13 minute read

Ausstellungen von Horst Sakulowski

| AUSSTELLUNGEN |

Über das ›Loch‹ hinaus schauen

Advertisement

WEIDAER KÜNSTLER HORST SAKULOWSKI BEREITET FÜR 2021 SECHS PERSONALAUSSTELLUNGEN VOR – »Ecce homo« in Höhr-Grenzhausen - Gemeinsam mit Greizer Bildhauer Gerd Kaden bei »Kunst in Kirchen«.

Während das Corona-Virus und seine Folgen landauf, landab viele Menschen zur Untätigkeit verdammt, sprüht Horst Sakulowski förmlich vor Energie. Der in Weida beheimatete Maler und Grafiker will einfach »über das durch die Pandemie verursachte ›Loch‹ hinaus schauen«. Und weil der 77-Jährige ein Mann der Tat ist, bereitet er für das laufende Jahr - neben Beteiligungen an Expositionen - gleich sechs Einzelausstellungen vor.

Sie werden nicht nur auf die jeweiligen Räume abgestimmt sein, sondern jeweils auch ihren ganz eigenen Charakter haben. Natürlich wisse er derzeit nicht, ob und in welcher Form die Präsentationen stattfinden können, aber er tue als laufe alles wie geplant. Dazu gehört auch ein gemeinsames Faltblatt für alle Ausstellungen, für dessen Entstehen Horst Sakulowski allen Förderern und Sponsoren dankt.

Den Auftakt macht eine Ausstellung in Schloss Wildenfels bei Zwickau. Sie wird vorrangig surreale und phantastische Ausflüge in alle Bereiche vereinen, weniger Menschen zeigen. Horst Sakulowskis zeichnerisches Schaffen steht im Mittelpunkt einer Schau in Hennersdorf bei Augustusburg. Das Städtische Museum Zeulenroda indes wird im Sommer über drei Monate hinweg auf der gesamten unteren Etage einen Querschnitt seines künstlerischen Oevres inklusive einiger Leihgaben präsentieren. Außerdem beteiligt sich der Weidaer Künstler erneut am NIMBUS-Projekt »Kunst in Kirchen«, und wiederum zieht es ihn in die Kirche von Großbocka bei Gera - dieses Mal zeigt er seine Werke gemeinsam mit jenen des Greizer Bildhauers Gerd Kaden.

Eigentlich schon für 2020 geplant war die Ausstellung »Ecce homo« im Keramikmuseum Westerwald. Sie wird nun ab Mitte April rund 30 seiner Handzeichnungen und Druckgrafiken vereinen. Dazu erscheint ein Katalog-Buch, das nach Horst Sakulowskis Worten »große Chancen hat, ein Zeitzeugnis zu werden«. Immerhin vereint es rund 40 Abbildungen sowie knapp 20 Texte verschiedener Autoren – vom Theologen, über Politiker bis zum Kunstwissenschaftler und Journalisten – aus Ost und West. (ule)

Ausstellungen. Horst Sakulowski 19.03. - 02.05.2021 Schloss, 08134 Wildenfels 17.04. - 20.06.2021 Keramikmuseum Westerwald 56203 Höhr-Grenzhausen 14.05. - 03.10.2021 Alte Schule, 09573 Hennersdorf 12.06. - 28.08.2021 Städtisches Museum, 07937 Zeulenroda 15.09. - 15.11.2021 Galerie Art In, 08393 Meerane Horst Sakulowski/Gerd Kaden: Ende August/Anfang September St. Thomas-Kirche, 07545 Großbocka

| VOGTLAND PHILHARMONIE |

Was danach kommt…

DIE VOGTLAND PHILHARMONIE GREIZ/ REICHENBACH PLANT GROSSES –wenn möglich.

Schaltjahre bringen nichts Gutes - 2020 ist der traurige Beweis. Kalendarisch sollte es im Januar besser werden - theoretisch. Doch eh die tiefen Corona-Einschläge wieder aufgefüllt sind, dürfte es wohl noch ein Stück dauern.

Bei der Vogtland Philharmonie ist der Veranstaltungskalender zwar weiter voll gefüllt – die Veranstalter wollen, das Publikum auch, die Musiker erst recht – doch das »Wie« hat drei große Fragezeichen. Wenn nach Inzidenzwert zu entscheiden ist, wie viele Menschen in ein Veranstaltungshaus dürfen, kann man selbst heute kaum sagen, ob und wie ein Konzert morgen stattfinden wird. An große Besetzungen mit noch größerem Chor ist nicht zu denken, wenn bereits die Zahl der Mitwirkenden die Zahl der zulässigen Personen übersteigt. So mussten alle Veranstaltungen – allein im Januar standen 24 Neujahrskonzerte im Kalender - abgesagt werden. Die Verlegung einiger Termine ist aufgrund des ohnehin vollen Terminkalenders nicht möglich.

Man muss also auf die Zeit »danach« hoffen, vor allem auf die Freiluft-Saison, denn die Liste der Vorhaben ist lang, aber auch nichts ist so beständig wie die Veränderung. (mpo/ule)

Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach www.vogtland-philharmonie.de

METROPOL

Bevor wir nach vorn schauen, schauen wir zurück und konstatieren: 5 ½ Monate kein Kino und 6 ½ Monate Kino, davon 4 Monate mit nur sehr eingeschränkter Platzkapazität, die Sie aber, liebes Publikum, voll ausgenutzt haben. Wir zählten 2020 trotz allem fast 25.000 Zuschauer. DANKE! Danke auch, dass Sie ebenso wie wir einen langen Atem haben und weiterhin Gutscheine, Kinotaschen und T – Shirts kaufen oder uns aufmunternde Mails schicken. Das hilft! Wir hoffen, Sie haben, wenn wir wieder loslegen dürfen, das heimische Sofakino satt und wieder Lust auf richtige Kinosessel und gemeinsames Lachen oder Weinen. Lassen Sie sich Appetit machen auf ein paar Kinoleckerbissen, die im Frühjahr 2021 zu erwarten sind.

Wir freuen uns auf Sie und auf ganz großes Kino! Ihr METROPOL Kino

Christian Pfeil und Markus Eisele Mit Markus Eisele u. Christian Pfeil, Geschäftsführer der Arena Filmtheater BetriebGmbH, die auch das METROPOL betreibt.

Wenn Sie über das Geschäftsjahr 2020 eine Überschrift setzen müssten, wie lautete die?

Markus Eisele: Abhaken und nach vorne schauen! Christian Pfeil: „Halt auf freier Strecke“.

Letztes Jahr kamen 24.700 Besucher ins METROPOL, ist die Zahl aussagekräftig?

ME: Eher nicht, aber sie ist ermutigend, weil die Rahmenbedingungen noch viel schlechtere Zahlen hätten erwarten lassen. CP: Damit stehen wir weit besser da als der Durchschnitt der Branche.

Zur Ihrer GmbH gehören insgesamt 5 Kinos, alle hatte im letzten Jahr 5 ½ Monate geschlossen und sind auch jetzt noch lockdownbedingt zu. Wie übersteht man so etwas als Unternehmen?

ME: Es geht ganz klar nicht ohne massive staatliche Unterstützung. Ohne Soforthilfe, Überbrückungshilfen, KfW-Kredite und Programmsonderprämien wäre uns – trotz einer sehr ordentlichen Saison bis Anfang März - schon im Mai das Geld ausgegangen. CP: Auch das Kurzarbeitergeld ist da ein wichtiger Baustein, wobei man nicht vergessen darf, dass das den betroffenen Mitarbeitern einiges abverlangt. Wirklich gefreut hat uns auch die große Solidarität unseres Publikums, das Gutscheine und unsere Filmbannertaschen gekauft oder Geld gespendet hat. Es ist gut zu wissen, dass wir als Kulturort für so viele Menschen so wichtig geworden sind.

Die Streamingdienste scheinen zu den Gewinnern der Krise zu gehören. Sehen Sie für das Kino überhaupt eine Zukunft?

ME: Sie gehören kurzfristig zu den Gewinnern, langfristig wird Corona aber an einer Berechtigung für beide Möglichkeiten, Filme zu rezipieren, nichts ändern. Die Leute wollen nicht nur Zuhause vor der Glotze sitzen, sondern auch zusammen mit anderen Gemeinschaftserlebnisse haben – und die gibt es eben nur im Kino. Deshalb ist mir nicht grundsätzlich bange ums Kino.

Das UCI in Gera hat nach dem Ende des ersten Lockdown im Juli gar nicht erst wieder geöffnet. Was bedeutet das aus Ihrer Sicht für die Stadt?

ME: Dies ist auch für uns keine gute Nachricht. Eine Stadt wie Gera hat eben nicht nur Filmkunstliebhaber, sondern auch eine große Zahl an Mainstream-Kinogängern. Wir können im Metropol mit unseren drei Sälen die Nachfrage an Blockbustern nicht decken. CP: Deswegen werden wir das auf jeden Fall genau beobachten und gegebenenfalls auch einen eigenen Einstieg im ehemaligen UCI in Erwägung ziehen.

Kultureinrichtungen waren die ersten, die geschlossen wurden, und werden wohl die letzten sein, die wieder öffnen. Emp nden Sie das als gerechtfertigt?

ME: Nein, das halte ich für ungerecht. Beim ersten Lockdown habe ich das noch verstanden. Da wusste ja keiner, wie die Zusammenhänge sind. Unsere Konzepte haben jedoch funktioniert, wobei wir mit der Begrenzung der Besucherzahlen ja auch erhebliche Einbußen in Kauf genommen haben. Es wurde wissenschaftlich immer wieder bestätigt, dass Kultureinrichtungen keine Pandemietreiber sind. CP: Auch der Lockdown Light im November hat ja gezeigt, dass man die Infektionszahlen nicht in den Griff bekommt, indem man Kinos und Theater schließt. Trotz dieser Erkenntnisse werden wir am Ende wieder die letzten sein, die öffnen dürfen – das ärgert dann schon!

Welche Folgen eines Lebens ohne Kultur sehen Sie? Sollte man das überhaupt diskutieren oder besser diszipliniert abwarten, bis die Krise vorbei ist?

ME: Es ist sicher nicht nur die Kultur – eher die Summe freier Entscheidungen, wie ich meinen Tag verbringe. Hier werden wir schon sehr eingeschränkt. Das ist für eine Weile in Ordnung, aber ewig kann und darf das nicht gehen. Irgendwann müssen wir zur Normalität zurück kehren, auch wenn das Risiko wieder steigt. Das Mantra, jeder Tote sei einer zu viel, halte ich zudem für fadenscheinig. Beim Thema Rauchen oder Tempolimit wird das Risiko auch nicht als alles entscheidendes Kriterium herangezogen.

In der Wirtschaft diskutiert man über den Zeitpunkt, wann das sog. „Vorkrisenniveau“ wieder erreicht sein wird. Kann es „danach“ so weitergehen wie bisher?

ME: Wenn wir mal davon ausgehen, dass sich die einzelnen Individuen in freien Gesellschaften ihr Leben bewusst gestalten, dann war das Leben „vor Corona“ ein Zustand maximal möglicher Selbstverwirklichung. Wir werden aus der Krise vielleicht die ein oder andere Erkenntnis mitnehmen, aber ansonsten wieder zu unserem „alten Leben“ zurückkehren wollen. CP: Sorge macht mir, dass die nächsten Krisen schon am Horizont zu sehen sind: z.B. die Klimakrise, die ich für weit gefährlicher halte als Corona. Nicht kurzfristig, aber langfristig auf jeden Fall.

Was bedeutet Kino für Sie persönlich?

ME: Gute Filme entführen uns in eine andere Welt, unterhalten uns, berühren uns vielleicht und öffnen uns im besten Fall sogar die Augen für neue Themen. Im Kino kann man sich ganz auf das Thema einlassen, hier sorgt das immer gleiche Ritual, wenn es dunkel wird im Saal, für jenen Gänsehaut-Moment. Dann tauchen wir ab. Wie in einem Traum, nur dass wir diesen nicht alleine träumen, sondern mit dem ganzen Kino. Das entfaltet eine große Kraft. CP: Eine ehemalige Kinoleiterin hat das in einem Interview anläßlich der Wiedereröffnung des METROPOL mal auf den Punkt gebracht: „Einer macht einen Kommentar und der ganze Saal lacht – das ist Kino!“

Kings of Hollywood

Zwei Produzenten versuchen über einen Versicherungsbetrug für einen heruntergekommenen Schauspieler ihre Schulden bei der Ma a loszuwerden – haben aber nicht mit der Standhaftigkeit des alternden Ex-Westernstars gerechnet. Die stargespickte Komödie ist ein Remake von Harry Hurwitz‘ „The Comeback Trail“ von 1982. Der Film spielt gekonnt mit Hollywood- sowie Ma a lm-Klischees und funktioniert als Satire auf die Verlogenheiten und den schönen Schein der Traumfabrik ausgesprochen gut.

USA 2020, 105 Min Regie: George Gallo mit Robert De Niro, Morgan Freeman, Tommy Lee Jones, Zach Braff

Der Rausch

Mads Mikkelsen spielt hier einen Mann in der Mitte seines Lebens und der dazugehörigen Sinnkrise, der sich die Welt schön trinkt, und das auch noch im Verbund mit drei Freunden, die ebenfalls heraus nden wollen, ob nicht ein gewisser Dauerpegel zu einer ungeahnten Leistungssteigerung führt. Die so komische wie tragische Innenansicht männlicher Bewältigungsstrategien hat beim Europäischen Filmpreis 2020 ordentlich abgeräumt: Bester Film, Beste Regie, Bester Schauspieler, Bestes Drehbuch.

Dänemark 2020, 117 Min Regie: Thomas Vinterberg mit Mads Mikkelsen

Alle Spielzeiten nden Sie hier: www.metropolkino-gera.de Anfragen für Vermietungen, Sonderveranstaltungen und Gruppenbuchungen an: info@metropolkino-gera.de

Lieber Thomas

Thomas Brasch konnte in wenigen Zeilen mehr erzählen als andere in ganzen Büchern. Seine Texte über die Liebe, die Revolte und den Tod begeistern noch heute. Doch Brasch passte in kein System. Er protestierte gegen sowjetische Panzer in Prag und wurde von der Filmhochschule der DDR ausgeschlossen. Sein eigener Vater, stellvertretender Kulturminister des sozialistischen Deutschlands, brachte ihn ins Gefängnis. Seine Erzählungen konnten im Osten nicht erscheinen. Nach seiner Übersiedlung wurde Brasch im Westen gefeiert als jemand, der er nicht sein wollte - mit seinem Erzählband „Vor den Vätern sterben die Söhne“ kam er sofort zu Ruhm und mit seinem Debüt lm wurde er zu den Filmfestspielen nach Cannes eingeladen. Doch die Zerrissenheit blieb. Biopic über den Schriftsteller, Dramaturgen und Regisseur Thomas Brasch. Als deutsch-jüdischer Emigrant in England geboren, siedelt die Familie von Thomas Brasch Anfang der 1950er Jahre in die DDR über. Dort angekommen dauert es nicht lange und Thomas wird zu einem Rebellen, wie er im Buche steht, er erkennt weder die Autorität seines Vaters, noch die des Staates an...

Deutschland 2021 Regie: Andreas Kleinert mit Albrecht Schuch, Peter Krämer, Jella Haase

Eine Handvoll Worte

In den 1960er Jahren erwacht Jennifer Stirling in einem Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern. Doch hat sie einen leidenschaftlich geschriebenen Brief bei sich, der einfach nur mit „B.“ unterschrieben wurde. Offenbar stammt er von einem Mann, für den Jennifer alles zu riskieren bereit war. Im London des Jahres 2003 stößt die Journalistin Ellie Haworth ebenfalls auf den Brief und entwickelt eine regelrechte Obsession, herauszu nden, was mit den Liebenden von damals geschehen ist. Offenbar hatte Jennifer, die eigentlich mit Laurence verheiratet war, eine Affäre mit Anthony O‘Hare. Doch geblieben sind davon nur eine ganze Reihe Liebesbriefe. Die Ver lmung basiert auf dem Buch von Jojo Moyes.

Großbritannien 2020, 110 Min Regie: Augustine Frizzell mit Shailene Woodley, Felicity Jones, Joe Alwyn, Callum Turner

Eine Handvoll Worte

Nomadland

Was für die meisten Menschen ein Alptraum wäre, ist für sie ein bewusst gewählter Lebensentwurf: Moderne Nomaden, die im Wohnwagen durch die Weiten der Vereinigten Staaten ziehen, mal hier, mal da Quartier machen, um dann weiterzuziehen, der Arbeit, aber vor allem ihrem Wunsch nach Freiheit folgend. Über diese Menschen schrieb Jessica Bruder ihr Buch „Nomaden der Arbeit: Überleben in Amerika im 21. Jahrhundert“, das nun von Chloé Zhao adaptiert wurde. Fern, gespielt von der zweimaligen Oscar-Gewinnerin Frances McDormand, ist ein relativer Neuling in der Welt der Nomaden. Lange Jahre hatte sie in der Ortschaft Empire gelebt und in der dortigen Mine gearbeitet, doch nach dem Tod ihres Mannes und der Schließung der Mine musste sich ihr Leben ändern und sie wählte die Straße. „I‘m not homeless, I‘m houseless“ sagt sie einmal, um zu betonen, dass sie sich keineswegs als Obdachlose versteht, sondern als jemand, der freiwillig auf ein Haus oder eine Wohnung, jedenfalls eine feste Bleibe verzichtet. Ist ihr karges Leben, das immer wieder hart und unbequem wirkt, ein Verlust oder ist ein Leben ohne die Zwänge der Gesellschaft, mit fast völliger Freiheit vielleicht doch ein Gewinn? Chloé Zhao enthält sich jedes Urteils, beobachtet das Leben der Nomaden in ihrem typischen semidokumentarischen Stil, den sie schon in ihren ersten Filmen „Songs My Brothers Taught Me“ und „The Rider“ entwickelt hat. Voller Empathie für ihre Figuren, deutet sie die Ambivalenz eines Lebens auf der Straße an, die Schwierigkeit, Freundschaften oder gar Beziehungen zu knüpfen, aber auch die Schönheit, mit einer Gruppe gleichgesinnter um das Lagerfeuer zu sitzen und Geschichten zu erzählen. Für manchen mag dies ein Alptraum sein, für andere ein Traum. In Zhaos Film ist dieses Leben eine Möglichkeit, die sie ohne Kitsch oder Verklärung zeigt.

Michael Meyns Goldener Löwe in Venedig 2020.

USA 2020, 110 Min Regie: Chloé Zhao mit Frances McDormand, David Strathairn, Gay DeForest, Patricia Grier im METROPOL

Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee

In ihrem neuesten Abenteuer müssen die Pfefferkörner ein Umweltverbrechen aufklären, hinter dem gewinnorientierte, niederträchtige Müll-Unternehmer stehen. Auf dem Spiel steht nichts weniger als die Rettung der Meere und damit die Bewahrung unseres Planeten. Die Hamburger Teenie-Detektive ermitteln auf eigene Faust. Regisseur Christian Theede, der 2017 schon „Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs“ inszenierte, gelingt ein cleverer, spannender und familientauglicher Abenteuer-Krimi mit einem unbekümmerten, gelöst agierenden Cast und malerischen Naturaufnahmen. Drehorte waren u.a. Rügen, Hamburg, Amrum und das nordirische Dorf Ballintoy. Preis der Kinderjury beim Goldenen Spatz 2020

Deutschland 2020, 94 Min Regie: Christian Theede mit Heino Ferch, Emilia Flint, Caspar Fischer Ortman

KLASSIKER IM KLASSIKER IM FAMILIENKINO FAMILIENKINO

HUGO CABRET

Im Paris der 1930er Jahre entdeckt der 12-jährige Waisenjunge Hugo, der versteckt in den verwinkelten Gängen eines Pariser Bahnhofes lebt und täglich die Bahnhofsuhren aufzieht, einen rätselhaften Roboter. Er versucht, den „Automatenmenschen“ zu reparieren, weil er sich von ihm eine Botschaft seines verstorbenen Vaters, der Uhrmacher war, verspricht. Doch die Maschine hütet noch ein ganz anderes Geheimnis, das der Geburtsstunde des Kinos. Ben Kingsley spielt Georges Méliès, den französischen Filmpionier und Er nder der Stop-Motion-Technik, dessen Lebensgeschichte in dem Roman „Die Entdeckung des Hugo Cabret“ erzählt wird, der Martin Scorsese zu diesem wunderbaren Film anregte und 2011 mit 5 Oscars selbst Filmgeschichte schrieb. Den Anfängen des Kinos wird hier ein poetisches, spannendes und faszinierend bildgewaltiges Denkmal gesetzt.

USA 2012, 128 Min Regie: Martin Scorsese mit Ben Kingsley, Sacha Baron Cohen, Emely Mortimer