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Fahrrad: Miteinander im Strassenverkehr

Praktische Infos

VIER TIPPS FÜR EIN GUTES MITEINANDER IM STRASSENVERKEHR

Radfahrer sind im Verkehr insbesondere dann einem Unfallrisiko ausgesetzt, wenn sie sich den Straßenraum mit anderen teilen. Wir geben einige Ratschläge, wie Radfahrer diese Gefahren bestmöglich minimieren können.

Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um. Die Gründe dafür sind vielfältig. Es gibt finanzielle Hilfen beim Kauf eines Rads. Auf nahen Distanzen wie im städtischen Umfeld lässt sich das Fahren gut in den Alltag integrieren. Das Bewusstsein für die Verantwortung, die wir durch unser Handeln für die Umwelt tragen, steigt. Und nicht zuletzt machen E-Bikes das Fahrradfahren für viele überhaupt erst interessant.

Die zunehmende Beliebtheit der sanften Mobilität ist gut für die Umwelt und die Gesundheit, bringt aber auch einige Schwierigkeiten mit sich. So nimmt die Zahl der Radwege zwar stetig zu, doch nicht überall, sodass sich die verschiedenen Verkehrsteilnehmer häufig die Fahrbahn teilen müssen. Unweigerlich kommt es dabei zu immer mehr Berührungspunkten und damit auch zu Gefahren.

Um den städtischen Raum harmonisch unter den Nutzern aufzuteilen, bedarf es Aufklärung und Information. Hier engagiert sich der ACL vor allem in Form verschiedener Schulungen. Die Verantwortung für ein gutes Miteinander auf den Straßen liegt bei allen Verkehrsteilnehmern. Radfahrern gibt die „Maison du Cycliste“ die folgenden vier Tipps mit auf den Weg.

# 1: AUSRÜSTUNG UND STRASSENVERKEHRSORDNUNG

Fahrradfahrer müssen:

• die Verkehrsregeln kennen

• den Zustand ihres Fahrrads und ihrer Sicherheitsausrüstung überprüfen • sich durch das Tragen eines Helms schützen

• sich für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar machen

Autofahrer müssen beim Überholen von Fahrrädern einen seitlichen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

# 2: SICHERE BEHERRSCHUNG DES EIGENEN FAHRRADS

Neben einer guten Kenntnis der Regeln müssen Fahrradfahrer in der Lage sein, sich im öffentlichen Raum sicher, korrekt und umsichtig zu bewegen. Dies gilt insbesondere für E-Bikes und Lastenräder, die noch mehr fahrerisches Können erfordern als herkömmliche Fahrräder.

# 3: KOMMUNIKATION UND ANTIZIPATION

Radfahrer gehören nach wie vor zu den gefährdetsten Verkehrsteilnehmern. Deshalb sollten Sie als Radfahrer deutlich machen, wohin die Fahrt gehen soll und sich im Verkehr vorausschauend verhalten. Dies ist nur mit guter Kommunikation möglich:

• Suchen Sie den Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern.

• Passen Sie Ihre Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an.

• Achten Sie auf mögliche Straßenschäden und antizipieren Sie, dass parkende Autofahrer Ihre Tür öffnen. • Zeigen Sie deutlich an, wenn Sie die

Spur wechseln wollen.

• Achten Sie auf tote Winkel.

# 4: RESPEKT UND HÖFLICHKEIT

Häufig geht es im Verkehr auch darum, sich in die Situation anderer Verkehrsteilnehmer hineinzuversetzen. Zeigen Sie gegenseitigen Respekt. Verhalten Sie sich stets verantwortungsbewusst. Bedenken Sie immer, dass wir alle die Rollen zwischen Fußgänger, Autofahrer, Motorradfahrer und/oder Radfahrer wechseln.

Sophie MONTREUIL

SCHULUNGEN IN DER „MAISON DU CYCLISTE“

Fahrradfahren hat viele Vorteile, erfordert aber gewisse Fertigkeiten. Die Kurse für präventives Fahren in der „Maison du Cycliste“ bieten Teilnehmern die Möglichkeit: • das richtige Verhalten im Verkehr samt seinen Risiken zu erlernen

• ein Gespür für den Straßenverkehr zu entwickeln

• die Regeln, die für die Benutzer von Fahrrädern oder E-Bikes gelten, kennenzulernen, richtig auszulegen und einzuhalten

• mehr Sicherheit im Umgang mit ihrem Fahrrad oder E-Bike zu erlangen

Weitere Informationen unter Tel. 45 00 45-1 bei der „Maison du Cycliste“ des ACL.

Sanfte Mobilität

EIN JAHR VOLLER FAHRRADEVENTS

Von Sportveranstaltungen bis hin zu Events rund um die sanfte Mobilität - der ACL bedient seine Mitglieder weiterhin mit dem Fahrrad.

SPORT UND SICHERHEIT

Der ACL teilte ihre Begeisterung für den Sport, insbesondere für das Radfahren bei Radsportveranstaltungen wie dem Ceratizit Festival Elsy jacobs, dem Schleck Gran Fondo und der Skoda Tour Luxembourg. Ob mit der Sicherheitsbeschilderung oder unseren Fahrzeugen zur Pannenhilfe während des Rennens, Verkehrsinfos - ACL war bei jeder Etappe präsent.

ASSISTENZ MIT EINEM GROSSEN A

Unser Fahrrad-Pannenhilfsfahrzeug war auf den Straßen Luxemburgs unterwegs, um seine Mitglieder auf dem Fahrrad zu begleiten, aber auch, um Ihnen bei Veranstaltungen seine Dienste in Form von Fahrradeinstellungen und der Kontrolle der Sicherheitsausrüstung anzubieten. Damit Sie mit ruhigem Gewissen fahren können, ist die ACL Bike Assistance in unseren Dienstleistungen inbegriffen.

ANIMATIONEN UND SCHULUNGEN

Als Schlüsselakteur der Mobilität fördert die ACL eine multimodale Mobilität, die alle respektiert, und setzt sich für ein besseres Verständnis zwischen den Nutzern ein. Der ACL wirbt auch für eine Verbesserung der Sicherheit, indem er den Schwerpunkt auf Schulungen und Ausbildung im Rahmen einer klaren Gesetzgebung legt.

Die Ausbildung spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Prävention und dem Zusammenleben im Straßenverkehr. ACL hat ein Schulungsprogramm für Verkehrsteilnehmer entwickelt.

Neben der Ausbildung unserer E-Bike-Instruktoren mit dem Touring Club Schweiz hat der ACL seine Ressourcen mit denen seiner Partner Bicycool, Trail hunters Mersch und der FSCL für Veranstaltungen und Animationen rund um die Erziehung und das Erlernen des Fahrradfahrens gebündelt. Die Auswahltrainings und die Teilnahme junger Radfahrer am europäischen Wettbewerb ETEC (European Traffic Education Contest) werden einer der Höhepunkte dieses Jahres bleiben.

BESSERE VERBINDUNGEN

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche zum Thema "Bessere Verbindungen" zwischen Orten und Menschen hat sich der ACL mit dem IMS zusammengetan, um verschiedene Aktionen anzubieten, die ihren Verpflichtungen in Bezug auf Ausbildung, Information und Beratung gerecht werden. Die Radfahrschule des ACL, die eine Fahrt durch das Viertel Cloche d'Or umfasste, war sowohl sportlich als auch informativ.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war ein Vortrag unseres Experten Denis Hubert über das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren in Europa.

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