Karlos Kinderzeitung

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Sportlich

Silvester

Fußballprofis in der Winterpause Seite 3

Wie feiert China das neue Jahr? Seite 6


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Hallo Freunde!

Was bedeutet das Wort „Messe“? Vielleicht wirst Du an Weihnachten eine Messe besuchen. Aber was bedeutet das Wort „Messe“ eigentlich? Es stammt vom lateinischen Wort „missa“. Das heißt fortlassen oder entlassen. Erinnert Euch an die Messe in der katholischen Kirche. Da sagt der Priester am Schluss: „Gehet hin in Frieden“. Aber Achtung: Eine Messe ist etwas anderes als ein Gottesdienst, denn zu einer Messe gehört die Wandlung von Wein und Brot. Auch die Messe als Wort für Wirtschafts-Treffen hängt mit dem Ursprung des Worts zusammen. Früher kamen zu Messen viele Menschen zusammen, unter anderem auch Händler. Irgendwann benutzten die Menschen das Wort Messe auch für das Händler-Treffen. (isa)

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artet Ihr auch schon so gespannt auf Weihnachten? Jetzt, wenn zu Hause die Vorbereitungen für das größte Familienfest des Jahres laufen, werden Geschenke eingepackt, der Tannenbaum wird geschmückt und im ganzen Haus duftet es wie in einer Weihnachtsbäckerei. Das hat etwas Geheimnisvolles. Aber Geschenke und ein geschmückter Baum sind nicht die einzigen Dinge, die Weihnachten so schön machen: Es geht um Jesus. Er wurde vor über 2000 Jahren geboren – seinetwegen feiern wir Weihnachten. Um herauszufinden, warum das nach so langer Zeit immer noch so ist, habe ich mich mit Lisa, Charline, Stefan und Simon getroffen. Sie sind Messdiener. Messdiener helfen Priestern in der Kirche. Für die Vier hat Weihnachten eine ganz besondere Bedeutung. Außerdem wird‘s nass: Um Euch zu erklären, wie ein Hallenbad funktioniert, habe ich mich in der Ulla-Klinger-Halle in Aachen in die Fluten gestürzt. Warum ist das Wasser immer so schön warm? Was hat es mit Chlor auf sich? All das und noch viel mehr gibt‘s auf den nächsten Seiten. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Weihnachtsfest!

: Und wir sehen uns bald wieder eitung! esz Tag der in auf der Kinderseite

Euer

Karlo

Kleine Detektive reisen durch die Zeit In Aachen wird im Moment gebuddelt, was das Zeug hält. Die Stawag, also die Stadtwerke Aachen, müssen das machen, damit Du zu Hause fließendes Wasser und Strom hast. Weil Aachen aber eine sehr alte Stadt ist, kann die Stawag nicht einfach drauf los graben: Archäologische Funde könnten zerstört werden. Was das genau ist, habe ich in der Domsingschule Aachen herausgefunden.

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gen unter die Lupe zu nehmen. Dabei müssen sie sehr vorsichtig sein, damit sie nichts zerstören. Oft ist es nur eine winzige Fläche, die ausgegraben wird, auf der sich aber umso mehr Münzen, Knochen oder Keramik finden lässt. Im Büro werden die Fundstücke vom Staub der Geschichte befreit. Danach müssen sie datiert werden. Das heißt, sie müssen einer Zeit zugeordnet werden. „Wir müssen genau sagen können, aus welcher Schicht der Fund stammt“, erklärt Markus. Diese Schichten kannst Du Dir so vorstellen: Früher

ha haben die Menschen ni nicht darauf geachtet, wo sie ihren Müll entsorgen so sollten. Sie haben ihn ei einfach auf die Straße gew worfen. Irgendwann ist au auf dieser Straße ein neuer Belag verlegt worden – ohne den Müll vorher wegzuräumen. Für den Archäologen ist das gut: Über tausende von Jahren sind viele Schichten in der Erde entstanden. Und jede dieser Schichten verrät etwas über die Lebensweise der Menschen. Experten nennen das Stratigrafie, also Schichtenkunde. Wenn Andreas und Markus zu einer Baustelle gerufen werden, darf die Stawag nicht weiter graben. Erst, wenn die Archäologen jedes noch so kleine Fundstück gesichert haben, können die Bagger wieder anrücken. (isa)

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der de Römerzeit, die er in Aachen gefunden hat. Foto: Aa Isa Isabelle Hennes

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emeinsam mit Wolfgang Raabe von der Stawag und den beiden Archäologen Markus Pavlovic und Andreas Schaub sind die Schülerinnen und Schüler der Domsingschule auf eine archäologische Reise gegangen. Das Wort Archäologie stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern „alt“ und „Lehre“ zusammen. Wörtlich übersetzt könnte man also von Altertumskunde sprechen. Archäologen wollen mit ihrer Arbeit etwas über unsere Vergangenheit erfahren. Und wenn die Stawag mal wieder ein Loch gräbt, kann es sein, dass dort Funde aus vergangenen Zeiten auftauchen. Dann kommen Stefan und Andreas mit ihrem Werkzeug vorbei und beginnen, die Ausgrabun-

Ma Markus Pavlovic zeigt den Sch Schülerinnen Knochen aus


3 Alle Infos zur Winterpause ▶ Seit wann gibt es die Winterpause: Ur-

Was macht Fußballprofi Thomas Stehle in der Winterpause?

sprünglich wurde die Winterpause eingeführt, um Spielausfälle wegen schlechten Wetters zu verhindern. Außerdem wollte man dem Fernbleiben der Fans aufgrund von Schnee und Kälte entgegenwirken. Mittlerweile gibt es diese Probleme so nicht mehr: Die meisten Profi-Vereine haben in ihren Stadien eine Rasenheizung, sodass die Plätze fast immer bespielbar sind. Die Pause dient heute eher zur Erholung der Fußballer. ▶ International: Nicht in allen Ländern der Welt gibt es eine Winterpause für Fußballprofis wie hier in Deutschland. In anderen Ländern wird oft auch in den kalten Monaten gespielt. Die Fußballer in England haben zum Beispiel im Winter keine freie Zeit wie Thomas Stehle. Dort wird sogar am zweiten Weihnachtstag Fußball gespielt. Dieser sogenannte „Boxing Day“ ist einer der stimmungsvollsten Spieltage der Saison. (luk)

Fußballer haben ein schönes Leben: Sie haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Aber was machen sie eigentlich, wenn sie spielfrei haben, so wie in der Winterpause? Langweilen sie sich dann? Karlo ist zum Tivoli geflitzt und hat sich mit Thomas Stehle getroffen.

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enn es im Winter draußen kalt und früh dunkel ist, ruht auf den Fußballplätzen der Ball: Nicht nur in den Amateurligen finden keine Spiele statt, auch im Profibereich wird nicht gekickt. Doch kannst Du Dir eigentlich vorstellen, was Profi-Fußballer in ihrer freien Zeit in der Winterpause machen? Karlo hat Thomas Stehle, Vize-Kapitän von Alemannia Aachen, besucht und nachgefragt. Es ist fast genau fünf Monate her, dass Thomas Stehle und seine Mitspieler in die Saison der Dritten Liga gestartet sind: Am 20. Juli spielte Alemannia gegen Arminia Bielefeld. Trotz der schwierigen Situation bei Alemannia hatten die Profi-Fußballer seitdem kaum Freizeit. Woche für Woche standen Training und Spiele auf dem Programm. Nun geht‘s für Stehle und seine Kollegen in die Winterpause. Und darauf freut sich der Abwehrspieler. Weil er Zeit für Dinge hat, die er während der Saison nicht machen kann. Das Wichtigste ist der Besuch bei seinen Eltern. „Meine Familie wohnt rund 600 Kilometer von Aachen entfernt“, erzählt er. „Während der Saison fehlt die Zeit, sie zu besuchen.“ In der Winterpause fährt Stehle mit seiner Frau in den Süden Deutschlands und verbringt dort Weihnachten. Wenn der Duft von Plätzchen in der Luft liegt und allerlei Leckereien auf den Tisch kommen, kann auch ein Fußballprofi nicht widerstehen: „An Weihnachten esse auch ich immer ein bisschen mehr“, erklärt Stehle und schmunzelt. Auf den Rippen bleibt der Weihnachtsschmaus aber nicht: „Direkt nach den Feiertagen ziehe ich die Laufschuhe an und gehe im Wald joggen“, berichtet der Abwehrspieler. „Der Trainer gibt uns einen Plan mit, auf dem genau steht, wann wir in der Winterpause trainieren sollen.“ Schwer fallen ihm diese Aufgaben nicht, den Stehle liebt seinen Beruf. „Fußball ist immer in meinem Kopf.“ Und deshalb freut er sich auch schon wieder darauf, wenn es nach der Winterpause wieder raus geht auf den Fußballplatz. (luk)

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Alle ab zum Plantschen ins Hallenbad!

Es gibt nichts Schöneres, als bei herrlichem Sonnenschein einen Tag am Meer zu verbringen. Oder im Freibad. Da wird sicher jeder von Euch zustimmen – zumindest jeder, der gerne im Wasser tobt. Ihr habt es draußen aber bestimmt längst gemerkt: Die warme Jahreszeit ist zu Ende, und der Winter klopft an die Tür. Aber zum Glück gibt es Hallenbäder. Da ist Badevergnügen angesagt, auch wenn es draußen kalt ist, denn das Wasser ist immer schön warm und sauber. Aber wie machen die Mitarbeiter im Schwimmbad das? Wo kommt das Wasser überhaupt her, und wo geht es hin, wenn es über den Beckenrand schwappt? Viele Fragen, denen wir für Euch in der Ulla-Klinger-Halle im Vaalser Quartier auf den Grund gegangen sind.

Viel Spaß beim Plantschen haben auch die Kinder aus der Grundschule Vaalser Quartier. Sie besuchen die Ulla-Klinger-Halle regelmäßig, wenn der Schwimmunterricht ansteht. Foto: Tom Vogel

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ie drei Becken in dem modernen Hallenbad fassen ungefähr so viel Wasser wie 8800 Badewannen. Wenn Ihr jetzt an hunderte Wasserhähne denkt, die den ganzen Tag laufen, um die Becken zu füllen, liegt Ihr falsch. Denn hier wartet eine Überraschung: „Das Wasser fließt immer im Kreis“, erklärt der Chef des Schwimmbads, Willem Vincken. Weil nur wenig Wasser den Kreislauf verlässt, zum Beispiel als Tropfen, die Ihr beim Verlassen des Beckens am Körper mit hinaus tragt, muss auch nur wenig neues Wasser dazu fließen. „Kommt mit“, sagt Willem und öffnet eine Tür neben den Sprungtürmen. Sie führt in den Keller. Dort unten liegt das Geheimnis des Wasserkreislaufs verborgen. Vorher zeigt der Schwimmbadtechniker Tobias Bester, wie das Wasser ins Gebäude kommt. „Hier“, ruft Tobias und zeigt auf zwei große Rohre aus Stahl, die von außen durch die Wand hineinführen. Eines davon ist für kaltes, das andere für warmes Wasser. Warm? Von wegen! Heiß ist es: 110 Grad, um genau zu sein. „Das Wasser kommt vom Kraftwerk in Weisweiler“, erklärt Tobias. Dort wird es von der Hitze erwärmt, die bei der Stromherstellung entsteht. Normalerweise ist Wasser über 100 Grad nicht mehr flüssig, sondern wird zu Dampf. Allerdings gibt es einen Trick, es noch heißer nach Aachen ins Schwimmbad zu transportieren: Es steht unter Druck. „Bei 110 Grad und so hohem Druck wird’s gefährlich, wenn das Rohr nicht dicht ist“, erklärt der 34-Jährige. Deswegen ist er immer sehr vorsichtig, wenn er damit etwas zu tun hat. Das kalte Wasser ist übrigens genau so, wie es bei Euch zu Hause aus der Leitung kommt. Nur das kommt auch in die Schwimmbecken. In einem Wärmetauscher wird es durch das heiße Wasser erwärmt (Wärmetauscher? Das Gerät erklären wir Euch im Kasten). Die nächste Station ist wichtig, obwohl sie gar nicht so aussieht: eine riesengroße weiße


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Warum muss Chlor in das Wasser? Im Wasser gibt es Bakterien, die Menschen krank machen können. Deswegen wird Chlor hineingegeben. Das ist ein chemisches Element, das Bakterien abtötet. Sogar im Leitungswasser ist Chlor. Das ist aber so wenig, dass Ihr es ohne Bedenken trinken könnt. Im Schwimmbad, wo viele Menschen schwimmen, sammeln sich auch viel mehr Bakterien. Deshalb ist mehr Chlor im Wasser.

Darf man Schwimmbadwasser also nicht trinken? Schwimmmeister Willem erklärt: „Wenn Du Dich verschluckst, wirst Du davon nicht krank. Man sollte allerdings das Beckenwasser nicht mit nach Hause nehmen, um es zu trinken.“ In großen Metallflaschen wird das Chlor als Gas im Schwimmbad angeliefert. Wie viel davon ins Wasser darf, haben Experten festgelegt. Deshalb sorgt ein Computer automatisch für die richtige Menge.

Kiste. Sie ist fast so groß wie ein Kinderzimmer und voll mit Wasser. Drei Stück gibt es davon, eine für jedes Becken. Experten nennen sie Schwallwasserbehälter. Warum? Ganz einfach: Wenn viele Kinder ins Schwimmbecken springen, dann schwallt Wasser über den Rand. Erinnert Ihr Euch an die Frage, wohin das Wasser fließt, das über den Rand schwappt? Das verschwindet in einer Rinne, die sich rund um das Becken zieht. Unter dem Beckenrand im Keller sind Rohre zu sehen, die das Wasser von dort in den Schwallwasserbehälter bringen. Hier fließt auch der Nachschub an Leitungswasser hinein. „Für jeden Badegast ungefähr 80 Liter“, sagt Tobias. Ungefähr so viel also, wie jeder von Euch in einem ganzen Monat trinkt. Bevor das Wasser die weiße Kiste verlässt, muss es durch ein Gitter. Größere Sachen wie Haarspangen bleiben dort hängen. Kleine Schmutzteilchen aus dem Wasser zu fischen, ist nicht so einfach. Sechs große Filter wurden dafür im Keller aufgestellt, zwei pro Becken. Sie sehen aus wie riesige blaue Tonnen und sind mehrere Meter hoch. Ganz oben sind sie mit Aktivkohle gefüllt. Das ist Kohle, die zu Körnern gemahlen wurde. Dann kommt Sand, der nach unten hin immer feiner wird. Unterschiedlich große Schwebstoffe im Wasser werden so herausgefiltert, sie bleiben in Kohle und Sand hängen. Es geht aber noch kleiner – manche Schmutzpartikel sind so winzig, dass der Filter sie nicht festhalten kann. Deshalb wird dem Wasser vorher ein Flockungsmittel spendiert. Das sorgt dafür, das winzig kleine Teilchen zu Paketen zusammenkleben, die groß genug sind, um gefiltert zu werden. Von den Riesenfiltern macht sich das Wasser wieder auf den Weg in die Schwimmbecken, befreit von fast allen Verunreinigungen. Denn die Bakterien haben noch nicht aufgegeben. Deswegen wird unterwegs Chlor hinzugegeben. Das tötet die Bakterien ab und bringt den typischen Schwimmbadgeruch ins Spiel (im Kasten erfahrt Ihr mehr). Durch kleine Düsen über dem Beckenboden schießt das Wasser schließlich wieder in die Schwimmbecken und

schließt damit den Kreislauf. Das Hallenbad und Ihr habt übrigens etwas gemeinsam. Eine Pumpe sorgt dafür, dass Euer Blutkreislauf, das Herz, stabil bleibt. Damit der Wasserkreislauf im Schwimmbad stabil ist, halten zwei Pumpen pro Becken das Wasser immer in Bewegung – damit es sauber und warm bleibt. Der Winter kann also kommen, aufs Schwimmbad braucht niemand zu verzichten. (tv) ▶ Schau Dir auch das Video im Netz unter www.azweb.de und www.an-online.de an!

Was macht eigentlich ein Wärmetauscher? Im Schwimmbad kommt heißes und kaltes Wasser an. Aber nur das kalte Wasser gelangt in die Schwimmbecken. Damit ihr beim Schwimmen nicht friert, wird es mit dem heißen Wasser erwärmt. Das passiert im Wärmetauscher. Der besteht aus vielen Rohren. In einigen Rohren fließt das kalte, in anderen das heiße Wasser. Weil die Rohre dünn sind, kann das heiße Wasser Wärme an das kalte Wasser abgeben. Die Heizung bei Euch zu Hause ist auch ein Wärmetauscher. Durch sie fließt heißes Wasser, das Wärme ins Zimmer abgibt.


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Beim chinesischen Neujahrsfest kommt die ganze Familie zusammen: (v.l.n.r.) Julia Truong, ihr Bruder Alex Truong, Thi Hong Diem Nguyen, Xuan Hong Tran (linke Seite vom Tisch), Michael-Huy Nguyen Thanh, Julia Tran, Emily Tran. Foto: C. Handschuhmacher

Bevor das neue Jahr kommt, wird geputzt In China ist nicht Weihnachten das größte Familienfest des Jahres, sondern Silvester. Warum der Jahreswechsel so besonders für die Menschen dort ist, haben mir die Geschwister Julia und Alex Truong und die Familie Tran erklärt.

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ulia Truong und ihr Bruder Alex feiern jedes Jahr zweimal Silvester. Komisch, das kann doch gar nicht sein – denkst Du jetzt vielleicht. Doch: Denn Julia und Alex wohnen zwar in Baesweiler. Aber ihre Familie stammt aus China. Dort ist das Neujahrsfest das wichtigste Familienfest im Jahr. Es dauert drei Tage lang und findet immer an einem anderen Datum statt: Und zwar in der ersten Neumondnacht zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. Aber wie feiern die Menschen in China das Neujahrsfest? Karlo hat Julia und Alex Truong und die vietnamesische Familie Tran besucht, um es herauszufinden.

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„Zum Neujahrsfest treffen sich alle aus unserer Familie“, erzählt die elfjährige Julia. „Und wir Kinder bekommen rote Tütchen, die mit Geld gefüllt sind.“ Die Tütchen hängen an einem Strauch mit gelben Blüten. Der Strauch ist ein bisschen so wie unser Weihnachtsbaum, nur ohne Nadeln – er darf in keiner Familie fehlen. Bevor das Fest los geht, hat auch die Baesweiler Familie Tran alle Hände voll zu tun. Zuerst wird das Haus sauber gemacht. „An den drei Feiertagen darf man aber nicht kehren, sonst fegt man das Glück aus dem Haus“, sagt Vater Xuan Hong Tran. Der 43-Jährige lebt seit vielen Jahren in Deutschland, aber ihm ist wichtig, dass seine Kinder Julia (19) und Emily (14) auch die vietnamesischen Bräuche kennenlernen. „Die Menschen kehren am Neujahrsfest nach Hause zurück. Über Silvester in Urlaub zu fliegen, ist undenkbar“, sagt er. „Ob arm oder reich, alle feiern gleich“, sagt seine Frau Thi Hong. „Denn man glaubt, wenn man die ersten drei Tage im Jahr genug zu essen hat, bleibt es für den Rest des Jahres so.“ Vor dem Fest wird das Haus dekoriert. „Zu Silvester stellen wir Mandarinenbäume auf, die viele Früchte tragen. Das bringt Glück“, sagt Emily. Es wird viel gebacken und gekocht, etwa Klebreiskuchen – eine Spezialität aus Reis gefüllt mit Schweinefleisch. Am 9. Februar 2013 feiern die Familie Tran und Julia und Alex Truong zum zweiten Mal ins Jahr 2013. Julia freut sich schon: „Am Geburtstag sind nicht immer alle aus unserer Familie da, aber am Neujahrsfest schon.“ (chh) Ein Mandarinenbaum soll der Familie Glück bringen! Foto: : imago/ARCO IMAGES

Böller vertreiben das Monster Nien Wusstest Du, dass Böller, Raketen und Knaller in China erfunden wurden? Denn die Menschen dort hatten Angst vor einem Monster namens Nien. Einer Legende nach kam das Monster immer in der Neujahrsnacht und zerstörte die Städte. Irgendwann merkten die Menschen in China, dass sie das Monster mit viel Krach und roter Farbe verjagen konnten. Denn angeblich mochte das Monster die Farbe Rot nicht. Deshalb malten die Menschen in China ihre Häuser rot an und machten kräftig Lärm. Damit Nien ja nicht nochmal wiederkommt nach China. Natürlich darf man in Deutschland nicht mitten im Februar einfach so ein großes Feuerwerk auf der Straße zünden. Deshalb lässt es Familie Tran wie Du nur am 31. Dezember, also an Silvester, so richtig krachen. (chh)


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Eine Messe gehÜrt zu Weihnachten dazu Weihnachten geht’s fßr viele Menschen in die Kirche. Ganz bestimmt besuchst auch Du mit Deinen Eltern einen Gottesdienst. Auch bei den Brßdern Simon (9) und Stefan Cetin (11), und den Schßlerinnen Charline Meisinger (10) und Lisa Switola (11) ist das so. Aber nicht nur

zum ZuhĂśren, sondern auch, um dem Priester zu helfen. Denn die vier sind Messdiener in der St. Martinus Gemeinde Linnich. Was sie da alles machen dĂźrfen und wie sie sich auf die groĂ&#x;e Messe am Heiligen Abend vorbereiten, haben sie im Interview erzählt.

Weihnachten steht vor der TĂźr. Und damit auch die Messe an Heiligabend. Ist das fĂźr Euch als Messdiener noch etwas Besonderes?

allerjßngste Messdiener darf nämlich das Jesuskind in die Kirche tragen und in die Krippe legen. Das ist sooo eine wichtige Sache. Schade, dass ich schon so alt bin. Denn mit elf Jahren gehÜre ich schon nicht mehr zu den Jßngsten.

Simon: Ich habe gerade erst als Messdiener angefangen und kenne die Heiligabendmesse nur von den Besuchen mit meinen Eltern. Aber ich glaube, sie ist auch fĂźr einen Messdiener ganz anders als eine normale Sonntagsmesse.

Besonders an Weihnachten ist die Kirche immer rappelvoll. Ist da die Aufregung groĂ&#x;?

Simon: Nein, bei mir gar nicht!

Charline: Simon Charline hat recht. Ich bin ja schon etwas länger dabei als er und ich finde, die Messe am Weihnachtsabend ist immer etwas ganz besonders SchĂśnes. Auch fĂźr uns Messdiener. Denn wir kĂśnnen alles aus der ersten Reihe erleben, sogar selbst dabei mitmachen und dem Priester bei seinen Aufgaben helfen. Denn damit hilft man ja irgendwie auch Gott. Das ist ein ganz tolles GefĂźhl – vor allem an Lisa Weihnachten. Besonders schĂśn ist aber, dass am Heiligen Abend alle Messdiener mit dabei sind und wir dann zusammen in die Kirche kommen. Genau 24 sind wir dann! Wenn zu Hause das Weihnachtsessen wartet und das Christkind schon vor der TĂźr steht, kĂśnnt Ihr Euch dann Ăźberhaupt auf die Messe konzentrieren?

Lisa: Vor der Messe denkt man manchmal schon so ein bisschen an den Abend zu Hause. Und den Weihnachtsbaum. Und die Geschenke. Aber wenn es losgeht, vergisst man das schnell. Man muss ja aufpassen, dass man alles richtig macht. Und zu Weihnachten gehÜren nicht nur Geschenke, Weihnachtsbäume und all so was. Auch die Kirche gehÜrt dazu. Immerhin ist Jesus an diesem Tag geboren. Und ohne Messe ist es kein richtiges Weihnachten. Wenn so viele Kinder und Jugendliche dem Priester helfen wollen, hat

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Lisa: Ich bin schon aufgeregt, viele andere Messdiener auch. Bei einer Heiligabendmesse schauen einen so viele Menschen an. Und es wäre auch wirklich ein bisschen peinlich, wenn ich vor lauter Aufregung vergessen wßrde, was ich wann, wo, wie machen muss. Aber deshalb ßben wir vorher alles nochmal.

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dann Ăźberhaupt jeder etwas zu tun?

Lisa: Oh ja! Es gibt ja schon in einem normalen Gottesdienst viele Aufgaben und Dinge zu erledigen. Zum Beispiel Ăźbernehmen wir Messdiener den Klingeldienst bei der Wandlung, und wir bringen dem Priester den Kelch mit dem Wein und das Brot. Und wir machen danach alles wieder ordentlich, das nennt man Abräumen. Es gibt so viele Aufgaben, dass jeder etwas machen kann – auch in der Heiligabendmesse. Stefan: Bei der Messe an Heiligabend gibt es noch etwas ganz Tolles fĂźr die Messdiener zu erledigen. Der

Und was passiert, wenn einer vor lauter Aufregung, weil so viele Menschen einen anschauen, plĂśtzlich mal auf die Toilette muss?

Charline: Wenn es ganz dringend ist, kann man gehen. Aber in der Heiligabendmesse ist das ja wohl nicht so toll. Und zum Glßck ist das von uns auch noch keinem passiert. Allerdings wird manchen von dem vielen Weihrauchgeruch ab und zu ein bisschen mulmig zumute. Dann muss man raus an die frische Luft. Aber nicht zu lang – sonst verpasst man ja eine der schÜnsten Messen im Jahr. (ng)

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Hallo Freunde, wenn Ihr Karlos Kinderzeitung aufmerksam gelesen habt, dürften die Fragen für Euch ein Kinderspiel sein.

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In welchem Land gibt es für Fußballer keine Winterpause?

Und so geht‘s: Die Buchstaben vor den richtigen Antworten ergeben hintereinander gelesen das Lösungswort.

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Welche Temperatur hat das heiße Wasser, das aus dem Kraftwerk in Weisweiler im Schwimmbad ankommt?

Viel Spaß wünscht Euch Euer Karlo

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I) England

O) 53 Grad

Ü) Frankreich

J) 80 Grad

A) Italien

N) 110 Grad

Was stellen viele Chinesen und Vietnamesen zum Neujahrsfest in ihre Häuser?

Bei einer Messe an Heiligabend hat der jüngste Messdiener eine besondere Aufgabe, wenn die Gruppe mit dem Priester in die Kirche einzieht. Einige ältere Messdiener beneiden ihn darum. Was darf der jüngste Messdiener in die Kirche tragen?

P) Mangobaum

Z) das Kreuz

L) Apfelbaum

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K) Mandarinenbaum

K) eine Kerze

D) das Jesuskind

Lösungswort:

Gewinn 1

Ein Casio Keyboard mit 100 Klangfarben ben, 50 Rhythmen und 10 integrierten Son Songs. Das bringt Stimmung in Dein Kin Kinderzimmer!

Gewinn 2 Ein kuschelweicher Teddybär aus der Hermann Kollektion mit einem rot-weißen Schal.

Gewinn 3 bis 10

Zu faul, zu dumm, zu unkonzentriert? Manchen Kindern fällt es scheinbar schwer, sich zu konzentrieren. Die einen vermeiden das Lesen, anderen fällt Mathe besonders schwer. Rechtschreibung oder Grundrechenarten sind oft eine Katastrophe. „Diese Kinder werden mitunter schnell abgestempelt; doch sind sie weder faul noch dumm und selten wirklich unkonzentriert,“ sagt Regina Henke, Lerntherapeutin aus Eschweiler. Ihnen fehlt einfach die notwendige Sicherheit beim Lernen. Doch rechtzeitig erkannt, kann viel getan werden. Eltern können die Leistungsfähigkeit in Lese-Rechtschreibung oder im mathematischen Verständnis kostenlos testen lassen. Neben den lerntherapeutischen Angeboten bietet die Praxis auch Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung an. Anmeldung unter Lerntherapie-Praxis Regina Henke, 02403 83904-34 oder unter www.lernen-in-eschweiler.de

Jeweils eine Karlo-Schulbox, bestehend aus einem Jumbo-Regenbogenbuntstift, den Du mit in die Schule nehmen kannst.

Und so könnt Ihr an der Verlosung teilnehmen: Schickt Euer Lösungswort mit der Angabe Eures Namens, Alters, der Adresse und Eurer Telefonnummer: achen, Per Postkarte an: Zeitungsverlag Aachen, Stichwort: „Gewinnspiel Karlo“, Postfach 500 110, Einsende 52085 Aachen, schlu Per Fax an: 0241/ 5101 235 Per E-Mail an: v.plum@zeitungsverlag-aachen.de Karlo wünscht Euch viel Glück! Unter allen richtigen Antworten werden die Gewinner ausgelost. Die Daten werden streng vertraulich behandelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Einen Weihnachts-Engel selber basteln! Du brauchst: eine Papierserviette, glänzendes, endes, hautfarbenes Papier, Stifte und Schere, Wolle oder Lametta, Klebstoff.

1 Zeichne ein Kleid für den Engel

auf Papier und schneide es aus.

2 Lege das Kleid auf eine doppelte

Serviette, zeichne den Umriss auf die Serviette und schneide es aus.

3 Schneide aus dem hautfarbenen Papier

einen Kreis und male ein Gesicht auf den Kreis.

4 Binde in paar Wollfäden zusammen und

klebe sie oben auf das Gesicht als Haare.

5 Zeichne Flügel auf Papier und schneide sie aus. Klebe den Kopf an das Kleid und hinten am Kleid die Flügel fest.

ss ist der 1. Januar 2013

IMPRESSUM KARLOS KINDERZEITUNG Eine Beilage von Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten Zei Zeitungsverlag Aachen GmbH, Pos Postfach 500110, 52085 Aachen Ges Geschäftsführung: And Andreas Müller, Peter Selzer Che Chefredakteur: Bernd Mathieu (ve (verantwortlich) Red Redaktion Kinderzeitung: Isab Isabelle Hennes, Nicola Gottfroh, Chr Christina Handschuhmacher Anz Anzeigen: Thomas Pelzer (kommissarisc risch) Gra Grafik: ZVA Dru Druck: Euregio Druck GmbH, Aachen Kon Kontakt: kar karlo@zeitungsverlag-aachen.de


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