfänglich als Zulieferer für Gebrauchtwagen zur Verfügung steht. Die Nachfrage nach Mikrochips für die Automobilindustrie ist viel grösser, als

der Markt derzeit für die elektronischen Helferlein in den Autos hergibt. Davon ist auch die Schweiz betroffen. Weil es zu Lieferengässen kommt, greifen die Kunden lieber zu Gebrauchtwagen, statt auf einen fahrenden Untersatz verzichten zu müssen. Die Preise werden weiter steigen, bestätigen verschiedene Occasionshändler und sind überzeugt, dass die Preise bis im Sommer nicht nachgeben werden. Ein kleiner Trost bleibt: Wir stehen in der Schweiz nicht allein da, auch in Österreich und Deutschland muss für Gebrauchtwagen mehr auf den Tisch geblättert werden.

Zwischen dem Schreiben dieses Artikels und der Drucklegung der Clubzeitung Auto liegen ca. drei Wochen. Die Vorzeichen für eine weitere Entspannung an der Covid-Front stehen gut, die Zahl der Ansteckungen gegenüber den getesteten Personen ist weiter rückläufig. Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie den Sommer ohne grosse Einschränkungen geniessen, Ihre Freunde und Lieben ungezwungen treffen und unkompliziert auf die Reise gehen können.

Ich wünsche Ihnen einen ausgelassenen Sommer.

Lorenz Knecht, Direktor ACS Zürich

NR. 04/2021

3

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

PROTOKOLL GV 2021 Ordentliche 117. Generalversammlung der ACS Sektion Zürich des Automobil Club der Schweiz vom Dienstag, 25. Mai 2021, 11.30 Uhr, c/o ACS Sekretariat, Forchstrasse 95, 8032 Zürich Vorsitz: • ENZLER Ruth, Präsidentin Anwesende: • GROSS Christoph • HEUBERGER Romana • HUNGERBÜHLER Markus • KIEFER Carolin • KRENGER Georg • MÜLLER Christian • PFLÜGER Severin • SCHECK Roland • VOGEL Thomas • ZÜRCHER Andreas Entschuldigt: • NASSIMBENI Fabio

per 31.12.2020 mit Bericht der Revisionsstelle 3.3 Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung 3.4 Orientierung über den Kampffonds/ verkehrspolitische Aktivitäten

4. Kenntnisnahme Budget 2021 5. Festsetzung der Mitgliederbeiträge 2022 6. Wahl der Revisionsstelle 7. Anträge der Mitglieder gemäss Artikel 13 der Statuten 8. Ehrungen 9. Verschiedenes

1. Begrüssung/Einführung Ruth Enzler

Die Vorsitzende eröffnet am 25. Mai • Protokoll: 2021 um 11.30 Uhr die GeneralversammKNECHT Lorenz lung. Sie weist darauf hin, dass sie gemäss dem auch auf Vereine anwendbaAnmerkung: ren Art. 6b Abs. COVID-19-Verordnung 2 Aufgrund des Art. 27 Abs. 1 der CO- ohne physische Teilnahme der MitglieVID-19-Verordnung 3 vom 19. Juni 2020 der stattfindet. Die Mitglieder konnten (Stand 1. März 2021) findet die ACS Gene- ihr Stimmrecht zu allen vom Vorstand ralversammlung auf schriftlichem Weg vorgeschlagenen Anträgen ausschliessohne physische Teilnahme der Mitglieder lich auf brieflichem Weg ausüben. statt. Die Mitglieder konnten ihr Stimmrecht ausschliesslich brieflich wahrnehmen. Sämtliche Unterlagen, Traktanden mit den Abstimmungs- und Wahltalons wurden den Mitgliedern im Vorfeld der Generalsversammlung per Mitte April 2021 per Post zugestellt.

Traktandenliste 1. Begrüssung/Einführung Ruth Enzler, Präsidentin 2. Protokoll der GV 2020 vom 30. Juni 2020 3. Abnahme Jahresbericht/Jahresrechnung, Bericht der Revisionsstelle, Entlastung von Vorstand und Geschäftsleitung, Orientierung über den Kampffonds/verkehrspolitische Aktivitäten 3.1 Jahresbericht 2020 3.2 Jahresrechnung 2020 und Bilanz

4

NR. 04/2021

Lorenz Knecht, Geschäftsführer der ACS Sektion Zürich, teilt mit, dass 1863 Mitglieder von der Möglichkeit der Stimmabgabe Gebrauch gemacht haben. Das absolute Mehr beträgt somit 932 Stimmen. Bei den nachfolgend protokollierten Beschlüssen werden die entsprechenden Stimmverhältnisse jeweils aufgeführt.

2. Protokoll der GV 2020 Das Protokoll der Generalversammlung vom Dienstag, 30. Juni 2020, wird genehmigt: (JA 1819, NEIN 10, ENTHALTUNGEN 29, LEER 5).

3. Abnahme Jahresbericht/ Jahresrechnung, Bericht der Revisionsstelle, Entlastung von Vorstand und Geschäftsleitung, Orientierung über den Kampffonds 3.1 Jahresbericht 2020 Der Jahresbericht 2020 mit integrierter Jahresrechnung und dem Bericht der Revisionsstelle wurde den

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

Zusammenfassung über die wichtigsten verkehrspolitischen Aktivitäten 2020 wurde in der Broschüre «Kampffonds» den Mitgliedern mit den Unterlagen zur GV zugestellt.

2020 sind insgesamt 10 010.35 Franken an persönlichen Mitgliederspenden eingegangen. Mit der zusätzlichen Einlage der ACS Sektion Zürich in der Höhe von 10 000 Franken beträgt der Bestand des Kampffonds per 1. Januar 2021 25 260.70 Franken.

4. Kenntnisnahme Budget Mitgliedern als Broschüre zusammen mit der Einladung zur schriftlichen Stimmabgabe per Post zugestellt. Der Jahresbericht wurde zudem in der Clubzeitung der ACS Sektion Zürich Nr. 2/2020 publiziert. Die Vorsitzende dankt den Vorstandsmitgliedern, dem Geschäftsführer und den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle für ihr Engagement.

Der Jahresbericht 2020 wird genehmigt: (JA 1830, NEIN 8, ENTHALTUNGEN 21, LEER 4).

3.2 Jahresrechnung 2020 und Bilanz per 31.12.2020 mit Bericht der Revisionsstelle Aus der Jahresrechnung geht hervor, dass die Jahresrechnung mit einem Gewinn von 75 473 Franken abschliesst.

Der positive Jahresabschluss ist trotz der Pandemie in erster Linie auf die Einsparungen aufgrund der nicht vor Ort durchgeführten ACS Generalversammlung im Cityparkhaus zurückzuführen.

Die Jahresrechnung und Bilanz 2020 werden genehmigt: (JA 1537, NEIN 6, ENTHALTUNGEN 20, LEER 25).

Das Budget 2021 ist aus der GV-Broschüre ersichtlich und wurde den Mitgliedern im Vorfeld der Generalversammlung zur Kenntnisnahme zugestellt.

3.3 Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung

Das Budget geht für das Jahr 2021 von einem knappen Einnahmenüberschuss von 1 000 Franken aus. Die Generalversammlung muss nicht über das Budget abstimmen. Es wird gemäss den Statuten an der Vorstandssitzung zur Vorbereitung der Generalversammlung genehmigt. Das Budget wurde per Zirkularbeschluss vom Dienstag, 30. März 2021, durch den Vorstand gutgeheissen.

Die Mitglieder sprechen Entlastung für den Vorstand und die ACS Geschäftsstelle aus: (JA 1826, NEIN 10, ENTHALTUNGEN 23, LEER 4).

3.4 Orientierung über den Kampffonds/verkehrspolitische Aktivitäten Die Spendengelder der Mitglieder für den Kampffonds werden ausschliesslich für verkehrspolitische Anliegen verwendet, damit die ACS Sektion Zürich den Rechtsweg beschreiten kann, um die Interessen der Mitglieder wahrzunehmen. Über die verkehrspolitischen Aktivitäten wird regelmässig in der Clubzeitung AUTO informiert. Eine

5. Festsetzung der Mitgliederbeiträge 2021 Die ACS Sektion Zürich ist finanziell solide aufgestellt, weist einen positiven Jahresabschluss 2020 aus und geht auch im kommenden Jahr von einem positiven Rechnungsergebnis aus. Die ACS Mitgliedschaft Classic der Sektion Zürich

Bericht der Revisionsstelle Aus dem Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision geht hervor, dass die Buchführung und die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2020 abgeschlossene Jahr im Sinne der gesetzlichen Vorschriften geprüft wurden und die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes Gesetz und Statuten entsprechen. Der Vorstand empfiehlt, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Die Mitglieder haben Kenntnisnahme vom Bericht der Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG (keine Abstimmung).

NR. 04/2021

5

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

7. Anträge der Mitglieder gemäss Artikel 13 der Statuten Die Generalversammlung der ACS Sektion Zürich findet ohne physisches Teilnahmerecht der Mitglieder statt, weshalb eine Diskussion und Abstimmung über allfällige Anträge von Mitgliedern unter den gegebenen Umständen ausgeschlossen sind.

8. Ehrungen

umfasst die Pannendienstleistungen in der Schweiz und Europa für sämtliche Fahrzeuge und Personen, die mit dem ACS Mitglied im gleichen Haushalt leben. Alle anderen ACS Mitgliedschaften werden in der Zentrale des ACS Schweiz geregelt, der ACS Zürich kann darüber nicht entscheiden. Der Vorstand beantragt, den Jahresbeitrag 2022 für die Kategorie «Aktivmitgliedschaft Classic» der ACS Sektion Zürich in der Höhe von 145 Franken jährlich unverändert beizubehalten.

Die Mitglieder sprechen sich für die unveränderte Beibehaltung des Jahresbeitrags 2022 für die ACS «Aktivmitgliedschaft Classic» der ACS Sektion Zürich von 145 Franken aus: (JA 1768, NEIN 18, ENTHALTUNGEN 68, LEER 9).

6. Wahl der Revisionsstelle Der Vorstand beantragt die Wahl von PricewaterhouseCoopers AG, 8050 Zürich, als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2022: (JA 1766, NEIN 17, ENTHALTUNGEN 68, LEER 12).

6

NR. 04/2021

Langjährige Mitglieder, die im Jahr 2021 seit 50 Jahren der ACS Sektion Zürich angehören, wurden sowohl in der Clubzeitschrift als auch in der GV-Broschüre namentlich aufgeführt. Der gesamte Vorstand ist stolz auf die langjährige Treue dieser Mitglieder und hofft, dass sie sich noch lange mit der ACS Sektion Zürich verbunden fühlen.

10. Verschiedenes Keine Bemerkungen Schluss der Generalversammlung: 12.00 Uhr

Automobil Club der Schweiz ACS Sektion Zürich Protokoll, Lorenz Knecht

Zürich, 25. Mai 2021

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

UNKLARE LAGE Das Thema Handbremsen bei Lernfahrten wirft hohe Wellen, es herrscht grosse Unsicherheit und die Frage geht um, ob man mit modernen Fahrzeugen überhaupt noch private Lernfahrten machen darf.

Die Frage der Handbremse bei Lernfahrten ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Die Verkehrsregelverordnung zeigt, wie im letzten Heft zitiert, dass die Handbremse durch die Begleitperson leicht erreichbar sein muss. Bereits bei der Antwort des Bundesrates auf eine Eingabe im Nationalrat wurde die Definition des ASTRA dahingehend geändert, dass es hiess: «Die Handbremse muss vom Beifahrersitz aus erreichbar sein, während der Fahrt betätigt werden können und in ihrer Wirkungsweise mit herkömmlichen Handbremsen vergleichbar sein.» Dass die Handbremse in ihrer Wirkungsweise mit herkömmlichen Handbremsen vergleichbar sein muss, ist in der Verkehrsregelverordnung nicht enthalten und auch nie genauer definiert worden.

Welche Handbremsen sind gestattet?

Unbestritten ist, dass die Handbremse in der Mitte und durch den Beifahrer leicht erreichbar sein muss, also auch nicht versteckt rechts neben dem Fahrersitz. Das heisst auch, dass sie auch mit einem blockierten Sicherheitsgurt erreichbar sein muss.

Wenn das nicht erfüllt ist, drohen massive Bussen, denn es geht um die Sicherheit.

Dann soll sie während der Fahrt betätigt werden können. Das ist bei einer manuellen Handbremse jederzeit möglich, man kann einfach daran ziehen und das Auto bremst,

unabhängig davon, ob der Fahrer Gas gibt oder nicht. Genau diese Voraussetzung muss auch bei der elektrischen Handbremse erfüllt sein. Es gibt elektrische Handbremsen, die beim Druck auf das Gaspedal nicht funktionieren oder nur bei geringen Geschwindigkeiten. Diese sind nicht erlaubt, und solche Fahrzeuge werden für Prüfungsfahrten nicht zugelassen, das bedeutet, der Prüfling geht unverrichteter Dinge wieder nach Hause, bezahlt die Stunde und muss einen neuen Termin vereinbaren.

Da lohnt es sich bei der entsprechenden Garage nachzufragen, ob das gegeben ist oder noch besser, es selber auszuprobieren, indem man auf etwa 30 km/h beschleunigt und dann die Handbremse zieht, aber auf dem Gas bleibt.

Das ist allerdings nur routinierten Autofahrern zu empfehlen. Das Strassenverkehrsamt Zürich verfügt über keine Liste, welche Fahrzeuge für die Prüfung zugelassen sind. Übrigens der Vorteil einer elektrischen Handbremse ist, dass sie zwar ein unabhängiges Bremssystem ist, aber beim Einsatz während dem Fahren mit dem ABS funktioniert, was ein Ausbrechen des Fahrzeuges verhindern kann, im Gegensatz zur manuellen Handbremse.

Der Kanton Zürich sagt auf seiner Seite, dass die Handbremse erreichbar sein muss, während der Fahrt betätigt werden kann und in ihrer Wirkung mit herkömmlichen Handbremsen verglichen werden kann.

Der Kanton Schwyz erwähnt auf seiner

Seite die gleichen Punkte, sagt aber auch: Die elektrische Handbremse kann während der Fahrt dosiert und abstufbar über den Taster betätigt werden. Bei anderen Strassenverkehrsämtern sind keine oder nur allgemeine Aussagen zu finden.

Genau da liegt ein Problem, denn verschiedene Garagisten haben gesagt, dass elektrische Handbremsen nicht dosierbar sind.

Nun stellt sich betreffend der Auslegung der Anpassung des ASTRA, die Frage was es bedeutet, wenn sie in ihrer Wirkungsweise mit herkömmlichen Handbremsen vergleichbar sein muss. Heisst das sie muss auch ansprechen, wenn das Gaspedal gedrückt ist oder sogar, dass sie dosierbar sein muss. Eine Antwort zu dieser Frage ist nicht zu finden, und eine Präzisierung wäre durchaus innert nützlicher Frist erwünscht. Bis dahin empfiehlt es sich, für die Prüfung auf das Fahrzeug eines Fahrlehrers zurückzugreifen.

Claudia A. Spitz

Inserat

NR. 04/2021

7

DIES & DAS Sektion Zürich

ES GEHT WEITER – ACS CHALLENGE 2021 Auch dieses Jahr wird es einen Sieger in dieser Challenge geben. Seit Anfang Juni laufen die Qualifikationen, die bis in den Oktober dauern. Die 40 Fahrer mit den besten Rundenzeiten qualifizieren sich für den Final.

Zuerst geht es darum, sich für den Final zu qualifizieren. Die Daten und der Link zur Anmeldung finden sich auf den sozialen Medien und unter acszh.ch. Insgesamt werden zwölf Qualifikationsrennen ausgetragen mit maximal 190 Teilnehmern.

Gefahren wird diesmal auf der Rennstrecke von Imola. Die Einfahrzeit beträgt acht Minuten und das Rennen dauert 15 Minuten.

Gewertet wird die beste Runde, und die 40 Besten qualifizieren sich für den Prefinal.

Finalmodus Die Qualifizierten fahren in Gruppen um die zehn Plätze im Final. Die Finalstrecke wird bekanntgegeben. Es stehen zehn Minuten zum Einfahren und 20 Minuten für das Rennen zur Verfügung.

Die zehn Besten qualifizieren sich für den Final und fahren um den Sieg und 1500 Franken Preisgeld.

Teilnehmen kann man ab 16 Jahren und einer Grösse zwischen 159 und 202 Zentimetern. Die ACS Challenge richtet sich an Anfänger, sowohl an Frauen und Männer, die keine oder wenig Erfahrung mitbringen, aber die Faszination des virtuellen Formel-1Rennsports hautnah erleben möchten.

Ausgetragen werden die Rennen in den Simulatoren von Racing Unleashed im Kemptpark 3, 8310 Kemptthal, im Gebäude der Motorworld.

Eine Teilnahme lohnt sich. Es ist ein einmaliges Erlebnis, sich einmal wie Lewis Hamilton zu fühlen und zu erleben, wie sich Fahren in einem Formel-1-Wagen anfühlt.

NR. 04/2021

9

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE FERIENZEIT So langsam sind Reisen wieder möglich. Die Ferienzeit naht und damit verbunden sind Autofahrten in andere Länder. Ob Autobahnmaut, Umweltplaketten oder internationaler Führerschein. Nutzen Sie das breite Angebot an Dienstleistungen des ACS Zürich. ist. Es fallen keine weiteren Kosten an, wenn das Gerät nicht eingesetzt wird.

Wenn man in einem dieser vier Länder unterwegs ist, fällt eine monatliche Nutzungsgebühr an: Frankreich 1.70 Euro, Italien, Spanien und Portugal je 2.40 Euro, dazu kommen natürlich die effektiven Mautkosten. Es empfiehlt sich, das Gerät früh genug zu bestellen, denn es dauert doch etwas, bis der Badge eintrifft.

Italien, Österreich

Einfache Bezahlung der Mautgebühr in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal: Es braucht nun lediglich noch ein Telepass-Badge «TopEurope» für alle vier Länder, so können Mautstellen ohne Wartezeit und Bezahlstopps auf eigens ausgeschilderten Spuren passiert werden.

Nötig für die Benutzung ist ein Konto bei einer der folgenden Schweizer Banken: Postfinance, UBS, Credit Suisse oder Raiffeisen. ACS Mitglieder können sich beim

Sekretariat melden und erhalten dann einen Code, mit dem sie sich auf der entsprechenden Internetseite registrieren können. Die Seite ist auf Deutsch verfügbar.

Der zündholzgrosse Badge kostet 25 Euro, inklusive Porto. Die Bezahlung erfolgt über das registrierte Konto direkt per Bankeinzug.

Die eigenen Daten können auf der Internetseite angepasst werden, so dass das Gerät für verschiedene Fahrzeuge nutzbar

Immer noch erhältlich ist die sogenannte Viacard, eine magnetische Karte für die Begleichung der Autobahngebühren in Italien. Sie ist für € 25.00 (Fr. 28.50) und € 50.00 (Fr. 57.00) erhältlich und reduziert Wartezeiten und Stress an den verschiedenen Zahlstellen.

Auch die Autobahnvignette für Österreich, das sogenannte «Pickerl» für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, kann nach wie vor bestellt und erworben werden. Es gibt sie für ein Jahr (Fr. 106.00), zwei Monate (Fr. 31.90) oder zehn Tage (Fr. 10.90). Für Motorräder gelten folgende Ansätze: Fr. 42.10/ Jahr, Fr. 16.30/2 Monate und Fr. 6.30/10 Tage. Das erspart einem die Suche nach einer Verkaufsstelle im Grenzbereich vor dem Befahren der Autobahn in Österreich.

Nicht zu vergessen ist aber, dass in unserem Nachbarland verschiedene Tunnels zusätzlich kostenpflichtig sind.

Mautfreie Strecke in Österreich Seit Ende 2019 sind gewisse Abschnitte auf österreichischen Autobahnen mautfrei. Das für die Schweiz wichtigste Stück ist die Strecke Hohenems bis Staatsgrenze Hörbranz, das ist die Strecke durch den Pfändlertunnel nach Deutschland. Das heisst, wenn man in Au oder Diepoldsau über die Grenze fährt, um nach Deutschland zu kommen, benötigt man keinen Mautkleber. Da dieser Übergang gerade

10

NR. 04/2021

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

für die Ostschweiz in Richtung Bayern sehr viel befahren ist, bringt das doch eine gewisse Entlastung für die Hauptstrassen und die Stadt Bregenz, da viele Reisende anstatt über die Autobahn durch die Stadt gefahren sind. Auch die Strecke A 1 Westautobahn zwischen der Grenze zu Deutschland am Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg Nord sowie die Mautstrecke A 12 Inntalautobahn zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Kufstein-Süd.

Natürlich verkauft die Geschäftsstelle auch die Schweizer Vignette für Fr. 40.00, so zum Beispiel auch, wenn man diese einem Besuch aus dem Ausland im Vorfeld zustellen möchte oder vor den Ferien merkt, dass der Anhänger oder Wohnwagen auch noch eine benötigt.

qualité de l’air) haben. Auch diese Plaketten können Sie mit der Kopie Ihres Fahrzeugausweises bei uns beziehen für Fr. 15.00 (Mitglieder) oder Fr. 20.00 (Nichtmitglieder). Sie gilt übrigens auch in Genf, da dort beim Überschreiten gewisser Messwerte entsprechende Regelungen gelten. Übrigens, es lohnt sich vor den Ferien zu prüfen, welche Länder welche Umweltzonen haben. Eine Zusammenstellung findet man zum Beispiel unter www. green-zones.eu auf Deutsch. Auch eine App gleichen Namens kann für Apple und Android heruntergeladen werden, das lohnt sich, denn in diesem Bereich sind die Regelungen nicht europäisch gemeinsam, sondern können sich von Ort zu Ort unterscheiden. Zum Beispiel gelten in Belgien in den verschiedenen Zonen verschiedene Vorgaben, sodass man sich in jeder einzelnen registrieren muss. Bei Nichtbeachtung drohen Bussen bis 350 Euro. Schwer zu verstehen sind auch die Systeme in Grossbritannien, den Niederlanden oder Spanien.

Führerschein Es gibt immer noch Länder, vor allem ausserhalb Europas, die einen internationalen Führerschein zur Lenkung eines Fahrzeuges voraussetzen. Mit einem Passfoto und einer Kopie des Führerausweises, ausgestellt im Kanton Zürich, können wir Ihnen auch diesen besorgen.

Auch kann auf der Geschäftsstelle die in vielen Ländern obligatorische CH-Plakette bezogen werden, als Kleber oder Magnetschild.

Zudem sind verschieden Strassenkarten von der Schweiz und europäischen Ländern erhältlich.

In der aktuellen Situation empfiehlt es sich, vor einer Reise immer zu prüfen, welche Massnahmen gegen Corona in den Zielländern gelten.

Gerne stehen wir für weitere Auskünfte zur Verfügung. Sie finden uns an der Forchstrasse 95 beim Hegibachplatz (Parkplätze vorhanden), erreichen uns unter 044 387 75 00 von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 17 Uhr durchgehend oder per Mail unter info@acszh.ch.

Umweltzonen Es gibt deren immer mehr, vor allem in Deutschland, und es empfiehlt sich, vor Antritt der Reise zu prüfen, ob die Route durch solche Zonen führt, denn dann benötigt man eine sogenannte Feinstaubplakette. Aktuell sind es rund 58 Umweltzonen. Ausserdem sind nicht mehr alle Fahrzeuge überall zugelassen, nur diejenigen Wagen mit grüner Plakette dürfen gewisse Strecken befahren. Darum sollte man diese Plakette frühzeitig bestellen. Sie kostet für Mitglieder Fr. 25.00 (Nichtmitglieder Fr. 30.00) und man erhält sie nach drei bis fünf Tagen. Die Geschäftsstelle benötigt für deren Bestellung eine Kopie des Fahrzeugausweises.

Auch in Frankreich werden immer mehr Umweltzonen eingeführt. Um diese zu befahren, müssen die Fahrzeuge entsprechende Crit’Air-Vignetten (certificat

NR. 04/2021

11

Generalvertretung www.ernybabyworld.ch Tel. +41 (0)52 337 21 21 Schweiz:

MS.01 Grey Melange

MS.03 Berlin Black

Masse: 63 x 45 x 51 cm

MS.04 Istanbul Navy

MS.05 Warsaw Red

Verstellbare Kopfstütze Verstellbare Neigung

Kompatibel: 100 - 150 cm / max. 36 kg 4 - 12Y

ISOFIX passend zu Ihrem Auto

Der AVIONAUT MaxSpace ist ein moderner Kindersitz in der Kategorie 100-150 cm und bis zu 36 kg, gemäss der neuen I-Size Zulassung – ECE R-129. Seine Konstruktion ermöglicht den sicheren und von AVIONAUT empfohlenen Transport eines bis zu 150 cm grossen und bis zu 36 kg schweren Kindes.

Die innovative Bauweise sorgt für eine optimale Belüftung. Dank der Neigungsverstellung und der verstellbaren Kopfstütze ist das Reisen jetzt noch komfortabler. Weiche, hochwertige Materialien werden verwendet. Das Seitenschutzsystem minimiert das Risiko bei einem Seitenaufprall.

Der Kindersitz ist mit einem ISOFIX-System ausgestattet. Die korrekte Befestigung des Sitzes wird so garantiert. Die sichere und stabile Gurtführung gewährleistet zusätzlich eine erheblich grössere Sicherheit für das Kind.

DIES & DAS Sektion Zürich

HÄTTEN SIE ES GEWUSST? Alltägliche Verkehrssituationen Wie verhält man sich korrekt?

Auch wenn man als Autofahrer die Fahrprüfung bestanden hat und seine Kenntnisse immer wieder aufgefrischt und erweitert hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir uns fragen, wie man sich korrekt verhält oder was aktuell Gültigkeit hat:

Wann ist man nicht mehr fahrfähig?

VRV 2.1 Wer wegen Übermüdung, Einwirkung von Alkohol, Arznei- oder Betäubungsmitteln oder aus einem anderen Grund nicht fahrfähig ist, darf kein Fahrzeug führen.

Gerade jetzt in der Ferienzeit ist die Gefahr, sich übermüdet ans Steuer zu setzen, gross, insbesondere wenn man sich entscheidet, in der Nacht zu fahren, um den grossen Staus auszuweichen. Zu beachten ist auch, dass man, gerade bei sommerlichen Temperaturen, genug trinkt und regelmässig etwas isst. Ebenso wichtig sind regelmässige Pausen mit moderater Bewegung, um den Kreislauf anzukurbeln. Es lohnt sich bei langen Reisen auch, von der Autobahn abzufahren und sich etwas zu entspannen.

184x135-3ST-ACS-20-GT.qxp8_184x135-3ST 06.02.20 12:34 Seite 1

Im Platanengarten unter 130-jährigen Platanen fein essen. Im Hofgarten, umgeben von altehrwürdigen Gebäuden dinieren. Im Champagnergarten gediegene Speisen geniessen, dazu ein Glas Champagner aus dem 700-jährigen Weinkeller. Wir freuen uns auf Sie.

Das Haus mit Ambiance und Qualität. www.hotel3sternen.ch Romantikhotel Landgasthof zu den drei Sternen Brunegg Hauptstrasse 3 | 5505 Brunegg | Telefon 062 887 27 27 | info@hotel3sternen.ch Der ideale Ort, zentral gelegen und gut erreichbar im Autobahn-Dreieck Zürich-Bern / Zürich-Basel. Ausfahrt Mägenwil.

NR. 04/2021

13

Politik & Verkehr Sektion Zürich

ZUFAHRTEN BEGRENZEN Der Kanstonsrat debattierte über den Verkehr in der sogenannten Lengg, das Quartier mit den meisten Kliniken in der Stadt. Im Raum steht eine Beschränkung der Anzahl Autofahrten pro Tag.

© 2021 Google

Das Quartier Lengg ist die Region mit den meisten Kliniken auf kleinem Raum in der Stadt Zürich. Da befinden sich Balgrist, Hirslanden, die Psychiatrische Universitätsklinik und weitere Institutionen. Gebaut wird dort auch das neue Kinderspital.

Nun hat der Kantonsrat im Rahmen einer Richtplandebatte über den Verkehr in diesem Bereich debattiert. Dort fährt

mit der Forchstrasse eine der Einfallachsen aus dem Oberland und dem rechten Seeufer durch.

Da die Forchstrasse praktisch die einzige Zufahrt zu diesem Quartier ist, hat sich der Kantonsrat Gedanken über die Verkehrsentwicklung gemacht. Die Antwort auf diese Frage kam von den Linken, Grünen und Grünliberalen: Man soll den

BESICHTIGUNG NEUES THERMENAREAL IN BADEN FREITAG, 2. JULI 2021 Das vom Architekten Mario Botta neu gestaltete Thermalbad in Baden mit dem Ärzte-, Wohnzentrum und dem Verenahofgeviert soll im Herbst nach langer Bauzeit in neuem Glanz eröffnet werden.

Das Badener Bäderquartier mit seiner mindestens 2000-jährigen Geschichte als Badekurort ist einer der bedeutendsten kulturhistorischen Stätten in der Schweiz.

Die Baustellenführung kurz vor der Fertigstellung dauert 1.5 Stunden und führt durch drei Baufelder. Besichtigt wird die neue Wellness-Therme, das Wohn- und Ärztehaus und das Verenahofgeviert.

Mittagessen Nach der Führung besuchen wir ein gutes Restaurant und geniessen dort zusammen ein leckeres Mittagessen.

Preis pro Person (exkl. Getränke) Mitglied: CHF 95.Nicht-Mitglied: CHF 125.-

Abfahrt: 08.30 Uhr, Car Parkplatz Zürich Hauptbahnhof Zurück in Zürich ca. 16.30 Uhr

Weitere Informationen sowie Anmeldung unter: acszh.ch oder telefonisch unter: 044 387 75 00 14

NR. 04/2021

öV ausbauen und den Autoverkehr beschränken. So will man die täglichen Fahrten in Zukunft auf 11'600 pro Tag beschränken. Die Bürgerlichen unterstützten den Ausbau des öV, wollten aber keine Beschränkung und ein grosses Parkhaus. Bei den aktuellen Verhältnissen obsiegte die Beschränkung im Parlament, und auch der Ausbau öV mittels einer neuen Tramlinie wurde angenommen.

Nun stellen sich aber ein paar Fragen: Wie ist die Beschränkung mit dem Anti-Stauartikel kompatibel, da es sich um eine Einfallstrasse handelt? Wie will man die beschränkte Durchfahrt regeln, mit Pförtneranlagen, um den Verkehr in den angrenzenden Gemeinden zu stauen oder mit Barrieren usw.? Wo will man dort eine weitere Tramlinie bauen?

Nun darf man gespannt sein, wie diese Entscheide umgesetzt werden und wie der öV in diesem Bereich weiter ausgebaut werden kann.

Als Helden geboren wurden

Der Nürburgring 68er Chronograph

trömender Regen und Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern – der Grosse Preis von Deutschland 1968 bot keine normale Rennstrecke, sondern eine Naturgewalt. Die Rennboliden waren schwer zu beherrschen und niemand konnte sich sicher sein, die nächste Runde unbeschadet zu überstehen. Die 14 kühnen Piloten, die am Ende die „Grüne Hölle“ Nürburgring bezwangen, wurden zu Helden mit einem strahlenden Sieger Jackie Stewart. Zum 50. Jubiläum setzt The Bradford Exchange diesem legendären Rennen ein würdiges Denkmal – mit dem offiziell autorisierten Herrenchronographen im 68er-Retro-Design.

Offiziell vom Nürburgring autorisiert Das Retro-Design ist durch die Formgebung klassischer Rennsport-Uhren der 60er Jahre inspiriert. In dem Edelstahlgehäuse sorgt ein VD54-Quarzuhrwerk für präzise Zeitmessung, inklusive Stoppuhrfunktion. Auf der Uhrenrückseite ist der historische Nürburgring-Kurs mit allen Streckenabschnitten eingraviert. Das sportliche Echtlederarmband rundet das aussergewöhnliche Erscheinungsbild perfekt ab.

Exklusiv bei The Bradford Exchange Die Armbanduhr erscheint exklusiv bei The Bradford Exchange und ist nicht im Handel erhältlich. Auf der Rückseite ist Ihre individuelle Ausgabenummer eingraviert – so ist jede Uhr ein Unikat. Tragen Sie ein Stück deutscher Motorsportlegende an Ihrem Handgelenk. Bestellen Sie den „Nürburgring 68er Chronograph“ am besten noch heute!

Produktpreis: Fr. 199.80 oder 3 Monatsraten à Fr. 66.60 (+ Fr. 11.90 Versand & Service) 522-FAN16.01

Uhrengehäuse: 3,8 x 3,8 cm

Das Nürburgring-Logo, die Nürburgring-Rennstrecke und das Nürburgring Officially Licensed Logo sind eingetragene Marken der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG © 2019 Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG

120-Tage-Rückgabe-Garantie

www.bradford.ch fb.com/BradfordExchangeSchweiz

Für Online-Bestellung: Referenz-Nr.: 65366

Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baar Tel. 041 768 58 58 • e-mail: kundendienst@bradford.ch

Die individuelle Nummerierung auf der Rückseite garantiert Ihnen, dass Sie ein Unikat besitzen

Der „Nürburgring 68er Chronograph“ wird in einer edlen Sammlerbox geliefert

✃

S

au Offi to zie ris ll ier t

EXKLUSIV-BESTELLSCHEIN

Reservierungsschluss: 9. August 2021 Referenz-Nr.: 65366 / 522-FAN16.01

❒ Ja, ich bestelle die Armbanduhr

“Nürburgring 68er Chronograph”

Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzen Ich wünsche ❒ eine Gesamtrechnung ❒ Monatsraten

Vorname/Name

Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen

Strasse/Nummer PLZ/Ort E-mail Unterschrift

Telefon

Datenschutz: Detaillierte Informationen zum Datenschutz finden Sie unter www.bradford.ch/datenschutz. Wir werden Ihnen keine Angebote von The Bradford Exchange per E-Mail,Telefon oder SMS-Nachricht zukommen lassen. Sie können Ihre Kontaktpräferenzen jederzeit ändern, indem Sie uns unter nebenstehender Adresse bzw. Telefonnummer kontaktieren. Bitte teilen Sie uns per Telefon, E-Mail oder schriftlich mit, falls Sie keine brieflichen Angebote erhalten möchten.

NICHT STAUNEN. PROBE FAHREN.

MOKKA GS LINE LEASING FÜR

CHF 239.–/MT.

INKL. SWISS PACK IM WERT VON CHF 1’800.– Leasingbeispiel: Mokka GS Line inkl. Swiss Pack (CHF 1 800.–) und Metallic-Lackierung (CHF 900.–), 1.2 Direct Injection Turbo manuell, 1199 cm3, 130 PS. Katalogpreis CHF 31 800.–, empfohlener Verkaufspreis CHF 30 300.– nach exklusivem Leasingrabatt (nicht gültig bei Barkauf). Sonderzahlung CHF 7 720.–. Leasingrate CHF 239.– pro Monat inkl. MwSt., Rücknahmewert CHF 13 038.–, effektiver Jahreszins 1,96 %.

Leasingdauer 49 Monate. Kilometerleistung 10 000 km/Jahr. 121–141 g/km CO₂-Ausstoss, Durchschnittsverbrauch 5,4–6,2 l/100 km, Energieeffizienzklasse A. Abbildung: Mokka GS Line, 1.2 Direct Injection Turbo manuell, 1199 cm3, 100 PS. Katalogpreis CHF 28 650.–, empfohlener Verkaufspreis CHF 27 150.– nach exklusivem Leasingrabatt (nicht gültig bei Barkauf). Sonderzahlung CHF 7 080.–. Leasingrate CHF 209.– pro Monat inkl. MwSt., Rücknahmewert CHF 11 747.–, effektiver Jahreszins 1,96 %. Leasingdauer 49 Monate. Kilometerleistung 10 000 km/Jahr.

120–141 g/km CO₂-Ausstoss, Durchschnittsverbrauch 5,3–6,2 l/100 km, Energieeffizienzklasse A. Angebot nur in Verbindung mit dem Abschluss einer Ratenausfallversicherung SECURE4you+. Obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Leasingkonditionen unter Vorbehalt der Akzeptanz durch die Santander Consumer Schweiz AG, Schlieren. Der Abschluss eines Leasingvertrags ist unzulässig, sofern er zur Überschuldung des Leasingnehmers führt. Gültig bis 30.06.2021.

AUTO GERMANN

8302 KLOTEN, Industriestrasse 10, Telefon 044 804 68 68 8002 ZÜRICH, Brunaustrasse 89, Telefon 044 456 34 00 8134 ADLISWIL, Soodstrasse 37, Telefon 044 763 55 00

5502 HUnzenscHwil

8910 AFFOLTERN a. A., Zürichstrasse 29, Telefon 044 762 17 17 8404 WINTERTHUR, Harzachstrasse 4, Telefon 052 235 03 50

Tel. 062 889 22 22 www.autogermann.ch

8800 THALWIL, Gewerbestrasse 24, Telefon 044 723 16 50

l

CLASSICS Sektion Zürich

FERRARI 365 GT/4 BB

OLDTIMERAGENDA JULI 2021 8. bis 11. Juli 2021 Goodwood Festival of Speed (GB) GB-P019 Chichester, West Sussex, Großbritannien

www.goodwood.com 9. bis 11. Juli 2021 27. British Classic Car Meeting St. Moritz (CH) CH-7500 St. Moritz www.bccm-stmoritz.ch 11. Juli 2021 Older Classics (CH) Das klassische Treffen in der Region Zürich/ Winterthur – Nachfolger des DolderClassic CH-8310 Kemptthal www.olderclassics.ch

E

s dauerte lange, bis Enzo Ferrari sich dazu durchringen konnte, das im Rennsport seit langem erfolgreiche Mittelmotorkonzept auch in seinen Strassensportwagen anzubieten. Wenn wir den kleinen V6 Dino (welcher aus mehreren Gründen kein Ferrari sein durfte), den 206SP und die 365P Designstudie mal aussen vor lassen, brauchte es geschlagene sieben Jahre nach der Vorstellung des sensationellen Lamborghini Miura 1966, bis die ersten 365 Boxer an Kunden ausgeliefert wurden.

Was diese glücklichen Menschen allerdings dann in die Hände kriegten, war der Konkurrenz mehr als ebenbürtig. Dass der erste 12 Zylinder Mittelmotorsportler von Ferrari dann nur in bescheidenen 387 Exemplaren gebaut wurde, verdankte er dem ungefähr zur gleichen Zeit erschienenen Lmborghini Countach, welcher die elegante Pininfarina-Karosserie etwas brav aussehen liess. An den Leistungsdaten kann es jedenfalls nicht gelegen haben: Je nach Quelle standen (kommt darauf an, wem man Glauben schenkt) zwischen 340 und 380 PS relativ leichten ca. 1‘300 kg gegenüber und der Sprint auf 100 km/h dauerte knapp fünfeinhalb Sekunden. Top Speed lag bei (damals) irrwitzigen fast 280 km/h. Das konnte Lamborghini auch nicht besser! 365 Boxer sind, im Gegensatz zum viel zahlreicher gebauten 512-er, heute ein sehr rarer Anblick und der Gelegenheit, das Exemplar eines Freundes ausgiebig fahren zu dürfen, konnte ich natürlich nicht widerstehen.

Was mich immer wieder überrascht, ist wie kompakt der BB ist. Sogar für zwei Personen eher knapp geschnitten, scheint der meiste Platz für den massiven, von vier Weber-Dreifachvergasern gekrönten 180 Grad V12 reserviert zu sein. Ja, es ist ein V-Motor und nicht, wie die Bezeichnung

irreführend glauben lässt, ein echter Boxer-Motor. Aber dies dürfte längst allgemein bekannt sein. Das Ein- und Aussteigen geht aber auch für einen Rentner ganz flott (auf jeden Fall besser als mit einem Countach!) und einmal in Fahrt fällt sofort auf, wie agil und leicht sich der Ferrari mit seinem kleinen Lenkrad bewegen lässt.

Die Schaltung, einmal auf Betriebstemperatur, ist eine wahre Freude und die herrlich lineare Kraftentfaltung bis über 7‘000 U/min begeistert noch heute. Das Ganze wird untermalt vom betörenden 12-Zylinder-Sound nur eine Handbreite hinter den Ohren. Ein Orchester, welches auch mit den raffiniertesten heutigen Klappensystemen nicht erreicht werden könnte! Das ganz grosse Kino eben. Die Bremsen sind für normalen Straßengebrauch absolut adäquat, beissen kräftig zu und vermitteln viel Gefühl. Trotz den etwas beengten Platzverhältnissen (Gepäck können Sie gleich vergessen!) wäre ich nach meiner Sempacher-Runde am liebsten weiter Richtung Alpen gefahren, um in Modena abends eine herzhafte Pasta zu geniessen aber auch dieses kurze Wiedersehen mit einem Ferrari-Meilenstein bleibt unvergessen. Vielen Dank Matthias!

Ihr Beat Walti

24. bis 25. Juli 2021 OMU Oldtimermesse (CH) Youngtimer und Oldtimer Veranstaltung CH-8610 Uster Landihalle Schulanlage Pünt

www.oldtimermesse.ch

AUGUST 2021 8. August 2021 Older Classics (CH) Das klassische Treffen in der Region Zürich/ Winterthur – Nachfolger des DolderClassic CH-8310 Kemptthal www.olderclassics.ch 14. bis 15. August 2021 Young Raiders Challenge (CH) Die Young- und Oldtimerrallye für Junge Fahrerinnen und Fahrer bis 35 Jahre.

CH-5745 Safenwil www.raid.ch 18. August 2021 Zürich Classic Car Award - Concours d'élégance (CH) Der traditionelle Concours d'élégance im Herzen von Zürich.

CH-8001 Zürich, Bürkliplatz/Bahnhofstrasse

www.zcca.ch 18. bis 20. August 2021 Concours d'Elégance Suisse (CH) CH-1296 Château de Coppet www.concoursdelegancesuisse.com

21. bis 22. August 2021 8. Bergrennen Ollon-Villars (CH) Historisches Bergrennen mit langer Tradition CH-1884 Ollon www.oldtimer-teilemarkt.ch 22. August 2021 10. Oldtimertreffen Vaduz (LI) Treffen für die richtig alten Autos LI-9490 Vaduz www.oldtimermesse-ch.com 27. bis 29. August 2021 Passione Engadina (CH) Let's celebrate our 10th anniversary CH-7500 St. Moritz www.passione-engadina.ch 28. August 2021 6. Töff-Oldtimer-Teilemarkt (CH) Einfache Marktgestaltung CH-5113 Holderbank AG www.Teilemarktaargau.ch 29. August 2021 British Car Meeting (CH) British Car Meeting Flugplatz Mollis (GL), Special Guest Landrover CH-8753 Mollis www.british-car-meeting.ch

NR. 04/2021

17

Geniessen mit der ACS Reisen AG

Madeira E x k l u s i v e E r l e bn i s re i s e 0 6 . 1 1 . – 1 3 . 1 1 . 2 0 2 1 : e i n e ab w e c h s l u ng s re i c h e Wo c h e m i t Natu r u n d Ku l tu r i n Kom bi n at i on m i t Lu x u s u n d E r h o l u ng i m B e l m on d R e i d‘s Pa l a c e Ausschreibung mit detailliertem Reiseprogramm unter www.acs-travel.ch/erlebnisreisen

www.acs-travel.ch Forchstrasse 95, 8032 Zürich Tel 044 / 387 75 10 Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen Tel 031 / 378 01 41 info@acs-travel.ch

ALTES EISEN Altes Eisen ROSTET rostet NICHT nicht Sektion Zürich

«UNSER SYMPATHISCHER ALLROUND-KLASSIKER» Daniel Koch, Zürich

Triumph TR6, 1973, 6-Zylinder, 2'500 ccm, ca. 100PS

Wer sich für englische Klassiker begeistert, wird irgendwann in seinem Leben an einem Triumph TR6 nicht vorbeikommen. Das Auto ist vielleicht die Verkörperung des typischen Roadsters und erfüllt so ziemlich alle Erwartungen, die wir an klassische Engländer haben: drehmomentstarker 6-Zylinder, berechenbar und einfach zu fahren, herrlicher Sound, mehr als genug Platz für zwei und in keiner Weise zickig.

Wir, meine beiden Geschäftspartner und ich, haben uns den TR6 2017 gekauft. Das Auto war in gutem Zustand, aber das etwas schwächliche Getriebe haben wir, im Interesse des Bedienkomforts und der Langstreckentauglichkeit, durch eines mit fünf Gängen ersetzt. Diese Modifikation ist relativ einfach zu machen und ist, im Interesse der Originalität, jederzeit reversibel. Das Dach wurde ebenfalls neu gemacht und inzwi-

schen ist der TR6 zu einem meiner Lieblingsautos aus unserer Flotte geworden. Ich bin mit ihm schon am Gardasee gewesen und die Rückfahrt via Stilfserjoch und Stelvio war ein unvergessliches Erlebnis. Die Italiener liebten den Wagen, überall wurden wir mit <Bella Macchina> begrüsst und auch sonst erlebe ich nur positive Reaktionen auf den Wagen. Die Kinder mögen ihn, weil er so schön rot ist, die Damen, weil er so klein und schnucklig scheint, und die Herren erfreuen sich am 6-Zylinder-Sound und wollen alles über die Technik und Geschichte wissen. Gemeinsam mit meinen Partnern haben wir vor einigen Jahren die <Rent a Classic> (www.rentaclassic.swiss) gegründet und bieten eine grössere Anzahl Oldtimer, vor allem Engländer und Franzosen, zum Vermieten an Selbstfahrer an. Der TR6 ist das Auto, welches ich abends meist

selber mit nach Hause nehme. Ich mag ihn halt einfach, mit seiner unkomplizierten, absolut alltagstauglichen Art ist er mir ans Herz gewachsen. Einsteigen, Schlüssel drehen, losfahren, so einfach ist das mit dem Triumph. Er hat mich noch nie im Stich gelassen und auch von der legendären englischen Öl-Inkontinenz keine Spur! Natürlich bedingt dies eine gründliche und sorgfältige Wartung. Ich bin kein Mechaniker, weiss aber bei MADmotors in Flaach alle unsere Autos in besten Händen. Wir sind kein Autohandel, das möchte ich betonen! Sollte einer unserer Gäste sich jedoch noch mehr in den TR6 verlieben als ich und mir ein absolut unvernünftiges Kaufangebot machen, würde ich vielleicht schwach, aber bis dieser Tag kommt, kann es von mir aus noch sehr lange dauern.

NR. 04/2021

19

HELENES GEDANKEN Sektion Zürich

DER SOMMER KOMMT Endlich, die Ferienzeit naht und rechtzeitig dazu gibt es wieder die Möglichkeit zu verreisen, was immerhin ein Stück Normalität bedeutet, wenn auch mit mehr Aufwand und vielen Auflagen. Man kann es auch geniessen, wieder wetterunabhängig ins Restaurant zu gehen und bei Regen wirklich im Trockenen zu sitzen. So steht einer schönen Pässefahrt oder einem Ausflug in die Berge nichts mehr im Weg. Aber immer noch muss man wissen, was man beachten muss, wenn man zum Beispiel mit dem Wohnwagen verreist. Einer Kollegin passierte es, dass sie ihren Wohnwagen verstellen wollte. Dabei vergass sie die Spiegel zu montieren, die sie im Auto dabei hatte. Wie es so ist, ausgerechnet an diesem Tag wurde kontrolliert und sie wurde verzeigt, dies, obwohl die Spiegel im Auto waren. Ja ich weiss, es war falsch, aber ich kann doch nicht ganz nachvollziehen, warum man es in diesem Fall nicht bei einer Verwarnung belassen konnte.

Das gibt einem einfach das Gefühl, dass gezielt Jagd gemacht wird. Ja ich weiss auch, dass Fehler nicht erlaubt sind, aber trotzdem soll doch der Einzelfall angeschaut werden.

So ein ähnliches Gefühl beschlich mich auch bei der Geschichte im letzten Heft wegen den Handbremsen bei privaten Lernfahrten. Es kommt einem vor, dass es nicht erwünscht ist, dass Fahrschüler möglichst viel Routine erwerben, bevor sie an die Prüfung gehen.

Gerade die Ferienzeit bietet sich für solche Fahrtrainings an, aber es scheint sich zu lohnen, zuerst zu schauen, mit welchen das überhaupt noch möglich ist.

Etwas erschreckt hat mich ein Artikel in der NZZ, da stand geschrieben, dass der Anteil des öV verdoppelt werden sollte, das aus Klimagründen. Wie das auf mich wirkt, kann man sich vorstellen, wenn man den letzten Text gelesen hat. Vor allem die Begründung stösst sauer auf. Was hat Klimaschutz mit öV zu tun? Es ist klar, dass der Ausstoss von CO2 reduziert werden muss, das ist auch nicht das Thema. Was mich stört ist, dass man mir vorschreiben will, wie ich den CO2-Ausstoss reduziere. Für mich geht der Weg zur Elektromobilität und sicher nicht in den Zug für ausserhalb der Städte. Nachdem die Bahn den Komfort in der ersten Klasse weiter reduziert und nun neue Interregiozüge bestellt hat mit vier Sitzen in der Reihe, gewinnt das Auto mit Strom an Attraktivität. Es scheint, dass wir wieder Richtung Sozialismus wan20

NR. 04/2021

dern, alle sind gleich und benutzen das gleiche Massenverkehrsmittel.

Um die Leute in den öV zu zwingen, will man Parkplätze reduzieren, den Verkehr mit Mobility Pricing verteuern, was aber nicht die Idee dieses Instruments ist. Das gibt mir ernsthaft zu denken. Der öV mit seinen festen Fahrzeiten ist auch für meine Arbeitswelt nicht zu gebrauchen, wenn man nicht von Stadt zu Stadt fährt oder auf dem Land wohnt, verdoppelt sich die Reisezeit mit dem öV locker. So langsam fragt man sich doch, ob mit dem Klimaschutz alles begründet werden kann. Für mich ist es ein Grundrecht, das Verkehrsmittel zu wählen, das mir am besten passt, und das ist bei mir nicht der öV. Ich bin Individualist und will mein Leben entsprechend gestalten, da lasse ich mir nicht von irgendwelchen Politikern vorschreiben, wie ich mich fortzubewegen habe.

Natürlich setze ich alles daran die Umwelt zu schonen und meinen CO2-Ausstoss zu reduzieren. Natürlich ist der öV dann ein Thema, wenn der Service und die Qualität stimmen, so kann ein Nachtzug durchaus eine Möglichkeit für eine Städtereise sein, wenn er Abteile hat, die meinen Bedürfnissen entsprechen. Genau das ist aber das Problem eines Massenbeförderungsmittels, es bietet keine Reisequalität mehr und man kann seine Mitreisenden nicht auswählen. Ich hasse Leute, die ihre Füsse auf der gegenüberliegenden Bank legen, ob mit oder ohne Zeitung, mit oder ohne Schuhe. Ich mag es auch nicht, wenn Mitreisende stark riechende Mahlzeiten zu sich nehmen, in Bierlaune laut diskutieren, ins Telefon schreien oder ich gezwungen werde, die Musik des anderen mitzuhören. Auch mag ich es nicht, wenn ich umsteigen muss und das meist schnell, zu wenig Platz habe für mein Handgepäck und mein Abteil mit anderen teilen muss. Das Essen und Trinken muss man mitnehmen, denn wenn man sich auf den Service am Platz verlässt, kommt er eh nicht und das, worauf man Lust hat, ist nicht erhältlich. Darum kann ich nur schwer nachvollziehen, was viele Leute am Zugfahren finden und wenn ich mir vorstelle, dass in den Zügen doppelt so viele Leute sind wie heute, packt mich das Grauen.

Es gäbe viele wichtigere Ansätze, um das Klima endlich zu schützen. Wenn man sieht, wie viele Menschen sich im Zug aus Einwegverpackungen verpflegen und dann die Abfalleimer füllen oder wie viele Pet-Fla-

schen auf einer solche Reise leergetrunken werden, fragt man sich, ob sich da jemand Gedanken macht. Ja ich weiss, die Flaschen werden rezykliert, aber auch das braucht Energie. Dies ist von Bedeutung, wie man im letzten Heft gesehen hat, denn auch der Strom ist nicht unendlich. Anstatt dass man mal ein Umweltkonzept macht, das alle Bereiche abdeckt und auch Lösungen aufzeigt, wird eine «Pfästerli»-Politik betrieben.

Nicht nur Heizen und Verkehr stossen CO2 aus, sondern auch die Produktion und der Nutzen all der Produkte, die wir während der Pandemie in den Onlineshops gekauft haben, mich eingeschlossen.

Noch etwas zum Nachdenken. Eine der umweltfreundlichsten Arten in der heutigen Zeit zu reisen ist das Wohnmobil. Es braucht zwar fossile Treibstoffe, aber sonst nimmt man alles mit, braucht weniger Wäsche, kocht selber, so viel man braucht und nicht mehr und kann sich, ohne viel Geld auszugeben, gut erholen. Darum freue ich mich darauf, im Sommer und Herbst unterwegs zu sein.

Ich wünsche nun allen, die gehen, ganz schöne Ferien und denjenigen, die zuhause bleiben, eine entspannte Zeit.

Mit ferienfrohen Grüssen Helene

Inserat

EMIL KELLER t KAROSSERIEARBEITEN t SCHRIFTEN t REKLAMEN t

RIESBACHSTRASSE 58 . 8008 ZÜRICH TELEFON 044 383 42 37 E.KELLER.MALER.AUTO@BLUEWIN.CH

Inserate_ACS_ZH_Emil_Keller_Autospritzwerk.indd 1

28.02.18 15:33