Phmag2019 Tirol

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10 Interview infos & news

Gemeinsam zum Ziel Im Gespräch mit Alexander Zlotek, dem Bereichsleiter der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Alpenländische Tirol und Vorstandsmitglied des Netzwerkes Passivhaus

Foto: Markus/zweiraum.eu

Ing. Alexander Zlotek, Technischer Leiter Alpenländische & Vorstandsmitglied des Netzwerkes Passivhaus

(CMS) Alexander Zlotek hat sich im Laufe der letzten Jahre intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und den Möglichkeiten, Chancen und Auswirkungen des energieeffizienten Bauens auseinandergesetzt. Im Rahmen seiner Tätigkeit bei einer Wohnbaugesellschaft, die große Bauvolumen umsetzt und als wichtiger Partner im Netzwerk Passivhaus, trägt er wesentlich zur Weiterentwicklung innovativer Ideen und technischer Neuerungen im Sinne des Klimaschutzes und der Behaglichkeit vieler Bewohner bei. Ein Netzwerk braucht starke Persönlichkeiten und Visionen, um wirklich etwas bewegen und umsetzen zu können. In einem umfassenden Gespräch verriet uns Alexander Zlotek die Beweggründe für sein Denken und Handeln.

PASSIVHAUSmagazin: Mit welchen Erwartungen und Vorstellungen ist die Alpenländische im Jahre 2015 dem Netzwerk Passivhaus beigetreten? Alexander Zlotek: Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem Passivhaus hat schon vor Jahren ein Umdenken inner­ halb der Alpenländischen stattgefunden. Positive Entwicklungen in Sachen Low

Tech, die wachsende Produktvielfalt und auch die at­ traktiven Fördermöglichkeiten von Seiten des Landes haben dazu geführt, dass wir schon seit einigen Jah­ ren im Passivhaus- bzw. Niedrigstenergiestandard bauen und sanieren. Der Erfahrungsaustausch in­ nerhalb eines perfekt funktionierenden Netzwerkes mit ähnlich denkenden und handelnden Partnerun­ ternehmen war und ist für uns enorm wichtig. Neben viel Geselligkeit und Information ist auch das Briefen beteiligter Fachplaner beispielsweise ein großer Ge­ winn für uns. Mittlerweile haben wir firmeninterne Standards entwickelt, die unsere Projekte zu echten Vorzeigeobjekten in Sachen Energieeffizienz und Be­ haglichkeit machen. PASSIVHAUSmagazin: Welche Stärken und welchen Nutzen hat, bzw. bringt das Netzwerk Passivhaus für Bauträger und Firmen im Allgemeinen? Alexander Zlotek: Wie gesagt, ist der Erfahrungsaus­ tausch unter den Mitgliedern aus unterschiedlichsten Bereichen höchst interessant und nützlich für jedes Unternehmen. Zusätzlich bringen die Fachvorträge und Workshops zu vielen Themen des Bauens, Le­ bens und Wirtschaftens jedem Einzelnen einen Vor­ sprung im täglichen Berufsalltag. Das Hinausblicken über den eigenen Tellerrand hat noch niemandem geschadet und echte Qualität und Know-how über­ zeugen schließlich alle. Nicht zuletzt funktioniert ein Netzwerk nur, wenn auch das gesellige Miteinander gepflegt wird und dazu gibt es im Netzwerk Passiv­ haus ausreichend Gelegenheit. Highlights, wie das jährliche Sommernachtsfest, das WOK-Rennen auf der Igler Bobbahn oder auch der kulinarisch beglei­ tete Ausklang der gut besuchten Netzwerktreffen sind jedes Mal höchst willkommen bei den Mitgliedern. Ich möchte mich bei der Gelegenheit auch ausdrück­ lich und ganz herzlich beim Geschäftsführer des Netzwerkes, Markus Regensburger, und seinem en­ gagierten Team für die Organisation all dieser Events


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