Mellowpark Buch Preview

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E R A E W LLOW ME 2000 I 3


INHA 00 01 02 03 04 05 06_Vorwort 12_MP-2000 14_Die Bude 16_Warum Mellowpark 18_H2H Vol.01 4

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22_Aufbau 32_Die ersten Schritte

40_Notizen 45_WM Rampen 48_Die Waffe 50_(Fast) Genickbruch Mellowpark Jam

60_Kein Plan 62_Mein erster Tag im Mellowpark 64_Reina 67_German Open

74_Drunken?! 76_Das Office 78_Ich denke an

86_Die Strecke 90_GZSZ im MP 94_Rebels 98_Work 100_Winter


HALT 06 07 08 09 10 11 108_Die Laterne 110_Badehose 114_Schmattas Geschichte 116_Dog Eat Dog 120_Go Chill

132_Mein Tag 136_Double 140_Tumult 146_Jens Werner 150_Nicknames

158_Mellowpark Demo BVV 160_German Open 08

168_Mellowpark Sound 174_Die Zeiten 채ndern sich, dich 178_Bittere Flammen 184_Der Neue

192_Mellowpark Campus 194_Aufbau 197_Wickes Woodie 198_Secret Bowl

205_H2H 2011 208_Wir sind stolz 212_Nachwort 214_Impressum Dickes Danke I5


Zuk체nftiges Gel채nde vom Mellowpark. Mellowpark, 1999

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I 1999


„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“ Hermann Hesse sagte das. Aha, großartig. Ich glaube der Mann hatte recht. Zieht durch Leute! Kristin Butschek

DRK Trails neben der Bude, 1999

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DIE ERSTEN

SCHRITTE

daran erinnern kÜnnen, "Es gibt sicher nicht mehr so viele Mellowpark-Besucher, die sich heute noch gen haben, kannten wir dass der Mellowpark mal so aussah". Als wir mit dem Mellowpark angefanten finanziellen Mittel hakeine Konventionen, und die begrenz ben uns dazu gezwungen, aus dem, was wir hatten, das Beste zu machen. Aus der ganzen Republik haben wir uns damals ein paar Rampen zusammengeschnorrt. Durch Zufall ergab es sich, dass wir auch die alte Dragonfly-Rampe in Hamburg abbauen durften. Wir mussten lediglich den Transport bezahlen, das Holz gab es quasi umsonst. Wir waren damals, was den Rampenbau betrifft, noch ziemlich grßn hinter den Ohren, und so kam es schon mal vor, dass wir 4000 Torx-Schrauben kauften, aber nur Kreuzschlitz-Bits hatten. Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert, aber dieses Bild zeigt, was man mit wenig Geld und viel Motivation schaffen kann. I Hans F.

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Highway Zuk체nftiges to Hill Gel채nde Vol.2. 2001 vom Mellowpark, 1999

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„Der Park ist jetzt schon eine Legende!!!“ Robin Heinze

DRK Trails neben der Bude, 1999

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DIE WAFFE

„Hier könnte auch irgendeine Story über den Mellowpark stehen, aber diese, mit Tobias Wicke als Hauptdarsteller, markiert für mich einen Punkt, an dem der Mellowpark zum ersten Mal über seine Grenzen Wicke hinaus bekannt geworden ist“. Es schien, als wenn plötzlich jeder in Europa über Tobias auf euro-

reden würde, den Jungen, der den ersten Flip Whip päischem Boden bei einem Contest im Mellowpark in Berlin gemacht hatte. Tobias schrieb damals BMX-Geschichte und wir waren alle dabei. Er hatte den Flipwhip vorher noch nie in einer Schaumstoffgrube probiert. Er hat sich einfach gedacht: „Ich kann Flips und Tailwhips, also warum sollte ich nicht einfach beides miteinander kombinieren.“ Er hat ihn einfach gemacht und beim dritten Versuch gestanden. Das war eine absolute Sensation. Die Menschen sind auf die Streetfläche gerannt, haben mit Bier umher gespritzt, sich umarmt, Tobias ist nicht mehr aus dem Grinsen rausgekommen, und der Mellowpark war von da an nicht mehr aus der weltweiten BMX-Szene wegzudenken. Wir haben einen Sprung gemacht, den keiner vorher gesehen hat, plötzlich wurde von diesem damals noch unbekannten BMXer in unserem kleinen Park ExtremsportGeschichte geschrieben. Danke Tobi, du hast den Spitznamen „die Waffe“ wirklich verdient! I Hans F.

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THE FUCKING FLIP TAILWIHP Es könnte hier auch irgendeine andere Story übder den Mellowpark stehen aber diese von Tobias Wicke markiert für mich einen punkt wo der Mellowpark zum ersten mal über seine Grenzen hinaus gekommen ist. Es schien als wenn plötzlich jeder in Europa über Tobias Wicke redet, den Jungen der den ersten Flip Whip auf europäischen boden, in Berlin, bei einem Contest, im Mellowpark gemacht hat. Tobias Wicke schrieb damals BMX Geschichte und wir waren alle dabei. Er hatte den Flipwhip vorher noch nie in einem Foam Pit probiert. Er hats sich einfach gedacht“ ich kann flips und ich kann Tailwhips also warum sollte cih nicht einfach beides miteinander kombeinieren“. Er hat ihn einfach gemacht und beim dritten Versuch gestanden. Das war eine absolute Sensation die Menschen sind auf die Streetfäche gerant, haben isch mit bier bespritzt, sich umarmt, tobias ist garnicht mehr aus dem grinsen rausgekommen und der mellowpark war von da an nichtmehr aus der weltweiten BMX scene wegzudenken. Wir haben einen Sprung gemacht den keiner vorherr gesehen hat, plötzlich wurde von diesem, damals noch ungehobeltem Marazhner BMXer, in unserem kleinen park X-tremsport geschichte geschrieben. Danke Tobi du hast den Spitznamen „die Waffe“ wirklich verdient...

Tobias Wicke, Backflip Tailwhip. 2002

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„Ich liebe euren Park, es geschah auf den ersten Blick“. Paul Niestroj

Zukünftiges Gelände vom Mellowpark, 1999

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Ăœbersicht Mellowpark Jam, 2002

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Zuk체nftiges Gel채nde vom Mellowpark, 1999

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MEIN ERSTER

TAG IM MELLOWPARK

le elf Jahre „Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen. Ich war damals schma e-Park Skatealt, fuhr meistens in Müggelheim, auf dem Spar-Parkplatz oder im Bellevu gefahren, vorbei board, und natürlich kannte ich den Mellowpark. Bin ja immer daran wenn ich in den B-Park gegangen bin“. Kumpels von mir waren schon öfter im Mellowpark und be-

richteten davon: „Ja der Park ist schon ganz fett, aber sind sau viele BMXer da und die Rampen sind megasteil.“ Also fuhren wir weiter in unserem kleinen gemütlichen Betonpark und übten fleißig das Skaten. Eines Tages jedoch war der B-Park so voll, dass ich es nicht mehr aushielt. Also fragte ich meine Kumpel s, ob wa nich drüben im Mellow fahren wollen, aber es wollte keiner mit. Ich überlegte kurz, schaute auf den völlig überfüllten Skatepark, nahm meine Sachen und ging los. Ich stand bestimmt ne Viertelstunde vor dem großen grünen Tor aus Stahl und schaute erst mal nur ein bisschen schüchtern. Ich hatte ehrlich gesagt ein bisschen Bammel, so als kleiner Skater in diesen riesen BMX-Park zu gehen. Aber schließlich nahm ich meinen Mut zusammen und ging hinein. Damals war alles noch nicht so groß und schön wie in den letzten Jahren, es sah eigentlich ganz anders aus, alles wirkte ein bisschen punkig und abgerissen, aber trotzdem waren schon damals meine ersten Gedanken: „WOW, fett, wie geil ist das denn! Warum hab ich die ganze Zeit drüben im B-Park abgekackt, wenn hier so ein megageiler Park ist?“ Für Skater war der Park zu dieser Zeit zwar noch nicht so ein Paradies, aber ich fühlte mich trotzdem wie im siebten Himmel. Es gab viel Flat zum üben und natürlich auch viele Rampen. Jedoch hatte ich erst noch sehr viel Schiss, die Rampen zu fahren. Erstens, weil die echt steil waren, und zweitens, weil ich niemandem in den Weg fahren wollte. Also fuhr ich meistens an der kleinen Pipe. Dort lernte ich auch Neumi und Matze kennen, mit denen ich immer noch skaten gehe. Ab diesem Tag ging ich nur noch in den Mellowpark! I Alexander Helm

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Schwein 端ber der Feuerstelle. 2004

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„...es ist nicht nur Sport, es ist eine andere Art zu Leben“. Alex Weigel

DRK Trails neben der Bude, 1999

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Zuk체nftiges Gel채nde vom Mellowpark, 1999

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DRUNKEN?!

Mellowpark einfällt, „Wenn mich jemand fragt, was mir zum p Jam „Beer for Tricks“ dann ist es auf jeden Fall der Miniram e die ganze Nacht geregnet, uns nicht wohlgesonnen. Es hatt zum Highway to Hill 2004“. Der Wettergott Petrus war Highway to Hill schiffte es aus Kannen. Keiner glaubte an eine

und auch am Vormittag des llt. Auch ich war der gegen Mittag die ersten Biere geki Wetterbesserung und so wurden t. Hopfenkaltschale nicht abgeneig in seinen schönsten Himmel auf und der Park strahlte der n arte Erw r wide riss zlich Plöt ischt und die ersten gew ken troc ern pe mit alten Tüch Farben. Schnell wurde die Miniram m spontanen Jam test-Leitung entschied sich zu eine Jungs fingen an zu rollen. Die Con n gestandenen jede Für ach: einf h Format war erdenklic in der nun trockenen Rampe. Das Banger gab es ein Bier. t mehr viel zu hödas moderieren, wobei von mir nich Mein Man O. B. Ivo und ich sollten ls gesehen oder jema ich die hin, ion erat Mod artigste ren war. Ivo hingegen legte die groß jagte den nächller Brü ein ts entging seinen Augen, und gehört habe. Er war über all, nich wer es wagen B., O. te frag en, hatt elt echs Besitzer gew hannon aus sten. Nachdem diverse Biere den Buc h Mitc von ngen. Jetzt kam der Auftritt Sechser würde, nackig über die Spine zu spri ’nen und Euro dert hun für h’s sagte: „… ich mac meln. sam Spandau, der die Hand hob und zu Geld um ze ab und ging durch die Crowd, gebaute r Bier.“ Der O. B. nahm sofort die Müt tige kräf s etwa der de wur r ete, desto unruhige Desto mehr Geld in dem Hut land mmen. Auch der t mal 5 Minuten war der Hunni zusa nich nach und , ndau Spa Junge aus unter tosendem on hann Buc h Mitc somit schälte sichDRK zte er Trails neben derwar, Bude, 1999 krat Sechser-Träger stand bereit und llen gefa e rhos Unte e sein auch Nachdem den an hen Applaus aus seinen Klamotten. Schu en sein mit Ronald und droppte, nur sich noch mal verlegen an seinem I Max Tuchtenhagen … hte chic Ges ist t Res Der mp ein. Füßen, in die Mellowpark-Spine-Ra 2004 I 21


"Die Jugend hat positive Werte, der Mellowpark vermittelt einige davon. Ja er ist selbst einer von dieser Generation geschaffener Wert". Uwe Buchholz

Robert Krรถning, Highway to Hill

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DRK Trails neben der Bude, 1999

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DIE STRECKE „Damals, mit Anfang 20, habe ich mir gedacht: „Hier an der Spree baue ich mit meinen besten Freunden den Dirtspot meines Lebens“. Und nun stehe ich am Ende meiner BMX-Karriere und habe, auf diesen paar Quadratmetern, mehr über mich und das Leben gelernt als manche in ihrem ganzen Leben“. Sonntagmorgen, ein leerer Skatepark, die Spree, der Himmel, eine

Die Schaufel und ich, für mich Freiheit in ihrer einfachsten Form. schätzu hier ich habe en, Gedank Kunst, alleine zu sein mit meinen jezen gelernt, ich habe das Schaufeln lieben gelernt. Ich kenne hier hiert philosop und gelacht den Stein und jede Wurzel, habe hier mehr als an jedem anderen Ort dieser Erde, und ich habe hier Freunde eine gefunden, die mich für mein ganzes Leben geformt haben. Der wir haben so , zugange g Landun der an andere der am Absprung und geplaudert, geläster t und gefeixt wie die Könige. Ein paar der besten Hüund sorglosesten Tage meines Lebens habe ich zwischen diesen geln und mit der Schaufel in der Hand verbracht. , Stehe ich auf der Anfahrt und schaue auf die Trails, spüre ich Energie sind en Vergess will. werden t die unbedingt zum Ausdruck gebrach die Probleme mit der Freundin, auf Arbeit oder wovon verdammt ich Stolletzte Miete bezahlen soll, es gibt nur den Lehm unter meinen ich len. 15 Jahre aktive BMX-Kariere, mehr als die Hälfte davon hab auf diesen Trails verbracht. Ich habe hier die größten Erfolge gefeingen ert und an ein paar schwarzen Tagen die schlimmsten Verletzu daeingesteckt. Mein Körper wird mich gewiss mein ganzes Leben du hast warum e, „Scheiß denken: nicht ran erinnern. Ich werde aber war dich dafür so kaputt gemacht?“ Ich werde denken: „Wow, was das doch für ein unvergleichliches Leben“. Die Trains mit meinen Kumpel s, die Sessions und die strahlenden Gesichter auf der Anfahrt waren und sind es wert. Für mich ist das der Mellowpark. I Hans F

Trails auf dem Mellowpark. Ärsche vermutlich v.l.n.r.: Max Lehmann, Robert Golz, Martin Hrymon, Daniel Traeder

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„Ich kenne den Mellowpark als kreative Keimzelle und als Ort friedlichen und inspirierten Miteinanders“. Markus Kavka MTV Musik

Mellowpark Schriftzug. 2005

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DRK Trails neben der Bude, 1999

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DIE LATERNE

„Auf der ganzen Welt findet man Schuhe, die an Stromkabeln, Ampeln und Laternenmasten hängen. Doch warum machen die Menschen so was“? Eine schottische Legende besagt, dass dies ein Zeichen dafür

sei, dass ein junger Mann in dem Haus dahinter sein Unschuld verloren hat. In Großstädten kommt es vor, dass Opfern von Raubüberfällen die Schuhe abgenommen und auf diese Weise entsorgt werden, damit das Opfer dem Dieb nicht folgen kann. Und in Amerika feiern Schüler damit ihren Abschluss. Im Mellowpark kann es wohl einfach als Kunst bezeichnet werden, und sicherlich war die Laterne das meistfotografierte Objekt auf dem Mellowpark. Wie es dazu kam, dass über 50 paar Schuhe an der Laterne hängen, ist schnell erzählt. Pöbel-Alex, aka Alexander Holstein, ist eines Tages auf die Idee gekommen, seine alten Skate-Schuhe auf die Laterne zu werfen, und ab dann wurde es im Park zu einem kleinen Volkssport, seine abgetragenen Schuhe in Richtung Himmel zu befördern. Irgendwann hing dort oben ein buntes Potpourri mit Baustiefeln, Laufschuhen, Skater-Botten und sogar ein paar alte Inliner hat jemand hochgeworfen. Dieses Wirrwarr zeigte auch irgendwie die Vielfalt des Parks, und es drückte aus, das hier jeder willkommen ist. Übrigens wird noch heute an abstrusen Plänen geschmiedet, wie man die Laterne auf das neue Gelände vom Park schaffen kann. I Hans F.

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DRK Trails neben der Bude, 1999

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Fat Kids. 2006

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"Allet super wat ihr Hasen da macht". Claudia Seidlitz

DRK Trails neben der Bude, 1999

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BERÜHMT SEIN

Park kamen Ich kann mich an unzählige Teams erinnern, die schnell auf den m haTrotzde wollten. eln aufpäpp Image unserem mit Spots te und schlech das sie wenn haben, t gestaun er ben wir es damals genossen, wie die Besuch das über , Rampen der Größe die Über haben. betreten Park erste Mal den einfach waren Sie . Wänden den vielfältige Angebot oder über die Graffitis an begeistert und das war besser als ein dickes Gehalt. keinem n musste wir und t „Plötzlich war unser kleiner Park berühm Aber irgendwie ist Berühmtsein mehr erklären, was der Mellowpark ist. Es kam schleichend mit den auch komisch, weil die Menschen eine Erwartungshaltung zahlreichen Events und den nervigen Filmteams, die für irgendentwickeln. Bespaßung war einen Spot den Park blockierten“ . plötzlich das Zauberwort, zahlreiche Gäste kamen, die sich nicht ein bisschen aufsammit dem Verein auseinander gesetzt hatten. Sie wollten keinen Müll was erklärt, Mal nicht Kindern meln oder Rampen bauen. Sie haben ihren und igkeit Freiwill durch nämlich iert, funktion er wie und ist der Mellowpark mit uns beFreundschaft. Auch wir haben es versäumt, waren wir doch nur am Hals und schäftigt. Aber irgendwann hatten wir diese kleinen Quälgeister nicht nur nun mussten wir ihnen mühsam beibringen, dass der Mellowpark Arbeit de ufreiben nervena und eklige harte, Spaß, sondern auch eine Menge Klocontaibedeutet. Oder denkt jemand unter euch, dass es Spaß macht, den ner sauberzumachen???? Jam 2007. Das i-Tüpfelchen des Ganzen markier t für mich der letzte Rebel diesem von hatten sie Jam, Rebel BMXer aus allen Nationen besuchten den was er kann, machen jeder nend anschei wo gehört, Park unfassbar großen mehr einmal Fahrer die dem will. So wurde es ein großartiger Contest, bei Grendie , Grenzen unsere an kamen wir auch Aber an ihre Grenzen gingen. lt, während zen des Erträglichen. Trotz Toiletten wurde überall hin gepinke gepisst. Bar die an tellen Bierbes beim jemand sogar der Aftershowparty hat r maAuch die Mädels hinterm Tresen wurden angepöbelt, dass sie schnelle chen Glasflas und Gelände dem auf ien Prügele chen sollen. Es gab ein paar den Kopf durch mal das euch Lasst issen. zerschm Trails den auf wurden zerschmisgehen, irgendwelche BMXer haben Glasflaschen auf den Trails ung von Vorstell unserer nicht ch entspra das All ? oder??? lich sen, unglaub zu Events noch nur wir, en versuch einem friedlichen Zusammensein. Seitdem der was iegeln, widersp das die stehen, voll selbst wir denen machen, hinter fördern, in Mellowpark ist. Wir wollen zeigen, wie wir ticken, Eigeninitiative I Hans F. ... n genieße Sonne der Wärme die und unserem Ruhm baden


"Eigentumswohnungen für Zugezogene statt der kleinen heilen Welt für Kids, Jugendliche und Eltern? Schäm dich, Berlin! Nicht mit uns"! Ulrike König u. Ivo Arndt

Demo für den Erhalt des Park‘s, 2007

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DRK Trails neben der Bude, 1999

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TUMULT IM ABGEORDNETTENHAUS Etwa 50 Jugendliche haben am Sonnabend das 7. Berliner Jugendforum im Abgeordnetenhaus an der Niederkirchnerstraße gestört. Mit lauten Rufen haben sie die Vorhalle des Tagungsortes besetzt, verteilten Flugblätter und versperrten zudem mit Fahrrädern die Fluchtwege. Die Polizei musste eingreifen und nahm zwei Beteiligte fest. Quelle: Berliner Morgenpost Dieser Artikel war also das Einzige, was wir bewirkt haben, mit unserer Demo für den Erhalt des Parks. Nicht mehr als ein paar kurze Zeilen, die keineswegs den Tatsachen entsprechen. Niemand wurde festgenommen, die Polizei musste nicht eingreifen und es wurden auch keine Flugblätter verteilt. Das Jugendforum gestört, dass ich nicht lache. Verdammt!!! Wir haben Leben in diese biedere Veranstaltung gebracht. Uns ging es doch nicht darum, Krawall zu machen, wir wollten lediglich auf unser Problem hinweisen. Seit Mitte 2007 ist dem Betreiber des Mellowparks, dem all eins e. V., bekannt, dass er den jetzigen Standort des Parks aufgrund einer bevorstehenden Änderung des Flächennutzungsplans aufgeben muss. Ziel dieser Änderung ist es, aus der ehemaligen Industriefläche Wohnungsbaufläche für den gehobenen Wohnungsbau zu machen. Endgültig werden solche Flächennutzungspläne vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen. An einer tragbaren Lösung wird von der Stadt Berlin und dem Mellowpark-Team gearbeitet, es steht aber noch nichts fest.


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"Kindchen...verbringe nicht zu viel Zeit im Mellowpark, du könntest ihn mögen, weil du dort Sport machen kannst und weil du da was lernst, weil es da Leute gibt, die die gleichen Interessen haben wie du. Weil du mit schlechter Laune rein kommst und mit guter wieder rauskommst. Weil es ein tolles Projekt ist und weil man da mal voll frei drehen kann. Geh da nicht hin, das ist nicht gut für dich". Deine Muddi

Zukünftiges Gelände vom Mellowpark, 1999

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Mellowpark Zaun, 2008

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ERRRAUCH TTR DE BIWA

UND WÄRMEND DIE

FLAMMEN

damals gedacht, und „Da brennt er, unser Traum“, habe ich Park n am Feuer, Menschen, die den ich war sicher nicht der Einzige. Alle saße hier erdie n, habe eitet begl e Jahr viele

über Jahre genoswachsen geworden sind und die gingen durch itze er-W Insid sig sen haben. Mas erzählt. den die Reihen und alte Stor ys wur hen lang geWoc 2 noch ch Das Feuer hat dana daran erinmich hat k Blic r jede und nt, bran namtlicher ehre mit land nert, wie in Deutsch s umgealige Einm für ung pfer Aufo und Arbeit war sses Anla n rige trau gangen wird. Trotz des ark. Der owp Mell im Tag r gute ein ie es irgendw e Mellowparkharte Kern war gekommen, kein Events kenvon nur nde Gelä das Touristen, die haben sich n Atze nen, keine Politiker, nur die acht. Aber gem utzig schm de Hän mal wieder die wir ohdas n, war um über etwas Wor te verliere nehin wissen. ch bitter, aber Als ich ging, schmeckte der Rau ark wärmte owp Mell n neue der Gedanke an den F. Hans I . men Flam die wie mich so

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"Mellow, alles gute für die neue Zeit". Robert Kröning

Die Spine auf dem Weg zum Feuer. 1999

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DRK Trails neben der Bude, 1999

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DER NEUE „Juchu, es darf gefeiert werden, nach zwei Jahren Kampf hat der Mellowpark endlich eine Perspektive für die Zukunft gefunden. Aber bei aller Freude, dass es weitergeht, schwimmt auch ein bisschen Wehmut mit“. Was haben wir in den vergangenen Jahren nicht alles erlebt auf dem Mellowpark. Natürlich wird er sich verändern, der Mellowpark der Zukunft: Er wird strukturierter und größer. Schlussendlich aber wird er besser und noch mehr Menschen begeistern – Mitarbeiter und Fahrer gleichermaßen. Das macht Mut, gibt Kraft und stimmt froh, ob der zu erwartenden Erlebnisse. Also blickt man gern zurück auf die Ursprünge, die Besoffenen der Aftershow Party, die sich am Durchgang zur Halle die Köpfe an den Rohren einrennen, Sebos Ausflug in die Welt des Mellowpark Camps, Kaspers zerfetzte Hand am Morgen vor dem Contest 2007, die Horde die vor drei Jahren noch im Morgengrauen das inzwischen ranzige Herrentags-Schwein zerlegten, Suff-Olli vom Team Planlos und Sascha Richters stilvolle Verrenkungen auf den alten Hügeln der „Bude“. Ich umarme sie allesamt und freue mich auf mehr davon! I Karl-Heinz Kloppisch

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Mellowpark Campus. 2009

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"Ich habe da praktisch mein ganzes Leben mit meinen Kumpels verbracht, ich verbinde mit ihm eine Vielzahl an schรถner Erinnerungen"! Rico

DRK Trails neben der Bude, 1999

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Zuk체nftiges Gel채nde vom Mellowpark, 1999

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IMPRESSUM Mellowpark Buch I 2001-2011 I Das Beste aus zehn Jahren Autor: Hans Friedrich I hans@zwanzig-zoll.de Herausgeber: all eins e.V. I Friedrichshagener Strasse 10 I Berlin 12555 I Anschrift: Mellowpark I An der Wuhlheide 256 I Berlin 12555 I www.mellowpark.de Fotografen: David Ulrich, Philipp Görs, Jeannine Pfeffer, Viktor Strasse, Sven Gruber, Sascha Bachmann, Iwo Hoffmann, Janine Graubaum, Kay Clauberg, Benjamin Pritzkuleit, Stefanie Lockner, Adam Sello, Tony Haupt, Christoph Friedl, Hans Friedrich, Tess Köplin, Claudia Hofmann, Sascha Richter Texte: Hans Friedrich, Lars Glawe, Alexander Eschment, Max Tuchtenhagen, Karl Heinz Kloppisch, Claudia Hofmann, Alexander Helm, Yvonne Christoph, Jeannine Pfeffer, Markus Braumann, Daniel Juchatz, Kristin Butschek, Daniel Traeder, Katharina Schmidt, Nargis Richter, Sascha Richter, Karsten Steingräber, Björn Mager, Lektorat: Sprachkunst I Björn Kaps Gestaltung, Typografie: Hans Friedrich, David Ulrich Druck: X-PRESS Grafik & Druck GmbH © all eins e.V. 2011 Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die über den Rahmen des Zitatrechtes bei korrekter Quellenangabe hinausgeht, bedarf schriftlicher Genehmigung des Autors.

DICKES DANKE Lars Lavendel: für frische Tunes, Thorsten Hohlfeld: für Hexadezimal-Codes, Erik Wegner: für viel Farbe, Jens Werner: für seine Vision, Marko Lauber: für den Startschuss, Matze Harnisch: für unzählige Storys, Jochen Schwarz: für Spitznamen, Sascha Richter: für Fashion, Thiemo Pash: für die runde Bank, Katharina Heiden: für den Rausch, Susanne Weinhold: für Wind, Timo Pritzel: für den Mauersprung, Christoph Leib: für die ersten Bilder, Tobias Wicke: für Unterarme, Robert Golz: für Ständerwerke, die ewig stehen, Martin Hyrmon: für seine Ehrlichkeit, David Ulrich: für die besten Bilder, Steffanie Lockner: für den leckersten Lattemacchiato, Viktor Strasse: für einen unvergleichlichen Humor, Mutti und Papi: fürs Leben und Leben lassen, Helmut Schulz: für unzählige Spritzer, Lars Wittig: für sein Mundwerk, Karl Heinz Kloppisch: für die schicksten Anzüge und besten Bärte, Nils Plichter: für gute Laune, Leberschaden: für den Party Song, Max Tuchtenhagen: fürs Mikrofonieren, Christoph Friedl: für einen Schuss Größenwahn, Alexander Echment: für den Namen, Stefan Preil: für seine Stimme, Katharina Schmidt: für die Kralle, Björn Mager: für den Doppelten, Kristin Butcheck: fürs Mellowpark Camp, Robert Wiedemann: für Lasagne, Nils Ortmann: fürs Schrauben sortieren, Janine Graubaum: für Impressionen, Ivo Arnt: fürs Nachfragen, Darek Lesnevskie: für den Käse, Sebastian Kalisch: für die längsten Ice Picks, Jan Bekurz: für saubere Finger, Alexander Schmeißer: fürs Fäuste ballen, Mathias Ulbrich: für den Matze, Konstanze May: für Aufregung, Janine Pfeffer: für Frische, Claudia Hoffmann: fürs immer da sein. Und ich will mich bei allen bedanken, die ich hier vergessen habe, auch an euch habe ich gedacht, für euch habe ich dieses Buch gemacht ...

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